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Vollständige Version anzeigen : Der Robotik-Strang



Don Pacifico
29.03.2010, 23:31
Dieser Beitrag von jak_22 im Strang über den Begriff "Affenschieben" (und damit über den pV :) )

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3592120&postcount=14


inspiriert mich dazu, einen eigenen Robotik-Strang zu eröffnen. Vorneweg: Bin kein Experte, leider auch kein Bastler, aber mich faszinieren Roboter.
Nun ist Robotik aber ein sehr weites Gebiet: Industrieroboter, der Aibo, menschenähnliche Roboter, sehr feine Roboterwerkzeuge für mikrochirurgische Eingriffe, Drohnen usw.

Mein Vorschlag ist: Laßt uns doch mal zusammentragen, was es Neues in der Roboter-Entwicklung gibt. Mich interessieren auch die ethischen Fragen (Stichwort: Asimovs Robotergesetze). Und weiter: Protagonisten der Robotik-Sparten.

Um es etwas zu konkretisieren, stelle ich mal einige Fragen an die Expertinnen/Experten und ermuntere zu weiteren Fragen.

- Man kann Roboter konstruieren, die einen Rumpf, Kopf und zwei Arme aufweisen. Mit Armen läßt sich schon sehr viel machen. Aber nach meinem Wissen konnte man bisher noch keinen Roboter konstruieren, der wie ein Mensch auf zwei Beinen läuft (oder irre ich mich da?). Habe mal in der c ' t Abbildungen von Fußballrobotern gesehen und alle schienen mir auf Rollvorrichtungen zu laufen.
Das biologische Gleichgewichtsorgan ist immer noch ein sehr kompliziertes System. Kann man das künstlich nachmachen, so daß ein menschenähnlicher Roboter ohne umzufallen Treppen steigen und leichte Hügel erklettern kann?

- Irgendwo las ich, man experimentiere mit künstlichen menschlichen Gesichtern, die durch mechanische Vorrichtungen mimisch gesteuert werden. Virtuell, also in animierten Filmen gibt es so was ja schon und diese Avatare können sogar die Lippenbewegungen nachmachen.
Frage: Glaubt ihr, es wird eines Tages Roboter geben, die von Menschen kaum mehr zu unterscheiden sind? Ich meine jetzt aber nicht biokybernetische Replikanten ("Blade Runner"), sondern echte Maschinenwesen, die aber perfekt nachgemachte, mimisch steuerbare Silikongesichter tragen.

Wenn ja, wirft das ethische Probleme auf? Z. B. wenn einsame Menschen anstelle eines Hundes einen Haushaltsroboter bekämen, mit dem sie sich auch unterhalten können? Oder einen Roboterhelfer für Menschen mit Behinderungen?

Lichtblau
29.03.2010, 23:37
Hier ein sehr gutes Video was technisch möglich ist:

http://www.youtube.com/watch?v=W1czBcnX1Ww

Don Pacifico
29.03.2010, 23:47
Hier ein sehr gutes Video was technisch möglich ist:

http://www.youtube.com/watch?v=W1czBcnX1Ww

Danke, tolle Sache, der Roboterhund fällt sogar nach Tritten nicht um (sieht bißchen brutal aus).
Alerdings stützen sich die vier Gliedmaßen. Ob man so etwas auch mit zwei schafft?

Hier ein Beispiel für Roboter mit Menschengesichtern. Fast schon etwas unheimlich.

http://www.youtube.com/watch?v=WbFFs4DHWys&feature=fvw

Ή Λ K Λ П
29.03.2010, 23:52
http://www.youtube.com/watch?v=2hdLjqgRMbE

Dort ist doch jemand drinne in diesem Titan-Gehaeuse oder? :)

Endverbraucher
29.03.2010, 23:56
Aber nach meinem Wissen konnte man bisher noch keinen Roboter konstruieren, der wie ein Mensch auf zwei Beinen läuft (oder irre ich mich da?).

Es gibt Asimo (http://asimo.honda.com/). Für den wurde von Honda viel Zeit und Geld investiert.

politisch Verfolgter
30.03.2010, 09:12
Ein VW-Manager beim Genfer Automobilsalon:
"Wir haben ein Legobaukastensystem für unerschöpfliche Variantenvielfalt."
Komponentenvariabilität aus AssemblierungsBaukästen können Selbstassembliertes bewirken, bis hin zu starcatchern - auch schwarmintelligent.
Insekten, Bakterien, Viren, Kleinsäuger, Reptilien, Großsäuger, Vögel usw. - alle haben Charakteristika, die in derartigen KomponentenBibliotheken typisierbar sind.
Da ists zudem interessant, ob Module typenübergreifend aggregierbar sind, was ja evolutiv derart nicht explizit in Erscheinung tritt.
Das ist Teil menschlicher Realabstraktion, das also erst mal intellektuell abzubilden und in Daten zu transferieren, die dann Grundlage für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler sind.
Damit ist klar, es geht nicht um humoide Nachahmerei, sondern um extrem zweckdienliche und hochspezialisierte Variantenvielfalt aus immer weiter zu entwickelnder Kombinatorik.
Damit können dieselben Komponenten je nach ihrer Gesamtkonfiguration völlig unterschiedlichen Zwecken dienen.

jak_22
30.03.2010, 09:44
Ich programmiere "Automaten" (mit biographischen "Unterbrechungen") seit ich
ca. 15 Jahre alt war. Zur Zeit in der Hauptsache Industrieanwendungen.

Ich habe also sowohl Entwicklungen auf der Seite der reinen Steuerungen,
als auch bei "Rechnern" ganz allgemein, bis zu Entwicklungen bei Sensoren
und Aktoren (<- da wären wir dann bei Robotern) "durchlitten", und versuche,
damit Geld zu verdienen.

Vom Standpunkt der reinen Wissenschaft, auch von Standpunkt der Ethik,
sind die Entwicklungen an der "cutting edge" der Technlologie natürlich immer
hochinteressant. Und auch "Spielzeuge" wie der Robodog, oder recht nützliche
Dinge, wie der autonome Ministaubsauger bieten teilweise verblüffende
Erkenntnisse über Kinematiken (Robodog) oder dynamisches Zusammenwirken
autonomer Teilsysteme (mehrere Ministaubsauger zB).

Aber die "cutting edge" ist eben immer auch die "bleeding edge". Und in der
Industrie wird das verwendet, was erprobt und effizient ist - und das ist
eben nicht so "sexy".

Es gibt drei große Innovationsträger auf dem Gebiet der Robotik. Die Industrie
zählt - als Innovationsträger - nicht dazu*. Ohne wertende Reihenfolge:

- Unterhaltung im weitesten Sinne (Spielzeug, Sexindustrie, usw)
- Militär (Grundlagen wie Sensoren und Aktoren, aber auch (teil)autonome
Waffensysteme)
- Dienstleistung (zB Care-o-bots in Krankenhäusern und Altenheimen)

In diesen drei Zweigen findet - mit unterschiedlichen Zielen - Innovation
in der Robotertechnologie statt. Beim Militär verweise ich noch einmal
auf meinen Strang "Rise of the drones", in dem einige interessante ethische
Fragen aufgeworfen werden.

Werden wir irgendwann "Robotergesetze" brauchen (Herzlichen Gruß an
Herrn Asimov)?

Ja, denke ich, Aber noch nicht so bald. Asimo ist eine tolle Kinematik,
mit einer Klasse-Steuerung. Könnte ich stundenlang zuschauen.

Aber wann kann er für mich ein Leberkäsweckle einkaufen gehen?

Noch nicht so bald.

Darum bis später,

Jan


*) natürlich gibt es immer wieder neue, schnellere Industrieroboter, aber
seit der Einführung der Delta-Kinematik nichts grundlegend innovatives.

PS: Schöner Strang, Don Pacifico. Ich werde hier regelmäßig sein. :)

Querulantin
30.03.2010, 10:10
...Werden wir irgendwann "Robotergesetze" brauchen (Herzlichen Gruß an
Herrn Asimov)?...
Brauchen wir die nicht jetzt schon, wenn ich an bewaffnete Flugdrohnen denke,
von denen Prototypen schon autonom feuern können sollen?

jak_22
30.03.2010, 10:30
Brauchen wir die nicht jetzt schon, wenn ich an bewaffnete Flugdrohnen denke,
von denen Prototypen schon autonom feuern können sollen?

Siehe auch in dem entsprechenden Strang. Bislang sind nur teilautonome
Waffensysteme (nicht nur fliegende !) im Einsatz.

Die "automatische" Option muss weiter unterschieden werden:

- "automatisches" Auffassen und Extrahieren von Zielen: Gibts schon. Ist
zB in den meisten FLIR Sensoren an Kampfflugzeugen oder -hubschraubern
unter dem Begriff "Bildauswertung" (Image enhancement) versteckt. Der
Schütze muß nicht mehr im Bild nach dem Ziel suchen, sondern potentielle
Ziele werden vorextrahiert, und können auf einer Liste oder per Touchscreen
angewählt werden. Systeme für Infanteriesoldaten befinden sich in der
Erprobung

- "automatisches" Bekämpfen eines selektierten Ziels: Gibts schon. Ist zB
in der seegestützten Flugzielbekämpfung seit den 70er/80er Jahren Standard
(Stichwort Aegis). Das System entscheidet selbständig welcher Aktor (welche
Lenkwaffe/Projektilwaffe) geeignet ist, und schießt im bestmöglichen
Moment.

Und jetzt kommen wir zum casus knacktus der Geschichte: Zielselektion.

Die Entscheidung, welches (potentielle) Ziel (und ob überhaupt) bekämpft
werden soll, treffen in allen Fällen Menschen. Bislang. Und alle Erprobungen,
diese Entscheidung Menschen abzunehmen, sind fürchterlich schiefgelaufen.*

Schon diese Entscheidung hat natürlich ihre eigenen ethischen Probleme.

Wie kann jemand in Afghanistan eine Lenkwaffe auf Menschen abfeuern,
und dann um 1700 Uhr Feierabend machen, und nach Hause zu seiner
Familie in Maryland fahren? Wie verkraftet er das?

Und juristisch:

Wer ist der Kombattant? Derjenige, der vor Ort die Drohne bestückt, auftankt
und startet, oder derjenige, der 12.000 km weit weg auf den Auslöser drückt?

Ich denke, vor dem "Robotergesetz" für vollautonome Systeme (nicht nur
Waffensysteme) müssen einige andere Probleme gelöst werden.

Und ein letzter Hinweis: Zwar sind die Militärs in Bezug auf Autonomie recht
weit, und spektakulär ist das ja auch, aber die Dienstleister sind sehr viel
weiter. Die Einführung eines "Care-o-Bots (http://www.care-o-bot.de/)" zB in der Altenpflege
steht wahrscheinlich kurz bevor (ich spreche von Monaten.) Bei der Grundlagen-
entwicklung dieses guten Stücks war ich zu einem geringen Teil dabei.
(Testszenarios entworfen).

*) Dazu kann man einiges googeln, anderes nicht, deswegen hier keine Details
von mir. Sie sind schiefgelaufen.

GnomInc
30.03.2010, 10:43
Wie kann jemand in Afghanistan eine Lenkwaffe auf Menschen abfeuern,
und dann um 1700 Uhr Feierabend machen, und nach Hause zu seiner
Familie in Maryland fahren? Wie verkraftet er das?



Welche Art Konflikt siehst du hier ?
Die direkte Entscheidung zum Töten ( Schwert in Gegner einstechen ) ist doch seit der Antike immer mehr anonymisiert worden .
Ob Artilleriefeuer , Bomben -Wurf oder Raketen-Abschuss - das Abfeuern bzw.
Knopfdrücken haben Zehntausende verkraftet - einige wenige wohl nicht.

Ich vermute mal , diese Entscheidungsebene wird man auch nicht
automatisieren wollen - irgendwie würde das die schicken Uniformträger und Ordensbandschlepper ja entwerten bis überfüssig machen :cool2:
das werden sie selber schonmal nicht wollen...

Vollautonome Systeme sind ja auch nur theoretisch denkbar ohne eigene
Intelligenz.
Irgendwann stossen die von uns so benannten autonomen Systeme
immer an ihre Grenzen- alle denkbaren Einsatzsituationen kann man nicht
im Voraus programmieren - da ist schon die Chaostheorie vor !

politisch Verfolgter
30.03.2010, 11:36
Ebenbürtig unterlagerte hardware assembler haben unser jeweiliges RealabstraktionsLevel abzubilden.
Dabei gehts ja um high tech für Villa&Porsche und für immer noch weiter mehr, also um damit grenzenlos erweiterbare materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Immer alles unter der Grundandforderung unsere SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade begreifen, wozu wir eben mental adäquat beitragen zu können haben.
Teamfähige Managements haben hierfür relaxte environments herzustellen und zu moderieren, die vernetzte Gruppenintelligenz optimieren.
Immer gehts also nach dem individuellen Realabstraktionslevel.
Wer math.-analyt. und im räuml. Vorstellungsvermögen recht gut drauf ist, hat Formeln zu liefern, die aus Algorithmen resultieren, die wiederum z.B. Reihen und Folgen abbilden.
Alle mentalen level können damit ausgelastet und eingebracht werden.
Für mich sehe ichs auf dem Abstraktionslevel der Analyse und mathematischen Beschreibung komplexer AggregierungsKoordination wie z.B. mit Schwarmintelligenz Insektoider jeglicher Größenordnung.
Wo Menschen Maschinen anwenden, ist diese Anwendung mittels Realabstraktion virtualisierbar und damit auf Maschinen übertragbar.
Wobei damit die Abgrenzung zwischen verwendeter Maschine und Anwender fließend wird und zu neuen bisher unbekannten, weil menschl. nicht darstellbaren Assemblierungen führt.
Das hat mit humanoid geprägten Vorstellungen nix zu tun.

Don Pacifico
30.03.2010, 11:51
Es gibt Asimo (http://asimo.honda.com/). Für den wurde von Honda viel Zeit und Geld investiert.

Danke für den Link. Wunderbar die Sequenz mit dem Treppensteigen.
Dann geht es ja doch, das wußte ich gar nicht.

Mich würde echt mal interessieren, wie man das technisch-kybernetisch mit dem Im-Gleichgewicht-Halten hinkriegt.

jak_22
30.03.2010, 15:43
Danke für den Link. Wunderbar die Sequenz mit dem Treppensteigen.
Dann geht es ja doch, das wußte ich gar nicht.

Mich würde echt mal interessieren, wie man das technisch-kybernetisch mit dem Im-Gleichgewicht-Halten hinkriegt.

Da haben die Honda-Ingenieure und -Tüftler was Feines hingekriegt, gell?

Details halten sie noch gut unter Verschluß, aber im Prinzip ist ein Roboter
nichts weiter als ein Regelkreis. Einer bestimmten Achse* wird ein Sollwert
vorgegeben, und die Istposition gemessen. Dann wird der Motor entsprechend
der Lageabweichung Soll->Ist angesteuert. Dieser Vorgang wiederholt sich
ständig, für jede Achse (Gelenk) innerhalb von Mikrosekunden.

Hört sich einfach an, aber:

- Beim Asimo, um bei ihm zu bleiben, sind nicht nur eine oder sechs Achsen
(sechs sind industrierobotertypisch), sondern sehr viel mehr gleichzeitig
anzusteuern (ich hab sie nicht gezählt, aber es dürften alleine pro Bein so
10-15 sein)

- Schon bei einfachen Robotern sind die Lösungen der kinematischen Gleichungen
mehrdeutig**, mit Singularitäten***. Die Komplexität der entsprechenden Gleichungen
für Asimo kann ich nur erahnen.

- Die Vorgabe "Bleib im Gleichgewicht" ist regeltechnisch wiederum nicht so
schwierig****. Den ersten balancierenden Industrieroboter hab ich auf der HMI
(oder Automatica, weiß nicht mehr) schon vor einigen Jahren gesehen. Im
Vergleich zu der Geschwindigkeit eines Achsregelkreises kippt man relativ
langsam um. (Also wenn die erste Lageabweichung aus der Vertikalen gemessen
werden kann, hat der Achsregler schon einige Zyklen gerechnet.)


*) einem Gelenk, also

**) bedeutet, es gibt mehrere Kobinationen der Achsstellungen, um ein und
dieselbe Position zu erreichen

***) bedeutet, der Übergang von einer Position in eine andere ist nicht in jedem
Fall mit einer stetigen Bewegung möglich

****) wenn die beiden vorigen Aufgaben gelöst sind

jak_22
30.03.2010, 15:47
Welche Art Konflikt siehst du hier ?
Die direkte Entscheidung zum Töten ( Schwert in Gegner einstechen ) ist doch seit der Antike immer mehr anonymisiert worden .
Ob Artilleriefeuer , Bomben -Wurf oder Raketen-Abschuss - das Abfeuern bzw.
Knopfdrücken haben Zehntausende verkraftet - einige wenige wohl nicht.

Ich vermute mal , diese Entscheidungsebene wird man auch nicht
automatisieren wollen - irgendwie würde das die schicken Uniformträger und Ordensbandschlepper ja entwerten bis überfüssig machen :cool2:
das werden sie selber schonmal nicht wollen...

Vollautonome Systeme sind ja auch nur theoretisch denkbar ohne eigene
Intelligenz.
Irgendwann stossen die von uns so benannten autonomen Systeme
immer an ihre Grenzen- alle denkbaren Einsatzsituationen kann man nicht
im Voraus programmieren - da ist schon die Chaostheorie vor !

Absolut richtig. Der Weg kann mE nicht über vorprogrammierte Reaktionen
gehen, sondern über selbstlernende Systeme. Die sind schon für sich
genommen, ein sehr spannendes Feld. Habe ich wenig beackert, bislang.
In der industriellen Bildverarbeitung gibt es Systeme, denen man
Mustererkennung mittels neuronaler Netze "beibringen kann." Das habe
ich schon gemacht, und es funktioniert ganz gut.

Ganz gut bedeutet, wenn man damit zB Gummibärchen verpacken will,
ist es brauchbar. Bei einem mit solchen Sensoren gesteuerten MG
hätte ich starke Bauchschmerzen.

Querulantin
30.03.2010, 15:54
...In der industriellen Bildverarbeitung gibt es Systeme, denen man Mustererkennung mittels neuronaler Netze "beibringen kann." Das habe ich schon gemacht, und es funktioniert ganz gut.....Ich sehe immer nur die Ergebnisse bei dem Versuch, Autos autonom fahren zu lassen. Die müssen nur die Straße, besser deren Verlauf, erkennen und ein paar Hindernisse. Katastrophal.....:hihi:

Aber das wird in einigen Jahren, ganz sicher! In der Tat ein spannendes Feld, mit dem ich gar nichts zu tun habe. Schade....

Liebe Grüße Q.

Don Pacifico
30.03.2010, 16:39
Ich programmiere "Automaten" (mit biographischen "Unterbrechungen") seit ich
ca. 15 Jahre alt war. Zur Zeit in der Hauptsache Industrieanwendungen.

(....)

PS: Schöner Strang, Don Pacifico. Ich werde hier regelmäßig sein. :)

Schönen Dank für das Lob.



Da haben die Honda-Ingenieure und -Tüftler was Feines hingekriegt, gell?

(.......)

Ja, das ist wirklich großartig. :top: Ein weiteres Dankeschön, daß Du das mit den Achsen erklärt hast. Jetzt ist es schon klarer.

Nach Ostern möchte ich mal versuchen, ob sich über google weitere Darstellungen bzw. wissenschaftliche Papiere von einem Laien wie mir dazu finden lassen.

Don Pacifico
30.03.2010, 16:52
Hier nochmal Endverbrauchers Link von # 5: http://asimo.honda.com/

Hier die Beschreibung der Lauftechnik von Asimo:

http://world.honda.com/ASIMO/technology/walking.html

Hier findet man Geschichtliches über die Vorgängermodelle:

http://world.honda.com/ASIMO/history/history.html

Ή Λ K Λ П
30.03.2010, 17:58
Die Japaner haben es geschafft: Die erste Frau, die nur spricht, wenn man es ihr erlaubt.

http://www.youtube.com/watch?v=ljji6C42JrY

http://www.youtube.com/watch?v=DCXbCKudcBU

politisch Verfolgter
03.04.2010, 12:45
Studentenulk - doch wer das kann, kann letztlich alles, was Hände so zustande bringen.
Den "Verstand" dazu bedingt mental adäquate Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler.
Nichtmenschliche high tech kann noch weit mehr, als menschliche Hände und menschliche Größenordnungen.
Sie kann zudem schwarmintelligent wirken, als ob z.B. Vogel-, Fisch- und Insektenschwärme zusammen wirken, wobei die Komponenten in ein und demselben Schwarmmitglied "artenübergreifend" kombiniert sein können, wie das in der Natur nicht herausevolutionierbar war.

HandtuchFalter (http://www.youtube.com/watch?v=gy5g33S0Gzo&feature=player_embedded)

jak_22
03.04.2010, 13:27
(...)

HandtuchFalter (http://www.youtube.com/watch?v=gy5g33S0Gzo&feature=player_embedded)

Genial. Wieviel da an Gehirnschmalz reingeflossen ist, sieht man gar nicht.

Alleine die Erkennung der Falten, die Orientierung des chaotischen
Objekts, bevor es überhaupt mit dem Zusammenlegen losgeht ... klasse.

Danke für den Link.

politisch Verfolgter
03.04.2010, 13:40
j_2, studentische Gruppenintelligenz kann noch weit mehr.
Noch mehr kann mittels high tech Netzwerken moderierte Gruppenintelligenz von AnbieterHeerscharen.
Immer gehts um mental adäquate Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler.
Z.B. schwarmintelligent Insektoide aller Größenordnungen können aus sich starcatchter assemblieren und vor Funktionsablauf wieder deassemblieren.
Dazu kann es laufend dynamisch diversifizierte Modulbliotheken für unerschöpfliche Variantenvielfalt geben.
Grenzenlos verfügbare saubere erdnahe Solarenergie ist dorthin einzuspeisen.
Damit hätten wir längst ein Leben wie Götter auf dem Olymp.
Villa&Porsche sind da nur ein matter Abklatsch heute gängiger Symbolik.
Math.-analyt. Erkenntnisvermögen und räumliches Vorstellungsvermögen sind dazu hervorragend geeignet, wobei es in keinster Weise um "Abschuften", "sich krumm legen", "Malochen" usw... geht.
Bei mir gabs in Mathe nicht mal was zu "lernen".
Das geht neural implizit, indem Denken das Gehirn plastisch verändert.
Gut dazu geeignet ist ausgiebiges Klavierspiel anspruchsvollster Noten ab frühester Kindheit.
Auch ausgiebiges Bodenturnen soll die mentalen Areale dafür prädisponieren.
Also: je anspruchsvoller Realabstraktion erfolgt, desto weniger Mühsal ist damit verbunden, desto belebender ist das für den jeweiligen Menschen, desto weniger ist man damit erschöpft.
Und in den Schaffenspausen Chopin spielen, während Roboter für Villa&Porsche und immer noch weiter mehr umfassend hochkomplex zugange sind.
Aus Reihen und Folgen Algorithmen und Formeln ableiten, die immer komplexere AggregierungsAktivitäten vernetzter high tech bewirken, könnte längst Standard der Nutzung goldener Anbieternetze sein.

Denkpoli
03.04.2010, 13:55
HandtuchFalter (http://www.youtube.com/watch?v=gy5g33S0Gzo&feature=player_embedded)

Wahnsinn!

politisch Verfolgter
03.04.2010, 14:15
Denkpoli, nur ein offenbar rel. simpler Studentenulk.
Längst könnte high tech alles, was sog. "Arbeitnehmer" unter herkömmlichen menschl. Tätigkeiten beruflich verstehen.
Das ist von mit goldenen Netzwerken Anbietenden grenzenlos zu nutzen.
Dazu benötigen wir mental adäquate Realabstraktion vernetzungseffizient moderierter Gruppenintelligenz.
Es ist per Arbeitsgesetzgebung unterbunden, womit man sein mentales Profil nicht einbringen kann.

Denkpoli
03.04.2010, 14:22
Denkpoli, nur ein offenbar rel. simpler Studentenulk.

Willst du damit sagen, dass das Teil ferngesteuert wurde?

politisch Verfolgter
03.04.2010, 14:31
Denkpoli, ne, es ist studentische Guppenintelligenz, die ihr adäquate Algorithmen entwickelt.
Die Algorithmen sind bestimmt selbst-optimierend angelegt.
Das ist grenzenlos ausbaubar, was ein "künstliches Bewußtsein" generieren kann, womit Roboter weit komplexer, kraftvoller, feinfühliger und präziser, als menschl. Hände agieren.
Zudem ist das natürlich nicht an humanoide Konstrukte gebunden und von der Nano- bis in die MakroEbene umsetzbar.
Wir haben dem die Naturgesetze immer umfassender zu erschließen, womit wir unsere materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung grenzenlos erweitern können, ohne sie Anderen damit einzuschränken.
Wie wir damit längst leben könnten, kann ich mir gut vorstellen.
Umso verärgerter ist man dann über den ArbeitsgesetzDreck, über fehlende high tech Netzwerke, über unterbundenes mentales Leistungsvermögen.
Genau deswegen tu ich nix, was unter diesem level liegt.
Die teilleistungsreduzierende LohnIdiotie bringt nur denen was, denen damit der Affe geschoben wird.
Zudem könnten wir 10 000 Jahre weiter sein und womöglich bereits unbegrenzt leben, indem wir uns laufend wandeln, während unsere mentale Disposition laufend optimiert wird.

Es ist nicht zu glauben: da arbeiten Menschen massenhaft auf eine Weise herum, die längst Roboter spielend abhandeln könnten.

Und militärische Drohnen bringen bereits Menschen massenhaft um.

Denkpoli
03.04.2010, 14:43
Denkpoli, ne, es ist studentische Guppenintelligenz, die ihr adäquate Algorithmen entwickelt.
Die Algorithmen sind bestimmt selbst-optimierend angelegt.
Das ist grenzenlos ausbaubar, was ein "künstliches Bewußtsein" generieren kann, womit Roboter weit komplexer, kraftvoller, feinfühliger und präziser, als menschl. Hände agieren.

Ja, Zustimmung!

Ich programmiere zur Zeit selbst an einem zu 100% auf KI basierenden Schachspiel.

jak_22
03.04.2010, 14:46
Ja, Zustimmung!

Ich programmiere zur Zeit selbst an einem zu 100% auf KI basierenden Schachspiel.

Spannend. Versuchst Du selbstlernende Algorithmen, oder feste Analyse- und
Bewertungsverfahren?

Denkpoli
03.04.2010, 14:49
Spannend. Versuchst Du selbstlernende Algorithmen, oder feste Analyse- und
Bewertungsverfahren?

Ersteres!

jak_22
03.04.2010, 14:51
Ersteres!

Sehr gut. Hast Du daran gedacht, das "Lernen" des "neugeborenen"
Programms über eine Datenbank gespielter Partien zu automatisieren?

(Ich hab da mal einen Ansatz gelesen, wenn mir wieder einfällt, wo,
schick ich Dir das)

politisch Verfolgter
03.04.2010, 14:52
Denkpoli, schwarmintelligent insektoide hardware assembler wären mein Ding, die aus sich Größenordnungen wie Termitenhügel rel. zu ihren Erbauern aggregieren.
Dazu können als "Termiten" von Nanobots bis zu Hundegröße rangieren, Funk"Telepathie" und fliegende "Überaugen" haben.
Sowas kann die optimierten Funktionsprinzipien von z.B. Ratten und Käfern, von Vögeln und Kletterpflanzen in sich vereinen, was in der Natur nicht vorkommt.
Zudem sind biologische Schwärme immer homogen und funktionscharakterisiert, was ebenfalls künstlich übertroffen werden kann.
Biologische Merkmalscharakteristika haben in Formeln einzugehen, die selbstoptimierende SchwarmRückkopplung bezwecken.
Das eröffnet fantastische RealabstraktionsSzenarieren völlig neuer Denkzusammenhänge.

Denkpoli
03.04.2010, 15:03
Sehr gut. Hast Du daran gedacht, das "Lernen" des "neugeborenen"
Programms über eine Datenbank gespielter Partien zu automatisieren?

Interessante Idee. Ich hatte bis jetzt eigentlich vor, das Lernen zu automatisieren, indem ich das Weiß - Programm gegen das Schwarz - Programm spielen lasse.


(Ich hab da mal einen Ansatz gelesen, wenn mir wieder einfällt, wo,
schick ich Dir das)

Ich freu mich drauf!

jak_22
03.04.2010, 15:04
Interessante Idee. Ich hatte bis jetzt eigentlich vor, das Lernen zu automatisieren, indem ich das Weiß - Programm gegen das Schwarz - Programm spielen lasse.

Rassist. ;)

Denkpoli
03.04.2010, 15:08
Denkpoli, schwarmintelligent insektoide hardware assembler wären mein Ding, die aus sich Größenordnungen wie Termitenhügel rel. zu ihren Erbauern aggregieren.
Dazu können als "Termiten" von Nanobots bis zu Hundegröße rangieren, Funk"Telepathie" und fliegende "Überaugen" haben.

Es sollte eigentlich kein Problem sein, einen Schwarm zu simulieren, der über irgendeie Schnittstelle kommuniziert. Schreib halt ein Prog.

jak_22
03.04.2010, 15:10
Es sollte eigentlich kein Problem sein, einen Schwarm zu simulieren, der über irgendeie Schnittstelle kommuniziert. Schreib halt ein Prog.

Noch besser: Schreib ein Programm, das diese Programme schreibt. :]

politisch Verfolgter
03.04.2010, 15:11
Denkpoli, es geht um hardware assembler, denen selbstlernende Algorithmen zu implementieren sind.
Wir benötigen Roboter, um uns herkömmlicher menschlicher Tätigkeiten zu entledigen, mit denen sog. "Arbeitnehmer" in Betrieben ihr Leben vergeuden.
Dazu benötigen wir auch die goldenen Netzwerke und zielführenden Managements.
Also muß auch die Gesetzgebung intelligent werden und dazu die AnbieterRechtsOrdnung herstellen.
Wo ist die Moderation vernetzter Gruppenintelligenz, die einem Villa&Porsche als Netzwerkzweck bewirkt?
Wo sind die "Legobaukastensysteme" für unerschöpfliche Variantenvielfalt?

Denkpoli
03.04.2010, 15:11
Rassist. ;)

Hoffentlich hast du die Linken jetzt nicht auf die Idee gebracht, eine Änderung der Schachfigurenfarben zu fordern.

politisch Verfolgter
03.04.2010, 15:14
Anbieterprofit aus RobotikEffizienz goldener Netzwerke muß her.
Es geht um Villa&Porsche und nicht um LiReIdiotie, nicht um LohnDeppen, nicht um "Arbeitnehmer"Unsinn.

Denkpoli
03.04.2010, 15:18
Denkpoli, es geht um hardware assembler, denen selbstlernende Algorithmen zu implementieren sind.

Selbstlernend ist klar, aber was ist ein Hardware - Assembler?


Wir benötigen Roboter, um uns herkömmlicher menschlicher Tätigkeiten zu entledigen, mit denen sog. "Arbeitnehmer" in Betrieben ihr Leben vergeuden.

Volle Zustimmung! Dann haben wird sozusagen das Paradies auf Erden.


Dazu benötigen wir auch die goldenen Netzwerke und zielführenden Managements.

Wie funktionieren denn diese goldenen Netzwerke?


Also muß auch die Gesetzgebung intelligent werden ....

Das sieht wohl so ziemlich das ganze Forum so.

politisch Verfolgter
03.04.2010, 15:38
Denkpoli, hardware assembler assemblieren hardware, wasn sonst ;-)
Goldene Netzwerke funktionieren für damit Anbietende völlig analog wie Finanzkonstrukte für damit Anlegende.
Anbieterprofit geht analog Anlegerprofit.
User value geht wie shareholder value als Managementvorgabe.
Immer erübrigen sich damit Inhaberaktivitäten.
Goldene Netzwerke sind staatsfern privatwirtschaftlich selbsteignende rein jur. Personen, die dafür aus dem Profit Bezahlenden vernetzungseffiziente marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezwecken.
Damit ist der Profit mental leistungsadäquat generierbar, während er leistungsanteilig abgeschöpft wird.
Managements haben sich auch dort mit den Quartalszahlen laufend zu entlasten.
Diese rein jur. Personen kann es geben, wird jeder Ökonom und Jurist bestätigen.
Damit ist man nicht mehr verstaatlicht, wie ichs heute bin: Staatsfunktionäre wie Politologen und Historiker erklären mich zum Gegenstand ihrer "Klientel", die sie mit mir nicht kaputtreiten wollen.
Erst als Anbieter ist man Klientel der Politik und des ÖD.
Damit ist man die Wirtschaft und der Hersteller.
Zudem kommen schon immer 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen.
Aus besagten Finanzkonstrukten kommt 100 % von Betriebslosen, die dort "Arbeitnehmer" heißen, also keine Anbieter sind.

Denkpoli
03.04.2010, 16:03
Denkpoli, hardware assembler assemblieren hardware, wasn sonst ;-)

Es sind also simple Roboter, die irgendwelche Teile zusammenfügen?


Goldene Netzwerke funktionieren für damit Anbietende völlig analog wie Finanzkonstrukte für damit Anlegende.
Anbieterprofit geht analog Anlegerprofit.
User value geht wie shareholder value als Managementvorgabe.
Immer erübrigen sich damit Inhaberaktivitäten.
Goldene Netzwerke sind staatsfern privatwirtschaftlich selbsteignende rein jur. Personen, die dafür aus dem Profit Bezahlenden vernetzungseffiziente marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezwecken.

Wie werden denn diese goldenen Netzwerke konkret realisiert?

politisch Verfolgter
03.04.2010, 16:18
Denkpoli, was sind "simple Roboter"?
Wie gesagt, an Legobaukastensysteme für unerschöpfliche Variantenvielfalt denken, wie das ein VW-Manager beim Genfer Automobilsalon ausdrückte.
Aus immer weiter verfeinerten Modulen können Roboter immer differenziertere weitere Roboter aggregieren.
Bei Komponenten z.B. an unsere Organe, Muskeln und Knochen denken, unseren Organismus also auch mal als "Legobaukastensystem" auffassen.
Klar, Roboter haben keine Stammzellen, aber eben derartige Komponenten, die dort analog wirksam sind.
"Irgendwelche Teile" ist also die Analogie zu unseren organischen oder zu sonstigen tierischen oder insektoiden Komponenten.
Goldene Netzwerke werden wie kreuz und quer verflochtene Finanzkonglomerate von betriebslosen Experten konfiguriert und gemanagt.
Die damit Anbietenden bezahlen aus ihrem Profitanteil und auch abgabenrechtlich.
Besser als dort sind Steuern nicht investierbar.
Dort haben keine Staatsfunktionäre was zu sagen, weils um den Anbieterprofit geht, wofür sich Managements entlasten lassen.
Es ist von den Wirtschaftswissenschaften und von Großrechnern zu flankieren, die alles bis sozusagen 'aufs letzte Staubkorn' laufend algorithmenoptimiert modellieren.
So geht Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase, also das Leistungsprinzip freier Marktwirtschaft.
Damit erübrigen "simple Roboter" herkömmliche menschliche Tätigkeiten zum Segen der Anbieter.

politisch Verfolgter
10.04.2010, 14:49
Geil ;-):
Japanische Bauern werden zu Superhelden (http://www.dnews.de/nachrichten/wissenschaft/205626/japanische-bauern-werden-superhelden.html)
Endlich alles abstellen, was primitive KörperLeistung abfordert.
Letztlich damit die Menschen komplett davon entlasten.
Auch dazu müssen goldene Anbieternetze her, die das den Anbietern umfassend zu entwickeln und anzuwenden ermöglichen.
Herkömmliche Betriebe eignen sich dazu nicht.
Sog. "Arbeitnehmer" zittern dort wegen Automatisierung um ihren "Arbeitsplatz".
Diese wahnhafte Rechtsraumsstörung ist zu beheben.
Nix mehr tun, was stattdessen Maschinen möglich ist.
Alles tun, immer mehr und besseren Maschinen immer mehr aufzubürden.
Anbieterprofit eben, nix mit LohnIdiotie.