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Vollständige Version anzeigen : Deutscher Tierschutzbund fordert Hartz4 für Hunde



Candymaker
05.04.2010, 11:15
Armut in Deutschland -
Hartz IV für Hunde

Mit Schildern um den Hals - "Bin Hartz IV-Empfänger" - werden sie abgegeben, Endstation Asyl. Immer mehr Vierbeiner landen mittlerweile im Heim, weil ihren Besitzern der Unterhalt zu teuer ist. Tierschützer fordern zusätzliche Sozialleistungen.

So fanden Tierheimmitarbeiter in Münster eine Kiste voller Chinchillas, in Bochum ein Minischwein samt Nachwuchs und in Schlage bei Rostock zwei Terrier, denen Zettel mit der Aufschrift "Bin Hartz-IV-Empfänger" an den Hälsen baumelten.(...)

Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, geht davon aus, dass die Tierheime dieses Jahr etwa 400.000 arme Hunde und andere Hausgesellen aufnehmen müssen - fast anderthalb so viele wie vor zehn Jahren.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,645269,00.html

alberich1
05.04.2010, 11:22
Gute Idee!
Besteht dann auch Arbeitspflicht für Hunde?:rolleyes:

Aber bevor man teure Tierheimaufenthalte finanziert, kann man den Tieren auch ihr Zuhause gönnen.
Das Futter wird dadurch auch nicht teurer.

Brotzeit
05.04.2010, 11:44
Fordere HIV ; Arbeitspflicht und Zwang zum 1 -Euro - Job ...........

thabadguy
05.04.2010, 12:28
Das klingt ja wie ein nachträglicher Aprilscherz. An dem Tag, wo Hartz 4 Empfängern noch etwas für ihre Köter gezahlt wird, wandere ich aus.

Solche dreisten Forderungen sind ein Schlag ins Gesicht für jeden arbeitenden
Menschen! X( Die Hartz-4 Empfänger sollen endlich lernen mit dem Geld richtig umzugehen und sich keine riesigen 4-beinigen Fressmaschinen ins Haus holen.

thabadguy
05.04.2010, 12:32
Gute Idee!
Besteht dann auch Arbeitspflicht für Hunde?:rolleyes:

Aber bevor man teure Tierheimaufenthalte finanziert, kann man den Tieren auch ihr Zuhause gönnen.
Das Futter wird dadurch auch nicht teurer.

Lieber zahle ich für 10 Tierheime, als auch nur einem Haustier eines Hartz-4 Empfängers noch das Futter zu finanzieren. Du hast sie doch echt nicht mehr alle!! X(

Was ist mit den arbeitenden Menschen, die sich kein Haustier leisten können?
Wird denen dann auch vom Staat das Futter und sonstige Unkosten für ein
Tier finanziert?! X(

Mütterchen
05.04.2010, 12:37
Ich muss das jetzt fragen - wer finanziert denn Tierheime? Ich bin immer davon ausgegangen, dass die privat betrieben werden, getragen durch den Tierschutzverein und durch Spenden.

thabadguy
05.04.2010, 12:42
Aus dem Artikel:


In einigen Fällen zeige sich leider auch, "wie wenig Gedanken" sich manche Menschen beim Kauf von Tieren machten, klagt Norbert Schlösser, Projektleiter im Tierasyl Schlage. Eigentlich müsse doch jedem klar sein, dass zum Beispiel aus einem süßen Bernhardiner-Welpen einmal ein 90-Kilo-Trumm mit kostspieligem Appetit und Hang zum Hüftleiden erwachse. Trotzdem kenne er etliche bedürftige Familien, die sich gleich mehrere riesige Hunde hielten, sagt Schlösser.


Ein Tier sei zwar in therapeutischer Hinsicht gut für einen Menschen ohne Arbeit, sagt sie, denn "das steht auch zu einem, wenn man keinen Job hat". Aber es produziere eben auch Kosten, die viele nicht abschätzen könnten. Wer zum Beispiel mit einem Hundebaby zur Tiertafel komme, werde konsequent nach Hause geschickt. So wie die jungen Männer, die an der Ausgabestelle in Berlin regelmäßig um Futter für ihre Kampfhundwelpen bitten.

X(

Zimbelstern
05.04.2010, 12:47
Ich muss das jetzt fragen - wer finanziert denn Tierheime? Ich bin immer davon ausgegangen, dass die privat betrieben werden, getragen durch den Tierschutzverein und durch Spenden.

Alleine durch Spenden -also völlig privat finanziert- würden zumindest Tierheime in Ballungsgebieten finanziell überfordert sein. Da kammt schon noch etwas aus dem Stadtsäckl dazu. Man denke einmal alleine an die Höhe der Personalkosten.

Akra
05.04.2010, 12:51
Armut in Deutschland -
Hartz IV für Hunde

Mit Schildern um den Hals - "Bin Hartz IV-Empfänger" - werden sie abgegeben, Endstation Asyl. Immer mehr Vierbeiner landen mittlerweile im Heim, weil ihren Besitzern der Unterhalt zu teuer ist. Tierschützer fordern zusätzliche Sozialleistungen.

So fanden Tierheimmitarbeiter in Münster eine Kiste voller Chinchillas, in Bochum ein Minischwein samt Nachwuchs und in Schlage bei Rostock zwei Terrier, denen Zettel mit der Aufschrift "Bin Hartz-IV-Empfänger" an den Hälsen baumelten.(...)

Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, geht davon aus, dass die Tierheime dieses Jahr etwa 400.000 arme Hunde und andere Hausgesellen aufnehmen müssen - fast anderthalb so viele wie vor zehn Jahren.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,645269,00.html

Nur für Hunde?

Was ist mit Katzen, Meerschweinchen, Hamster, Ratten, Kanarienvögel, Papageien, Eidechsen, Schlangen, Spinnen, usw.

Wir brauchen eindeutig einen Hartz4 Satz für jede Tierart.

Zimbelstern
05.04.2010, 12:52
Allgemein zum Thema:

Ich halte es gelinde gesagt für eine Idiotie, Hunde vom Kaliber Schäferhund und größer im Stockmaß in Großstädten zu halten. Von den Vogelspinnen-, Alligator- und Schlangen"spinnern" einmal ganz zu schweigen!

Strandwanderer
05.04.2010, 12:54
.

Einem Rudel deutscher Schäferhunde gönne ich eher Kost und Logis als einer libanesischen "Großfamilie", die sich in Deutschland durch Schwerkriminalität mästet!

heide
06.04.2010, 09:16
Alleine durch Spenden -also völlig privat finanziert- würden zumindest Tierheime in Ballungsgebieten finanziell überfordert sein. Da kammt schon noch etwas aus dem Stadtsäckl dazu. Man denke einmal alleine an die Höhe der Personalkosten.
In Berlin wird manchmal vom "Lottogeld" finanzielle Unterstützung geleistet.

heide
06.04.2010, 09:17
Nur für Hunde?

Was ist mit Katzen, Meerschweinchen, Hamster, Ratten, Kanarienvögel, Papageien, Eidechsen, Schlangen, Spinnen, usw.

Wir brauchen eindeutig einen Hartz4 Satz für jede Tierart.

Auch für Kornnattern?:hihi:

twoxego
06.04.2010, 11:43
nanu, ich dachte immer, das gibt es schon.
neulich fragte ich einen dieser leute, die bei mir, vor dem haus, am u - bahnschacht wohnen, warum sie immer so viele hunde hätten
er meinte, dafür bekämen sie etwas.

hat der mich etwa angelogen?

Lilly
06.04.2010, 12:06
Ich bin eine große Tierliebhaberin und insbesondere Hunde liegen mir am Herzen, aber was zu weit geht, geht zu weit.

Natürlich kosten Tiere Geld und natürlich kommt es vor, dass jemand ohne großarte Vorwarnung den Job verliert und nicht gleich wieder einen findet, sein Tier aber schon seit Jahren zum Haushalt gehört und nun wird es durch das Tier noch ein bisschen schwieriger. Wer sein Tier liebt, der wird das meistern, wobei Hunde und Katzen noch das geringste Problem darstellen. Deren Futter bekomme ich mit etwas Glück kostenlos beim Metzger oder in Schlachthöfen. Ich darf halt dann nicht die Nase ziehen. Im Supermarkt gibt es kurz vor Ladenschluß ebenfalls kostenlos nicht mehr ganz so frisches Obst/Gemüse (welches auch für andere Tiere verwendet werden kann) und ein Stückchen Brot oder wenigstens Rinde wird dann wohl auch noch abfallen.

Ein Tür Getreidekörner und einen Sack Heu oder Stroh wird einem kein Landwirt verwehren

Hundesteuer gehört ohnehin abgeschafft, also bleiben noch Kosten für Versicherung und Tierarzt. Letztere zeigen oft genug Herz und verlangen in Ausnahmefällen lediglich die Medikamentenkosten.

Bleiben noch die in Mode gekommenen Exoten, wofür ich aber auch keinen Rat weiß. Wobei ich mich ohnehin frage, weshalb man derlei Getier privat unbedingt alten muß.

jak_22
06.04.2010, 12:15
Ich bin eine große Tierliebhaberin und insbesondere Hunde liegen mir am Herzen, aber was zu weit geht, geht zu weit.

Natürlich kosten Tiere Geld und natürlich kommt es vor, dass jemand ohne großarte Vorwarnung den Job verliert und nicht gleich wieder einen findet, sein Tier aber schon seit Jahren zum Haushalt gehört und nun wird es durch das Tier noch ein bisschen schwieriger. Wer sein Tier liebt, der wird das meistern, wobei Hunde und Katzen noch das geringste Problem darstellen. Deren Futter bekomme ich mit etwas Glück kostenlos beim Metzger oder in Schlachthöfen. Ich darf halt dann nicht die Nase ziehen. Im Supermarkt gibt es kurz vor Ladenschluß ebenfalls kostenlos nicht mehr ganz so frisches Obst/Gemüse (welches auch für andere Tiere verwendet werden kann) und ein Stückchen Brot oder wenigstens Rinde wird dann wohl auch noch abfallen.

Ein Tür Getreidekörner und einen Sack Heu oder Stroh wird einem kein Landwirt verwehren

Richtigerweise setzt Du hier Eigeninitiative voraus. Diese ist aber, so habe
ich mir sagen lassen, unzumutbar für die Betroffenen. Das wäre ja beinahe
wie Betteln. Aus demselben Grund darf es ja keine Nahrungsgutscheine geben.



Hundesteuer gehört ohnehin abgeschafft, also bleiben noch Kosten für Versicherung und Tierarzt. Letztere zeigen oft genug Herz und verlangen in Ausnahmefällen lediglich die Medikamentenkosten.

Bleiben noch die in Mode gekommenen Exoten, wofür ich aber auch keinen Rat weiß. Wobei ich mich ohnehin frage, weshalb man derlei Getier privat unbedingt alten muß.

Der Frage schließe ich mich an.

Schwarzer Rabe
06.04.2010, 12:22
Demnächst gibt es Brustvergrößerungen für HatzIV'ler kostenlos dazu!

Mütterchen
06.04.2010, 12:38
...Vollzitat...

Nun stammt der Vorschlag ja vom Tierschutzbund und ist von daher für mich schon gut nachvollziehbar - obwohl ich ihn nicht für richtig halte.

Die Probleme ( sprich: herrenlose Hunde und anderes Getier), landen ja in den Tierheimen und die müssen sich dann damit herumschlagen. Und dafür finanziell aufkommen.

Lilly
06.04.2010, 13:10
Mütterchen, es ist zum Großteil sicher nicht der Geldmangel, sondern die Verantwortungslosigkeit und die Bequemlichkeiit der Menschen.

Und hör mir mit dem Tierschutzbund. Vor Jahren wollte ich im Tierheim einen 15-kg-Sack Hundefutter abgeben. Es war ein Geschenk, aber meine Hunde bekommen nahezu ausschließlich Frischfleisch. Es war eine Prozedur von einer Stunde. Da wurde der angerufen und dann der und man wüsste nicht, wo man das denn jetzt verbuchen sollte und ob ich denn nicht lieber den Geldwert spenden wollte usw. NEIN, das wollte ich nicht, sonst hätte ich es getan, aber ich bin mit Geldspenden generell vorsichtig.

Schließlich wurde es mir zu blöd, ich hab den Sack einfach stehenlassen und bin gegangen. Seither stehe ich, allerdings nicht nur aus diesem Grund, dem Tierschutz etwas zweifelnd gegenüber.

Eloy
06.04.2010, 13:24
Nun stammt der Vorschlag ja vom Tierschutzbund und ist von daher für mich schon gut nachvollziehbar - obwohl ich ihn nicht für richtig halte.

Die Probleme ( sprich: herrenlose Hunde und anderes Getier), landen ja in den Tierheimen und die müssen sich dann damit herumschlagen. Und dafür finanziell aufkommen.

Mein Kamerad da wird im August 10 Jahre alt. Der würde eingehen, wenn ich ihn abgeben würde. Für den würde ich mir die Hacken ablaufen, damit er was zu fressen hat. Der ist ein vollwertiges Familienmitglied! Es kann nicht angehen, das die Allgemeinheit auch noch für das Getier von Faulenzern aufkommen soll. Dann läuft man halt von Metzger zu Metzger bis man was hat, ein paar gekochte Kartoffeln und Gemüse dazu. Kostet vielleicht 10-20 € im Monat. Man kann auch noch ein bischen an sich selbst sparen. Die Hundesteuer sollte man den Leuten erlassen!

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2824933&postcount=191

Mütterchen
06.04.2010, 13:46
Mein Kamerad da wird im August 10 Jahre alt. Der würde eingehen, wenn ich ihn abgeben würde. Für den würde ich mir die Hacken ablaufen, damit er was zu fressen hat. Der ist ein vollwertiges Familienmitglied! Es kann nicht angehen, das die Allgemeinheit auch noch für das Getier von Faulenzern aufkommen soll. Dann läuft man halt von Metzger zu Metzger bis man was hat, ein paar gekochte Kartoffeln und Gemüse dazu. Kostet vielleicht 10-20 € im Monat. Man kann auch noch ein bischen an sich selbst sparen. Die Hundesteuer sollte man den Leuten erlassen!

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2824933&postcount=191


Also mein Hund ( knappe 40 Kilo) verbraucht im Monat 2 Beutel ALDI- Hundefutter ( à 2,98 Euro)

Trotzdem summieren sich die Kosten - Impfungen/Entwurmungen und die Steuer kommen auch noch dazu. Und dann darf man nur hoffen, dass der Hund nicht wirklich krank wird... Aber das ist eben ein Risiko, das bestehen bleibt. Und ob man in der Lage sein kann, das einzugehen, sollte man sich sehr gut überlegen, bevor man entscheidet, sich einen Hund anzuschaffen.

Dass es manchmal knüppeldick kommen kann, sehe ich natürlich auch. Das tut mir auch Leid. Nur, wenn man die Kosten übernimmt, wird das meiner Meinung nur dazu führen, dass noch mehr Leute sich allzu leichtfertig einen Hund kaufen.

Eloy
06.04.2010, 13:56
Also mein Hund ( knappe 40 Kilo) verbraucht im Monat 2 Beutel ALDI- Hundefutter ( à 2,98 Euro)

Trotzdem summieren sich die Kosten - Impfungen/Entwurmungen und die Steuer kommen auch noch dazu. Und dann darf man nur hoffen, dass der Hund nicht wirklich krank wird... Aber das ist eben ein Risiko, das bestehen bleibt. Und ob man in der Lage sein kann, das einzugehen, sollte man sich sehr gut überlegen, bevor man entscheidet, sich einen Hund anzuschaffen.

Dass es manchmal knüppeldick kommen kann, sehe ich natürlich auch. Das tut mir auch Leid. Nur, wenn man die Kosten übernimmt, wird das meiner Meinung nur dazu führen, dass noch mehr Leute sich allzu leichtfertig einen Hund kaufen.

Die Entwurmung alle 3 Monate kriegt man auch noch hin. Die Impfungen braucht man mittlerweile nur noch alle 2 Jahre. Meiner frißt kein Trockenfutter, außer das, was die Katzen übrig lassen. Ansonsten frist er "drumrum"!

So, jetzt muß ich unseren Jüngsten noch wegbringen, und dann geht es mit "Schnuff" über den Acker. Die Bewegung hält auch den Hund fit! Ist ja herrliches Wetter. Mal sehn was die "Frühlingsboten" machen.