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Vollständige Version anzeigen : SPD-Kraft reitet auf der Westerwelle



Gärtner
08.03.2010, 19:26
http://img3.imageshack.us/img3/9370/36156333.jpgrst fordert Guido Westerwelle Hartz-IV-Empfänger zum Schneeschippen zwangszuverpflichten, jetzt kommt NRW-SPD-Chefin Hannelore Kraft mit der glorreichen Idee, Hartzis könnten als Straßenkehrer oder Altenbetreuer arbeiten.

Ob das wirklich der Stein der Weisen ist?

Warum stellt die öffentliche Hand die Menschen, deren Dienste in der Alten- und Kinderbetreuung, Straßenreinigung, Gartenpflege, Schulbetreuung, Renovierung von öffentlichen Gebäuden usw. gebraucht werden, nicht einfach normal an?

Es ist festzustellen, dass eine normale Anstellung eines Arbeitslosen durch die öffentliche Hand doch tatsächlich nur einen geringen finanziellen Mehraufwand gegenüber der Finanzierung seiner Arbeitslosigkeit bedeutet. Die Arbeitsagentur müsste die von der öffentlichen Hand ausgeschriebenen Stellen dann normal vermitteln und im Bedarf Schulungen anbieten.

Mit einer Anstellung bekäme der zuvor Arbeitslose einen normalen Job und müssten sich und seine Arbeit nicht mit demütigenden Begriffen wie "1 Euro Jobs" oder "symbolischen Zusatzverdienst" entwerten lassen.

Gleichzeitig würden die Bürger in Deutschland direkt von den angebotenen Dienstleistungen im öffentlichen Sektor profitieren. Für diese könnten sogar teilweise Gebühren verlangt werden, sodaß da sogar noch Einnahmen zu erwarten wären.

Die Geldströme der öffentlichgen Hand und der Arbeitslosenversicherung, die bisher in die Finanzierung von Arbeitslosigkeit fließen, müßten nur intelligent umgelenkt werden.
Dadurch würde Deutschland eine Vielzahl der Arbeitslosen in Arbeit bringen und das Leben in den Städten und Gemeinden um vieles lebenswerter machen.

Und wir könnten uns die Diskussionen um "Zwangsarbeit" und "spätrömische Dekadenz" unverschuldet in Arbeitslosigkeit geratener Menschen sparen.

Cash!
08.03.2010, 19:45
Das funktioniert nur dort, wo auch wirklich der Staat der einzige Träger ist.

Viele Pflegeeinrichtungen heute sind aber privat finanziert, da macht soetwas natürlich wenig Sinn.
Abgesehen davon ist Altenpflege ein verdammt harter Job für den man eine Jaherlange Ausbildung braucht. Meine Mutter arbeitet in einem Hospiz, da kann man nicht einfach so irgendwelche 1-Euro Jobber anstellen.
Straßen und Gebäudereinigung ja. Aber Kinder- und Altenpflege gehört in die Hand von engagierten und motivierten Arbeitskräften und sollte nicht in die Hand von Leuten gegeben werden, die dazu verdonnert wurden.

So viel Würde haben ältere und Pflegebedürftige Personen verdient!
Und da gibt es übrigens schon jetzt viele freie Stellen, die nicht besetzt werden können.

tommy3333
08.03.2010, 19:49
Ich halte es zwar auch für besser, den Leuten für ihre Leistung eine soz.-vers.-pfl. Anstellung zu geben. Ich glaube sogar, dass es möglich ist, den leuten damit ein besseres Einkommen als H4 (zzgl. Miete, KV etc.) zu sichern, weil ich den bürokratischen Aufwand für die Verwaltung, Vermittlungsbemühungen und Kontrolle relativ hoch halte.

Ich glaube aber kaum, dass auf diese Weise man allen H4-Empfängern damit eine Anstellung geben kann und die Diskussionen um H4 aufhören würden.

Ich glaube aber auch nicht, dass Bürokraten rechnen können.

Ahab
08.03.2010, 22:12
http://img3.imageshack.us/img3/9370/36156333.jpgrst fordert Guido Westerwelle Hartz-IV-Empfänger zum Schneeschippen zwangszuverpflichten, jetzt kommt NRW-SPD-Chefin Hannelore Kraft mit der glorreichen Idee, Hartzis könnten als Straßenkehrer oder Altenbetreuer arbeiten.

Ob das wirklich der Stein der Weisen ist?

Warum stellt die öffentliche Hand die Menschen, deren Dienste in der Alten- und Kinderbetreuung, Straßenreinigung, Gartenpflege, Schulbetreuung, Renovierung von öffentlichen Gebäuden usw. gebraucht werden, nicht einfach normal an?

Es ist festzustellen, dass eine normale Anstellung eines Arbeitslosen durch die öffentliche Hand doch tatsächlich nur einen geringen finanziellen Mehraufwand gegenüber der Finanzierung seiner Arbeitslosigkeit bedeutet. Die Arbeitsagentur müsste die von der öffentlichen Hand ausgeschriebenen Stellen dann normal vermitteln und im Bedarf Schulungen anbieten.

Mit einer Anstellung bekäme der zuvor Arbeitslose einen normalen Job und müssten sich und seine Arbeit nicht mit demütigenden Begriffen wie "1 Euro Jobs" oder "symbolischen Zusatzverdienst" entwerten lassen.

Gleichzeitig würden die Bürger in Deutschland direkt von den angebotenen Dienstleistungen im öffentlichen Sektor profitieren. Für diese könnten sogar teilweise Gebühren verlangt werden, sodaß da sogar noch Einnahmen zu erwarten wären.

Die Geldströme der öffentlichgen Hand und der Arbeitslosenversicherung, die bisher in die Finanzierung von Arbeitslosigkeit fließen, müßten nur intelligent umgelenkt werden.
Dadurch würde Deutschland eine Vielzahl der Arbeitslosen in Arbeit bringen und das Leben in den Städten und Gemeinden um vieles lebenswerter machen.

Und wir könnten uns die Diskussionen um "Zwangsarbeit" und "spätrömische Dekadenz" unverschuldet in Arbeitslosigkeit geratener Menschen sparen.

Wenn man davon ausgeht, dass diese Menschen dann in ihrer Helfertätigkeit im öffentlichen Dienst etwa soviel verdienen wie ein Arbeitslosengeld 2 - Empfänger, sind auch kaum Mehrkosten zu erwarten, wenn nicht gerade der bürokratische Aufwand besonders hoch ist.

Leider kann man in der BRD mit einer an Sicherheit grenzenden Warscheinlichkeit davon ausgehen, dass es diesen Mehraufwand geben wird.


Dessen ungeachtet hat dieser Vorschlag doch einen gewissen Charme, da man freiwillige Langzeitarbeitslose in solche Stellen vermitteln möchte.


Ich denke, es hilft sicher einigen Menschen schon einmal, wenigstens eine Aufgabe zu haben und gebraucht zu werden.

Anderen gegenüber erklären zu können, dass man im sozialen Bereich arbeitet und Rentnern oder Kindern vorliest, anstatt mitteilen zu müssen, dass man Langzeitarbeitsloser ist, bringt doch wenigstens ein Mindestmaß an Anerkennung und Status mit sich.

D-Moll
08.03.2010, 22:29
Wenn man davon ausgeht, dass diese Menschen dann in ihrer Helfertätigkeit im öffentlichen Dienst etwa soviel verdienen wie ein Arbeitslosengeld 2 - Empfänger, sind auch kaum Mehrkosten zu erwarten, wenn nicht gerade der bürokratische Aufwand besonders hoch ist.

Leider kann man in der BRD mit einer an Sicherheit grenzenden Warscheinlichkeit davon ausgehen, dass es diesen Mehraufwand geben wird.


Dessen ungeachtet hat dieser Vorschlag doch einen gewissen Charme, da man freiwillige Langzeitarbeitslose in solche Stellen vermitteln möchte.


Ich denke, es hilft sicher einigen Menschen schon einmal, wenigstens eine Aufgabe zu haben und gebraucht zu werden.

Anderen gegenüber erklären zu können, dass man im sozialen Bereich arbeitet und Rentnern oder Kindern vorliest, anstatt mitteilen zu müssen, dass man Langzeitarbeitsloser ist, bringt doch wenigstens ein Mindestmaß an Anerkennung und Status mit sich.

Nun, wer sich nicht um Angehörige wie ich (meine Mutter) kümmert, soll sowas ruhig als Aufgabe machen.
Besser als vor Stadthallen rumzugammeln und rumzusaufen oder in Kaffees dumm quaschten und schimpfen was das Zeug hält , obwohl selber Schuld durch Wahlstimme.

Deutschmann
08.03.2010, 23:02
http://img3.imageshack.us/img3/9370/36156333.jpgrst fordert Guido Westerwelle Hartz-IV-Empfänger zum Schneeschippen zwangszuverpflichten, jetzt kommt NRW-SPD-Chefin Hannelore Kraft mit der glorreichen Idee, Hartzis könnten als Straßenkehrer oder Altenbetreuer arbeiten.

Ob das wirklich der Stein der Weisen ist?

Warum stellt die öffentliche Hand die Menschen, deren Dienste in der Alten- und Kinderbetreuung, Straßenreinigung, Gartenpflege, Schulbetreuung, Renovierung von öffentlichen Gebäuden usw. gebraucht werden, nicht einfach normal an?

...

Weil wir dann durch natürliche Bewegung auf dem Arbeitsmarkt binnen kürzester Zeit ein Überangebot an "öffentlich Bediensteten" hätten. Und für qualifizierte Arbeiten benötigt man eh ausgebildete Leute. Der Staat an sich hat schon zuviele Angestellte. Das muss man nicht noch aufblähen. Er soll die Rahmenbedingungen schaffen, aber sich aus dem wirklichen Arbeitsmarkt raushalten.

Commodus
09.03.2010, 04:53
Warum stellt die öffentliche Hand die Menschen, deren Dienste in der Alten- und Kinderbetreuung, Straßenreinigung, Gartenpflege, Schulbetreuung, Renovierung von öffentlichen Gebäuden usw. gebraucht werden, nicht einfach normal an?
Weil "weniger Staat" doch zur CDU/FDP/SPD-Maxime gehört. Es sind alle die gleichen Verbrecher.


Es ist festzustellen, dass eine normale Anstellung eines Arbeitslosen durch die öffentliche Hand doch tatsächlich nur einen geringen finanziellen Mehraufwand gegenüber der Finanzierung seiner Arbeitslosigkeit bedeutet. Die Arbeitsagentur müsste die von der öffentlichen Hand ausgeschriebenen Stellen dann normal vermitteln und im Bedarf Schulungen anbieten.

Natürlich wäre es nur ein "geringerer" Mehraufwand. Und wenn man es ganz genau nimmt und bis ins kleinste Detail durchrechnet wäre es sogar lohnend (für die Staatskassen).


Das funktioniert nur dort, wo auch wirklich der Staat der einzige Träger ist.

Viele Pflegeeinrichtungen heute sind aber privat finanziert, da macht soetwas natürlich wenig Sinn.

Hier liegt die Wurzel des Übels. Man kann über vieles Diskutieren, aber ausgerechnet die Altenpflege der privaten Profitorientierung auszusetzen ist ein Verbrechen der seinesgleichen sucht!

Ich habe einige Bekannte in diesem Sektor und sie leiden alle unisono am gleichem Übel: Personalmangel! Sie schieben Überstunden und springen plötzlich in eine andere Schicht wenn jemand sich krank meldet ... es ist alles ganz furchtbar. Sie werden alle ausgebrannt, arbeiten meist 11 Tage durchgehend.

Mehr Personal einzustellen bedeutet aber weniger Gewinn für die Investoren. Und genau hier will der Staat offenbar ansetzen. Hartzler in diese privaten Anstalten zum Wohle der Träger zum Arbeiten zwingen!

Ich wünsche JEDEN der diese Parteien wählt, die übelste Pest an den Hals!! Wer sich zum Handlanger von Verbrecher macht, hat nichts besseres verdient! /:(

schlaufix
09.03.2010, 05:42
Nun, wer sich nicht um Angehörige wie ich (meine Mutter) kümmert, soll sowas ruhig als Aufgabe machen.
Besser als vor Stadthallen rumzugammeln und rumzusaufen oder in Kaffees dumm quaschten und schimpfen was das Zeug hält , obwohl selber Schuld durch Wahlstimme.
Ein sehr dummer Beitrag. Er zeigt mal wieder den Trend alles und jeden un einen Topf zu werfen.
Das von mir Fett markierte ist Kindergartenniveau.

harlekina
09.03.2010, 06:24
Das funktioniert nur dort, wo auch wirklich der Staat der einzige Träger ist.

Viele Pflegeeinrichtungen heute sind aber privat finanziert, da macht soetwas natürlich wenig Sinn.
Abgesehen davon ist Altenpflege ein verdammt harter Job für den man eine Jaherlange Ausbildung braucht. Meine Mutter arbeitet in einem Hospiz, da kann man nicht einfach so irgendwelche 1-Euro Jobber anstellen.
Straßen und Gebäudereinigung ja. Aber Kinder- und Altenpflege gehört in die Hand von engagierten und motivierten Arbeitskräften und sollte nicht in die Hand von Leuten gegeben werden, die dazu verdonnert wurden.

So viel Würde haben ältere und Pflegebedürftige Personen verdient!
Und da gibt es übrigens schon jetzt viele freie Stellen, die nicht besetzt werden können.

Dann nimm die Straßenpflege.
Jetzt wird überall rumgeheult, wie aufwändig es ist, den Split wieder zusammenzukehren, der als Salzersatz verstreut wurde.
Dann wird geheult, dass die Straßen kaputt sind und es eine immense Summe kostet, sie zu reparieren.
Mir kann keiner erzählen, dass das keine Handlangerjobs sind, die auch ungelernte Kräfte machen können.

heide
09.03.2010, 06:29
Dann nimm die Straßenpflege.
Jetzt wird überall rumgeheult, wie aufwändig es ist, den Split wieder zusammenzukehren, der als Salzersatz verstreut wurde.
Dann wird geheult, dass die Straßen kaputt sind und es eine immense Summe kostet, sie zu reparieren.
Mir kann keiner erzählen, dass das keine Handlangerjobs sind, die auch ungelernte Kräfte machen können.

So ist es. Aber was das Land wirklich braucht, sind sozialversicherungspflichte Arbeitsplätze.
Gerade hörte ich auf SAT1, dass Deutschlands bekanntester H4-Empfänger Dübel kein Geld mehr vom Amt bekommt.
Nun ist sicher guter Rat teuer, wie denn der Arme sich durchschlagen muss. Er versuchte es mit Singen. Es gibt dieses Lied wohl im Internet. Für jeden Klick erhält er 30 Ct.
Leider habe ich den Link von dieser Seite nicht.

Commodus
09.03.2010, 06:30
Dann nimm die Straßenpflege.
Jetzt wird überall rumgeheult, wie aufwändig es ist, den Split wieder zusammenzukehren, der als Salzersatz verstreut wurde.
Dann wird geheult, dass die Straßen kaputt sind und es eine immense Summe kostet, sie zu reparieren.
Mir kann keiner erzählen, dass das keine Handlangerjobs sind, die auch ungelernte Kräfte machen können.

Aber auch hier das selbe in grün! Müllabfuhr, Strassendienste etc... alles privatisiert. Sollen Hartzler demnach als Zwangsarbeiter für diese Privatinvestoren agieren? Was soll das? Wenn Bedarf an Arbeitsdienste (auch von Ungelernte Handlanger) besteht, dann gebt denen einen Arbeitsvertrag!!

Ach nööö ... zusätzliches Personal können die sich nicht leisten, aber zum Nulltarif nehmen wir jeden? Was soll das? ?(

Deutschmann
09.03.2010, 06:45
Die Politikerkaste verarscht uns von vorne bis hinten. Jetzt sind natürlich die Deppen von CDU und FDP über die Forderung Krafts "empört" - und das, obwohl sich inhaltlich nichts, aber auch gar nichts, von den Forderungen unterscheidet.

Commodus
09.03.2010, 06:57
Die Politikerkaste verarscht uns von vorne bis hinten. Jetzt sind natürlich die Deppen von CDU und FDP über die Forderung Krafts "empört" - und das, obwohl sich inhaltlich nichts, aber auch gar nichts, von den Forderungen unterscheidet.

Die sollen die Bürger auch weiterhin verarschen und sie für dumm verkaufen. Zumindest versuchen sie es. Die Leute sollen erkennen, daß "eigentlich" genug Arbeit da wäre, aber niemand sie einstellen will und dass der Staat sich verschulden muß weil die Investoren (Lobby) den Hals nicht voll bekommen.

Niemand will sich eingestehen, daß die Privatisierungen ein großer Fehler war! Dem Staat ist es egal wie man Steuergelder anwendet (sollte es zumindest). Entweder durch Hartz + Miete oder gleich einen Arbeitsvertrag ausstellt. Den Mehraufwand für einen regulären Arbeitsplatz lohnt sich allemal. Es kommen Beiträge zur Sozialversicherung (die der Staat an der Subventionsschraube spart = linke Tasche/rechte Tasche) und der Konsum wird angekurbelt (weitere Steuereinnahmen) usw. usw. ... es wäre eine Aufwärtsspirale.

Mist ... ich hör mich an wie ein verkappter Kommunist :))

harlekina
09.03.2010, 07:13
So ist es. Aber was das Land wirklich braucht, sind sozialversicherungspflichte Arbeitsplätze.
Gerade hörte ich auf SAT1, dass Deutschlands bekanntester H4-Empfänger Dübel kein Geld mehr vom Amt bekommt.
Nun ist sicher guter Rat teuer, wie denn der Arme sich durchschlagen muss. Er versuchte es mit Singen. Es gibt dieses Lied wohl im Internet. Für jeden Klick erhält er 30 Ct.
Leider habe ich den Link von dieser Seite nicht.

Willst du so ein faules Stück auch noch alimentieren?

Deutschmann
09.03.2010, 07:14
Willst du so ein faules Stück auch noch alimentieren?

Der hatt wohl schon einen Live-Auftritt. Hat den aber völlig verpatzt. :D

schlaufix
09.03.2010, 09:45
Die sollen die Bürger auch weiterhin verarschen und sie für dumm verkaufen. Zumindest versuchen sie es. Die Leute sollen erkennen, daß "eigentlich" genug Arbeit da wäre, aber niemand sie einstellen will und dass der Staat sich verschulden muß weil die Investoren (Lobby) den Hals nicht voll bekommen.

Niemand will sich eingestehen, daß die Privatisierungen ein großer Fehler war! Dem Staat ist es egal wie man Steuergelder anwendet (sollte es zumindest). Entweder durch Hartz + Miete oder gleich einen Arbeitsvertrag ausstellt. Den Mehraufwand für einen regulären Arbeitsplatz lohnt sich allemal. Es kommen Beiträge zur Sozialversicherung (die der Staat an der Subventionsschraube spart = linke Tasche/rechte Tasche) und der Konsum wird angekurbelt (weitere Steuereinnahmen) usw. usw. ... es wäre eine Aufwärtsspirale.

Mist ... ich hör mich an wie ein verkappter Kommunist :))

Das sehe ich auch so. Bürger die kostenlose gemeinnützige Arbeit fordern, haben den Besen bald schneller in der Hand als ihnen lieb ist. Die Stadtväter reiben sich jetzt schon die Hände wenn sie in Zukunft weitere Personalkosten einsparen können.

dimu
09.03.2010, 10:12
.
der "Arbeitsdienst" aus der ns-zeit
erfährt seine wiedergeburt,- hat nur einen anderen namen.

.

henriof9
09.03.2010, 10:26
Dann nimm die Straßenpflege.
Jetzt wird überall rumgeheult, wie aufwändig es ist, den Split wieder zusammenzukehren, der als Salzersatz verstreut wurde.
Dann wird geheult, dass die Straßen kaputt sind und es eine immense Summe kostet, sie zu reparieren.
Mir kann keiner erzählen, dass das keine Handlangerjobs sind, die auch ungelernte Kräfte machen können.

Und genau da haben wir dann ein Problem.

Wieviel ist denn die Arbeit eines Hiwijobs wert ? Und dieses bei dem Hintergrund einen Mindestlohn von 7,50 € oder 8,50 €.

Grundsätzlich sollten Langzeitarbeitslose sehr wohl für die Gemeinschaft, von der sie immerhin ihre sozialen Sicherheiten bezahlt bekommen, eine Gegenleistung erbringen.
Allerdings sehe ich da auch mit Sorge, daß unsere Politiker nicht ehrlich sind indem sie einfach zugeben, daß es keine Vollbeschäftigung für Alle mehr geben wird und dann würde die Umsetzung dieses Vorschlags zu einer Art Arbeitspflicht a la DDR führen.
Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.

Auf der anderen Seite ( Quelle (http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Hartz-IV-Reinigungsbranche-Arbeitsmarkt;art271,3049204) )


Berliner Putzfirma findet keine Arbeitskräfte

Das Jobcenter Reinickendorf, so berichtete Schwarz, das allein 27 458 Langzeitarbeitslose betreut, nannte der Personalabteilung der GRG 130 Namen. Alle 130 habe man Mitte Januar zu einer Jobbörse eingeladen. Erschienen seien nur 35, von denen 30 zu verstehen gegeben hätten, dass sie den Job ohnehin nicht wollten. Eingestellt habe die GRG schließlich fünf Personen, von denen wiederum nur eine Frau die ersten Wochen durchhielt, eine 40 Jahre alte Deutsche ohne Kinder.

Eine Reinigungskraft bei der GRG erhält 8,40 Euro pro Stunde, den gesetzlichen Mindestlohn West, plus Wochenendzuschläge, für viele offenbar kein ausreichender Anreiz.


gibt es anscheinend sogar Jobs, sie sind nur nicht gewollt.

Und da wird über Dienst an der Gesellschaft diskutiert weil es angebl. keine Arbeit gibt. :rolleyes:

schlaufix
09.03.2010, 11:04
Das Problem ist doch, dass alle über einen Kamm geschoren werden. Jemand der lange Jahre gearbeitet hat und nun Arbeitslos ist, sollte nicht dazu herangezogen werden, den Müll anderer wegzuräumen. Wenn dann noch ein Politiker im Fernsehen sagt das Langzeitarbeitslose die Schmierereien (Graffity) an den Häuserwänden entfernen könnten, setze ich das mit dem Strassenpflaster reinigen der Juden in Wien gleich. Einen wirtschaftlichen Nutzen hätte diese Art der Zwangsarbeit ohnehin nicht. Lediglich die Masse der Neider würde sich befriedigt fühlen. Leider betreibt auch niemand mehr Ursachenforschung, vielmehr macht man sich Gedanken darüber wie man Hartz IV noch was gutes abgewinnen kann. Der Dreck gehört abgeschafft!

Jodlerkönig
09.03.2010, 11:10
....ja die hartzler....täglich und dauernd auf platz 1 der notwendigkeiten. es ist zum kotzen. besteht dieser staat nur aus hartz4 empfängern?! regieren randgruppen dieses land? sind es auch nur diese randgruppen, die wählen dürfen? langsam reichts. während man die kohle der übriggebliebenen arbeitenden bevölkerung großzügig vertreilt, vergisst man, wo das geld herkommt und wo es zukünftig herkommen soll.

sozial ist, was arbeit schafft! bürokratieabbau, niedrigere steuern und ein durchsichtiges steuerrecht, mehr netto vom brutto.......das alles und vieles mehr scheint völlig in vergessenheit geraten zu sein.

aber es stehen ja wieder wahlen an, da wird vorher schon geld verteilt, das noch nicht mal gedruckt ist.

deutschland ist ein scheisshausladen, regiert vom dümmsten teil des volkes.

henriof9
09.03.2010, 11:12
Das Problem ist doch, dass alle über einen Kamm geschoren werden. Jemand der lange Jahre gearbeitet hat und nun Arbeitslos ist, sollte nicht dazu herangezogen werden, den Müll anderer wegzuräumen. Wenn dann noch ein Politiker im Fernsehen sagt das Langzeitarbeitslose die Schmierereien (Graffity) an den Häuserwänden entfernen könnten, setze ich das mit dem Strassenpflaster reinigen der Juden in Wien gleich. Einen wirtschaftlichen Nutzen hätte diese Art der Zwangsarbeit ohnehin nicht. Lediglich die Masse der Neider würde sich befriedigt fühlen. Leider betreibt auch niemand mehr Ursachenforschung, vielmehr macht man sich Gedanken darüber wie man Hartz IV noch was gutes abgewinnen kann. Der Dreck gehört abgeschafft!

Soweit ich es verstanden habe, geht es dabei um Langzeitarbeitslose und meine persönliche Definition darüber bezieht sich nun nicht auf jemanden der nach einem Jahr immernoch arbeitslos ist, aber ab 4-5 Jahren kann man doch sehr wohl von Langzeitarbeitslose sprechen.
Und genau diese Gruppe von Arbeitslosen müssen irgendwie, zur Not zwangsweise ( in Form von Streichungen des ALG II ), beschäftigt werden nur eben mit der Maßgabe, dieses auch als Gegenleistung an die Gesellschaft anzusehen. Sonst bekommen wir die, psychisch gesehen, nie wieder in einen Arbeitsprozeß.
Wer so lange aus dem Arbeitsleben ausgeschlossen ist kann auch nichtmehr mit seinem evtl. erlernten Beruf argumentieren, Flexibilität muß da erwartet werden können.

KaRol
09.03.2010, 11:30
Hi all,

zum Thema sei folgendes gesagt:

Eine Partei im stetigen Umfragetief steht vor der einzigen Landtagswahl in diesem Jahr und braucht ein Thema.
Dann gibt es einen Regierungs-Koalitionspartner, der genau dieses Thema ausgegraben hat und scheinbar den Abwärtstrend seiner Partei stoppen konnte.
Nun zählen wir als Kraft mal 2+2 zusammen und kommen auf 5 oder 6, egal ....- und schon wird Guidos Reizthema gefleddert und marginal abgewandelt selbst verwurstelt - natürlich ohne vorher zu überlegen, was man da von sich gibt und rumplappert. Typisch SPD: Schnellschuß, der in die Binsen geht - wie schon so oft zuvor ....

Was machen den die Städte und Gemeinden seit Jahren? Sie entfernen ihre Arbeiter aus den städtischen Bauhöfen und Betrieben und ersetzen sie durch
1-Euro-Jobber. Das spart den chronisch ver.- und überschuldeten Städten und Gemeinden satt Kohle. Das dabei sämtliche gesetzlichen Vorschriften missachtet wurden, störte nur am Rande. Erst als sich rumsprach, dass die Hartzler gar nicht krankenversichert waren und durch ihre Arbeitsleistung massenhaft ungelernte, angelernte und Hilfsarbeiter verdrängten, diese dann dem Arbeitsamt zugefallen sind und nun dem Steuerzahler zur Last fallen und die Hartzler eigentlich Arbeiten erledigten, für die sie weder qualifiziert noch ausgebildet waren und vom Gesetzgeber ausdrücklich deshalb untersagt waren, da kippte die Bereitschaft der 1-Euro-Jobber....
Nun leiden Bauhöfe und Stadtgärtnereien unter massivem Mangel, denn die Städte stellen so gut wie nicht mehr ein. Dafür nimmt man schnell gegründete "soziale" Vereine, die mit Behinderten oder Hilfs-Hilfsarbeitern das schnelle Geld machen und "outsourced" so die Arbeit. Aussen vor: die ehemaligen städtischen Arbeiter und die Arbeitslosen - und die Städte betteln dann bei der Bevölkerung um freiwillige Gieskolonnen, die Sommers das Grünzeug vor dem Verdorren retten, während die städt. Wasser-LKW´s in den Depots verstauben.
Ach so, Baumpaten werden auch gesucht, die dann das verdorrte Baumzeugs entfernen und neu bepflanzen...:rolleyes: ( Aufruf in HN aus dem letzten Jahr: Baumpaten und Giespaten gesucht.....)

Ich weis, es ist schwer für überzeugte Anti-Hartz IVler hier im Forum das nachzuvollziehen, aber bedenkt mal für einen Moment folgendes:

Man arbeitet für 1 Euro den ganzen Tag in einer Arbeit, die weder gesetzlich zulässig ist, andere um Brot und Arbeit bringt und in die Arbeitslosigkeit wirft, man ist nicht versichert - und es besteht absolut Null Chance auf Übernahme und Zukunftsperspektive.....und von den paar Kröten darf man sich auch noch die Fahrkosten selbst bezahlen.....
Wer also hier in der Runde würde solch ein Angebot annehmen und 6 Monate lang so arbeiten wollen?

Altenpflege ist ein schwieriger, emotional anstrengender und körperlich fordernder Job.
Im Gegensatz zu den im TV präsentierten patenten, fröhlichen und cleveren Alten sieht es im realen Leben ganz anders aus. Die alten Menschen sind oft unzufrieden, mit zahlreichen Krankheiten geschlagen ( und Inkontinenz ist dabei nur ein kleiner Aspekt...) dement, Alzheimer geplagt, unzufrieden, querulatorisch oder schlicht in Verweigerungshaltung ( Altersstarrsinn).
Dieses Klientel darf die ungelernte Kraft dann waschen, entkoten, betten und füttern...egal, ob er/sie das emotional verkraftet oder nicht.
Selbst die Altenheime scheuen dieses Konfliktpersonal und verzichten nur zu gerne auf absolut ungelernte/angelernte und vor allem frustrierte "Pfleger" aus Hartz IV....warum wohl?

Natürlich rennt die Kraft bei bestimmten Gruppen offene Türen ein - um dann hinterher schnell Abstand zu nehmen. Vielleicht rafft sie die Problematik nicht, ihr Stab hoffentlich schon. Aber: gewählt wäre dann gewählt - und was interessiert da das dumme Geschwätz der letzten Tage....:rolleyes:

Und das Schlimme daran: so viele Dummnickel klatschen diesem offensichtlichen Wahlk(r)ampfthema auch noch Beifall ohne selbst mal zu reflektieren, wer und warum das genau jetzt auf die Politikbühne gebracht hat ...:rolleyes::rolleyes:


KaRol

henriof9
09.03.2010, 11:41
Was machen den die Städte und Gemeinden seit Jahren? Sie entfernen ihre Arbeiter aus den städtischen Bauhöfen und Betrieben und ersetzen sie durch
1-Euro-Jobber. Das spart den chronisch ver.- und überschuldeten Städten und Gemeinden satt Kohle.
KaRol

Also ein Zeichen dafür, daß Arbeitskräfte in D einfach zu teuer sind, das die soziale Unterstützungen welche Staat und Länder zu leisten haben immer höher werden aber jeder will in den Genuß kommen, wenn es ihn dann erwischt ?

Der Staat als Auftraggeber und Arbeitgeber ist schon längst Vergangenheit, eine Problemlösung ist nicht in Sicht, aber desegen muß doch darüber diskutiert werden und das es nicht so weitergehen kann ist doch wohl jedem klar.

schlaufix
09.03.2010, 11:43
Soweit ich es verstanden habe, geht es dabei um Langzeitarbeitslose und meine persönliche Definition darüber bezieht sich nun nicht auf jemanden der nach einem Jahr immernoch arbeitslos ist, aber ab 4-5 Jahren kann man doch sehr wohl von Langzeitarbeitslose sprechen.
Und genau diese Gruppe von Arbeitslosen müssen irgendwie, zur Not zwangsweise ( in Form von Streichungen des ALG II ), beschäftigt werden nur eben mit der Maßgabe, dieses auch als Gegenleistung an die Gesellschaft anzusehen. Sonst bekommen wir die, psychisch gesehen, nie wieder in einen Arbeitsprozeß.
Wer so lange aus dem Arbeitsleben ausgeschlossen ist kann auch nichtmehr mit seinem evtl. erlernten Beruf argumentieren, Flexibilität muß da erwartet werden können.

Lach. Und genau damit werden diejenigen zur Arbeit gezwungen, die schon Jahrelang gebuckelt haben. Ein junger Arbeitsloser ist in der Regel kein Langzeitarbeitsloser. Er darf dann also zusehen wie die älteren ihren Müll entsorgen. Perverser geht kaum noch.

henriof9
09.03.2010, 11:49
Lach. Und genau damit werden diejenigen zur Arbeit gezwungen, die schon Jahrelang gebuckelt haben. Ein junger Arbeitsloser ist in der Regel kein Langzeitarbeitsloser. Er darf dann also zusehen wie die älteren ihren Müll entsorgen. Perverser geht kaum noch.

Gut, die jungen Arbeitslosen hatte ich jetzt ganz vergessen, mea culpa.
Die sind selbstverständlich zu den Langzeitarbeitslose hinzu zu zählen.

Ich gebe es ja zu, eine Patenlösung habe ich auch nicht, und schon garnicht eine Lösung die jedem Einzelnen gerecht wird.
Sich aber nun deswegen zurück zu lehnen und alles so zu belassen wie es ist kann auch nicht der Weisheit letzter Schluß sein.

Marlen
09.03.2010, 12:06
Spassguido macht aber auch jeden Fehler, den man(n) nur machen kann.

Wenn er auf Dienstreisen seinen Partner mitnimmt, dann wäre das ja zu
tolerieren, wenn dieser aber gleichzeitig aus dem Flieger aussteigt und
sich auch feiern lässt, dann ist das dumm.

Wenn er dann noch eine Aktentasche dabei hat und einen besonders
geschäftlichen Eindruck erweckt, dann ist das saudumm.

Eine Woche Südamerika für Michael - kostet den Steuerzahler
10000 EURO

Etwas mehr Fingerspitzengefühl wäre bei Westerwelle angebracht.

KaRol
09.03.2010, 13:30
Hi @henriof9:

Selbstverständlich muss über die Thematik diskutiert werden - aber sachlich!

Wenn eine SPD-Bratze aus Wahlkampfgründen sich des Themas "annimmt" und selbst einfachste Bedenken ignoriert - dann ist das weder sachlich noch intelligent - es ist einfach nur dumm!

Das zu wenig Arbeitsplätze für Millionen Hartz IVler und Arbeitslose fehlen ist auch bekannt und trägt zur Problemlösung auch nicht sonderlich bei.

Dass Städte und Kommunen gute Arbeitgeber sind - und bleiben - ist bekannt; schließlich scheiden immer wieder Bedienstete aus und müssen ersetzt werden.

Wenn aber diese Arbeitgeber ihre eigenen, oft langjährigen Arbeiter ( einfache, ungelernte, angelernte ) aus Kostengründen entlassen, weil sie sich an H IVlern oder sozial Schwachen "vergreifen" können und diese flächendeckend illegal einsetzen, so ist dies nicht nur eine bedauerliche Angelegenheit, sondern schlicht eine Sauerei!
Man überlege sich: der Gesetzgeber hat mit gutem Grund damals die 1 Eurojobs so gewählt, dass es Handlangerdienste sind die..."...nicht dazu verwendet werden dürfen, bestehende Arbeitsverhältnisse zu zerstören..."

Und was ist passiert: die Gemeinden/Städte/Kommunen entlassen in großem Stil genau diese sozial schwachen, schützenswürdigen Mitarbeiter, um sich für nahezu lau aus dem Heer der Arbeitslosen /H IVler zu bedienen. Statt fegen oder Laub sammeln, muss nun der Angestellte Maschinen bedienen ( Rasenmäher, Raupen, Kleinkräne ), egal ob er das kann oder nicht. Passiert ein Unfall, ist er nicht mal krankenversichert ( durch den AG), weil dies das Gesetz schlicht nicht vorsieht....:rolleyes: Und nach 6 Monaten darf er dann gehen....zum nächsten Amt, zur nächsten Arbeit.....:rolleyes:

So geht man nicht mit seinen (Mit)Bürgern um!

Glücklicherweise verklagen immer mehr der Betroffenen die Städte und Gemeinden auf Unterlass und Lohnnachzahlung und bescheren so diesen Arbeit, Ärger und hohe Nachzahlungen - denn die Gerichte urteilen in nahezu allen Fällen für die Betroffenen - und verteilen Mängelrügen an die Arbeitgeber aus Stadt und Gemeinde....

Natürlich könnten die Städte und Gemeinden ihre Arbeiter halten und bezahlen, wenn sich Land und Bund nicht andauernd an ihnen vergreifen und die Städte bis auf die blanke Haut ausziehten würden....

Fazit:

Zu wenig Arbeitsplätze, zu viele Billigjobber aus dem (europ. ) Ausland, keine Lohnuntergrenzen - und eine Politik, die sich seit Jahren davor drückt, diese Missstände zu beheben.

Und dann sind die (ehrlichen, bemühten, ewig suchenden ) Arbeitslosen und H IVler schuldig an der Misere...und aus der kleine Gruppe der Sozialschmarotzer werden dann publikumswirksam die übelsten Fälle ins Licht der Medien gezerrt, um als Beispiel für massenhaften Missbrauch von Sozialleistungen zu dienen; tatsächlich geht es aber nur darum, die wahren Missstände und Versäumnisse der Politik zu verschleiern.
Und Otto Normalo glaubt dieser Verarsche nur zu gerne.....das ist der wahre Skandal!


KaRol

heide
10.03.2010, 05:46
Willst du so ein faules Stück auch noch alimentieren?
Ich hatte dieses geschrieben, um einfach einmal aufzuzeigen, was Menschen einfällt, wenn ihnen die Stütze gestrichen wird.
Natürlich würde ich mich nicht einklicken. Der Mann ist 54 Jahre und hat 30 Jahre Geld vom Staat kassiert.
Der ist noch unverbraucht und könnte gut im Straßenbau arbeiten, denn dort werden jetzt viele tatkräftige Arbeiter gebraucht.

harlekina
10.03.2010, 06:05
Ich hatte dieses geschrieben, um einfach einmal aufzuzeigen, was Menschen einfällt, wenn ihnen die Stütze gestrichen wird.
Natürlich würde ich mich nicht einklicken. Der Mann ist 54 Jahre und hat 30 Jahre Geld vom Staat kassiert.
Der ist noch unverbraucht und könnte gut im Straßenbau arbeiten, denn dort werden jetzt viele tatkräftige Arbeiter gebraucht.

Ich denke eher, dass er gerade noch imstande ist, sich den Hintern abzuwischen, denn 30 Jahre Fernseh-, Alk- und Nikotinkonsum prägen ungemein und gehen an die Substanz.

Lümmel
11.03.2010, 14:22
Wenn man davon ausgeht, dass diese Menschen dann in ihrer Helfertätigkeit im öffentlichen Dienst etwa soviel verdienen wie ein Arbeitslosengeld 2 - Empfänger, sind auch kaum Mehrkosten zu erwarten, wenn nicht gerade der bürokratische Aufwand besonders hoch ist..

Was ist denn das für eine unsoziale Rede?

da sollen Menschen einen wertvollen job machen und genauso armselig lohnmässig dastehen, als wie mit ALG 2?

Leute, macht eure Arbeit alleine, wenn euch die keinen Lohn wert ist.germane

Lümmel
11.03.2010, 14:25
Ich denke eher, dass er gerade noch imstande ist, sich den Hintern abzuwischen, denn 30 Jahre Fernseh-, Alk- und Nikotinkonsum prägen ungemein und gehen an die Substanz.

Mal schnell einen solch menschenverachtenden Spruch kloppen wollen, aber in der Signatur den guten alten Antoine de Saint-Exupéry "Man sieht nur mit dem Herzen gut." in Beschlag nehmen wollen.

Manchmal bekomme ich das Gefühl nicht los, dass manche Zeitgenossen auch mit dem Hintern gut sehen wollen.... :hihi:

KaRol
11.03.2010, 15:20
@Heide:

Hallo auch,

theoretisch würden im Straßenbau mehr Arbeiter benötigt, um die bestehenden und die neu aufgetretenen Winterschäden zu beheben.
Praktisch werden sie nicht benötigt, weil die Kommunen und Gemeinden kein Geld für die notwendigsten Reparaturen haben und die wenigen noch verbliebenen städt. Arbeiter ausreichen, um die allerschlimmsten Schlaglöcher zu flicken.
Über die schlimmen Schlaglöcher fahren wir dann fluchend darüber und denken uns unseren Teil....:rolleyes:

Und sollte eine gute Fee über eine Stadt kommen und genügend Geld für fachgerechte Reparatur zur Verfügung stellen - dann kommen statt dt. Arbeiter die Sub(unternehmer), die die dt. Straßenbaufirma einstellt - bevorzugt die Iren für´s Asphalt legen oder die Portugiesen für´s Pflastern.....- die sind nämlich mit der Hälfte des üblichen Lohn zufrieden und werden - wie die Rumänen - gerne in Containern gehalten....:rolleyes:
Und alle 6 Monate kommen neue Massen aus diesen Ländern und arbeiten für Dumpinglöhne.
Solltest du aber der Meinung sein, die anderen würden in ihre Länder zurückgehen: Irrtum, die finden sich dann auf den Großbaustellen, wo dt. Unternehmer sich die Subs wie Kühe halten und es ihnen egal ist, wen die Subs einstellen.
Fliegt ein Sub auf, - who cares? Dann kommt halt morgen der gleiche Sub mit einen neuen Namen auf den Markt. Heute Banania - morgen Pfefferminzia...:rolleyes:
Und wenn du die Iren sehen möchtest: komm ins Ländle, geh aufs flache Land und schau, wer die Dörfer abgrast und Dächer neu bedacht oder Hofeinfahrten asphaltiert....meist wesentlich teuerer als herkömmliche dt. Anbieter, immer aber qualitativ schlechter.....nohgehuddelt, wir wir Schwaben dazu sagen...

Gruß

KaRol

Marathon
11.03.2010, 15:41
http://img3.imageshack.us/img3/9370/36156333.jpgrst fordert Guido Westerwelle Hartz-IV-Empfänger zum Schneeschippen zwangszuverpflichten, jetzt kommt NRW-SPD-Chefin Hannelore Kraft mit der glorreichen Idee, Hartzis könnten als Straßenkehrer oder Altenbetreuer arbeiten.


Das widerspricht deren eigenen Sprüchen:
"Weil sich Leistung wieder lohnen muss."
"Und wer arbeiten geht muss mehr haben als der, der nicht arbeitet."

Hartz 4 ist eine Gegenleistung für Steuerzahlung oder potentielle künftige Steuerzahlung bzw. Zahlung in die Sozialkassen und Friedfertigkeit.
Auf Gegenleistung hat der Staat also keinen Anspruch. Der Bürger hat schon geleistet oder wird künftig leisten.
Im Übrigen ist der Staat der erste, der ohne Gegenleistung die Hand aufhält.

Schaschlik
11.03.2010, 15:58
Das widerspricht deren eigenen Sprüchen:
"Weil sich Leistung wieder lohnen muss."
"Und wer arbeiten geht muss mehr haben als der, der nicht arbeitet."

Hartz 4 ist eine Gegenleistung für Steuerzahlung oder potentielle künftige Steuerzahlung bzw. Zahlung in die Sozialkassen und Friedfertigkeit.
Auf Gegenleistung hat der Staat also keinen Anspruch. Der Bürger hat schon geleistet oder wird künftig leisten.
Im Übrigen ist der Staat der erste, der ohne Gegenleistung die Hand aufhält.


Genau das ist aber falsch! Als noch fast alles aus der Arbeitslosenversicherung bezahlt wurde, da galt der Grundsatz, dass gezahlte Beiträge zu Leistungen berechtigen. Bei Steuerfinanzierung gilt dies nicht! Denn Steuern sind nicht zweckgebunden (jedenfalls gibts keine Arbeitslosensteuer).

Somit unterliegt der staatl. Zuschuss zur Arbeitslosenförderung der tagespolitischen Willkür, was man gerade mal wieder sieht: die Zuschüsse zu Eingliederungsmaßnahmen wurden kurzerhand um 600 Mio gekürzt. Das wäre mit Beitragsfinanzierung nicht möglich gewesen, da hätten die Beitragszahler aber politischen Druck gemacht...

Da wir aber "alle wissen", dass Steuern sowieso zum größten Teil von "den Reichen" bezahlt werden, hört man eben auf deren politische Forderung, die Zuschüsse zu minimieren.


Und das Beste: das hehre Ziel die Lohnnebnekosten zu senken, hat man damit auch nicht wirklich erreicht. Das war nur linke Tasche - rechte Tasche. Allenfalls die Löhne sind auf breiter Frot gesunken, aber das ist der Tribut an die Leistungsträger, die ja 50% des Steueraufkommens finanzieren.


Da lob ich mir die alte Beitragsfinanzierung: solide und ehrlich. Der ganze Steuermurks ist verlogen und dient nur der Vertuschung, wer die Lasten tatsächlich trägt: diejenigen, die immer weniger in den Taschen haben (seis durch Lohnsenkung, durch höhere Beiträge und Steuern oder durch steigende Preise für öffentliche Dienstleistungen)

Marathon
11.03.2010, 16:12
Genau das ist aber falsch! Als noch fast alles aus der Arbeitslosenversicherung bezahlt wurde, da galt der Grundsatz, dass gezahlte Beiträge zu Leistungen berechtigen. Bei Steuerfinanzierung gilt dies nicht! Denn Steuern sind nicht zweckgebunden (jedenfalls gibts keine Arbeitslosensteuer).


Das Bundesverfassungsgericht hat aber festgestellt, dass das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums "unabweisbar" ist.
Egal welche Regelungen sich Politiker zur Schleifung der Zahlungen auch ausdenken mögen, sie sind illegal. Eigentlich können sich die Politiker die Diskussion komplett sparen, denn das Existenzminimum ist bedingungslos zu gewähren. Jeder Versuch, Zwangsarbeit einzuführen oder Leistungskürzungen einzuführen, sind verfassungswidrig.

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3550465&postcount=2591

Eigentlich wundert es mich sehr, dass der Verfassungsschutz die Politiker nicht anvisiert und wegschafft. Wozu haben wir denn einen Verfassungsschutz?

Skaramanga
11.03.2010, 16:26
Zur spätrömischen Dekadenz gehört eben auch die Sklaverei.

Schaschlik
11.03.2010, 17:05
Das Bundesverfassungsgericht hat aber festgestellt, dass das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums "unabweisbar" ist.
Egal welche Regelungen sich Politiker zur Schleifung der Zahlungen auch ausdenken mögen, sie sind illegal. Eigentlich können sich die Politiker die Diskussion komplett sparen, denn das Existenzminimum ist bedingungslos zu gewähren. Jeder Versuch, Zwangsarbeit einzuführen oder Leistungskürzungen einzuführen, sind verfassungswidrig.

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3550465&postcount=2591


Ich bin voll und ganz Deiner Meinung!



Eigentlich wundert es mich sehr, dass der Verfassungsschutz die Politiker nicht anvisiert und wegschafft. Wozu haben wir denn einen Verfassungsschutz?

Vermutlich sehen die Verfassungsschutzorgane keinen Handlungsbedarf. Immerhin ist die Höhe des Existenzminimums naturgemäß Ansichtssache.


Ein klare Regelung wäre für mich: Kindern steht prinzipiell und unabhängig vom Einkommen der Eltern ein Existenzminimum zu. Dieses wird zum Teil durch öffentliche Dienstleistung gedeckt (z.B. Kinderbetreuung, Bildungseinrichtungen und Lernmaterialien, vergünstigte Verkehrsmittel, Sport und Freizeitmöglichkeiten, Grundnahrungsmittelversorgung etc.) und zum Teil durch Geldzahlungen an die Eltern. Wer die Rechnungen für die Kinder per Steuererklärung geltend macht, bekommt die MwSt dafür wieder.

Sämtliche erzielten Einkommen werden pauschal z.B. mit 30% versteuert (der schwierige Teil ;)), ein Stufentarif wär auch möglich. Und es gibt einen Mindestlohn 200 - 400 Euro über dem Existenzminimum, wovon natürlich das Existenzminimum steuerfrei bleibt.