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Vollständige Version anzeigen : EADS: Jahrhundertdeal für Tankflugzeuge im Wert von 35 Milliarden $ geplatzt.



Ganz_unten
08.03.2010, 22:13
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/957730


Der Airbus-Konzern EADS ist beim «Jahrhundertgeschäft» mit der US-Luftwaffe aus dem Rennen. Der US- Partner Northrop Grumman zog das Angebot für 179 Tankflugzeuge im Wert von 35 Milliarden Dollar zurück. Er begründete das mit unfairen Wettbewerbsbedingungen. Die Ausschreibung sei auf den Konkurrenten Boeing zugeschrieben worden. Airbus-Chef Thomas Enders warf der US- Regierung «Voreingenommenheit» vor. NGC/EADS hatte den Auftrag 2008 bekommen, auf Protest von Boeing aber wieder aberkannt bekommen.


Das ist die wahre Globalisierung: US-amerikanische Interessen zuerst!

Andreas63
08.03.2010, 23:11
Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn die amerikanische Luftwaffe ihre Flugzeuge bei einem amerikanischen Hersteller bestellt.
Ich würde mir wünschen, 'unsere' Politiker hätten auch nur 1 ‰ von dieser Einstellung.

Margrit
08.03.2010, 23:18
Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn die amerikanische Luftwaffe ihre Flugzeuge bei einem amerikanischen Hersteller bestellt.
Ich würde mir wünschen, 'unsere' Politiker hätten auch nur 1 ‰ von dieser Einstellung.




genau so ist es

Ulus-Kert
08.03.2010, 23:24
Die US-amerikanische Luftwaffe kauft bei einem US-amerikanischem Unternehmen ein, an dessen Produkte sie seit einem Jahrhundert gewohnt ist.

Bastarde, stellt sie alle an die Wand. :rolleyes:

klartext
08.03.2010, 23:25
US-Steuergelder bleiben im Land und sichern dort Arbeitsplätze.
Die Entscheidung war richtig. Unsere Regierung sollte sich daran ein Beispiel nehmen.

JensVandeBeek
08.03.2010, 23:37
US-Steuergelder bleiben im Land und sichern dort Arbeitsplätze.
Die Entscheidung war richtig. Unsere Regierung sollte sich daran ein Beispiel nehmen.

Von den Ausfuhren abhängiges Land wie Deutschland kann sich nicht leisten, solche Geschäftsmethoden einzuführen. Wenn jedes Land sich abschotten würde, käme der Welthandel in Stillstand.

Bei erster Ausschreibung hatte die EADS die Nase vorn und damals haben die Boeing-Leute die Ausschreibung beanstandet. Jetzt sollten Europäer gleichen Weg gehen.

klartext
09.03.2010, 01:24
Von den Ausfuhren abhängiges Land wie Deutschland kann sich nicht leisten, solche Geschäftsmethoden einzuführen. Wenn jedes Land sich abschotten würde, käme der Welthandel in Stillstand.

Bei erster Ausschreibung hatte die EADS die Nase vorn und damals haben die Boeing-Leute die Ausschreibung beanstandet. Jetzt sollten Europäer gleichen Weg gehen.

Du verwechselst Privatwirtschaft mit Staatsausgaben. Die Wertschöpfung von Steuergeldern muss im Land erfolgen.

Commodus
09.03.2010, 02:57
Von den Ausfuhren abhängiges Land wie Deutschland kann sich nicht leisten, solche Geschäftsmethoden einzuführen. Wenn jedes Land sich abschotten würde, käme der Welthandel in Stillstand.


Das ist unsinnig. Ex- und Importe hat es schon immer gegeben. Deutschland wird immer von Öl- und Gaslieferungen abhängig sein (als Bsp.) und im Gegenzug werden diese Länder gerne Mercedes und BMW´s haben wollen.

Wenn die Anhänger der Globalisierung und des schrankenlosen Handelns RECHT hätten, dann hätte dieser Umstand längst greifen müssen und die Staatskassen müssten bereits gepresst sein, ja gar wahre Füllhörner müssten es sein. Dass die Staatsverschuldung von Jahr zu Jahr jedoch steigt kann also nur Zufall sein ... ist klar !!

Die politische Verteufelung des Protektionismus dient nur den Wirtschaftsinteressen. Es wurden keine Arbeitsplätze gerettet, im Gegenteil. Es wurde einfach nur die Gier in Form von Profitmaximierung bedient und dabei massenweise Arbeiter (Produktion) auf die Strasse gesetzt ... zu Lasten des Staates.

Könnte man Politiker für ihre Entscheidungen haftbar machen, gäbe es keine Privatisierungen und erst recht keine Globalisierung!

klartext
09.03.2010, 03:29
Das ist unsinnig. Ex- und Importe hat es schon immer gegeben. Deutschland wird immer von Öl- und Gaslieferungen abhängig sein (als Bsp.) und im Gegenzug werden diese Länder gerne Mercedes und BMW´s haben wollen.

Wenn die Anhänger der Globalisierung und des schrankenlosen Handelns RECHT hätten, dann hätte dieser Umstand längst greifen müssen und die Staatskassen müssten bereits gepresst sein, ja gar wahre Füllhörner müssten es sein. Dass die Staatsverschuldung von Jahr zu Jahr jedoch steigt kann also nur Zufall sein ... ist klar !!

Die politische Verteufelung des Protektionismus dient nur den Wirtschaftsinteressen. Es wurden keine Arbeitsplätze gerettet, im Gegenteil. Es wurde einfach nur die Gier in Form von Profitmaximierung bedient und dabei massenweise Arbeiter (Produktion) auf die Strasse gesetzt ... zu Lasten des Staates.

Könnte man Politiker für ihre Entscheidungen haftbar machen, gäbe es keine Privatisierungen und erst recht keine Globalisierung!

Wie global eine Wirtschaft ist, bestimmen allein die Unternehmer, sonst niemand.
Bei Staatsknete ist das etwas anders.

Commodus
09.03.2010, 03:42
Wie global eine Wirtschaft ist, bestimmen allein die Unternehmer, sonst niemand.

Das ist richtig. Wieviel Globalisierung die Politik zulässt (Zollschranken) entscheiden die Unternehmer (Lobby).


Bei Staatsknete ist das etwas anders.

Nicht wirklich. Die Bedienungsinstrumentarien sind auch hier äusserst umfangreich. Aber am sonsten darf der Staat selbstverständlich eigentändig entscheiden, wie lange die Kurzarbeitsdauer ausgedehnt wird, wieviel Ausgleichsleistungen beantragt werden kann wenn der Lohn zu niedrig ist, wie hoch Hartz-4 für Arbeiter sein soll deren Arbeitsplätze ins billigere Ausland verlagert wurde ... usw. usw. !

heide
09.03.2010, 05:53
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/957730



Das ist die wahre Globalisierung: US-amerikanische Interessen zuerst!

Die EADS wollte in Amerika neue Arbeitsplätze mit diesem Projekt schaffen. Das jetzt in den USA gebaute Flugzeug ist technisch nicht so ausgewogen, wie es von EADS war.

fatalist
09.03.2010, 07:26
Als die erste Ausschreibung aufgehoben wurde, weil Boeing protestierte, und der schon erteilte Auftrag an Airbus storniert wurde, da war doch alles klar.

Wenn die EADS-Aktien heute nicht deutlich fallen, war das jedem klar.
Also einfach mal schauen

Siegfriedphirit
09.03.2010, 08:02
Im Gegenzug Mercedese und BMW haben wollen....nur dummerweise bauen diese Autohersteller immer mehr neue Werke in den Ländern, wo diese sich auch verkaufen lassen. Was nutzen uns verkaufte Mercedese , wenn das Wek in den USA bebaut wird oder dort bereits steht?
Wenn eine Produktionsvergabe international ausgeschrieben wird, muss auch der den Zuschlag bekommen, der das beste Angebot machen kann. Ansonsten brauche ich die Sache nicht auszuschreiben.

asdfasdf
09.03.2010, 08:18
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/957730



Das ist die wahre Globalisierung: US-amerikanische Interessen zuerst!

Schade, ich habe gehofft, EADS würde auch die zweite Ausschreibung gewinnen, das ist bitter. Aber es war zu erwarten. Man kann wohl nicht glauben, dass die Amis ein europäisches Produkt kaufen, auch wenn es das ihre übertrifft.

Die erste Ausschreibung konnte EADS gewinnen, dann protestiert Boeing und alles wird abgeblasen. Die zweite Ausschreibung ist überhaupt nur mehr auf Boeing zugeschnitten. Naja, ich hoffe man revanchiert sich irgendwann einmal dafür ...

Würde man das mit dem Ami-Militärschrott in Europa machen, würden die wahrscheinlich ihren Botschafter abziehen. Miese Schw...

Man muss wohl EADS langsam ein wenig in der Krise sehen, wenn man an den A-400M oder an die Tankflugzeuge denkt ... Boeing reibt sich die Hände.

Bergischer Löwe
09.03.2010, 08:25
Schade, ich habe gehofft, EADS würde auch die zweite Ausschreibung gewinnen, das ist bitter. Aber es war zu erwarten. Man kann wohl nicht glauben, dass die Amis ein europäisches Produkt kaufen, auch wenn es das ihre übertrifft.

Die erste Ausschreibung konnte EADS gewinnen, dann protestiert Boeing und alles wird abgeblasen. Die zweite Ausschreibung ist überhaupt nur mehr auf Boeing zugeschnitten. Naja, ich hoffe man revanchiert sich irgendwann einmal dafür ...

Würde man das mit dem Ami-Militärschrott in Europa machen, würden die wahrscheinlich ihren Botschafter abziehen. Miese Schw...

Man muss wohl EADS langsam ein wenig in der Krise sehen, wenn man an den A-400M oder an die Tankflugzeuge denkt ... Boeing reibt sich die Hände.

Wer über 30 Jahre lang US Technologien (F22 oder JSF beispielsweise) ignoriert, braucht sich nicht zu wundern, wenn im Gegenzug die USA und US Unternehmen darauf pochen, mit ihren EIGENEN Produkten das US Militär zu beliefern.

Der Eurofighter und die Rafale sind der - wesentlich billigeren - F 22 technologisch unterlegen. Und? Trotzdem statten die Luftwaffen Frankreichs und Deutschlands ihre Arsenale mit eigenen, minderwertigeren, Produkten aus.

Das sollte den USA dieselbe Politik gegenüber der EADS doch auch erlaubt sein, oder?

George Rico
09.03.2010, 08:30
Ich kann's den Amis nicht verübeln und würde mir wünschen, dass europäische Entscheidungsträger künftig auch mal Rückgrat zeigen würden, wenn es um derartige Industrieprojekte geht. Abgesehen davon baut Boeing die besseren Flugzeuge.




---

Don
09.03.2010, 08:44
Nicht wirklich. Die Bedienungsinstrumentarien sind auch hier äusserst umfangreich. Aber am sonsten darf der Staat selbstverständlich eigentändig entscheiden, wie lange die Kurzarbeitsdauer ausgedehnt wird, wieviel Ausgleichsleistungen beantragt werden kann wenn der Lohn zu niedrig ist, wie hoch Hartz-4 für Arbeiter sein soll deren Arbeitsplätze ins billigere Ausland verlagert wurde ... usw. usw. !

Wie vorraussehbar hier wieder alles was nicht zusammengehört zu brauner Flüssigkacke verquirlt wird.

EADS hätte den Tanker im Falle des Zuschlags in den USA gebaut. Mit neu zu errichtenden Werken, mit nach EADS 48.000 Arbeitsplätzen in den USA.
Nicht hier.

Zwar für das Unternehmen bitter, nur ist völlig klar daß ein Land mit Rückgrat speziell in der augenblicklichen Situation auch die Profite aus solchen Deals im Land behält und nicht schwindsüchtigen Europäern in den Rachen wirft die ihen ansonsten bei jeder Gelegenheit ans Bein pinkeln.

Es ist nachgerade bizarr daß ausgerechnet JENE den USA hier Abschottung vorwerfen die keine Chance auslassen über genau diese USA herzuziehen.

STFU.

Raczek
09.03.2010, 08:58
Gut das ich in einer Branche arbeite in der die Amerikaer kaufen müssen, weil sie auf dem Gebiet selbstständig schon lange nichts mehr auf die Beine stellen können. :)

Commodus
09.03.2010, 09:09
Es ist nachgerade bizarr daß ausgerechnet JENE den USA hier Abschottung vorwerfen die keine Chance auslassen über genau diese USA herzuziehen.

STFU.

Da haste aber was in den falschen Hals gekriegt. Bin absoluter Befürworter von Abschottung ... zumindest weitesgehend. Das machen die Amis schon ganz richtig.

asdfasdf
09.03.2010, 09:47
Wer über 30 Jahre lang US Technologien (F22 oder JSF beispielsweise) ignoriert, braucht sich nicht zu wundern, wenn im Gegenzug die USA und US Unternehmen darauf pochen, mit ihren EIGENEN Produkten das US Militär zu beliefern.

Der Eurofighter und die Rafale sind der - wesentlich billigeren - F 22 technologisch unterlegen. Und? Trotzdem statten die Luftwaffen Frankreichs und Deutschlands ihre Arsenale mit eigenen, minderwertigeren, Produkten aus.

Das sollte den USA dieselbe Politik gegenüber der EADS doch auch erlaubt sein, oder?

Die F-22 steht schon deshalb außer Diskussion, weil sie für andere Aufgaben als der Eurofighter oder Rafale entwickelt wurde und es außerdem nicht einmal eine Exportgenehmigung seitens der Amis gibt. Noch was: F-22 wesentlich billiger?!?! Der Eurofighter ist zur Zeit nach den verschiedenen Varianten der Su-30 wohl der beste Mehrzweckjäger am Markt!

Der JSF kann wohl nur mittels Stealth mit Eurofighter und Rafale mithalten, es gibt eine lange Mängelliste bei diesem Projekt. Stealth könnte auch langsam ausdienen, wenn man sich die letzten Entwicklungen von Radargeräten ansieht. Wo allerdings die Amerikaner (noch) die Nase vorn haben sind UAVs.

Du darfst also die F-22 nicht mit Eurofighter und Rafale vergleichen, die F-22 spielt in einer anderen Liga, was die Luftüberlegenheitsjagd betrifft. Was den JSF angeht, sehe ich ihn nicht als technologischen Konkurrenten an ...



Zwar für das Unternehmen bitter, nur ist völlig klar daß ein Land mit Rückgrat speziell in der augenblicklichen Situation auch die Profite aus solchen Deals im Land behält und nicht schwindsüchtigen Europäern in den Rachen wirft die ihen ansonsten bei jeder Gelegenheit ans Bein pinkeln.

Es ist nachgerade bizarr daß ausgerechnet JENE den USA hier Abschottung vorwerfen die keine Chance auslassen über genau diese USA herzuziehen.


Also ich fühle mich hier angesprochen und möchte gerne etwas klarstellen. Natürlich ist es das gute Recht der USA sich abzuschotten und dagegen habe ich auch nichts, wenn sie sich nicht umgekehrt bei jeder Kleinigkeit einmischen würden. Die Aggressive Rüstungs-Exportpolitik ist mir in der Tat ein Dorn im Auge. Wenn sich die Amis abschotten, dann haben sie das gefälligst auch bei anderen Ländern zu akzeptieren und die Schnauze zu halten ...

So schnell kannst gar nicht schauen, hagelt es diplomatische Proteste und Sanktionen, wenn eines ihrer Produkte aus einem Vergabeverfahren ausscheidet oder schlecht bewertet wird.

fatalist
09.03.2010, 09:56
Der Flugzeug- und Rüstungskonzern hatte Börsianern zufolge vor allem mit seinem Ausblick enttäuscht. Zudem belastete der Ausstieg aus dem Bieterrennen um Tankflugzeuge für die US-Luftwaffe die Aktie. Die ebenso in Paris notierten Titel brachen um 5,6 Prozent ein.

Die Börse hat immer recht ;)

Raczek
09.03.2010, 10:39
Mal unabhängig vom Threadtitel sollte EADS wieder in seine Ursprungskonzerne zerlegt werden. Nationale Wehrindustrie rein politisch motiviert, in einem Einzelkonzern gebündelt funktioniert einfach nicht, kann gar nicht funktionieren. Nirgendwo sonst spielen dermaßen stark, nationale Sicherheitsinteressen und Egoismen hinein, wie in der Rüstungswirtschaft. Debakel wie beim A400M sind doch zum großen Teil auch politisch verursacht, weil jeder Mitgliedstaat im EADS-Konzern seine Extrawünsche und Pfründe sichern und durchsetzen möchte.
Jedes 3 Hauptländer sollte im Luftfahrtbereich wieder völlig eigenständig wirtschaften, Konkurrenz belebt außerdem Markt und Innovation. :)

kotzfisch
09.03.2010, 10:40
Lustig,wie Enders aufschreit:Protektionismus, wo sie doch gerade am Beispiel A400MIL zeigen, wie unfähig und verlogen sie aind,wenn sie aufgrund Protektionismsu selbst einen Auftrag bekommen haben.Verlogenen Drecksbande.

Bergischer Löwe
09.03.2010, 13:01
Die F-22 steht schon deshalb außer Diskussion, weil sie für andere Aufgaben als der Eurofighter oder Rafale entwickelt wurde und es außerdem nicht einmal eine Exportgenehmigung seitens der Amis gibt. Noch was: F-22 wesentlich billiger?!?! Der Eurofighter ist zur Zeit nach den verschiedenen Varianten der Su-30 wohl der beste Mehrzweckjäger am Markt!

Der JSF kann wohl nur mittels Stealth mit Eurofighter und Rafale mithalten, es gibt eine lange Mängelliste bei diesem Projekt. Stealth könnte auch langsam ausdienen, wenn man sich die letzten Entwicklungen von Radargeräten ansieht. Wo allerdings die Amerikaner (noch) die Nase vorn haben sind UAVs.

Du darfst also die F-22 nicht mit Eurofighter und Rafale vergleichen, die F-22 spielt in einer anderen Liga, was die Luftüberlegenheitsjagd betrifft. Was den JSF angeht, sehe ich ihn nicht als technologischen Konkurrenten an ...


Gut - EF mit der F-22 zu vergleichen ist nicht korrekt, da die F-22 tatsächlich ein reiner Luftüberlegenheitsjäger ist und - vor allem - Deutschland immer noch dem Kalten-Krieg Szenario hinterherhängt und "Allzweck" wünscht. Dies hat man dann zu einem (offiziellen) Preis von 85 Mio (Flyaway) pro Stück bekommen.

Die Bemerkung zum Preis von mir war auch falsch - ich meinte eigentlich die F-35. Deren Flyaway Kosten belaufen sich auf ca. 60 Millionen Euro. Und dadurch wurde sie zum absoluten kommerziellen Erfolg. Der größte ausländischen Abnehmer sind Großbritannien (150 Stück für ihre neuen Träger "Queen Elisabeth" und "Prince of Wales"). Ob die derzeitigen Probleme konstruktiver oder konzeptioneller Natur sind und in den Griff zu kriegen sind, kann ich nicht beurteilen.

Bei allen drei Projekten wäre aber sicher ein Miteinander besser als ein "gegeneinander" gewesen. Ähnlich wie beim A400M. Protektionismus pur.

Ein Wort zur SU 30: Indien als Primärnutzer der SU 30 hat sich für diesen Typ entschieden, da aufgrund der veralteten Pakistanischen Luftwaffe (Mig 23, Mirage & F 16C) und der "Gleichrüstung" potentieller Gegnerstaaten wie China sowie der Möglichkeit der Lizenzfertigung im Land größere Ausgaben für moderneres Fluggerät in Delhi als unsinnig vom Tisch kamen (es gab tatsächlich eine Diskussion, ob der JSF infrage käme - vor allem für die Flugzeugträger).

asdfasdf
09.03.2010, 13:55
Gut - EF mit der F-22 zu vergleichen ist nicht korrekt, da die F-22 tatsächlich ein reiner Luftüberlegenheitsjäger ist und - vor allem - Deutschland immer noch dem Kalten-Krieg Szenario hinterherhängt und "Allzweck" wünscht. Dies hat man dann zu einem (offiziellen) Preis von 85 Mio (Flyaway) pro Stück bekommen.

Die Bemerkung zum Preis von mir war auch falsch - ich meinte eigentlich die F-35. Deren Flyaway Kosten belaufen sich auf ca. 60 Millionen Euro. Und dadurch wurde sie zum absoluten kommerziellen Erfolg. Der größte ausländischen Abnehmer sind Großbritannien (150 Stück für ihre neuen Träger "Queen Elisabeth" und "Prince of Wales"). Ob die derzeitigen Probleme konstruktiver oder konzeptioneller Natur sind und in den Griff zu kriegen sind, kann ich nicht beurteilen.

Bei allen drei Projekten wäre aber sicher ein Miteinander besser als ein "gegeneinander" gewesen. Ähnlich wie beim A400M. Protektionismus pur.

...

Hmm. Allzweck ist doch gut. Die Amis haben sogar überlegt eine Bombervariante der F-22 zu bauen, da die Standard F-22 für solche Zwecke nicht zu gebrauchen ist. Allzweck ist daher, so finde ich, muss der Grundstein sein für ein Projekt dieser Art.

Ja, Fly-Away ist der JSF billiger, da hast du recht. Aber nicht nur der Preis ist für den Erfolg ausschlaggebend, auch sehr stark die Politik ...
Man wird sehen, inwiefern sich die Probleme noch auswirken können. Dänemark und Norwegen haben ja zeitweise überlegt das Programm zu verlassen und stattdessen Gripen oder Eurofighter zu kaufen ...

Ein miteinander wäre sicher bei allen Projekten von Vorteil gewesen, beim Eurofighter hat man es ja noch relativ gut hingekriegt, aber beim A-400M ist alles eine einzige Katastrophe. Eine Angleichung der Verteidigungsdoktrienen würde hier Abhilfe schaffen. Letztendlich hängt aber alles vom Willen der Politiker ab ...

Ganz_unten
09.03.2010, 15:24
Flugzeuge des Herstellers EADS fliegen oft mit Strahltriebwerken von US- amerikanischen Herstellern, z.B. General Electric oder Pratt & Whitney. Die Triebwerke machen ja bereits einen erheblichen Teil der Kosten eines Jets aus. Insofern hätten US-amerikanische Hochtechnologiekonzerne auch bei einer Entscheidung für EADS kräftig verdient. Jetzt stehen die Europäer (und der Steuerzahler hierzulande) ganz dumm als Verlierer da.

Sprecher
09.03.2010, 16:27
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/957730



Das ist die wahre Globalisierung: US-amerikanische Interessen zuerst!

Die Amis werden nie ernsthaft in Erwägung gezogen haben die Kisten bei EADS zu kaufen die wollten Boeing nur bezüglich des Preises unter Druck setzen.

Sprecher
09.03.2010, 16:29
Mal unabhängig vom Threadtitel sollte EADS wieder in seine Ursprungskonzerne zerlegt werden. Nationale Wehrindustrie rein politisch motiviert, in einem Einzelkonzern gebündelt funktioniert einfach nicht, kann gar nicht funktionieren. Nirgendwo sonst spielen dermaßen stark, nationale Sicherheitsinteressen und Egoismen hinein, wie in der Rüstungswirtschaft. Debakel wie beim A400M sind doch zum großen Teil auch politisch verursacht, weil jeder Mitgliedstaat im EADS-Konzern seine Extrawünsche und Pfründe sichern und durchsetzen möchte.
Jedes 3 Hauptländer sollte im Luftfahrtbereich wieder völlig eigenständig wirtschaften, Konkurrenz belebt außerdem Markt und Innovation. :)

Wir brauchen einen rein deutschen Luft- und Raumfahrtkonzern.
Das Knoff-Hoff haben wir allemal und die rückständigen Franzosen sind eher ein Klotz am Bein als eine Unterstützung.
Leider dürfen wir wohl nicht :(

klartext
09.03.2010, 17:28
Wir brauchen einen rein deutschen Luft- und Raumfahrtkonzern.
Das Knoff-Hoff haben wir allemal und die rückständigen Franzosen sind eher ein Klotz am Bein als eine Unterstützung.
Leider dürfen wir wohl nicht :(

Die Entwicklungskosten der modernen System sind derart hoch, dass sie von einem einzigen Land nicht mehr gestemmt werden können. Eine Produktion nur für das deutsche Militär würde alles noch verteuern.

asdfasdf
09.03.2010, 18:00
Die Entwicklungskosten der modernen System sind derart hoch, dass sie von einem einzigen Land nicht mehr gestemmt werden können. Eine Produktion nur für das deutsche Militär würde alles noch verteuern.

Wie du schon sagst, Eigenbauten sind schlicht nicht mehr leistbar. Technologisch betrachtet würde man dadurch auch hinterherhinken ...

Sprecher
09.03.2010, 18:02
Die Entwicklungskosten der modernen System sind derart hoch, dass sie von einem einzigen Land nicht mehr gestemmt werden können. Eine Produktion nur für das deutsche Militär würde alles noch verteuern.

Und warum kann Schweden mit nur 10% der deutschen Wirtschaftskraft eigene Flugzeuge entwickeln?

klartext
09.03.2010, 18:36
Und warum kann Schweden mit nur 10% der deutschen Wirtschaftskraft eigene Flugzeuge entwickeln?

Das würden sie heute auch nicht mehr tun. Selbst ihre Automobilindustrie ist platt, weil national nicht lohnend.
Gemeinsame Entwicklungen in Europa sind sinnvoll.

Raczek
09.03.2010, 18:37
Die Entwicklungskosten der modernen System sind derart hoch, dass sie von einem einzigen Land nicht mehr gestemmt werden können. Eine Produktion nur für das deutsche Militär würde alles noch verteuern.

Teuer aber Stemmbar. Wäre es so wie du sagst, gäbe es weder eine SAAB Gripen aus Schweden, noch französische die Rafale, noch den russischen PAFKA, alles Länder mit geringerer Wirtschaftsleistung als Deutschland.
EADS ist ein Produkt paneuropäischer Träumerei, nichts weiter, ein Muss kann ich nirgend erkennen!

asdfasdf
09.03.2010, 18:39
Und warum kann Schweden mit nur 10% der deutschen Wirtschaftskraft eigene Flugzeuge entwickeln?

Am Exportmarkt ein Flop (kein wichtiges Vergabeverfahren konnte gewonnen werden) und für Schweden hat sich die Entwicklung im Nachhinein betrachtet wohl nicht gerechnet.


Teuer aber Stemmbar. Wäre es so wie du sagst, gäbe es weder eine SAAB Gripen aus Schweden, noch französische die Rafale, noch den russischen PAFKA, alles Länder mit geringerer Wirtschaftsleistung als Deutschland.
EADS ist ein Produkt paneuropäischer Träumerei, nichts weiter, ein Muss kann ich nirgend erkennen!

Die genannten Maschinen sind eigentlich teurer Nonsense. Bis auf den PAKFA, Russland kann nicht so Mirnichts-Dirnichts fremde Flugzeuge kaufen ... Militärisch nicht sinnvoll.

Und das Muss liegt auf der Hand, wenn du es nicht erkennst, solltest du dich wohl eingehender mit Rüstungspolitik beschäftigen!

Raczek
09.03.2010, 18:53
Am Exportmarkt ein Flop (kein wichtiges Vergabeverfahren konnte gewonnen werden) und für Schweden hat sich die Entwicklung im Nachhinein betrachtet wohl nicht gerechnet.

Rüstungsprojekte werden bzw. sollten sich auch nicht mit dem Hintergedanken nach Exportprofit, sondern am Bedarf der eigenen Streitkräfte ausrichten. Laut Wiki ist die Gripen dennoch in bereits 6 Ländern im Dienst und es gibt fast 2 Duzend Interessenten.


Die genannten Maschinen sind eigentlich teurer Nonsense. Bis auf den PAKFA, Russland kann nicht so Mirnichts-Dirnichts fremde Flugzeuge kaufen ... Militärisch nicht sinnvoll.

Warum Nonsense? Begründe und keine Phrasen bitte!
Russland könnte natürlich, muss und will es aber nicht, allein weil Russland militärisch autark sein möchte.


Und das Muss liegt auf der Hand, wenn du es nicht erkennst, solltest du dich wohl eingehender mit Rüstungspolitik beschäftigen!

Mit Phrasen kann ich auch um mich schmeißen, Begründungen wären mir lieber. Ich kann keinen Nutzen erkennen, eher ist sogar das Gegenteil der Fall, begründet hab ich das weiter oben am Beispiel A400M. Für den Eurofighter gilt aber selbiges, genauso wie für den NH90 von Eurocopter. Alles unausgegorenes Zeugs, auch deshalb weil jeder Teilnehmerstaat bei Airbus und Eurocopter seine Vorstellungen durchsetzen will.

Nikos7
09.03.2010, 18:57
Teuer aber Stemmbar. Wäre es so wie du sagst, gäbe es weder eine SAAB Gripen aus Schweden, noch französische die Rafale, noch den russischen PAFKA, alles Länder mit geringerer Wirtschaftsleistung als Deutschland.
EADS ist ein Produkt paneuropäischer Träumerei, nichts weiter, ein Muss kann ich nirgend erkennen!

Die Franzosen haben bereits selber zugegeben das die "Eigenenwicklung" Rafale ein finanzieller Fehler ist.Die Schweden planen noch überhaupt keinen Nachfolger bis auf unbemannte Bomberdrohnen (UCAV) die aber zusammen mit Franzosen & Griechen finanziert und entwicklet werden.Erstflug 2012.
Der nächste Kampfjet-sofern es sich denn überhaupt noch um ein bemanntes Fluggerät handeln wird-wird mit 99% Sicherheit eine europäische Entwicklung mit der Beteiligung von 10-20 Ländern der EU.
Soagr die USA haben schon Ende der 90er um internationale Partner für die F-35 gesucht...und wir reden hier in der Tat von den USA.
Absolut NIEMAND kann es sich in Zukunft leisten einen wirklich effektiven Kampfjet/Transporter in Eigenregie zu entwickeln,zu testen und in genug Stückzahlen herzustellen ohne das die Dinger so teuer sind das allein das herausrollen aus dem Hangar schon soviel kostet wie früher 2 Flugstunden mit dem Tornado.Und Ich mache dabei keinen Scherz.Von griechischen Piloten weiß ich das allein der Bodencheck und das heranrollen einer F-16(neueste Version) bis zur Flight-Line ein unglaublich komplizierter Vorgang ist der nur noch mit Computer-Hightech zu bewältigen ist.
Viecher wie der Eurofighter,Rafale oder gar die doppelt so teure F-22(liegt bei 400 Mio $) haben immer noch eine sehr niedrige Einsatzbereitschaft weil ständig irgend eine Software nicht funktioniert.Und dies nach immerhin 5-7 Jahre "vorläufige Einsatzbereitschaft".
So haben z.B. alle diese neuesten Jets kein digitales Helmvisier..einfach weil die Integration zu kompliziert ist und noch keiner weiß wie man das hinkriegt ohne das die Systeme abstürzen.Am Ende sei erwähnt das diese digitalen Helmvisiere inzwischen bei allen Nato-Staaten im Dienst sind die z.B. ältere F-16 fliegen.
:D

Don
09.03.2010, 19:03
Also ich fühle mich hier angesprochen und möchte gerne etwas klarstellen. Natürlich ist es das gute Recht der USA sich abzuschotten und dagegen habe ich auch nichts, wenn sie sich nicht umgekehrt bei jeder Kleinigkeit einmischen würden.

So ist das Spiel. Guckst Du Fußball? Jeder reißt die Arme hoch und plärrt Foul obwohl er grade zuvor selbst einem Gegner die Knochen bleute.

Wer hier ständig von anderen, natürlich nur von den ihm grade mit Abneigung bedachten, Fairness einfordert sollte mal wider an die frische Luft um einen Hauch reales Leben abzubekommen.

asdfasdf
09.03.2010, 19:08
Rüstungsprojekte werden bzw. sollten sich auch nicht mit dem Hintergedanken nach Exportprofit, sondern am Bedarf der eigenen Streitkräfte ausrichten. Laut Wiki ist die Gripen dennoch in bereits 6 Ländern im Dienst und es gibt fast 2 Duzend Interessenten.



Warum Nonsense? Begründe und keine Phrasen bitte!
Russland könnte natürlich, muss und will es aber nicht, allein weil Russland militärisch autark sein möchte.



Mit Phrasen kann ich auch um mich schmeißen, Begründungen wären mir lieber. Ich kann keinen Nutzen erkennen, eher ist sogar das Gegenteil der Fall, begründet hab ich das weiter oben am Beispiel A400M. Für den Eurofighter gilt aber selbiges, genauso wie für den NH90 von Eurocopter. Alles unausgegorenes Zeugs, auch deshalb weil jeder Teilnehmerstaat bei Airbus und Eurocopter seine Vorstellungen durchsetzen will.

Also schön:

ad 1.)

Sicherlich sollten Rüstungsprojekte vorrangig mit dem Ziel des militärischen Nutzens für das Herstellerland bzw. Herstellerländer, aber es ist heute einfach nicht leistbar. Nicht einmal die Amis können Produkte bauen, die sich nicht exportieren lassen. Export ist ein wichtiger Teil der Rüstung. Der Gripen ist zwar in einigen Ländern im Einsatz, aber die Stückzahl ist zu gering um ins Gewicht zu fallen. Bei Ausschreibungen in Indien oder Brasilien hat man keine Chance, weil er den Anforderungen nicht Gerecht wird im Gegensatz zum Eurofighter und Rafale.

ad 2.)

Teurer Nonsense deshalb, weil Frankreich auf seinen Maschinen sitzen bleibt und pro Stück mehr als für einen Eurofighter zahlt, jedoch eine Maschine bekommt, die an die Leistungen des Eurofighters nicht heranreicht.

ad 3.)

A-400M, Eurofighter, Tiger und NH-90 sind sicher schwierige Projekte, aber da die Entwicklerländer gleiche oder sehr ähnliche Anforderungen an ein Produkt haben, macht es nur Sinn gemeinsam zu bauen. Diese Projekte sind Aushängeschilder, sicher gibt es einen Haufen Konflikte, aber vergleichbare Produkte sind am Markt nicht zu haben.

heide
10.03.2010, 06:08
Gerade eben im Morgenmagazin:
Die EADS hat aus der Bewerbung ausgeklinkt, weil das Konzept ganz auf Boeing zugeschnitten ist.

Bergischer Löwe
10.03.2010, 07:30
Gerade eben im Morgenmagazin:
Die EADS hat aus der Bewerbung ausgeklinkt, weil das Konzept ganz auf Boeing zugeschnitten ist.

So sagt EADS/Northrop-Grumman. Bisher hat das Lastenheft zur Ausschreibung niemand ausser Boeing und EADS/Northrop-Grumman gesehen.

Bergischer Löwe
10.03.2010, 07:55
A-400M, Eurofighter, Tiger und NH-90 sind sicher schwierige Projekte, aber da die Entwicklerländer gleiche oder sehr ähnliche Anforderungen an ein Produkt haben, macht es nur Sinn gemeinsam zu bauen. Diese Projekte sind Aushängeschilder, sicher gibt es einen Haufen Konflikte, aber vergleichbare Produkte sind am Markt nicht zu haben.

Traurig aber wahr. EADS und Eurocopter sind nicht in der Lage - auf dem Papier - einfachste Produkte schnell und kostengünstig zur Verfügung zu stellen.

Ein simpler Prop-Kampfzonentransporter, ein Kampfhubschrauber und ein Mehrzweckhubschrauber. Eigentlich lachhaft.

Aber hier haben wir mal wieder ein sehr Europa-spezifisches Problem, das sogar bis in den II. Weltkrieg rückverfolgbar ist. Vor allem deutsche Entwickler verlieren sich gerne in der Komplexität des Fortschrittes, wo doch die Lösung so simpel sein könnte.

Beispiele:

Während die US Armee nach wie vor auf simpelste LKW Technik vertraut (mit Recht) muß es bei der Bundeswehr immer die modernste Entwicklungsstufe von MAN oder MB sein. Die Amis setzen hier immer noch auf einfachste Technik, die zuverlässig bei 50 Grad Hitze und 50 Grad Kälte funktioniert und sich seit dem Koreakrieg nicht großartig weiterentwickelt hat. Nicht sehr komfortabel für die Nutzer aber billig und zweckmäßig. Würde es nicht heute noch ein behutsam weiterentwickelter MAN 630 tun anstatt die supermodernen LKW für Hundertausende EUROs pro Stück?

Warum Milliarden für einen eierlegende Wollmilchsau-Kampfzonentransporter aus dem Fenster werfen, wenn ich eine brauchbare und weltweit bewiesene C 130 für ganz kleines Geld in viel größerer Stückzahl kaufen kann? Und für globale Operationen (ähnlich wie GB und Australien) besorg ich mir ein Paar Globemasters oder laß Antonov ein Paar neue Riesen bauen und lease die. Wird aber nicht gemacht und stattdessen setzt man auf das unsichere Pferd A400M und - analog zu den gegenwärtigen Problemen mit dem Eurofighter - werden die heute veranschlagten Gelder in keinster Weise ausreichen, um die Kinderkrankheiten nach Serienstart zu beseitigen. Und wird immer noch keinen Kampfpanzer damit transportieren können.....:rolleyes:

Wie es anders funktionieren kann zeigt das Beispiel der Ablösung der Atlantique durch die Orion. Billige & schnelle Lösung. So sollte es sein.

Weiter_Himmel
10.03.2010, 11:57
Kann es sein das es die Neuartigen Modernen Kampfflugzeuge aller Interessengemeinschaften nicht bringen?Wie bereits eindrucksvoll geschildert sind diese Flugzeuge:

1:Extrem teuer
2:Fehleranfällig (software usw)
3:Und stellen anforderungen denen nur äußerst Erfahrene Piloten mit Mühe gerecht werden.

Irgendwie würde ich das eine Weiterentwicklung von Flugzeugen wie der Mig29,Tornado usw für sinnvoller halten.

Zwar sind Eurofighter und die F22 unter Idealbedeingungen wohl deutlich überlegen doch wann gibt es in einem Krieg schon Idealbedingungen?Alle Nationen sparen an den Flugstunden weil die so extrem teuer sind . Laufend funktioniert etwas nicht und die Anzahl von Flugzeugen ist aufgrund des Preises auch stärker begrenzt als bei anderen Typen.

Am Ende würde der Ivan noch (in der Theorie) mit seiner recht Zuverlässigen Mig29 + den recht erfahrenen Piloten die Nato Luftwaffe auseinander nehmen weil deren Hypermoderne Technik nicht funktioniert.

Das ganze hier ist übrigens weniger als Aussage sondern ehr als Frage zu verstehen.Ich meine ist es wirklich sinvoll Hypermoderne Flugzeuge die auf dem Reisbrett deutlich überlegen sind jedoch nicht in der Praxis funktionieren zu bauen?

Im Moment sieht es wohl so aus das die Eurofighter in D nur von den erfahrensten Piloten bedient werden können und das auch nur bei Tag.Manchmal ist der Spatz in der Hand ebend besser als die Taube auf dem Dach.

asdfasdf
10.03.2010, 13:04
Traurig aber wahr. EADS und Eurocopter sind nicht in der Lage - auf dem Papier - einfachste Produkte schnell und kostengünstig zur Verfügung zu stellen.

Ein simpler Prop-Kampfzonentransporter, ein Kampfhubschrauber und ein Mehrzweckhubschrauber. Eigentlich lachhaft.

Aber hier haben wir mal wieder ein sehr Europa-spezifisches Problem, das sogar bis in den II. Weltkrieg rückverfolgbar ist. Vor allem deutsche Entwickler verlieren sich gerne in der Komplexität des Fortschrittes, wo doch die Lösung so simpel sein könnte.

Beispiele:

Während die US Armee nach wie vor auf simpelste LKW Technik vertraut (mit Recht) muß es bei der Bundeswehr immer die modernste Entwicklungsstufe von MAN oder MB sein. Die Amis setzen hier immer noch auf einfachste Technik, die zuverlässig bei 50 Grad Hitze und 50 Grad Kälte funktioniert und sich seit dem Koreakrieg nicht großartig weiterentwickelt hat. Nicht sehr komfortabel für die Nutzer aber billig und zweckmäßig. Würde es nicht heute noch ein behutsam weiterentwickelter MAN 630 tun anstatt die supermodernen LKW für Hundertausende EUROs pro Stück?

Warum Milliarden für einen eierlegende Wollmilchsau-Kampfzonentransporter aus dem Fenster werfen, wenn ich eine brauchbare und weltweit bewiesene C 130 für ganz kleines Geld in viel größerer Stückzahl kaufen kann? Und für globale Operationen (ähnlich wie GB und Australien) besorg ich mir ein Paar Globemasters oder laß Antonov ein Paar neue Riesen bauen und lease die. Wird aber nicht gemacht und stattdessen setzt man auf das unsichere Pferd A400M und - analog zu den gegenwärtigen Problemen mit dem Eurofighter - werden die heute veranschlagten Gelder in keinster Weise ausreichen, um die Kinderkrankheiten nach Serienstart zu beseitigen. Und wird immer noch keinen Kampfpanzer damit transportieren können.....:rolleyes:

Wie es anders funktionieren kann zeigt das Beispiel der Ablösung der Atlantique durch die Orion. Billige & schnelle Lösung. So sollte es sein.

Dem stimme ich zu, bis auf eines: Es ist meiner Meinung nach richtig, eigene Produkte zu entwickeln, anstatt sich immer auf andere zu verlassen, jedoch hat man die Sache gut durchzuziehen, was beim Paradebeispiel A-400M nicht funktioniert ...

Was das Transportieren von Panzern betrifft, fällt mir auf, dass du den Boxer GTK nicht einmal in eine Hercules bringst. Pandur II oder Patria AMV sehr wohl. Warum bauen hier Deutschland und die Niederlande eigentlich noch einen Radpanzer, wenn es in Europa bereits sehr gute und ausgereifte Produkte gibt? Aber ok, das ist ein anderes Thema ... Auf jeden Fall wollte ich sagen, dass du einen Kampfpanzer nur in einem Flugzeug ab C-17 Größe verstauen kannst.

Nikos7
10.03.2010, 13:42
Kann es sein das es die Neuartigen Modernen Kampfflugzeuge aller Interessengemeinschaften nicht bringen?Wie bereits eindrucksvoll geschildert sind diese Flugzeuge:

1:Extrem teuer
2:Fehleranfällig (software usw)
3:Und stellen anforderungen denen nur äußerst Erfahrene Piloten mit Mühe gerecht werden.

Irgendwie würde ich das eine Weiterentwicklung von Flugzeugen wie der Mig29,Tornado usw für sinnvoller halten.

Zwar sind Eurofighter und die F22 unter Idealbedeingungen wohl deutlich überlegen doch wann gibt es in einem Krieg schon Idealbedingungen?Alle Nationen sparen an den Flugstunden weil die so extrem teuer sind . Laufend funktioniert etwas nicht und die Anzahl von Flugzeugen ist aufgrund des Preises auch stärker begrenzt als bei anderen Typen.

Am Ende würde der Ivan noch (in der Theorie) mit seiner recht Zuverlässigen Mig29 + den recht erfahrenen Piloten die Nato Luftwaffe auseinander nehmen weil deren Hypermoderne Technik nicht funktioniert.

Das ganze hier ist übrigens weniger als Aussage sondern ehr als Frage zu verstehen.Ich meine ist es wirklich sinvoll Hypermoderne Flugzeuge die auf dem Reisbrett deutlich überlegen sind jedoch nicht in der Praxis funktionieren zu bauen?

Im Moment sieht es wohl so aus das die Eurofighter in D nur von den erfahrensten Piloten bedient werden können und das auch nur bei Tag.Manchmal ist der Spatz in der Hand ebend besser als die Taube auf dem Dach.




Man kann wohl zienlich sicher sein das die nächste Generation von Kampfjets unbemannte Drohnen sein werden.Das spart 50% der Kosten (die Dinger brauchen kein Cockpit und sind somit automatische kleiner,sie brauchen keine Piloten die ständig in der Luft trainieren müssen etc) und erhöht gleichzeitig eben auch die Stückzahlen.Außerdem sind Drohnen ein noch besseres Instrument um der eigenen Bevölkerung den Anblick abgeschossener,gefangen genommener Piloten zu ersparen.

Alles Argumente die einen Politiker überzeugen.

heide
10.03.2010, 19:02
So sagt EADS/Northrop-Grumman. Bisher hat das Lastenheft zur Ausschreibung niemand ausser Boeing und EADS/Northrop-Grumman gesehen.

Das mag ja sein. Das ein normaler Bürger solche Bewerbungsunterlagen nicht zu sehen und zum Lesen bekommt, dürfte doch wohl klar sein. Oder irre ich?

Geronimo
12.03.2010, 01:47
Interessanter Strang. :lach:

Stadtknecht
12.03.2010, 12:48
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/957730



Das ist die wahre Globalisierung: US-amerikanische Interessen zuerst!

Ich kann die amerikanische Haltung absolut nachvollziehen.

Freccia
13.03.2010, 12:30
Das würden sie heute auch nicht mehr tun. Selbst ihre Automobilindustrie ist platt, weil national nicht lohnend.
Gemeinsame Entwicklungen in Europa sind sinnvoll.

Gemeinsame Entwicklungen durch unabhängige nationale Konzerne die miteinander kooperieren. Dass das möglich ist zeigen Großbritannien und Italien.


Ich kann die amerikanische Haltung absolut nachvollziehen.

Ich auch. Selbst wenn die Boeing 3x so schlecht wäre wie der Airbus, dann sollen sie eben einen besseren Typen entwickeln. Kriegsgerät im Ausland zu kaufen - das wohl Dümmste was es gibt.

Sprecher
13.03.2010, 12:46
.

ad 2.)

Teurer Nonsense deshalb, weil Frankreich auf seinen Maschinen sitzen bleibt und pro Stück mehr als für einen Eurofighter zahlt, jedoch eine Maschine bekommt, die an die Leistungen des Eurofighters nicht heranreicht.

.

Das liegt aber am Unvermögen der Franzmänner.
Wir Deutschen dürften noch immer in der Lage sein weit bessere Flugzeuge zu bauen. Natürlich wird man dabei auch ausländische Zulieferer haben aber die Systemführerschaft läge in deutscher Hand und darauf kommt es letztendlich an.
Die ganze Internationalisierung der deutschen Rüstungsindustrie hat politisch-ideologische Gründe. Deutschland soll nicht in der Lage sein bedeutende Waffensysteme alleine zu entwickeln, darum geht es schlussendlich.
Unter den Top 20 welctweiten Rüstungskozernen befindet sich übrigen kein einziges deutsches Unternehmen. Selbst Italien hat bedeutendere Rüstungsschmieden.

Sprecher
13.03.2010, 12:48
Warum bauen hier Deutschland und die Niederlande eigentlich noch einen Radpanzer, wenn es in Europa bereits sehr gute und ausgereifte Produkte gibt?
Klar warum brauchen wir überhaupt eine eigene Rüstungsindustrie? Wir können doch alles im Ausland kaufen :rolleyes:

asdfasdf
13.03.2010, 16:58
... Die ganze Internationalisierung der deutschen Rüstungsindustrie hat politisch-ideologische Gründe. Deutschland soll nicht in der Lage sein bedeutende Waffensysteme alleine zu entwickeln, darum geht es schlussendlich ...


:))

Ja, deshalb zieht Großbritannien da ebenso mit wie Italien, Spanien, Niederlande und und und ... Tsts. Also wo da deine Verschwörungstheorien versteckt sind, weiß ich nicht.

Großbritannien, wohl deiner Meinung nach einer der Hauptfeinde Deutschlands, beabsichtigt den Kauf neuer Radpanzer aus der Schweiz und die Tests für einen neuen Schützenpanzer (CV-90 oder ASCOD II, beides keine britischen Produkte) sind am Laufen. Also wird deine Verschwörungstheorie nicht halten.


Klar warum brauchen wir überhaupt eine eigene Rüstungsindustrie? Wir können doch alles im Ausland kaufen :rolleyes:

Die eigene Rüstungsindustrie ist nicht mehr relevant. Gemeinsame Projekte haben diese kostspieligen Eigenbrödel-Minimallösungen abgelöst. Alleingänge in Entwicklungen zahlen sich nicht mehr aus und sind unnütz. Beim Kauf auf dem europäischen Markt wird sowieso ein großer Teil im Käuferland gebaut ...

Ich zähle dir noch einmal die Vor- und Nachteile von gemeinsamen Rüstungsprojekten auf:


Vorteile:

--> Gemeinsame Entwicklung und damit auch teilen der Entwicklungskosten
--> Lernen voneinander, Wissen beider Partner wird eingebracht
--> Dadurch technologische Verbesserung des Endprodukts
--> Alle profitieren vom Bau, da in allen Ländern gefertigt wird
--> Keine teuren Alleingänge
--> Wegfall von Systeminkompatibilität bei militärischen Partnern
--> Bessere Exportchancen durch weniger Konkurrenz, bzw. durch diplomatische Verbindungen der einzelnen Erbauerländer

Nachteile:

--> Zeitverzögerung beim Bau wegen geänderter Anforderungen (kann aber auch bei Alleinentwicklung passieren, jedoch ist das Risiko, dass so etwas passiert geringer)
--> Höhere Kosten durch geänderte Anforderungen (Analog zu Punkt 1)
--> Jeder Staat kann Einsprüche gegen Produkt erheben
--> Produkt kommt nicht so zügig zur Truppe, da mehrere Staaten bedient werden müssen


Also für mich überwiegen klar die Vorteile gegenüber den Nachteilen ...

Sprecher
13.03.2010, 18:53
:))

Ja, deshalb zieht Großbritannien da ebenso mit wie Italien, Spanien, Niederlande und und und ... Tsts. Also wo da deine Verschwörungstheorien versteckt sind, weiß ich nicht.

Großbritannien, wohl deiner Meinung nach einer der Hauptfeinde Deutschlands, beabsichtigt den Kauf neuer Radpanzer aus der Schweiz und die Tests für einen neuen Schützenpanzer (CV-90 oder ASCOD II, beides keine britischen Produkte) sind am Laufen. Also wird deine Verschwörungstheorie nicht halten.
...

In Großbritannien spielen die Landstreitkräfte traditionell eine untergeordnete Rolle. Dafür baut GB eigene Flugzeuge, z.B. die Hawk-Reihe.

Sprecher
13.03.2010, 18:58
:))



Die eigene Rüstungsindustrie ist nicht mehr relevant. Gemeinsame Projekte haben diese kostspieligen Eigenbrödel-Minimallösungen abgelöst. Alleingänge in Entwicklungen zahlen sich nicht mehr aus und sind unnütz. Beim Kauf auf dem europäischen Markt wird sowieso ein großer Teil im Käuferland gebaut ...

Ich zähle dir noch einmal die Vor- und Nachteile von gemeinsamen Rüstungsprojekten auf:


Vorteile:

--> Gemeinsame Entwicklung und damit auch teilen der Entwicklungskosten
--> Lernen voneinander, Wissen beider Partner wird eingebracht
--> Dadurch technologische Verbesserung des Endprodukts
--> Alle profitieren vom Bau, da in allen Ländern gefertigt wird
--> Keine teuren Alleingänge
--> Wegfall von Systeminkompatibilität bei militärischen Partnern
--> Bessere Exportchancen durch weniger Konkurrenz, bzw. durch diplomatische Verbindungen der einzelnen Erbauerländer

Nachteile:

--> Zeitverzögerung beim Bau wegen geänderter Anforderungen (kann aber auch bei Alleinentwicklung passieren, jedoch ist das Risiko, dass so etwas passiert geringer)
--> Höhere Kosten durch geänderte Anforderungen (Analog zu Punkt 1)
--> Jeder Staat kann Einsprüche gegen Produkt erheben
--> Produkt kommt nicht so zügig zur Truppe, da mehrere Staaten bedient werden müssen


Also für mich überwiegen klar die Vorteile gegenüber den Nachteilen ...

Typisch realitätsfernes Gutmenschengeschwafel eines vaterlandsvergessenen Europatümlers. Dummerweise sind sie in unseren "befreundeten" Staaten nicht so naiv und schmeißen alle nationalen Kompetenzen in der Rüstungstechnik und anderen Bereichen über Bord.
Leute deines Schlages haben leider schon sehr viel Unheil für Deutschland angerichtet.
Daß z.B. Hoechst jetzt Teil eines französischen Großkonzerns ist haben wir auch Leuten deiner Denke zu verdanken.

asdfasdf
13.03.2010, 19:13
In Großbritannien spielen die Landstreitkräfte traditionell eine untergeordnete Rolle. Dafür baut GB eigene Flugzeuge, z.B. die Hawk-Reihe.

OK, Hawk. Dann denk einmal an Eurofighter, JSF, Harrier, Tornado, Merlin ...

Guten Morgen, willkommen im 21. Jahrhundert!


Typisch realitätsfernes Gutmenschengeschwafel eines vaterlandsvergessenen Europatümlers. Dummerweise sind sie in unseren "befreundeten" Staaten nicht so naiv und schmeißen alle nationalen Kompetenzen in der Rüstungstechnik über Bord.
Leute deines Schlages haben leider schon sehr viel Unheil für Deutschland angerichtet.
Daß z.B. Hoechst jetzt Teil eines französischen Großkonzerns ist haben wir auch Leuten deiner Denke zu verdanken.

:)) :))

Du führst ja gute Argumente ins Feld ... Und wenn wir nicht mehr weiter wissen, packen wir die Gutmenschen-Keule aus, oder wie? Sieh es ein, Rüstungskompetenzen werden nicht über Bord geschmissen, nur geteilt.

Noch was am Rande: unter Anderen ewiggestrige und engstirnige Leute wie du gefährden die Zukunft!

Sprecher
13.03.2010, 20:04
OK, Hawk. Dann denk einmal an Eurofighter, JSF, Harrier, Tornado, Merlin ...

Guten Morgen, willkommen im 21. Jahrhundert!



:)) :))

Du führst ja gute Argumente ins Feld ... Und wenn wir nicht mehr weiter wissen, packen wir die Gutmenschen-Keule aus, oder wie? Sieh es ein, Rüstungskompetenzen werden nicht über Bord geschmissen, nur geteilt.

!

Nur wir teilen alles die anderen behalten neben den transnationalen Kooperationen ihre nationalen Alleinkompetenzen.

Sprecher
13.03.2010, 20:05
Noch was am Rande: unter Anderen ewiggestrige und engstirnige Leute wie du gefährden die Zukunft!

Diue Zukunft die Leuten wie dir vorschwebt gefährde ich gerne.

asdfasdf
13.03.2010, 20:10
Nur wir teilen alles die anderen behalten neben den transnationalen Kooperationen ihre nationalen Alleinkompetenzen.

Stimmt nicht.


Diue Zukunft die Leuten wie dir vorschwebt gefährde ich gerne.

Stimmt, Frieden und Wohlstand, igitt ... :rolleyes:

Sprecher
14.03.2010, 09:49
Stimmt nicht.



Stimmt, Frieden und Wohlstand, igitt ... :rolleyes:

Inwiefern der Ausverkauf deutscher Schlüsselindustrien ans Ausland uns Frieden und Wohlstand bescheren darfst du gerne mal erklären.

Sprecher
14.03.2010, 09:53
Stimmt nicht.

:

Stimmt doch.
Während wir unsere DASA in der EADS haben aufgehen lassen verfügen die Briten immer noch über BAE und die Franzosen über Dassault als eigenständige nationale Rüstungskonzerne. Wir haben nichts entsprechendes mehr.

Stadtknecht
14.03.2010, 10:03
...
Kriegsgerät im Ausland zu kaufen - das wohl Dümmste was es gibt.

...



Ok, aber es gibt Kriegsgerät das so teuer bzw. komplex ist, daß kleinere Länder sich die Entwicklung und Produktion nicht leisten können.

Etwa Flugzeuge, Schiffe, U-Boote usw.

Sprecher
14.03.2010, 10:11
Ok, aber es gibt Kriegsgerät das so teuer bzw. komplex ist, daß kleinere Länder sich die Entwicklung und Produktion nicht leisten können.

Etwa Flugzeuge, Schiffe, U-Boote usw.

Deutschland ist aber kein "kleineres Land". Daß Luxemburg kein eigenes Armeegerät entwickelt steht auf einem anderen Blatt.

asdfasdf
15.03.2010, 11:46
Inwiefern der Ausverkauf deutscher Schlüsselindustrien ans Ausland uns Frieden und Wohlstand bescheren darfst du gerne mal erklären.

Mehr Zusammenarbeit mit anderen Ländern, Spannungen werden abgebaut. Von Ausverkauf kann außerdem keine Rede sein, es sind Zusammenschlüsse ...


Stimmt doch.
Während wir unsere DASA in der EADS haben aufgehen lassen verfügen die Briten immer noch über BAE und die Franzosen über Dassault als eigenständige nationale Rüstungskonzerne. Wir haben nichts entsprechendes mehr.

Wie weit die Franzosen mit Dassault hüpfen sieht man ja ... :)) Streng genommen ist die Einzelentwicklung Rafale ein Flop ...

BAE ist auch mit Saab verschmolzen bzw. stark engagiert im Eurofighter bzw. dem JSF ... Also kannst du jemandem anders erzählen, wie eigenständig die sind.