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Vollständige Version anzeigen : Tiergarten Wels züchtet Wildkatzen zur Auswilderung



carpe diem
04.03.2010, 16:08
Tiergarten Wels züchtet Wildkatzen zur Auswilderung

http://www.nachrichten.at/storage/scl/artikelbilder/208938_m0w283h200q75v13327.jpg http://www.nachrichten.at/_CPiX/pic-208938-11176/pixel.gif (http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,345368,B)




WELS. Im Jahr 1907 wurde in Lilienfeld (Niederösterreich) Österreichs letzte Wildkatze erlegt. Jetzt soll die Art bei uns wieder heimisch werden. Der Tiergarten Wels ist an dem Projekt beteiligt.


Am Donnerstag präsentiert der Naturschutzbund in Wien seinen vom Lebensministerium in Auftrag gegebenen „Aktionsplan“ zur Rückkehr der Wildkatze. „Es wurden Fragebögen an Jäger und Förster, Straßen- und Autobahnmeistereien verschickt, auf denen Sichtungen und Fundstücke eingetragen werden“, sagt Leo Slotta-Bachmayr, Leiter des Tiergartens Wels. So will man den Bestand in Österreich erheben.
In Wels und im Cumberland Wildpark Grünau wird die Wildkatze nachgezüchtet. „Wir haben seit 2006 ein Zuchtpaar, die Katze stammt vom Alpenzoo Innsbruck, der Kuder aus Grünau“, sagt Slotta-Bachmayr. Die Welser stellten ihren jüngsten Nachwuchs für Auswilderungsprojekte im Spessart und in der Slowakei zur Verfügung.
Ob Jungtiere ausgewildert werden, hänge von zwei Faktoren ab: „Entweder ergeben die Bestandsanalysen, dass es da und dort wieder kleine wildlebende Populationen gibt, die durch Nachzuchten ergänzt werden könnten, oder es finden sich geeignete Lebensräume, die gut in die angestrebte Vernetzung der europäischen Vorkommen passen würden“, sagt der Tiergartenchef.
Vordringlich sind jetzt die Bestandserhebungen. Dazu bedient man sich zweier Spezialmethoden: Lockstöcke aus dem Sägewerk, die mit dem Katzenlockstoff Baldrian imprägniert sind, oder speziell auf den Geruch der Wildkatze trainierte Spürhunde, die ein Revier gezielt absuchen. Haarbüschel und Exkremente werden zur genetischen Untersuchung ans Senckenberg-Institut bei Frankfurt geschickt.
Auch in Oberösterreich gibt es laut Slotta-Bachmayr günstige Lebensräume für die Wildkatze: die Südabhänge zur Donau, Weilhartsforst, Kobernaußerwald und Hausruck. Sichere Nachweise stammen derzeit nur aus dem Nationalpark Thayatal, Sichtungen wurden auch aus dem Böhmerwald und Südkärnten gemeldet.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,345368


Die Wildkatzen wurden abgeknallt, damit die Jägerdamen schöne Pelzmäntel tragen konnten.
Ich freue mich, wenn die Wildkatze wieder sesshaft würde.
Auch in anderen europäischen Ländern gibt es Versuche.

Leila
04.03.2010, 16:10
Eine gute Nachricht :]

Geronimo
04.03.2010, 16:11
Die gibt und gab es bei uns im Sauerland schon immer. Auch heute noch. Nix Besonderes.

carpe diem
04.03.2010, 17:14
Die gibt und gab es bei uns im Sauerland schon immer. Auch heute noch. Nix Besonderes.

Situation in Deutschland


Früher wurde die Wildkatze, wie auch die anderen Katzenarten, wegen ihres Fells verfolgt. Sie überlebte nur dank ihrer versteckten Lebensweise an einzelnen Stellen von Harz und Eifel und in den weiten Wäldern Osteuropas.

Seit 1934 steht sie bei uns unter Schutz, ist aber dennoch durch Jäger in ihrem Bestand gefährdet. Derzeit leben bis zu 5000 Wildkatzen in Deutschland, davon mehr als die Hälfte in Südwestdeutschland, wie Biologen schätzen

Geronimo
04.03.2010, 20:37
Situation in Deutschland


Früher wurde die Wildkatze, wie auch die anderen Katzenarten, wegen ihres Fells verfolgt. Sie überlebte nur dank ihrer versteckten Lebensweise an einzelnen Stellen von Harz und Eifel und in den weiten Wäldern Osteuropas.

Seit 1934 steht sie bei uns unter Schutz, ist aber dennoch durch Jäger in ihrem Bestand gefährdet. Derzeit leben bis zu 5000 Wildkatzen in Deutschland, davon mehr als die Hälfte in Südwestdeutschland, wie Biologen schätzen

Na ja. Die Jäger und selbst der BUND sagen was anderes. I.Ü. gibt es bei uns auch wieder Luchse (nicht ausgewildert sondern zurückgekehrt). Ach ja, und Meldung von heute: Bestätigung des Vorkommens mind. eines Wolfes im Teutoburger Wald. Lt. DNA-Analyse. Kommt wohl von dem Sachsen-Rudel.

Sprecher
05.03.2010, 18:26
Ach ja, und Meldung von heute: Bestätigung des Vorkommens mind. eines Wolfes im Teutoburger Wald. Lt. DNA-Analyse. Kommt wohl von dem Sachsen-Rudel.

Mal sehen wie lange es dauert bis so ein schießwütiger Spießer den abknallt /:(

carpe diem
05.03.2010, 19:03
Seine Tage sind gezählt!

http://i48.tinypic.com/28assap.jpg

Alfred Tetzlaff
05.03.2010, 20:27
Seine Tage sind gezählt!



westlich der Oder haben sich schon wieder einige Rudel breitgemacht. Die Bauen und die Jägerschaft liegen im Streit darüber, ob die Tiere geschossen werden müssen. Die Mehrheit hat sich für einen Schutz entschieden. Wenn Wölfe tatsächlich 'mal ein Schaf reißen, bekommen die Bauern den Schaden doch ersetzt.

Gruß
Alfred

carpe diem
05.03.2010, 21:34
westlich der Oder haben sich schon wieder einige Rudel breitgemacht. Die Bauen und die Jägerschaft liegen im Streit darüber, ob die Tiere geschossen werden müssen. Die Mehrheit hat sich für einen Schutz entschieden. Wenn Wölfe tatsächlich 'mal ein Schaf reißen, bekommen die Bauern den Schaden doch ersetzt.

Gruß
Alfred

Ich glaube, Wölfe greifen keine Menschen an.
Ein Wolf ist was Wunderbares.

twoxego
05.03.2010, 21:45
"4. März 2010
Der WWF veröffentlicht Bilder eines Braunbären, der in der österreichischen Steiermark in eine Fotofalle getappt ist. "Ob es sich um Moritz oder um Djuro handelt, lässt sich anhand des Fotos nicht sagen", erklärt WWF-Bärenexpertin Christina Kubalek. Ihrer Einschätzung nach ist der Bär auf dem Foto jedenfalls ein gesundes Tier. "Das einzige, was ihm zu seinem Glück wohl fehlt, ist ein weiblicher Artgenosse!", so Kubalek. Derzeit gibt es nämlich im gesamten, deutschsprachigen Alpenraum nur noch männliche Bären."
greenpeace-magazin.de

arme schweine.

General123
05.03.2010, 22:02
Verdammte illegale Einwanderer!
Ausschaffen das Pack!

Sheldon
05.03.2010, 23:52
Verdammte illegale Einwanderer!
Ausschaffen das Pack!

Wildkatzen gehören zur einheimischen Tierwelt. Das ist ein Fakt, denn die schießwütigen Jägermeister(trinker) gerne übersehen.

Efna
06.03.2010, 00:23
Situation in Deutschland


Früher wurde die Wildkatze, wie auch die anderen Katzenarten, wegen ihres Fells verfolgt. Sie überlebte nur dank ihrer versteckten Lebensweise an einzelnen Stellen von Harz und Eifel und in den weiten Wäldern Osteuropas.

Seit 1934 steht sie bei uns unter Schutz, ist aber dennoch durch Jäger in ihrem Bestand gefährdet. Derzeit leben bis zu 5000 Wildkatzen in Deutschland, davon mehr als die Hälfte in Südwestdeutschland, wie Biologen schätzen

Bei Uns im Thüringer Wald gibt es soweit ich weiss auch noch Wildkatzen. In Deutschland ist das gängige Praxis trotzdem eine gute Nachricht.

Ausonius
06.03.2010, 01:04
Mal sehen wie lange es dauert bis so ein schießwütiger Spießer den abknallt /:(

Na ja, es ist schon sehr schwierig, Wölfe oder Luchse oder Wildkatzen zu Gesicht zu bekommen. Bis auf Wölfe sollen diese Tiere auch bei uns im hessischen Bergland vorkommen. Und auf Luchse oder Wildkatzen bin ich noch nie gestoßen, obwohl ich sonst fast alle heimischen Säuger "live" in der Natur schon gesehen habe - vom Siebenschläfer bis zum Wildschwein.

Geronimo
06.03.2010, 01:56
Na ja, es ist schon sehr schwierig, Wölfe oder Luchse oder Wildkatzen zu Gesicht zu bekommen. Bis auf Wölfe sollen diese Tiere auch bei uns im hessischen Bergland vorkommen. Und auf Luchse oder Wildkatzen bin ich noch nie gestoßen, obwohl ich sonst fast alle heimischen Säuger "live" in der Natur schon gesehen habe - vom Siebenschläfer bis zum Wildschwein.

Die sind garantiert aber schon auf dich gestoßen, wenn du da durch den Wald getapert bist. Selbst erfahrene Förster bei uns können ihr Dasein nur anhand der Exkremente resp. der Überreste ihrer Beute nachweisen. Ich bin mit einem Förster befreundet, der erzählte ganz stolz er habe zwei!!! Luchse im Revier. Anhand von DNA-Analysen konnte das auch zweifelsfrei nachgewiesen werden. Das man sie nicht sieht heißt gar nichts!

Ach ja, und jener Wolf von dem berichtet wird, hat wohl in der Nähe von Höxter ein Schaf gerissen. Warte nur ein Weilchen...dann kommt er auch zu dir!:D

GnomInc
06.03.2010, 02:02
"4"Das einzige, was ihm zu seinem Glück wohl fehlt, ist ein weiblicher Artgenosse!", so Kubalek. Derzeit gibt es nämlich im gesamten, deutschsprachigen Alpenraum nur noch männliche Bären."
greenpeace-magazin.de

.

Wieso haben die vom WWF nicht den Import türkischer Weibchen gefordert ?

Die sind doch ungemein fruchtbar :cool2:

Lilly
06.03.2010, 08:19
Wildkatzen, Luchse, Auer- und Birkhuhn gibt es im Bayerischen Wald auch noch - und gab es immer. Für Wildtiere war der Eiserne Vorhang ein Segen.

Wildkatzen kann man ganz vereinzelt nachts sehen, den Auerhahn tagüber relativ oft hören. Ein Luchs ist mir noch nicht begegnet und ehrlich gesagt, bin ich auf eine solche Begegnung auch nicht gerade scharf.

Alfred Tetzlaff
06.03.2010, 08:37
Wildkatzen, Luchse, Auer- und Birkhuhn gibt es im Bayerischen Wald auch noch - und gab es immer. Für Wildtiere war der Eiserne Vorhang ein Segen.

Wildkatzen kann man ganz vereinzelt nachts sehen, den Auerhahn tagüber relativ oft hören. Ein Luchs ist mir noch nicht begegnet und ehrlich gesagt, bin ich auf eine solche Begegnung auch nicht gerade scharf.

Auch vor Luchsen brauchst Du dich nicht zu fürchten. Sie sind genauso wie Wölfe sehr menschenscheu. Nur auf Bären sollten wir verzichten, die sind unberechenbar. Dafür ist unsere Landschaft auch zu dicht besiedelt. Ebenso gefährlich können Wisente sein.

Gruß
Alfred

twoxego
06.03.2010, 11:44
Wieso haben die vom WWF nicht den Import türkischer Weibchen gefordert ?

Die sind doch ungemein fruchtbar

im zusammenhang mit dem auswilderungsprogramm, das seit jahren in Bayern läuft, fehlt da noch immer einiges von seiten des landes, beispielsweise ein vollständiger "Bärenmanagementplan" wie er in Österreich seit 1996 vorliegt.
in Bayern jagd man bekanntlich lieber ohnehin jeden bären, der auch nur seine nase über die grenze steckt.

carpe diem
06.03.2010, 12:33
im zusammenhang mit dem auswilderungsprogramm, das seit jahren in Bayern läuft, fehlt da noch immer einiges von seiten des landes, beispielsweise ein vollständiger "Bärenmanagementplan" wie er in Österreich seit 1996 vorliegt.
in Bayern jagd man bekanntlich lieber ohnehin jeden bären, der auch nur seine nase über die grenze steckt.

Die Bayern sind die Mörder von Bruno!


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/92/Bruno_JJ1.jpg/180px-Bruno_JJ1.jpg (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bruno_JJ1.jpg&filetimestamp=20090322153304)
http://bits.wikimedia.org/skins-1.5/common/images/magnify-clip.png (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bruno_JJ1.jpg&filetimestamp=20090322153304)
JJ1 heute ausgestellt im Münchner Museum Mensch und Natur als Räuber von Bienenwaben (http://de.wikipedia.org/wiki/Bienenwabe)

twoxego
06.03.2010, 12:37
siehe hier. (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=26441&highlight=nazib%E4r)

Sprecher
06.03.2010, 13:52
Auch vor Luchsen brauchst Du dich nicht zu fürchten. Sie sind genauso wie Wölfe sehr menschenscheu. Nur auf Bären sollten wir verzichten, die sind unberechenbar. Dafür ist unsere Landschaft auch zu dicht besiedelt. Ebenso gefährlich können Wisente sein.

Gruß
Alfred

Die meisten Köter sind weitaus gefährlicher als Bären oder Wölfe.
Aber dem BRD-Deutschen ist sein Köter sein liebstes Kind insofern macht es nichts daß jedes Jahr 30.000 Menschen von solchen Viechern gebissen werden und es dabei regelmäßig auch tödliche Vorfälle gibt. Aber wehe da draußen im Wald spaziert irgendwo ein Bär oder ein Wolf herum. Der muß natürlich sofort abgeknallt werden, sagen besonders besorgte Spießer-Eltern die ihre kleinen Kinder im Garten mit dem Schäferhund spielen lassen.

Lilly
06.03.2010, 15:02
Die meisten Köter sind weitaus gefährlicher als Bären oder Wölfe.
Aber dem BRD-Deutschen ist sein Köter sein liebstes Kind insofern macht es nichts daß jedes Jahr 30.000 Menschen von solchen Viechern gebissen werden und es dabei regelmäßig auch tödliche Vorfälle gibt. Aber wehe da draußen im Wald spaziert irgendwo ein Bär oder ein Wolf herum. Der muß natürlich sofort abgeknallt werden, sagen besonders besorgte Spießer-Eltern die ihre kleinen Kinder im Garten mit dem Schäferhund spielen lassen.

Das geht jetzt aber schon a bissl am Thema vorbei.

Mir geht schon die Düse, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin und mitten auf der Straße eine Wildsau steht. Sogar Auge in Auge (durch die Windschutzscheibe) mit einer Kuh (alles schon dagewesen) dachte ich schon mal, mein letztes Stündchen hätte geschlagen. Als Fau mit Hunderl möcht ich im Wald nun wirklich keinem Raubtier begegnen. Aber Alfred hat recht, das ist auch eher unwahrscheinlich. Das heißt aber nicht, dass ich für deren Abschuß bin, ganz im Gegenteil.

twoxego
06.03.2010, 15:26
eine kuh ist harmlos gegen den gemeinen elch.
dem fallen jährlich dutzende zum opfer.
es kam trotzdem noch kein Schwede oder Norweger auf die idee, ihn ausrotten zu wollen.

carpe diem
06.03.2010, 15:42
Früher waren Kuhherden auf den Nebenstraßen ganz normal.
Man mußte sie halt ein wenig anhupen und dann gingen sie schon auseinander.
Normalerweise braucht man vor einer Kuh keine Angst zu haben.
Wildschweine sind nachtaktiv, die trollen sich auch irgendwann.
Solange ich im Auto sitze fürchte ich auch einen Bären nicht.

Was die Wildkatzen betrifft sind sie eine Zierde der Natur, ebenso, wie Luchs und Wolf.
Ich frage mich, wer früher da war und wer die älteren Rechte hat, gegenüber dem Menschen.?

Geronimo
06.03.2010, 15:46
Auch vor Luchsen brauchst Du dich nicht zu fürchten. Sie sind genauso wie Wölfe sehr menschenscheu. Nur auf Bären sollten wir verzichten, die sind unberechenbar. Dafür ist unsere Landschaft auch zu dicht besiedelt. Ebenso gefährlich können Wisente sein.

Gruß
Alfred

Das sieht man im Wittgensteiner Land anders. Dort plant man eine Herde Wisente auszuwildern. Übrigens, auf den Lippewiesen bei Lippstadt tummeln sich eine Menge urtümlicher Heckrinder. Riesige Tiere die dem Ur sehr nahe gezüchtet wurden.

Geronimo
06.03.2010, 16:13
Hier ist so ein Bursche:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e2/Heck_cattle_male.jpg

carpe diem
06.03.2010, 16:38
Das ist ja auch ein Stier, mit Stieren möchte ich nicht anbandeln.
Als ich noch ein Kind war, war ich mit meinen Eltern auf der Alm.
Dort gab es eingezäunte Weiden für Kühe und einen Stier.
Mein Vater machte sich einen Spass daraus über den Zaun zu springen und den Stier zu reizen.
Jedesmal wenn der Stier wutschnaubend hinter ihm her war, rettete sich mein Vater über den Zaun.
Das ging einigemale so, bis meine Mutter dem Treiben ein Ende setzte.

Geronimo
06.03.2010, 16:43
Das ist ja auch ein Stier, mit Stieren möchte ich nicht anbandeln.
Als ich noch ein Kind war, war ich mit meinen Eltern auf der Alm.
Dort gab es eingezäunte Weiden für Kühe und einen Stier.
Mein Vater machte sich einen Spass daraus über den Zaun zu springen und den Stier zu reizen.
Jedesmal wenn der Stier wutschnaubend hinter ihm her war, rettete sich mein Vater über den Zaun.
Das ging einigemale so, bis meine Mutter dem Treiben ein Ende setzte.

Das ist kein normaler Stier. Dieser hier ist ein Heckrind. Schulterhöhe ca. 1,90 m!!!!!

Wenn du die in Echt siehst......Oha! Den würde ich gerne mal in einer Stierkampfarena sehen! Würde sich wohl kaum ein Torero rantrauen.:D

carpe diem
06.03.2010, 16:50
Sein Geschlechtsteil schaut aber nach Stier aus.

Geronimo
06.03.2010, 17:00
Sein Geschlechtsteil schaut aber nach Stier aus.

Äh ja...auch ein männliches Heckrind ist ein Stier!:lach: Oh Mann....äh Frau.:D

carpe diem
06.03.2010, 17:19
Äh ja...auch ein männliches Heckrind ist ein Stier!:lach: Oh Mann....äh Frau.:D

Ja, ja der Stolperstein-Rindviecher.
Wie schaut dann eine harmlose Kuh von denen aus?

Geronimo
06.03.2010, 17:26
So:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/7/7b/Heckrind_2.jpg

Nur zur Erinnerung. Das sind Wildrinder!

carpe diem
06.03.2010, 17:31
So:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/7/7b/Heckrind_2.jpg

Nur zur Erinnerung. Das sind Wildrinder!
Die schauen ganz sanft drein.

Bei uns halten manche Bauern zottelige schottische Hochlandrinder.
Die sind das ganze Jahr draußen.
Das Fleisch schmeckt ganz wunderbar.

Geronimo
06.03.2010, 17:35
Die schauen ganz sanft drein.

Bei uns halten manche Bauern zottelige schottische Hochlandrinder.
Die sind das ganze Jahr draußen.
Das Fleisch schmeckt ganz wunderbar.

Du meinst Galloways. Die sind lecker.:D Ja. Nur das diese mehr als doppelt so groß sind. Die streiften bis ins 17. Jahrhundert noch durch die norddeutschen Wälder. Das letzte Ur (Auerochse) wurde um 1650 erlegt. Muß mal nachschauen.

Alfred Tetzlaff
06.03.2010, 18:42
Leider hat man von dem Ur keine DNA, sonst wäre es leicht genmanipulierte Auerochsen zu schaffen. Theoretisch könnte man den Mammut auf diese Weise wieder nachzüchten. Von den tiefgefrorenen Exemplaren in Sibirien kann die DNA erkannt werden.

Gruß
Alfred

Geronimo
06.03.2010, 18:45
Leider hat man von dem Ur keine DNA, sonst wäre es leicht genmanipulierte Auerochsen zu schaffen. Theoretisch könnte man den Mammut auf diese Weise wieder nachzüchten. Von den tiefgefrorenen Exemplaren in Sibirien kann die DNA erkannt werden.

Gruß
Alfred

In der Tat. Das Heckrind ähnelt nur äusserlich dem Ur. Und ist zudem auch deutlich kleiner. Muß man sich mal vorstellen was für Riesenviecher das waren! Und lebten wild in unseren Wäldern.

Alfred Tetzlaff
06.03.2010, 19:23
In der Tat. Das Heckrind ähnelt nur äusserlich dem Ur. Und ist zudem auch deutlich kleiner. Muß man sich mal vorstellen was für Riesenviecher das waren! Und lebten wild in unseren Wäldern.

Damals war in den unermeßlich großen Wäldern und Sümpfen genügend Platz für alle vorhanden.
Im Durchschnitt lebten im alten Germanien 5-7 Menschen auf dem qkm, heute sind es 230.

Hier regen sich die Leute auf, wenn sich früher ansässige Tiere wieder breit machen. Für die kanadische oder skandinavische Bevölkerung ist das kein Thema. Die können damit noch umgehen.

Gruß
Alfred

carpe diem
06.03.2010, 19:26
Damals war in den unermeßlich großen Wäldern und Sümpfen genügend Platz für alle vorhanden.
Im Durchschnitt lebten im alten Germanien 5-7 Menschen auf dem qkm, heute sind es 230.

Hier regen sich die Leute auf, wenn sich früher ansässige Tiere wieder breit machen. Für die kanadische oder skandinavische Bevölkerung ist das kein Thema. Die können damit noch umgehen.

Gruß
Alfred

Wir sind halt asylantenfeindlich!

Geronimo
06.03.2010, 19:33
Wir sind halt asylantenfeindlich!

Na na! Ein Asylant hat und hatte in der Regel nie etwas mit unserem Land zu tun. Die Wildtiere über die wir hier reden, waren aber schon immer hier heimisch. Noch vor dem Menschen. Du siehst den Unterschied?

Geronimo
06.03.2010, 19:35
Damals war in den unermeßlich großen Wäldern und Sümpfen genügend Platz für alle vorhanden.
Im Durchschnitt lebten im alten Germanien 5-7 Menschen auf dem qkm, heute sind es 230.

Hier regen sich die Leute auf, wenn sich früher ansässige Tiere wieder breit machen. Für die kanadische oder skandinavische Bevölkerung ist das kein Thema. Die können damit noch umgehen.

Gruß
Alfred

Wir reden noch nicht mal vom "alten Germanien". Bis ins 18. Jahrhundert gab es bei uns noch Bären und Wölfe. Von Luchs & Co. ganz zu schweigen.:]

Alfred Tetzlaff
06.03.2010, 19:54
Wir reden noch nicht mal vom "alten Germanien". Bis ins 18. Jahrhundert gab es bei uns noch Bären und Wölfe. Von Luchs & Co. ganz zu schweigen.:]

Bis dahin stagnierte die Bevölkerungsdichte nahezu. Erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts geht die Kurve steil bergauf. Davon einmal abgesehen, gab es vom Mittelalter bis zur Entdeckung der Steinkohle als Energielieferant weitaus weniger Wälder als heute. Früher wurde viel Kahlschlag für die Herstellung von Holzkohle betrieben. Dadurch entstanden u.a. die Lüneburger Heide und Schwäbische Alb, nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Gruß
Alfred

Geronimo
06.03.2010, 20:02
Bis dahin stagnierte die Bevölkerungsdichte nahezu. Erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts geht die Kurve steil bergauf. Davon einmal abgesehen, gab es vom Mittelalter bis zur Entdeckung der Steinkohle als Energielieferant weitaus weniger Wälder als heute. Früher wurde viel Kahlschlag für die Herstellung von Holzkohle betrieben. Dadurch entstanden u.a. die Lüneburger Heide und Schwäbische Alb, nur um ein paar Beispiele zu nennen.

Gruß
Alfred

Schon richtig. Aber das war regional wohl sehr unterschiedlich. Im südlichen Westfalen war z.B. eigentlich nur das Siegerland betroffen. In meiner Gegend (Arnsberger Wald) war es immer bewaldet. Auch wenn die Baumarten wechselten wg. der Forstwirtschaft. Aber du kannst, wenn du willst immer noch 160km von mir aus nach Osten (Kassel) marschieren ohne einmal den Wald verlassen zu müssen. Toll.

Alfred Tetzlaff
06.03.2010, 20:08
Schon richtig. Aber das war regional wohl sehr unterschiedlich. Im südlichen Westfalen war z.B. eigentlich nur das Siegerland betroffen. In meiner Gegend (Arnsberger Wald) war es immer bewaldet. Auch wenn die Baumarten wechselten wg. der Forstwirtschaft. Aber du kannst, wenn du willst immer noch 160km von mir aus nach Osten (Kassel) marschieren ohne einmal den Wald verlassen zu müssen. Toll.

Die Gegend kenne ich, und genauso schön sind die dünn besiedelten Landschaften östlich der Oder. Dort waren früher die Truppenübungsplätze der Iwans und der Volkarmee der DDR. Inzwischen ist alles dicht bewaldet. Sogar die Kranich- und Seeadlerbestände haben sich wieder erholt. Vielleicht mache ich diesen Sommer dort Urlaub.

Gruß
Alfred

Geronimo
06.03.2010, 21:25
Die Gegend kenne ich, und genauso schön sind die dünn besiedelten Landschaften östlich der Oder. Dort waren früher die Truppenübungsplätze der Iwans und der Volkarmee der DDR. Inzwischen ist alles dicht bewaldet. Sogar die Kranich- und Seeadlerbestände haben sich wieder erholt. Vielleicht mache ich diesen Sommer dort Urlaub.

Gruß
Alfred

Äh, du meinst sicher östlich der Elbe. Östlich der Oder ist z.Zt. unter poln. Verwaltung und da gab es sicher keine Truppenübungsplätze der NVA.:D Und ja, du hast Recht. Gerade in Brandenburg und Meck-Pomm gibt es sehr schöne Fleckchen fast unberührter Natur.