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Vollständige Version anzeigen : DGB will Selbständigen helfen



GG146
05.04.2010, 12:59
Aus einer Meldung der Leipziger Internet Zeitung (http://www.l-iz.de/Wirtschaft/Metropolregion/2010/03/DGB-Ratgeber-Selbststaendige-in-prekaerer-Lage.html):


Die Solo-Selbstständigen verfügen häufig über wenig Betriebskapital, haben eine geringe Marktmacht und keine geschützten Strukturen, wie es zum Beispiel bei den ,klassischen’ freien Berufen – Anwälte, Ärzte oder Apotheker – gegeben ist.

(...)

Von den auf Hartz IV angewiesenen Selbstständigen sind 50.000 alleinstehend und weitere 40.000 Paare mit Kindern. „Die finanzielle Lage der rund 2,3 Millionen Selbstständigen, die ohne weitere Angestellte arbeiten, ist zum Teil sehr prekär; nur ein Viertel der Hilfebedürftigen hat ein Einkommen über 800 Euro im Monat“, betonte der Leipziger DGB-Chef.

Die Gewerkschaften wollen mit dem neuen Ratgeber deutlich machen, dass es keine gespaltene Interessenvertretung von Solo-Selbstständigen und abhängig Beschäftigten geben darf.

Der DGB merkt also mit gut 2 Jahrzehnten Verspätung, dass wirtschaftlich schwache Selbständige seine ureigene Klientel sind. Die vielen Scheinselbständigen sind in dem Artikel gar nicht erwähnt.

So haben die zahlreichen Austritte von Arbeitnehmern aus der Gewerkschaft doch noch einen positiven Effekt. Selbst in einer so unbeweglichen Struktur wie einer riesigen Gewerkschaftsorganisation beginnt man mit dem Denken, wenn es an die Substanz geht.

Quelle: Grundgesetz Aktivierer > Aufbruch Mittelstand Partei (http://35828.forendienst.de/show_messages.php?mid=4618063)

Sterntaler
05.04.2010, 13:12
dieser Rechtsruck ist erschreckend.

GG146
05.04.2010, 13:17
dieser Rechtsruck ist erschreckend.


Sehr witzig :rolleyes:

politisch Verfolgter
05.04.2010, 14:28
Mentale Leistungsadäquanz bedingt goldene high tech Netzwerke, doch kein KleinstgewerblereiElend.
Z.B. in meinem Fall hat man Robotern beibringen zu können, immer mehr und bessere, immer komplexere und auch schwarmintelligente hardware assembler zu generieren, die uns erst mal alles herstellen, was auch menschl. Hände vermögen.
Sofort sind wir damit bei Villa&Porsche und bei immer noch weiter mehr für z.B. Familie und Nachwuchs.
Teamfähige Managements haben dazu vernetzte Gruppenintelligenz zu moderieren, für relaxte environments zu sorgen, worin man sein mentales Leistungsspektrum adäquat in Anbieterprofit ummünzt, um ihn leistungsanteilig abzuschöpfen.
Es geht also um synergetisch diversiv elastisch innovationstransfer-dynamisierte rationalisierungseffiziente goldene Netzwerke, um deren high tech Hebelwirkung, doch nicht um Klitschenunwesen.

klartext
05.04.2010, 15:09
Aus einer Meldung der Leipziger Internet Zeitung (http://www.l-iz.de/Wirtschaft/Metropolregion/2010/03/DGB-Ratgeber-Selbststaendige-in-prekaerer-Lage.html):



Der DGB merkt also mit gut 2 Jahrzehnten Verspätung, dass wirtschaftlich schwache Selbständige seine ureigene Klientel sind. Die vielen Scheinselbständigen sind in dem Artikel gar nicht erwähnt.

So haben die zahlreichen Austritte von Arbeitnehmern aus der Gewerkschaft doch noch einen positiven Effekt. Selbst in einer so unbeweglichen Struktur wie einer riesigen Gewerkschaftsorganisation beginnt man mit dem Denken, wenn es an die Substanz geht.

Quelle: Grundgesetz Aktivierer > Aufbruch Mittelstand Partei (http://35828.forendienst.de/show_messages.php?mid=4618063)

Was soll ein Selbstständiger mit der Gewerkschaft ? Mindestlohn für Selbstständige ?

GG146
05.04.2010, 15:30
Was soll ein Selbstständiger mit der Gewerkschaft ? Mindestlohn für Selbstständige ?


Kleine Selbständige ohne politische Lobby und ohne jede Marktmachtposition haben heute überhaupt keine Interessenvertretung. Zehntausende gehören praktisch zum Prekariat und die Scheinselbständigen sind eine Schnittmenge zur klassischen Klientel der Gewerkschaften. Da drängt es sich doch geradezu auf, dass die Gewerkschaften in der heutigen Situation ihre Klientel in diesen Bereich hinein erweitern. Schliesslich kümmert sich ja gerade der DGB nicht nur um Tarifverträge, sondern in ganz erheblichem Maße auch um gesetzliche Gestaltungen im Interesse seiner AN - Klientel. Da gibt es für die kleinen Gewerbetreibenden auch sehr viel zu tun.

GG146
05.04.2010, 15:34
Es geht also um synergetisch diversiv elastisch innovationstransfer-dynamisierte rationalisierungseffiziente goldene Netzwerke, um deren high tech Hebelwirkung, doch nicht um Klitschenunwesen.

Das "Klitschenunwesen" ist die einzige denkbare Basis für die Entwicklung dessen, was Du ständig einforderst (soweit nachvollziehbar). Die Inhaber von Marktmachtpositionen oder über politischen Lobbyismus gesicherten Pfründen werden auf Deine Netzwerke spucken. Warum sollten die sich vollständigem Wettbewerb aussetzen?

henriof9
05.04.2010, 16:34
Kleine Selbständige ohne politische Lobby und ohne jede Marktmachtposition haben heute überhaupt keine Interessenvertretung. Zehntausende gehören praktisch zum Prekariat und die Scheinselbständigen sind eine Schnittmenge zur klassischen Klientel der Gewerkschaften. Da drängt es sich doch geradezu auf, dass die Gewerkschaften in der heutigen Situation ihre Klientel in diesen Bereich hinein erweitern. Schliesslich kümmert sich ja gerade der DGB nicht nur um Tarifverträge, sondern in ganz erheblichem Maße auch um gesetzliche Gestaltungen im Interesse seiner AN - Klientel. Da gibt es für die kleinen Gewerbetreibenden auch sehr viel zu tun.

Aber doch nicht so, das ist doch auch nur Makulatur und hat mit ernsthaften Interesse an den Selbstständigen kein Stück zu tun.

Vielmehr geht es nur darum eine zusätzliche Einnahmequelle für die Rentenversicherung zu generieren, nicht mehr und nicht weniger :


„Um die soziale Sicherheit zu erhöhen, fordern die Gewerkschaften, dass die Auftraggeber verpflichtet werden, sich an der Finanzierung der sozialen Sicherung zu beteiligen“, unterstrich Günther. Das könne zum Beispiel über eine Auftraggeberabgabe erfolgen, die separat zu der Vergütung des Auftrages erhoben wird. Die Abgabe soll nach den Vorstellungen der Gewerkschaften in die Rentenversicherung fließen, so dass Selbstständige – ähnlich wie abhängig Beschäftigte – nur noch den halben Beitragssatz aus eigenem Einkommen bezahlen müssten.


Diesbezüglich müßten die Gewerkschaften eigentlich wissen, daß viele Selbstständige überhauptnicht in die Rentenversicherung einzahlen, sei es weil sie finanziell in der Lage sind sich selbst besser für das Alter abzusichern, sei es weil sie es sich nicht leisten wollen bzw. können.

Jodlerkönig
05.04.2010, 16:43
dieser Rechtsruck ist erschreckend.das ist kein rechtsruck, sondern eine zuckung, wo man merkt, daß womöglich bei gewerkschaften nicht nur idioten sitzen.

GG146
05.04.2010, 16:45
Aber doch nicht so, das ist doch auch nur Makulatur und hat mit ernsthaften Interesse an den Selbstständigen kein Stück zu tun.

Vielmehr geht es nur darum eine zusätzliche Einnahmequelle für die Rentenversicherung zu generieren, nicht mehr und nicht weniger :

Dass der DGB selbstlose Motive hat, habe ich in meinem Eingangsbeitrag auch nicht behauptet, im Gegenteil. Wenn die kleinen Gewerbetreibenden sich aber auf noch zu entwickelnde Angebote der Gewerkschaften einlassen sollen, dann müssen sie sich schon was einfallen lassen, deren Interessen wirksam zu vertreten.


Diesbezüglich müßten die Gewerkschaften eigentlich wissen, daß viele Selbstständige überhauptnicht in die Rentenversicherung einzahlen, sei es weil sie finanziell in der Lage sind sich selbst besser für das Alter abzusichern, sei es weil sie es sich nicht leisten wollen bzw. können.

Das soll sich eben ändern und die "Auftraggeberabgabe" ist eine Idee dazu. Ich bin allerdings etwas skeptisch, ob das funktionieren könnte. Ein Auftraggeber ist kaum mit einem Arbeitgeber zu vergleichen, der könnte sich ja beliebig einen nicht organisierten Anbieter suchen, der billiger ist.

Don
05.04.2010, 16:55
Das soll sich eben ändern und die "Auftraggeberabgabe" ist eine Idee dazu. Ich bin allerdings etwas skeptisch, ob das funktionieren könnte. Ein Auftraggeber ist kaum mit einem Arbeitgeber zu vergleichen, der könnte sich ja beliebig einen nicht organisierten Anbieter suchen, der billiger ist.

Was heißt hier "könnte"?

Ich rieche schon wieder einen weiteren Versuch mit strangulierenden Gesetzen auch diesen Markt komplett abzuwürgen.
Anscheinend geht es nicht in die Köpfe beitrags- und steueralimentierter enthirnter Betonsozialisten daß IRGENDWER die Kohle noch erwirtschaften muß die sie verprassen wollen.

Jodlerkönig
05.04.2010, 16:57
Was heißt hier "könnte"?

Ich rieche schon wieder einen weiteren Versuch mit strangulierenden Gesetzen auch diesen Markt komplett abzuwürgen.
Anscheinend geht es nicht in die Köpfe beitrags- und steueralimentierter enthirnter Betonsozialisten daß IRGENDWER die Kohle noch erwirtschaften muß die sie verprassen wollen.das sowieso, mir kommt es nur wie ein wunder vor, daß der dgb auch mal ein problem erkennt. was die draus machen wollen , kommt vermutlich dem nah, was du ausführst.

henriof9
05.04.2010, 17:03
Das soll sich eben ändern und die "Auftraggeberabgabe" ist eine Idee dazu. Ich bin allerdings etwas skeptisch, ob das funktionieren könnte. Ein Auftraggeber ist kaum mit einem Arbeitgeber zu vergleichen, der könnte sich ja beliebig einen nicht organisierten Anbieter suchen, der billiger ist.

Und um genau dieses zu verhindern würde sicherlich eine " Zwangsabgabe " für Auftraggeber eingeführt weden.

Also wieder nur eine neue Geldquelle finden wobei ja der Clou daran ist, daß ja auch staatliche Auftraggeber diese zahlen müßten.
Also zahlt der Staat dann eine Abgabe für die Rentenversicherung der Selbstständigen aus der dann später die Rentenbeträge entnommen werden.:D

Don
05.04.2010, 17:05
Also zahlt der Staat dann eine Abgabe für die Rentenversicherung der Selbstständigen aus der dann später die Rentenbeträge entnommen werden.:D

Perpetuum Mobile fiscalicum.

GG146
05.04.2010, 17:09
Und um genau dieses zu verhindern würde sicherlich eine " Zwangsabgabe " für Auftraggeber eingeführt weden.

Also wieder nur eine neue Geldquelle finden wobei ja der Clou daran ist, daß ja auch staatliche Auftraggeber diese zahlen müßten.
Also zahlt der Staat dann eine Abgabe für die Rentenversicherung der Selbstständigen aus der dann später die Rentenbeträge entnommen werden.:D

Wenn die AN von grösseren Betrieben staatliche Aufträge ausführen, zahlt der Staat ja auch in die Rentenversicherung ein - wie jeder andere Kunde auch.

Das "nette" Hilfsangebot des DGB für die kleinen Gewerbetreibenden ergibt vermutlich wirklich nur Sinn, wenn man das als ersten Schritt in Richtung einer Zwangsversicherung für Selbständige begreift, zumindest für solche ohne eigene Arbeitnehmer.

henriof9
05.04.2010, 17:21
Wenn die AN von grösseren Betrieben staatliche Aufträge ausführen, zahlt der Staat ja auch in die Rentenversicherung ein - wie jeder andere Kunde auch.

Das "nette" Hilfsangebot des DGB für die kleinen Gewerbetreibenden ergibt vermutlich wirklich nur Sinn, wenn man das als ersten Schritt in Richtung einer Zwangsversicherung für Selbständige begreift, zumindest für solche ohne eigene Arbeitnehmer.

Na sag ich doch. Zwangsabgabe, nicht mehr und nicht weniger.

Und nun wüßte ich nur noch gern inwiefern es denn eine nette Hilfe für die Selbstständigen wäre denn :

- zahlen sie nichts ein besteht das Risiko später die Grundsicherung im Alter zu beantragen,

- zahlen sie zwangsweise ein, obwohl es für sie nicht leistbar ist besteht das Risiko der Pleite und auch dann werden sie später die Grundsicherung im Alter beantragen müssen

- zahlen sie zwangsweise wegen Nichtleistungsfähigkeit nur einen Mindestbetrag generieren sie dann damit auch nur soviel Rentenanwartschaften das auch da später die Grundsicherung im Alter beantragt werden muß

Der Zwang ist ja schon die Verlogenheit ansich daran, denn rechtlich gesehen müssen Selbstständige sowieso in die Rentenversicherung einzahlen, nur unter bestimmten Umständen können sie sich davon befreien lassen.

Man kann es drehen und wenden wie man will, Selbstständige denen es möglich ist adäquat für ihr Alter vorzusorgen werden dies auch tun, allen anderen bleibt so oder so nur die Grundsicherung bzw. Aufstockung bis zu dieser.

Aber, Hauptsache es wurde wieder ein neue Zwangsabgabe erhoben.

Laotse
05.04.2010, 17:23
Das soll sich eben ändern und die "Auftraggeberabgabe" ist eine Idee dazu. Ich bin allerdings etwas skeptisch, ob das funktionieren könnte. Ein Auftraggeber ist kaum mit einem Arbeitgeber zu vergleichen, der könnte sich ja beliebig einen nicht organisierten Anbieter suchen, der billiger ist.

Ach so läuft der Hase ... man will mit einer Auftraggeberabgabe wieder einer Art Planwirtschaft näher kommen.

Ein saudummer Vorschlag von saudummen Blödmännern ... in den Reißwolf damit :=

GG146
05.04.2010, 20:59
Das habe ich gerade auf einem anderen Forum gesehen:

http://freie.verdi.de/aktive_selbststaendige/grundsaetzliches

Es ist es doch nicht ganz neu, dass sich Gewerkschaften um kleine Gewerbetreibende kümmern. Es ist aber auch nicht ganz das, was der DGB jetzt augenscheinlich vorhat.

Deutschmann
05.04.2010, 21:51
Die sollten sich lieber dafür einsetzen dass auch die eigenen Sozialbeiträge komplett als Betriebsausgaben abgezogen werden können. :]

latrop
05.04.2010, 22:00
Es ist es doch nicht ganz neu, dass sich Gewerkschaften um kleine Gewerbetreibende kümmern.

Ausgerechnet der DGB.

Frage mal nach, wie viele Firmen und Banken der DGB besessen hat und was davon übrigen geblieben ist.
Das sind doch nichts könnende Rechenkünstler.

Klopperhorst
05.04.2010, 22:14
Ich frage mich, was mir so ein Gewerkschaftsbonze bieten will.

Kredite, damit ich mich verschulde? Marktmacht vergrößern? Frage, wie der DGB das machen will. Streiken kann ich leider nicht, sonst wäre ich pleite.

Was bleibt ist, zu akzeptieren, dass Leben Kampf ist und nur die Besten durchkommen.

Sollte ich zum Ausschuss gehören, habe ich es nicht anders verdient, als irgendwann unter der Brücke zu vegetieren. Hilfe nehme ich von niemandem an, ausser von mir selbst.

---

klartext
05.04.2010, 22:41
Kleine Selbständige ohne politische Lobby und ohne jede Marktmachtposition haben heute überhaupt keine Interessenvertretung. Zehntausende gehören praktisch zum Prekariat und die Scheinselbständigen sind eine Schnittmenge zur klassischen Klientel der Gewerkschaften. Da drängt es sich doch geradezu auf, dass die Gewerkschaften in der heutigen Situation ihre Klientel in diesen Bereich hinein erweitern. Schliesslich kümmert sich ja gerade der DGB nicht nur um Tarifverträge, sondern in ganz erheblichem Maße auch um gesetzliche Gestaltungen im Interesse seiner AN - Klientel. Da gibt es für die kleinen Gewerbetreibenden auch sehr viel zu tun.

Der kleine Gewerbetreibende würde am besten durch weniger Bürokratie und durch eine Verschlankung der Gewerbeordnung entlastet. Insbesondere die Handwerkskammern sind ein Ärgernis mit ihrer Zwangsmitgliedschaft. Dafür sind die Gewerkschaften der falsche Ansprechpartner.

Jodlerkönig
06.04.2010, 06:48
Der kleine Gewerbetreibende würde am besten durch weniger Bürokratie und durch eine Verschlankung der Gewerbeordnung entlastet. Insbesondere die Handwerkskammern sind ein Ärgernis mit ihrer Zwangsmitgliedschaft. Dafür sind die Gewerkschaften der falsche Ansprechpartner.jepp, scheiss handwerkskammer, pöstchensicherung für sesselpfurzer! überflüssig, hemmend, verachtungswürdig!

heide
06.04.2010, 06:50
Aus einer Meldung der Leipziger Internet Zeitung (http://www.l-iz.de/Wirtschaft/Metropolregion/2010/03/DGB-Ratgeber-Selbststaendige-in-prekaerer-Lage.html):



Der DGB merkt also mit gut 2 Jahrzehnten Verspätung, dass wirtschaftlich schwache Selbständige seine ureigene Klientel sind. Die vielen Scheinselbständigen sind in dem Artikel gar nicht erwähnt.

So haben die zahlreichen Austritte von Arbeitnehmern aus der Gewerkschaft doch noch einen positiven Effekt. Selbst in einer so unbeweglichen Struktur wie einer riesigen Gewerkschaftsorganisation beginnt man mit dem Denken, wenn es an die Substanz geht.

Quelle: Grundgesetz Aktivierer > Aufbruch Mittelstand Partei (http://35828.forendienst.de/show_messages.php?mid=4618063)

Aber was sagt das ganz real aus?
1.) kann ich diesen Ratgeber kostenlos erhalten?
2.) Muss ich in der Gewerkschaft sein, um.....
3.) Ich betreue einen Kleinunternehmer. Der Betrieb wirft monatlich ca. 800 € ab. Reicht nicht zum Leben und nicht zum Sterben. Der Kleinunternehmer ist zur Zeit nicht einmal krankenversichert, da die KK zu teuer ist.

FranzKonz
06.04.2010, 06:51
Kleine Selbständige ohne politische Lobby und ohne jede Marktmachtposition haben heute überhaupt keine Interessenvertretung. Zehntausende gehören praktisch zum Prekariat und die Scheinselbständigen sind eine Schnittmenge zur klassischen Klientel der Gewerkschaften. Da drängt es sich doch geradezu auf, dass die Gewerkschaften in der heutigen Situation ihre Klientel in diesen Bereich hinein erweitern. Schliesslich kümmert sich ja gerade der DGB nicht nur um Tarifverträge, sondern in ganz erheblichem Maße auch um gesetzliche Gestaltungen im Interesse seiner AN - Klientel. Da gibt es für die kleinen Gewerbetreibenden auch sehr viel zu tun.

Der DGB vergisst bei der Sache, dass der Selbständige keinen Verein mag. Drum ist er selbständig.

heide
06.04.2010, 06:54
Was heißt hier "könnte"?

Ich rieche schon wieder einen weiteren Versuch mit strangulierenden Gesetzen auch diesen Markt komplett abzuwürgen.
Anscheinend geht es nicht in die Köpfe beitrags- und steueralimentierter enthirnter Betonsozialisten daß IRGENDWER die Kohle noch erwirtschaften muß die sie verprassen wollen.

Auf alle Fälle lese ich hier, dass schon wieder Abgaben eingefordert werden.
Wann hat die Abkassieren endlich ein Ende?

heide
06.04.2010, 06:57
Und um genau dieses zu verhindern würde sicherlich eine " Zwangsabgabe " für Auftraggeber eingeführt weden.

Also wieder nur eine neue Geldquelle finden wobei ja der Clou daran ist, daß ja auch staatliche Auftraggeber diese zahlen müßten.
Also zahlt der Staat dann eine Abgabe für die Rentenversicherung der Selbstständigen aus der dann später die Rentenbeträge entnommen werden.:D

Richtig: Buchhalterisch - Buchungssatz rechte Hosentasche an linke Hosentasche - der Dumme bleibt der, der versucht, seine Selbstständigkeit zu weit "auszubauen", dass er davon leben und auch in die RV einzahlen kann, sowie sich auch eine KK leisten kann.

Deutschmann
06.04.2010, 08:00
Richtig: Buchhalterisch - Buchungssatz rechte Hosentasche an linke Hosentasche - der Dumme bleibt der, der versucht, seine Selbstständigkeit zu weit "auszubauen", dass er davon leben und auch in die RV einzahlen kann, sowie sich auch eine KK leisten kann.

Bingo. Deswegen sagte ich: Sozialbeiträge der Einzelunternehmer sollten direkt und im vollen Umfang als Betriebsausgaben abzugsfähig sein. Das dürfte auch die Sozialkassen ungemein entlasten.

GG146
06.04.2010, 11:04
Aber was sagt das ganz real aus?
1.) kann ich diesen Ratgeber kostenlos erhalten?
2.) Muss ich in der Gewerkschaft sein, um.....
3.) Ich betreue einen Kleinunternehmer. Der Betrieb wirft monatlich ca. 800 € ab. Reicht nicht zum Leben und nicht zum Sterben. Der Kleinunternehmer ist zur Zeit nicht einmal krankenversichert, da die KK zu teuer ist.

1. Der Ratgeber kostet 1 Euro, ich habe nirgends eine kostenlose Version zum Runterladen gesehen.

2. Ich vermute stark, dass die Gewerkschaften einen neuen "Markt" erschliessen wollen, um AN - Mitgliederverluste auszugleichen.

3. Für wirtschaftlich so schwache Kleinunternehmer werden ganz sicher keine stimmigen Hilfsangebote kommen, wenn es von Anfang an um neue Zwangsabgabentatbestände geht.

DJ_rainbow
06.04.2010, 11:34
Und um genau die geht es. Schließlich wimmelt es im Gezwergschaften-Politbüro DGB nur so von strunzdummen Sesselpupern, die brutto und netto nicht auseinanderhalten können und wollen.

Es geht einzig und alleine darum, weitere Leistungsträger (die KMU) in kettenbriefartige Hütchenspiel-Schneeballsysteme zu zwingen, um die Lebensdauer dieser Ausplünderungsbehörden etwas zu verlängern und ein ordnungsgemäßes Funktionieren etwas länger vortäuschen zu können.

So lange, bis die Schranzen von ihrem ergaunerten Geld in der Karibik leben können - und nach ihnen die Sintflut.

Manchmal kriegt man Amok-Gelüste...... kann man irgendwo im Internet eine Schwarze Witwe bestellen, frei Haus zur DGB-Zentrale? *grrrrrrrrrrrrrrrrrrr*

GG146
06.04.2010, 14:07
So lange, bis die Schranzen von ihrem ergaunerten Geld in der Karibik leben können - und nach ihnen die Sintflut.



Dazu habe ich gerade eine Info über das bescheidene Einkommen von Sommer gesehen:

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3608909&postcount=7


Sein eigenes Gehalt bezifferte der Gewerkschaftschef mit 11.200 Euro bei dreizehneinhalb Monatsgehältern. Sommer bezeichnete dies als ein sehr gutes Gehalt. "Wenn ich wirklich hätte Geld scheffeln wollen, hätte ich etwas anderes machen müssen. Das wollte ich aber nicht.

Das reicht natürlich nur für ein ganz bescheidenes Dasein in der Karibik, kein Wunder, dass er mit Kleinunternehmern in prekärer Lage solidarisch ist. :]

DJ_rainbow
06.04.2010, 14:20
Dazu habe ich gerade eine Info über das bescheidene Einkommen von Sommer gesehen:

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3608909&postcount=7



Das reicht natürlich nur für ein ganz bescheidenes Dasein in der Karibik, kein Wunder, dass er mit Kleinunternehmern in prekärer Lage solidarisch ist. :]

11.200 ist ja auch nur knapp über ALG II, der arme Kerl.

Wenn ich mal Zeit habe, werde ich ihn ausgiebig bedauern und ihm eine alte rostige Banane spenden.

GG146
06.04.2010, 17:31
11.200 ist ja auch nur knapp über ALG II, der arme Kerl.

Wenn ich mal Zeit habe, werde ich ihn ausgiebig bedauern und ihm eine alte rostige Banane spenden.

Sehr passend für einen Mitschöpfer der Bananenrebublik Deutschland. :cool2:

politisch Verfolgter
06.04.2010, 19:28
Wie oft erklärt: Ein dichter, bunter Flicken- bzw. Klitschenteppich (Kleinst)Gewerbetreibender bildet seit jeher das Elendsrückgrat der 2. und 3. Welt - garniert von den Slums.
Wir benötigen exakt das Gegenteil, die high tech Hebelwirkung goldener Anbieternetze.

GG146
06.04.2010, 20:09
Wie oft erklärt: Ein dichter, bunter Flicken- bzw. Klitschenteppich (Kleinst)Gewerbetreibender bildet seit jeher das Elendsrückgrat der 2. und 3. Welt - garniert von den Slums.
Wir benötigen exakt das Gegenteil, die high tech Hebelwirkung goldener Anbieternetze.

Vielleicht würde ein funktionierendes Klitschennetzwerk automatisch ergülden..

Don
06.04.2010, 20:17
Sein eigenes Gehalt bezifferte der Gewerkschaftschef mit 11.200 Euro bei dreizehneinhalb Monatsgehältern. Sommer bezeichnete dies als ein sehr gutes Gehalt. "Wenn ich wirklich hätte Geld scheffeln wollen, hätte ich etwas anderes machen müssen. Das wollte ich aber nicht.



Wollte er nicht? :lach::lach::lach:

Der Mann ist zu doof zum Schneeschaufeln. Der soll dem lieben Gott jeden Tag auf Knien danken daß er als DGB Grüßaugust aufgestellt wurde, sonst würde er noch während des Ausfüllens des Hartz Antrags verhungern, der Vollspast.

Don
06.04.2010, 20:19
11.200 ist ja auch nur knapp über ALG II, der arme Kerl.

Wenn ich mal Zeit habe, werde ich ihn ausgiebig bedauern und ihm eine alte rostige Banane spenden.

Ich finde 11T jetzt nicht wirklich übertrieben für einen Gewerkschaftsboß.

Ich sagte: für einen GEWERKSCHAFTSBOSS.

heide
07.04.2010, 05:54
1. Der Ratgeber kostet 1 Euro, ich habe nirgends eine kostenlose Version zum Runterladen gesehen.

2. Ich vermute stark, dass die Gewerkschaften einen neuen "Markt" erschliessen wollen, um AN - Mitgliederverluste auszugleichen.

3. Für wirtschaftlich so schwache Kleinunternehmer werden ganz sicher keine stimmigen Hilfsangebote kommen, wenn es von Anfang an um neue Zwangsabgabentatbestände geht.
Danke für Deine Info.

heide
07.04.2010, 06:18
Bingo. Deswegen sagte ich: Sozialbeiträge der Einzelunternehmer sollten direkt und im vollen Umfang als Betriebsausgaben abzugsfähig sein. Das dürfte auch die Sozialkassen ungemein entlasten.

Die KK sind doch für 2010 prozentual absetzbar, und zwar für jeden, der Geld verdient. Auch Rentner, die Steuern zahlen müssen, können diese Beiträge absetzen.
Aber was ist mit der RV?
Dass das Riesterprogramm in die Hose ging, steht doch wohl fest.

DJ_rainbow
07.04.2010, 07:21
Wollte er nicht? :lach::lach::lach:

Der Mann ist zu doof zum Schneeschaufeln. Der soll dem lieben Gott jeden Tag auf Knien danken daß er als DGB Grüßaugust aufgestellt wurde, sonst würde er noch während des Ausfüllens des Hartz Antrags verhungern, der Vollspast.

Also weeßte.... musst du immer so direkt und brutal ehrlich sein?

Was soll nun aus den armen Entrechteten werden, die in diesem Vollpfosten einen Messias sehen?

FranzKonz
07.04.2010, 07:25
Ich finde 11T jetzt nicht wirklich übertrieben für einen Gewerkschaftsboß.

Ich sagte: für einen GEWERKSCHAFTSBOSS.

Ich dachte schon, daß Du keinen Gezwergschaftszwerg meinst. :))

Es wäre allerdings interessant zu wissen, welche Nebeneinkünfte der Gezwergschaftszwerg z.B. aus Aufsichtsratspöstchen zieht.

DJ_rainbow
07.04.2010, 08:09
Vermutlich von der Pharmaindustrie - so ein Gewürgschaftsbonze erzeugt doch nur Brechreiz.

GG146
08.04.2010, 14:59
Das Problem, das Kleinunternehmer in prekären Verhältnissen mit ihren Krankenversicherungen haben, ist allerdings ein Beispiel dafür, dass sie grundsätzlich sehr wohl eine politische Lobby brauchen:

http://monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,7928461,00.html

An so etwas könnte der DGB vielleicht sogar erfolgreich arbeiten.

DJ_rainbow
09.04.2010, 12:40
Das Problem, das Kleinunternehmer in prekären Verhältnissen mit ihren Krankenversicherungen haben, ist allerdings ein Beispiel dafür, dass sie grundsätzlich sehr wohl eine politische Lobby brauchen:

http://monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,7928461,00.html

An so etwas könnte der DGB vielleicht sogar erfolgreich arbeiten.

Dafür muss er wollen. Die Frage ist also: Will er? Bzw.: Was will er wirklich?

GG146
09.04.2010, 12:47
Dafür muss er wollen. Die Frage ist also: Will er? Bzw.: Was will er wirklich?

Die Grundidee geht vielleicht sogar in die richtige Richtung, die Umsetzung ist ein ganz anderes Paar Schuhe. Die Gewerkschaften haben in den letzten 20 Jahren ja noch nicht einmal ihre klassische AN - Klientel erfolgreich vertreten.

DJ_rainbow
09.04.2010, 12:51
Eben....

politisch Verfolgter
09.04.2010, 16:58
Klitschenschrott ist Unsinn.
Die ökonomische Hebelwirkung goldener high tech Netzwerke ist zu nutzen, die dazu großrechner-flankiert immer spezifischer ausdifferenzierbare dezentrale WebStrukturen generieren lassen, die alle Risikolagen abfedern und Neues optimieren.

GG146
10.04.2010, 19:44
Klitschenschrott ist Unsinn.
Die ökonomische Hebelwirkung goldener high tech Netzwerke ist zu nutzen, die dazu großrechner-flankiert immer spezifischer ausdifferenzierbare dezentrale WebStrukturen generieren lassen, die alle Risikolagen abfedern und Neues optimieren.

Liest sich wie der Entwurf eines kommunistischen Grossrechners.

meckerle
10.04.2010, 19:55
Das Problem, das Kleinunternehmer in prekären Verhältnissen mit ihren Krankenversicherungen haben, ist allerdings ein Beispiel dafür, dass sie grundsätzlich sehr wohl eine politische Lobby brauchen:

http://monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,7928461,00.html

An so etwas könnte der DGB vielleicht sogar erfolgreich arbeiten.
Die Ich AGs wurden dafür geschaffen die Arbeitslosenzahlen zu schönen und jetzt haben sie den Salat!
Wer glaubt der DGB würde sich für genau diese Klientel einsetzen, ist ganz gehörig auf dem Holzweg!

GG146
10.04.2010, 20:25
Die Ich AGs wurden dafür geschaffen die Arbeitslosenzahlen zu schönen und jetzt haben sie den Salat!
Wer glaubt der DGB würde sich für genau diese Klientel einsetzen, ist ganz gehörig auf dem Holzweg!

Wieso? Weil das mit Arbeitnehmerinteressen kollidieren würde? Wenn die Gewerkschaften da eine Chance auf Ausgleich des Mitgliederschwundes sehen, pfeifen sie auf die AN - Interessen. Machen sie ja sonst auch.

meckerle
10.04.2010, 20:29
Wieso? Weil das mit Arbeitnehmerinteressen kollidieren würde? Wenn die Gewerkschaften da eine Chance auf Ausgleich des Mitgliederschwundes sehen, pfeifen sie auf die AN - Interessen. Machen sie ja sonst auch.
Die Ich AGler sind keine Arbeitnehmer, sondern ggf. Arbeitgeber, auf jeden Fall aber Selbständige. Diesen Spagat der Gewerkschaften würde ich mit Freude verfolgen. ;)

politisch Verfolgter
10.04.2010, 20:46
Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz, also high tech und mentale Leistungsadäquanz.
Dazu muß der ArbeitsgesetzDreck weg und die AnbieterRechtsOrdnung her.
Gewerkschaften sind kriminelle Vereinigungen, die von verbrecherischen Gesetzen zuhälterisch geiselnehmend schmarotzen, um damit Scheinrechtfertigung von Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot darzustellen.

GG146
10.04.2010, 22:29
Gewerkschaften sind kriminelle Vereinigungen, die von verbrecherischen Gesetzen zuhälterisch geiselnehmend schmarotzen, um damit Scheinrechtfertigung von Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot darzustellen.

Würdest Du das vielleicht mit Echtnamen unterschreiben und auf ein nicht anonymes Forum - auf .de server und mit Impressum - posten?

politisch Verfolgter
10.04.2010, 22:51
GG146, klar, per Gesetz zu sog. "Arbeitnehmern" Deklarierte sind auch gewerkschaftlich erpressbar.
Das hat mit Marktwirtschaft und Leistung nix zu tun.

GG146
10.04.2010, 23:21
GG146, klar, per Gesetz zu sog. "Arbeitnehmern" Deklarierte sind auch gewerkschaftlich erpressbar.
Das hat mit Marktwirtschaft und Leistung nix zu tun.

Wie - "klar"? Würdest Du das unter Echtnamen veröffentlichen oder wirst Du erpresst?

politisch Verfolgter
10.04.2010, 23:31
GG146, das Regime verstaatlicht seine Opfer.
Gewerkschaften sind kriminelle Vereinigungen, die davon schmarotzen.
Funktionärsterror beendet Berufe.
Gewerkschaftsunwesen ist Ausdruck des ArbeitsgesetzVerbrechens, womit die Opfer für fremde Finanzbelange zuständig erklärt werden.
Das hat mit Marktwirtschaft nix zu tun.

GG146
10.04.2010, 23:41
GG146, das Regime verstaatlicht seine Opfer.
Gewerkschaften sind kriminelle Vereinigungen, die davon schmarotzen.
Funktionärsterror beendet Berufe.
Gewerkschaftsunwesen ist Ausdruck des ArbeitsgesetzVerbrechens, womit die Opfer für fremde Finanzbelange zuständig erklärt werden.
Das hat mit Marktwirtschaft nix zu tun.

Das ist keine Antwort auf die Frage, ob Du das mit den Gewerkschaften unter Echtnamen posten würdest oder ob Du erpresst wirst.

politisch Verfolgter
10.04.2010, 23:48
GG146, geht hier um keine Namen, sondern um StrukturAnalyse und um Strukturierung von Abhilfe.
Dazu bitte die Eink./Verm.-VerteilungsKurven zeigen, die mit Sicherheit auch von den Gewerkschaften laufend unterschlagen werden.
Gewerkschaftsunrat schmarotzt von Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Dem Schrott ist die Arbeitsgesetzgebung zu entziehen.
Arbeiten ist anbieten.
Das ist Gift für Gewerkschaften.