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Vollständige Version anzeigen : Alles für Ackermann, nix für die Oma und weniger für die, die arbeiten



blubba
19.03.2010, 12:21
Irgendein Kommentarfuzzi aus der Systempresse hat es sofort erwähnt. Josef Ackermann wird von seinen Aktionären bezahlt und niemand darf meckern wenn er in 2009 mal eben 9,6 Millionen bekommen hat, weil er ja schließlich ein Leistungsträger ist. Das stimmt sogar. Schließlich hat er bei der Regierung dafür gesorgt, dass sich die Deutsche Bank aus Steuermitteln sanieren kann, die zwar anderen Banken zugeflossen sind, aber letztendlich die Deutsche Bank retteten.

Er hat sein Gehalt verdient, weil er auch jetzt wieder die Deutsche Bank über den Europäischen Währungsfond retten lässt, der nichts anderes tun soll, als seine Verluste in Spanien, Portugal, Griechenland, Irland, Italien und anderswo ausgleichen. Der Mann ist in diesem Wirtschaftssystem sein Gehalt wert. In einer verantwortungsvollen Demokratie und mit einer ehrlichen Justiz säße er schon seit seinem Vodafone-Mannesmann Deal im Knast und würde noch lange Jahre nicht herauskommen.

Die Rentner bekommen eine Nullrunde und müssen das auch noch als Gnade empfinden, weil ja die Löhne nach den Lügen der Statistik im Westen um 0,96 Prozent gesunken sind und im Osten leicht um 0,61 Prozent gestiegen sind. Die Reallöhne fallen ja schon seit langem auch wenn das nicht zugegeben wird. Nach der Rentenformel bedeuten fallende Löhne auch fallende Renten, aber die Politik weiß, dass sie 20 Millionen Wähler nicht durch Rentensenkung vergrätzen darf.

Allerdings sind die Renten in der Vergangenheit schon so oft nicht erhöht worden, dass eigentlich noch ein beruhigendes Polster vorhanden ist und moderate Rentenerhöhungen könnten auch als ein Konjunkturpaket begriffen werden. Aber es gibt kein Geld für Rentner und dies soll auch die nächsten sieben Jahre so bleiben.

Dafür spart die Arbeitsministerin Ursula von der Leyen auch bei den Langzeitarbeitslosen. 900 Millionen für die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen will sie nicht ausgeben. Das ist verständlich. Zusammen mit den anderen Rassisten will sie die Arbeitslosen ja mittelfristig vernichten, da müssen die nicht eingegliedert werden und außerdem spielen der Langzeitarbeitslosen ja auch nicht in den illegalen Internetcasinos ihres Bruders, so dass sie keine familiären Rücksichten nehmen muss.

Das DIW des mutmaßlichen Betrügers Klaus Zimmermann, der ja in Personalunion auch noch als Chef des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) alles tut, um den neoliberalen Wirtschaftsfaschismus zu fördern, kommt nicht umhin festzustellen, dass auf Grund von Arbeitslosigkeit, Niedriglöhnen und der weiten Verbreitung von Teilzeitarbeit und Minijobs, die Durchschnittsrenten der heute 38- bis 48-Jährigen im Osten voraussichtlich unter dem Niveau einer Grundsicherung liegen werden.

Was das DIW nicht zu sagen wagt, ist dass dies auch den übrigen Renten in Deutschland droht, wenn der Teufelkreis der ständigen Lohndrückereien nicht unterbrochen wird. Aber dieses System hat Methode. Es geht darum die 20:80 Gesellschaft endgültig zu etablieren:

Die Zukunft verkürzen die Pragmatiker im Faimont auf ein Zahlenpaar und einen Begriff: “20 zu 80″ und “tittytainment”.

20 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung werden im kommenden Jahrhundert ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten. “Mehr Arbeitskraft wird nicht gebraucht”, meint Magnat Washington SyCip. Ein Fünftel aller Arbeitssuchenden werden genügen, um alle Waren zu produzieren und die hochwertigen Dienstleistungen zu erbringen, die sich die Weltgesellschaft leisten könne. Diese 20 Prozent werden damit aktiv am Leben, Verdienen und Konsumieren teilnehmen – egal, in welchem Land. Das eine oder andere Prozent, so räumen die Diskutanten ein, mag noch hinzukommen, etwa durch wohlhabende Erben.

Doch sonst? 80 Prozent der Arbeitswilligen ohne Job? “Sicher”, sagt der US-Autor Jeremy Rifkin, Verfasser des Buches “Das Ende der Arbeit”, “die unteren 80 Prozent werden gewaltige Probleme bekommen.” Sun-Manager Gage legt noch einmal nach und beruft sich auf seinen Firmenchef Scott McNealy: Die Frage sei künftig “to have lunch or be lunch” – zu essen haben oder gefressen werden.



Vor diesem altbekannten Hintergrund wird schnell klar, dass es tatsächlich darum geht die Überzähligen loszuwerden. Natürlich nicht alle auf einmal sondern in Etappen. Zunächst einmal die Hartz IV ler, auf die sich ja die selbsternannten Leistungseliten und ihre Helfer bereits seit langem gestürzt haben. Man kann ruhig feststellen das es sich dabei um eine rassistische Auseinandersetzung handel und tatsächlich scheint der Faschismus in Deutschland wieder offen an die Macht zu kommen:

Geschichte wiederholt sich ja bekanntlich. Jetzt ist es wieder soweit. Was dabei rauskommt, wenn sich jemand wie Gunnar Heinsohn als Soziologe vorrangig mit Völkermord beschäftigt und gleichzeitig Ökonom ist, treibt mir die Gänsehaut in den Nacken:

Die Kinder von Hartz IV-Empfängern sind minderwertig, sie sind dümmer und fauler als die Kinder von anderen deutschen Müttern und ihre Ausbildungsfähigkeit steht in Frage. Sie werden in Zukunft den hohen Qualifikationsanforderungen der Gesellschaft nicht mehr genügen. Diese Kinder entstammen einer Unterschicht, die sich durch Sozialhilfe immer mehr vergrößert und hemmungslos vermehrt und den Leistungsträgern auf der Tasche liegt. Das ist eine Gefahr für Deutschland. Während sich die Unterschicht so vermehrt, bekommen die deutschen Frauen der Leistungsträger zuwenig Kinder. Der Staat muss also das weitere Kinderkriegen der Unterschicht verhindern, indem man deren Angehörigen die Lebensgrundlage entzieht. Deutschland braucht diese minderwertigen Kinder nicht, sondern es braucht die sozial wertvollen Kinder der Karrierefrauen.



Das ist die Essenz der Ergüsse von Gunnar Heinsohn, die mal eben Rassen- bzw. Klassenhygiene und das unwerte Leben wieder einführen. Wie man als Wissenschaftler eine solche Geschichtsblindheit entwickeln und geitig derart entarten kann, ist mir unbegreiflich.

Der Stürmer aus dem Hause Springer, gemeinhin bekannt als BILD, greift den faschistischen Dreck von Gunnar Heinsohn natürlich dankbar auf, um weiter gegen den Sozialstaat zu hetzen. Dort wird Gunnar Heinsohn fälschlicherweise als “Experte” vorgestellt, obwohl dessen Publikationen häufig massive Kritik ernteten, methodische Mängel aufwiesen oder anderweitig unseriös und minderwertig waren.



Wenn man allerdings diesen neuen alten Faschismus erkannt hat, dann muss man daraus auch etwas für das eigene Verhalten folgern. Die Perspektive 2010 kommt zu folgendem Schluss:

Spätestens jetzt ist klar, dass beim Widerstand gegen die herrschenden und aufziehenden Zustände in Deutschland Gewalt als Notwehr ab sofort legitimiert sein wird. Es ist unser aller Pflicht, uns gegen solchen faschistischen Ungeist zu erheben und standhaft zu bleiben. Das Springer-Hochhaus gehört gestürmt und geistige Brandstifter wie Gunnar Heinsohn sollten aus dem Land vertrieben werden – am besten gleich zusammen mit Leuten wie Wolfgang Clement, Guido Westerwelle und Thilo Sarrazin.

..

Wehret den Anfängen!



Ist es wirklich schon weit. Gibt es keine andere Rettung mehr, als die Waffe in die Hand zu nehmen und vor die Tür zu treten und sich mit anderen aufzumachen, um jene 10 Prozent die das Leben aller zerstören, rückwärts an Wände heranzuführen und ohne echtes Gerichtsurteil hinzurichten? Ist es schon die Zeit für die kleine Gruppe, die im Morgengrauen Gunnar Heinsohn aus seinem Haus holt und am nächsten Laternenmast aufknüpft? Ist es schon die Zeit wo Einzeltäter und kleine Gruppen die Führer des neuen alten Faschismus mit Bomben und Geschossen töten müssen, wo auch immer sie sie finden?

Das ist eine schwere Frage. Es gibt den Ansatz einer Antwort:

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Sozialisten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialist.
Als sie die Juden einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

Martin Niemöller



Jeder hat geglaubt, dass es nicht so schlimm kommen würde. Einige haben geglaubt, dass die nächste Wahl noch etwas ändern würde. Damals wie heute haben Wahlen nichts geändert. Einige haben geglaubt, dass ihr Geld sie schützen würde. Das war ein tödlicher Fehler.

Wer heute noch glaubt Hartz IV würde ihn nicht betreffen, der irrt. Bis auf die 10 Prozent denen fast alles gehört, sind überall auf der Welt die Menschen bedroht. Mann kann angesichts der Dinge die in Deutschland geschehen nicht mehr zum Frieden aufrufen. Es geht nicht mehr um Veränderung. Es geht darum den Mord an sich selbst zu verhindern. Die meisten Deutschen befinden sich in Notwehr.

Es geht schon lange nicht mehr darum, das kaputt zu machen, was einen kaputt macht. Es geht darum das zu töten, was einen selbst töten will. Wer da keine Kraft mehr in friedliche und demokratische Versuche einer Änderung investieren will, der ist zu verstehen. Wer Gewalt als einzigen Ausweg sieht, der mag recht haben.

Allerdings wird Gewalt immer Gegengewalt erzeugen. Man kann allerdings nicht verhehlen, dass die Faschisten heute noch nicht richtig aufgestellt sind. Sie haben noch keine Bundeswehr die beim Einsatz im Inneren die Widerstände der Bürger mit Panzern brechen könnte. Die Polizeitruppen sind auf echte Gegenwehr, geschweige denn Gegengewalt noch nicht vorbereitet.

Man könnte also argumentieren, dass der Zeitpunkt für Gewalt günstig ist. Aber ist dann der Zeitpunkt nicht auch günstig dafür, einen letzten Versuch mit Direktkandidaten, Generalstreiks und neuen Gewerkschaften zu wagen. Noch könnte man sie aus ihren Ämtern jagen und dem gierigen Großkapital das Diebesgut und die Früchte ihrer Bedrohungen und Erpressungen wieder abnehmen. Noch wäre etwas Zeit. Wenn die Deutschen schnell handeln. Tun sie das nicht, wird es zum Bürgerkrieg kommen. Die da unten haben gar keine andere Wahl.

Jochen Hoff
Freitag, 19. März 2010

politisch Verfolgter
19.03.2010, 14:51
Arbeiten ist anbieten.
Anbieter benötigen Netzwerkeffizienz.
Für Anbieterprofit haben sich teamfähige Managements entlasten zu lassen, die dazu Gruppenintelligenz moderieren.
Dazu muß der ArbeitsgesetzDreck weg, eine AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung zwecks vollwertiger Marktteilnahme nach Ausbildungsabschluß muß her.
Wer sich dem verweigert, hat in Politik und beim ÖD nix verloren.
Anbieter sind Klientel des ÖD und der Gesetzgeber.

Black Jack
19.03.2010, 15:07
Das unwerte Hartz IV-Leben von Gunnar Heinsohn:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32272/1.html

politisch Verfolgter
19.03.2010, 15:17
Ackermänner haben für Anbieterprofit zu ackern.
Dazu muß der Arbeitsgesetzdreck weg, womit H-IV-Kontamination entfällt.
Soziologie kann jeder 'Depp' studieren.
Es ist eins jener Orchideenfächer, die für eine Promotion viell. nicht mal wenigstens einen IQ 115 erfordern.
Dazu wäre die mentale Verteilung besagter KontaminationsGruppierung interessant - auch bzgl. deren Kinder.