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Vollständige Version anzeigen : Natürliche Aversion bei Ungerechtigkeit



PSI
26.02.2010, 08:02
Quelle: Höchster Kreisblatt Freitag, 26. Februar 2010

Menschen haben eine natürliche Aversion gegen Ungerechtigkeit:
In ihrem Hirn sind bestimmte Teile besonders aktiv, wenn jemand anders behandelt wird als sie selbst.
Das haben Forscher aus den USA und Irland entdeckt, als sie die Gehirne von 40 Probanden mit Magnetresonanztomographie überwachten, während die Freiwilligen um Geld spielten.
Die Ergebnisse zeigten nun, dass sowohl die Gehirne der Bevorteilten wie auch die der Benachteiligten in bestimmten Regionen eine erhöhte Aktivität zeigten, wenn Ungleichheiten vorhanden waren.
Die Abneigung gegen Ungerechtigkeit sei also tatsächlich im menschlichen Gehirn verankert, folgern die Forscher. ddp

Mit der natürlichen "Asozialität" bzw. "Rivalität", wie sie die Liberalen grundsätzlich in der Menschheit sehen wollen, scheint es nicht so weit her zu sein.
Das wäre auch bei uns als "Herdentiere" ziemlich merkwürdig.

Sathington Willoughby
26.02.2010, 08:06
Von einer natürlichen "Asozialität" bzw. "Rivalität", wie sie die Liberalen grundsätzlich in der Menschheit sehen wollen, scheint es nicht so weit her zu sein.
Das wäre auch bei uns als "Herdentiere" ziemlich merkwürdig.
Natürlich haben wir als soziale Wesen einen angeborenen Altruismus
Aber der Mensch ist von seiner Strukturierung her ein Wesen, welches in Herden zwischen 15-30 Personen lebt.
Zwischen seiner und anderen Gruppen gibt es eine Rivalität um die besten Jagdgründe.
Daher ist auch Rassismus natürlich: man bevorzugt Menschen, die einem selber ähnlich sehen. Es gibt Untersuchungen, in denen klar erwiesen wurde, das wir den Menschen am meisten vertrauen, die uns selber am Ähnlichsten sind - Rassismus pur!

henriof9
26.02.2010, 08:07
Strang gibt es schon.

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=90528

PSI
26.02.2010, 08:25
Natürlich haben wir als soziale Wesen einen angeborenen Altruismus
Aber der Mensch ist von seiner Strukturierung her ein Wesen, welches in Herden zwischen 15-30 Personen lebt.

Das ist der persönliche Bezugskreis, aber dieser hat sich über die Jahrtausende erweitert, so das, neben den von dir angesprochenen 15 - 30 Menschen, auch größere Gruppen, wie z.B. Menschen in der selben gesellschaftlichen Lage, Schicht oder Region Einfluss auf das soziale Empfinden haben.
So ist es für einen gebildeten und aufgeklärten Menschen kein Problem ein Verantwortungsbewusstsein und Mitgefühl gegenüber einem Menschen anderer Hautfarbe von der anderen Seite des Globus zu haben.



Zwischen seiner und anderen Gruppen gibt es eine Rivalität um die besten Jagdgründe.
Daher ist auch Rassismus natürlich: man bevorzugt Menschen, die einem selber ähnlich sehen. Es gibt Untersuchungen, in denen klar erwiesen wurde, das wir den Menschen am meisten vertrauen, die uns selber am Ähnlichsten sind - Rassismus pur!

Jeder weiß das Kooperation produktiver ist als Konfrontation.
Übriges hat das Vertrauen auf Basis des ähnlichen "Aussehens" nicht unbedingt was mit der Hautfarbe, sondern eher was mit dem Verhalten zu tun.
Es geht also um das Auftreten...
Verhält sich dein Gegenüber freundlich und kooperativ, so bist du auch eher bereit ihm zu helfen.
Verhält es sich abweisend und feindlich, so steigert das deine Konfrontationsbereitschaft.

Beispiel für das ist der versnobte, weiße Banker, der auf den weißen Arbeiter herabschaut und darum Ablehnung erzeugt, wärend der dunkelhäutige Handwerker nett ist und darum deine Sympathie erwirbt.


Mit Rassismus hat das nichts zu tun und der ist auch nicht natürlich, sondern anerzogen.
Unbeeinflusste Kinder spielen mit jedem, egal welche Hautfarbe sie haben.
Für sie spielt es nur eine Rolle, ob das andere Kind nett ist....

iglaubnix+2fel
26.02.2010, 09:48
Der Kannibale der in deinen gebratenen Oberschenkel beißt, hat zusammen mit seinen Kameraden durchaus das Gefühl, daß er gerecht gehandelt hat! So wie auch der Auserwählte, der dich-wie immer möglich- ums Ohr gehauen hat.............:hihi:

PSI
26.02.2010, 09:57
Der Kannibale der in deinen gebratenen Oberschenkel beißt, hat zusammen mit seinen Kameraden durchaus das Gefühl, daß er gerecht gehandelt hat! So wie auch der Auserwählte, der dich-wie immer möglich- ums Ohr gehauen hat.............:hihi:

Immerhin teilt der Kannibale mit seinen Stammesgenossen.

Und überhaupt war Kannibalismus oft nur in Notzeiten oder aus Ritualgründen akzeptiert.
Von Asozialem Verhalten kann da keine rede sein und es gibt schlimmeres als Menschenfleisch zu essen...

Sathington Willoughby
26.02.2010, 12:05
Immerhin teilt der Kannibale mit seinen Stammesgenossen.

Und überhaupt war Kannibalismus oft nur in Notzeiten oder aus Ritualgründen akzeptiert.
Von Asozialem Verhalten kann da keine rede sein und es gibt schlimmeres als Menschenfleisch zu essen...

Es gibt einige Untersuchungen über altruistisches Verhalten, z.B. das ABstrafen von "Asozialen" und Egoisten.
In Experimenten hat sich gezeigt, das die Teilnehmer lieber auf einen Gewinn verzichten, wenn sie dafür einen Spieler bestrafen können, der durch unkollegiales Verhalten auffällt, sprich, der nicht gerecht teilt.
Es liegt uns also im Blut, so zu handeln, das "die Herde", die eigene Gruppe, davon profitiert, indem wir Menschen, die egoistisch handeln, strafen.

Daher kommt wohl auch die Abneigung ggü. LEuten, die nach Deutschland kommen und uns hier auf der Tasche liegen...

jak_22
26.02.2010, 12:12
Die Welt ist nun einmal nicht gerecht. Es gibt Begabte, und Unbegabte.

Chancengleichheit wird es per se nie geben können.

Daher ist das Gesündeste, diese Ungleichheit zur Kenntnis zu nehmen, und
aus der eigenen Begabung mit Fleiß und Schweiß das Beste zu machen.

Alles andere ist Gejammere.

Leo Navis
26.02.2010, 12:53
Das merke ich auch bei mir selbst: Ich mag es nicht, wenn ich anders behandelt werde als andere, ob positiv oder negativ ist da egal.

jak_22
26.02.2010, 18:51
Das merke ich auch bei mir selbst: Ich mag es nicht, wenn ich anders behandelt werde als andere, ob positiv oder negativ ist da egal.

Du bist aber anders als andere. Ich auch. Man kann zwei Menschen nicht
gleich behandeln, weil sie nicht gleich sind.

Gerechtigkeit ist nicht dasselbe wie Gleichbehandlung.