Vollständige Version anzeigen : Schreib' über Sex und du wirst zum Autorenstar
George Rico
24.02.2010, 15:44
Nach Charlotte Roche und Helene Hegemann steht das neue "Wunderkind" der deutschen Literatur schon in den Startlöchern. Charlotte Ulbrich, eine 16-jährige Teenagerin und bislang gänzlich unbefleckt, hat einen Roman über zwei Homosexuelle geschrieben und wird von Bild prompt zum kommenden Stern am Autorenhimmel gehypt. Mussten Schriftsteller vergangener Tage sich noch um eine elaborierte Sprache sowie einen glaubwürdigen und interessanten Inhalt bemühen, um zu ähnlichen Weihen zu kommen, so reicht es heute anscheinend, die eigenen Gedanken möglichst vulgär und tabulos zu Papier zu bringen. Was ist nur aus dem Land der Dichter und Denker geworden?
Jetzt haben auch die Schwaben ihre Sex-Autorin!
Teenie-Schriftstellerin Charlotte Ulbrich aus Endersbach (Region Stuttgart) ist erst 16 Jahre alt und hat schon ihren ersten Roman über die schönste Nebensächlichkeit der Welt geschrieben.
In ihrem Fall über den Sex zwischen Männern.
Weiter geht's hier (http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/kultur/2010/02/24/16-jaehrige-charlotte-ulbrich-neue-charlotte-roche/mit-sex-roman-im-labyrinth-des-ichs.html).
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BRDDR_geschaedigter
24.02.2010, 15:45
Spätrömische Dekadenz. :D
Voortrekker
24.02.2010, 15:48
Ins Feuer damit!
Spätrömische Dekadenz. :D
Absolut!
Nach Charlotte Roche und Helene Hegemann steht das neue "Wunderkind" der deutschen Literatur schon in den Startlöchern. Charlotte Ulbrich, eine 16-jährige Teenagerin und bislang gänzlich unbefleckt, hat einen Roman über zwei Homosexuelle geschrieben und wird von Bild prompt zum kommenden Stern am Autorenhimmel gehypt. Mussten Schriftsteller vergangener Tage sich noch um eine elaborierte Sprache sowie einen glaubwürdigen und interessanten Inhalt bemühen, um zu ähnlichen Weihen zu kommen, so reicht es heute anscheinend, die eigenen Gedanken möglichst vulgär und tabulos zu Papier zu bringen. Was ist nur aus dem Land der Dichter und Denker geworden?
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Der Artikel klingt für mich eher nicht nach Skandalautorin, sondern vielmehr nach jugendlichem Selbstfindungsroman, der lediglich auf dem gerade fahrenden Zug ein bisschen Schwung bekommen soll. Warum eine 16-jährige Jungfrau ausgerechnet über Schwule schreibt, verstehe ich allerdings auch nicht unbedingt.
Grundsätzlich hast Du mit Deiner Kritik an den momentan hochgelobten Jungautoren sicher recht. Hier sehe ich jetzt aber noch nicht, ob das Buch wirklich "vulgär und tabulos" ist. Möglicherweise ist es vollkommen harmlos.
Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, wer solche Dinge mit Begeisterung liest. Mich spricht das Thema nicht an. Da gibt es interessantere Bücher für/von Jugendlichen.
Das Buch von Charlotte Roche würde ich im Übrigen nicht mal mit der Kneifzange anpacken. Ich lese zum Vergnügen und nicht, um mich zu ekeln.
Selbstfindungsroman
Wenn ein jungfräuliches 16 Jähriges Mädel über 2 Homosexuelle schreibt, wird es wohl nich ne Weile dauern, bis sie sich selbst gefunden hat.
Abgesehen davon halte ich es für albern, wenn man solche Backfischromantik immernoch als "Tabubruch" verkaufen kann. Wie peinlich ist den das bitte?
Felix Krull
24.02.2010, 18:49
Wenn ein jungfräuliches 16 Jähriges Mädel über 2 Homosexuelle schreibt, wird es wohl nich ne Weile dauern, bis sie sich selbst gefunden hat.
Abgesehen davon halte ich es für albern, wenn man solche Backfischromantik immernoch als "Tabubruch" verkaufen kann. Wie peinlich ist den das bitte?
Die deutsche Müll-Presse jubelt eben jeden perversen und kranken Dreck hoch. Anspruch Fehlanzeige.
Die deutsche Müll-Presse jubelt eben jeden perversen und kranken Dreck hoch. Anspruch Fehlanzeige.
Das ist doch kein perverser kranker Dreck. Das wird billigster und pathetischer Romantikitsch sein, oder meinste die 16 Jährige erzählt dir da jetzt was über Rimming, Barebacking und Fisting?
Wie gesagt, hier wird dummer überflüssiger 08/15 Kitsch zum Tabubruch zeredet nur um die Auflage hochzutreiben. Wer sich an solchem "Hihi, er hat Sex gesagt" Charme erfreut der soll es lesen. Der Rest soll sich bitte nicht über soetwas aufregen.
Spätrömische Dekadenz. :D
Das dekadente daran ist, das die ganzen JungautorInnen-Pussies ja nicht mal kennen, worüber sie das schreiben! :D
schastar
24.02.2010, 19:00
....
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An mir verdienen sie nix, zumindest die drei nicht. :]
BRDDR_geschaedigter
24.02.2010, 19:02
Das dekadente daran ist, das die ganzen JungautorInnen-Pussies ja nicht mal kennen, worüber sie das schreiben! :D
Ich frage mich ob ein Buch für die angestrebte Zielgruppe das Richtige ist.
Ein Hörbuch wäre meiner Meinung nach die bessere Strategie. ;)
Felix Krull
24.02.2010, 19:02
Das ist doch kein perverser kranker Dreck. Das wird billigster und pathetischer Romantikitsch sein, oder meinste die 16 Jährige erzählt dir da jetzt was über Rimming, Barebacking und Fisting?
Wie gesagt, hier wird dummer überflüssiger 08/15 Kitsch zum Tabubruch zeredet nur um die Auflage hochzutreiben. Wer sich an solchem "Hihi, er hat Sex gesagt" Charme erfreut der soll es lesen. Der Rest soll sich bitte nicht über soetwas aufregen.
Pervers und krank wird es dadurch, das schwülstige Homo-Porno Phantasien durch die Presse hochgejubelt werden, wenn sie von einer 16-Jährigen verfasst wurden. Wenn da ein 40-Jähriger Schwuler aus dem Nähkästchen plaudert, dann wird das wahrscheinlich weit weniger gewürdigt.
Die Perversen, das sind die schwitzenden mittvierziger Bierbäuche in den Redaktionen, mit grauem Haarkranz und Platte, die sich auf die Schilderungen von Schulmädchen einen kurbeln.
Pervers und krank wird es dadurch, das schwülstige Homo-Porno Phantasien durch die Presse hochgejubelt werden, wenn sie von einer 16-Jährigen verfasst wurden.
Die werden nicht von der Presse hochgejubelt, weil die es so toll findet, sondern weil in der Bild Redaktion Menschen sitzen die genau wissen, dass sich ein paar Göppel an diesen erschreckend harmlosen Homoknutschiwutzi Phantasien stören.
Würde sich keiner darüber aufregen wäre die Bild eine Meldung ärmer und uns würde diese 16 Jährige "AUtorin" erspart bleiben.
Wenn da ein 40-Jähriger Schwuler aus dem Nähkästchen plaudert, dann wird das wahrscheinlich weit weniger gewürdigt.
Ja so ist es. Kann man mal sehen, heute braucht man schon ein paar unschuldige Heteros um mit Homosexuellen noch Geld zu machen.
Die Perversen, das sind die schwitzenden mittvierziger Bierbäuche in den Redaktionen, mit grauem Haarkranz und Platte, die sich auf die Schilderungen von Schulmädchen einen kurbeln.
Da kurbelt sich sicher niemand einen drauf. Dafür gibt es das Internet!
BukowskInnen halt.
ich find's lustig.
lesen würde ich das zeug, wenn man mir die bücher schenkte, bis zum ende, bezweifele ich allerdings eher.
über sex übrigens schrieb ich auch gestern erst. (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=90469)
BukowskInnen halt.
Buko hatte Recht! :D
"Feminismus existiert nur, um hässliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren."
Wenn ein jungfräuliches 16 Jähriges Mädel über 2 Homosexuelle schreibt, wird es wohl nich ne Weile dauern, bis sie sich selbst gefunden hat.
Abgesehen davon halte ich es für albern, wenn man solche Backfischromantik immernoch als "Tabubruch" verkaufen kann. Wie peinlich ist den das bitte?
Eine 16-Jährige wird wohl immer, wenn sie sich literarisch mit Sexualität auseinandersetzt, auch einen Teil ihrer eigenen Empfindungen mit verarbeiten. Nur weil es nicht primär um die eigene Sexualität geht, heißt das nicht, dass nicht auch eigene Gefühle eine Rolle spielen.
Insofern kann es sich sehr wohl um einen Selbstfindungsroman oder den Versuch eines solchen handeln.
Felix Krull
24.02.2010, 21:40
Eine 16-Jährige wird wohl immer, wenn sie sich literarisch mit Sexualität auseinandersetzt, auch einen Teil ihrer eigenen Empfindungen mit verarbeiten. Nur weil es nicht primär um die eigene Sexualität geht, heißt das nicht, dass nicht auch eigene Gefühle eine Rolle spielen.
Insofern kann es sich sehr wohl um einen Selbstfindungsroman oder den Versuch eines solchen handeln.
Aber schon bisschen arm sowas als literarischen Samenerguss der Sonderklasse anzupreisen, oder?
Eine 16-Jährige wird wohl immer, wenn sie sich literarisch mit Sexualität auseinandersetzt, auch einen Teil ihrer eigenen Empfindungen mit verarbeiten. Nur weil es nicht primär um die eigene Sexualität geht, heißt das nicht, dass nicht auch eigene Gefühle eine Rolle spielen.
Insofern kann es sich sehr wohl um einen Selbstfindungsroman oder den Versuch eines solchen handeln.
Vielleicht wäre ihr dann eine etwas "realistischere" Projektionsfläche für ihrer pübertären Auswüchse zu empfehlen?
Im übrigen glaube ich doch, das man bezweifeln wird, dass Jugendliche die sich selbst finden wollen einen Roman veröffentlichen und den dann von der Bild promoten lassen. Das hat wohl eher wenig mit echten Gefühlen zu tun.
Ansonsten geht es mir persönlich auf den Sack, das hier jeder hergelaufene Autorenlumpi die Schwulen als Abziehbildchen verwurstet. Das geht mir bei schwulen Autoren schon auf den Keks, das letzte was die Schwulen nun brauchen sind die feuchten Mädchenphantasien irgendeiner ollen Jungfer, die ihre zu Schrift gebrachte Ahnungslosigkeit vor dr Presse ausbreitet.
Und wie gesagt, woher will die denn wissen, wie es in Schwulen vorgeht, zumal bei jungen Schwulen. Davon weiß die doch nichts....und das ärgert mich!
Wieso sind die alle nur so häßlich.
Das gehört bei den Demokröten dazu. Die Verschwörung gegen das Edelblut.
Und wie gesagt, woher will die denn wissen, wie es in Schwulen vorgeht, zumal bei jungen Schwulen. Davon weiß die doch nichts....und das ärgert mich!
Im Zeitalter von Google eignet sich das neueste Nachwuchstalent sowas einfach an.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0216/tagesthema/0011/index.html
Aber schon bisschen arm sowas als literarischen Samenerguss der Sonderklasse anzupreisen, oder?
Ich schrieb ja bereits, dass es sich um ein Trittbrett handeln wird, dass mich das Thema aber derart wenig interessiert, dass ich das Buch trotz Werbung nicht lesen werde.
Vielleicht wäre ihr dann eine etwas "realistischere" Projektionsfläche für ihrer pübertären Auswüchse zu empfehlen?
Im übrigen glaube ich doch, das man bezweifeln wird, dass Jugendliche die sich selbst finden wollen einen Roman veröffentlichen und den dann von der Bild promoten lassen. Das hat wohl eher wenig mit echten Gefühlen zu tun.
Ansonsten geht es mir persönlich auf den Sack, das hier jeder hergelaufene Autorenlumpi die Schwulen als Abziehbildchen verwurstet. Das geht mir bei schwulen Autoren schon auf den Keks, das letzte was die Schwulen nun brauchen sind die feuchten Mädchenphantasien irgendeiner ollen Jungfer, die ihre zu Schrift gebrachte Ahnungslosigkeit vor dr Presse ausbreitet.
Und wie gesagt, woher will die denn wissen, wie es in Schwulen vorgeht, zumal bei jungen Schwulen. Davon weiß die doch nichts....und das ärgert mich!
Das mag alles so sein. Allerdings würde ich behaupten, dass die Unwissenheit einiger weltbekannter Autoren durchaus auf gleichem Niveau rangiert und das aus weniger guten Gründen.
Solltest Du irgendwann mal "Tore der Welt" von Ken Follett lesen, wirst Du dort erfahren, dass eine Frau bei einer Vergewaltigung durch einen ungewaschenen, widerlichen Waldräuber Vergnügen empfinden kann. Ich hielt es für eine uneindeutige Formulierung, bis sich das Ganze bei einer ähnlichen Szene mit anderen Protagonisten wiederholte.
Das ist sicherlich auch mehr der schmutzigen Phantasie eines erwachsenen Autors entsprungen als belegbaren Tatsachen. Trotzdem sehe ich da auch den Leser in der Verantwortung. Wer Literatur immer für bare Münze nimmt, bekommt ein im Zweifel eher ungewöhnliches Weltbild vermittelt.
Nach Charlotte Roche und Helene Hegemann steht das neue "Wunderkind" der deutschen Literatur schon in den Startlöchern. Charlotte Ulbrich, eine 16-jährige Teenagerin und bislang gänzlich unbefleckt, hat einen Roman über zwei Homosexuelle geschrieben und wird von Bild prompt zum kommenden Stern am Autorenhimmel gehypt. Mussten Schriftsteller vergangener Tage sich noch um eine elaborierte Sprache sowie einen glaubwürdigen und interessanten Inhalt bemühen, um zu ähnlichen Weihen zu kommen, so reicht es heute anscheinend, die eigenen Gedanken möglichst vulgär und tabulos zu Papier zu bringen. Was ist nur aus dem Land der Dichter und Denker geworden?
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Ekelhaftes Spiegelbild der Zeit :flop:
schastar
25.02.2010, 07:47
....
Und wie gesagt, woher will die denn wissen, wie es in Schwulen vorgeht, zumal bei jungen Schwulen. Davon weiß die doch nichts....und das ärgert mich!
eventuell kennt sie von der Schule her ein oder zwei superfeminine Pseudoschwuchtel welche sich immer so über die Heten beschweren.
Was will die schon wissen? Ich trieb mit jahrelang in einschlägigen Bars rum und lernte mehr kennen als ich wollte und hab noch viel mehr gesehen. Was mich immer faszinierte ist die Tatsache wie einige nervige Schwule einer ganzen Gruppe so schaden können.
Ich bin im übrigen nicht schwul.
George Rico
25.02.2010, 09:26
Ansonsten geht es mir persönlich auf den Sack, das hier jeder hergelaufene Autorenlumpi die Schwulen als Abziehbildchen verwurstet. Das geht mir bei schwulen Autoren schon auf den Keks, das letzte was die Schwulen nun brauchen sind die feuchten Mädchenphantasien irgendeiner ollen Jungfer, die ihre zu Schrift gebrachte Ahnungslosigkeit vor dr Presse ausbreitet.
Und wie gesagt, woher will die denn wissen, wie es in Schwulen vorgeht, zumal bei jungen Schwulen. Davon weiß die doch nichts....und das ärgert mich!
Laut eigenem Bekunden hielt sie einen einmaligen Besuch des CSD für ausreichend. :rolleyes:
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eventuell kennt sie von der Schule her ein oder zwei superfeminine Pseudoschwuchtel welche sich immer so über die Heten beschweren.
Oder sie hat einen schwulen Hamster (Der macht es sich immer selbst). Das soll einigen als Inspiration ja reichen. Ich finds halt lächerlich, noch lächerlicher finde ich allerdings, dass man darin nun wieder den Untergang des Abendlandes sehen muss.
Das Ding ist so unbedetend, eigentlich ist das gar nicht zitabel.
Wobei das Thema halt ein wichtiges ist.
Laut eigenem Bekunden hielt sie einen einmaligen Besuch des CSD für ausreichend. :rolleyes:
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http://www.politikforen.net/images/icons/icon17.gif
Wer sich seine Eindrücke von Homosexuellen auf dem CSD holt und dann ein Buch über schwule Liebe schreibt sollte definitiv zum Arzt. Das grenz ja schon an diskriminierung.
Vor allem weil die meisten dieser halbnackten Tänzer von Agenturen gebucht und zu 70-80% Heterosexuell sind!
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