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Vollständige Version anzeigen : China und USA hängen deutsche Tüftler ab



Candymaker
29.03.2010, 15:57
http://kn.theiet.org/magazine/issues/0905/images/chinese-guy-0905.jpg

Das Land der Tüftler und Denker wird müde: Die Zahl der Patentanmeldungen stagniert nach SPIEGEL-Informationen in Deutschland seit Jahren. Andere Industrienationen wie China oder die USA haben rasant aufgeholt.

Hamburg - 2009 sind in Deutschland 47.859 Ideen von heimischen Erfindern beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet worden - drei Prozent weniger als im Vorjahr. Das zeigt eine Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Die Zahlen sind vor allem im weltweiten Vergleich dramatisch: Im Jahr 2007 meldeten 160.000 chinesische Ingenieure global ihre Patente an, 30.000 mehr als aus Deutschland. (...)

Noch vor zehn Jahren übertrumpften die Deutschen die chinesische Konkurrenz bei den Patentanmeldungen um das Sechsfache. Für bedenklich hält das IW auch, dass die Patentanmeldungen hierzulande im Verhältnis zu den Forschungs- und Entwicklungsausgaben sinken - dass also zu viel Geld ineffizient eingesetzt wird. Von 1997 bis 2007 sind die Forschungs- und Entwicklungsausgaben um 60 Prozent auf umgerechnet 70 Milliarden Dollar gestiegen.

Die Zahl der deutschen Patentanmeldungen ist in diesem Zeitraum nicht so stark gewachsen wie in den USA. Dort stiegen die Entwicklungsausgaben seit 1997 um 73 Prozent auf 369 Milliarden Dollar. In dieser Zeit hat sich die Zahl der Patentanmeldungen aus den USA mehr als verdoppelt, die deutschen stiegen um 47 Prozent.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,685953,00.html

jak_22
29.03.2010, 16:01
Das wundert mich überhaupt nicht.

Ist eine logische Folge aus dem quantitativen und qualitativen demographischen
Wandel unserer Gesellschaft. Da ist noch viel mehr drin.

Hofer
29.03.2010, 16:03
http://kn.theiet.org/magazine/issues/0905/images/chinese-guy-0905.jpg

Das Land der Tüftler und Denker wird müde: Die Zahl der Patentanmeldungen stagniert nach SPIEGEL-Informationen in Deutschland seit Jahren. Andere Industrienationen wie China oder die USA haben rasant aufgeholt.

Hamburg - 2009 sind in Deutschland 47.859 Ideen von heimischen Erfindern beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet worden - drei Prozent weniger als im Vorjahr. Das zeigt eine Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Die Zahlen sind vor allem im weltweiten Vergleich dramatisch: Im Jahr 2007 meldeten 160.000 chinesische Ingenieure global ihre Patente an, 30.000 mehr als aus Deutschland. (...)

Noch vor zehn Jahren übertrumpften die Deutschen die chinesische Konkurrenz bei den Patentanmeldungen um das Sechsfache. Für bedenklich hält das IW auch, dass die Patentanmeldungen hierzulande im Verhältnis zu den Forschungs- und Entwicklungsausgaben sinken - dass also zu viel Geld ineffizient eingesetzt wird. Von 1997 bis 2007 sind die Forschungs- und Entwicklungsausgaben um 60 Prozent auf umgerechnet 70 Milliarden Dollar gestiegen.

Die Zahl der deutschen Patentanmeldungen ist in diesem Zeitraum nicht so stark gewachsen wie in den USA. Dort stiegen die Entwicklungsausgaben seit 1997 um 73 Prozent auf 369 Milliarden Dollar. In dieser Zeit hat sich die Zahl der Patentanmeldungen aus den USA mehr als verdoppelt, die deutschen stiegen um 47 Prozent.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,685953,00.html



Wenn Du die Paßdeutschen meinst, hast Du sicher recht



.

FranzKonz
29.03.2010, 16:08
Das Land der Tüftler und Denker wird müde: Die Zahl der Patentanmeldungen stagniert nach SPIEGEL-Informationen in Deutschland seit Jahren. Andere Industrienationen wie China oder die USA haben rasant aufgeholt.

Es ist nicht nur die Zahl der Patente, sonder auch deren Qualität von Bedeutung. Gerade in den USA werden immer mehr völlig blödsinnige Trivialpatente angemeldet und sogar erteilt. Wie die Verhältnisse in China sind, weiß ich leider nicht, vermute aber, daß die Chinesen sich eher an den Amis orientieren als an uns.

derRevisor
29.03.2010, 16:10
Wenn Du die Paßdeutschen meinst, hast Du sicher recht



.

Es kommt nicht auf die Quantität sondern die Qualität eines Patents an.

In den USA läßt sich doch ein Arbeitsablauf zum besonders effizenten Arschputzen mit einer Hand und in einem Wischer (siehe auch Ein-Klick-Patent) patentieren.

derRevisor
29.03.2010, 16:10
Es ist nicht nur die Zahl der Patente, sonder auch deren Qualität von Bedeutung. Gerade in den USA werden immer mehr völlig blödsinnige Trivialpatente angemeldet und sogar erteilt. Wie die Verhältnisse in China sind, weiß ich leider nicht, vermute aber, daß die Chinesen sich eher an den Amis orientieren als an uns.

Hihi,

da hatte wir denselben Gedanken.

p.s. Du hast natürlich vollkommen Recht. :]

Ή Λ K Λ П
29.03.2010, 16:11
Oesterreich scheint der einzige europaeische Staat zu sein, der im Bereich der Patentanmeldung keine roten Zahlen schreibt.

























































Liegt wohl an dem tuerkischen Fachpersonal, dass die letzen Jahre nach Oesterreich eingewandert ist. :)

steffel
29.03.2010, 16:11
http://kn.theiet.org/magazine/issues/0905/images/chinese-guy-0905.jpg

Das Land der Tüftler und Denker wird müde: Die Zahl der Patentanmeldungen stagniert nach SPIEGEL-Informationen in Deutschland seit Jahren. Andere Industrienationen wie China oder die USA haben rasant aufgeholt.

Hamburg - 2009 sind in Deutschland 47.859 Ideen von heimischen Erfindern beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet worden - drei Prozent weniger als im Vorjahr. Das zeigt eine Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Die Zahlen sind vor allem im weltweiten Vergleich dramatisch: Im Jahr 2007 meldeten 160.000 chinesische Ingenieure global ihre Patente an, 30.000 mehr als aus Deutschland. (...)

Noch vor zehn Jahren übertrumpften die Deutschen die chinesische Konkurrenz bei den Patentanmeldungen um das Sechsfache. Für bedenklich hält das IW auch, dass die Patentanmeldungen hierzulande im Verhältnis zu den Forschungs- und Entwicklungsausgaben sinken - dass also zu viel Geld ineffizient eingesetzt wird. Von 1997 bis 2007 sind die Forschungs- und Entwicklungsausgaben um 60 Prozent auf umgerechnet 70 Milliarden Dollar gestiegen.

Die Zahl der deutschen Patentanmeldungen ist in diesem Zeitraum nicht so stark gewachsen wie in den USA. Dort stiegen die Entwicklungsausgaben seit 1997 um 73 Prozent auf 369 Milliarden Dollar. In dieser Zeit hat sich die Zahl der Patentanmeldungen aus den USA mehr als verdoppelt, die deutschen stiegen um 47 Prozent.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,685953,00.html

Setz doch mal die Bevölkerungszahl China gegen Deutschland, dann müssten die Chinesen 15 mal so viele Patente anmelden!

Jodlerkönig
29.03.2010, 16:22
seit hartz4 rundumsorglosversorgung, lohnt erfinden nicht mehr. zumal patente nicht immer ein segen sind, da die schlitzaugen alles klauen.....und setz dann mal deine rechte bei gericht durch....derweil bist du pleite.

elas
29.03.2010, 16:29
Oesterreich scheint der einzige europaeische Staat zu sein, der im Bereich der Patentanmeldung keine roten Zahlen schreibt.














Liegt wohl an dem tuerkischen Fachpersonal, dass die letzen Jahre nach Oesterreich eingewandert ist. :)

Danke für den Lacher!!!

(Harald Schmidt Qualität)

Mr Capone-E
29.03.2010, 19:23
Patente anmelden kann man viel, das meiste ist Schrott.

Voortrekker
29.03.2010, 19:26
Oesterreich scheint der einzige europaeische Staat zu sein, der im Bereich der Patentanmeldung keine roten Zahlen schreibt.










Liegt wohl an dem tuerkischen Fachpersonal, dass die letzen Jahre nach Oesterreich eingewandert ist. :)

Immerhin kannst du selbst darüber lachen ;)

Landogar
29.03.2010, 19:52
http://kn.theiet.org/magazine/issues/0905/images/chinese-guy-0905.jpg

Das Land der Tüftler und Denker wird müde: Die Zahl der Patentanmeldungen stagniert nach SPIEGEL-Informationen in Deutschland seit Jahren. Andere Industrienationen wie China oder die USA haben rasant aufgeholt.

Hamburg - 2009 sind in Deutschland 47.859 Ideen von heimischen Erfindern beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet worden - drei Prozent weniger als im Vorjahr. Das zeigt eine Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Die Zahlen sind vor allem im weltweiten Vergleich dramatisch: Im Jahr 2007 meldeten 160.000 chinesische Ingenieure global ihre Patente an, 30.000 mehr als aus Deutschland. (...)

Noch vor zehn Jahren übertrumpften die Deutschen die chinesische Konkurrenz bei den Patentanmeldungen um das Sechsfache. Für bedenklich hält das IW auch, dass die Patentanmeldungen hierzulande im Verhältnis zu den Forschungs- und Entwicklungsausgaben sinken - dass also zu viel Geld ineffizient eingesetzt wird. Von 1997 bis 2007 sind die Forschungs- und Entwicklungsausgaben um 60 Prozent auf umgerechnet 70 Milliarden Dollar gestiegen.

Die Zahl der deutschen Patentanmeldungen ist in diesem Zeitraum nicht so stark gewachsen wie in den USA. Dort stiegen die Entwicklungsausgaben seit 1997 um 73 Prozent auf 369 Milliarden Dollar. In dieser Zeit hat sich die Zahl der Patentanmeldungen aus den USA mehr als verdoppelt, die deutschen stiegen um 47 Prozent.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,685953,00.html


Bei Patenten kommt es auf Qualität und nicht auf Quantität an. In den USA werden mehr Patente angemeldet, das ist richtig. Allerdings sind dort sog. "Trivialpatente" wesentlich stärker verbreitet als bei uns (Beispiel Software-Patente).
Ich wage zu behaupten, dass in Deutschland angemeldete Patente eher aktive Wertschöpfung und Innovation begünstigen, als dies in Amerika der Fall ist.
Außerdem geschehen in Amerika Patentanmeldungen stärker seitens von Konzernen, als von Privatpersonen. Da viele deutsche Firmen Tochterfirmen in den USA haben, erst recht im Bereich industrieller Schlüsseltechnologien, stellt sich die Frage, wieviele von in den USA angemeldete Patente auf Forschungsaktivitäten deutscher oder anderer ausländischer Firmen basieren.



Nachtrag: Da war Franz wohl schneller.

torun
29.03.2010, 19:52
Es ist nicht nur die Zahl der Patente, sonder auch deren Qualität von Bedeutung. Gerade in den USA werden immer mehr völlig blödsinnige Trivialpatente angemeldet und sogar erteilt. Wie die Verhältnisse in China sind, weiß ich leider nicht, vermute aber, daß die Chinesen sich eher an den Amis orientieren als an uns.

Nach Jahren des geistigen Diebstahls in dem China ja führend ist, wundert mich eigentlich daß nicht noch mehr kommt.

Haspelbein
29.03.2010, 20:19
Diese Zahlen sind kaum vergleichbar. Nicht nur, weil das Patentrecht unterschiedlich ist, sondern auch weil es in vielen Staaten Moeglichkeiten gibt, geistiges Eigentum ausserhalb des Patentrechts zu schuetzen.

ABAS
29.03.2010, 23:26
Deutschland und Europa hat keine " Tüftler "
sondern hatte und hat weiter glänzende und
hervorragende Wissenschaftler.

Da die Population aber nicht so gross ist wie
in China, können aus der Grundgesamtheit des
Volkes nicht soviele Wissenschaftler hervorgebracht
werden wie in der Relation zu USA oder China.

Es zählt aber nicht die Quantität, sondern die
Qualität der Personen in den Wissenschaften.

Die Wissenschaft muss wieder mehr gefördert
werden. Es liegen ungenutzte Potentiale brach.
In das Bildungssystem sind hohe finanzielle Mittel
zu pumpen. Koste es was es wolle. Jede Millarde
in Bildung, ist gut angelegtes Geld für die Zukunft.

Lieber marode Banken und insolvente Konzerne
kaputt gehe lassen und das dort verschleuderte
Geld in die Bildung und den Nachwuchs investieren.
Das ist der richtige Weg.

Pascal_1984
30.03.2010, 11:36
Oesterreich scheint der einzige europaeische Staat zu sein, der im Bereich der Patentanmeldung keine roten Zahlen schreibt.

Liegt wohl an dem tuerkischen Fachpersonal, dass die letzen Jahre nach Oesterreich eingewandert ist. :)

Wieso, hat man endlich eine neue maschine zum Ziegenfixieren entwickelt, damit sich die anatolische Landjugend besser mit den störrischen Ziegen "vergnügen" kann :)):)):))

Raczek
30.03.2010, 11:52
Chinesen sind keine Tüftler, sondern Diebe.

Die Kopieren oder betreiben Industriespionage und melden die gewonnen Erkenntnisse dann in China als Patent an.
90% der chinesischen Patentanträge würden hierzulande schlicht abgelehnt werden.

GG146
30.03.2010, 11:56
Es ist nicht nur die Zahl der Patente, sonder auch deren Qualität von Bedeutung. Gerade in den USA werden immer mehr völlig blödsinnige Trivialpatente angemeldet und sogar erteilt. Wie die Verhältnisse in China sind, weiß ich leider nicht, vermute aber, daß die Chinesen sich eher an den Amis orientieren als an uns.

Die höhere Zahl der deutschen Patentanmeldungen in der Vergangenheit hatte auch damit zu tun, dass alles mögliche angemeldet wurde, was zwar nicht trivial, aber auch nicht besonders aussichtsreich hinsichtlich der ökonomischen Verwertbarkeit war. Viel Spielerei eben. Bevor man aus der reinen Anzahl der Patentanmeldungen weitreichende Schlüsse zieht, muss man sich erst einmal ansehen, welche wirtschaftlichen Auswirkungen der technologische Rang der verschiedenen Wirtschaftsräume hat.

GG146
30.03.2010, 12:28
Diese Zahlen sind kaum vergleichbar. Nicht nur, weil das Patentrecht unterschiedlich ist, sondern auch weil es in vielen Staaten Moeglichkeiten gibt, geistiges Eigentum ausserhalb des Patentrechts zu schuetzen.

Und weil es bei manchen technischen Neuerungen als günstiger angesehen wird, sie gar nicht schützen zu lassen (und zu veröffentlichen), sondern das know how so gut es geht geheimzuhalten. Ein gewisser Teil der Neuerungen wurde schon immer so eingeordnet, mit der zunehmenden Klauerei der Chinesen wird dieser Anteil vermutlich gewachsen sein.

In China kann sich derjenige Unternehmer, der ein im Ausland veröffentlichtes Patent zuerst klaut und in das Produkt investiert, das geklaute geistige Eigentum für den heimischen Markt sogar schützen lassen.

Schwarzer Rabe
30.03.2010, 12:32
Liegt wohl an dem tuerkischen Fachpersonal, dass die letzen Jahre nach Oesterreich eingewandert ist. :)

Patente rund um den Döner zählen nicht. :)

Nanu
30.03.2010, 17:31
http://kn.theiet.org/magazine/issues/0905/images/chinese-guy-0905.jpg

Das Land der Tüftler und Denker wird müde: Die Zahl der Patentanmeldungen stagniert nach SPIEGEL-Informationen in Deutschland seit Jahren. Andere Industrienationen wie China oder die USA haben rasant aufgeholt.



Rentner erfinden kein Fernsehen, sie gucken Fernsehen und jammern.

GG146
31.03.2010, 10:44
Schon Ende hier? Schade um das Thema, das ist eigentlich sehr interessant und entwicklungsfähig.