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Vollständige Version anzeigen : Steigende Gesundheitsausgaben in Deutschland



Sven71
06.04.2010, 11:11
vom 06.04.2010: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/30/0,3672,8061406,00.html

Im arithemtischen Mittel gab 2008 jeder deutsche Bürger € 3.210.- pro Jahr für seine Gesundheit aus, insgesamt waren es 263,2 Milliarden Euro und damit 10,5 % des BIP, welches 2008 bei 2,49 Billionen Euro lag.
Hinsichtlich der Kostenträgerschaften wendete die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 151,5 Milliarden Euro und damit 57,5 % der Ausgaben auf. Demgegenüber sind 90 % der Bundesbürger gesetzlich krankenversichert.

Wenn eine Zwangsversicherung 90 % der Bevölkerung an sich bindet, aber nur 57,5 % der gesamten Gesundheitskosten trägt, dann sind Fehlallokationen sehr wahrscheinlich: Entweder deckt die GKV die Kosten nicht in ausreichendem Maße ab oder aber ein Teil der Aufwendungen ist unangemessen (unangemessene Leistungen oder unangemessene Preise für angemessene Leistungen). In letzterem Fall kann man nur hoffen, daß die unangemessenen Aufwendungen sich außerhalb der 57,5 % Ausgaben der GKV befinden, denn sonst wäre zu schlußfolgern, daß die Bürger sich angemessene Leistungen nur mit Zusatzkosten jenseits der GKV-Zwangsbeiträge beschaffen müssen.

Wie entwickelt sich die Leistungsfähigkeit der GKV? Seit Jahrzehnten beobachten wir einen Trend absoluter Steigerungen des Beitragssatzes bei gleichzeitiger Kürzung der Leistungen und zunehmender Zwangsbindung von Versicherten durch Erhöhung der Pflichtversicherungsgrenze. All diese Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, weswegen jährlich aus Haushaltsmitteln Transferzahlungen in die GKV geleistet werden müssen. 2008 waren das bescheidene 2,5 Milliarden Euro, wobei bis 2016 eine stufenweise Erhöhung auf 14 Milliarden Euro bereits geplant ist.

Felixhenn
06.04.2010, 11:50
Und wenn Zuwanderer über Hartz IV die Leistungen umsonst bekommen die immer schwerer auf den Schultern der Leistungsträger lasten, dann wird der Unsinn bald nicht mehr finanzierbar.

Ich wünschte mir, dass diejenigen die diesen Mist zu verantworten haben auch darunter zu leiden hätten. Aber die werden natürlich anders bedient und sind immer fein raus.

Apart
06.04.2010, 11:50
Die gesetzl. Krankenkasse ist nichts anderes als ein sozialromantischer Umverteilungsapparat, zu Lasten des hart Arbeitenden (Deutschen), zu Gunsten des wenig Arbeitenden (südl. Zuwanderer).

Da erstere weniger und zweitere immer mehr werden, muß die GKV immer mehr fordern und immer weniger leisten.

torun
06.04.2010, 11:55
Bezogen auf das BIP waren die Kosten schon höher
http://www.gbe-bund.de/gbe10/ergebnisse.prc_fid_anzeige?p_fid=10914&p_fund_typ=TAB&p_sprachkz=D&p_uid=gasts&p_aid=35004379&p_prot=2

Sven71
06.04.2010, 13:28
Bezogen auf das BIP waren die Kosten schon höher
http://www.gbe-bund.de/gbe10/ergebnisse.prc_fid_anzeige?p_fid=10914&p_fund_typ=TAB&p_sprachkz=D&p_uid=gasts&p_aid=35004379&p_prot=2

Der Sache nach durchaus richtig. Nur ist es ja zunächst uns selbst überlassen, wieviel wir bereit sind, zur Heilung / Linderung von Krankheit und zur präventiven Gesundheitsförderung auszugeben. Problematisch sind jene knapp 57 % der Ausgaben, über die nicht der Leistungsempfänger, sondern ein zwangsweise kassierender Umverteiler entscheidet, der sich anmaßt besser als die Patienten zu wissen, was gut für diese ist. Und der dabei 90 % der Bevölkerung unter seiner Knute fesselt. Die verbleibenden 43 % der Ausgaben werden ja entweder von anderen Kostenträgern und / oder den Patienten selbst aufgewendet, um die angestrebte Leistung zu erhalten.

Cleopatra
06.04.2010, 16:29
Und wenn Zuwanderer über Hartz IV die Leistungen umsonst bekommen die immer schwerer auf den Schultern der Leistungsträger lasten, dann wird der Unsinn bald nicht mehr finanzierbar.

Ich wünschte mir, dass diejenigen die diesen Mist zu verantworten haben auch darunter zu leiden hätten. Aber die werden natürlich anders bedient und sind immer fein raus.

Erst seit der Wiedervereinigung 1990 und der ungebremsten Einwanderung hört man solche Nachrichten, daher raus mit den ausländischen Schmarotzern. Man laufe vormittags durch Groß-oder Kleinstädte, da sieht man, wer in der sozialen Hängematte liegt und sich zügellos vermehrt, um die Wurfprämien nicht zu verpassen.
Nutznießer dieser Internationalisierung sind die Linksgrünen in der Einwanderungsindustrie, diejenigen, die Werte schaffen, werden geschröpft, ein ungesunder Staat.

Historiker1933
07.04.2010, 13:12
vom 06.04.2010: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/30/0,3672,8061406,00.html

Im arithemtischen Mittel gab 2008 jeder deutsche Bürger € 3.210.- pro Jahr für seine Gesundheit aus, insgesamt waren es 263,2 Milliarden Euro und damit 10,5 % des BIP, welches 2008 bei 2,49 Billionen Euro lag.
Hinsichtlich der Kostenträgerschaften wendete die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 151,5 Milliarden Euro und damit 57,5 % der Ausgaben auf. Demgegenüber sind 90 % der Bundesbürger gesetzlich krankenversichert.

Wenn eine Zwangsversicherung 90 % der Bevölkerung an sich bindet, aber nur 57,5 % der gesamten Gesundheitskosten trägt, dann sind Fehlallokationen sehr wahrscheinlich: Entweder deckt die GKV die Kosten nicht in ausreichendem Maße ab oder aber ein Teil der Aufwendungen ist unangemessen (unangemessene Leistungen oder unangemessene Preise für angemessene Leistungen). In letzterem Fall kann man nur hoffen, daß die unangemessenen Aufwendungen sich außerhalb der 57,5 % Ausgaben der GKV befinden, denn sonst wäre zu schlußfolgern, daß die Bürger sich angemessene Leistungen nur mit Zusatzkosten jenseits der GKV-Zwangsbeiträge beschaffen müssen.

Wie entwickelt sich die Leistungsfähigkeit der GKV? Seit Jahrzehnten beobachten wir einen Trend absoluter Steigerungen des Beitragssatzes bei gleichzeitiger Kürzung der Leistungen und zunehmender Zwangsbindung von Versicherten durch Erhöhung der Pflichtversicherungsgrenze. All diese Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, weswegen jährlich aus Haushaltsmitteln Transferzahlungen in die GKV geleistet werden müssen. 2008 waren das bescheidene 2,5 Milliarden Euro, wobei bis 2016 eine stufenweise Erhöhung auf 14 Milliarden Euro bereits geplant ist.

Wie sagte mal Mißfelder CDU ?? Nicht jede Oma braucht ne neue Hüfte.

Wie gut, dass ich inteligent bin und dieses CDU Verbrecherpack nie mehr wähle...wenn solche Muttersöhncen wie Missfelder ran kommen, dann gute Nacht Deutschland.

Raczek
07.04.2010, 13:37
Wen wunderts, heute rennen die Menschen schon wegen einer einfachen Erkältung zum Arzt und wegen jedem anderen Kleinscheiß auch, in Gewissen Bevölkerungsschichten (Rentner, Ausländer) scheint das gar zum Volkssport geworden zu sein -irgendwie muss die überschüssige Zeit ja totgeschlagen werden.
Früher gab der Arzt bei einfachen Erkrankungen vor allem noch Ratschläge, heute werden für jede Kleinigkeit zig Medikamente verschrieben. An sich wird eigentlich nur noch mit Medikamenten behandelt, zunehmend auf reinen Verdacht hin gewinn ich immer mehr den Eindruck; eine abgeschlossene Diagnose, immer häufiger Fehlanzeige!
Aber eben auch kein Wunder, wenn die Wartezimmer nur so überquellen vor Gewohnheitsarztgängern. Selbst als Privatpatient kann man nur noch kotzen. Wehe dem der hierzulande eines Tages ernsthaft erkrankt.

Haspelbein
07.04.2010, 15:16
[...]
Früher gab der Arzt bei einfachen Erkrankungen vor allem noch Ratschläge, heute werden für jede Kleinigkeit zig Medikamente verschrieben. An sich wird eigentlich nur noch mit Medikamenten behandelt, zunehmend auf reinen Verdacht hin gewinn ich immer mehr den Eindruck; eine abgeschlossene Diagnose, immer häufiger Fehlanzeige![...]

Wie mir eine Aerztin einmal sagte, liegt dies jedoch auch an der Erwartungshaltung der Patienten. Bekommen sie kein Medikament, so besteht das Gefuehl, dass vom Arzt keine Leistung erbracht worden sei.

Tatsaechlich sind aber viele Erkankungen voruebergehend, und/oder direkt auf das Verhalten des Patienten zurueckzufuehren, vor allen Dingen was die Wohlstandskrankheiten angeht.

Allerdings macht das nicht den Hauptteil der Kosten aus, wenn man den Statistiken glauben kann. Selbst im internationalen Vergleich kommt relativ deutlich heraus, dass oftmals die meisten Kosten in den letzten 6 Monaten des Lebens entstehen. Und hierauf gibt es oftmals keine einfache Antwort, denn niemand will entscheiden, wann lebensverlaengernde Massnahmen nicht mehr sinnvoll sind.

Sven71
07.04.2010, 16:03
Allerdings macht das nicht den Hauptteil der Kosten aus, wenn man den Statistiken glauben kann. Selbst im internationalen Vergleich kommt relativ deutlich heraus, dass oftmals die meisten Kosten in den letzten 6 Monaten des Lebens entstehen. Und hierauf gibt es oftmals keine einfache Antwort, denn niemand will entscheiden, wann lebensverlaengernde Massnahmen nicht mehr sinnvoll sind.

Vorsicht: Die Kostenentwicklung in den letzten 6 Monaten trifft für Menschen zu, die z. B. wegen Krebs eines langsamen Todes sterben (müssen). Das ist aber nicht in die Fläche übertragbar. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung entstehen die großen Kostenblöcke bei den chronisch Kranken, wozu freilich auch die Folgen schlechter Gesundheitsprävention gehören (= Zivilisationskrankheiten). Die Pareto-Regel, daß 80 % die Kosten für 20 % tragen, trifft in der GKV zu.

Haspelbein
07.04.2010, 17:21
Vorsicht: Die Kostenentwicklung in den letzten 6 Monaten trifft für Menschen zu, die z. B. wegen Krebs eines langsamen Todes sterben (müssen). Das ist aber nicht in die Fläche übertragbar. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung entstehen die großen Kostenblöcke bei den chronisch Kranken, wozu freilich auch die Folgen schlechter Gesundheitsprävention gehören (= Zivilisationskrankheiten). Die Pareto-Regel, daß 80 % die Kosten für 20 % tragen, trifft in der GKV zu.

Okay, dann lass es mich anders ausdruecken. Die meisten Menschen sterben an Zivilisationskrankheiten, und hierzu zaehle ich zu einem gewissen Grade auch den Krebs, da durch den Wegfall von anderen Todesursachen und einer langen Lebenserwartung verstaerkt auftritt.

Auch was du als chronische Erkrankungen bezeichnest, tritt oftmals am Ende des Lebens auf. So werden z.B. viele Krebsarten behandelt, die dann letztendlich nicht fuer den Tod des Patienten verantwortlich sind. Dafuer sind sie jedoch behandelbar. Der Prostatakrebs ist hierfuer ein hervorragendes Beispiel. Ebenso sieht es mit vielen Behandlungen von Kreislauferkrankungen aus, die letztendlich im Endeffekt die Lebenswartung nur unwesentlich erhoehen.

Sven71
11.04.2010, 14:32
Okay, dann lass es mich anders ausdruecken. Die meisten Menschen sterben an Zivilisationskrankheiten, und hierzu zaehle ich zu einem gewissen Grade auch den Krebs, da durch den Wegfall von anderen Todesursachen und einer langen Lebenserwartung verstaerkt auftritt.

Auch was du als chronische Erkrankungen bezeichnest, tritt oftmals am Ende des Lebens auf. So werden z.B. viele Krebsarten behandelt, die dann letztendlich nicht fuer den Tod des Patienten verantwortlich sind. Dafuer sind sie jedoch behandelbar. Der Prostatakrebs ist hierfuer ein hervorragendes Beispiel. Ebenso sieht es mit vielen Behandlungen von Kreislauferkrankungen aus, die letztendlich im Endeffekt die Lebenswartung nur unwesentlich erhoehen.

Wenn ich da an Asthmatiker, Crohn-Erkrankte, Bluthochdruckkranke (zunehmend bei Twens festzustellen) oder Menschen mit dem Volkssymptom "Rückenschmerzen" denke, sehe ich keine Konzentration im Alter und zugleich Therapien, welche die Lebensqualität erhöhen, die Symptome lindern und die Selbständigkeit erhalten. Therapien sind nicht ausschließlich zur Lebensverlängerung gedacht.

politisch Verfolgter
11.04.2010, 15:25
SZbasiert sind Krankheiten erübrigbar, letztlich auch der Tod.
Wir haben nur den AffenschieberHirnriss, der unsere Entwicklung massiv behindert.
Man wird über uns Deppen nur den Kopf schütteln, wie wir uns herumquälten und laufend krepieren mußten.
Wer keine Ahnung von SZ und deren Omnipotenz hat, sollte das mal explorieren.
Wer keine Ahnung von freier Marktwirtschaft hat, bekommt vom Regime ein Brett vor den Kopf genagelt, auf dem "Arbeitnehmer" steht.
Auch diese Denkblockade ist abzubauen.

BRDDR_geschaedigter
11.04.2010, 16:52
Erst seit der Wiedervereinigung 1990 und der ungebremsten Einwanderung hört man solche Nachrichten, daher raus mit den ausländischen Schmarotzern. Man laufe vormittags durch Groß-oder Kleinstädte, da sieht man, wer in der sozialen Hängematte liegt und sich zügellos vermehrt, um die Wurfprämien nicht zu verpassen.
Nutznießer dieser Internationalisierung sind die Linksgrünen in der Einwanderungsindustrie, diejenigen, die Werte schaffen, werden geschröpft, ein ungesunder Staat.

Vor 2 Wochen hatte ich mal Werktags frei, ich habe nur überwiegend Bereicherer gesehen. Das denen das Abhängen in der Stadt nicht irgendwann langweilig wird?

Naja der Michel will es ja.

Manfred_g
11.04.2010, 17:08
Schöner Artikel meiner Lieblingspartei. Er hat nicht den Charme einer Verschwörungstheorie und liebäugelt auch nicht mit der Brandschatzung von "Palästen", aber ungeachtet dessen, sind doch einige elementare Zusammenhänge schwer zu bestreiten:



Der Preis der Gesundheit

Ein Mädchen, das am heutigen Tage in Deutschland geboren wird, hat eine fünfzigprozentige Chance, 100 Jahre alt zu werden. Medizinischer Fortschritt und eine gesündere Lebensweise haben zu diesem erfreulichen Anstieg der Lebenserwartung geführt. Weniger erfreulich: Zugleich entscheiden sich immer weniger Menschen für Kinder. Im Jahre 2030 werden voraussichtlich fast ein Viertel weniger Kinder und Jugendliche in Deutschland leben als heute. Zusammen mit den Veränderungen in der Arbeitswelt - das lebenslange Arbeiten im selben Betrieb wird seltener - stellt dies unseren Sozialstaat vor große Herausforderungen. Es ist fahrlässig, die Zukunft unseres Sozialstaates allein an unseren technologischen Vorsprung zu binden. Schon ein Blick in die Hightech-Länder Asiens zeigt, wie groß die Herausforderung ist, diesen zu halten...

http://www.welt.de/die-welt/debatte/article7131905/Der-Preis-der-Gesundheit.html

Haspelbein
12.04.2010, 13:29
Wenn ich da an Asthmatiker, Crohn-Erkrankte, Bluthochdruckkranke (zunehmend bei Twens festzustellen) oder Menschen mit dem Volkssymptom "Rückenschmerzen" denke, sehe ich keine Konzentration im Alter und zugleich Therapien, welche die Lebensqualität erhöhen, die Symptome lindern und die Selbständigkeit erhalten. Therapien sind nicht ausschließlich zur Lebensverlängerung gedacht.

Nein, aber die Kosten fuer das Gesundheitswesen sind bei Asthmatikern relativ begrenzt, genauso wie die Anzahl von Crohn-Erkrankten und die Moeglichkeiten der Behandelbarkeit dieser Krankheit.
Allein von der Anzahl der Patienten und der Behandelbarkeit der Erkrankung schlagen Herzkrankheiten, Krebs aber auch Diabetis (inklusive ihrer indirekten Folgen) hingegen fuer das Gesundheitssystem ganz anders zu Buche.

Auch wenn es nur ein Indikator ist, so entfallen bei der US-Staatsversicherung Medicare ca. 27% aller Kosten auf Patienten im ihrem letzten Lebensjahr.

Haspelbein
12.04.2010, 13:44
Schöner Artikel meiner Lieblingspartei. Er hat nicht den Charme einer Verschwörungstheorie und liebäugelt auch nicht mit der Brandschatzung von "Palästen", aber ungeachtet dessen, sind doch einige elementare Zusammenhänge schwer zu bestreiten:[...]

Schon, nur bleibt der Artikel die Antwort schuldig, wie so eine Effizienz im Gesundheitswesen erreicht werden soll. Ohne einen sanften Zwang zu einer gesunden Lebensweise, einer groesseren Selbstbeteiligung und einer genaueren Pruefung, welche Leistungen denn sinnvoll sind, wird es kaum gehen.

Jedoch ist die Umsetzung solcher Massnahmen extrem unpopulaer, und in einer Demokratie (ausser in Zeiten einer extrem guten Wirtschaft) fast politischer Selbstmord.

politisch Verfolgter
12.04.2010, 15:21
Die gesündeste Lebensweise liegt in mentaler Leistungsadäquanz und in leistungsanteiliger Profitabschöpfung.
Mit diesen materiellen Freiheitsgraden gibts mental adäquate Selbstverwirklichung.
Der lifestyle läßt sich damit aufwändig gesund genießen, auch samt Familie und Nachwuchs.
Kapitalkräftige Anbieter haben daher politisch gewollt zu sein.
Wie das geht, darüber schreibe ich laufend.
Zudem definieren Diagnosen Methoden, was immer aufwändiger voran zu bringende high tech bedingt.
Behandlungen werden immer individualisierter SZbasiert möglich.
Das kann das heutige Gesundheitsunwesen nicht leisten.
Man wird sich z.B. 10 gesunde Lebensjahre für z.B. 150 T€ hinzu kaufen können.
Das spaltet die Gesellschaft immer weiter.
Abhilfe gibts nur mit goldenen Anbieternetzen, die marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezwecken.
Momentan zeigen die deswegen laufend unterschlagenen Eink./Verm.-Verteilungskurven eine katastrophale gesundheits-ökonomische Situation der allermeisten Privathaushalte.

Siegfriedphirit
12.04.2010, 16:01
Da müssen die Preise für Arzeneimittel runter. Wir zahlen für die gleichen Medikamente zum Teil das Fünffache, wie unsere Nachbarländer. Aber um das zu ändern brauchts Minister, die nicht bis zur Hüfte in den A...löschern der Konzerne stecken .

politisch Verfolgter
12.04.2010, 16:07
Die Meisten sterben weltweit an und in Dreck und Elend - als Kinder und Jugendliche und als viel zu früh Altersgeschwächte.
Die Renditen aus dem Anbieten müssen steigen.
Ja, das Anbieten muß überhaupt erst mal politisch gewollt werden.
Noch immer gibts keine aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme.
Erst als Anbieter gibts die adäquate Grundlage für Familie und Nachwuchs, für ein hochwertiges Gesundheitssystem.
Zudem definieren Diagnosen Methoden, die von weltweiten Experten laufend zu optimieren sind.
Das hat mit Kassen nix zu tun, die deswegen weg gehören.
Diagnosen und Methoden sind von high tech Behandlungszentren fiskalisch abzurechnen, haben zudem mit dem Einkommen nix zu tun.
EinkommensMaximierung ist politisch zu wollen.
Es gibt grenzenlos viel zu tun, wofür die Erwerbsphase Kaufkraftmaximierung als Anbieter zu bezwecken hat.

Sven71
12.04.2010, 19:25
Nein, aber die Kosten fuer das Gesundheitswesen sind bei Asthmatikern relativ begrenzt, genauso wie die Anzahl von Crohn-Erkrankten und die Moeglichkeiten der Behandelbarkeit dieser Krankheit.

Das möchte ich bei einer Asthma-Prävalenz von 5 - 10 % und meist erforderlicher Dauertherapie mit Dosieraerosolen (= tägliche Therapiekosten) ausdrücklich bezweifeln. Crohn oder Colitis ulcerosa mögen selten sein, erfordern aber oftmals bauchchirurgische Eingriffe, so daß auf einen Schlag fünfstellige Summen fällig werden, wenn man die regelmäßigen AHB-Maßnahmen mit auf der Rechnung hat.
Für Bluthochdruck gilt dasselbe wie für Asthma und Bluthochdruck kommt häufig vor und bereitet als wesentlicher Risikofaktor überhaupt erst den Boden für Herzerkrankungen und Schlaganfälle.

Ich darf Dich an Dein Eingangsstatement erinnern:


Tatsaechlich sind aber viele Erkankungen voruebergehend, und/oder direkt auf das Verhalten des Patienten zurueckzufuehren, vor allen Dingen was die Wohlstandskrankheiten angeht.

Allerdings macht das nicht den Hauptteil der Kosten aus, wenn man den Statistiken glauben kann. Selbst im internationalen Vergleich kommt relativ deutlich heraus, dass oftmals die meisten Kosten in den letzten 6 Monaten des Lebens entstehen.

Damit stellst Du die verhaltensbedingten Erkrankungen (= Wohlstandskrankheiten) als "nicht den Hauptteil der Kosten ausmachende" Erkrankungen anderen Gesundheitsstörungen gegenüber, die in den letzten 6 Monaten des Lebens entstehen und welche die meisten Kosten ausmachen.
Diese Gegenüberstellung ist schlichtweg unschlüssig. Es ist umgekehrt so, daß gerade die Wohlstandserkrankungen das Leben verkürzen. Natürlich entstehen auch hier in den letzten 6 Monaten des - verkürzten - Lebens Kosten, durch Intensivbehandlung mitunter hohe Kosten. Es handelt sich dabei aber eben doch um verhaltenskorrelierte Wohlstandserkrankungen. Und die beginnen mit Bluthochdruck (beruflicher und / oder privater Streß, Wampe, etc.), regelmäßigem Tabakwarenkonsum, etc. verdammt früh und müssen auch immer früher behandelt werden. Diabetes mellitus Typ II und Bluthochdruck sind längst keine Alterserkrankungen mehr.