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Vollständige Version anzeigen : Kein deutscher Drang nach Osten



Registrierter
17.03.2010, 14:45
Um einen Anspruch auf die ehemaligen ostdeutschen Gebiete zu legitimieren, verwiesen die Vertreiberstaaten unter anderem auf eine vorausgegangene gewaltsame Ansiedlung der Deutschen. Der Tenor lautete, dass der deutschen Ostsiedlung stets ein Gedanke der Expansion zugrunde lag. Auch heutzutage wird mit Blick auf die Vertreibung oft auf diese vermeintliche Tatsache hingewiesen. Doch schon eine genaue Betrachtung der Siedlungsgeschichte hält dieser einseitigen Unterstellung nicht stand.

Die Besiedlung der ehemaligen deutschen Ostgebiete erstreckt sich über viele Jahrhunderte und geht bis ins Vormittelalter zurück. Zu den Ostgebieten zählten unmittelbar vor Beginn des Zweiten Weltkriegs Ostpreußen, Pommern, Ostbrandenburg, Schlesien und das Sudetenland. Insgesamt war es eine sehr komplexe Besiedlung, die sich in verschiedene Etappen gliedert und von Höhen und Tiefen gekennzeichnet ist. Dieser Prozess war bereits Ende des 14. Jahrhunderts maßgeblich abgeschlossen und die ethnische Zusammensetzung Ostmitteleuropas entsprach dort bereits der des Jahres 1944.

Die deutsche Ostsiedlung war kein kontinuierlicher Prozeß

Tatsächlich lebten im Jahr 400 bereits germanische Stämme im ostmitteleuropäischen Gebiet. Während der Völkerwanderungszeit wanderten diese jedoch ab und es siedelten sich slawische Stämme an. Im 8. Jahrhundert waren die germanischen Stämme in Mitteleuropa einer stetigen Bedrohung des unsicheren slawischen Gebiets ausgesetzt. Als im 8. Jahrhundert die Franken das Abendland begründeten, kam es zu den ersten kleinen Siedlungsbewegungen. Diesen lag ein missionarischer Gedanke zugrunde, denn es sollte den „Heiden“ das Christentum gebracht werden. Zum einen wollte man auf diesem Wege der byzantinischen Mission Einhalt gewähren und zum anderen galt es, den mitteleuropäischen Raum zu stabilisieren. Diese Bewegung wurde jedoch wegen der Teilung des karolingischen Reiches und weiteren Instabilitäten bereits wieder im Jahr 843 gestoppt.

Erst Otto der Große führte im 10. Jahrhundert die Ostsiedlung fort. Dabei schreckte er jedoch nicht vor Gewaltanwendung gegen die Slawen zurück, denn ihm war jedes Mittel recht, um das bedrohte deutsche Vorfeld abzusichern. Ottos Erfolg wurde aber früh wieder getilgt, da auch die Slawen östlich der Elbe Eroberungszüge durchführten. Trotzdem war die Bilanz mit der Christianisierung Polens, Böhmens und Ungarns nach diesen ersten Bewegungen für die „Deutschen“ äußerst positiv und der mitteleuropäische Raum wesentlich stabilisiert.

Der Deutsche Orden setzt den Grundstein für Ostpreußen
weiter:
http://www.blauenarzisse.de/v3/index.php/anstoss/1448-kein-deutscher-drang-nach-osten

Black Jack
17.03.2010, 17:42
Es gibt keine moralische Rechtfertigung für das Verbrechen der Vertreibungen.

Ostpreußen musste untergehen weil, es das eigentliche Deutschland war. Das militante Junkertum war die treibende Kraft hinter der militärischen Stärke Deutschlands. Der Westen in der Kooperation mit Sowjetrussland hat sich skrupellos eines Gegners in dem Kampf um die Vorherrschaft auf dem alten Kontinent entledigt. So einfach ist das. Man wollte Deutschland ein für alle Male unschädlich machen. Also hat man dem Junkertum seine Existenzgrundlage entrissen: seine Ländereien.
Es ist immer das Gleiche: dreckiger skrupelloser Stammeskrieg.

Ausonius
17.03.2010, 17:49
Das ist einfach sehr unterschiedlich. Zwischenzeitlich gab es auch Allianzen der Könige, z.B. mit den Obodriten, gegen die Dänen. Die Errichtung des Ordenstaates war im Gegensatz zur frühen Ostsiedlung sehr gezielt und expansiv, und hier sollte ganz bewußt ein geistliches Territorium gegründet werden.

In der historischen Dynamik waren eben die Slawenstämme die blöden, die sich nicht rasch christianisieren ließen, weil sie irgendwann zwischen dem Deutschen Reich und ihren starken christlichen östlichen Nachbarn eingekeilt waren.

So wie es bei der Ostsiedlung kein Schwarz-Weiß gibt, darf man auch nicht - wie es nicht selten getan wird - die Existenz der osteuropäischen Adelsherrschaften wie des Großfürstentums Litauen ignorieren.

P.S.: der Vorgang der Vertreibung an sich hängt auf der politischen Seite dann doch mit Hitler-Stalin-Pakt, dem Krieg im Osten sowie den alliierten Konferenzen (besonders Teheran, Moskauer Konferenz zwischen England und Sowjetunion) zusammen.

Klopperhorst
17.03.2010, 21:01
Nachkommen der ehem. Ostsiedler haben ein besonders rassisches Bewusstsein, wie ich an mir selbst erkenne, der ich ja von Ostpreussen abstamme.

Andere deutsche Stämme, wie Bayern usw. haben weniger rassisches Bewusstsein - wohl, weil sie länger sesshaft waren.

---

MarschallŁukasiewicz
19.03.2010, 00:06
Nachkommen der ehem. Ostsiedler haben ein besonders rassisches Bewusstsein, wie ich an mir selbst erkenne, der ich ja von Ostpreussen abstamme.

Andere deutsche Stämme, wie Bayern usw. haben weniger rassisches Bewusstsein - wohl, weil sie länger sesshaft waren.

---

:lach:
Ah,so,das war jetzt ernst gemeint? :hihi:

Kreuzbube
19.03.2010, 15:07
Sicher gab es diesen Drang nach Osten. Allerdings brachten die Deutschen auch Kultur&Kultivierung dorthin, während vom Osten immer nur Krieg und Zerstörung kamen.

Bierbaron
19.03.2010, 15:29
Es gibt keine moralische Rechtfertigung für das Verbrechen der Vertreibungen.


Wohl wahr.



Ostpreußen musste untergehen weil, es das eigentliche Deutschland war. Das militante Junkertum war die treibende Kraft hinter der militärischen Stärke Deutschlands. Der Westen in der Kooperation mit Sowjetrussland hat sich skrupellos eines Gegners in dem Kampf um die Vorherrschaft auf dem alten Kontinent entledigt. So einfach ist das. Man wollte Deutschland ein für alle Male unschädlich machen. Also hat man dem Junkertum seine Existenzgrundlage entrissen: seine Ländereien.
Es ist immer das Gleiche: dreckiger skrupelloser Stammeskrieg.

Hier muss ich dir widersprechen. Ostpreußen (wie die ehemals deutschen Ostgebiete im Allgemeinen) standen den Expansionsgelüsten Stalins schlicht im Weg. Einen ideologisch motivierten Eliminatorismus, der über den Krieg hinausging, kann ich nicht wirklich erkennen.
Der Sieger schreibt eben nicht nur die Geschichte, er zieht auch die Grenzen.

Grüße
Bierbaron

politisch Verfolgter
19.03.2010, 15:54
Ich spüre meinen deutschen Drang zu Villa&Porsche zwecks Familie und Nachwuchs.
Dafür haben die ArbeitsgesetzVerbrecher endlich im Knast lebenslang sesshaft zu werden.
Das ist auch für den einschlägigen ÖD ein guter Lebensraum zur Selbstbesinnung.
Wer seine Landsleute schädigen will, soll zudem nach China auswandern.

Cleopatra
19.03.2010, 16:11
Nachkommen der ehem. Ostsiedler haben ein besonders rassisches Bewusstsein, wie ich an mir selbst erkenne, der ich ja von Ostpreussen abstamme.

Andere deutsche Stämme, wie Bayern usw. haben weniger rassisches Bewusstsein - wohl, weil sie länger sesshaft waren.

---

Da haben Polacken und Deutsche zusammenhausen müssen, da gab es immer schon Konflikte, wie überall, wenn Ethnien zusammenleben. Die Pollacken waren katholisch, die deutschen Siedler protestantisch, schon deshalb gab es Querelen.

Was wohl bei uns kommt mit den Millionen eingeschleppten Museln?

NigNightgemp
19.03.2010, 17:13
Da haben Polacken und Deutsche zusammenhausen müssen, da gab es immer schon Konflikte, wie überall, wenn Ethnien zusammenleben. Die Pollacken waren katholisch, die deutschen Siedler protestantisch, schon deshalb gab es Querelen.

Was wohl bei uns kommt mit den Millionen eingeschleppten Museln?


Früher vielleicht bitch heute jedoch sobald man Respekt vor einander hat
geht das in Ordnung!

Cleopatra
20.03.2010, 15:48
Früher vielleicht bitch heute jedoch sobald man Respekt vor einander hat
geht das in Ordnung!


Welcher Musel hat Respekt vor uns? Gar nichts geht in Ordnung, Ordnung gibt es, wenn die wieder zu Hause in Anatolien sind.

Gryphus
20.03.2010, 17:59
Hier muss ich dir widersprechen. Ostpreußen (wie die ehemals deutschen Ostgebiete im Allgemeinen) standen den Expansionsgelüsten Stalins schlicht im Weg.

Nur dass Stalin von Gesammtpreußen lediglich Nordostpreußen (Königsberg/Kaliningrad) für sich behielt. :rolleyes:

NigNightgemp
21.03.2010, 15:00
Welcher Musel hat Respekt vor uns? Gar nichts geht in Ordnung, Ordnung gibt es, wenn die wieder zu Hause in Anatolien sind.



Scheiss auf die Musel s es geht um Europäische Völker und als Pole sag ich das mein Respekt zu Deutschland und den deutschen sehr, groß ist und viele denken so das weiß ich aus Erfahrung .

Cleopatra
21.03.2010, 15:54
Scheiss auf die Musel s es geht um Europäische Völker und als Pole sag ich das mein Respekt zu Deutschland und den deutschen sehr, groß ist und viele denken so das weiß ich aus Erfahrung .

Naja, was soll ich Dir dazu sagen, meine Vorfahren wurden in Ostpreußen ihres Landes beraubt, mein Großvater ermordet, meine Oma vergewaltigt. Vergessen kann ich das nicht, dass Fremde auf dem Land meiner Väter siedeln. Ihr gehört auch nicht zu den Siegermächten, warum hat man Euch Land geschenkt? Und die Unterwerfungsgesten unserer Scheißpolitiker teile ich nicht.germane

Nanu
21.03.2010, 18:32
Naja, was soll ich Dir dazu sagen, meine Vorfahren wurden in Ostpreußen ihres Landes beraubt, mein Großvater ermordet, meine Oma vergewaltigt. Vergessen kann ich das nicht, dass Fremde auf dem Land meiner Väter siedeln. Ihr gehört auch nicht zu den Siegermächten, warum hat man Euch Land geschenkt? Und die Unterwerfungsgesten unserer Scheißpolitiker teile ich nicht.germane

Nun, auch die Palästinenser hat man aus ihrem Land vertrieben. Sie aber kämpfen bereits in derr dritten bis vierten Generation gegen die Besatzer.

Die Söhne und Töchter der Ostpreußen haben sich ganz dem Jammern verschrieben. Die Bildung einer starken Interessensgemeinschaft und dadurch die Bildung politischer Durchsetzungskraft wäre wohl das Mindeste gewesen, um dem Land ihrer Ahnen gerecht zu werden.

Leider hat es die Väter- bzw. Großvätergeneration versäumt, die jungen Ostpreußen zu einer verschworenen Gemeinschaft zu machen, so wie es die nie aufgebenden Palästinenser sind. Die Palästinenser sind aus einem anderen, härteren Holz, und ich bedaure aufrichtig, dies sagen zu müssen.

Cleopatra
21.03.2010, 18:36
Nun, auch die Palästinenser hat man aus ihrem Land vertrieben. Sie aber kämpfen bereits in derr dritten bis vierten Generation gegen die Besatzer.

Die Söhne und Töchter der Ostpreußen haben sich ganz dem Jammern verschrieben. Die Bildung einer starken Interessensgemeinschaft und dadurch die Bildung politischer Durchsetzungskraft wäre wohl das Mindeste gewesen, um dem Land ihrer Ahnen gerecht zu werden.

Leider hat es die Väter- bzw. Großvätergeneration versäumt, die jungen Ostpreußen zu einer verschworenen Gemeinschaft zu machen, so wie es die nie aufgebenden Palästinenser sind. Die Palästinenser sind aus einem anderen, härteren Holz, und ich bedaure aufrichtig, dies sagen zu müssen.

Die Palästinenser sind mir furzegal, die hätten sich nach Ägypten zu ihren Muselfreunden verziehen können, aber mit der Jammerei meiner Vorfahren hast Du recht. Die waren paralisiert, voll im Schuldkomplex, das Thema war bei uns tabu, das war Scheiße. Jetzt, wo alles hochkommt, habe ich eine Stinkwut auf Russen und Polen.

Nanu
21.03.2010, 19:32
Jetzt, wo alles hochkommt, habe ich eine Stinkwut auf Russen und Polen.

Und doch sind die Russen die einzige Hoffnung, die man haben kann, eine Allianz gegen die Angloamerikaner zu bilden, mit deren ausdrücklicher Billigung die Vertreibung und Ermordung Deiner (und übrigens auch teilweise meiner) Vorfahren durchgeführt wurde.

Die Angloamerikaner und Polen haben keinerlei Interesse an Entschuldigung oder Gerechtigkeit. Nach Zusammenbruch der BRD wäre trotz der durch die Russen begangenen Kriegsgreuel ein Zusammengehen mit ihnen der einzig richtige Weg, sich aus dem Vasallenstatus wieder zu befreien.

Bierbaron
22.03.2010, 11:26
Nur dass Stalin von Gesammtpreußen lediglich Nordostpreußen (Königsberg/Kaliningrad) für sich behielt. :rolleyes:

Jeder sieht was er will...
Dass er Polen nach Westen "in Deutschland rein verschob" und Ostpolen annektierte scheint dir entgangen zu sein.

:rolleyes:

fatalist
22.03.2010, 12:27
Die Palästinenser sind mir furzegal, die hätten sich nach Ägypten zu ihren Muselfreunden verziehen können, aber mit der Jammerei meiner Vorfahren hast Du recht. Die waren paralisiert, voll im Schuldkomplex, das Thema war bei uns tabu, das war Scheiße. Jetzt, wo alles hochkommt, habe ich eine Stinkwut auf Russen und Polen.

Ich kann dich gut verstehen, das Ding ist trotzdem gelaufen, finde dich damit ab.

Warum muckten die Deutschen nicht auf?
Warum hatten(haben) sie den totalen Schuldkomplex?

Wegen Alleinkriegsschuld und dem HC.

Und jetzt kann man auch erkennen, warum "auf Teufel komm raus" an Alleinschuld und HC festgehalten wird: Eben um (berechtigten?) Revanchismus der Deutschen klein zu halten.

Es ist gelungen, die Kinder der Besiegten verteidigen die Geschichtsschreibung der Sieger.
Dank Wahrheitsministerium Orwell´scher Prägung including § 130 :(

Gryphus
22.03.2010, 14:47
Jeder sieht was er will...
Dass er Polen nach Westen "in Deutschland rein verschob" und Ostpolen annektierte scheint dir entgangen zu sein.

:rolleyes:

"Ostpolen" wurde nicht annektiert sondern war bereits seit 1939 sowjetisches Staatsgebiet. Man hat sich nur entschloßen den Osten Preußens (also nicht nur Ostpreußen) aufzulösen und die Polen aus der Westukraine dort hin umgesiedelt.

Cleopatra
22.03.2010, 16:14
Ich kann dich gut verstehen, das Ding ist trotzdem gelaufen, finde dich damit ab.

Nein! Mir und meinen Kindern steht die Erde meiner Vorfahren zu!:D


Warum muckten die Deutschen nicht auf?
Warum hatten(haben) sie den totalen Schuldkomplex?

Wegen Alleinkriegsschuld und dem HC.

Ja, alles von den Siegermächten eingeimpft.



Und jetzt kann man auch erkennen, warum "auf Teufel komm raus" an Alleinschuld und HC festgehalten wird: Eben um (berechtigten?) Revanchismus der Deutschen klein zu halten.

Es ist gelungen, die Kinder der Besiegten verteidigen die Geschichtsschreibung der Sieger.
Dank Wahrheitsministerium Orwell´scher Prägung including § 130 :(

Richtig, aber wenn man aufgibt, hat man schon verloren. Heute kann man wenigstens schon straflos darüber reden, und die Pollacken müssen kapieren, dass die Kniefälle unserer oberen Idioten nicht unsere sind.germane

Bierbaron
22.03.2010, 17:55
"Ostpolen" wurde nicht annektiert sondern war bereits seit 1939 sowjetisches Staatsgebiet. Man hat sich nur entschloßen den Osten Preußens (also nicht nur Ostpreußen) aufzulösen und die Polen aus der Westukraine dort hin umgesiedelt.

Widerlicher kann man die Wahrheit nicht vergewaltigen!

Was denkst du wie die Sowjets an Ostpolen 1939 rangekommen sind?

Ich wollte nichts anderes sagen als dass die Grenzziehung in Osteuropa und damit die "Auflösung" Preußens nach dem Zweiten Weltkrieg das Werk Stalins war, da kannst du rumlavieren wie du willst.

Gryphus
22.03.2010, 18:00
(...)


Was denkst du wie die Sowjets an Ostpolen 1939 rangekommen sind?

Durch die Befreiung der durch Polen 1920 annektierten Gebiete Russlands.


Ich wollte nichts anderes sagen als dass die Grenzziehung in Osteuropa und damit die "Auflösung" Preußens nach dem Zweiten Weltkrieg das Werk Stalins war, da kannst du rumlavieren wie du willst.

Die Grenzziehung hatte aber nichts mit den "Expansionsgelüsten Stalins" zu tun. Diese Aussage ist historisch unhaltbar.

Kreuzbube
16.11.2010, 15:02
Ostpreußen wurde blutig gewonnen, über Jahrhunderte blutig umkämpft und letztlich blutig verloren. Ich denke heute, die Weichsel wäre von Deutschen besser nie überschritten worden.