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Vollständige Version anzeigen : Deutsche wollen im Sozialismus leben



Abendländer
15.03.2010, 12:26
Geht es noch?
Rund 75% der Deutschen können sich vorstellen, im Sozialismus zu leben.
Gleichheit statt Freiheit ist für die meisten erstrebenswert.
Bin ich im falschen Film? Für solche Leute sind natürlich Äußerungen von Westerwelle Gift - was Hartz IV betrifft.
Das schlimme daran ist, daß Unterstützung für solche Thesen auch von den Medien kommt.
Der Sozialismus hat dort bereits ideologisch Fuß gefasst - was aber nicht heißt, daß die Verantwortlichen sozialistisch leben.
Erschreckend ist auch, wie sich gerade unter den Jugendlichen ein Hang zum Totalitären breit macht.
Gegner haben nicht die geringste Chance, offenen Widerstand zu zeigen bezw. anzuwenden.
Die neue Generation der Richter ist längst auf den Sozialismuszug aufgesprungen und bekämpft die Gegner rigeros.



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,683548,00.html

wtf
15.03.2010, 12:32
Gut, dann sollen sie es halt. Aber nicht von meiner Steuerkohle.

Doc Gyneco
15.03.2010, 12:34
Deutsche wollen sozialistischen StaatDeutsche wollen sozialistischen Staat !

Eine grosse Mehrheit der Deutschen könnte sich einer Umfrage zufolge vorstellen, in einem sozialistischen Staat zu leben, solange für Arbeitsplätze, Solidarität und Sicherheit gesorgt wäre............................

Bei einer Emnid-Umfrage hatten sich 80 Prozent in Ostdeutschland und bis zu 72 Prozent in Westdeutschland mit einem allfälligen Systemwechsel einverstanden erklärt, wie die «Bild»-Zeitung berichtete.............

Weiterlesen ! (http://www.20min.ch/news/ausland/story/Deutsche-wollen-sozialistischen-Staat-25456156)

Blöd, blöder, ganz blödes Volk !

:)):)):))

Abendländer
15.03.2010, 12:34
Gut, dann sollen sie es halt. Aber nicht von meiner Steuerkohle.

Darum sollte man jedem Steuerflüchtling dankbar sein.
Der amerikanische Hetzsender SAT1, geführt von deutschen Vasallen, gießt auch noch Öl ins Feuer, indem er heute Abend einen Film über eine sozialistische Machtergreifung und den Gefahren von Rechts bringt.
Wer sich das primitive SAT1 Publikum anschaut. hat keine Zweifel, daß dieser Sender mit seiner Propaganda auf fruchtbaren Boden fällt.

Apart
15.03.2010, 12:34
Für wirtschaftsschwache, primitive Völker, ohne kulturschöpfende Kraft ist totalitärer Sozialismus tatsächlich das bessere System. Das deutsche Volk entwickelt sich zu so einem.

Lilly
15.03.2010, 12:36
Warum nur, überrascht mich das nicht?

Ahab
15.03.2010, 12:36
Reden wir hier von einem totalitären sozialistischen Staat oder von demokratischem Sozialismus?

Ich könnte es nachvollziehen...


Wir werden ja heute nicht mehr wirklich demokratisch regiert. Da gäb's im Sozialismus eine Alternative, wenn auch keine besonders attraktive.

Zeitgeist1
15.03.2010, 12:43
*gähn*

Wie kann man nur so einen Schwachsinn glauben?

Das ist lediglich eine Behauptung der linksgerichteten Medien, so wie sie es gerne hätten. Fallt doch nicht auf jeden Mist herein!

Ahab
15.03.2010, 12:48
*gähn*

Wie kann man nur so einen Schwachsinn glauben?

Das ist lediglich eine Behauptung der linksgerichteten Medien, so wie sie es gerne hätten. Fallt doch nicht auf jeden Mist herein!

Mhm... Die linksgerichtete BILD...

Jodlerkönig
15.03.2010, 12:49
ich denke, daß ist eine getürkte umfrage. so blöd kann noch nicht mal das deutsche volk sein....und wenn doch, kann es mich am arsch lecken.

George Rico
15.03.2010, 12:50
So langsam beginnt man sich zu fragen, ob das mit dem allgemeinen Wahlrecht wirklich eine so gute Idee ist. Nicht, dass der deutsche Michel derartigen Hirnfürzen am Ende noch Taten folgen lässt.




---

Heinrich_Kraemer
15.03.2010, 12:58
Das kann ich mir schon vorstellen. Der reine Materialismus ist es, der die Massen peitscht. Am Besten noch gemischt mit Neiddebatten, den Reichen muß mans nehmen (schmarotzen diese doch am kleinen Mann). Somit Wohlstand für alle, anstrengungslos zu erzielen durch Verwaltung.
Daß gerade der SPIEGEL hier als Massenmedium reinagitiert ist bezeichnend.

Die Telekom hat heute nun Frauenquoten für die Führungsetagen beschlossen usw. usf. D.h. nicht Leistung zählt, sondern "richtige" Weltanschauung, Geschlechtszugehörigkeit usw.

Wer nicht erkennt, wo der Zug hinfährt, dem ist nicht zu helfen.

Rette sich wer kann!

Zeitgeist1
15.03.2010, 12:58
ich denke, daß ist eine getürkte umfrage. so blöd kann noch nicht mal das deutsche volk sein....und wenn doch, kann es mich am arsch lecken.

Diese Umfragen sind alle getürkt. Nirgends findet sich ein Hinweis darauf, welche und wieviele Personen gefragt wurden, und welche Fragen und Antwortmöglichkeiten gestellt wurden.

Das Ganze wird dann über dpa öffentlich gemacht und ALLE Medien bedienen sich dieser Informationen (ja, auch BILD). Die Medienlandschaft ist größtenteils in SPD-Hand. Jemand hat mal gesagt: " Die SPD ist ein Medienkonzern, der sich eine Partei hält".

berty
15.03.2010, 13:04
Blöd, blöder, ganz blödes Volk !

:)):)):))

So blöd ist ja auch kein Deutscher, dass er nicht ein das Einkommen sichernder Arbeitsplatz einer Minarett freien Zone vorzieht.

Darüber hinaus sollte man eine Umfrage, in denen von „manchmal“ die Rede ist und mit deren Hilfe die Einschaltquote eines Fernsehfilm herauf geschraubt werden soll, nicht überbewerten.

Doc Gyneco
15.03.2010, 13:19
So blöd ist ja auch kein Deutscher, dass er nicht ein das Einkommen sichernder Arbeitsplatz einer Minarett freien Zone vorzieht.


Daher kommen sie gerade Massenweise aus DE um in unserer Minarettfreien Zone zu arbeiten !

Einkommen sichernder Arbeitsplätze scheinen in DE Mangelware zu sein, und mit linken Spinnern wird sich das kaum Verbessern, ganz im Gegenteil.

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

PSI
15.03.2010, 13:24
Was ihr alle so Sozialismus nennt....

„Sozialismus bezieht sich auf ein weites Spektrum ökonomischer Theorien sozialer Organisation, welche sich kollektiven Besitz und politische Administration zum Ziel der Schaffung einer egalitären Gesellschaft zum Ziel gesetzt haben."

„Er kann definiert werden als Gegenmodell zum Kapitalismus entwickelte politische Lehre, die bestehende gesellschaftliche Verhältnisse mit dem Ziel sozialer Gleichheit und Gerechtigkeit verändern will, und eine nach diesen Prinzipien organisierte Gesellschaftsordnung sowie eine politische Bewegung, die diese Gesellschaftsordnung anstrebt.“


Die meisten Sozialisten wollen Gleichheit UND Freiheit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus

Abendländer
15.03.2010, 13:29
Was ihr alle so Sozialismus nennt....

„Sozialismus bezieht sich auf ein weites Spektrum ökonomischer Theorien sozialer Organisation, welche sich kollektiven Besitz und politische Administration zum Ziel der Schaffung einer egalitären Gesellschaft zum Ziel gesetzt haben."

„Er kann definiert werden als Gegenmodell zum Kapitalismus entwickelte politische Lehre, die bestehende gesellschaftliche Verhältnisse mit dem Ziel sozialer Gleichheit und Gerechtigkeit verändern will, und eine nach diesen Prinzipien organisierte Gesellschaftsordnung sowie eine politische Bewegung, die diese Gesellschaftsordnung anstrebt.“


Die meisten Sozialisten wollen Gleichheit UND Freiheit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus

Gleichheit und Freiheit sind unvereinbar.
Man kann sich nur für eines entscheiden

PSI
15.03.2010, 13:31
Gleichheit und Freiheit sind unvereinbar.
Man kann sich nur für eines entscheiden

Das kommt darauf an was du unter "Freiheit" verstehst.


Der Sozialismus bzw. Kommunismus strebt die Freiheit der Arbeiterklasse von den Mechanismen und Folgen, vor allem Ausbeutung und Unterdrückung, der kapitalistischen Produktionsweise an. Marx sah in der kapitalistischen Produktionsweise die Ersetzung persönlicher Freiheiten durch die Freiheit des Handels, der Tauschwert tritt an die Stelle der persönlichen Würde. Erst wenn der wirkliche individuelle Mensch den abstrakten Staatsbürger in sich zurücknimmt und als individueller Mensch in seinem empirischen Leben, in seiner individuellen Arbeit, in seinen individuellen Verhältnissen Gattungswesen geworden ist, erst wenn der Mensch seine "forces propres" als gesellschaftliche Kräfte erkannt und organisiert hat und daher die gesellschaftliche Kraft nicht mehr in der Gestalt der politischen Kraft von sich trennt, erst dann ist die menschliche Emanzipation vollbracht. Der Marxsche Grundsatz, dass die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die Entwicklung aller ist, erfuhr in den realsozialistischen Staaten Mittel- und Osteuropas oftmals sein Gegenteil. Freiheiten wurden dann gewährt, wenn sie den Diskurs des vorgegebenen politisch-gesellschaftlichen Systems nicht verließen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Freiheit

Freccia
15.03.2010, 13:37
Die DDR wurde wie alle linksautoritären Systeme von korrupten Bürokraten ohne jegliches Interesse fürs eigene Volk regiert. Deswegen versank sie auch in Misswirtschaft und Aufruhr. Aber davon abgesehen hatte die DDR so einige gute Seiten, beispielsweise den streng hierarchisch aufgebauten Staat und den nationalistischen Kollektivismus. Bei so manchen Propagandafilmen aus der DDR wirds mir warm ums Herz. Auch die alte Nationalhymne gefällt mir sehr gut.

Ich würde das Ergebnis der Umfrage eher so deuten, dass sich viele Menschen einfach wieder nach der alten Strenge und Ordnung sehnen; heute, in unserer verwucherten Welt.

Ausonius
15.03.2010, 13:54
Darüber hinaus sollte man eine Umfrage, in denen von „manchmal“ die Rede ist und mit deren Hilfe die Einschaltquote eines Fernsehfilm herauf geschraubt werden soll, nicht überbewerten.

Viele User sind einfach zu dumm, um die Relevanz unterschiedlicher Umfragen erörtern zu können.

Haspelbein
15.03.2010, 13:56
Geht es noch?
Rund 75% der Deutschen können sich vorstellen, im Sozialismus zu leben.
Gleichheit statt Freiheit ist für die meisten erstrebenswert.[...]

Kann ich mir gut vorstellen, dass diese Umfrage nicht unbedingt weit von der Realitaet entfernt ist. Es gab in Deutschland keine erfolgreiche buergerliche Revolution, und das hat seine Gruende. Der Untertanengeist gegenueber der herrschenden Klasse egal welcher politischen Ausrichtung lebt hingegen froehlich weiter.

Heinrich_Kraemer
15.03.2010, 14:12
Kann ich mir gut vorstellen, dass diese Umfrage nicht unbedingt weit von der Realitaet entfernt ist. Es gab in Deutschland keine erfolgreiche buergerliche Revolution, und das hat seine Gruende. Der Untertanengeist gegenueber der herrschenden Klasse egal welcher politischen Ausrichtung lebt hingegen froehlich weiter.

Das würde ich nicht auf D. beschränken und an bürgerlicher Revolution festmachen: Gestern waren Regionalwahlen in Frankreich und die Sozialisten/ Kommunisten können weitgehend wieder die politische Mehrheit stellen.

Der Sozialismusrotz funktioniert eher massenpsychologisch: Aufrgund eines Feindbildes (die bösen schmarotzenden Reichen), den vollen Materialismus chiliastisch weiter anheizen, d.h. allen alles anstrengungslos versprechen, während nicht die eigene Leistung zählt, sondern nur die richtige politische Wahl.

Weil dieses System aber stets zur Massenverarmung führt, bleibt der Herrscherkaste zum Machterhalt nie was anderes übrig, als eine diktatorische Herrschaft zu installieren.

Kreuzbube
15.03.2010, 14:18
Eine wirklich ideale Kombination aus mat. Wohlstand und soz. Gerechtigkeit wird nur der NPD-Staatssozialismus garantieren. Von daher besteht aller Grund zur Hoffnung auf eine bessere Zukunft!

BRDDR_geschaedigter
15.03.2010, 14:19
Das würde ich nicht auf D. beschränken und an bürgerlicher Revolution festmachen: Gestern waren Regionalwahlen in Frankreich und die Sozialisten/ Kommunisten können weitgehend wieder die politische Mehrheit stellen.

Der Sozialismusrotz funktioniert eher massenpsychologisch: Aufrgund eines Feindbildes (die bösen schmarotzenden Reichen), den vollen Materialismus chiliastisch weiter anheizen, d.h. allen alles anstrengungslos versprechen, während nicht die eigene Leistung zählt, sondern nur die richtige politische Wahl.

Weil dieses System aber stets zur Massenverarmung führt, bleibt der Herrscherkaste zum Machterhalt nie was anderes übrig, als eine diktatorische Herrschaft zu installieren.

Der Sozialismus ist wie die dunkle Seite der Macht. Hinterlistig und verführerisch. Wenn man nur die Mainstreammedien mit ihrer Hetze gegen das Unternehmertum und die Lügen über die wirklichen Gründe der Finanzkrise konsumiert, dann kann man schon zu dem Schluss kommen, das der Sozailismus erstrebenswert sei.

Querulantin
15.03.2010, 14:20
Geht es noch?....
Nehmen wir doch mal das andere Extrem. Wie viele Deutsche wollen völlig selbstverantwortlich ohne ein Netz irgendeiner Art im freien unregulierten Markt leben? Der Staat reduziert zum Nachtwächter und ohne jede auf Produkte eingreifende Gesetzgebung. Warum Grenzwerte? Soll doch jeder selber entscheiden, was er für Produkte kauft! Wer wenig Geld hat, kauft gerne giftigeres.

Niemand kennt den reinen Sozialismus und vor die Frage gestellt, ob harter Kapitalismus oder menschlicher Sozialismus lebenswerter ist, war zu erwarten, wie die Abstimmung verläuft. Die Menschen suchen Sicherheit und Glück und nicht billige Fernseher.

Liebe Grüße Q.

BRDDR_geschaedigter
15.03.2010, 14:23
Nehmen wir doch mal das andere Extrem. Wie viele Deutsche wollen völlig selbstverantwortlich ohne ein Netz irgendeiner Art im freien unregulierten Markt leben? Der Staat reduziert zum Nachtwächter und ohne jede auf Produkte eingreifende Gesetzgebung. Warum Grenzwerte? Soll doch jeder selber entscheiden, was er für Produkte kauft! Wer wenig Geld hat, kauft gerne giftigeres.

Niemand kennt den reinen Sozialismus und vor die Frage gestellt, ob harter Kapitalismus oder menschlicher Sozialismus lebenswerter ist, war zu erwarten, wie die Abstimmung verläuft. Die Menschen suchen Sicherheit und Glück und nicht billige Fernseher.

Liebe Grüße Q.

So ein Scheiß aber echt. Der Staat greift immer mehr in die Wirtschaft ein, zur Zeiten des Wirtschaftswunders lebte man wirtschaftlich gesehen, im Vergleich zu heute im reinsten Anarhismus.

In den USA meinte auch der Staat man müsste jedem einen Häuslekredit geben, was dann kam wirst du wohl noch wissen.

elas
15.03.2010, 14:31
Für wirtschaftsschwache, primitive Völker, ohne kulturschöpfende Kraft ist totalitärer Sozialismus tatsächlich das bessere System. Das deutsche Volk entwickelt sich zu so einem.

........aber erst seit der millionenfachen Zuwanderung von Ausländern.

Nach dem Krieg haben die verbliebenen Menschen erzogen im Geist der Hitlerjugend mutig ihr Schicksal in die Hand genommen uns sind aus Ruinen auferstanden (wohlgemerkt im Westen und nicht im Sozialismus)

Marathon
15.03.2010, 14:33
selbes Thema:
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=91330

klartext
15.03.2010, 14:38
Eine Umfrage ohne Wert. Kaum einer weiss, was es praktisch bedeuten würde.
Die Fragestellung muss lauten: Würden sie ihr Auto gegen einen Trabi tauschen.

politisch Verfolgter
15.03.2010, 15:10
Wir benötigen freie Marktwirtschaft einer Leistungsgesellschaft.
Dazu muß die AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung her, was mit aktiver Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme nach Ausbildungsabschluß des Souveräns zu flankieren ist.
Der ArbeitsgesetzDreck muß weg, Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % zu reduzieren.
Anbieterprofit ist analog Anlegerprofit zu managen, wo ebenfalls alles von Betriebslosen stammt, wo Inhaberaktivitäten nicht erforderlich sind.
Marktwirtschaft impliziert Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Die Marktwirtschaft wird sozialstaatlich stranguliert.

Haspelbein
15.03.2010, 15:35
Das würde ich nicht auf D. beschränken und an bürgerlicher Revolution festmachen: Gestern waren Regionalwahlen in Frankreich und die Sozialisten/ Kommunisten können weitgehend wieder die politische Mehrheit stellen.

Der Sozialismusrotz funktioniert eher massenpsychologisch: Aufrgund eines Feindbildes (die bösen schmarotzenden Reichen), den vollen Materialismus chiliastisch weiter anheizen, d.h. allen alles anstrengungslos versprechen, während nicht die eigene Leistung zählt, sondern nur die richtige politische Wahl.

Weil dieses System aber stets zur Massenverarmung führt, bleibt der Herrscherkaste zum Machterhalt nie was anderes übrig, als eine diktatorische Herrschaft zu installieren.

Stimmt, hier hast du nicht ganz unrecht. Sowas sieht in Frankreich nicht sonderlich anders aus, und hier ist etwas am Werke, was ich persoenlich als einen inherent destruktiven Aspekt eine demokratischen Staatsform empfinde. Oder wie John Adams es ausdrueckte: "There has never been a democracy that didn't commit suicide."

Letztendlich besteht in einer Demokratie inherent der Anreiz, einen Sozialstaat weiter auszubauen, da dies ein sicheres Mittel ist, um Waehlerstimmen zu erhaschen. Sowas unterdrueckt nicht nur Eigeninitiative und Praevention, sondern verleitet auch dazu, in schlechten Zeiten notwendige Reformen nicht durchzufuehren.

BRDDR_geschaedigter
15.03.2010, 15:50
Stimmt, hier hast du nicht ganz unrecht. Sowas sieht in Frankreich nicht sonderlich anders aus, und hier ist etwas am Werke, was ich persoenlich als einen inherent destruktiven Aspekt eine demokratischen Staatsform empfinde. Oder wie John Adams es ausdrueckte: "There has never been a democracy that didn't commit suicide."

Letztendlich besteht in einer Demokratie inherent der Anreiz, einen Sozialstaat weiter auszubauen, da dies ein sicheres Mittel ist, um Waehlerstimmen zu erhaschen. Sowas unterdrueckt nicht nur Eigeninitiative und Praevention, sondern verleitet auch dazu, in schlechten Zeiten notwendige Reformen nicht durchzufuehren.


"Mit dem Rückgang des Verständnisses für die Wirkungsweise der Marktwirtschaft ging auch die Erkenntnis dessen, was von ihrer Existenz abhing, immer mehr verloren." In kaum einem anderen Werk ist der Zusammenhang zwischen Marktwirtschaft, Demokratie und individueller Freiheit so klar dargestellt wie in von Hayeks Klassiker aus dem Jahr 1943. 62 Jahre danach hat von Hayek nichts von seiner Aktualität verloren. Dies mag einerseits erschrecken, andererseits zeigt es eindrucksvoll, wie demokratische und freiheitliche Grundrechte von jeder Generation neu erarbeitet werden müssen.

Umso eindringlicher sind von Hayeks Mahnungen angesichts der treffenden Analyse der Wirtschaftsstruktur in den 1920er Jahren in Teilen Europas, insbesondere Deutschlands, zu bewerten. Wer die Parallelen und ähnliche Tendenzen der heutigen Zeit sieht, dem wird deutlich, dass unsere ökonomischen Probleme nicht in einem zu starken Kapitalismus, sondern in einer durch staatliche Regelungen und Subventionsmechanismen geschwächten Marktwirtschaft begründet liegen.

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41JAHXHMNBL._SS500_.jpg

Müsste Pflichtlektüre sein.

Heinrich_Kraemer
15.03.2010, 16:04
Stimmt, hier hast du nicht ganz unrecht. Sowas sieht in Frankreich nicht sonderlich anders aus, und hier ist etwas am Werke, was ich persoenlich als einen inherent destruktiven Aspekt eine demokratischen Staatsform empfinde. Oder wie John Adams es ausdrueckte: "There has never been a democracy that didn't commit suicide."

Letztendlich besteht in einer Demokratie inherent der Anreiz, einen Sozialstaat weiter auszubauen, da dies ein sicheres Mittel ist, um Waehlerstimmen zu erhaschen. Sowas unterdrueckt nicht nur Eigeninitiative und Praevention, sondern verleitet auch dazu, in schlechten Zeiten notwendige Reformen nicht durchzufuehren.

Dieses demokratische Problem wird durch die subjektive Erfahrung der Herrscherkaste v.a. hier und in F. verstärkt. In D. herrschen Bürokraten, die über die sog. "Ochsentour" (das sich jahrelange Hochdienen in einer Partei) an ihre hochbezahlten Posten kommen, in Frankreich eine Elite, die sich von links nach rechts aus den "grandes ecoles" rekrutiert: Entscheidungen werden so auf dem Hintergrund getroffen, daß einem die Kohle ja immer schön reinläuft (fürs Bleistiftspitzen und Reden), während dabei völlig ignoriert wird, daß diese von anderen erwirtschaftet werden muß. Diese persönliche Sichtweise wird dann übertragen.

Eine mehr oder minder starke bürokratische Diktatur entsteht weiter durch das Wuchern der Bürokratie, die immer mehr Bürokraten versorgt, die jeweilige Macht der oberen Bürokraten so steigert, die Verantwortung zum Verschwinden bringt und somit durch Überreglementierung das Wirtschaftssystem immer mehr lähmt.
Sozialismus ebend.

Ahab
15.03.2010, 16:07
Das kommt darauf an was du unter "Freiheit" verstehst.


http://de.wikipedia.org/wiki/Freiheit

Achso...


Ein sozialistischer Staat hält also nicht deswegen freie Bürger, weil er sich an anerkannten Maßstäben westlicher Gesellschaften orientiert, sondern weil er sich einfach einen eigenen Freiheitsbegrif schafft.



Schön...

berty
15.03.2010, 16:56
Daher kommen sie gerade Massenweise aus DE um in unserer Minarettfreien Zone zu arbeiten !

Einkommen sichernder Arbeitsplätze scheinen in DE Mangelware zu sein, und mit linken Spinnern wird sich das kaum Verbessern, ganz im Gegenteil.

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Zur Arbeit, richtig. Und weil sie von den hohen Gehältern und Löhnen profitieren wollen.

Die linken „Spinner“ sagen schon seit Jahren, dass sich deutsche Wirtschaftspolitik zu wenig um den Binnenmarkt kümmert und zu sehr um den Export fördernde niedrige Löhne. Mittlerweile gar in der EU ein Thema. Die rechten Trottel versprechen nun auch schon seit Jahren, dass nach der nächsten Krise alles besser wird und zur Überwindung nur Lohnverzicht notwendig ist.

politisch Verfolgter
15.03.2010, 16:57
Wir benötigen eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft.
Der Sozialstaat ist eine nationale sozialistische Sumpfblüte.
Das belegt seine Eink./Verm.-Verteilung drastisch, die deswegen laufend unterschlagen wird.
Arbeiten ist anbieten - das wird per Arbeitsgesetzgebung unterbunden.

Haspelbein
15.03.2010, 17:46
Dieses demokratische Problem wird durch die subjektive Erfahrung der Herrscherkaste v.a. hier und in F. verstärkt. In D. herrschen Bürokraten, die über die sog. "Ochsentour" (das sich jahrelange Hochdienen in einer Partei) an ihre hochbezahlten Posten kommen, in Frankreich eine Elite, die sich von links nach rechts aus den "grandes ecoles" rekrutiert: Entscheidungen werden so auf dem Hintergrund getroffen, daß einem die Kohle ja immer schön reinläuft (fürs Bleistiftspitzen und Reden), während dabei völlig ignoriert wird, daß diese von anderen erwirtschaftet werden muß. Diese persönliche Sichtweise wird dann übertragen.

Eine mehr oder minder starke bürokratische Diktatur entsteht weiter durch das Wuchern der Bürokratie, die immer mehr Bürokraten versorgt, die jeweilige Macht der oberen Bürokraten so steigert, die Verantwortung zum Verschwinden bringt und somit durch Überreglementierung das Wirtschaftssystem immer mehr lähmt.
Sozialismus ebend.

Ich bin mir nicht sicher, ob dies im Sozialismus endet, schlicht und ergreifend, weil ich das Endresultat fuer nicht sehr stabil erachte. Anders ausgedrueckt ist die Verlockung zu gross, den Wohlstand per Staatsverschuldung zu finanzieren, wenn es eben immer schwerer faellt, den Sozialstaat durch die Besteuerung einer schwindenden Privatwirtschaft zu finanzieren.

Haspelbein
15.03.2010, 17:48
Zur Arbeit, richtig. Und weil sie von den hohen Gehältern und Löhnen profitieren wollen.

Die linken „Spinner“ sagen schon seit Jahren, dass sich deutsche Wirtschaftspolitik zu wenig um den Binnenmarkt kümmert und zu sehr um den Export fördernde niedrige Löhne. Mittlerweile gar in der EU ein Thema. Die rechten Trottel versprechen nun auch schon seit Jahren, dass nach der nächsten Krise alles besser wird und zur Überwindung nur Lohnverzicht notwendig ist.

Interessanterweise hat dies mit "rechts" oder "links" relativ wenig zu tun, sondern eher damit, wie man das Verhaeltnis von Staat und Wirtschaft betrachtet.

ochmensch
15.03.2010, 17:53
So blöd ist ja auch kein Deutscher, dass er nicht ein das Einkommen sichernder Arbeitsplatz einer Minarett freien Zone vorzieht.

[...]
Ich denke, man kann unter Umständen auch beides gut finden.

Heinrich_Kraemer
15.03.2010, 20:53
Ich bin mir nicht sicher, ob dies im Sozialismus endet, schlicht und ergreifend, weil ich das Endresultat fuer nicht sehr stabil erachte. Anders ausgedrueckt ist die Verlockung zu gross, den Wohlstand per Staatsverschuldung zu finanzieren, wenn es eben immer schwerer faellt, den Sozialstaat durch die Besteuerung einer schwindenden Privatwirtschaft zu finanzieren.

Naja, Sozialismus definiert sich ja v.a. über den Eigentumsbegriff. Ob man nun mit vorgehaltener Waffe bolschewistisch enteignet wird, oder aber schleichend durch Steuerabgaben, Staatsverschuldung, ADG, Quotenregelungen usw. ändert am Prinzip wenig. Nutznießer ist in beiden Fällen die Bürokratenkaste.

In D. hatten wir zweimal die Situation, daß die Staatsschulden durch Inflation mit Währungsreform erledigt wurden im Zusammenspiel mit einer Zwangsanleihenzeichnung, daß eine Deckung der Währung da war. Somit hat der Staat dann schön Zugriff auf Privateigentum, während man durch Zwangsarbeit dessen Begehrlichkeiten zu bedienen hat.

Gemäßigter Sozialismus.

politisch Verfolgter
15.03.2010, 21:21
Marktwirtschaft statt Sozialstaat.
Anbieterprofit statt KostenfaktorUnwesen.
Leistungsadäquanz statt TeilleistungsReduktion.
Arbeiten ist anbieten - das endlich rechtsräumlich umsetzen.

Humer
15.03.2010, 22:13
Nehmen wir doch mal das andere Extrem. Wie viele Deutsche wollen völlig selbstverantwortlich ohne ein Netz irgendeiner Art im freien unregulierten Markt leben? Der Staat reduziert zum Nachtwächter und ohne jede auf Produkte eingreifende Gesetzgebung. Warum Grenzwerte? Soll doch jeder selber entscheiden, was er für Produkte kauft! Wer wenig Geld hat, kauft gerne giftigeres.

Niemand kennt den reinen Sozialismus und vor die Frage gestellt, ob harter Kapitalismus oder menschlicher Sozialismus lebenswerter ist, war zu erwarten, wie die Abstimmung verläuft. Die Menschen suchen Sicherheit und Glück und nicht billige Fernseher.

Liebe Grüße Q.

Wir kennen die Fragestellung nicht, deshalb kann man nur spekulieren.
Das Ergebnis der Umfrage kann der Ausdruck dafür sein, dass der schrankenlose Turbokapitalismus eben nicht gewünscht ist. Dessen Schattenseiten, wie etwa die Ausblünderung des Staates um seine Rettung zu finanzieren, sind heute so deutlich, dass nur noch sture Marktfundamentalisten ihr Heil in ihm sehen können.
Wenn Mindestlöhne, Sozialer Sicherheit, ein regulierter Finanzsektor bereits Merkmale des Sozialismus sind, dann bin ich sicher, dass dem die meisten Bürger zustimmen werden. Noch ist die gegenwärtige Krise nicht überwunden, steht die Nächste, in Form eine schönen Finanzblase schon vor der Tür. Wer kann das schon wollen ? Das Erfolgsmodell des freien Marktes hat sich als starr und unfexibel erwiesen.
Den Leuten fällt auch auf, dass außer der Parole "Weiter so", d. h. weitere Verelendung der ärmeren Hälfte, keine Reformen angepackt wurden.

DJ_rainbow
16.03.2010, 11:22
Wo zur Hölle haben wir denn einen "schrankenlosen Turbokapitalismus", gegen den man vorgehen müsste????

Er ist mir hierzulande noch nicht begegnet. Oder ist es neuerdings turbokapitalistisch, wenn der nicht arbeitende Teil der Bevölkerung vom arbeitenden Teil alimentiert wird?

politisch Verfolgter
16.03.2010, 12:04
Arbeitsgesetze machen die Einen für die Erwirtschaftung von Fremdeigentum und Fremdkrediten Anderer "zumutbarkeitsrechtlich" zuständig.
Stattdessen hat man für die Bedienung von Nachfragern nach Produkten, Gütern und Dienstleistungen zuständig zu sein.
Man hat also anbieten zu können.
Genau das ist per Sozialstaat unterbunden.
Damit wird die Marktwirtschaft stranguliert und Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase verhindert.

Gryphus
16.03.2010, 12:19
Spürt man aber nicht sonderlich. Wobei hier durchaus so einiges als Sozialismus verstanden wird worüber sich die Bourgeoisen nur amüsieren können.

Klopperhorst
16.03.2010, 12:30
Ich bin auch für eine Art Sozialismus, allerdings mit rassistischer Komponente. Nordische Kinder und Familien müssen bevorzugt werden.

In der Wirtschaft hat jedoch das Prinzip des Wettbewerbs zu gelten.

---

Kreuzbube
16.03.2010, 13:37
Ich bin auch für eine Art Sozialismus, allerdings mit rassistischer Komponente. Nordische Kinder und Familien müssen bevorzugt werden.

In der Wirtschaft hat jedoch das Prinzip des Wettbewerbs zu gelten.

Käse. Erst sind alle Angehörigen der Volksgemeinschaft in Arbeit zu bringen - den Rest erledigt der erste Fünfjahresplan!

Jodlerkönig
16.03.2010, 13:47
Käse. Erst sind alle Angehörigen der Volksgemeinschaft in Arbeit zu bringen - den Rest erledigt der erste Fünfjahresplan!ja, dann tauschen wir wieder.....ich hab 50 paar socken und such nen trabbi....oder aber ich tausch meine 50 paar socken erst gegen 10 paar straps und geh dann auf trabbisuche.

Kreuzbube
16.03.2010, 14:06
ja, dann tauschen wir wieder.....ich hab 50 paar socken und such nen trabbi....oder aber ich tausch meine 50 paar socken erst gegen 10 paar straps und geh dann auf trabbisuche.

10 Paar Socken aus Apolda würde ich als Extra springen lassen für eine Woche Ferienwohnung in Bayern - mit Alpen-Panoramablick. Bezahlung über FDGB bzw. KdF!:cool2:

Klopperhorst
16.03.2010, 15:33
Käse. Erst sind alle Angehörigen der Volksgemeinschaft in Arbeit zu bringen - den Rest erledigt der erste Fünfjahresplan!

Wettbewerb kann man nicht planen. Nur durch Konkurrenz kann eine lebensfähige Wirtschaft entstehen. Alles andere ist wider der Natur!

---

Ausonius
16.03.2010, 15:46
Ich bin auch für eine Art Sozialismus, allerdings mit rassistischer Komponente. Nordische Kinder und Familien müssen bevorzugt werden.


Das hatten wir schon, war nicht so gut für Deutschland und viele unserer Verwandten.

Voortrekker
16.03.2010, 15:51
Das hatten wir schon, war nicht so gut für Deutschland und viele unserer Verwandten.

Für die meisten war es gut.

Ausonius
16.03.2010, 15:54
Für die meisten war es gut.

Nur für die, die einem zerstörten Heimatland etwas abgewinnen konnten. Dürfte eher die Minderheit gewesen sein.

Voortrekker
16.03.2010, 16:10
Nur für die, die einem zerstörten Heimatland etwas abgewinnen konnten. Dürfte eher die Minderheit gewesen sein.

Meines Wissens nach haben die Demokraten unsere Städte zerbombt und nicht die Nationalsozialisten.

Jodlerkönig
16.03.2010, 16:11
sozialismus links und rechts ist scheissdreck.

henriof9
16.03.2010, 16:19
Käse. Erst sind alle Angehörigen der Volksgemeinschaft in Arbeit zu bringen - den Rest erledigt der erste Fünfjahresplan!

Au ja, führen wir dann auch den Arbeitszwang wieder ein mit Knaststrafe für asoziales Verhalten ?

Rumburak
16.03.2010, 16:39
Au ja, führen wir dann auch den Arbeitszwang wieder ein mit Knaststrafe für asoziales Verhalten ?

Keine schlechte Idee, sofern genügend Arbeit vorhanden ist.

henriof9
16.03.2010, 16:41
Keine schlechte Idee, sofern genügend Arbeit vorhanden ist.

Muß ja nicht, da werden eben dann wieder vier Leute an einem Arbeitsplatz eingesetzt wo einer reichen würde.

Nationalix
16.03.2010, 16:43
Geht es noch?
Rund 75% der Deutschen können sich vorstellen, im Sozialismus zu leben.
Gleichheit statt Freiheit ist für die meisten erstrebenswert.
Bin ich im falschen Film? Für solche Leute sind natürlich Äußerungen von Westerwelle Gift - was Hartz IV betrifft.
Das schlimme daran ist, daß Unterstützung für solche Thesen auch von den Medien kommt.
Der Sozialismus hat dort bereits ideologisch Fuß gefasst - was aber nicht heißt, daß die Verantwortlichen sozialistisch leben.
Erschreckend ist auch, wie sich gerade unter den Jugendlichen ein Hang zum Totalitären breit macht.
Gegner haben nicht die geringste Chance, offenen Widerstand zu zeigen bezw. anzuwenden.
Die neue Generation der Richter ist längst auf den Sozialismuszug aufgesprungen und bekämpft die Gegner rigeros.



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,683548,00.html

Solange der Sozialismus mit Nationalismus einhergeht... :cool2:

maxikatze
16.03.2010, 16:57
Wo zur Hölle haben wir denn einen "schrankenlosen Turbokapitalismus", gegen den man vorgehen müsste????

Er ist mir hierzulande noch nicht begegnet. Oder ist es neuerdings turbokapitalistisch, wenn der nicht arbeitende Teil der Bevölkerung vom arbeitenden Teil alimentiert wird?


Der Ausdruck Turbokapitalismus wird von einigen Autoren als Schlagwort für eine moderne Entwicklung des Kapitalismus verwendet, der durch die Nutzung neuer Technologien zeitliche und räumliche Schranken durchbrechen und dadurch eine Beschleunigung erfahren soll (Harald Schumann; Hans-Peter Martin: Die Globalisierungsfalle, 1999, Hamburg).
Er wird verstanden als Tendenz zu immer schnellerer Produktion um der Produktion Willen, angetrieben von Kapital auf der Suche nach höchstmöglicher Rendite.
Diese Beschleunigung erfasse auch die Individuen, die stetig höheren Belastungen ausgesetzt seien und mit den Anforderungen immer weniger zurechtkämen. Kritiker fordern daher eine Entschleunigung und mehr „Zeitwohlstand“ für die Menschen.

aus Wiki

Nationalix
16.03.2010, 17:08
Au ja, führen wir dann auch den Arbeitszwang wieder ein mit Knaststrafe für asoziales Verhalten ?

Zwangsarbeit wäre für manche Leute nicht das schlechteste.

Waldgänger
16.03.2010, 17:13
Zahlreiche Studien bewiesen dass die Menschen gerade dort glücklicher sind wo die Einkommensunterschiede marginal sind. Es ist also weniger der Luxus, es ist wirklich die Ähnlichkeit des materiellen Lebensstandards die sozialen Ausgleich schafft.

Ein Schritt dahin wäre eine Art Bandbreiten-Einkommen. Erwerbslose könnten ein Basiseinkommen beziehen und Bürger mit einem sehr, sehr hohen Einkommen werden mit einer Progressiven Einkommens- und Vermögenssteuer belegt.

Das derzeitige Arbeits- und Sozialstaats-Prinzip ist hinsichtlich der zunehemenden Automatisierung der Produktion sowieso hinfällig. 2020 werden gerade noch 12 Prozent der Menschen weltweit (!) in industriellen Sektoren benötigt. Der Dienstleistungs-Sektor ist ebenfalls hinfällig. Wir produzieren immer mehr, und brauchen dafür immer weniger Erwerbstätige.

Vernünftig kann nur sein die Arbeitszeit zu senken (bei vollem Lohnersatz) und über eine Art Grundeinkommen nachzudenken.

henriof9
16.03.2010, 17:21
Zwangsarbeit wäre für manche Leute nicht das schlechteste.

Nur das es, im Gegensatz zum Sozialismus, hierzuforum als Sklaverei verschrien wird.

Find ich sowieso merkwürdig; da können sich also viele vorstellen im Sozialismus zu leben aber vergessen dabei total, daß Freiheit ja nun nicht nur auf das Verlassen des Landes beschränkt ist.
Warum wohl gab es in der Ex-DDR keine Arbeitslosen ( bis auf die systemgewollten ) und dementsprechend kein Hartz bzw. Sozialhilfe ? Darüber denken die dann nicht nach. :rolleyes:

Commodus
16.03.2010, 17:24
Das derzeitige Arbeits- und Sozialstaats-Prinzip ist hinsichtlich der zunehemenden Automatisierung der Produktion sowieso hinfällig. 2020 werden gerade noch 12 Prozent der Menschen weltweit (!) in industriellen Sektoren benötigt. Der Dienstleistungs-Sektor ist ebenfalls hinfällig. Wir produzieren immer mehr, und brauchen dafür immer weniger Erwerbstätige.
Mit technischen Innovationen kann die Produktion in der Tat verfeinert und vervielfältigt werden. Nur wer kauft das dann alles? Nur die Produktiven?


Vernünftig kann nur sein die Arbeitszeit zu senken (bei vollem Lohnersatz) und über eine Art Grundeinkommen nachzudenken.
Also doch die Umverteilung aller Gewinne, anders ginge euer Konzept nicht auf.

Oder aber man kehrt zurück zur Selbstversorgung (Agrikultur).

Humer
16.03.2010, 17:24
Wettbewerb kann man nicht planen. Nur durch Konkurrenz kann eine lebensfähige Wirtschaft entstehen. Alles andere ist wider der Natur!

---

In der Natur gibt es kein Geld, keine Aktien, keine Kredite nebst Zinsen., noch nicht einmal Derivate. Diese Dinge halten aber den ganzen Apparat in Schwung und sorgen dafür dass er von Zeit zu Zeit zusammenbricht. Also, es herrscht völlige Naturferne, um nicht zu sagen, es wird gegen die Natur gearbeitet.
Letzteres kann auch dadurch belegt werden, dass die eigenen Lebensgrundlagen zerstört werden.

Skorpion968
16.03.2010, 17:33
Wo zur Hölle haben wir denn einen "schrankenlosen Turbokapitalismus", gegen den man vorgehen müsste????

Er ist mir hierzulande noch nicht begegnet. Oder ist es neuerdings turbokapitalistisch, wenn der nicht arbeitende Teil der Bevölkerung vom arbeitenden Teil alimentiert wird?

Ne, aber wenn Großbanken und Börsenspekulanten ganze Volkswirtschaften an die Wand fahren können.

Skorpion968
16.03.2010, 17:38
Muß ja nicht, da werden eben dann wieder vier Leute an einem Arbeitsplatz eingesetzt wo einer reichen würde.

Heute sitzen die anderen drei bei der Arbeitsagentur und werden von Leuten wie dir bepöbelt. Auch nicht wirklich besser.

Waldgänger
16.03.2010, 17:41
Mit technischen Innovationen kann die Produktion in der Tat verfeinert und vervielfältigt werden. Nur wer kauft das dann alles? Nur die Produktiven?

Einen Stopp der Innovationen wird es vorerst nicht geben, die heutige Arbeitsgesellschaft neigt sich dem Ende.


Also doch die Umverteilung aller Gewinne, anders ginge euer Konzept nicht auf.

Oder aber man kehrt zurück zur Selbstversorgung (Agrikultur).

Entweder Umverteilung, oder die Auflösung der Profitwirtschaft. Es gäbe keinen Gewinn mehr um daraus neues Kapital zu schaffen. Der erwirtschaftete Reichtum würde der Bevölkerung direkt zustehen und in gesellschaftliche Fonds fließen.

Gryphus
16.03.2010, 17:47
Au ja, führen wir dann auch den Arbeitszwang wieder ein mit Knaststrafe für asoziales Verhalten ?

Aber bitte doch.

henriof9
16.03.2010, 17:47
Geht es noch?
Rund 75% der Deutschen können sich vorstellen, im Sozialismus zu leben.
Gleichheit statt Freiheit ist für die meisten erstrebenswert.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,683548,00.html

Also bei diesen Aussagen :


23 Prozent der Ost- und 24 Prozent der Westdeutschen sagten, es sei "manchmal wünschenswert, es gäbe die Mauer noch".
Der Aussage "Etwas Besseres könnte gar nicht passieren" stimmten im Osten 15 Prozent zu, im Westen sogar 16 Prozent zu.



stimme ich ausdrücklich zu.

Also, her mit dem Ding und nehmt die Merkel gleich mit- nach Osten. :D

henriof9
16.03.2010, 17:52
Heute sitzen die anderen drei bei der Arbeitsagentur und werden von Leuten wie dir bepöbelt. Auch nicht wirklich besser.

Kein Anschluß unter dieser Nummer ! http://smilys.net/musik_smilies/smiley4450.gif

Haspelbein
16.03.2010, 18:16
Naja, Sozialismus definiert sich ja v.a. über den Eigentumsbegriff. Ob man nun mit vorgehaltener Waffe bolschewistisch enteignet wird, oder aber schleichend durch Steuerabgaben, Staatsverschuldung, ADG, Quotenregelungen usw. ändert am Prinzip wenig. Nutznießer ist in beiden Fällen die Bürokratenkaste.

In D. hatten wir zweimal die Situation, daß die Staatsschulden durch Inflation mit Währungsreform erledigt wurden im Zusammenspiel mit einer Zwangsanleihenzeichnung, daß eine Deckung der Währung da war. Somit hat der Staat dann schön Zugriff auf Privateigentum, während man durch Zwangsarbeit dessen Begehrlichkeiten zu bedienen hat.

Gemäßigter Sozialismus.

Wir unterscheiden uns nicht darin, wir wir den Soziallismus definieren, d.h. bezueglich der Rolle des Staates zur Wirtschaft, und damit implizit ebenso ueber den Begriffes des Privateigentums.

Allein, ich stelle mir einen Uebergang in Deutschland fast unmoeglich vor, da das Volk den Wohlstand des Kapitalismus mit der Sicherheit des Sozialismus verbinden will.

Andere Laender (Island) haben diesen Gegensatz schon erkannt, da der Wohlstand nicht so lange weilte. In Deutschland ist dies anders, und man wuenscht sich die Jahre nach dem Wirtschaftswunder zurueck. Der Zug ist jedoch abgefahren.

Zeitgeist1
16.03.2010, 18:27
In der Wirtschaft hat jedoch das Prinzip des Wettbewerbs zu gelten.

Dazu muß der Begriff Wettbewerb erst mal genau definiert werden. Es kann nicht angehen, daß "Globalisierung" durch dieses unsäglichen EU-Konstrukt daraus besteht, zwei (oder mehr) Länder mit völlig verschiedenen Standards und unterschiedlich hohen Lebenshaltungskosten einen "Wettbewerb" austragen zu lassen.

Raus aus der EU, weg mit der Globalisierung! Dann kann D wieder autonom sein und seine Wirtschaft neu aufbauen. Unsummen an Zahlungen für andere Länder werden frei und können für unser Land und unsere Bürger verwandt werden.

Skorpion968
16.03.2010, 18:31
Kein Anschluß unter dieser Nummer ! http://smilys.net/musik_smilies/smiley4450.gif

Ja, mir schon klar, dass du davon nichts hören willst. :D

Don
16.03.2010, 18:37
Raus aus der EU, weg mit der Globalisierung!

Jawoll! Weg mit dem Globus!

http://www.intriguing.com/mp/_pictures/life/c-god.jpg

Verrari
16.03.2010, 18:39
Raus aus der EU, weg mit der Globalisierung!

Das man aus der EU austreten könnte, kann ich mir gerade noch vorstellen, wenn auch mit einigen Schwierigkeiten.
Wie Du aber die Globalisierung abschaffen willst, solltest Du etwas näher erläutern.

Zeitgeist1
16.03.2010, 18:47
Das man aus der EU austreten könnte, kann ich mir gerade noch vorstellen, wenn auch mit einigen Schwierigkeiten.
Wie Du aber die Globalisierung abschaffen willst, solltest Du etwas näher erläutern.

Du weißt sicher, daß mit dem Begriff Globalisierung nicht der Globus an sich gemeint ist, sondern der Gedanke des Weltbürgers nach dem Motto: Habe ich keine Nationalität, kann ich auch kein Land meine Heimat nennen. Reiner Sozialismus: Alles gehört allen (das gilt aber nur für die anderen, die Dein Land besetzen wollen!).

Zeitgeist1
16.03.2010, 18:52
Jawoll! Weg mit dem Globus!

Nur mit den "Globalisierern".

Früher mochte ich den gesungenen Chorus aus Beethovens Neunter sehr. Seit er jedoch zur EU-Hymne mutiert ist, zeigt sich überdeutlich, welche Spinner da wieder was umdeuteln wollen. "Alle Menschen werden Brüder", aber nicht in dieser Welt!

Verrari
16.03.2010, 18:56
Du weißt sicher, daß mit dem Begriff Globalisierung nicht der Globus an sich gemeint ist, sondern der Gedanke des Weltbürgers nach dem Motto: Habe ich keine Nationalität, kann ich auch kein Land meine Heimat nennen. Reiner Sozialismus: Alles gehört allen (das gilt aber nur für die anderen, die Dein Land besetzen wollen!).

Ich glaube nicht, dass ich eine Definition des Begriffs "Globalisierung" benötige.
Ich wollte lediglich von Dir wissen, wie Du die Globalisierung abschaffen wolltest.

Don
16.03.2010, 19:07
Ich glaube nicht, dass ich eine Definition des Begriffs "Globalisierung" benötige.
Ich wollte lediglich von Dir wissen, wie Du die Globalisierung abschaffen wolltest.

Zichorienkaffee, rationierten Sprit aus Buna, hanfleinenes Bettzeug anstatt Baumwolle..........

Zeitgeist1
16.03.2010, 19:12
Ich glaube nicht, dass ich eine Definition des Begriffs "Globalisierung" benötige.

Sorry, das kam nicht so deutlich rüber.


Ich wollte lediglich von Dir wissen, wie Du die Globalisierung abschaffen wolltest.

Indem der von mir beschriebenen Ideologie keine weitere Zustimmung zuteil wird. Aufklärung und Widerstand sind notwendig. Solange wir schweigen, geben wir dieser Ideologie Nahrung.

Zeitgeist1
16.03.2010, 19:14
Zichorienkaffee, rationierten Sprit aus Buna, hanfleinenes Bettzeug anstatt Baumwolle..........

Was hat das denn mit dem Thema zu tun?

Verrari
16.03.2010, 19:16
Sorry, das kam nicht so deutlich rüber.



Indem der von mir beschriebenen Ideologie keine weitere Zustimmung zuteil wird. Aufklärung und Widerstand sind notwendig. Solange wir schweigen, geben wir dieser Ideologie Nahrung.

Wie ich gerade sehe, hast Du doch Dons Beitrag in Nr. 80 gelesen.
Damit dürfte es ja klar sein!

Zeitgeist1
16.03.2010, 19:27
Wie ich gerade sehe, hast Du doch Dons Beitrag in Nr. 80 gelesen.
Damit dürfte es ja klar sein!

Gar nichts ist klar. Was meinst Du?

Vor diesem idiotischen Begriff hat die BRD sehr gut existiert. Wer unbedingt will, kann sich ja Don's Vorschlägen anpassen.

henriof9
16.03.2010, 19:34
Gar nichts ist klar. Was meinst Du?

Vor diesem idiotischen Begriff hat die BRD sehr gut existiert. Wer unbedingt will, kann sich ja Don's Vorschlägen anpassen.

Ich denke das Du das jetzt mißverstanden hast.

Der Einwand von Don bezog sich ja darauf, daß wir ohne die Globlisierung, also mit nur rein deutschen Produkten aus eigenen Landen, ziemlich dumm dastehen würden.

Zeitgeist1
16.03.2010, 19:44
Ich denke das Du das jetzt mißverstanden hast.

Der Einwand von Don bezog sich ja darauf, daß wir ohne die Globlisierung, also mit nur rein deutschen Produkten aus eigenen Landen, ziemlich dumm dastehen würden.

Ich habe das schon richtig verstanden. Was glaubt er denn, wie wir Exportweltmeister geworden sind?

Genau diese Einlassung, daß wir ohne "Globalisierung" nur mit Produkten aus unserem Land leben müßten, ist doch der blanke Unsinn. Eine sozialistische Idee. Haben wir die letzten 60 Jahre so gelebt?

Cinnamon
16.03.2010, 19:49
So langsam beginnt man sich zu fragen, ob das mit dem allgemeinen Wahlrecht wirklich eine so gute Idee ist. Nicht, dass der deutsche Michel derartigen Hirnfürzen am Ende noch Taten folgen lässt.




---

Ich predige es seit Jahren, aber keiner wollte es glauben: Das allgemeine Wahlrecht gehört durch ein reines Steuerzahlerwahlrecht ersetzt.

Haspelbein
16.03.2010, 19:50
Ich habe das schon richtig verstanden. Was glaubt er denn, wie wir Exportweltmeister geworden sind?

Genau diese Einlassung, daß wir ohne "Globalisierung" nur mit Produkten aus unserem Land leben müßten, ist doch der blanke Unsinn. Eine sozialistische Idee. Haben wir die letzten 60 Jahre so gelebt?

Nein, die Globalilisierung gab es schon vorher, jedoch gedieh sie der Bundesrepublik waehrend des Wirtschaftswunders zum Vorteil. Heute nutzen Schwellenlaender aehnliche Vorteile, d.h. es ist der gleiche Mechaenismus unter einem umgedrehten Vorzeichen. Letztendlich kann man nicht gleichzeitig Exportweltmeister sein, und sich nicht dem internationalen Wettbewerb stellen.

Don hat in dieser Hinsicht schon ganz recht.

Zeitgeist1
16.03.2010, 19:54
Nein, die Globalilisierung gab es schon vorher, jedoch gedieh sie der Bundesrepublik waehrend des Wirtschaftswunders zum Vorteil. Heute nutzen Schwellenlaender aehnliche Vorteile, d.h. es ist der gleiche Mechaenismus unter einem umgedrehten Vorzeichen. Letztendlich kann man nicht gleichzeitig Exportweltmeister sein, und sich nicht dem internationalen Wettbewerb stellen.

Don hat in dieser Hinsicht schon ganz recht.

Internationaler Wettbewerb ist nicht "Globalisierung". Jedenfalls nicht in dem Sinn, in dem dieser Ausdruck verwendet wird.

Nationalix
16.03.2010, 19:59
Also bei diesen Aussagen :



stimme ich ausdrücklich zu.

Also, her mit dem Ding und nehmt die Merkel gleich mit- nach Osten. :D

Wie siehst Du es? Im Vergleich zu heute habe ich die Westberliner Mauerzeiten in den 80ern als Goldenes Zeitalter empfunden.

Haspelbein
16.03.2010, 20:01
Internationaler Wettbewerb ist nicht "Globalisierung". Jedenfalls nicht in dem Sinn, in dem dieser Ausdruck verwendet wird.

Globalisierung ist letztendlich die Konsequenz eines internationalen Wettbewerbes. Ich weiss nicht, wie du diese trennen willst. Die Gewinner und Verlierer dieses Prozesses veraendern sich, d.h. man erfaehrt die Resultate der Globalisierung deutlich unterschiedlich.

Aber wenn die deutsche Nachkriegsindustrie z.B. Detroit Konkurrenz machte, dann ist dies aehnlich, wenn deutsche Stahlwerke nun Probleme mit indischem Stahl bekommen.

willke
16.03.2010, 20:16
Globalisierung ist letztendlich die Konsequenz eines internationalen Wettbewerbes. Ich weiss nicht, wie du diese trennen willst. Die Gewinner und Verlierer dieses Prozesses veraendern sich, d.h. man erfaehrt die Resultate der Globalisierung deutlich unterschiedlich.

Aber wenn die deutsche Nachkriegsindustrie z.B. Detroit Konkurrenz machte, dann ist dies aehnlich, wenn deutsche Stahlwerke nun Probleme mit indischem Stahl bekommen.

Wenn du noch Einfuhrzölle und die DM dazu nimmst, stimmt die Richtung.

Zeitgeist1
16.03.2010, 20:35
Globalisierung ist letztendlich die Konsequenz eines internationalen Wettbewerbes. Ich weiss nicht, wie du diese trennen willst. Die Gewinner und Verlierer dieses Prozesses veraendern sich, d.h. man erfaehrt die Resultate der Globalisierung deutlich unterschiedlich.

Dann definiere doch mal "Globalisierung". Möglicherweise reden wir aneinander vorbei. Ich habe mich bereits hier dazu geäußert:


Dazu muß der Begriff Wettbewerb erst mal genau definiert werden. Es kann nicht angehen, daß "Globalisierung" durch dieses unsäglichen EU-Konstrukt daraus besteht, zwei (oder mehr) Länder mit völlig verschiedenen Standards und unterschiedlich hohen Lebenshaltungskosten einen "Wettbewerb" austragen zu lassen.

Das Zusammenwerfen verschiedener Kulturen erzeugt kein "wir sind alle gleich", denn das soll m.E. der Begriff Globalisierung zementieren.

Klopperhorst
16.03.2010, 20:48
Dazu muß der Begriff Wettbewerb erst mal genau definiert werden. Es kann nicht angehen, daß "Globalisierung" durch dieses unsäglichen EU-Konstrukt daraus besteht, zwei (oder mehr) Länder mit völlig verschiedenen Standards und unterschiedlich hohen Lebenshaltungskosten einen "Wettbewerb" austragen zu lassen.

Raus aus der EU, weg mit der Globalisierung! Dann kann D wieder autonom sein und seine Wirtschaft neu aufbauen. Unsummen an Zahlungen für andere Länder werden frei und können für unser Land und unsere Bürger verwandt werden.

Es bedeutet vor allem, dass die freie Produktwahl- und Herstellung mittels des Preises besteht.

Nur dadurch kann ein Betrieb motiviert werden, gute Produkte herzustellen.

Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe die sog. Planwirtschaft als Fiasko erlebt. Wer zu dieser Wirtschaftsweise zurück will, hat nicht alle Tassen im Schrank.

---

Zeitgeist1
16.03.2010, 20:58
Es bedeutet vor allem, dass die freie Produktwahl- und Herstellung mittels des Preises besteht.

Nur dadurch kann ein Betrieb motiviert werden, gute Produkte herzustellen.

Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe die sog. Planwirtschaft als Fiasko erlebt. Wer zu dieser Wirtschaftsweise zurück will, hat nicht alle Tassen im Schrank.

---

Danke, das ist doch mal eine aussagekräftige Antwort. Die ewige Gleichmacherei kann einem ganz schön auf den Wecker gehen. Ich bin in der BRD aufgewachsen und wir sind vor der EU und dem Globalisierungswahn immer gut gefahren. :)

Vril
16.03.2010, 21:11
Kein vernünftiger Mensch will im Sozialismus leben und nicht umsonst haben sich im Real existierenden Sozialismus (DDR, Sowjetunion, Kuba usw.) die Leute die konnten davon gemacht, sind geflohen oder versuchten es zumindest. Gut für die Parteibonzen und Systemgünstlinge war der Sozialismus toll und lebenswert, eine kleine Verbrecherclique die in Saus und Braus nach westlichem Stil lebte, aber für den Rest ...

Klopperhorst
16.03.2010, 21:20
...Ich bin in der BRD aufgewachsen und wir sind vor der EU und dem Globalisierungswahn immer gut gefahren. :)

Damals waren Mächte wie China und der ganze Ostblock noch nicht ans kapitalistische System angeschlossen.

Wie hätte man denn diese Konkurrenz verhindern können?

---

Zeitgeist1
16.03.2010, 22:36
Damals waren Mächte wie China und der ganze Ostblock noch nicht ans kapitalistische System angeschlossen.

Wie hätte man denn diese Konkurrenz verhindern können?


China hätte man keine "Entwicklungshilfe" zahlen und Ostblockländer nicht in die EU aufnehmen sollen.

Eridani
17.03.2010, 07:15
Geht es noch?
Rund 75% der Deutschen können sich vorstellen, im Sozialismus zu leben.
Gleichheit statt Freiheit ist für die meisten erstrebenswert.
Bin ich im falschen Film? Für solche Leute sind natürlich Äußerungen von Westerwelle Gift - was Hartz IV betrifft.
Das schlimme daran ist, daß Unterstützung für solche Thesen auch von den Medien kommt.
Der Sozialismus hat dort bereits ideologisch Fuß gefasst - was aber nicht heißt, daß die Verantwortlichen sozialistisch leben.
Erschreckend ist auch, wie sich gerade unter den Jugendlichen ein Hang zum Totalitären breit macht.
Gegner haben nicht die geringste Chance, offenen Widerstand zu zeigen bezw. anzuwenden.
Die neue Generation der Richter ist längst auf den Sozialismuszug aufgesprungen und bekämpft die Gegner rigeros.





Richtig! In dem Zusammenhang noch mal kurz zum gestrigen Zweiteiler : "Die Grenze"
Da wird doch allen Ernstes kurz nach dem 2. Teil dieses Machwerkes bei unserem Verräter "Kerner" mit den beiden Hauptdarstellern offen Reklame für eine "DDR-2" gemacht!
Ich konnte es nicht fassen.

http://www.sueddeutsche.de/medien/950/506134/text/


Für mich auch fies und frech, wie der Schauspieler Uwe Kockisch, der in dem Film : Der Tunnel (http://www.moviepilot.de/movies/der-tunnel) einen Stasi Major spielt, der die Flüchtlinge an der Bornholmer Str.(Berlin) 1962 im letzten Augenblick verhaften will, hier im Film "Die Grenze" denselben ( ! ) Major spielt (im NVA-Kampfanzug), diesmal allerdings als "netter Vater" der Hauptdarstellerin!

Das setzt allem die Krone auf, und zeigt, wie weit die DDR-Nostalgie sich inzwischen entwickelt hat.

Kerner, der nach dem sattsam bekannten Debakel mit Frau Eva Herman bei mir verschissen hat, outet sich hier munter mit linksverträumten Renegaten am Kamin und schwärmt von einem "besseren Staat".

http://www.sueddeutsche.de/medien/950/506134/text/

Inzwischen hagelt es auch Kritik, aus allen Richtungen, speziell der Wirtschaft.

http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/mv/index_artikel_komplett.phtml?SID=ba1db59b8fa5e83d2 e35ede2a0b11aac&param=news&id=2719500


Der Zweiteiler «Die Grenze» und dessen Förderung durch das Land waren auf Kritik aus Wirtschaft und Politik gestoßen, da er Mecklenburg-Vorpommern angeblich zu negativ darstelle. In dem Film verschärft sich nach Anschlägen auf mehrere Erdölraffinerien weltweit auch in Deutschland die wirtschaftliche Lage dramatisch. Bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern kommt es zu einem Zweikampf zwischen der rechtsradikalen Partei «DNS» und der «Neuen Linken». Dabei wird auch die Abspaltung des Bundeslandes ins Spiel gebracht.

Der 70-jährige de Maizière sagte, es sei eine «völlig abstruse Idee, dass Rechtsradikale an die Macht und Deutschland in ein totalitäres System drängen wollen und andererseits eine Neue Linke Mecklenburg-Vorpommern zur Deutschen Sozialistischen Republik ausrufen würde». Die Darstellungen gingen «völlig an den wirklichen Herausforderungen, vor denen unser Land derzeit steht, vorbei», sagte de Maizière weiter.
http://www.moviereporter.net/filme/683

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3560414&postcount=26

15836
Schauspieler Uwe Kockisch
Stasi-Major in "Der Tunnel"
und in "Die Grenze"

henriof9
17.03.2010, 07:27
Wie siehst Du es? Im Vergleich zu heute habe ich die Westberliner Mauerzeiten in den 80ern als Goldenes Zeitalter empfunden.

Aber sowas von richtig !

henriof9
17.03.2010, 07:33
Damals waren Mächte wie China und der ganze Ostblock noch nicht ans kapitalistische System angeschlossen.

Wie hätte man denn diese Konkurrenz verhindern können?

---

Das war damals keine Konkurenz und wäre es, hätten wir noch den eisernen Vorhang, heute auch nicht.
Der Ostblock und China stehen doch heute nur da wo sie sind weil sie sich das kapiatalistische System zu Nutze machen konnten.

Klopperhorst
17.03.2010, 08:39
China hätte man keine "Entwicklungshilfe" zahlen und Ostblockländer nicht in die EU aufnehmen sollen.

Zunächst war die EU-Erweiterung für die deutsche Exportwirtschaft gut, da ihre Waren nicht mehr mit den Weichwährungen abgenommen wurden. Die starke D-Mark hat die Exporte vorher deutlich verteuert.

Die gewaltigen Handelsüberschüsse von jährlich immer noch 100 Mrd Euro kommen allerdings nicht Deutschland zugute, da hast du Recht. Sie werden wieder in Subventionen für diese Länder (oder jetzt Rettungspakete für Griechenland) umgelenkt.

Was China betrifft, ist die recht geringe Entwicklungshilfe völlig irrelevant für den enstandenen Konkurrenzdruck der dt. Exportwirtschaft. Allerdings profitieren ja auch Hochtechnikbranchen von dem Aufbau der Industrialisierung in China.

---

Lichtblau
17.03.2010, 09:32
Kein vernünftiger Mensch will im Sozialismus leben und nicht umsonst haben sich im Real existierenden Sozialismus (DDR, Sowjetunion, Kuba usw.) die Leute die konnten davon gemacht, sind geflohen oder versuchten es zumindest. Gut für die Parteibonzen und Systemgünstlinge war der Sozialismus toll und lebenswert, eine kleine Verbrecherclique die in Saus und Braus nach westlichem Stil lebte, aber für den Rest ...

Bis 1961 hatte jeder die Möglichkeit zu gehen.
Selbst nach BRD-System-Zahlen sind 3 Millionen gegangen, aber 17 Millionen geblieben. Das wären dann nur 15%!

http://de.wikipedia.org/wiki/Flucht_aus_der_Sowjetischen_Besatzungszone_und_der _DDR

henriof9
17.03.2010, 10:26
Bis 1961 hatte jeder die Möglichkeit zu gehen.
Selbst nach BRD-System-Zahlen sind 3 Millionen gegangen, aber 17 Millionen geblieben. Das wären dann nur 15%!

http://de.wikipedia.org/wiki/Flucht_aus_der_Sowjetischen_Besatzungszone_und_der _DDR

Das ist jetzt ein Scherz ?

Du stellst es so hin, als wenn die alle freiwillig geblieben wären.
Wenn Du schreibst, daß 3 Millionen gegangen sind, dann bitte nicht vergessen zu erwähnen, auch aus Wiki :


.... davon viele illegal und unter großer Gefahr.


Wäre es bei einer freien Möglichkeit auch nach 1961 geblieben, hätten die Zahlen sicherlich ganz anders ausgesehen.

Lichtblau
17.03.2010, 11:30
Das ist jetzt ein Scherz ?

Du stellst es so hin, als wenn die alle freiwillig geblieben wären.
Wenn Du schreibst, daß 3 Millionen gegangen sind, dann bitte nicht vergessen zu erwähnen, auch aus Wiki :

Jeder hatte schon 45 die Wahl, ob er bei den Kommunisten leben will oder nicht.

Es bleibt dabei selbst nach BRD-Propagandazahlen, selbst wenn alle ausschließlich wegen dem schrecklichen Sozialismus gegangen sind, waren es bestenfalls 15 Prozent.



Wäre es bei einer freien Möglichkeit auch nach 1961 geblieben, hätten die Zahlen sicherlich ganz anders ausgesehen.

Warum sollte jemand der den Sozialismus schrecklich findet erst nach 20 Jahren abhauen wollen?

henriof9
17.03.2010, 11:37
Jeder hatte schon 45 die Wahl, ob er bei den Kommunisten leben will oder nicht.

Klar hatte jeder die Wahl aber auch keiner war ein Hellseher, nicht umsonst wurde die Mauer quasi in einer Nacht- und Nebelaktion gebaut.
Wie sagte Ulbricht noch kurz davor : Niemand will eine Mauer bauen


Es bleibt dabei selbst nach BRD-Propagandazahlen, selbst wenn alle ausschließlich wegen dem schrecklichen Sozialismus gegangen sind, waren es bestenfalls 15 Prozent.

Warum sollte jemand der den Sozialismus schrecklich findet erst nach 20 Jahren abhauen wollen?

Weil ihm sein Leben dann doch wichtiger war als der so tolle Sozialismus ??????

Findest Du nicht, daß dieser Einwurf etwas zynisch ist, in Gedenken an die Mauertoten ?

Lichtblau
17.03.2010, 12:10
Klar hatte jeder die Wahl aber auch keiner war ein Hellseher, nicht umsonst wurde die Mauer quasi in einer Nacht- und Nebelaktion gebaut.
Wie sagte Ulbricht noch kurz davor : Niemand will eine Mauer bauen

Der Unsinn das jeder fliehen wollte, wurde jedenfalls durch simpelste Überlegungen widerlegt.

Im Übrigen kamen auch 550.000 Menschen aus dem Westen in die DDR.

http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=14074

Zeitgeist1
17.03.2010, 14:01
Was China betrifft, ist die recht geringe Entwicklungshilfe völlig irrelevant für den enstandenen Konkurrenzdruck der dt. Exportwirtschaft. Allerdings profitieren ja auch Hochtechnikbranchen von dem Aufbau der Industrialisierung in China.

Ja klar, ohne Hintergedanken wurden die Chinesen nicht animiert, Wirtschaftsmacht zu werden.

Aber all das gehört m.E. zur Weltwirtschaftsentwicklung. Konkurrenz belebt das Geschäft. Als wir noch die EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) hatten, haben alle daran beteiligten Länder Vorteile daraus gezogen, weil sie auch standardmäßig auf gleicher Höhe waren.

Was mich stört, ist dieses Geschwätz, daß wir ohne "Globalisierung" elend untergehen würden. Damit ist natürlich gemeint, wenn wir nicht bereit sind, mit allen armen Ländern gleichzuziehen und gleich arm zu werden, indem wir unser erwirtschaftetes Geld dorthin abgeben, geht D unter. :vogel:

henriof9
17.03.2010, 15:47
Der Unsinn das jeder fliehen wollte, wurde jedenfalls durch simpelste Überlegungen widerlegt.

Im Übrigen kamen auch 550.000 Menschen aus dem Westen in die DDR.

http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=14074

Es wird wohl niemand behaupten, daß nun wirklich alle gen Westen fliehen wollten, wäre sicherlich auch komplett unwahr.

Allerdings ist es doch auch bezeichnend warum z.B. die Übersiedlung in umgekehrter Richtung erfolgte und wenn ich jetzt auf Deinen Link eingehe, geschah dies in den meisten Fällen vor dem Mauerbau und selbst jene welche danach übersiedelten taten dies in den wenigsten Fällen aus rein politischer Überzeugung.

Das der Sozialismus in gewisser Weise sehr verlockend klingt mag man noch nachvollziehen, aber wenn dies nicht aus rein ideologisch-politischen Motiven gesehen wird ist es nichts anderes als die Rückendeckung für die eigene Unfähigkeit.

Skorpion968
17.03.2010, 15:54
Es wird wohl niemand behaupten, daß nun wirklich alle gen Westen fliehen wollten, wäre sicherlich auch komplett unwahr.

Allerdings ist es doch auch bezeichnend warum z.B. die Übersiedlung in umgekehrter Richtung erfolgte und wenn ich jetzt auf Deinen Link eingehe, geschah dies in den meisten Fällen vor dem Mauerbau und selbst jene welche danach übersiedelten taten dies in den wenigsten Fällen aus rein politischer Überzeugung.

Das der Sozialismus in gewisser Weise sehr verlockend klingt mag man noch nachvollziehen, aber wenn dies nicht aus rein ideologisch-politischen Motiven gesehen wird ist es nichts anderes als die Rückendeckung für die eigene Unfähigkeit.

Was für ein Gesülze!

Manfred_g
17.03.2010, 16:15
Reden wir hier von einem totalitären sozialistischen Staat oder von demokratischem Sozialismus?

Ich könnte es nachvollziehen...


Wir werden ja heute nicht mehr wirklich demokratisch regiert. Da gäb's im Sozialismus eine Alternative, wenn auch keine besonders attraktive.

Demokratischer Sozialismus natürlich, was sonst! So wie in der DDR halt.

klartext
17.03.2010, 16:17
Zahlreiche Studien bewiesen dass die Menschen gerade dort glücklicher sind wo die Einkommensunterschiede marginal sind. Es ist also weniger der Luxus, es ist wirklich die Ähnlichkeit des materiellen Lebensstandards die sozialen Ausgleich schafft.

Ein Schritt dahin wäre eine Art Bandbreiten-Einkommen. Erwerbslose könnten ein Basiseinkommen beziehen und Bürger mit einem sehr, sehr hohen Einkommen werden mit einer Progressiven Einkommens- und Vermögenssteuer belegt.

Das derzeitige Arbeits- und Sozialstaats-Prinzip ist hinsichtlich der zunehemenden Automatisierung der Produktion sowieso hinfällig. 2020 werden gerade noch 12 Prozent der Menschen weltweit (!) in industriellen Sektoren benötigt. Der Dienstleistungs-Sektor ist ebenfalls hinfällig. Wir produzieren immer mehr, und brauchen dafür immer weniger Erwerbstätige.

Vernünftig kann nur sein die Arbeitszeit zu senken (bei vollem Lohnersatz) und über eine Art Grundeinkommen nachzudenken.

Überhaupt kein Problem, das einzuführen. Nur werden die, die diesen Unsinn bezahlen sollen, nicht dazu bereit sein.
Du vergisst immer wieder, dass die Guten auf dein Modell nicht angewiesen sind.

henriof9
17.03.2010, 16:19
Was für ein Gesülze!

Ach, Du scheinst Dich ja bei allen Themen bestens auszukennen.

Dann nenne mir doch mal Gründe warum jemand in den Osten übergesiedelt ist wenn dies nicht rein ideologisch oder beruflich geprägt war, wohlgemerkt nach 1961.

klartext
17.03.2010, 16:20
Jeder hatte schon 45 die Wahl, ob er bei den Kommunisten leben will oder nicht.

Es bleibt dabei selbst nach BRD-Propagandazahlen, selbst wenn alle ausschließlich wegen dem schrecklichen Sozialismus gegangen sind, waren es bestenfalls 15 Prozent.




Warum sollte jemand der den Sozialismus schrecklich findet erst nach 20 Jahren abhauen wollen?

Ich verstehe, die Mauer wurde nur zum Spass gebaut, einfach so.

Manfred_g
17.03.2010, 16:24
*gähn*

Wie kann man nur so einen Schwachsinn glauben?

Das ist lediglich eine Behauptung der linksgerichteten Medien, so wie sie es gerne hätten. Fallt doch nicht auf jeden Mist herein!

Wenn man sich ansieht, daß etwa die Hälfte der Bevölkerung Parteien wählt, die man durchaus als sozialistisch bezeichnen könnte, dann erscheint mir das sehr glaubwürdig! Glaubwürdig genug, um jetzt schon zu sagen, daß es sich nicht lohnt, sich für eine solche Meute krumm zu machen.

klartext
17.03.2010, 16:26
Demokratischer Sozialismus natürlich, was sonst! So wie in der DDR halt.

Demokratie bei gleichzeitigem Sozialismus - auch einer dieser Wahnsinnsvorstellungen, die es real nicht geben kann.
Natürlich wird jeder Bürger begeistert sein, wenn er die Ausssicht hat, ohne viel Leistung ein gemütliches Leben zu führen.
Diese Modelle scheitern immer darin, dass die, die dieses Modell bezahlen sollen, also die Leistungsträger und Innovativen, dazu nicht bereit sind.
Nur die Schluffen brauchen den Staat als Übervater, der alles für sie regelt. Und genau die dominieren im Sozialsimsu und fahren das Land gegen die Wand.
Der Mensch arbeitet und schafft erst einmal für seinen eigenen Vorteil und nicht für ein Kollektiv. Das werden die Sozis nie begreifen. Deshalb scheitern sie regelmässig.

Siegfriedphirit
17.03.2010, 16:40
Fals du Einzelfallmanager welche bezahlst....?Wollte mir in einem anderen Forum auch welche erzählen. Die schrieben auch immer: " ...aber nicht mit meiner Kohle!" Bis ich durch hinterhältige Befragung heraus fand: Der eine war Beamter -lebte also selber nur von Steuern und der andere Schreihals war ein Langzeitarbeitsloser...
Deshalb bin ich immer ein wenig mißtrauisch, wenn einer gleich mit seinen Steuern und seiner Kohle losschreit-

Skorpion968
17.03.2010, 16:44
Ach, Du scheinst Dich ja bei allen Themen bestens auszukennen.

Dann nenne mir doch mal Gründe warum jemand in den Osten übergesiedelt ist wenn dies nicht rein ideologisch oder beruflich geprägt war, wohlgemerkt nach 1961.

Fakt ist, dass weder du noch ich noch sonst jemand hier sich ein Urteil über die Beweggründe dieser Leute erlauben kann. Oder kennst du irgendeinen von denen persönlich? Wohl kaum.

henriof9
17.03.2010, 16:50
Fakt ist, dass weder du noch ich noch sonst jemand hier sich ein Urteil über die Beweggründe dieser Leute erlauben kann. Oder kennst du irgendeinen von denen persönlich? Wohl kaum.

Ja, kenne ich.

Skorpion968
17.03.2010, 16:54
Ja, kenne ich.

Ja sicher. :rolleyes:

Selbst wenn du tatsächlich einen kennen würdest, könntest du wohl kaum von dieser einen Person auf die Beweggründe aller schließen.

FranzKonz
17.03.2010, 16:54
Überhaupt kein Problem, das einzuführen. Nur werden die, die diesen Unsinn bezahlen sollen, nicht dazu bereit sein.
Du vergisst immer wieder, dass die Guten auf dein Modell nicht angewiesen sind.

Sie sind auf das Wohlwollen der 85% angewiesen.

Sven71
17.03.2010, 16:57
Die meisten Sozialisten wollen Gleichheit UND Freiheit.



... und begreifen nicht, daß genau DAS nicht geht. Freiheit bedeutet gleiche Chancen für alle. Die werden unterschiedlich genutzt und am Ende sind die Menschen ziemlich ungleich. Und dann kommen die Egalitaristen und wollen posthum alles wieder gleich machen.

Wie in der BRD: Erst schickt man die Menschen durch eine Bildungsmühle, aus der sie säuberlich fraktioniert vom Hauptschulabgänger ohne Abschluß bis zum stipendiengeförderten Überflieger hervorgehen. Und je höher das mühsam erarbeitete Brutto des Überfliegers dann ausfällt, desto mehr wird ihm wieder weggenommen, da die Ergebnisse der Freiheit so furchtbar "ungerecht" sind. Der Abgänger ohne Abschluß will ja auch seinen Flat-TV. Am Ende fehlt jeder Anreiz, aus seiner Freiheit irgendetwas zu machen. Man wird ja so oder so bestohlen. In einem derart resignierten Zustand kann man dann auch den Sozialismus erdulden.

"Gesetzgeber oder Revolutionäre, die Gleichheit und Freiheit zugleich versprechen, sind Phantasten oder Scharlatane" (Goethe)

henriof9
17.03.2010, 16:58
Ja sicher. :rolleyes:

Selbst wenn du tatsächlich einen kennen würdest, könntest du wohl kaum von dieser einen Person auf die Beweggründe aller schließen.

Das habe ich auch nicht getan, deswegen lautete auch meine Frage welche Gründe es, Deiner Meinung nach, gegeben hätte wenn man jetzt die rein ideologischen oder beruflichen außen vor läßt.

Im übrigen, die Gründe für diesen Schritt kann ich sogar nachvollziehen, sie bestätigten lediglich meine Meinung darüber.

Sauerländer
17.03.2010, 16:59
Geht es noch?
Rund 75% der Deutschen können sich vorstellen, im Sozialismus zu leben.
Ich fände es wesentlich bedenklicher, wenn 75% mit dem jetzigen System zufrieden oder gar sehr zufrieden wären.

FranzKonz
17.03.2010, 17:00
Ich fände es wesentlich bedenklicher, wenn 75% mit dem jetzigen System zufrieden oder gar sehr zufrieden wären.

:top: :))

Skorpion968
17.03.2010, 17:07
Demokratie bei gleichzeitigem Sozialismus - auch einer dieser Wahnsinnsvorstellungen, die es real nicht geben kann.

Demokratie und Kapitalismus kann es real nicht geben. Das endet immer in einer Diktatur des Kapitals.


Natürlich wird jeder Bürger begeistert sein, wenn er die Ausssicht hat, ohne viel Leistung ein gemütliches Leben zu führen.

Deswegen sind ja die reichen Oberschluffen auch so begeistert vom Kapitalismus.


Diese Modelle scheitern immer darin, dass die, die dieses Modell bezahlen sollen, also die Leistungsträger und Innovativen, dazu nicht bereit sind.

Die Leistungsträger sind dazu bereit. Nur ist es im Kapitalismus leider so, dass es in der Regel nicht die Leistungsträger sind, die über das meiste Kapital verfügen.


Nur die Schluffen brauchen den Staat als Übervater, der alles für sie regelt.

Den Staat brauchen in allererster Linie diejenigen, die ihre Pfründe und Besitzstände wahren wollen. Also Leute wie du.


Der Mensch arbeitet und schafft erst einmal für seinen eigenen Vorteil und nicht für ein Kollektiv.

Das mag ja für Leute wie dich gelten. Ihr seid aber innerhalb der Menschheit nur eine Randerscheinung.
Der Mensch ist gemeinschaftlich organisiert. Schon von daher ist es unerlässlich, dass man nicht ausschließlich für sich selbst, sondern immer auch für die Gemeinschaft handelt.

Skorpion968
17.03.2010, 17:13
Das habe ich auch nicht getan, deswegen lautete auch meine Frage welche Gründe es, Deiner Meinung nach, gegeben hätte wenn man jetzt die rein ideologischen oder beruflichen außen vor läßt.

Es kann viele mögliche Gründe gegeben haben. Wilde Spekulationen darüber oder gar eine pauschale Beurteilung stehen weder dir noch mir noch sonstwem hier zu.

Siegfriedphirit
17.03.2010, 17:20
Womöglich haben die einfach nur die Nase voll von der immer wiederkehrenden Berg- und Talfahrt. Vorm ersten Weltkrieg mal angefangen :-alles aufgebaut -1WK- Krieg verloren -alles kaputt- wieder neu angefangen, alles aufgebaut - 2 Weltkrieg verloren und zusammengeschossen -alles neu augebaut -Wende im Osten neu aufgebaut - Merkel schreit " der Aufschung ist angekommen" , nur die Masse des Volkes konnte keinen verspüren -Steinbrück hat dreißig Milliarden Streuerüberschuß ...und bevor er noch richtig festlegen konnte ,was mit dem Geld zu tun sei, kam die Krise. Kein Überschuss -Bankenpleiten am Stück - statt Steuerüberschuss 1,6 Billionen Schulden. Wenn de das geschichtlich in Abfolge siehst, dann kannste die Lust an der freien Marktwirtschaft verlieren.Vorallem als Deutscher! Wir, haben ja nur eine Menge Kohle verloren. Die Generationen vor uns, wurden ja jedesmal im Krieg zusammengeschossen. Statuen der Freien Marktwirtschaft wie -Quelle- als Inbegriff der freien Konsumgesellschaft,sind pleite und viele ander Eckpfeiler der Marktwirtschaft sind auch verschwunden -pleite oder abgewandert. Über hundertausend Menschen verlassen jährlich Deutschland (Fachkräfte) Die bekommen sogar noch einen Sprachkurs vom Arbeitsamt spendiert... im Gegenzug kommen unqualifizierte Arbeitskräfte rein-obwohl wir genügend Arbeitslose haben...und uns Fachkräfte fehlen - das kann man beim besten Willen nicht mehr verstehen,was uns da als freie Marktwirtschaft angepriesen wird. Selbst Bankmanager hatten in der Kriese geschrieen,dass sie nicht mehr an den freien Markt und seine Selbstheilung glauben. Da muss man sich nun wirklich nicht wundern,wenn die Leute diese nicht mehr erklärbare Freiheit gegen Sozialismus eintauschen wollen. Freiheit gibts doch heute nur noch für Milliardäre und Multimillionäre -der Rest - also die Masse des Volkes wird verarscht , geheuer und gefeuert, ist arbeitslos und hat kaum noch eine Perspektive . Freiheit ist ein schönes Wort-für die welche sich diese leisten können - für die Anderen ist Freiheit eine Parole ,die man nicht erklären braucht (ob man das heute könnte?) und die vorallem nichts kostet.

Zeitgeist1
17.03.2010, 17:20
Warum sollte jemand der den Sozialismus schrecklich findet erst nach 20 Jahren abhauen wollen?

Weil er erst dann eine Möglichkeit dazu ausfindig gemacht hatte?

Zeitgeist1
17.03.2010, 17:22
Was für ein Gesülze!

Logisch, daß Du DEIN Gesülze besser findest. "Man sollte gemeinschaftlich denken...." :D

Zeitgeist1
17.03.2010, 17:25
Überhaupt kein Problem, das einzuführen. Nur werden die, die diesen Unsinn bezahlen sollen, nicht dazu bereit sein.
Du vergisst immer wieder, dass die Guten auf dein Modell nicht angewiesen sind.

Wieso auch?

Zeitgeist1
17.03.2010, 17:30
Wenn man sich ansieht, daß etwa die Hälfte der Bevölkerung Parteien wählt, die man durchaus als sozialistisch bezeichnen könnte, dann erscheint mir das sehr glaubwürdig! Glaubwürdig genug, um jetzt schon zu sagen, daß es sich nicht lohnt, sich für eine solche Meute krumm zu machen.

Die Hälfte der Bevölkerung hat überhaupt nicht gewählt, weil sie sich nicht darüber im Klaren ist, daß bei Wahlen immer nur die WÄHLERstimmen die 100% unter sich aufteilen. Wären sie wählen gegangen und hätten kleine Parteien mit einem annehmbaren Programm gewählt, dann hätten die Sozi's keinen Fuß auf den Boden gekriegt.

Zeitgeist1
17.03.2010, 17:36
... und begreifen nicht, daß genau DAS nicht geht. Freiheit bedeutet gleiche Chancen für alle. Die werden unterschiedlich genutzt und am Ende sind die Menschen ziemlich ungleich. Und dann kommen die Egalitaristen und wollen posthum alles wieder gleich machen.

Wie in der BRD: Erst schickt man die Menschen durch eine Bildungsmühle, aus der sie säuberlich fraktioniert vom Hauptschulabgänger ohne Abschluß bis zum stipendiengeförderten Überflieger hervorgehen. Und je höher das mühsam erarbeitete Brutto des Überfliegers dann ausfällt, desto mehr wird ihm wieder weggenommen, da die Ergebnisse der Freiheit so furchtbar "ungerecht" sind. Der Abgänger ohne Abschluß will ja auch seinen Flat-TV. Am Ende fehlt jeder Anreiz, aus seiner Freiheit irgendetwas zu machen. Man wird ja so oder so bestohlen. In einem derart resignierten Zustand kann man dann auch den Sozialismus erdulden.

d'accord, bis auf den letzten Satz. Den möchte ich ersetzen durch: Dann braucht man ja auch nicht wählen gehen.

Und genau das ist der Fehler, daß damit den anderen das Feld überlassen wird.

Zeitgeist1
17.03.2010, 17:49
Die Leistungsträger sind dazu bereit.

Oh, Mister Oberschlau weiß alles. :hihi:




Das mag ja für Leute wie dich gelten. Ihr seid aber innerhalb der Menschheit nur eine Randerscheinung.

Geht zurück an Dich.


Der Mensch ist gemeinschaftlich organisiert. Schon von daher ist es unerlässlich, dass man nicht ausschließlich für sich selbst, sondern immer auch für die Gemeinschaft handelt.

Und Du allein weißt, was die Gemeinschaft will? :D




Wilde Spekulationen darüber oder gar eine pauschale Beurteilung stehen weder dir noch mir noch sonstwem hier zu.

Danke für die Steilvorlage, brauch ich mir selbst nichts auszudenken. Welch altruistische Tat für die Gemeinschaft.


:shutup:

Sven71
17.03.2010, 22:09
d'accord, bis auf den letzten Satz. Den möchte ich ersetzen durch: Dann braucht man ja auch nicht wählen gehen.

Und genau das ist der Fehler, daß damit den anderen das Feld überlassen wird.

Tatsächlich? Wenn ich wähle, überlasse ich das Feld ebenfalls den Parteien. Da sägt keiner den Ast ab, auf dem er sitzt. Da die Parteien aber Teil des Problems, nicht Teil der Lösung sind, WILL ich die nicht wählen. Selbst wenn auch dann das Feld in Parteienhand bleibt; dann aber ohne meinen Beitrag zur Legitimation.

Wenn man mit Wahlen etwas ändern könnte, wären Wahlen verboten.

dr-esperanto
18.03.2010, 00:28
Wer nichts hat oder gerade so über die Runden kommt, kann auch gleich im Sozialismus leben, da hat dann sogar noch kostenlose Gesundheitsversorgung, Rente und sonstige Dinge. Der Mittelstand, der das Ganze dann finanzieren soll, ist anscheinend auf 25% zusammengeschrumpft (das wären dann diejenigen, die sich nicht vorstellen können, im Sozialismus zu leben). Unterstützung dürfte er noch in den Teilen des Fernsehens und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks finden, die von CDU und FDP kontrolliert werden. In Brüssel haben die mittelständischen Lobbies weniger Chancen als große Konzerne, die sehr viel mehr Geld mitbringen.
Und den Konzernen ist es sowieso recht, wenn der lästige Mittelstand als Konkurrent ausgeschaltet wird. So ergibt sich ganz natürlich eine Vorliebe des großen Geldes für den Sozialismus.

dr-esperanto
18.03.2010, 00:35
Deutschland ist, abgesehen von Baden-Würtemberg und Bayern, gründlich durchsozialisiert. Wer etwas leisten und etwas aus sich machen will, kann ja nach Polen oder Australien oder Kanada auswandern. Noch zahlt man da moderate Steuern und wird vom Räuber-Staat nicht so abgezockt wie hier. Die Frage ist nur, wie lange noch. Am Ende wird auch dort der Banquier-Sozialismus Einzug halten.

Ajax
18.03.2010, 01:02
Jeder hatte schon 45 die Wahl, ob er bei den Kommunisten leben will oder nicht.

Es bleibt dabei selbst nach BRD-Propagandazahlen, selbst wenn alle ausschließlich wegen dem schrecklichen Sozialismus gegangen sind, waren es bestenfalls 15 Prozent.


Warum sollte jemand der den Sozialismus schrecklich findet erst nach 20 Jahren abhauen wollen?

Vielleicht weil er seine Heimat liebt und seine Familie und Freunde nicht zurücklassen will? Man zog früher auch nicht mal eben von einem Ort zum anderen, so wie es heute üblich ist. Den Mut eine neue Existenz aufzubauen, hatten die wenigsten. Du tust so, als wäre das alles so einfach gewesen damals. Außerdem hat wahrscheinlich niemand gedacht, dass das Regime über Nacht eine Mauer mit Selbstschussanlagen hochziehen würde, die jeden Fluchtversuch tödlich enden lassen konnte.

Heinrich_Kraemer
18.03.2010, 02:49
Wir unterscheiden uns nicht darin, wir wir den Soziallismus definieren, d.h. bezueglich der Rolle des Staates zur Wirtschaft, und damit implizit ebenso ueber den Begriffes des Privateigentums.

Allein, ich stelle mir einen Uebergang in Deutschland fast unmoeglich vor, da das Volk den Wohlstand des Kapitalismus mit der Sicherheit des Sozialismus verbinden will.

Andere Laender (Island) haben diesen Gegensatz schon erkannt, da der Wohlstand nicht so lange weilte. In Deutschland ist dies anders, und man wuenscht sich die Jahre nach dem Wirtschaftswunder zurueck. Der Zug ist jedoch abgefahren.

Das Wirtschaftswunder mit seinen Anforderungen würde heutzutage hier wohl auf sehr großen Protest stoßen:

Wochenarbeitszeit von 60-70 Stunden, im Gegensatz zu heute geringe Bürokratenkaste mit wenig Bürokratie, keine Staatsschulden und somit gezügelte Staatsausgaben, und eine kollektive Mentalität in der arbeitsfähige Arbeitslose sich nicht nur schämen mussten.

Allerdings waren die Voraussetzungen andere, weil Deutschland großteils zerstört war und demographisch die Entwicklung wieder nach oben ging.

Humer
18.03.2010, 07:56
Das Wirtschaftswunder mit seinen Anforderungen würde heutzutage hier wohl auf sehr großen Protest stoßen:

Wochenarbeitszeit von 60-70 Stunden, im Gegensatz zu heute geringe Bürokratenkaste mit wenig Bürokratie, keine Staatsschulden und somit gezügelte Staatsausgaben, und eine kollektive Mentalität in der arbeitsfähige Arbeitslose sich nicht nur schämen mussten.

Allerdings waren die Voraussetzungen andere, weil Deutschland großteils zerstört war und demographisch die Entwicklung wieder nach oben ging.

Das ist der entscheidente Punkt. Nach einer Aufbauphase kann es nicht mit der selben Dynamik weiter gehen, wie zuvor.
Das heutige Wirtschaftssystem kennt keine Rezepte für das Halten eines Niveaus.
Kein oder nur geringes Wachstum bedeutet Niedergang, das erleben wir gerade.
Um die Gründe dafür zu erkennen muss man kein Sozialist sein, es reicht, sich mit den Funktionen des Geldes und der Zinsen zu beschäftigen.
Kapitaleinkommen und leistungsgerechte Entlohnung sind zwei völlig verschiedene Dinge, die absichtlich vermischt werden, damit die automatische Geldvermehrung nicht gestört wird und die Ausplünderung der Bevölkerung weiter gehen kann.

Lichtblau
18.03.2010, 08:29
Vielleicht weil er seine Heimat liebt und seine Familie und Freunde nicht zurücklassen will? Man zog früher auch nicht mal eben von einem Ort zum anderen, so wie es heute üblich ist. Den Mut eine neue Existenz aufzubauen, hatten die wenigsten. Du tust so, als wäre das alles so einfach gewesen damals. Außerdem hat wahrscheinlich niemand gedacht, dass das Regime über Nacht eine Mauer mit Selbstschussanlagen hochziehen würde, die jeden Fluchtversuch tödlich enden lassen konnte.

Richtig, Familie und Heimatliebe waren eben oftmals stärker als die Mißstände im System.

Ausgangspunkt war diese Aussage von Vril:


Kein vernünftiger Mensch will im Sozialismus leben und nicht umsonst haben sich im Real existierenden Sozialismus (DDR, Sowjetunion, Kuba usw.) die Leute die konnten davon gemacht, sind geflohen oder versuchten es zumindest. Gut für die Parteibonzen und Systemgünstlinge war der Sozialismus toll und lebenswert, eine kleine Verbrecherclique die in Saus und Braus nach westlichem Stil lebte, aber für den Rest ...


Und das ist eben vollkommen absurd. Das kommt aber von der völlig einseitigen und extrem übertriebenen Anti-DDR-Hetze der BRD-Medien.

PSI
18.03.2010, 08:39
Achso...


Ein sozialistischer Staat hält also nicht deswegen freie Bürger, weil er sich an anerkannten Maßstäben westlicher Gesellschaften orientiert, sondern weil er sich einfach einen eigenen Freiheitsbegrif schafft.



Schön...

Der Marxistische Freiheitsbegriff ist eben nicht der liberale Freiheitsbegriff.

Trotzdem ist man nicht weniger frei, sondern die Freiheit hat nur eine sozialere Zielsetzung.

Persönliche Freiheit durch Kooperation, statt durch Konflikt.

PSI
18.03.2010, 08:42
Ich bin auch für eine Art Sozialismus, allerdings mit rassistischer Komponente. Nordische Kinder und Familien müssen bevorzugt werden.

In der Wirtschaft hat jedoch das Prinzip des Wettbewerbs zu gelten.

---

Beides sind starke Widersprüche zum Sozialismus.

a) Gleichheits-/Gleichberechtigungs-/Gleichbehandlungsgrundsatz.
b) Kooperation statt Konfrontation d.h. Wirtschaft in Volkshand.

Zora
18.03.2010, 08:51
Deutsche wollen nicht im Sozialismus leben,aber sie möchten ein gut funktionierendes soziales Netz in Deutschland,was auch funktionieren kann.
Raubtierkapitalismus ist auf jedenfall ein unmenschliches,widerliches System

PSI
18.03.2010, 08:57
Deutsche wollen nicht im Sozialismus leben,aber sie möchten ein gut funktionierendes soziales Netz in Deutschland,was auch funktionieren kann.
Raubtierkapitalismus ist auf jedenfall ein unmenschliches,widerliches System

Weiß hier überhaupt einer (bis auf uns paar Linke) das es mehrere Sozialistische Modele, auch abseits der DDR, UdSSR oder sonstiger Totalitarismen gibt und das der Marxismus grundsätzlich demokratisch ist?:rolleyes:

henriof9
18.03.2010, 09:18
Weiß hier überhaupt einer (bis auf uns paar Linke) das es mehrere Sozialistische Modele, auch abseits der DDR, UdSSR oder sonstiger Totalitarismen gibt und das der Marxismus grundsätzlich demokratisch ist?:rolleyes:

Dann wirst Du uns sicherlich Beispiele nennen können, in welchen Ländern eines dieser sozialistischen Modelle erfolgreich funktioniert.

Zinsendorf
18.03.2010, 09:57
Rund 75% der Deutschen können sich vorstellen, im Sozialismus zu leben...

Das kann ich mir nur so erklären, dass die „Sozialismus“-Befürworter evt. andere Vorstellungen, vllt. sogar eigene Erfahrungen darüber haben, als jene mit schlechten oder angelesenen Erfahrungen.

Ich habe ohnehin den Verdacht, dass die sog. Konvergenztheorie doch so falsch nicht war; beide Systeme tragen wohl den Keim einer "Anpassung" in sich und Belege dafür gibt es ausreichend (staatl. Interventionen einerseits u. marktwirtwschaftliche Adaptionen andererseits: Vietnam, China…). Ob dass Produktionseigentum, wie im „richtigen“ Soz. nun allen und damit keinen gehört oder nur ganz wenigen, anonymisierten Eignern, wie im hoch entwickelten Kap. und damit quasi auch keinen, ist so weit gar nicht auseinander und für die große Masse der Beschäftigten dann bedeutungslos.

Denn ganz gleich zu welcher Seite die Einzelmeinung tendiert, die gesellschaftliche Entwicklung beruht immer auch auf dem dreifachen „Aufheben“ im Hegelschen Sinne und nicht auf primitives „weiter so“. Was da nun im Detail erhaltenswert auf eine höhere Stufe gestellt, was negiert wird, wird sich i.d.R. aus praktischen (- hoffentlich demokratischen -) Gesichtspunkten und nicht aus ideologischer Präjudizierung ergeben.

PSI
18.03.2010, 10:40
Dann wirst Du uns sicherlich Beispiele nennen können, in welchen Ländern eines dieser sozialistischen Modelle erfolgreich funktioniert.

Hab ich das behauptet?

Ich spach vom Marxismus und anderen sozialistischen Ideen. Keine davon wurde je praktiziert.

henriof9
18.03.2010, 10:49
Hab ich das behauptet?

Ich spach vom Marxismus und anderen sozialistischen Ideen. Keine davon wurde je praktiziert.

Aha, dann sind wir also bei den signifikanten Unterschieden der Theorie und Praxis ?

Woher will man dann wissen, daß es wirklich so viel lebenswerter ist als alles andere ?
Warum lassen sich dann die Menschen so schwer davon überzeugen und warum wurde dies dann noch nicht versucht umzusetzen ?
Zumindest in einigen Ländern hätte man es ja mal ausprobieren können, nämlich in denen, in welchen eh schon diese Richtung vorgeben war/ist.

PSI
18.03.2010, 11:20
Aha, dann sind wir also bei den signifikanten Unterschieden der Theorie und Praxis ?

Woher will man dann wissen, daß es wirklich so viel lebenswerter ist als alles andere ?
Warum lassen sich dann die Menschen so schwer davon überzeugen und warum wurde dies dann noch nicht versucht umzusetzen ?
Zumindest in einigen Ländern hätte man es ja mal ausprobieren können, nämlich in denen, in welchen eh schon diese Richtung vorgeben war/ist.

DAS ist wirklich eine längere Sache.

Ein paar Punkte zum Unterschied zw. Marxismus und den Regimen des Ostens:
Die Kritik an den real existierenden Systemen mit kommunistischem Anspruch setzt an mehreren Aspekten an:

* fehlende Basisdemokratie: Das von Lenin verhängte Partei- und Fraktionsverbot lähme die notwendige gesellschaftliche Partizipation und Eigeninitiative der Arbeiter und gefährde so den Aufbau des Sozialismus (Rosa Luxemburg).

* Bürokratie: Durch die Isolierung Sowjetrusslands konnte eine neue Bürokratenschicht die „Macht an sich reißen“, was zu einer „Entartung“ des Arbeiterstaates führte (Leo Trotzki).

* Zentralismus: Die von oben nach unten aufgebaute sowjetische Kaderpartei sei strukturell unfähig, die Wirtschaftsprobleme des Landes zu lösen (Wolfgang Leonhard).

* Ideologische Manipulation: Stalins und Maos „Marxismus-Leninismus“ sei ein Bruch mit den ursprünglichen Ideen von Marx, Engels und Lenin und pervertiere sie (George Orwell, Oskar Negt, Iring Fetscher).

* Totalitarismus: Die Staatsform der Sowjetunion lasse strukturell keine Demokratisierung zu und schalte die freie Entfaltung der Menschen ähnlich total aus wie der Faschismus (Hannah Arendt).

* die Gesellschaftsformation der Sowjetunion und Chinas sei kein Sozialismus/Kommunismus, sondern eine bürokratisch erstarrte Form des Asiatischen Despotismus (August Wittvogel, Rudolf Bahro, Rudi Dutschke),

* Imperialismus: Die innerstaatliche Diktatur und ökonomische Schwäche der Sowjetunion führe zu äußerem Expansionsdrang und Hegemonialansprüchen, die den Weltfrieden gefährden (Konsens von Reformkommunisten, Antikommunisten und manchen Befreiungsbewegungen der Dritten Welt)

Im Zentrum vieler Kritikansätze steht die Einparteienherrschaft, die das gemeinsame Kennzeichen der „Volksdemokratien“ war und ist. Formell konnten z. B. im Blockparteiensystem der DDR weitere kleine Parteien existieren, die aber gleichgeschaltet mit der SED waren und deren Mehrheit nie gefährden durften.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunismus


Wichtige Punkte des Sozialismus:
„Sozialismus bezieht sich auf ein weites Spektrum ökonomischer Theorien sozialer Organisation, welche sich kollektiven Besitz und politische Administration zum Ziel der Schaffung einer egalitären Gesellschaft zum Ziel gesetzt haben."

„Er kann definiert werden als Gegenmodell zum Kapitalismus entwickelte politische Lehre, die bestehende gesellschaftliche Verhältnisse mit dem Ziel sozialer Gleichheit und Gerechtigkeit verändern will, und eine nach diesen Prinzipien organisierte Gesellschaftsordnung sowie eine politische Bewegung, die diese Gesellschaftsordnung anstrebt.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus


Zur Freiheit im Sozialismus:
Der Sozialismus bzw. Kommunismus strebt die Freiheit der Arbeiterklasse von den Mechanismen und Folgen, vor allem Ausbeutung und Unterdrückung, der kapitalistischen Produktionsweise an. Marx sah in der kapitalistischen Produktionsweise die Ersetzung persönlicher Freiheiten durch die Freiheit des Handels, der Tauschwert tritt an die Stelle der persönlichen Würde. Erst wenn der wirkliche individuelle Mensch den abstrakten Staatsbürger in sich zurücknimmt und als individueller Mensch in seinem empirischen Leben, in seiner individuellen Arbeit, in seinen individuellen Verhältnissen Gattungswesen geworden ist, erst wenn der Mensch seine "forces propres" als gesellschaftliche Kräfte erkannt und organisiert hat und daher die gesellschaftliche Kraft nicht mehr in der Gestalt der politischen Kraft von sich trennt, erst dann ist die menschliche Emanzipation vollbracht. Der Marxsche Grundsatz, dass die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die Entwicklung aller ist, erfuhr in den realsozialistischen Staaten Mittel- und Osteuropas oftmals sein Gegenteil. Freiheiten wurden dann gewährt, wenn sie den Diskurs des vorgegebenen politisch-gesellschaftlichen Systems nicht verließen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Freiheit


Im marxschen Sozialismus soll das Volk regieren, als auch alle Rechte auf Parteienbildung haben ect. und die Produktionsmittel sollen vergesellschaftet werden z.B. durch Arbeiterräte in Betrieben verwaltet werden.
Mit einem Staatskapitalismus wie dem des Ostblocks hat das nicht viel zu tun.

DJ_rainbow
18.03.2010, 11:33
Mit "Funktionieren" aber auch nicht.

PSI
18.03.2010, 11:40
Mit "Funktionieren" aber auch nicht.

Du als Allwissender Ex-Ossi weißt das natürlich. :P

DJ_rainbow
18.03.2010, 11:45
Du darfst gerne das Gegenteil beweisen.

Beweisen - nicht behaupten.

PSI
18.03.2010, 11:50
Du darfst gerne das Gegenteil beweisen.

Beweisen - nicht behaupten.

Wie soll man beweisen, das etwas funktioniert was es noch nie gab?:rolleyes:

Gib mir die Welt und 50 Jahre Zeit, dann beweis ich dir das es geht.:D

Haspelbein
18.03.2010, 12:56
Wie soll man beweisen, das etwas funktioniert was es noch nie gab?:rolleyes:

Gib mir die Welt und 50 Jahre Zeit, dann beweis ich dir das es geht.:D

Gib mir die Welt und 50 Jahre Zeit, und ich baue den Glauben an das fliegende Spaghettimonster zur Weltreligion aus. ;)

PSI
18.03.2010, 13:38
Gib mir die Welt und 50 Jahre Zeit, und ich baue den Glauben an das fliegende Spaghettimonster zur Weltreligion aus. ;)

Das fliegende Spaghettimonster ist doch uns aller Gott, oder??(

henriof9
18.03.2010, 16:21
Wie soll man beweisen, das etwas funktioniert was es noch nie gab?:rolleyes:

Gib mir die Welt und 50 Jahre Zeit, dann beweis ich dir das es geht.:D

Es kann und wird nie funktionieren weil der Mensch dies so nie zulassen würde, sei es in der oberen Ebene, also der Politiker, Räte, Anführer oder wie immer Du es nennen willst, sei es in der unteren Ebene, also das Volk, weil es dabei immer zu Streitereien über das Wie führen würde wie es auch nie zu einer Gerechtigkeit kommen kann mit der Alle zufrieden sind.
Es ist nicht des Menschen Natur.
Wenn überhaupt, würde so ein Utopia lediglich innerhalb einer kleinen, überschaubaren Gruppe funktionieren wo Alle wirklich den Willen haben an einem Strang zu ziehen.
Selbst in Familien funktioniert das nicht.

PSI
18.03.2010, 22:23
Es kann und wird nie funktionieren weil der Mensch dies so nie zulassen würde, sei es in der oberen Ebene, also der Politiker, Räte, Anführer oder wie immer Du es nennen willst, sei es in der unteren Ebene, also das Volk, weil es dabei immer zu Streitereien über das Wie führen würde wie es auch nie zu einer Gerechtigkeit kommen kann mit der Alle zufrieden sind.
Es ist nicht des Menschen Natur.
Wenn überhaupt, würde so ein Utopia lediglich innerhalb einer kleinen, überschaubaren Gruppe funktionieren wo Alle wirklich den Willen haben an einem Strang zu ziehen.
Selbst in Familien funktioniert das nicht.

Willst du mir erklären das Basisdemokratie nicht funktioniert?:rolleyes:


Das ist der Sinn einer Räterepublik; es gibt keine "Führung" mehr, weil die Gemeindschaft durch weisungsgebundene Räten entscheidet.

Informier dich erstmal bevor du was verzapfst.
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A4terepublik


Eine Räterepublik oder Rätedemokratie ist ein politisches System, bei dem die Herrschaft von der Bevölkerung über direkt gewählte Räte (siehe Sowjet bzw. Arbeiter- und Soldatenrat) ausgeübt wird. In einer Räterepublik sind die Wähler in Basiseinheiten organisiert, beispielsweise die Arbeiter eines Betriebes oder die Bewohner eines Bezirkes. Sie entsenden direkt die Räte als öffentliche Funktionsträger, die Gesetzgeber, Regierung und Gerichte in einem bilden. Es gibt somit keine Gewaltenteilung – im Unterschied zu klassischen Demokratiemodellen nach Locke und Montesquieu. Sie sind der Basis direkt verantwortlich, an deren Weisungen gebunden und jederzeit abrufbar; vgl. imperatives Mandat.

Die Räte werden auf mehreren Ebenen gewählt: Auf Wohn- und Betriebsebene werden in Vollversammlungen Abgesandte in die örtlichen Räte entsandt. Diese delegieren wiederum Mitglieder in die nächsthöhere Ebene, die Bezirksräte. Das System der Delegierung setzt sich bis zum Zentralrat auf staatlicher Ebene fort, die Wahlvorgänge geschehen somit von unten nach oben. Die Ebenen sind meist an Verwaltungsebenen gebunden und haben ein imperatives Mandat, das heißt sie sind an den Auftrag ihrer Wähler gebunden – im Gegensatz zum Freien Mandat, bei dem die gewählten Mandatsträger nur „ihrem Gewissen“ verantwortlich sind. Die Räte können demgemäß von ihrem Posten jederzeit abgerufen oder abgewählt werden.

MarschallŁukasiewicz
19.03.2010, 00:26
Geht es noch?
Rund 75% der Deutschen können sich vorstellen, im Sozialismus zu leben.
Gleichheit statt Freiheit ist für die meisten erstrebenswert.
Bin ich im falschen Film? Für solche Leute sind natürlich Äußerungen von Westerwelle Gift - was Hartz IV betrifft.
Das schlimme daran ist, daß Unterstützung für solche Thesen auch von den Medien kommt.
Der Sozialismus hat dort bereits ideologisch Fuß gefasst - was aber nicht heißt, daß die Verantwortlichen sozialistisch leben.
Erschreckend ist auch, wie sich gerade unter den Jugendlichen ein Hang zum Totalitären breit macht.
Gegner haben nicht die geringste Chance, offenen Widerstand zu zeigen bezw. anzuwenden.
Die neue Generation der Richter ist längst auf den Sozialismuszug aufgesprungen und bekämpft die Gegner rigeros.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,683548,00.html


Naja,wenn Sozialismus bedeutet dass:

1. Jeder auf,möglichst hohem,Niveau gesichert ist gegen Arbeitslosigkeit/Krankheit
2. Dadurch jedes Kind nicht in Armut aufwachsen muss und
3. Bildung/Gesundheit für jeden gleichermassen zugänglich ist
4. Reiche nicht mehr ihre Steuern ins Ausland bringen sondern sich solidarisch an der Gesellschaft beteiligen (so wie jeder nach seinen Kräften)
5. Menschenrechte,Presse-Meinungsfreiheit ect gewährleistet sind

bin ich selbstverständlich dafür. Wer hier schon den Gulag in der Ferne sieht ist wohl nicht ganz dicht. Weder Kommunismus noch Manchesterkapitalismus funktionieren,also was ist dagegen einzuwenden wenn man das vorhandene Kapital (auch um des sozial.Friedens willen) etwas gerechter verteilt?

Kreuzbube
19.03.2010, 14:44
Wettbewerb kann man nicht planen. Nur durch Konkurrenz kann eine lebensfähige Wirtschaft entstehen. Alles andere ist wider der Natur!

Wettbewerb soll ja auch stattfinden. Aber aufgehoben bzw. eingebettet in der staatlichen Planwirtschaft. Die besten und innovativsten Erfindungen wurden übrigens im NS gemacht, der bekanntlich auch eine Art Planwirtschaft war. Wettbewerb gab es auch in der DDR; dort allerdings nicht, um andere Betriebe zu übervorteilen und in den Ruin zu treiben, sondern zum Nutzen und Wohlergehen aller!


Au ja, führen wir dann auch den Arbeitszwang wieder ein mit Knaststrafe für asoziales Verhalten ?

Das wird wohl nicht nötig sein!:)

Margrit
19.03.2010, 17:51
Reden wir hier von einem totalitären sozialistischen Staat oder von demokratischem Sozialismus?

Ich könnte es nachvollziehen...


Wir werden ja heute nicht mehr wirklich demokratisch regiert. Da gäb's im Sozialismus eine Alternative, wenn auch keine besonders attraktive.




Demokratischer Sozialismus??????

Wach auf, so etwas gibt es nicht

Kenshin-Himura
19.03.2010, 18:18
Geht es noch?
Rund 75% der Deutschen können sich vorstellen, im Sozialismus zu leben.
Gleichheit statt Freiheit ist für die meisten erstrebenswert.
Bin ich im falschen Film? Für solche Leute sind natürlich Äußerungen von Westerwelle Gift - was Hartz IV betrifft.
Das schlimme daran ist, daß Unterstützung für solche Thesen auch von den Medien kommt.
Der Sozialismus hat dort bereits ideologisch Fuß gefasst - was aber nicht heißt, daß die Verantwortlichen sozialistisch leben.
Erschreckend ist auch, wie sich gerade unter den Jugendlichen ein Hang zum Totalitären breit macht.
Gegner haben nicht die geringste Chance, offenen Widerstand zu zeigen bezw. anzuwenden.
Die neue Generation der Richter ist längst auf den Sozialismuszug aufgesprungen und bekämpft die Gegner rigeros.



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,683548,00.html

Was soll der derzeitige Zustand in der BRDDR Anderes sein als Sozialismus? Völlig folgerichtig also, dieses Umfrage-Ergebnis. Aber am Ende des Sozialismus kam ja bekanntlich bisher immer entweder eine Zerschlagung des Systems oder ein schreckliches Ende.

Klopperhorst
19.03.2010, 20:28
Wettbewerb soll ja auch stattfinden. Aber aufgehoben bzw. eingebettet in der staatlichen Planwirtschaft. Die besten und innovativsten Erfindungen wurden übrigens im NS gemacht, der bekanntlich auch eine Art Planwirtschaft war. Wettbewerb gab es auch in der DDR; dort allerdings nicht, um andere Betriebe zu übervorteilen und in den Ruin zu treiben, sondern zum Nutzen und Wohlergehen aller!

...

Die 12 Jahre des NS waren geprägt von auszehrender Kriegswirtschaft. Militärische Innovationen ja, dauerhafter Erfolg nein. Du hast von Wirtschaft so viel Ahnung, wie ein Goldfisch vom Fliegen.

---

Felix Krull
19.03.2010, 20:32
Die 12 Jahre des NS waren geprägt von auszehrender Kriegswirtschaft. Militärische Innovationen ja, dauerhafter Erfolg nein. Du hast von Wirtschaft so viel Ahnung, wie ein Goldfisch vom Fliegen.

---

Der dauerhafte Erfolg der "NS Innovationen" war der Grundstein für die Raumfahrt und moderne Raketentechnik, Du großer Durchblicker.

Klopperhorst
19.03.2010, 20:34
Der dauerhafte Erfolg der "NS Innovationen" war der Grundstein für die Raumfahrt und moderne Raketentechnik, Du großer Durchblicker.

Ich sagte ja, dass Kriegswirtschaft innovativ ist, aber für eine Volkswirtschaft eben auf Dauer den Ruin bedeutet.

Viele Erfindungen wurden zuerst vom Militär gemacht, sogar das Internet kommt daher.

Aber ohne einen großen Privatsektor, wäre das Internet ein Nischenprodukt geblieben.

---

Felix Krull
19.03.2010, 20:41
Ich sagte ja, dass Kriegswirtschaft innovativ ist, aber für eine Volkswirtschaft eben auf Dauer den Ruin bedeutet.

Viele Erfindungen wurden zuerst vom Militär gemacht, sogar das Internet kommt daher.

Aber ohne einen großen Privatsektor, wäre das Internet ein Nischenprodukt geblieben.

---

Da stimme ich Dir zu. Auch die sowjetischen Erfindungen, die im kalten Krieg gemacht wurden, waren letztendlich nur der Wurmfortsatz einer Kriegswirtschaft, weil sie nicht privat genutzt werden konnten, und so nicht das Volksvermögen mehrten.

Außerdem bleibt man ohne Privatwirtschaft im Sozialismus hängen. Dann erfindet niemand mehr etwas von alleine, weil er kein Eigentum an der Idee bzw. dem Produkt erwirbt, und es auch nicht verkaufen darf um davon zu profitieren.

Sprecher
19.03.2010, 21:27
Die 12 Jahre des NS waren geprägt von auszehrender Kriegswirtschaft. -

Das stimmt erst ab 1939. Und da wurden wir in einen Weltkrieg gezwungen, hatten also keine andere Wahl.
Die Rüstungsausgaben des Deutschen Reiches zwischen 1933 und 39 waren gemessen an seiner Wirtschaftskraft nicht höher als die Englands und Frankreichs. Und Deutschland hatte Nachholbedarf da es zu Weimarer Zeiten nur eine Mini-Armee besaß.
Unter Hitler wurde der Volkwagen erfunden, in Salzgitter wurden die Hermann-Göring-Werke errichtet, als zweitgrößter Stahlhersteller nach Krupp.
Jeder bekam seinen "Volksempfänger" und auch daß jeder Reichsbürger ein Fernsehgerät haben sollte war schon geplant. Die Wirtschaftspolitik der Nationalsozialisten war absolut vorbildlich und innovativ und das keineswegs nur auf militärischem Gebiet.

Klopperhorst
19.03.2010, 21:38
Das stimmt erst ab 1939. Und da wurden wir in einen Weltkrieg gezwungen, hatten also keine andere Wahl.
Die Rüstungsausgaben des Deutschen Reiches zwischen 1933 und 39 waren gemessen an seiner Wirtschaftskraft nicht höher als die Englands und Frankreichs. Und Deutschland hatte Nachholbedarf da es zu Weimarer Zeiten nur eine Mini-Armee besaß.
Unter Hitler wurde der Volkwagen erfunden, in Salzgitter wurden die Hermann-Göring-Werke errichtet, als zweitgrößter Stahlhersteller nach Krupp.
Jeder bekam seinen "Volksempfänger" und auch daß jeder Reichsbürger ein Fernsehgerät haben sollte war schon geplant. Die Wirtschaftspolitik der Nationalsozialisten war absolut vorbildlich und innovativ und das keineswegs nur auf militärischem Gebiet.

Das stimmt. Aber auf Dauer bedarf es eben einer florierenden Privatwirtschaft, mit Eigenintiative und Konkurrenz.

Der Staat kann punktuell, beispielsweise nach großen Krisen, durch konzertierte Aktionen stimulieren. Er kann aber niemals die Wirtschaft an sich spielen, da diese ein sich selbst organisierendes, dezentrales System sein muss.

---

steffel
19.03.2010, 22:03
Was soll der derzeitige Zustand in der BRDDR Anderes sein als Sozialismus? Völlig folgerichtig also, dieses Umfrage-Ergebnis. Aber am Ende des Sozialismus kam ja bekanntlich bisher immer entweder eine Zerschlagung des Systems oder ein schreckliches Ende.

Das Ende des Systems zeichnet sich bereits jetzt ab - die Verschuldung des Systems kann nur bis zu einem gewissen Punkt aufrecht erhalten werden; die Griechen (mit vielen sozialistischen Regierungen) haben jetzt schon grosse Probleme.

politisch Verfolgter
19.03.2010, 22:23
Anbieter benötigen goldene Netzwerke, zumal 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen kommt.
Aus AnlegerKonstrukten stammt 100 % von Betriebslosen.
Genau deswegen kann Anbieterprofit analog Anlegerprofit gemanagt werden.
Der Sozialstaat ist eingeführt, das unter allen Umständen zu verhindern, also Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase nicht zuzulassen und damit die Marktwirtschaft zu strangulieren.
Jede Verschuldung ist immer Profit der jeweiligen Gläubiger.
Staatsverschuldungen füllen immer neue Finanzblasen mit Wein aus alten Schläuchen, wozu sog. "Arbeitnehmer" zwecks Durchlauferhitzung verheizt werden.

Kreuzbube
22.03.2010, 14:49
Die 12 Jahre des NS waren geprägt von auszehrender Kriegswirtschaft. Militärische Innovationen ja, dauerhafter Erfolg nein. Du hast von Wirtschaft so viel Ahnung, wie ein Goldfisch vom Fliegen.

Weil wir gerade beim Fliegen sind; wer hat denn die Grundlagen für die bemannte Raumfahrt geschaffen?!

Klopperhorst
22.03.2010, 14:52
Weil wir gerade beim Fliegen sind; wer hat denn die Grundlagen für die bemannte Raumfahrt geschaffen?!

Das Militär. Und nun? Das Militär hätte aber keine Teflonpfannen vertrieben.


----

Kreuzbube
22.03.2010, 15:03
Das Militär. Und nun? Das Militär hätte aber keine Teflonpfannen vertrieben.

Erfindungen lassen sich immer militärisch wie zivil nutzen. Vermutlich hat man das Dir noch nicht erzählt!:)

Klopperhorst
22.03.2010, 15:09
Erfindungen lassen sich immer militärisch wie zivil nutzen. Vermutlich hat man das Dir noch nicht erzählt!:)

Sicher. Aber die Privatwirtschaft kann nicht militärisch organisiert werden, weil sie zu komplex ist, d.h. die Bedürfnisse im Spiel aus Angebot und Nachfrage, nicht aus theoretischen Vorgaben, befriedigt werden müssen.

---

Bergischer Löwe
23.03.2010, 10:29
Den meisten Bürgern der Umfrage dürfte es entgangen sein, daß der Sozialismus staatlicher Prägung mit drastischen Einschränkungen der persönlichen Freiheit einhergeht wie:

- Wehrzwang (statt Pflicht)
- Einschränkung der Reisefreiheit
- Einschränkung der Freiheit privaten Handels oder Dienstleistungen
- Einschränkung bei Religionsfreiheit
- Einschränkung bei der Wohnsitzwahl im Inland
- Einschränkung bei der Wahl des Arbeitsplatzes
- Einschränkung bei der Wahl des Studienplatzes bzw. der Ausbildung
- Einschränkung der Grundrechte wie Versammlungsfreiheit oder der Unverletzlichkeit der Wohnung
- Einschränkung bei Zahl und Umfang der verfügbaren Medien

usw.

Ein Blick in die Geschichtsbücher unter Kapitel "DDR" dürfte genügen - ist aber offenbar für die Mehrheit der Bürger eindeutig zu schwierig.

Kreuzbube
26.03.2010, 16:36
Sicher. Aber die Privatwirtschaft kann nicht militärisch organisiert werden, weil sie zu komplex ist, d.h. die Bedürfnisse im Spiel aus Angebot und Nachfrage, nicht aus theoretischen Vorgaben, befriedigt werden müssen.

Privatwirtschaft wird es dann nur noch beim Mittelstand geben. Die Großbetriebe gehen in Staatseigentum über; mit Abteilungsleiter und Parteisekretär in jeder Sektion.

Haspelbein
26.03.2010, 16:42
Weil wir gerade beim Fliegen sind; wer hat denn die Grundlagen für die bemannte Raumfahrt geschaffen?!

Welchen wirtschaftlichen Nutzen hatte die bemannte Raumfahrt eigentlich?

Klopperhorst
26.03.2010, 16:50
Privatwirtschaft wird es dann nur noch beim Mittelstand geben. Die Großbetriebe gehen in Staatseigentum über; mit Abteilungsleiter und Parteisekretär in jeder Sektion.

Und für den Posten des Parteisekretärs bewirbst du dich dann, gehe ich Recht in der Annahme?

---

Desinfizierer
26.03.2010, 16:58
Seit Heuschrecken und Turbokapitalisten doch ganz logisch!!

( zu der Überschrift )

Historiker1933
26.03.2010, 18:03
Geht es noch?
Rund 75% der Deutschen können sich vorstellen, im Sozialismus zu leben.
Gleichheit statt Freiheit ist für die meisten erstrebenswert.
Bin ich im falschen Film? Für solche Leute sind natürlich Äußerungen von Westerwelle Gift - was Hartz IV betrifft.
Das schlimme daran ist, daß Unterstützung für solche Thesen auch von den Medien kommt.
Der Sozialismus hat dort bereits ideologisch Fuß gefasst - was aber nicht heißt, daß die Verantwortlichen sozialistisch leben.
Erschreckend ist auch, wie sich gerade unter den Jugendlichen ein Hang zum Totalitären breit macht.
Gegner haben nicht die geringste Chance, offenen Widerstand zu zeigen bezw. anzuwenden.
Die neue Generation der Richter ist längst auf den Sozialismuszug aufgesprungen und bekämpft die Gegner rigeros.



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,683548,00.html

Ich will auch den Sozialismus aber einen nationalen !!!!!!!!!

Kreuzbube
28.03.2010, 20:18
Welchen wirtschaftlichen Nutzen hatte die bemannte Raumfahrt eigentlich?

Die Erkundung von Bodenschätzen zum Beispiel. Außerdem geht es dabei primär nicht um "wirtschaftlichen Nutzen"!


Und für den Posten des Parteisekretärs bewirbst du dich dann, gehe ich Recht in der Annahme?

Häh?! Ich bin dann mindestens Staatssekretär!:)

Haspelbein
28.03.2010, 22:00
Die Erkundung von Bodenschätzen zum Beispiel. Außerdem geht es dabei primär nicht um "wirtschaftlichen Nutzen"![...]

Was fuer einen halbwegs konkreten Vorteil hat man denn davon?

lupus_maximus
28.03.2010, 22:05
Was fuer einen halbwegs konkreten Vorteil hat man denn davon?
Wenn wir Urdeutschen es auf den Mars schaffen, sind alle Forderungen gegen Deutsche nicht mehr einklagbar. Weiterhin haben wir dann unsere Freunde in weiter Ferne.

Haspelbein
28.03.2010, 22:10
Wenn wir Urdeutschen es auf den Mars schaffen, sind alle Forderungen gegen Deutsche nicht mehr einklagbar. Weiterhin haben wir dann unsere Freunde in weiter Ferne.

Glaube ich nicht, dann habt ihr es mit Exilchinesen zu tun. Rot ist der Planet ja eh schon. :D

lupus_maximus
28.03.2010, 22:23
Glaube ich nicht, dann habt ihr es mit Exilchinesen zu tun. Rot ist der Planet ja eh schon. :D
Der ist nicht lange rot wenn wir droben sind!
Bei unserem nicht eingebildetem Können ist der Mars zum Schluß grün und hat Wasser. Das erste was wir dann dort tun, ist die AKWs bauen die man uns Deutschen in der BRD verwehrt hat, also Strom im Überfluß.
Deswegen lassen wir auch die Grünen Stromer auf Erden zurück.
Die kann man wirklich für nichts gebrauchen!

Marine Corps
29.03.2010, 01:13
Mhm... Die linksgerichtete BILD...

Bei der BILD arbeiten heute mehr Ex-taz-ler als du dir träumen lässt!!!

Die großen Presse- und Mediengruppen haben EINE Linie:
Springer, Burda, Bertelsmann, Spiegel, Gruner und Jahr.
Da sind nur hauchdünne Unterschiede zu finden und die sollen ja auch unterschiedliches Publikum bedienen! Also konstruiert man Gegensätze, wo gar keine sind oder verstärkt real vorhandene.
Das nennt man in Fachkreisen "Strategie der Spannung".
Die Doofen unten müssen mit "links" und "rechts" und anderen Gegensätzen immer unter Spannung gehalten werden, damit sie nicht bemerken, dass es nur um OBEN und UNTEN geht und erst bei 50.000€ im MONAT oben anfängt, also der Hass von Kalle Doof als Hartzer auf den Studienrat mit seinen 4000 Brutto zwar nachvollziehbar, aber grottendämlich ist. Die sind alle UNTEN und haben kein Einkommen, kein Vermögen und keine Macht. Die sind schlechter oder besser bezahlte Büttel und Knechte. Nicht mehr und nicht weniger.

Zinsendorf
29.03.2010, 11:15
Den meisten Bürgern ...

- Wehrzwang (statt Pflicht)
- Einschränkung der Reisefreiheit
- Einschränkung der Freiheit privaten Handels oder Dienstleistungen
- Einschränkung bei Religionsfreiheit
- Einschränkung bei der Wohnsitzwahl im Inland
- Einschränkung bei der Wahl des Arbeitsplatzes
- Einschränkung bei der Wahl des Studienplatzes bzw. der Ausbildung
- Einschränkung der Grundrechte wie Versammlungsfreiheit oder der Unverletzlichkeit der Wohnung
- Einschränkung bei Zahl und Umfang der verfügbaren Medien
usw....

Wir hatten uns seinerzeit (vor ´89) gewundert, warum eigentlich "gleiche soz. Bruderländer" die o. g. Einschränkungen so ganz unterschiedlich handhabten.

So schlußfolgerten wir daraus, Sozialismus muß wohl etwas anderes sein, als das, was die DDR so demonstrierte. Inzwischen haben wir im 20-Jahre-Praktikum erfahren, dass es selbst in unserer heutigen freiheitlich demokratischen Grundordnung nicht so ohne Einschränkungen geht. Aber da geht der Wirkmechanismus über den Geldbeutel, das ist viel intelligenter und nicht so plump wie im Soz., weil die Mehrheit die wirklichen Zusammenhänge oft gar nicht erkennen kann oder will.

Während in der DDR eben die große Mehrheit ohne Unterschiede diese Einschränkungen hinnehmen mußte (und das einige im Nachgang als gerecht bezeichnen!), trifft das jetzige Prinzip nur "Ausgewählte", wirkt, wenn es nicht zu viele werden, evt. sogar stimulierend.

Kreuzbube
29.03.2010, 11:41
Was fuer einen halbwegs konkreten Vorteil hat man denn davon?

Tja, ich weiß nicht. Vielleicht hat die Industrie Interesse an Kohle, Erz, Uran, Erdgas usw.:shrug: