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Vollständige Version anzeigen : Umgang mit Arbeitslosen, damals-heute



Humer
11.04.2010, 19:49
Meine Frage geht an die Historiker unter uns. Ich möchte gerne wissen, wo die Ursachen bei der öffentlichen Bewertung bzw. Wahrnehmung der Arbeitslosen selbst, also nicht der Arbeitsloigkeit, zwischen damals und heute zu sehen sind.

Da ich bis jetzt niemals Berichte aus dieser Zeit gelesen habe, in denen davon gesprochen wird, dass die Arbeitslosen faule Schmarotzer sind, bin ich zu der Auffassung gekommen, diese Beschimpfungen gab es damals nicht.
Nicht nur das, auch heute sind mir solche abwertenden Bemerkungen über die damaligen Arbeitslosen nicht bekannt. Vielmehr werden sie einhellig als Opfer der Krise beschrieben.

Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 1931 gab es in Deutschland etwa 6 Millionen Arbeitslose.
Heute haben wir ungefähr diese Zahl wieder erreicht.
Hier im Forum, bei einem Teil der Rechten, bei den Wirtschaftsliberalen und bei denen, wo alles erblich ist, finde ich Schmähungen der Arbeitslosen in allen erdenklichen Variationen. Die Überschrift über all diesen Beiträgen könnte lauten: Die sind selber schuld.
Daraus könnte man schließen, damals, waren sie nicht schuld, heute aber schon. Nun frage ich mich, warum wird das so gesehen. Gibt es objektive Gründe ? Wer hat ein Interesse daran, die Arbeitsplatzinhaber und die Arbeitslosen zu spalten?

jak_22
11.04.2010, 19:54
Meine Frage geht an die Historiker unter uns. Ich möchte gerne wissen, wo die Ursachen bei der öffentlichen Bewertung bzw. Wahrnehmung der Arbeitslosen selbst, also nicht der Arbeitsloigkeit, zwischen damals und heute zu sehen sind.

Da ich bis jetzt niemals Berichte aus dieser Zeit gelesen habe, in denen davon gesprochen wird, dass die Arbeitslosen faule Schmarotzer sind, bin ich zu der Auffassung gekommen, diese Beschimpfungen gab es damals nicht.
Nicht nur das, auch heute sind mir solche abwertenden Bemerkungen über die damaligen Arbeitslosen nicht bekannt. Vielmehr werden sie einhellig als Opfer der Krise beschrieben.

Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 1931 gab es in Deutschland etwa 6 Millionen Arbeitslose.
Heute haben wir ungefähr diese Zahl wieder erreicht.
Hier im Forum, bei einem Teil der Rechten, bei den Wirtschaftsliberalen und bei denen, wo alles erblich ist, finde ich Schmähungen der Arbeitslosen in allen erdenklichen Variationen. Die Überschrift über all diesen Beiträgen könnte lauten: Die sind selber schuld.
Daraus könnte man schließen, damals, waren sie nicht schuld, heute aber schon. Nun frage ich mich, warum wird das so gesehen. Gibt es objektive Gründe ? Wer hat ein Interesse daran, die Arbeitsplatzinhaber und die Arbeitslosen zu spalten?

Interessanter Vergleich. Hier (http://www.uni-koeln.de/ew-fak/seminar/sowi/politik/butterwegge/pdf/Weimarer%20Sozialstaat.pdf) finde ich ein paar Angaben, wie denn
die Weimarer Republik ihre Arbeitslosen behandelte:


An die Stelle der Kriegswohlfahrtspflege trat nach dem Ersten
Weltkrieg die Erwerbslosenfürsorge. Die an das Fragebogen-Verfahren
beim Arbeitslosengeld II erinnernde Bedürftigkeitsprüfung erfasste
nicht nur den Antragsteller, sondern auch mit ihm in einer Wohnung
zusammenlebende Verwandte, die nach geltendem Recht gar nicht
zum Unterhalt verpflichtet waren.


Kernstück der im Oktober 1919 geschaffenen „produktiven
Erwerbslosenfürsorge“ waren öffentliche Notstandsarbeiten, zu denen
man Arbeitslose zwangsverpflichten konnte.


Es ging den Behörden darum, die Arbeitswilligkeit der Antragsteller
zu testen und diese im Weigerungsfall von Leistungen auszuschließen.

Möglicherweise fänden die heutigen Sozialschmarotzer Arbeitslosen
mehr Anerkennung bei Anwendung dieser Methoden?

Deutschmann
11.04.2010, 19:58
Den meisten geht es nicht um die Arbeitslosen an sich, sondern vielmehr um das Anspruchsdenken mancher. Ist es doch heute bei einigen selbstverständlich dass ihnen die Allgemeinheit ein sorgenfreies Leben beschert. Wenn sie dann noch in der Öffentlichkeit auftreten wie dieser Arno Dübel ...

Moser
11.04.2010, 20:02
Wenn sich ein Arbeitsloser immer wieder bewirbt und nach Arbeit sucht, würde ich diesen nie als Schmarotzer bezeichnen. Denn so kann es uns allen gehen.

Wenn aber einer nur faul herumliegt und dann auch noch dumme Sprüche macht ("ich krieg ja eh alles vom Staat"), dann muss er auch mit Gegensprüchen rechnen.

Ich sehe hier im Forum nicht, dass Arbeitslose in besonderer Weise diffamiert werden.

Verrari
11.04.2010, 20:28
Meine Frage geht an die Historiker unter uns. Ich möchte gerne wissen, wo die Ursachen bei der öffentlichen Bewertung bzw. Wahrnehmung der Arbeitslosen selbst, also nicht der Arbeitsloigkeit, zwischen damals und heute zu sehen sind.

Da ich bis jetzt niemals Berichte aus dieser Zeit gelesen habe, in denen davon gesprochen wird, dass die Arbeitslosen faule Schmarotzer sind, bin ich zu der Auffassung gekommen, diese Beschimpfungen gab es damals nicht.
Nicht nur das, auch heute sind mir solche abwertenden Bemerkungen über die damaligen Arbeitslosen nicht bekannt. Vielmehr werden sie einhellig als Opfer der Krise beschrieben.

Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 1931 gab es in Deutschland etwa 6 Millionen Arbeitslose.
Heute haben wir ungefähr diese Zahl wieder erreicht.
Hier im Forum, bei einem Teil der Rechten, bei den Wirtschaftsliberalen und bei denen, wo alles erblich ist, finde ich Schmähungen der Arbeitslosen in allen erdenklichen Variationen. Die Überschrift über all diesen Beiträgen könnte lauten: Die sind selber schuld.
Daraus könnte man schließen, damals, waren sie nicht schuld, heute aber schon. Nun frage ich mich, warum wird das so gesehen. Gibt es objektive Gründe ? Wer hat ein Interesse daran, die Arbeitsplatzinhaber und die Arbeitslosen zu spalten?
Deine Fragestellung ist sehr, sehr berechtigt!

Allerdings machst Du einen gravierenden Fehler, indem Du Arbeitslosigkeit von damals mit Arbeitslosigkeit von heute vergleichst, ohne die entsprechenden gesellschaftlichen und sozialpolitischen Gründe zu berücksichtigen.

1931 gab es kaum, oder gar keine Zuwanderer, die sich in das damals so nicht vorhandene "soziale Netz" begeben konnten. Die Arbeitslosigkeit war auf fast ausschließlich Deutsche beschränkt.

Außerdem lässt sich das BIP von damals und heute kaum (falls überhaupt) realistisch vergleichen.

"Damals" war Arbeitslosigkeit eine gewisse "Strafe" für die Betroffenen. Heute wird sie zum Teil als soziale Einrichtung mit Anspruchsberechtigung angesehen, in der sich leben lässt, zwar nicht gut und komfortabel, aber immerhin als Möglichkeit, mit der man sich arrangieren kann. Es soll heute sogar einige Mitbürger geben, die die Arbeitslosigkeit als ihr "berufliches Ziel" anstreben.

Bettmaen
11.04.2010, 23:59
Manche selbst ernannten Leistungsträger, die oft wenig zur Wertschöpfung beitragen, brauchen für ihr eigenes Ego Leute, auf die sie herabblicken können.

Nach unten treten und nach oben buckeln, ist immer noch ein Massenphänomen.

Dass heute Arbeitslosigkeit anders wahrgenommen wird als früher, hängt sicher auch mit dem üppigen Sozialstaat zusammen. Der Arbeitslose in den 30er Jahren erhielt nur das Nötigste zum Leben.

Menschen aus meiner Generation empfanden Arbeit immer als Teil des Lebens und Pflicht. Ich erinnere mich an einen Nachbarn, der mit Mitte 50 seinen Arbeitsplatz verlor, weil seine Firma dicht machte. Für ihn brach die Welt zusammen und er schämte sich.

Das junge Prekariat sieht Arbeit oftmals als "uncool" an.

Querulantin
12.04.2010, 00:26
Manche selbst ernannten Leistungsträger...
Die meisten davon sind Wertabschöpfer,
reißen aber das Maul gegen andere auf, :rolleyes:
Widerliches Volk....

torun
12.04.2010, 01:12
Möglicherweise fänden die heutigen Sozialschmarotzer Arbeitslosen
mehr Anerkennung bei Anwendung dieser Methoden?

Wenn du schon das Begriff Sozialschmarotzer einfügst, solltest du auch erklären was sonst noch in dem Text geschrieben wurde.
Schreib doch das diese sogenannten Maßnahmen mehr gekostet statt "Mehrwert" gebracht haben.
Die arbeitslosen Sozialschmarotzer haben anfang der 30er anderen ihre Anerkennung zukommen lassen.
Wie ist das nun eigentlich ? Wer nicht arbeitet ist ein Schmarotzer ?

torun
12.04.2010, 01:16
Manche selbst ernannten Leistungsträger, die oft wenig zur Wertschöpfung beitragen, brauchen für ihr eigenes Ego Leute, auf die sie herabblicken können.

Nach unten treten und nach oben buckeln, ist immer noch ein Massenphänomen.



Was in deutschen Amtsstuben pandemische Ausmaße angenommen hat.

Humer
12.04.2010, 06:50
Interessanter Vergleich. Hier (http://www.uni-koeln.de/ew-fak/seminar/sowi/politik/butterwegge/pdf/Weimarer%20Sozialstaat.pdf) finde ich ein paar Angaben, wie denn
die Weimarer Republik ihre Arbeitslosen behandelte:


Möglicherweise fänden die heutigen Sozialschmarotzer Arbeitslosen
mehr Anerkennung bei Anwendung dieser Methoden?

Danke für den Link, das ist eine sehr lesenswerte Zusammenfassung der Sozialpolitik in der Weimarer Republik.
Ich ziehe allerdings andere Schlüsse daraus als Du. Die Rezepte und deren Begründungen sind denen von heute sehr ähnlich, sie hatten keinen Erfolg, das wird heute nicht anders sein.

Mütterchen
12.04.2010, 06:54
.......

"Damals" war Arbeitslosigkeit eine gewisse "Strafe" für die Betroffenen. Heute wird sie zum Teil als soziale Einrichtung mit Anspruchsberechtigung angesehen, in der sich leben lässt, zwar nicht gut und komfortabel, aber immerhin als Möglichkeit, mit der man sich arrangieren kann. Es soll heute sogar einige Mitbürger geben, die die Arbeitslosigkeit als ihr "berufliches Ziel" anstreben.

Das ist sicher ein sehr großer Unterschied, finde ich zumindest. Ohne die gute soziale Absicherung bedeutet Arbeitslosigkeit ja tatsächlich Armut, Hunger und Elend.

Das ist heute nicht mehr so. (Wobei ich jetzt nicht behaupten möchte, Arbeitslosigkeit ist grundsätzlich nichts Schlimmes.) Aber man fällt nicht so tief und es gibt tatsächlich die Möglichkeit, sich damit zu arrangieren.

Eine Bekannte von mir wurde vor einem halben Jahr auch arbeitslos - nach fast 30 Jahren Berufstätigkeit. Sie hat sich das auch sehr zu Herzen genommen. Aber nur anfänglich. Es ist nicht so, dass sie nicht vorhat, wieder zu arbeiten. Sie sagt aber: ich finde sowieso keine Stelle mehr, die ähnlich gut bezahlt wird. Warum soll ich jetzt nicht die 2 Jahre Arbeitslosengeld ausnutzen? So viele Menschen bekommen Unterstützung - und haben nie etwas eingezahlt. Ich schon! Nehme ich jetzt eine Stelle an, habe ich weniger Geld, als wenn ich nicht arbeite.

Würfelqualle
12.04.2010, 07:04
Das man von faulen Schmarotzern redet, gibt es wahrscheinlich erst, seit man von Hartz IV leben kann, ohne arbeiten zu müssen.

Humer
12.04.2010, 07:17
Den meisten geht es nicht um die Arbeitslosen an sich, sondern vielmehr um das Anspruchsdenken mancher. Ist es doch heute bei einigen selbstverständlich dass ihnen die Allgemeinheit ein sorgenfreies Leben beschert. Wenn sie dann noch in der Öffentlichkeit auftreten wie dieser Arno Dübel ...

Das mit dem sorgenfreien Leben ist falsch, mir scheint, es ist eine Projektion, weil man mit 350.-€ + Miete nicht sorgenfrei leben kannn. Wehe, der Kühlschrank geht kaputt !
Man muss wohl wie Du schon andeutest, psychologische Erklärungen versuchen.
Jeder ist selbst gefährdet, ebenfalls seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Zur Stabilisierung des eigenen Selbstwertgefühls wird nun so getan, als ob er nur aufgrund seiner Leistungsbereitschaft noch berufstätig sein darf. Die Arbeitslosen müssen dann als Leistungverweigerer gelten.

Leute wie Arno Dübel und Florida Rolf werden nun dem Volk präsentiert um die gewünschten Reflexe hervorzurufen. Das ist schon perfide. Man zeigt keinen, der die Mehrheit repräsentiert und das mit kalkulierter Absicht.

Während der Weltwirtschaftskrise in den 20er Jahren gab es noch kein Privatfernsehen, sonst hätte die es damals schon so gemacht.

Leila
12.04.2010, 07:21
An Humer:

Begriffsbestimmung (http://hls-dhs-dss.ch/textes/d/D13924.php)

Habe heute zu nichts Lust. Bitte um Verständnis.

Leila

jak_22
12.04.2010, 07:24
Wenn du schon das Begriff Sozialschmarotzer einfügst, solltest du auch erklären was sonst noch in dem Text geschrieben wurde.

Ich habe den Begriff doch wieder gestrichen, hast Du das nicht gesehen?



Schreib doch das diese sogenannten Maßnahmen mehr gekostet statt "Mehrwert" gebracht haben.

Darum ging es der Frage im Eingangsbeitrag aber nicht.

Es ging ausdrücklich nur um die Frage, warum den Arbeitslosen heutzutage
weniger Anerkennung zuteil wird, als "früher".



Die arbeitslosen Sozialschmarotzer haben anfang der 30er anderen ihre Anerkennung zukommen lassen.
Wie ist das nun eigentlich ? Wer nicht arbeitet ist ein Schmarotzer ?

Nein, wer nicht arbeiten will, und sich dennoch von der Gesellschaft
versorgen läßt, ist ein asozialer Schmarotzer. Und zwar definitiv.

Humer
12.04.2010, 07:28
Deine Fragestellung ist sehr, sehr berechtigt!


"Damals" war Arbeitslosigkeit eine gewisse "Strafe" für die Betroffenen. Heute wird sie zum Teil als soziale Einrichtung mit Anspruchsberechtigung angesehen, in der sich leben lässt, zwar nicht gut und komfortabel, aber immerhin als Möglichkeit, mit der man sich arrangieren kann. Es soll heute sogar einige Mitbürger geben, die die Arbeitslosigkeit als ihr "berufliches Ziel" anstreben.

Wenn Millionen damit rechnen müssen, keine Arbeit zu finden, dann bleibt ihnen nichts anderes übrig als sich zu arrangieren. Dies ihnen zu Vorwurf zu machen ist irrational.

Aus: "Die Arbeitslosigkeit bekämpfen" wird : " Die Arbeitslosen bekämpfen"

jak_22
12.04.2010, 07:30
Danke für den Link, das ist eine sehr lesenswerte Zusammenfassung der Sozialpolitik in der Weimarer Republik.
Ich ziehe allerdings andere Schlüsse daraus als Du. Die Rezepte und deren Begründungen sind denen von heute sehr ähnlich, sie hatten keinen Erfolg, das wird heute nicht anders sein.

Das ist richtig, aber das war ja ausdrücklich nicht Deine Frage. Deine Frage
ging ja ausdrücklich nach der Rezeption der Arbeitslosen. Und ob sich diese
Rezeption bei der Restbevölkerung ändert, wenn deutlicher zwischen Arbeits-
unwilligen und echten Arbeitslosen unterschieden wird (zB durch eine direkte
Androhung der Leistungsstreichung), halte ich weiterhin für möglich.

Deutschmann
12.04.2010, 07:33
Das mit dem sorgenfreien Leben ist falsch, mir scheint, es ist eine Projektion, weil man mit 350.-€ + Miete nicht sorgenfrei leben kannn. Wehe, der Kühlschrank geht kaputt !
Man muss wohl wie Du schon andeutest, psychologische Erklärungen versuchen.
Jeder ist selbst gefährdet, ebenfalls seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Zur Stabilisierung des eigenen Selbstwertgefühls wird nun so getan, als ob er nur aufgrund seiner Leistungsbereitschaft noch berufstätig sein darf. Die Arbeitslosen müssen dann als Leistungverweigerer gelten.

Leute wie Arno Dübel und Florida Rolf werden nun dem Volk präsentiert um die gewünschten Reflexe hervorzurufen. Das ist schon perfide. Man zeigt keinen, der die Mehrheit repräsentiert und das mit kalkulierter Absicht.

Während der Weltwirtschaftskrise in den 20er Jahren gab es noch kein Privatfernsehen, sonst hätte die es damals schon so gemacht.

Das meinte ich gar nicht. Ich selbst pauschaliere nicht und hab auch Verständnis wenn Arbeitslose auf Kosten der Allgemeinheit überleben können. Schließlich sind wir eine Solidargemeinschaft. Wenn es allerdings einige Leute als eine Selbstverständlichkeit ansehen von der Gemeinschaft Geld zu erhalten und im schlimmsten Fall auch noch nach diesem Gusto lebt, hört mein Verständnis auf. Und wenn wir ehrlich sind: in der Weltwirtschaftskrise ging es ums nackte Überleben. Da war man froh über jeden Kanten Brot. Heute wird prozessiert wenn einem das Amt keine Pariser bezahlt (sinngemäß). Wieviel Prozent das sind, kann und will ich nicht beurteilen.

henriof9
12.04.2010, 07:59
Das mit dem sorgenfreien Leben ist falsch, mir scheint, es ist eine Projektion, weil man mit 350.-€ + Miete nicht sorgenfrei leben kannn. Wehe, der Kühlschrank geht kaputt !
Man muss wohl wie Du schon andeutest, psychologische Erklärungen versuchen.
Jeder ist selbst gefährdet, ebenfalls seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Zur Stabilisierung des eigenen Selbstwertgefühls wird nun so getan, als ob er nur aufgrund seiner Leistungsbereitschaft noch berufstätig sein darf. Die Arbeitslosen müssen dann als Leistungverweigerer gelten.

Leute wie Arno Dübel und Florida Rolf werden nun dem Volk präsentiert um die gewünschten Reflexe hervorzurufen. Das ist schon perfide. Man zeigt keinen, der die Mehrheit repräsentiert und das mit kalkulierter Absicht.

Während der Weltwirtschaftskrise in den 20er Jahren gab es noch kein Privatfernsehen, sonst hätte die es damals schon so gemacht.

Grundsätzlich muß man aber schon unterscheiden wie sich die Situation für Arbeitslose darstellt.
Es ist doch unbestritten, daß, im Zuge des Wohlstands, die Hilfeleistungen und Hilfemaßnahmen ausgebaut wurden nur mit dem Unterschied das früher diese Hilfe als genau das angesehen wurde was sie war- eine Hilfe.
Heute ist es so das sie als " Muß " angesehen wird, ja sogar mit Forderungen belegt ist wenn eben z.B. der Kühlschrank kaputt geht.

Wäre man zynisch könnte man glatt sagen, daß der allgemeine Wohlstand dazu geführt hat, daß es lukrativer geworden ist arbeitslos zu sein denn immerhim behält man sein Dach über dem Kopf und kann sein Dasein fristen, das war seinerzeit eben nicht garantiert.

Der wirtschaftliche Hintergrund wird dabei völlig außer Acht gelassen, in guten Zeiten wurde verteilt und in schlechten Zeiten will man trotzdem nicht darauf verzichten.

Die Einstellung zur Arbeit an sich hat sich auch verändert, wurde es früher als Pflicht und als Muß gesehen damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen egal welche Bildung man selbst hatte muß sie heute mind. dem eigenen Bildungsstand entsprechen wobei dieser dabei häufig auch noch völlig überschätzt wird.
Das Anspruchsdenken hat sich mit dem allgemeinen Wohlstand genauso erhöht wie die staatl. Hilfen.

Humer
12.04.2010, 09:53
Grundsätzlich muß man aber schon unterscheiden wie sich die Situation für Arbeitslose darstellt.
Es ist doch unbestritten, daß, im Zuge des Wohlstands, die Hilfeleistungen und Hilfemaßnahmen ausgebaut wurden nur mit dem Unterschied das früher diese Hilfe als genau das angesehen wurde was sie war- eine Hilfe.
Heute ist es so das sie als " Muß " angesehen wird, ja sogar mit Forderungen belegt ist wenn eben z.B. der Kühlschrank kaputt geht.

Wäre man zynisch könnte man glatt sagen, daß der allgemeine Wohlstand dazu geführt hat, daß es lukrativer geworden ist arbeitslos zu sein denn immerhim behält man sein Dach über dem Kopf und kann sein Dasein fristen, das war seinerzeit eben nicht garantiert.

Der wirtschaftliche Hintergrund wird dabei völlig außer Acht gelassen, in guten Zeiten wurde verteilt und in schlechten Zeiten will man trotzdem nicht darauf verzichten.

Die Einstellung zur Arbeit an sich hat sich auch verändert, wurde es früher als Pflicht und als Muß gesehen damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen egal welche Bildung man selbst hatte muß sie heute mind. dem eigenen Bildungsstand entsprechen wobei dieser dabei häufig auch noch völlig überschätzt wird.
Das Anspruchsdenken hat sich mit dem allgemeinen Wohlstand genauso erhöht wie die staatl. Hilfen.

Ja, das Anspruchsdenken, das gibt es, übrigens nicht nur bei Arbeitslosen.
Der Unterschied zwischen Almosen und einer gesetzlich geregelten Leistung ist der, dass es auf Letztere einen Anspruch gibt.
Wenn dann die Eigeniniative fehlt und die läßt nach Jahren vergeblichen Bemühens eben nach, dann sieht es so aus, als ob die Leistungsempfänger sich bequem eingerichtet haben. Doch das kann man nur überprüfen, in dem man ihnen einen Arbeitsplatz anbietet. So lange das nicht der Fall ist, gönne ich ihnen die relative Sicherheit von Herzen, von Wohlstand ist ja wohl nicht die Rede.

Viele der Beiträge bis jetzt, lassen erkennen, dass man die Schlangen der elenden Gestalten vor den Essensausgabestellen, wie wir sie von den Fotos aus den 20er Jahren kennen, vermissen. Das gibt es übrigens bereits und es kann bald noch mehr werden. Nur, was habt ihr davon, wenn ihr diese Bilder endlich sehen dürft?

henriof9
12.04.2010, 10:07
Ja, das Anspruchsdenken, das gibt es, übrigens nicht nur bei Arbeitslosen.
Der Unterschied zwischen Almosen und einer gesetzlich geregelten Leistung ist der, dass es auf Letztere einen Anspruch gibt.
Wenn dann die Eigeniniative fehlt und die läßt nach Jahren vergeblichen Bemühens eben nach, dann sieht es so aus, als ob die Leistungsempfänger sich bequem eingerichtet haben. Doch das kann man nur überprüfen, in dem man ihnen einen Arbeitsplatz anbietet. So lange das nicht der Fall ist, gönne ich ihnen die relative Sicherheit von Herzen, von Wohlstand ist ja wohl nicht die Rede.

Viele der Beiträge bis jetzt, lassen erkennen, dass man die Schlangen der elenden Gestalten vor den Essensausgabestellen, wie wir sie von den Fotos aus den 20er Jahren kennen, vermissen. Das gibt es übrigens bereits und es kann bald noch mehr werden. Nur, was habt ihr davon, wenn ihr diese Bilder endlich sehen dürft?

Es geht doch nicht darum etwas davon zu haben.
Und auch darf man doch nicht vergessen, daß es nicht nur Arbeitslose gibt welche es gerade erst geworden sind oder denkst Du allen Ernstes, daß z.B. jemand der in den 90-er Jahren schon langszeitarbeitslos war dies heute nichtmehr ist ?
Ich stelle deswegen die Frage, weil ich mich sehr gut an die Zeiten erinnern kann wo meine eigenen Mitarbeiter morgens um 5.00 h in der Bahn ausgelacht wurden weil sie zur Arbeit gingen, von denen die gerade nach Hause fuhren, nach einer durchgefeierten Nacht.
Der Fehler, welcher seinerzeit gemacht wurde war lediglich der, daß die Restrektionen, welche heute von vielen ja als so unmenschlich und entwürdigend angesehen werden, nicht wirklich durchgesetzt wurden- eben weil es noch für " Willige " Arbeit gegeben hat.
Das die Allgemeinheit darüber zwar den Kopf geschüttelt hat, im besten Fall dieses sogar als schlau betitelte liegt auch nur daran, daß der Verteilungskampf heute viel heftiger ausfällt und deswegen werden heute die Arbeitslosen viel kritischer betrachtet.
Dieses Paradox hat damit zu tun, daß die Menschen heute viel mehr Angst haben selbst betroffen zu werden und dann erwarten sie genau die gleiche Unterstützung und Hilfe vom Staat was sie andererseits bei den schon Betroffenen bemängeln.

Es steht und fällt alles mit dem Wohlstand eines Landes, muß gespart werden soll dies immer an anderer Stelle geschehen, nur nicht gerade dort wo man evtl. selbst davon betroffen ist.

Paul Felz
12.04.2010, 10:17
Man sollte eine Gruppe getrennt betrachten:

Nie gearbeitet und keine Ausbildung.

Jodlerkönig
12.04.2010, 10:25
........
Leute wie Arno Dübel und Florida Rolf werden nun dem Volk präsentiert um die gewünschten Reflexe hervorzurufen. Das ist schon perfide. Man zeigt keinen, der die Mehrheit repräsentiert und das mit kalkulierter Absicht.

.......dein totschlagargument vom präsentieren von einzelfällen geht ins leere. es sind keine einzelfälle, sie gibts zehntausentfach!.....andererseits gibts auch zehntausendfach menschen, die versuchen, aus der sozialhilfe rauszukommen!

torun
12.04.2010, 11:04
Ich habe den Begriff doch wieder gestrichen, hast Du das nicht gesehen?



Darum ging es der Frage im Eingangsbeitrag aber nicht.

Es ging ausdrücklich nur um die Frage, warum den Arbeitslosen heutzutage
weniger Anerkennung zuteil wird, als "früher".



Nein, wer nicht arbeiten will, und sich dennoch von der Gesellschaft
versorgen läßt, ist ein asozialer Schmarotzer. Und zwar definitiv.

Sicher, aber warum hast du ihn nicht gelöscht ?
Und dann bring mal die Zahlen wer defintiv nicht arbeiten will !

jak_22
12.04.2010, 11:05
Sicher, aber warum hast du ihn nicht gelöscht ?

Das war mir zuviel Arbeit.


Und dann bring mal die Zahlen wer defintiv nicht arbeiten will !

Kommt es darauf an? Ich habe keine Ahnung, wieviele es sind. Bestreitest
Du, dass es definitiv Arbeitsunwillige gibt?

(Und - nochmal - das ist nicht das Thema des Stranges. Es geht um die Rezeption.)

torun
12.04.2010, 11:12
Das man von faulen Schmarotzern redet, gibt es wahrscheinlich erst, seit man von Hartz IV leben kann, ohne arbeiten zu müssen.

Diese Rede gibt es seit das Sozialhilfegesetz in der jetzigen, bzw bis zur sog. Hartzreform, erlassen wurde. Ist also nix neues. Der Unterschied zu früher, damals hat man für die Arbeitslosen definitv mehr getan als heute, was Angebote und Stellenvermittlung betrifft.
Erst als die Arbeitslosenzahlen Anfang der 70er anstiegen, ist man mehr und mehr dazu übergegangen die Arbeitslosen zu verwalten, was ja bei heute fast 4 Mill. und gegengestellten 390 000 Stellenangeboten nicht verwunderlich ist.

Jodlerkönig
12.04.2010, 11:16
Diese Rede gibt es seit das Sozialhilfegesetz in der jetzigen, bzw bis zur sog. Hartzreform, erlassen wurde. Ist also nix neues. Der Unterschied zu früher, damals hat man für die Arbeitslosen definitv mehr getan als heute, was Angebote und Stellenvermittlung betrifft.
Erst als die Arbeitslosenzahlen Anfang der 70er anstiegen, ist man mehr und mehr dazu übergegangen die Arbeitslosen zu verwalten, was ja bei heute fast 4 Mill. und gegengestellten 390 000 Stellenangeboten nicht verwunderlich ist.ich denke wir haben eher deutlich mehr arbeitslose und ebenso deutlich mehr stellenangebote.....nur die wenigsten firmen melden offene stellen dem arbeitsamt....

torun
12.04.2010, 11:19
Das war mir zuviel Arbeit.



Kommt es darauf an? Ich habe keine Ahnung, wieviele es sind. Bestreitest
Du, dass es definitiv Arbeitsunwillige gibt?

(Und - nochmal - das ist nicht das Thema des Stranges. Es geht um die Rezeption.)

Nein, du wolltest es stehen lassen. Um die Diskussion in die von dir gewünschte Richtung zu lenken. Ist dir auch gelungen, die ersten "Leistungsträger" und Sozialstaatsabwickler haben das Stöckchen schon geschnappt.

Natürlich kommt es darauf, du fragst doch danach wie die Arbeitslosen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden sollen, dann sollte die Öffentlichkeit auch wissen wievielen es scheißegal ist ob sie arbeiten oder nicht.
Ich bestreite überhaupt nichts.

Bettmaen
12.04.2010, 11:21
Viele der Beiträge bis jetzt, lassen erkennen, dass man die Schlangen der elenden Gestalten vor den Essensausgabestellen, wie wir sie von den Fotos aus den 20er Jahren kennen, vermissen. Das gibt es übrigens bereits und es kann bald noch mehr werden. Nur, was habt ihr davon, wenn ihr diese Bilder endlich sehen dürft?
Es gäbe einigen Sadisten, die es auch in diesem Forum gibt, eine innere Befriedigung. Davon bin ich überzeugt. Ich wiederhole mich: nach unten zu treten und nach oben zu buckeln, ist hierzulande Volkssport und hat eine lange Tradition.

Diese Sadisten sehen aber nicht oder wollen nicht sehen, dass sie nicht davor gefeit sind, arbeitslos zu werden oder pleite zu gehen. Mit einem schweren Unfall kann so manche Karriere zu Ende gehen.

torun
12.04.2010, 11:24
ich denke wir haben eher deutlich mehr arbeitslose und ebenso deutlich mehr stellenangebote.....nur die wenigsten firmen melden offene stellen dem arbeitsamt....

Natürlich haben wir deutlich mehr Arbeitslose, weil nur die Leistungsbezieher in der Statistik auftauchen. Jede noch so sinnlose Maßnahme, jeder Minijobber, jeder Ein-Euro Job frisiert die Zahlen.
Und die Firmen melden ihre Stellen, allein schon aus dem Grund, weil jeder Arbeitslose erstmal mindestens die Hälfte seines Lohnes mitbringt. Sowas nennt man Förderung zur Arbeitsaufnahme, gezahlt wird bis zu 3 Jahren. Und bei Behinderten sind die Anreize noch höher.
Und selbst wenn sie ihre Stellen nicht melden, oder eine private Arbeitsvermittlung damit beauftragen, Geld gibts immer. Und in diesem Fall sogar für beide. Der private Vermittler macht ja nichts umsonst. Vermittlungsgutschein Wert 2500 €.

jak_22
12.04.2010, 11:27
(...)

Natürlich kommt es darauf, du fragst doch danach wie die Arbeitslosen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden sollen, dann sollte die Öffentlichkeit auch wissen wievielen es scheißegal ist ob sie arbeiten oder nicht.
Ich bestreite überhaupt nichts.

Nein, humer hat danach gefragt. Das Interessante bei der Wahrnehmung ist ja
nicht, wieviele tatsächlich arbeitsunwillig sind, sondern von wievielen der
"Rest" der Bevölkerung den Eindruck hat, sie wären nicht Willens, eine Arbeit
aufzunehmen. Und wenn dieser Eindruck eben ein gewisses Maß überschreitet,
kommen so häßliche Begriffe wie "Schmarotzer" in die Diskussion. Zu welchem Teil
diese Begriffe zu Recht in die Diskussion kommt, lässt sich nur mit der echten
Zahl sagen. Für den Eindruck ist das aber uninteressant.

Und eben diesem Eindruck, da stehe ich auch weiterhin zu, könnte man entgegen-
wirken, indem man tatsächlich die Leistungen streicht, wenn eine angebotene Arbeit
ohne gute Begründung nicht angenommen und vernünftig erledigt wird. Dann
werden die Zweifel, ob ein Arbeitsloser wirklich ein Arbeitssuchender ist, sicher
geringer.

Stört es Dich nicht auch, das wir diese Menschen einfach so als "Arbeitslos"
bezeichnen? Warum nennen wir sie nicht "Arbeitssuchend"? Weil das die
Betroffenen als aktiv handeln müssende zu stark in die Pflicht nimmt?

henriof9
12.04.2010, 11:32
Es gäbe einigen Sadisten, die es auch in diesem Forum gibt, eine innere Befriedigung. Davon bin ich überzeugt. Ich wiederhole mich: nach unten zu treten und nach oben zu buckeln, ist hierzulande Volkssport und hat eine lange Tradition.

Diese Sadisten sehen aber nicht oder wollen nicht sehen, dass sie nicht davor gefeit sind, arbeitslos zu werden oder pleite zu gehen. Mit einem schweren Unfall kann so manche Karriere zu Ende gehen.

Ach komm, kein Mensch wird jemanden als Schmarotzer bezeichnen der wegen Krankheit oder Unfall nicht mehr selbst in der Lage ist seinen Lebensunterhalt zu verdienen- genau dafür steht ja der Sozialstaat.


Warum muß man eigentlich bei jeder Diskussion die sich mit Arbeitslosigkeit oder Hartz beschäftigt immer ellenlang in Beiträgen erklären, daß es sich bei Arbeitslosen nicht pauschal und generell um Faule handelt ?

Ich setzte einfach vorraus, daß es von jeder Klientel welche gibt, also Willige und Unwillige, meinetwegen ist auch die Mehrzahl willig. Das ewige Auseinanderklabüsern hilft in einer Diskussion nicht wirklich weiter.

Jodlerkönig
12.04.2010, 11:40
Natürlich haben wir deutlich mehr Arbeitslose, weil nur die Leistungsbezieher in der Statistik auftauchen. Jede noch so sinnlose Maßnahme, jeder Minijobber, jeder Ein-Euro Job frisiert die Zahlen.
Und die Firmen melden ihre Stellen, allein schon aus dem Grund, weil jeder Arbeitslose erstmal mindestens die Hälfte seines Lohnes mitbringt. Sowas nennt man Förderung zur Arbeitsaufnahme, gezahlt wird bis zu 3 Jahren. Und bei Behinderten sind die Anreize noch höher.
Und selbst wenn sie ihre Stellen nicht melden, oder eine private Arbeitsvermittlung damit beauftragen, Geld gibts immer. Und in diesem Fall sogar für beide. Der private Vermittler macht ja nichts umsonst. Vermittlungsgutschein Wert 2500 €.
viele firmen melden die offenen stellen nicht dem arbeitsamt, weil meist keine geeigneten bewerber kommen. die firmen setzen darauf, daß flexible leute sich selbst eine stelle suchen und nicht durchs arbeitsamt animierte. dein kollektivvorwurf, firmen hätten es immer auf staatskohle für den lohn abgesehen, ist nicht richtig. ausnahmen gibts natürlich ....das verhält sich da so, wie bei den arbeit-suchenden....

Bettmaen
12.04.2010, 11:41
Ach komm, kein Mensch wird jemanden als Schmarotzer bezeichnen der wegen Krankheit oder Unfall nicht mehr selbst in der Lage ist seinen Lebensunterhalt zu verdienen- genau dafür steht ja der Sozialstaat.
Du schließt von Dir auf andere, lieber Henri, weil Du ein gutes Herz zu haben scheinst. Es gibt aber auch hartherzige Menschen und solche, die aus ihrer Hartherzigkeit eine Ideologie gemacht haben - die Sozialdarwinisten, wie man sie gemeinhin nennt.

Krankheit oder Unfall waren nur Beispiele. Es gäbe weitere Beispiele, die eine Arbeitsaufnahme verunmöglichen.

Dass es unter Arbeitslosen Abzocker und dass es freches Anspruchsdenken gibt, ist unbestritten.

torun
12.04.2010, 11:44
Nein, humer hat danach gefragt. Das Interessante bei der Wahrnehmung ist ja
nicht, wieviele tatsächlich arbeitsunwillig sind, sondern von wievielen der
"Rest" der Bevölkerung den Eindruck hat, sie wären nicht Willens, eine Arbeit
aufzunehmen. Und wenn dieser Eindruck eben ein gewisses Maß überschreitet,
kommen so häßliche Begriffe wie "Schmarotzer" in die Diskussion. Zu welchem Teil
diese Begriffe zu Recht in die Diskussion kommt, lässt sich nur mit der echten
Zahl sagen. Für den Eindruck ist das aber uninteressant.

Und eben diesem Eindruck, da stehe ich auch weiterhin zu, könnte man entgegen-
wirken, indem man tatsächlich die Leistungen streicht, wenn eine angebotene Arbeit
nicht angenommen und vernünftig erledigt wird. Dann werden die Zweifel, ob ein
Arbeitsloser wirklich ein Arbeitssuchender ist, sicher geringer.

Stört es Dich nicht auch, das wir diese Menschen einfach so als "Arbeitslos"
bezeichnen? Warum nennen wir sie nicht "Arbeitssuchend"? Weil das die
Betroffenen als aktiv handeln müssende zu stark in die Pflicht nimmt?

Mittlerweile werden sie als "Kunden" bezeichnet. Mit Kundennummer !
Egal wie es siehst, du kannst nicht verhindern das es notorische Arbeitsverweiger
gibt. Nur muß man die benennen, eine Pauschalaussage, jeder Alg2 Empänger ist faul und arbeitsscheu, ist ebenso falsch wie destruktiv.
Bei 4 Millionen offiziellen Arbeitssuchend gemeldeten und mindestens ebenso vielen ohne Leistungsbezug sind es wieviel Prozent ? Lass es mal 2 % sein, entspricht den bundesweit bekannten notorischen Verweigerern( die im übrigen ordentlich sanktioniert werden )Und um aus dem Leistungsbezug zu fallen, reichen schon ein paar Cent Mehrverdienst des Partners aus.

elas
12.04.2010, 11:45
Meine Frage geht an die Historiker unter uns. Ich möchte gerne wissen, wo die Ursachen bei der öffentlichen Bewertung bzw. Wahrnehmung der Arbeitslosen selbst, also nicht der Arbeitsloigkeit, zwischen damals und heute zu sehen sind.

Da ich bis jetzt niemals Berichte aus dieser Zeit gelesen habe, in denen davon gesprochen wird, dass die Arbeitslosen faule Schmarotzer sind, bin ich zu der Auffassung gekommen, diese Beschimpfungen gab es damals nicht.
Nicht nur das, auch heute sind mir solche abwertenden Bemerkungen über die damaligen Arbeitslosen nicht bekannt. Vielmehr werden sie einhellig als Opfer der Krise beschrieben.

Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 1931 gab es in Deutschland etwa 6 Millionen Arbeitslose.
Heute haben wir ungefähr diese Zahl wieder erreicht.
Hier im Forum, bei einem Teil der Rechten, bei den Wirtschaftsliberalen und bei denen, wo alles erblich ist, finde ich Schmähungen der Arbeitslosen in allen erdenklichen Variationen. Die Überschrift über all diesen Beiträgen könnte lauten: Die sind selber schuld.
Daraus könnte man schließen, damals, waren sie nicht schuld, heute aber schon. Nun frage ich mich, warum wird das so gesehen. Gibt es objektive Gründe ? Wer hat ein Interesse daran, die Arbeitsplatzinhaber und die Arbeitslosen zu spalten?

Die Antwort liegt ja nun wirklich auf der Hand.

Damals wurden Arbeitslose überhaupt nicht generös unterstützt. (Stichwort: Suppenküchen)
Wie also sollten sie als Schmarotzer beschimpft werden können?

Heute ist es doch so dass man mit AL-Stütze und etwas Schwarzarbeit besser dasteht als jeder 9:00-17:00-Malocher.

jak_22
12.04.2010, 11:48
Mittlerweile werden sie als "Kunden" bezeichnet. Mit Kundennummer !
Egal wie es siehst, du kannst nicht verhindern das es notorische Arbeitsverweiger
gibt. Nur muß man die benennen, eine Pauschalaussage, jeder Alg2 Empänger ist faul und arbeitsscheu, ist ebenso falsch wie destruktiv.
Bei 4 Millionen offiziellen Arbeitssuchend gemeldeten und mindestens ebenso vielen ohne Leistungsbezug sind es wieviel Prozent ? Lass es mal 2 % sein, entspricht den bundesweit bekannten notorischen Verweigerern( die im übrigen ordentlich sanktioniert werden )Und um aus dem Leistungsbezug zu fallen, reichen schon ein paar Cent Mehrverdienst des Partners aus.

Von mir aus. Es kommt in der Wahrnehmung nicht darauf an, wieviele es
wirklich sind. (Wie schon dargelegt). Ein einziger Artikel in der BILD über
einen einzigen "Schmarotzer" reißt die öffentliche Meinung derartig runter,
als ob es hunderttausende wären.

Und - Du hast mich immer noch nicht verstanden - mit der Androhung der
Leistungsstreichung will ich gar nicht verhindern, dass es weiterhin notorische
Arbeitsverweigerer gibt - ich will dem Eindruck entgegen treten, dass sie damit
durchkommen.

jak_22
12.04.2010, 11:48
Die Antwort liegt ja nun wirklich auf der Hand.

Damals wurden Arbeitslose überhaupt nicht generös unterstützt. (Stichwort: Suppenküchen)
Wie also sollten sie als Schmarotzer beschimpft werden können?

Heute ist es doch so dass man mit AL-Stütze und etwas Schwarzarbeit besser dasteht als jeder 9:00-17:00-Malocher.

Vielleicht nicht besser als jeder. Aber genau da ist ein Knackpunkt, natürlich.

torun
12.04.2010, 11:51
viele firmen melden die offenen stellen nicht dem arbeitsamt, weil meist keine geeigneten bewerber kommen. die firmen setzen darauf, daß flexible leute sich selbst eine stelle suchen und nicht durchs arbeitsamt animierte. dein kollektivvorwurf, firmen hätten es immer auf staatskohle für den lohn abgesehen, ist nicht richtig. ausnahmen gibts natürlich ....das verhält sich da so, wie bei den arbeit-suchenden....
In der Regel melden sich auf offene Stellen Arbeitslose, ob durch das Amt animiert oder nicht.
Und der flexible geeignete Arbeitsuchende stellt sich vorteilhafter dar mit was ?
Wenn noch 5 andere bei der Sekretärin Kaffee trinken ? Die zwar genauso geeignet sind, aber nicht das halbe Gehalt mitbringen.

torun
12.04.2010, 11:54
Von mir aus. Es kommt in der Wahrnehmung nicht darauf an, wieviele es
wirklich sind. (Wie schon dargelegt). Ein einziger Artikel in der BILD über
einen einzigen "Schmarotzer" reißt die öffentliche Meinung derartig runter,
als ob es hunderttausende wären.

Und - Du hast mich immer noch nicht verstanden - mit der Androhung der
Leistungsstreichung will ich gar nicht verhindern, dass es weiterhin notorische
Arbeitsverweigerer gibt - ich will dem Eindruck entgegen treten, dass sie damit
durchkommen.

Spätestens bei der Einweisung in ein Notquartier werden die meisten, zumindest die noch sowas wie Familie haben, sehr fleissig !

Jodlerkönig
12.04.2010, 11:55
In der Regel melden sich auf offene Stellen Arbeitslose, ob durch das Amt animiert oder nicht.
Und der flexible geeignete Arbeitsuchende stellt sich vorteilhafter dar mit was ?
Wenn noch 5 andere bei der Sekretärin Kaffee trinken ? Die zwar genauso geeignet sind, aber nicht das halbe Gehalt mitbringen.deine sicht der dinge ......unternehmer ist immer ein gauner.......der arbeitslose ist nie ein gauner.....geht an der realität weit weit weit weiiiiiiiiiiiiiit vorbei.

Deutschmann
12.04.2010, 11:59
Diese Rede gibt es seit das Sozialhilfegesetz in der jetzigen, bzw bis zur sog. Hartzreform, erlassen wurde. Ist also nix neues. Der Unterschied zu früher, damals hat man für die Arbeitslosen definitv mehr getan als heute, was Angebote und Stellenvermittlung betrifft.
Erst als die Arbeitslosenzahlen Anfang der 70er anstiegen, ist man mehr und mehr dazu übergegangen die Arbeitslosen zu verwalten, was ja bei heute fast 4 Mill. und gegengestellten 390 000 Stellenangeboten nicht verwunderlich ist.

Offen gesagt, wir haben in unserer Region eine Arbeitslosenquote von irgendwo zwischen (ich glaube) 4 - 5%. Das sind 5 von Hundert die keine Arbeit haben. Glaubst du dass die im besonderen Maße qualifiziert sind und sie keiner einstellen will?

Ich kanns dir sagen. Einer von diesen 5 war morgends bei uns - mit Mundpups. Aber nicht vom Vortag sondern frisch nachgeladen. Im Schnitt bedeutet das, mindestens 20% der Arbeitslosen ist unfähig oder unwillig zu arbeiten. Zumindest wenn es nach meinen Erfahrungen geht.

elas
12.04.2010, 12:00
Vielleicht nicht besser als jeder. Aber genau da ist ein Knackpunkt, natürlich.

Sicher nicht jeder.
Heute gibt es junge Menschen in Deutschland die können es sich gar nicht vorstellen dass es jemals eine Zeit gab als Arbeitslose auf die freiwillige Wohltätigkeit (Kirchen etc) angewiesen waren und tatsächlich mit dem Hungertod konfrontiert waren.

In vielen Ländern der Erde ist es heute noch so.
Man sollte auch an die denken, da wäre das Geld oft nützlicher angelegt.

torun
12.04.2010, 12:02
deine sicht der dinge ......unternehmer ist immer ein gauner.......der arbeitslose ist nie ein gauner.....geht an der realität weit weit weit weiiiiiiiiiiiiiit vorbei.

Das habe ich nicht gesagt und schon garnicht verurteilt, ein Unternehmer der die legalen Möglichkeiten nutzt, ist beileibe kein Gauner, sondern ein Unternehmer der zum Nutzen der Firma handelt. Kostensenkung-Konkurrenzfähigkeit !
Da scheinst du ein Problem mit der Realität zu haben.
Und was arbeitslose Gauner angeht, ich habe nie behauptet es gibt keine.

Querulantin
12.04.2010, 12:02
...
Warum muß man eigentlich bei jeder Diskussion die sich mit Arbeitslosigkeit oder Hartz beschäftigt immer ellenlang in Beiträgen erklären, daß es sich bei Arbeitslosen nicht pauschal und generell um Faule handelt ?...Weil die Deppen in diesem Forum alles pausalisieren:
- Alle Arbeitslosen sind Schwarotzer
- Alle Ausländer müssen ausgewiesen werden
- Alle Juden gehören ausgerottet
- Alle Frauen sind Schlampen
- Alle Wissenschaftler betrügen
- Alle Steuern nicht Abzocke
- Alle.....

Es gibt hier nur unter wenigen Usern eine Diskussion, der Rest schreibt und denkt sehr reduziert. Die meisten denken nach dem Prinzip, eine Ursache eine Wirkung. Da lohnt keine Diskussion.

Jodlerkönig
12.04.2010, 12:04
Das habe ich nicht gesagt und schon garnicht verurteilt, ein Unternehmer der die legalen Möglichkeiten nutzt, ist beileibe kein Gauner, sondern ein Unternehmer der zum Nutzen der Firma handelt. Kostensenkung-Konkurrenzfähigkeit !
Da scheinst du ein Problem mit der Realität zu haben.
Und was arbeitslose Gauner angeht, ich habe nie behauptet es gibt keine.
na dann verstehe ich nicht, warum du das schreibst, was du schreibst in den postings vorher. wenn jemand vom amt kohle mitbringt um die lohnkosten zu bezahlen, ist es legal. da solltest du dich bei den politikern beschweren die die gesetze dafür gemacht haben.

torun
12.04.2010, 12:06
Offen gesagt, wir haben in unserer Region eine Arbeitslosenquote von irgendwo zwischen (ich glaube) 4 - 5%. Das sind 5 von Hundert die keine Arbeit haben. Glaubst du dass die im besonderen Maße qualifiziert sind und sie keiner einstellen will?

Ich kanns dir sagen. Einer von diesen 5 war morgends bei uns - mit Mundpups. Aber nicht vom Vortag sondern frisch nachgeladen. Im Schnitt bedeutet das, mindestens 20% der Arbeitslosen ist unfähig oder unwillig zu arbeiten. Zumindest wenn es nach meinen Erfahrungen geht.

4-5%, das ist ja schon beinahe Vollbeschäftigung !
Deine Erfahrungen sind was sie sind, nämlich deine. Hat aber nichts mit dem Rest der Republik zu tun. Und da sagen die Zahlen etwas anderes.

elas
12.04.2010, 12:07
Weil die Deppen in diesem Forum alles pausalisieren:
- Alle Arbeitslosen sind Schwarotzer
- Alle Ausländer müssen ausgewiesen werden
- Alle Juden gehören ausgerottet
- Alle Frauen sind Schlampen
- Alle Wissenschaftler betrügen
- Alle Steuern nicht Abzocke
- Alle.....

Es gibt hier nur unter wenigen Usern eine Diskussion, der Rest schreibt und denkt sehr reduziert. Die meisten denken nach dem Prinzip, eine Ursache eine Wirkung. Da lohnt keine Diskussion.


Die Hauptsache du bist die einzige Schlaue.

Deutschmann
12.04.2010, 12:11
4-5%, das ist ja schon beinahe Vollbeschäftigung !
Deine Erfahrungen sind was sie sind, nämlich deine. Hat aber nichts mit dem Rest der Republik zu tun. Und da sagen die Zahlen etwas anderes.

Ja, das sind meine Erfahrungen. Denkst du ich bin der einzige der solche hat?

P.S. Es können auch 6-7% sein. Keine Ahnung. Auf jeden Fall sehr niedrig.

torun
12.04.2010, 12:12
na dann verstehe ich nicht, warum du das schreibst, was du schreibst in den postings vorher. wenn jemand vom amt kohle mitbringt um die lohnkosten zu bezahlen, ist es legal. da solltest du dich bei den politikern beschweren die die gesetze dafür gemacht haben.

Warum soll ich mich beschweren, das sind nun mal die Aufgaben eines Sozialstaates.
Jeder der durch diese Maßnahmen in Arbeit kommt bringt letztendlich mehr als er "gekostet" hat. Da könnte man über die Rehamaßnahmen der Rententräger stundenlang diskutieren.

Bettmaen
12.04.2010, 12:19
P.S. Es können auch 6-7% sein. Keine Ahnung. Auf jeden Fall sehr niedrig.
Deine Schätzung kommt der offiziellen Statistik nahe.

Arbeitslosenquote 5,4 % (März 2010)

http://de.wikipedia.org/wiki/Baden-W%C3%BCrttemberg

BW ist ein landschaftlich schönes Land, es hat die beste deutsche Küche und relativ wenige Arbeitslose. Nur der schwäbische Dialekt stört.

sibilla
12.04.2010, 12:23
Deine Schätzung kommt der offiziellen Statistik nahe.


http://de.wikipedia.org/wiki/Baden-W%C3%BCrttemberg

BW ist ein landschaftlich schönes Land, es hat die beste deutsche Küche und relativ wenige Arbeitslose. Nur der schwäbische Dialekt stört.

du weißt doch, wir können alles, außer hochdeutsch ;):D

grüßle s.

Humer
12.04.2010, 12:24
Weil die Deppen in diesem Forum alles pausalisieren:
- Alle Arbeitslosen sind Schwarotzer
- Alle Ausländer müssen ausgewiesen werden
- Alle Juden gehören ausgerottet
- Alle Frauen sind Schlampen
- Alle Wissenschaftler betrügen
- Alle Steuern nicht Abzocke
- Alle.....

Es gibt hier nur unter wenigen Usern eine Diskussion, der Rest schreibt und denkt sehr reduziert. Die meisten denken nach dem Prinzip, eine Ursache eine Wirkung. Da lohnt keine Diskussion.

Das ist der viruelle Stammtisch wie er leibt und lebt. Noch eine Ergänzung:
-Alle Linken wollen nicht arbeiten, nur umverteilen.
-Alle Linken wünschen sich einen neuen Stalinismus.

Da gibt es keine offenen Fragen mehr, nur glasklare Antworten. Diese metalen Bunkerbewohner sind nicht an Argumenten interesiert, sondern sie wollen ihre Gefühle ausleben.

Jodlerkönig
12.04.2010, 12:24
du weißt doch, wir können alles, außer hochdeutsch ;):D

grüßle s.das gilt aber nicht für jeden ött äh schwaben :D

sibilla
12.04.2010, 12:28
das gilt aber nicht für jeden ött äh schwaben :D

stimmt :hihi:

ich bin auch kein astreiner, bin mischling mit guten genen :P

grüßle s.

Deutschmann
12.04.2010, 12:35
das gilt aber nicht für jeden ött äh schwaben :D

Ich sprech auch ne Mischung. Aber wenn ich den alten Bauern in den Dörfern so zuhöre, stehe ich daneben wie ein Asylant. :))

Querulantin
12.04.2010, 12:36
doppelt, siehe
http://www.politikforen.net/showthread.php?p=3625153#post3625153

Schaschlik
12.04.2010, 12:38
Die Antwort liegt ja nun wirklich auf der Hand.

Damals wurden Arbeitslose überhaupt nicht generös unterstützt. (Stichwort: Suppenküchen)
Wie also sollten sie als Schmarotzer beschimpft werden können?

Heute ist es doch so dass man mit AL-Stütze und etwas Schwarzarbeit besser dasteht als jeder 9:00-17:00-Malocher.



Du setzt einfach vorraus, Stützeempfänger würden selbstverständlich schwarz arbeiten. Dem ist nicht so. Alle Schwarzarbeiter die ich kenne, machen das nebenbei zu ihrem regulären Job, teilweise in der gleichen Firma (abends gegen Bares länger bleiben; dem Chef einen privaten Gefallen tun etc.)

Mir ist überhaupt nur eine Person bekannt, die Stütze bezieht und schwarz Haare frisiert und diese Person wird in meiner Familie durchweg verachtet und ihr Verhalten abgelehnt.


Ich meine, man könnte genauso hintersinnig behaupten, dass heutzutage jeder Bankräuber mehr in der Tasche hat als ein 9:00-17:00-Malocher :rolleyes:



P.s.: Schwarzarbeit wird in "Deiner" Fraktion oft auch als "Notwehr" gegen den Staat und als begrüßenswerte Maßnahme betrachtet. Wir werden sehen, ob Du bei solchen Aussagen Deiner pol. Freunde energiesch protestieren wirst.

Humer
12.04.2010, 12:38
Es wird ja immerhin verschiedentlich eingeräumt, dass nicht alle Arbeitslosen arbeitsunwillig sind. Vielleicht sind es 2 % oder sogar 10% , wir wissen es nicht. Was macht man mit dieser Erkenntnis? Alle Leistungen weiter kürzen, damit es auch die Richtigen trifft und damit die Ehrlichen gleich mit abstrafen ?
Besser wäre es für Arbeitsplätze zu sorgen, dann sieht man schon, wer einfach keine Lust hat.

Mir ist bekannt, dass Haftpflichtversicherungen sehr oft betrogen werden, manche bezeichnen das schon als Volkssport. Ist das nicht die selbe Mentalität, die hier in anderem Zusammenhang beklagt wird. - zugegeben das passt nicht genau, aber ein wenig schon.

jak_22
12.04.2010, 12:40
Es wird ja immerhin verschiedentlich eingeräumt, dass nicht alle Arbeitslosen arbeitsunwillig sind. Vielleicht sind es 2 % oder sogar 10% , wir wissen es nicht. Was macht man mit dieser Erkenntnis? Alle Leistungen weiter kürzen, damit es auch die Richtigen trifft und damit die Ehrlichen gleich mit abstrafen ?
Besser wäre es für Arbeitsplätze zu sorgen, dann sieht man schon, wer einfach keine Lust hat.

Mir ist bekannt, dass Haftpflichtversicherungen sehr oft betrogen werden, manche bezeichnen das schon als Volkssport. Ist das nicht die selbe Mentalität, die hier in anderem Zusammenhang beklagt wird. - zugegeben das passt nicht genau, aber ein wenig schon.

Willst Du jetzt - wie im Eingangsbeitrag postuliert - über die Wahrnehmung
diskutieren, oder doch über die Arbeitslosigkeit an sich?

Deutschmann
12.04.2010, 12:40
...

Solidarität gibt es in Deutschland weniger nach unten als nach oben. und niemand interessiert das Elend der Abeitslosen wirklich. Getreten wird nach unten gerne und Lösungen bestehen oft nur darin, schwerere Schuhe zu benutzen.

MfG Q.

Das kannst du mal schön den verkackten Medien in die Schuhe schieben. Bringen sie es doch so rüber als wenn nur Arbeitslos werden kann der Dumm ist. Somit wird jeder Arbeitslose - ob Dumm oder Clever - in eine Schublade gesteckt.

Deutschmann
12.04.2010, 12:43
Es wird ja immerhin verschiedentlich eingeräumt, dass nicht alle Arbeitslosen arbeitsunwillig sind. Vielleicht sind es 2 % oder sogar 10% , wir wissen es nicht. Was macht man mit dieser Erkenntnis? Alle Leistungen weiter kürzen, damit es auch die Richtigen trifft und damit die Ehrlichen gleich mit abstrafen ?
Besser wäre es für Arbeitsplätze zu sorgen, dann sieht man schon, wer einfach keine Lust hat.

Mir ist bekannt, dass Haftpflichtversicherungen sehr oft betrogen werden, manche bezeichnen das schon als Volkssport. Ist das nicht die selbe Mentalität, die hier in anderem Zusammenhang beklagt wird. - zugegeben das passt nicht genau, aber ein wenig schon.

Bingo. Und genau das kann man an den sog. 1-Euro-Jobs sehen. Einer der sich mit seiner Arbeitslosigkeit nicht arrangiert, geht auch dieser Tätigkeit nach. Und sei es nur um nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen. Wobei es da eigentlich schon ziemlich spät ist. Werden doch diese Jobs erst nach langer Zeit angeboten.

elas
12.04.2010, 12:55
Danke, dass Sie ihre reduzierte Sichtweise so deutlich zur Schau stellen.

Der Unterschied liegt doch ganz einfach darin, dass Arbeitslose früher, wie hier schon geschrieben, wirklich arm waren. Da wurde so gerade das Überleben bezahlt, von würdigem Leben war das weit entfernt. Das machte niemand freiwillig.

Heute ist der Abstand zwischen unqualifizierten Geringverdienern und dem Hartz IV Geld so gering, das bei einigen Arbeitslosen in der Tat davon ausgegangen werden kann, dass sie sich mit dem Zustand arrangiert haben. wie groß dieser Anteil ist, ist schwer zu sagen. Denn empfindliche Kürzungen gibt es heute schon, so jemand eine Arbeit ablehnt. Aber es bleibt immer das Mittel der Krankmeldung. Und wer kann von außen beurteilen, ob jemand wirklich krank ist, der sich um die Arbeit drücken will?

Weiter wurde früher immer nur die gesamtwirtschaftliche Situation als Verantwortlich hingestellt. Die Situation ist heute nicht anders und es gibt in der Tat für das untere Ende der Gesellschaft zu wenig bezahlte Arbeit; aus sehr vielen Gründen. Trotzdem zeigen die Besitzenden, die in ihrer Position für Arbeit sorgen sollten, lieber mit dem Finger auf die Arbeitssuchenden und schieben den schwarzen Peter weiter.

Solidarität gibt es in Deutschland weniger nach unten als nach oben. und niemand interessiert das Elend der Abeitslosen wirklich. Getreten wird nach unten gerne und Lösungen bestehen oft nur darin, schwerere Schuhe zu benutzen.

MfG Q.

Da gibst du mir die richtige Vorlage.

Woher kommt die Finanzkrise? von der Wallstreet.
Und wer sind die Führungsfiguren der Wallstreet?
Juden wie Greenspan, Madoff(ehem. NASDAQ-Chef) Fuld Chef von Lehmann und und und

Und wir diskutieren über die Arbeitslosen.........es ist doch klar woher die kommen........sie sind die Leidtragenden der Finanzbetrugskrise.

Goldman Sachs hat seine dreckigen Finger im Griechenlandsumpf und alles bezahlt der deutsche Michel .......am Ende mit Arbeitslosigkeit.

Kein Wunder dass auch andere dahinterkommmen wie der Hase läuft......nicht umsonst haben die Rechten in Ungarn explosionsartige Wahlergebnisse.
Die Welt muss und wird aufwachen wer die Verantwortlichen für die Globalisierungsabzocke sind.

Querulantin
12.04.2010, 12:58
Die Hauptsache du bist die einzige Schlaue.Danke, dass Sie ihre reduzierte Sichtweise so deutlich zur Schau stellen.

Der Unterschied liegt doch ganz einfach darin, dass Arbeitslose früher, wie hier schon geschrieben, wirklich arm waren. Da wurde so gerade das Überleben bezahlt, von würdigem Leben war das weit entfernt. Das machte niemand freiwillig.

Heute ist der Abstand zwischen unqualifizierten Geringverdienern und dem Hartz IV Geld so gering, das bei einigen Arbeitslosen in der Tat davon ausgegangen werden kann, dass sie sich mit dem Zustand arrangiert haben. wie groß dieser Anteil ist, ist schwer zu sagen. Denn empfindliche Kürzungen gibt es heute schon, so jemand eine Arbeit ablehnt. Aber es bleibt immer das Mittel der Krankmeldung. Und wer kann von außen beurteilen, ob jemand wirklich krank ist, der sich um die Arbeit drücken will?

Weiter wurde früher immer nur die gesamtwirtschaftliche Situation als Verantwortlich hingestellt. Die Situation ist heute nicht anders und es gibt in der Tat für das untere Ende der Gesellschaft zu wenig bezahlte Arbeit; aus sehr vielen Gründen. Trotzdem zeigen die Besitzenden, die in ihrer Position für Arbeit sorgen sollten, lieber mit dem Finger auf die Arbeitssuchenden und schieben den schwarzen Peter weiter.

Solidarität gibt es in Deutschland weniger nach unten als nach oben. und niemand interessiert das Elend der Abeitslosen wirklich. Getreten wird nach unten gerne und Lösungen bestehen oft nur darin, schwerere Schuhe zu benutzen.

Maßgebliche Schuld an der Situation auf dem Arbeitsmarkt tragen nicht die Arbeitenden mit zu hohen Forderungen, sondern Manager, die seit Jahrzehnten Know-How ins Ausland transferieren. Das mag zwar für den Aktionenkurz während der Anstellung der Vorstände gut sein, führt aber langfristig zum Ausverkauf unserer Wissens. Aktuell ist es Airbus, die in China eine Produktion aufbauen und damit unserer Wissen aus fünfzig Jahren Großflugzeugbau an China weiter geben. Und da nur, damit jetzt ein paar Hundert Flugzeuge mehr verkauft werden.

MfG Q.

elas
12.04.2010, 13:01
Es wird ja immerhin verschiedentlich eingeräumt, dass nicht alle Arbeitslosen arbeitsunwillig sind. Vielleicht sind es 2 % oder sogar 10% , wir wissen es nicht. Was macht man mit dieser Erkenntnis? Alle Leistungen weiter kürzen, damit es auch die Richtigen trifft und damit die Ehrlichen gleich mit abstrafen ?
Besser wäre es für Arbeitsplätze zu sorgen, dann sieht man schon, wer einfach keine Lust hat.

Mir ist bekannt, dass Haftpflichtversicherungen sehr oft betrogen werden, manche bezeichnen das schon als Volkssport. Ist das nicht die selbe Mentalität, die hier in anderem Zusammenhang beklagt wird. - zugegeben das passt nicht genau, aber ein wenig schon.

Wer soll sich sorgen?

Dieser Satz ist bezeichnend.

Wer solches fordert ist Kind geblieben und hat keine Verantwortung für sein Leben übernommen und will es an andere abgeben.

Das ist die Forderung nach einem Vormund.

Querulantin
12.04.2010, 13:03
...Woher kommt die Finanzkrise? von der Wallstreet.
....
Was hat die Finanzkrise mit unserer Arbeitslosenzahl zu tun?
Die Arbetslosenzahlen sind in der Krise sogar leicht gesunken!

Außerdem sind diese lächerlichen Anschuldigen gegen eine Religion
absurd, da es tausende von Investmentbänkern in der ganzen
welt gibt, die den selben Blödsinn machen.

Oder sind z.B. alle britischen und irischens Bänker Juden?

Aber da bleibt nur der Verweis auf die Einleitung meines letzten Beitrages....:wand:

elas
12.04.2010, 13:07
Was hat die Finanzkrise mit unserer Arbeitslosenzahl zu tun?
Außerdem sind diese lächerlichen Anschuldigen gegen eine Religion
absurd, da es tausende von Investmentbänkern in der ganzen
welt gibt, die den selbern Blödsinn machen.

Oder sind z.B. alle britischen und irischens Bänker Juden?

Aber da bleibt nur der Verweis auf die Einleitung meines letzten Beitrages....:wand:

Nicht auf alle Banker ablenken. Es sind nicht alle gleich.

Die für die Wallstreetpleite und damit die Finanzbetrugskise verantwortlichen Banker sind Juden....im wesentlichen.

Auch wenn`s dir nicht passt.

Querulantin
12.04.2010, 13:16
Nicht auf alle Banker ablenken. ....
Sind Investmentbänker alle Bänker? :wand:

jak_22
12.04.2010, 13:21
Sind Investmentbänker alle Bänker? :wand:

Nicht, die arme Wand. Mein "Bänker" bei "meiner" Volksbank hat mir persönlich
versichert, nicht für die Finanzkrise verantwortlich zu sein. Ich habe ihm geglaubt,
weil er mir seit JAHREN weniger Zinsen anbietet, als die Konkurrenz. Der kann
nur ehrlich sein.

Ich habe ihn noch nicht gefragt, ob er Jude ist. Soll ich?

Querulantin
12.04.2010, 13:27
Nicht, die arme Wand. Mein "Bänker" bei "meiner" Volksbank hat mir persönlich
versichert, nicht für die Finanzkrise verantwortlich zu sein. Ich habe ihm geglaubt,
weil er mir seit JAHREN weniger Zinsen anbietet, als die Konkurrenz. Der kann
nur ehrlich sein.

Ich habe ihn noch nicht gefragt, ob er Jude ist. Soll ich?
Unter den Volksbanken finden sich gute Beispiel von nachhaltiger Geldwirtschaft.
Danke für das Beispiel, ich wollte es noch unterbringen, es hat aber keinen Sinn
mehr in einer polemischen Diskussion zu schreiben, in der wieder nur die Juden
und Migranten für alles verantwortlich seien sollen.

Liebe Grüße
Susanne

Humer
12.04.2010, 13:29
Wer soll sich sorgen?

Dieser Satz ist bezeichnend.

Wer solches fordert ist Kind geblieben und hat keine Verantwortung für sein Leben übernommen und will es an andere abgeben.

Das ist die Forderung nach einem Vormund.

Du meinst also, die 6,1 Millionen Arbeitslosen von 1930 hatten keine Lust für ihr Leben Verantwortung zu übernehmen ?

Das mit der Bereitstellung der Arbeitsplätzen ist ein anderes Thema, nur soviel, ein Naturgesetz ist es nicht, wenn es zu wenig davon gibt.

Manfred_g
12.04.2010, 15:00
Wenn sich ein Arbeitsloser immer wieder bewirbt und nach Arbeit sucht, würde ich diesen nie als Schmarotzer bezeichnen. Denn so kann es uns allen gehen.

Wenn aber einer nur faul herumliegt und dann auch noch dumme Sprüche macht ("ich krieg ja eh alles vom Staat"), dann muss er auch mit Gegensprüchen rechnen.

Ich sehe hier im Forum nicht, dass Arbeitslose in besonderer Weise diffamiert werden.

Völlige Zustimmung! Ich sehe generell nicht einmal, daß Hilfsbedürftige in besonders dramatischer Weise diffamiert werden. Es scheint mir eher ein Wunschdenken vieler Linker zu sein, um weiterhin das Feindbild des neoliberalen, gutbürgerlichen Klassenfeindes am Kochen zu halten. Ohne dieses Feindbild hat die Linke keine Existenzberechtigung.

politisch Verfolgter
12.04.2010, 15:09
Anbieter benötigen die Rechtsordnung.
Für Villa&Porsche und immer noch weiter mehr gibts grenzenlos viel zu tun.
Der Sozialstaat ist totalitärer Sozialismus, womit das unterbunden wird.
Er stranguliert die Marktwirtschaft.
Hilfe ist also Abhilfe: die Arbeitsgesetzgebung muß weg.
Die Arbeitsgesetzgebung schafft Feindbilder, EthnoHaß und KlassenIdiotie.
Sich also auf den Dreck erst gar nicht einlassen.

Bettmaen
12.04.2010, 15:24
Also, manche Diskutanten verwenden den Ausdruck 'Arbeitsloser' durchaus als Diffamierung. Wenn manche nicht weiter wissen, unterstelle sie anderen sofort, Hartzler im Sinne von Schmarotzer zu sein, als ob sie deren finanzielle oder berufliche Situation kennen würden.

Das kommt sogar in Strängen vor, wo es gar nicht um das Thema Arbeitslosigkeit geht, sondern bspw. um außenpolitischen Themen, nach dem Motto "Du Schmarotzer kannst bei diesem Thema gar nicht mitreden".

elas
12.04.2010, 15:35
Unter den Volksbanken finden sich gute Beispiel von nachhaltiger Geldwirtschaft.
Danke für das Beispiel, ich wollte es noch unterbringen, es hat aber keinen Sinn
mehr in einer polemischen Diskussion zu schreiben, in der wieder nur die Juden
und Migranten für alles verantwortlich seien sollen.

Liebe Grüße
Susanne

Nicht für alles......aber für vieles.


PS: dein satz enthält gleich 3 Pauschalen:
"nur" "Juden und Migranten" "alles"

elas
12.04.2010, 15:40
Du meinst also, die 6,1 Millionen Arbeitslosen von 1930 hatten keine Lust für ihr Leben Verantwortung zu übernehmen ?

Das mit der Bereitstellung der Arbeitsplätzen ist ein anderes Thema, nur soviel, ein Naturgesetz ist es nicht, wenn es zu wenig davon gibt.

Warum sollte ich das meinen?

Haben die alle geklagt dass sich niemand um sie kümmert?

Es ist auch kein Naturgesetz dass es genug Arbeitsplätze gibt.

elas
12.04.2010, 15:41
Also, manche Diskutanten verwenden den Ausdruck 'Arbeitsloser' durchaus als Diffamierung. Wenn manche nicht weiter wissen, unterstelle sie anderen sofort, Hartzler im Sinne von Schmarotzer zu sein, als ob sie deren finanzielle oder berufliche Situation kennen würden.

Das kommt sogar in Strängen vor, wo es gar nicht um das Thema Arbeitslosigkeit geht, sondern bspw. um außenpolitischen Themen, nach dem Motto "Du Schmarotzer kannst bei diesem Thema gar nicht mitreden".

Es gibt Arbeitssuchende und Arbeitslose.

maxikatze
12.04.2010, 15:45
Die Hauptsache du bist die einzige Schlaue.

Witzbold.
Du glaubst natürlich auch, dass ein H4-Empfänger freiwillig seinen Job gekündigt hat, um sorgenfrei von Stütze leben zu können.

elas
12.04.2010, 15:51
Völlige Zustimmung! Ich sehe generell nicht einmal, daß Hilfsbedürftige in besonders dramatischer Weise diffamiert werden. Es scheint mir eher ein Wunschdenken vieler Linker zu sein, um weiterhin das Feindbild des neoliberalen, gutbürgerlichen Klassenfeindes am Kochen zu halten. Ohne dieses Feindbild hat die Linke keine Existenzberechtigung.

Obwohl man nicht verdrängen darf dass es bei den oberen 10Tausend sehr wohl dringend Veränderung dahingehend bedarf dass deren Kapitalzuwachs eingedämmt werden müsste.
Ab 1 Million Kapitaleinkommen gehört der Steuersatz stufenweise von 25% auf bis zu 95% erhöht.
Diese Ratten werden dann zwar haufenweise flüchten aber dann haben wir nur noch die Anständigen.

elas
12.04.2010, 15:52
Witzbold.
Du glaubst natürlich auch, dass ein H4-Empfänger freiwillig seinen Job gekündigt hat, um sorgenfrei von Stütze leben zu können.

Was veranlasst dich zu glauben dass ich einen solchen Schwachsinn denke?

Siegfriedphirit
12.04.2010, 15:56
Es gibt eine Gemeinsamkeit zu damals und das ist die tatsächliche Zahl der Arbeitslosen. Das waren damal und sind es heute ca 10 Millionen-alle anderen Angaben sind getürkt.
Geringe Löhne damals und auch heute und die daraus resultierende Überproduktion fürten in die Krise. Damals war die Situation, die im 2 WK gipfelte neu -wir hätten daraus lernen sollen... Den Krieg suchen wir jetzt im Ausland ...Und die im Fernsehen aufgezeigten Fauelpelze -die gab es auch schon früher , man konnte sie nur nicht politisch vermarkten wie heute - auch braucht man eine Minderheit auf die man einschlagen kann-genau wie damals... die bekamen einen Stern, mal sehen was sich die FDP hierzu einfallen läßt. Ich jedenfalls glaube nicht an 10 Millionen Fauelpelze in unserem Land , weil ich immer noch an den Deutschen glaube und der war nie fauel - alles ander ist nur Gewäsch, weil man unfähig ist ausreichende Arbeitsplätze zu schaffe- lieber verzockt man das Geld an der Börse. Eliten haha!

politisch Verfolgter
12.04.2010, 16:00
Ohne Berufsverbot gibts für Villa&Porsche und für immer noch weiter mehr per Erwerbsphase kaufkraftmaximierter Nachfrager unerschöpflich viel zu tun.
Der Sozialstaat ist eingeführt, das zu unterbinden.
Das Regime bezweckt nationalen Sozialismus statt freie Marktwirtschaft einer Leistungsgesellschaft.

Humer
12.04.2010, 16:06
Obwohl man nicht verdrängen darf dass es bei den oberen 10Tausend sehr wohl dringend Veränderung dahingehend bedarf dass deren Kapitalzuwachs eingedämmt werden müsste.
Ab 1 Million Kapitaleinkommen gehört der Steuersatz stufenweise von 25% auf bis zu 95% erhöht.
Diese Ratten werden dann zwar haufenweise flüchten aber dann haben wir nur noch die Anständigen.

Da bin ich dabei, weil Kapitaleinkommen in dieser Größe nichts mit Leistung zu tun hat.
Soll bloß keiner kommen und meinen das Kapital wäre "wie ein scheues Reh" und man müsste nett zu ihm sein. Wir waren sehr nett und was hat es gebracht ?

elas
12.04.2010, 16:08
Es gibt eine Gemeinsamkeit zu damals und das ist die tatsächliche Zahl der Arbeitslosen. Das waren damal und sind es heute ca 10 Millionen-alle anderen Angaben sind getürkt.
Geringe Löhne damals und auch heute und die daraus resultierende Überproduktion fürten in die Krise. Damals war die Situation, die im 2 WK gipfelte neu -wir hätten daraus lernen sollen... Den Krieg suchen wir jetzt im Ausland ...Und die im Fernsehen aufgezeigten Fauelpelze -die gab es auch schon früher , man konnte sie nur nicht politisch vermarkten wie heute - auch braucht man eine Minderheit auf die man einschlagen kann-genau wie damals... die bekamen einen Stern, mal sehen was sich die FDP hierzu einfallen läßt. Ich jedenfalls glaube nicht an 10 Millionen Fauelpelze in unserem Land , weil ich immer noch an den Deutschen glaube und der war nie fauel - alles ander ist nur Gewäsch, weil man unfähig ist ausreichende Arbeitsplätze zu schaffe- lieber verzockt man das Geld an der Börse. Eliten haha!

Du solltest mal in deinem Kopf Ordnung schaffen.
Da passt ja nichts zusammen von dem was du faselst.

Artemud-de-Gaviniac
12.04.2010, 16:09
Meine Frage geht an die Historiker unter uns. Ich möchte gerne wissen, wo die Ursachen bei der öffentlichen Bewertung bzw. Wahrnehmung der Arbeitslosen selbst, also nicht der Arbeitsloigkeit, zwischen damals und heute zu sehen sind.

Da ich bis jetzt niemals Berichte aus dieser Zeit gelesen habe, in denen davon gesprochen wird, dass die Arbeitslosen faule Schmarotzer sind, bin ich zu der Auffassung gekommen, diese Beschimpfungen gab es damals nicht.
Nicht nur das, auch heute sind mir solche abwertenden Bemerkungen über die damaligen Arbeitslosen nicht bekannt. Vielmehr werden sie einhellig als Opfer der Krise beschrieben.

Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 1931 gab es in Deutschland etwa 6 Millionen Arbeitslose.
Heute haben wir ungefähr diese Zahl wieder erreicht.
Hier im Forum, bei einem Teil der Rechten, bei den Wirtschaftsliberalen und bei denen, wo alles erblich ist, finde ich Schmähungen der Arbeitslosen in allen erdenklichen Variationen. Die Überschrift über all diesen Beiträgen könnte lauten: Die sind selber schuld.
Daraus könnte man schließen, damals, waren sie nicht schuld, heute aber schon. Nun frage ich mich, warum wird das so gesehen. Gibt es objektive Gründe ? Wer hat ein Interesse daran, die Arbeitsplatzinhaber und die Arbeitslosen zu spalten?

Damals wie heute brauchte man die Arbeitslosen aus rein politischen Gründen .
Damals waren sie aber leichter steuerbarers politisches Potential ,weil sie
einfach nur arbeiten und leben wollten ,und ihnen war eigentlich egal wer die Arbeit herbeischafft .


Heute dienen sie in erster Linie den selbst ernannten Eliten als Massstab.

Wer keine Arbeit hat ist eben ein Versager ( nicht meine Denke ,aber
Versager ist eben doch noch freundlicher als der coole Begriff Schmarotzer)

Das muss so sein damit sich die wirklichen Versager ( die die noch nicht
als solche erkannt sind und "NOCH" arbeiten dürfen ) eben nicht als Versager
fühlen .

Die Wahrheit ist ,würde man 6 Mio Arbeitslosen die Stellen von 6 Mio
Eliten :hihi::hihi::hihi::hihi: geben ....das sich nichts an der Effizienz
der zu leistenden Arbeit ändern würde .

Nur die 6 Mio Eliten ,ja die würden dann anders wählen .....oder gar nicht mehr

Deutschmann
12.04.2010, 16:11
Da bin ich dabei, weil Kapitaleinkommen in dieser Größe nichts mit Leistung zu tun hat.
Soll bloß keiner kommen und meinen das Kapital wäre "wie ein scheues Reh" und man müsste nett zu ihm sein. Wir waren sehr nett und was hat es gebracht ?

Lieber 10% von denen die hierbleiben als nix von denen die abhauen. :rolleyes:

politisch Verfolgter
12.04.2010, 16:13
Sog. "Arbeitslosigkeit" ist eine sozialstaatliche Erfindung, die per Arbeitsgesetzgebung "zumutbarkeitsrechtlich" verankert ist.
Bei positiver Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft gibts grenzenlos viel zu tun, wozu immer bessere high tech immer umfassender vernetzungsoptimiert zu nutzen und weiter zu entwickeln ist.
"Arbeitslosigkeit" ist Berufsverbot.
Generell will das Regime per FunktionärsTerror das Anbieten unterbinden und damit die Marktwirtschaft strangulieren.

elas
12.04.2010, 16:13
Da bin ich dabei, weil Kapitaleinkommen in dieser Größe nichts mit Leistung zu tun hat.
Soll bloß keiner kommen und meinen das Kapital wäre "wie ein scheues Reh" und man müsste nett zu ihm sein. Wir waren sehr nett und was hat es gebracht ?

Es hat dazu geführt dass wir als Steuerzahler Milliarden für die Banken zuschiessen müssen will heissen der Mittelstand zahlt noch mehr Steuern und die Unterschicht wird noch arbeitsloser.

elas
12.04.2010, 16:16
Damals wie heute brauchte man die Arbeitslosen aus rein politischen Gründen .
Damals waren sie aber leichter steuerbarers politisches Potential ,weil sie
einfach nur arbeiten und leben wollten ,und ihnen war eigentlich egal wer die Arbeit herbeischafft .


Heute dienen sie in erster Linie den selbst ernannten Eliten als Massstab.

Wer keine Arbeit hat ist eben ein Versager ( nicht meine Denke ,aber
Versager ist eben doch noch freundlicher als der coole Begriff Schmarotzer)

Das muss so sein damit sich die wirklichen Versager ( die die noch nicht
als solche erkannt sind und "NOCH" arbeiten dürfen ) eben nicht als Versager
fühlen .

Die Wahrheit ist ,würde man 6 Mio Arbeitslosen die Stellen von 6 Mio
Eliten :hihi::hihi::hihi::hihi: geben ....das sich nichts an der Effizienz
der zu leistenden Arbeit ändern würde .

Nur die 6 Mio Eliten ,ja die würden dann anders wählen .....oder gar nicht mehr

Dein Geschreibe ist so rätselhaft wie dein Avatar.

politisch Verfolgter
12.04.2010, 16:16
Der Steuerzahler hat die dazu genutzten goldenen Anbieternetze flankieren zu können.
Sozialstaat und ÖD gehören um mind. 90 % reduziert.
Keine öffentl. Mittel sind in Privatvermögen zu pumpen.
Anbieterprofit ist Rechtsraums- und NetzwerkZweck.
Die AnbieterRechtsOrdnung muß her, die Arbeitsgesetzgebung muß weg.
Für seine Finanzbelange, für seine Anlagen und Kredite ist Jeder selbst zuständig, niemand sonst.
Kein Gesetz darf fremde Zuständigkeiten deklarieren.

henriof9
12.04.2010, 16:23
Damals wie heute brauchte man die Arbeitslosen aus rein politischen Gründen .
Damals waren sie aber leichter steuerbarers politisches Potential ,weil sie
einfach nur arbeiten und leben wollten ,und ihnen war eigentlich egal wer die Arbeit herbeischafft .


Heute dienen sie in erster Linie den selbst ernannten Eliten als Massstab.

Wer keine Arbeit hat ist eben ein Versager ( nicht meine Denke ,aber
Versager ist eben doch noch freundlicher als der coole Begriff Schmarotzer)

Das muss so sein damit sich die wirklichen Versager ( die die noch nicht
als solche erkannt sind und "NOCH" arbeiten dürfen ) eben nicht als Versager
fühlen .

Die Wahrheit ist ,würde man 6 Mio Arbeitslosen die Stellen von 6 Mio
Eliten :hihi::hihi::hihi::hihi: geben ....das sich nichts an der Effizienz
der zu leistenden Arbeit ändern würde .

Nur die 6 Mio Eliten ,ja die würden dann anders wählen .....oder gar nicht mehr

Das Leben kann so einfach erklärt werden, gelle. :rolleyes:

Artemud-de-Gaviniac
12.04.2010, 16:50
Dein Geschreibe ist so rätselhaft wie dein Avatar.


Wirklich ? :)

Könnten wir den Unterschied zwischen Gut und Böse erklären ,gäbe es kein
Böse ?


Was wären berufliche Eliten ,gäbe es niemanden ausser Eliten...

Paranoiker !!!!

Die Arbeitslosen dienen als Wertmassstab !

Wer Arbeit hat muss mehr wert sein .
Und das muss den Wertmenschen immer wieder bewusst gemacht werden .

Vollbeschäftigung ist der Untergang der sich heute elitär Fühlenden

elas
12.04.2010, 16:54
Wirklich ? :)

Könnten wir den Unterschied zwischen Gut und Böse erklären ,gäbe es kein
Böse ?


Was wären berufliche Eliten ,gäbe es niemanden ausser Eliten...

Paranoiker !!!!

Die Arbeitslosen dienen als Wertmassstab !

Wer Arbeit hat muss mehr wert sein .
Und das muss den Wertmenschen immer wieder bewusst gemacht werden .

Vollbeschäftigung ist der Untergang der sich heute elitär Fühlenden

...ich verstehe....unser PV hat Nachwuchs bekommen!

politisch Verfolgter
12.04.2010, 17:01
Um Himmels willen, waaas? ;-)
Ne, das bitte niemandem antun.
Bzgl. Arbeit: das Anbieten hat den Nachfragern möglichst viel wert zu sein, die dazu zudem möglichst kaufkräftig sein müssen.

Sprecher
12.04.2010, 17:07
I

Möglicherweise fänden die heutigen Sozialschmarotzer Arbeitslosen
mehr Anerkennung bei Anwendung dieser Methoden?

Hoffentlich wirst du bald arbeitslos, eingebildeten Arschlöchern wie dir ist es wirklich zu wünschen. Oder bist du etwa Beamter?

politisch Verfolgter
12.04.2010, 17:09
Sozialstaatsschmarotzer verhängen Berufsverbot.

jak_22
12.04.2010, 17:10
Hoffentlich wirst du bald arbeitslos, eingebildeten Arschlöchern wie dir ist es wirklich zu wünschen. Oder bist du etwa Beamter?

Nein. Bist Du Jüdin?

politisch Verfolgter
12.04.2010, 17:11
Ne leckere Maus?

Sprecher
12.04.2010, 17:13
Nein. Bist Du Jüdin?

Ja, wußtest du das nicht?

jak_22
12.04.2010, 17:15
Ja, wußtest du das nicht?

Ich hatte die Vermutung in einem anderen Strang mal geäußert,
und wollte Dich das immer schon mal fragen.

Shalom. :)

Manfred_g
12.04.2010, 17:20
Obwohl man nicht verdrängen darf dass es bei den oberen 10Tausend sehr wohl dringend Veränderung dahingehend bedarf dass deren Kapitalzuwachs eingedämmt werden müsste.
Ab 1 Million Kapitaleinkommen gehört der Steuersatz stufenweise von 25% auf bis zu 95% erhöht.
Diese Ratten werden dann zwar haufenweise flüchten aber dann haben wir nur noch die Anständigen.

Wenn ihr die reichen Ratten vertreibt, bleiben die armen Ratten übrig. Deutschland geht an seiner eigenen Charakterschwäche zu Grunde, und die ist schichtübergreifend, wie mir scheint. Es ist ein Zeichen fatalistischer Blödheit, anzunehmen, daß es grade denen, die jetzt schon kein Bein auf die Erde bekommen, dann besser gehen würde, wenn diejenigen, die den Löwenanteil am Staatswesen finanzieren weg sind.
Der zweite Fehler ist es, anzunehmen, daß die "Neidbereinigung" zum Stillstand käme, wenn die Multimillionäre weg sind. Denn wenn der Wohlstand insgesamt sinkt, werden an deren Stelle als "Haßobjekt" die Millionäre treten. Dann die Wohlhabenden und irgendwann beginnt man den Nachbarn zu hassen, nur weil der auf seinen Trabi statt sechs Jahre, nur fünfeinhalb warten mußte.

Sprecher
12.04.2010, 17:22
Ich hatte die Vermutung in einem anderen Strang mal geäußert,
und wollte Dich das immer schon mal fragen.

Shalom. :)

Merhaba :]

henriof9
12.04.2010, 17:24
Wenn ihr die reichen Ratten vertreibt, bleiben die armen Ratten übrig. Deutschland geht an seiner eigenen Charakterschwäche zu Grunde, und die ist schichtübergreifend, wie mir scheint. Es ist ein Zeichen fatalistischer Blödheit, anzunehmen, daß es grade denen, die jetzt schon kein Bein auf die Erde bekommen, dann besser gehen würde, wenn diejenigen, die den Löwenanteil am Staatswesen finanzieren weg sind.
Der zweite Fehler ist es, anzunehmen, daß die "Neidbereinigung" zum Stillstand käme, wenn die Multimillionäre weg sind. Denn wenn der Wohlstand insgesamt sinkt, werden an deren Stelle als "Haßobjekt" die Millionäre treten. Dann die Wohlhabenden und irgendwann beginnt man den Nachbarn zu hassen, nur weil der auf seinen Trabi statt sechs Jahre, nur fünfeinhalb warten mußte.

Solche Denkweise gibt es in keinem anderen Land der Welt, eben typisch deutsch. :rolleyes:

Xenes
12.04.2010, 17:26
Das man von faulen Schmarotzern redet, gibt es wahrscheinlich erst, seit man von Hartz IV leben kann, ohne arbeiten zu müssen.

Ich war in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts arbeitslos, erhielt Arbeitslosengeld und fand es überhaupt nicht schlimm, weil Arbeitslose damals nicht diffamiert wurden. Man wurde als Arbeitsloser auch wesentlich freundlicher auf den Arbeitsämtern behandelt als heutzutage.
Mit dem Gehetze auf die Arbeitslosen heutzutage sollen die desaströsen Auswirkungen einer komplett verfehlten Zuwanderungspolitik verschwiegen werden.
Die chaotische Massenzuwanderung hat den deutschen Arbeitsmarkt in Schieflage gebracht, es wurden Leute ins Land gelassen, ohne für sie die dafür erforderlichen Arbeitsplätze zu schaffen. Es fand deshalb ganz überwiegend eine Zuwanderung in die Sozialsysteme statt, von der natürlich allein die Zuwanderer selbst profitieren.(Ob man solche Zuwanderer deshalb als Schmarotzer bezeichnen darf, sei dahingestellt.)
Die Schuld der Politiker soll verdeckt werden, indem ausgerechnet die Opfer der
Politik, die arbeitslosen Einheimischen, die teilweise durch die Zuwanderung vom Arbeitsmarkt verdrängt werden, als Schmarotzer diffamiert werden. Dass ein großer Teil der Zuwanderer es nur auf die deutschen Sozialsysteme abgesehen hat und eigentlich gar nicht arbeiten will, ist noch immer ein Tabuthema.

politisch Verfolgter
12.04.2010, 17:28
Ratten, Neid und Haß - alles ist von Übel.
Solches Denken abstellen.
Anbieterprofit bedingt goldene Netzwerke.
Mentale Leistungsadäquanz und leistungsanteilige Profitabschöpfung fördern CharakterStärke, Selbstverwirklichung, Grundlagen für Familie und Nachwuchs.
Mentale %Ränge "schichten", ermöglichen zugeordnete LeistungsProfile.

Jodlerkönig
12.04.2010, 18:25
Damals wie heute brauchte man die Arbeitslosen aus rein politischen Gründen .
Damals waren sie aber leichter steuerbarers politisches Potential ,weil sie
einfach nur arbeiten und leben wollten ,und ihnen war eigentlich egal wer die Arbeit herbeischafft .


Heute dienen sie in erster Linie den selbst ernannten Eliten als Massstab.

Wer keine Arbeit hat ist eben ein Versager ( nicht meine Denke ,aber
Versager ist eben doch noch freundlicher als der coole Begriff Schmarotzer)

Das muss so sein damit sich die wirklichen Versager ( die die noch nicht
als solche erkannt sind und "NOCH" arbeiten dürfen ) eben nicht als Versager
fühlen .

Die Wahrheit ist ,würde man 6 Mio Arbeitslosen die Stellen von 6 Mio
Eliten :hihi::hihi::hihi::hihi: geben ....das sich nichts an der Effizienz
der zu leistenden Arbeit ändern würde .

Nur die 6 Mio Eliten ,ja die würden dann anders wählen .....oder gar nicht mehrdie einzigen die immer schon arbeitslose benötigten, waren die gewerkschaften. sie sind die träger der ^^fortbildungseinrichtungen^^ und kassieren damit abermilliarden ab. die sozen sind mit den gewerkschaften seit jahrzehnten ja recht dicke.......und da schaut man schon, daß die gewerkschaftsbosse was zum beissen haben.
arbeitslosigkeit ist ein linkes kind, ein sozialistisches urvieh! keine arbeitslosen, keine sozis und sonstigen linken spinner!

Don
12.04.2010, 18:36
Wer Arbeit hat muss mehr wert sein .


Was mich daran erinnert daß ich noch eine Rechnung schreiben muß. Danke.

schlaufix
12.04.2010, 18:53
Ich war in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts arbeitslos, erhielt Arbeitslosengeld und fand es überhaupt nicht schlimm, weil Arbeitslose damals nicht diffamiert wurden. Man wurde als Arbeitsloser auch wesentlich freundlicher auf den Arbeitsämtern behandelt als heutzutage.
Mit dem Gehetze auf die Arbeitslosen heutzutage sollen die desaströsen Auswirkungen einer komplett verfehlten Zuwanderungspolitik verschwiegen werden.
Die chaotische Massenzuwanderung hat den deutschen Arbeitsmarkt in Schieflage gebracht, es wurden Leute ins Land gelassen, ohne für sie die dafür erforderlichen Arbeitsplätze zu schaffen. Es fand deshalb ganz überwiegend eine Zuwanderung in die Sozialsysteme statt, von der natürlich allein die Zuwanderer selbst profitieren.(Ob man solche Zuwanderer deshalb als Schmarotzer bezeichnen darf, sei dahingestellt.)
Die Schuld der Politiker soll verdeckt werden, indem ausgerechnet die Opfer der
Politik, die arbeitslosen Einheimischen, die teilweise durch die Zuwanderung vom Arbeitsmarkt verdrängt werden, als Schmarotzer diffamiert werden. Dass ein großer Teil der Zuwanderer es nur auf die deutschen Sozialsysteme abgesehen hat und eigentlich gar nicht arbeiten will, ist noch immer ein Tabuthema.

Ein sehr guter Beitrag zum Thema. Damit ist alles gesagt!

meckerle
12.04.2010, 19:33
die einzigen die immer schon arbeitslose benötigten, waren die gewerkschaften. sie sind die träger der ^^fortbildungseinrichtungen^^ und kassieren damit abermilliarden ab. die sozen sind mit den gewerkschaften seit jahrzehnten ja recht dicke.......und da schaut man schon, daß die gewerkschaftsbosse was zum beissen haben.
arbeitslosigkeit ist ein linkes kind, ein sozialistisches urvieh! keine arbeitslosen, keine sozis und sonstigen linken spinner!
Das ist jetzt der erste Beitrag, der das Kind beim Namen nennt! :top:Genau so ist es! Engelen-Kefer ist so ein Paradebeispiel.

Humer
12.04.2010, 19:40
Das ist jetzt der erste Beitrag, der das Kind beim Namen nennt! :top:Genau so ist es! Engelen-Kefer ist so ein Paradebeispiel.

Nein, die Betreiber von Suppenküchen sind schuld, weil die öffentliche Zuschüsse kassieren wollen. Das liegt doch auf der Hand, findest Du nicht auch.:eek:

Jodlerkönig
12.04.2010, 20:00
Das ist jetzt der erste Beitrag, der das Kind beim Namen nennt! :top:Genau so ist es! Engelen-Kefer ist so ein Paradebeispiel.und eine dieser obergaunerinen steht jetzt in nrw zur wahl für den ministerpräsidentenposten...glaub hannelore kraft heisst die.:]....die personifizierte arbeitslosigkeit.

elas
12.04.2010, 22:49
Wenn ihr die reichen Ratten vertreibt, bleiben die armen Ratten übrig. Deutschland geht an seiner eigenen Charakterschwäche zu Grunde, und die ist schichtübergreifend, wie mir scheint. Es ist ein Zeichen fatalistischer Blödheit, anzunehmen, daß es grade denen, die jetzt schon kein Bein auf die Erde bekommen, dann besser gehen würde, wenn diejenigen, die den Löwenanteil am Staatswesen finanzieren weg sind.
Der zweite Fehler ist es, anzunehmen, daß die "Neidbereinigung" zum Stillstand käme, wenn die Multimillionäre weg sind. Denn wenn der Wohlstand insgesamt sinkt, werden an deren Stelle als "Haßobjekt" die Millionäre treten. Dann die Wohlhabenden und irgendwann beginnt man den Nachbarn zu hassen, nur weil der auf seinen Trabi statt sechs Jahre, nur fünfeinhalb warten mußte.

Du machst einen Irrtum indem du unterstellst dass der Löwenanteil von den Kapital-Vermögenden gezahlt wird; er wird in Wirklichkeit von den Unternehmern und deren Arbeitenden geleistet.

Ich finde dass es ganz oben und ganz unten nicht korrekt zugeht; das gilt vor allem auch für die vielen subventionierten Ausländer.


PS: der immense Reichtum von wenigen ist auch kontraproduktiv für unsere Demokratie und das Gemeinwesen im Allgemeinen.

Querulantin
12.04.2010, 23:31
Wenn ihr die reichen Ratten vertreibt, bleiben die armen Ratten übrig. Deutschland geht an seiner eigenen Charakterschwäche zu Grunde, und die ist schichtübergreifend, wie mir scheint. Es ist ein Zeichen fatalistischer Blödheit, anzunehmen, daß es grade denen, die jetzt schon kein Bein auf die Erde bekommen, dann besser gehen würde, wenn diejenigen, die den Löwenanteil am Staatswesen finanzieren weg sind.
Der zweite Fehler ist es, anzunehmen, daß die "Neidbereinigung" zum Stillstand käme, wenn die Multimillionäre weg sind. Denn wenn der Wohlstand insgesamt sinkt, werden an deren Stelle als "Haßobjekt" die Millionäre treten. Dann die Wohlhabenden und irgendwann beginnt man den Nachbarn zu hassen, nur weil der auf seinen Trabi statt sechs Jahre, nur fünfeinhalb warten mußte.
Hallo Manfred,

wir sollten alle die polarisierenden Kampfworte weglassen. Weder gibt es nur Ratten am oberen wirtschaftlichen Ende oder nur Schmarotzer am unteren. Was wir im Staat langfristig hinbekommen müssen ist ein vernünftiger Ausgleich zwischen Selbstverantwortlichkeit und sozialem Ausgleich. Mir fehlt es an beidem. Den unteren wirtschaftlichen Ebenen fehlt es an Eigenverantwortung, den wirtschaftlich Erfolgreichen an sozialer Verantwortung.

Lebenswert ist ein Land nur dann, wenn die sozialen Unterschiede nicht zu groß werden und sich die Wohlhabenden nicht mit Zäunen und Wachleuten schützen müssen. Denn dann ist der Verlust an Freiheit durch Abschottung größer als der Gewinn an Freiheit durch wirtschaftliche Möglichkeiten. Die Wertabschöpfer* sollten darum aus eigenem Interesse darauf achten, nicht zu viel abzuschöpfen. So herum gedacht wird es kein Neid, sondern Vernunft.

Das wir im Land im internationalen Vergleich noch sehr geringe Unterschiede in der Gesellschaft haben erklärt doch die lebenswerten Zustände hier. Nur wird der Unterschied aktuell tendenziell größer und die Wertabschöpfer forcieren soziale Kälte. Das wirkt auf mich ein wenig wie die Vorbereitung, auf dem sinkenden Schiff die Wertgegenstände zu sammeln, anstatt sich um die Löcher in der Schiffswand zu kümmern.

Die Wertabschöpfer könnten mit ihren Möglichkeiten hier durchaus hilfreich wirken und Arbeit schaffen. Schauen wir auf Frau Schickedanz, die meine Hochachtung verdient und verantwortungsvoll versucht hat, mit ihren geerbten Mitteln ein deutsches Unternehmen zu retten. Aber dafür bekam sie nur Hohn und Spott.

Vermögen ist genug da, aber die Besitzenden legen diese Mittel lieber zu höheren Renditen im Ausland an, als damit hier im Land etwas zu bewegen. Und da verspüre ich keinen Neid, sondern sehe Egoismus und Verantwortungslosigkeit. Aber dieses Verhalten soll durch eine Diskusssion über Sozialschmarotzer kassiert werden.

Liebe Grüße Q.


* Wertabschöpfer sind für mich nicht Unternehmer, die mit hohem persönlichem Risiko und viel Arbeit unbegrenzte Vermögen erwirtschaften, sondern je Klientel, die durch Erbschaften Vermögen besitzen und ausschließlich durch die Arbeit anderer leben.

Skorpion968
13.04.2010, 01:15
Das kannst du mal schön den verkackten Medien in die Schuhe schieben. Bringen sie es doch so rüber als wenn nur Arbeitslos werden kann der Dumm ist. Somit wird jeder Arbeitslose - ob Dumm oder Clever - in eine Schublade gesteckt.

Ne ne, mein Freund, das macht ihr schon selbst. Die Medien bedienen nur eure Schubladen. :]

Skorpion968
13.04.2010, 01:27
Wenn ihr die reichen Ratten vertreibt, bleiben die armen Ratten übrig. Deutschland geht an seiner eigenen Charakterschwäche zu Grunde, und die ist schichtübergreifend, wie mir scheint. Es ist ein Zeichen fatalistischer Blödheit, anzunehmen, daß es grade denen, die jetzt schon kein Bein auf die Erde bekommen, dann besser gehen würde, wenn diejenigen, die den Löwenanteil am Staatswesen finanzieren weg sind.

Mal wieder ein fataler Irrtum. Das sind nicht diejenigen, die den Löwenanteil am Staatswesen finanzieren, sondern diejenigen, die von diesem System am meisten profitieren.
In Wirklichkeit sind es die "einfachen Malocher", die den Löwenanteil am Staatswesen finanzieren. :]

Skorpion968
13.04.2010, 01:31
Nein, die Betreiber von Suppenküchen sind schuld, weil die öffentliche Zuschüsse kassieren wollen. Das liegt doch auf der Hand, findest Du nicht auch.:eek:

Ganz genau.
Die Ärzte sind ja auch schuld an Krankheiten. Schaffen wir alle Ärzte ab, ist niemand mehr krank. :D

Artemud-de-Gaviniac
13.04.2010, 06:42
die einzigen die immer schon arbeitslose benötigten, waren die gewerkschaften. sie sind die träger der ^^fortbildungseinrichtungen^^ und kassieren damit abermilliarden ab. die sozen sind mit den gewerkschaften seit jahrzehnten ja recht dicke.......und da schaut man schon, daß die gewerkschaftsbosse was zum beissen haben.
arbeitslosigkeit ist ein linkes kind, ein sozialistisches urvieh! keine arbeitslosen, keine sozis und sonstigen linken spinner!


Wir sind uns also einig das Arbeitslosigkeit von grossem Nutzen für Viele ist .

Deshalb wird diese Arbeitslosigkeit ja auch verwaltet .

Mich würde es auch nicht wundern ,wenn in den Arbeitsagenturen auch die
Wahllisten eine Rolle spielen .

Wer zur Wahl gegangen ist hat Anspruch auf bessere Behandlung ....oder
so ähnlich.

Artemud-de-Gaviniac
13.04.2010, 06:48
Mal wieder ein fataler Irrtum. Das sind nicht diejenigen, die den Löwenanteil am Staatswesen finanzieren, sondern diejenigen, die von diesem System am meisten profitieren.
In Wirklichkeit sind es die "einfachen Malocher", die den Löwenanteil am Staatswesen finanzieren. :]


Das stimmt ,die einfachen Malocher sind heute ja per Definition
( mehr als 1200 Euro Netto / Monat) Mittelstand .

Aber was heisst eigentlich einfacher Malocher .....?

Der Kanalarbeiter ,der Müllwerker tut auch nicht weniger als ein
Arzt ....er sorgt für die notwendigste Hygenie ,nur riecht er nicht so gut .

Humer
13.04.2010, 07:39
Ich kommen mal auf meine Frage im Eingangsbeitrag zurück.
Niemand hat gesagt, dass die Arbeitslosen, die es während der Wirtschaftskrise der 20er Jahre gegeben hat, selber schuld waren, weil sie sich nicht genug angestregt haben. Auch wird nicht feinsinnig unterschieden, zwischen den echten Notfällen und denen, die nur keine Lust hatten. Das wäre auch lächerlich bei der historischen Einordnung der Wirtschaftkrise und ihrer Folgen.

Der Unterschied zu heute besteht darin, dass die Absicherung heute relativ besser ist. Ob das stimmt, das müsste ein Vergleich der Kaufkraft der Stütze von damals mit Harz IV zeigen.
Auf jeden Fall wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass der Unterschied darin besteht, dass es den Arbeitslosen von heute relativ gut geht, jedenfalls wird das so wahrgenommen.
Das scheint das eigentliche Problem zu sein, sie hungern nicht, können sich bei KIK mit Kleidern eindecken und im Tafelladen billige Lebensmittel erstehen. Dafür bekommen sie nun Dresche und es wird unterstellt, sie wollten ja gar nicht wieder arbeiten.
Normal ist das nicht, das fühlt sich wie Neid an. Also, bitte: Mehr sichtbares Elend und schon wäre die Welt wieder in Ordnung.
Es gibt nicht einen Arbeitsplatz mehr, wenn diese Leute hungern.

Artemud-de-Gaviniac
13.04.2010, 07:44
Gerade im Spiegel gefunden


http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,688162,00.html

n ihrem Buch "Gestatten: Elite" beschreibt Autorin Julia Friedrich die Begegnung mit einem Management-Coach, der das Menschenbild der meisten deutschen Wirtschaftsführer auf den Punkt bringt: '"Es gibt Menschen, die sind oben; das sind Gewinner. Und Menschen, die sind unten; die Verlierer." Und wenn man sich weigert, das zu akzeptieren? "Dann", sagte der Coach, "heißt es schnell EDEKA: Ende der Karriere."

Die "Verachtungskultur von oben", die eine Direktorin von Siemens einmal in einer Podiumsdiskussion beklagte, kommt "unten" an. Neun von zehn deutschen Arbeitnehmern fühlen sich laut einer Gallup-Umfrage emotional mit ihrer Firma nicht verbunden, sieben von zehn beklagen, am Arbeitsplatz "nicht als Mensch" behandelt zu werden.

Die Top-Führungsebene ist eine geschlossene Gesellschaft

"Führungskräfte nutzen ihre Macht dafür, nichts mehr hinzulernen zu müssen", beschreibt der Berliner Wirtschaftspsychologe Wolfgang Scholl die verheerenden Auswirkungen dieser hierarchisch zementierten Verachtungskultur. Daher werde "immer weniger neues Wissen, das ein Unternehmen dringend benötigt, produziert". Eine Studie beziffert die volkswirtschaftlichen Schäden durch die verbreitete "innere Kündigung" der "Verlierer" auf bis zu 100 Milliarden Euro im Jahr.

Leila
13.04.2010, 12:07
Plakat, gesehen heute Mittag an einer Litfaßsäule am Unteren Rheinweg:

politisch Verfolgter
13.04.2010, 12:15
Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz.
Für Villa&Porsche per Erwerbsphase Kaufkraftmaximierter gibts mental leistungsadäquat grenzenlos zu tun und immer mehr leistungsanteilig abzuschöpfen.
U.a. sog. "Arbeitslosigkeit" ist Berufsverbot zwecks Zwangsarbeit, Enteignung und Lehnswesen.
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, die AnbieterRechtsOrdnung gehört her.
Netzwerkeffizienz statt Leistungsunterbindung.
Profit statt zwangsalimentierte Zwangsverarmung.
Leistungsadäquanz statt teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisiertes KostenfaktorUnwesen.

Bettmaen
13.04.2010, 15:18
Ich kommen mal auf meine Frage im Eingangsbeitrag zurück.
Niemand hat gesagt, dass die Arbeitslosen, die es während der Wirtschaftskrise der 20er Jahre gegeben hat, selber schuld waren, weil sie sich nicht genug angestregt haben. Auch wird nicht feinsinnig unterschieden, zwischen den echten Notfällen und denen, die nur keine Lust hatten. Das wäre auch lächerlich bei der historischen Einordnung der Wirtschaftkrise und ihrer Folgen.

Der Unterschied zu heute besteht darin, dass die Absicherung heute relativ besser ist. Ob das stimmt, das müsste ein Vergleich der Kaufkraft der Stütze von damals mit Harz IV zeigen.
Auf jeden Fall wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass der Unterschied darin besteht, dass es den Arbeitslosen von heute relativ gut geht, jedenfalls wird das so wahrgenommen.
Das scheint das eigentliche Problem zu sein, sie hungern nicht, können sich bei KIK mit Kleidern eindecken und im Tafelladen billige Lebensmittel erstehen. Dafür bekommen sie nun Dresche und es wird unterstellt, sie wollten ja gar nicht wieder arbeiten.
Normal ist das nicht, das fühlt sich wie Neid an. Also, bitte: Mehr sichtbares Elend und schon wäre die Welt wieder in Ordnung.
Es gibt nicht einen Arbeitsplatz mehr, wenn diese Leute hungern.
Die selbsternannten und selbstverliebten Eliten meinen, dass sie mehr Geld in der Tasche hätten, wenn für Arbeitslose weniger Geld ausgezahlt wird, wenn Arbeitslose beim Arzt wie Patienten dritter Klasse behandelt werden und in Bretterbuden leben.

Kami
13.04.2010, 15:56
Ich habe mir nicht den ganzen Thread durchgelesen aber ich finde es absurd, dass arbeitende Menschen neidisch sind auf Arbeitslose.
Ich war mal arbeitslos und ich kann euch versichern, es macht keinen Spass. Sicherlich gibt es Menschen die sich damit arrangiert haben aber das dürfte die Minderheit der Arbeitslosen sein. Wahrscheinlich sind diese auch nur desillusioniert...wenn man 100 oder mehr Bewerbungen geschrieben hat ohne Erfolg, dann richtet man sich eben ein mit H4, was bleibt auch anderes übrig.
Arbeitslose haben auch keine Lobby, da kann jede Pfeife mal draufhauen ohne Kontra zu bekommen.
Jedoch erfolgt seit Jahren eine Umverteilung von unten nach oben. Damit das nicht so auffällt, muss man natürlich die Arbeitslosen diffamieren denn diese können sich nicht wehren.
Dabei muss man nur mal die Anzahl der offenen Stellen mit der Anzahl der Arbeitslosen vergleichen und man stellt fest: Es ist schlicht unmöglich, dass alle in Arbeit kommen.
Meines Erachtens ist das auch so gewollt, da bei einem Mangel an Arbeitskräften die Löhne steigen würden was natürlich die Gewinne der AGs schmälern würde.

politisch Verfolgter
13.04.2010, 16:05
Na, ich seh' schon, da besteht noch erheblicher Aufklärungsbedarf.
Wie gut, daß es die Foren gibt ;-)

Jodlerkönig
13.04.2010, 18:21
Ich habe mir nicht den ganzen Thread durchgelesen aber ich finde es absurd, dass arbeitende Menschen neidisch sind auf Arbeitslose.
Ich war mal arbeitslos und ich kann euch versichern, es macht keinen Spass. Sicherlich gibt es Menschen die sich damit arrangiert haben aber das dürfte die Minderheit der Arbeitslosen sein. Wahrscheinlich sind diese auch nur desillusioniert...wenn man 100 oder mehr Bewerbungen geschrieben hat ohne Erfolg, dann richtet man sich eben ein mit H4, was bleibt auch anderes übrig.
Arbeitslose haben auch keine Lobby, da kann jede Pfeife mal draufhauen ohne Kontra zu bekommen.
Jedoch erfolgt seit Jahren eine Umverteilung von unten nach oben. Damit das nicht so auffällt, muss man natürlich die Arbeitslosen diffamieren denn diese können sich nicht wehren.
Dabei muss man nur mal die Anzahl der offenen Stellen mit der Anzahl der Arbeitslosen vergleichen und man stellt fest: Es ist schlicht unmöglich, dass alle in Arbeit kommen.
Meines Erachtens ist das auch so gewollt, da bei einem Mangel an Arbeitskräften die Löhne steigen würden was natürlich die Gewinne der AGs schmälern würde.hä....die arbeitslosen und hartzler haben keine lobby???? 9 von 10 schlagzeilen handeln nur von den beiden gruppen! ebenso ist der sozialstaat so dermaßen aufgebläht, das es ihn zu zerreissen droht. entweder hast du was an der wahrnehmung oder ich am kopf. übrigens, ich kenn die geschichten, ich hab 100 bis 2500 bewerbungen/jährlich geschrieben ^^ .......da sollte sich der bewerber mal fragen, was er verkehrt macht. entweder überschätzt er sich, oder seine bewerbung leidet nur so an form und sonstigen fehlern.

Sven71
13.04.2010, 18:32
Meine Frage geht an die Historiker unter uns. Ich möchte gerne wissen, wo die Ursachen bei der öffentlichen Bewertung bzw. Wahrnehmung der Arbeitslosen selbst, also nicht der Arbeitsloigkeit, zwischen damals und heute zu sehen sind.

Da ich bis jetzt niemals Berichte aus dieser Zeit gelesen habe, in denen davon gesprochen wird, dass die Arbeitslosen faule Schmarotzer sind, bin ich zu der Auffassung gekommen, diese Beschimpfungen gab es damals nicht.
Nicht nur das, auch heute sind mir solche abwertenden Bemerkungen über die damaligen Arbeitslosen nicht bekannt. Vielmehr werden sie einhellig als Opfer der Krise beschrieben.

Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 1931 gab es in Deutschland etwa 6 Millionen Arbeitslose.
Heute haben wir ungefähr diese Zahl wieder erreicht.
Hier im Forum, bei einem Teil der Rechten, bei den Wirtschaftsliberalen und bei denen, wo alles erblich ist, finde ich Schmähungen der Arbeitslosen in allen erdenklichen Variationen. Die Überschrift über all diesen Beiträgen könnte lauten: Die sind selber schuld.
Daraus könnte man schließen, damals, waren sie nicht schuld, heute aber schon. Nun frage ich mich, warum wird das so gesehen. Gibt es objektive Gründe ? Wer hat ein Interesse daran, die Arbeitsplatzinhaber und die Arbeitslosen zu spalten?

1931, also 13 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und 8 Jahre nach der Hyperinflation und den damit verbundenen Hungersnöten war die Stimmung eine ganz andere. Die großen Themen waren (erneut, wegen der Nazis) der Versailler Unrechtsvertrag und die Erfahrung größter Nöte im Jahr 1923, die sich ab 1929 zu wiederholen schienen. Die Stimmung war mehr gegen eine schwache Demokratie gerichtet als gegen Arbeitslose. Bei einer Staatsquote von ca. 25 % in der Weimarer Republik war vielleicht auch die Schmerzgrenze diesbezüglich nicht erreicht. Die Reparationszahlungen hatten sich seinerzeit tiefer in die öffentliche Wahrnehmung gegraben.

Soweit meine Sicht der Dinge. Wirklich viel Quellmaterial habe ich leider nicht zur Verfügung.

Sven71
13.04.2010, 18:45
Ich habe mir nicht den ganzen Thread durchgelesen aber ich finde es absurd, dass arbeitende Menschen neidisch sind auf Arbeitslose.

Das ist wohl weniger Neid als die Erkenntnis, daß die zur Alimentierung der Arbeitslosen (und tatsächlich nicht nur derer) weiter steigenden Abgabenlasten einen irgendwann selbst in die finanzielle Bredouille bringen werden.


Ich war mal arbeitslos und ich kann euch versichern, es macht keinen Spass. Sicherlich gibt es Menschen die sich damit arrangiert haben aber das dürfte die Minderheit der Arbeitslosen sein. Wahrscheinlich sind diese auch nur desillusioniert...wenn man 100 oder mehr Bewerbungen geschrieben hat ohne Erfolg, dann richtet man sich eben ein mit H4, was bleibt auch anderes übrig.
Arbeitslose haben auch keine Lobby, da kann jede Pfeife mal draufhauen ohne Kontra zu bekommen.

Immerhin haben sie eine Scheinlobby: Die Syndikatsbosse von ver.di, DGB und Konsorten, welche den Preis für Arbeit so hoch getrieben haben, daß Unternehmer an Schließung, Abwanderung, Rationalisierung mit Qualitätseinbußen oder Automatisierung nachdenken mußten. Verbunden jeweils mit Stellenstreichungen.


Jedoch erfolgt seit Jahren eine Umverteilung von unten nach oben. Damit das nicht so auffällt, muss man natürlich die Arbeitslosen diffamieren denn diese können sich nicht wehren.

Es erfolgt wohl eher eine Verteilung von der Mitte in alle Richtungen: Über die Sozialsysteme wird nach unten verteilt, über die inflationäre Entwertung gelangt Vermögen nach oben in die Hände derer, die nahe an der Quelle des Geldstroms sitzen und sich sättigen können, bevor die Preise sich an die Geldmengenausweitung angepaßt haben. Und durch die fiskalische Enteignung gelangt auch Geld von der gewerblichen in die öffentlich-rechtliche Mitte der Nettosteuergeldempfänger auf den Ämtern. Erwirtschaftet wird das von nunmehr 35 Mio. Erwerbstätigen und bösen Arbeitgebern.


Dabei muss man nur mal die Anzahl der offenen Stellen mit der Anzahl der Arbeitslosen vergleichen und man stellt fest: Es ist schlicht unmöglich, dass alle in Arbeit kommen.
Meines Erachtens ist das auch so gewollt, da bei einem Mangel an Arbeitskräften die Löhne steigen würden was natürlich die Gewinne der AGs schmälern würde.

Da es immer Stellenwechsel und kurzfristige Arbeitslosigkeitsphasen geben wird, wird die Arbeitslosenzahl nie auf 0 sinken. Und wenn das der Fall wäre, woher soll ein expandierendes Unternehmen dann noch Mitarbeiter bekommen?
Tatsächlich gibt es in weiten Bereichen einen Mangel an Fachkräften, z. B. bei den Ärzten. Die Gehälter steigen deswegen dennoch nicht an, weil das Gesundheitswesen staatlich zwangsfinanziert ist und die Preise planwirtschaftlich festgelegt werden.

NationalDemokrat
13.04.2010, 18:59
Weil die Deppen in diesem Forum alles pausalisieren:
1- Alle Arbeitslosen sind Schwarotzer
2- Alle Ausländer müssen ausgewiesen werden
3- Alle Juden gehören ausgerottet
4- Alle Frauen sind Schlampen
5- Alle Wissenschaftler betrügen
6- Alle Steuern nicht Abzocke
- Alle.....

Es gibt hier nur unter wenigen Usern eine Diskussion, der Rest schreibt und denkt sehr reduziert. Die meisten denken nach dem Prinzip, eine Ursache eine Wirkung. Da lohnt keine Diskussion.

zu1) Es gibt einige.

zu2) Nein 99% der Ausländer reichen. Der Rest ist qualifiziert,assimiliert,integriert.

zu3) Blödsinn.

zu4) Es gibt einige.

zu5) Blödsinn. Die meisten Medien lügen, den Geld regiert die Welt.

zu6) Es gibt eine Reihe von Steuern die abgeschafft gehören.

Querulantin
14.04.2010, 15:04
...
zu2) Nein 99% der Ausländer reichen. Der Rest ist qualifiziert,assimiliert,integriert.
....

Ahhhh, wieder einen Rassisten identifiziert....:rolleyes:

politisch Verfolgter
14.04.2010, 15:12
Kein Gesetz darf "Arbeitslosigkeit" deklarieren, denn das ist Berufsverbot.
Und zwar deswegen, weils ja für Villa&Porsche und immer noch weiter mehr grenzenlos viel zu tun gibt.
Stattdessen hat es die AnbieterRechtsOrdnung zu geben.
Sie bezweckt per Erwerbsphase Kaufkraftmaximierte.
Positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft bewirkt immer höherwertiges Anbieten.
Der Anbieterprofit hat also Kaufkraft zu sein.
Man kanns offenbar nicht oft genug sagen:
für dadurch immer Kaufkräftigere gibts immer mehr zu tun.
Das kann nun wirklich Jedem einleuchten.

Rutt
15.04.2010, 17:34
Arbeitslose (erwerbsfähige in ALG I und ALG II)

6.310.368 Menschen

Quelle:
http://www.theonussbaum.de/seiten/arbeitslos/arbeitslosenzahlen.htm

Stellenangebote, heute um 18:12 lt. BA-Jobbörse

456.241 offen gemeldete Stellen (80% Leiharbeit zum Hungerlohn)
Quelle:
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=as&m=1&aa=1


Die wollen doch alle nicht Arbeiten, die sind fast alle zu faul.

Man macht Opfer zu Tätern, die können sich nicht wehren, haben keine Lobby,
und genau darum tritt man nach ihnen.

Ist ja auch einfacher, wie im Kindergarten, da nimmt man sich auch immer
den Schwächsten und haut drauf.

Wir können uns mal über zu faule Arbeitslose unterhalten, wenn 6 Millionen
Arbeitsplätze zu Verfügung stehen.

Und Äußerungen hier im Forum von wegen Sozialschmarotzern sind einfach nur
dumm.Sau dumm.



mfg
rutt