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Vollständige Version anzeigen : Shareholder- / Unternehmergesellschaft



Felix Krull
07.03.2010, 04:37
Es stinkt mir maßlos, und ich werde extrem wütend, wenn ich mir die Veränderungen der deutschen und der europäischen Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten betrachte.

Wir müssen endlich wieder weg davon, daß Shareholder und Trusts - also Banken, Gesellschaften und Unternehmen die ihrerseits mit Unternehmen handeln; den Unternehmer und sein Unternehmen als Handelsware betrachten - soviel Macht haben. Auch hauptberufliche Spekulanten, die auf den Erfolg von Hedgefonds, Trusts und andere Meta-Unternehmen spekulieren, und damit Geld verdienen, müssen endlich weg.

Wir brauchen keine Spekulanten und Gesellschafter-Gesellschafter in der Wirtschaft, wir brauchen Unternehmer. Wer Kapital gibt muß mit der Unternehmung verbunden sein, es kann und darf nicht sein, daß diese Leute ihre Anlagen wiederum zum Handelsgut machen.

Es reicht langsam!

Edit: Ach und übrigens, warum ist "socially responsible / workers care" nicht schon längst ebenfalls ein wichtiges Qualitätskriterium für Produkte? "Delphinfreundlich gefischt" gibts ja auch, aber "Menschen- / arbeiterfreundlich hergestellt" offenbar nicht. Und welches Über-Arschloch hat eigentlich das Mantra des ewigen, ständigen "Wachstums" aufgestellt? Warum soll ein Unternehmen nicht schrumpfen, wenn dadurch die Qualität der Produkte, und die Zufriedenheit und Bezahlung der Arbeiter steigen?

Das Kantholz raus, und auf die Banker los!

politisch Verfolgter
07.03.2010, 09:46
Ist ja klar: Anbieter benötigen Profit.
Das ist Marktwirtschaft.
Anbieterprofit bedingt goldene Netzwerke, so man dazu keinen eigenen Betrieb hat.
Dazu benötigen wir die AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung samt aktiver Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme nach der Berufsausbildung.
Damit geht das Kapital aus den Taschen dadurch per Erwerbsphase Kaufkraftmaximierter in die Taschen der Anbieter.
Das ist die positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft, die sozialstaatlich "zumutbarkeitsrechtlich" unterbunden ist.
Der Steuerzahler hat damit die genutzten Profitgeneratoren zu flankieren.
Managementvorgabe ist dort Anbieterprofit:
teamfähige Managements moderieren vernetzte Gruppenintelligenz, schaffen ein relaxtes environment, worin man sein mentales Profil voll einbringen kann.
Damit wird der Profit mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert generiert und leistungsanteilig, also kaufkraftmaximierend abgeschöpft.
Laufend schreibe ich ja, daß die freie Marktwirtschaft einer Leistungsgesellschaft ein Segen wäre, wenn sie denn endlich politisch gewollt wäre und nicht gesetzlich unterbinden ist.

Humer
07.03.2010, 15:48
Es stinkt mir maßlos, und ich werde extrem wütend, wenn ich mir die Veränderungen der deutschen und der europäischen Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten betrachte.

Wir müssen endlich wieder weg davon, daß Shareholder und Trusts - also Banken, Gesellschaften und Unternehmen die ihrerseits mit Unternehmen handeln; den Unternehmer und sein Unternehmen als Handelsware betrachten - soviel Macht haben. Auch hauptberufliche Spekulanten, die auf den Erfolg von Hedgefonds, Trusts und andere Meta-Unternehmen spekulieren, und damit Geld verdienen, müssen endlich weg.

Wir brauchen keine Spekulanten und Gesellschafter-Gesellschafter in der Wirtschaft, wir brauchen Unternehmer. Wer Kapital gibt muß mit der Unternehmung verbunden sein, es kann und darf nicht sein, daß diese Leute ihre Anlagen wiederum zum Handelsgut machen.

Es reicht langsam!

Edit: Ach und übrigens, warum ist "socially responsible / workers care" nicht schon längst ebenfalls ein wichtiges Qualitätskriterium für Produkte? "Delphinfreundlich gefischt" gibts ja auch, aber "Menschen- / arbeiterfreundlich hergestellt" offenbar nicht. Und welches Über-Arschloch hat eigentlich das Mantra des ewigen, ständigen "Wachstums" aufgestellt? Warum soll ein Unternehmen nicht schrumpfen, wenn dadurch die Qualität der Produkte, und die Zufriedenheit und Bezahlung der Arbeiter steigen?

Das Kantholz raus, und auf die Banker los!

An so ein Qualitätskriterium hatte ich auch schon mal gedacht. "Menschen-/arbeiterfreundlich hergestellt" , trifft es genau.

Die automatische Vermehrung des Geldes kann in der realen Wirtschaft nicht garantiert werden und muss deshalb außerhalb der Produktionssphäre mit abgeleiteten Kunstprodukten erzeugt werden. Leider werden dann auch gesunde Firmen Opfer von Spekulanten, die Betriebe ausplündern, aufteilen und verkaufen. Diese Entwicklung beschleunigt sich auch noch von alleine, das ist das Gesetz vom Zins.
Ich kann nicht verstehen, dass noch so viele Leute glauben, die Vorgänge hätten etwas mit einem freien Markt zu tun, der sich selbst reguliert. Er wird sich so wenig regulieren, wie sich ein führerloser Zug auf einer abschüssigen Strecke selbst reguliert. Wer das nicht erkennt, ist weder links noch rechts, sondern doof.

Eine Sofortmaßnahme könnte die Haftung für Banken bzw. Banker sein, sowie eine Spekulationssteuer sein, eine Revoulition ist gar nicht nötig.