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Vollständige Version anzeigen : Auswandern in die Arbeitslosigkeit



henriof9
03.03.2010, 08:25
Gerade in den beliebtesten Emigrationsländern der Deutschen hat die Jobkrise besonders drastisch zugeschlagen.

Jahrelang sind Deutsche in Länder ausgewandert, die deutlich niedrigere Arbeitslosigkeit hatten. Jetzt haben sich die Jobperspektiven gerade in diesen Staaten drastisch verschlechtert. Die Arbeitslosigkeit hat sich teils verdoppelt und liegt in manchem Land nun höher als in Deutschland-

Vor der Krise, im Jahr 2007, verließen über 160.000 deutsche Staatsbürger ihre Heimat. Am häufigsten zog es sie in die Schweiz, die USA, Österreich, Polen und Großbritannien. Diese Länder waren in den Jahren seit 2002 im Schnitt die beliebtesten. Nach der Krise müssen die deutschen Auswanderungswilligen nun umdenken: Angesichts gestiegener Arbeitslosigkeit sind Einwanderer nun nicht mehr so willkommen wie früher.

"Bislang war es immer so, dass in den beliebtesten Auswanderungsländern die Arbeitslosenquote niedriger war als in Deutschland."

Auch Steffen Kröhnert beobachtet einen Stimmungswandel im Nachbarland: "Es herrscht kein besonders deutschfreundliches Klima mehr in der Schweiz".

Allerdings könnte Deutschland als Einwanderungsland nun noch beliebter werden: Laut einem Bericht der Internationalen Organisation für Migration (IOM), der in dieser Woche veröffentlicht wird, ist Deutschland zuletzt für Immigranten attraktiver geworden - hier habe sich der Arbeitsmarkt viel weniger verschlechtert als anderswo, heißt es in der Studie.



Quelle (http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:beliebte-auswanderungsziele-auswandern-in-die-arbeitslosigkeit/50082199.html)

Nun wird es langsam schwierig für unsere auswanderungswilligen Fachkräfte im Ausland auch wirklich einen Job zu bekommen.
Aber, irgendwie machen es doch diese Länder richtig, hohe Arbeitslosigkeit bedeutet eben zunächst der eigenen Bevölkerung einen Job zu geben anstatt diesen an einen Ausländer.

Völlig erstaunt bin ich allerdings über das Resümee der Studie ( von mir fett markiert ) wird es doch so dargestellt, als wenn in Deutschland genügend Arbeitsplätze für Fachkräfte vorhanden wären und deswegen Deutschland ein interessantes Einwanderungsland wäre.
Die Realität spricht doch dabei für sich.

Interessant dabei ist dazu der Bericht über die USA : Wie die USA ihre Einwanderer vergraulen (http://www.ftd.de/politik/international/:agenda-wie-die-usa-ihre-einwanderer-vergraulen/50082395.html)

Don
03.03.2010, 08:37
Interessant dabei ist dazu der Bericht über die USA : Wie die USA ihre Einwanderer vergraulen (http://www.ftd.de/politik/international/:agenda-wie-die-usa-ihre-einwanderer-vergraulen/50082395.html)

Das gleiche Gequatsche wie bei uns.

Wenn die Amerikaner nicht völlig benebelt sind jagen sie diese Sprücheklopfer zum Teufel.

politisch Verfolgter
03.03.2010, 09:00
Sog. "Arbeitslosigkeit" ist Vorteilsnehmern gesetzlich garantiertes Berufsverbot Betriebsloser.
Für Villa&Porsche und immer noch weiter mehr per Erwerbsphase kaufkraftmaximierter Nachfrager gibts unermeßlich viel zu tun, zumal 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt.
Damit ist völlig klar: der grundrechtswidrige Arbeitsbegriff grundrechtsverweigernder Arbeitsgesetze ist zu entsorgen.

Arbeiten ist anbieten, hat Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase zu bezwecken.
Erst damit ist jeder für das verantwortlich, was er dazu tut.
Teamfähige Managements haben dazu vernetzte Gruppenintelligenz zu moderieren.
In derart relaxtem environment ist gut Profit Generieren, der leistungsanteilig abgeschöpft wird.
Daraus flankiert der Steuerzahler seine Vermögensgrundlage: goldene Anbieternetze.
Damit gehts um vernetzungseffiziente Eigenleistung zur Bedienung möglichst kaufkräftiger Nachfrager und nicht um die Bedienung fremder Kredite und fremder Vermögen.
Auch die verheerende US-Eink./Verm.-Verteilung wird laufend unterschlagen, die wie in D mit der mentalen Verteilung nix zu tun hat.
Das "Arbeitnehmer"Konstrukt muß weg, damit arbeiten anbieten impliziert.
Alles ist zu entfernen, was teilleistungsreduziert umverteilungs-marginalisierte Kostenfaktoren deklariert, was sowas als Kanonenfutter gegeneinander hetzt.

Der Souverän benötigt die AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung einer freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft.

Skaramanga
03.03.2010, 09:11
Das gleiche Gequatsche wie bei uns.

Wenn die Amerikaner nicht völlig benebelt sind jagen sie diese Sprücheklopfer zum Teufel.

Die Amerikaner machen es genau richtig.

Zum Thema "indische IT-Experten": Mein Sohn (Ingenieur bei einer ausländischen Aerospace-Firma) bekam von einem dieser indischen IT-Fuzzis ein Pflichtenheft für eine bestimmte Kontrollsoftware irgendwelcher Baugruppen, verfasst von diesem Inder auf Englisch, seiner angeblichen 2.Muttersprache, damit es mein Sohn ins Deutsche übertragen könne. Das Deutsch des Inders war dafür zu schlecht. Das Englisch dieses Inders stellte sich aber ebenfalls als völlig unverständlich und fehlerhaft heraus, das Pflichtenheft machte überhaupt keinen Sinn. Es ging dann so aus, dass mein Sohn eine Woche seiner kostbaren Zeit dafür opfern musste, direkt zusammen mit dem Softwarehersteller unter Einschaltung eines Dolmetschers das Pflichtenheft zu erstellen. Er musste dazu sogar nach Indien fliegen.

Wer wählt diese "Experten" bei der Einwanderung eigentlich aus, und wer überprüft ihre Diplome und Qualifikationen? Scheint als ob man sich die in Delhi auf dem Basaar kaufen kann. Ich meine, wie kann jemand Informatik studiert haben, wenn sein Englisch sich liest wie eine automatisierte Google-Übersetzung?

Sathington Willoughby
03.03.2010, 09:16
Gut, das dürfte den Druck auf Berlin erhöhen, politische Änderungen herbeizuführen.

politisch Verfolgter
03.03.2010, 09:18
Welchen mentalen %Rang hat denn bitte der Sohn?
Und welchen Eink.-%Rang?
Hat er marktwirtschaftliche Profitmaximierung?
Die Amis machen alles falsch, weswegen deren Eink./Verm.-Verteilungskurven wie in D ebenfalls laufend unterschlagen werden.
Die USA sind der älteste, marodeste und größte Sozialstaat der Welt, der eingeführt ist, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
Stattdessen müssen goldene Anbieternetze her.
Anbieterprofit hat Managementvorgabe zu sein.
Das ist zu globalisieren.
Überall gibts dieselbe mentale NormalVerteilung.
Jeder hat mental adäquat anbieten und den Profit leistungsanteilig abschöpfen zu können.
Wo sind bitte die dt. Eink./Verm.-Verteilungskurven?

romeo1
03.03.2010, 09:31
Gut, das dürfte den Druck auf Berlin erhöhen, politische Änderungen herbeizuführen.


Bis jetzt ist unsere Einwanderungspolitik aber so, daß Hochqualifizierte vergrault und Unterschichten ins Sozialnetz einwandern konnten.

Sathington Willoughby
03.03.2010, 09:39
Bis jetzt ist unsere Einwanderungspolitik aber so, daß Hochqualifizierte vergrault und Unterschichten ins Sozialnetz einwandern konnten.

Genau, und wenn sich die Gutbürgerlichen nicht mehr ins Ausland verdrücken können, sondern bleiben müssen, werden sie (hoffentlich) die Gewichtung nach rechts/konservativ verschieben.

henriof9
03.03.2010, 10:41
Genau, und wenn sich die Gutbürgerlichen nicht mehr ins Ausland verdrücken können, sondern bleiben müssen, werden sie (hoffentlich) die Gewichtung nach rechts/konservativ verschieben.

Wohl kaum, da sie dann alsbald in Hartz IV landen und damit eine potenzielle Wählerklientel für links darstellen.

Haspelbein
03.03.2010, 15:07
Die Amerikaner machen es genau richtig.

Zum Thema "indische IT-Experten": Mein Sohn (Ingenieur bei einer ausländischen Aerospace-Firma) bekam von einem dieser indischen IT-Fuzzis ein Pflichtenheft für eine bestimmte Kontrollsoftware irgendwelcher Baugruppen, verfasst von diesem Inder auf Englisch, seiner angeblichen 2.Muttersprache, damit es mein Sohn ins Deutsche übertragen könne. Das Deutsch des Inders war dafür zu schlecht. Das Englisch dieses Inders stellte sich aber ebenfalls als völlig unverständlich und fehlerhaft heraus, das Pflichtenheft machte überhaupt keinen Sinn. Es ging dann so aus, dass mein Sohn eine Woche seiner kostbaren Zeit dafür opfern musste, direkt zusammen mit dem Softwarehersteller unter Einschaltung eines Dolmetschers das Pflichtenheft zu erstellen. Er musste dazu sogar nach Indien fliegen.

Wer wählt diese "Experten" bei der Einwanderung eigentlich aus, und wer überprüft ihre Diplome und Qualifikationen? Scheint als ob man sich die in Delhi auf dem Basaar kaufen kann. Ich meine, wie kann jemand Informatik studiert haben, wenn sein Englisch sich liest wie eine automatisierte Google-Übersetzung?

Nun, wenn man sich mit indischen Fachkraeften etwas auskennt, so stellt man schnell fest, dass bei der Ausbildung viel Wert auf Gruppenarbeit gelegt wird. Rein praktisch bedeutet dies, dass auf ca. einen Leistungstraeger zwei "Zuarbeiter" kommen. Alle drei schaffen den Abschluss, aber die Zuarbeiter halten den Leistungstraeger auf andere Weise dafuer schadlos, dass er ihnen zum Abschluss verhilft.

Leider kann man auf dem Papier nur sehr schwer erkennen, wen man da bekommt. Deshalb gehen viele Firmen dazu ueber, die Outsourcingvertraege nicht am Personal. sondern an gewissen Qualitaetsstandards der zu erbringenden Leistungen, damit das Problem der stark unterschiedlichen Ausbildungsstandards in Indien bleibt.

Haspelbein
03.03.2010, 15:09
Das gleiche Gequatsche wie bei uns.

Wenn die Amerikaner nicht völlig benebelt sind jagen sie diese Sprücheklopfer zum Teufel.

Tun sie auch. Derzeit ist eine Lockerung der H1B Standards politisch nicht durchzusetzen, da es an Fachkraeften einfach nicht mangelt.