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Vollständige Version anzeigen : Handelt ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, ...



Unschlagbarer
18.02.2010, 14:33
Handelt ein Arbeitgeber, der seinen männlichen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, gegen elementare Menschenrechte?

Handelt die RKK also gegen elementares Menschenrecht, wenn sie Priestern, Bischöfen, Erzbischöfen, Kardinälen etc. vorschreibt, im sog. Zölibat zu leben, also nicht zu heiraten? Den weiblichen braucht die RKK das ja nicht zu verbieten, die dürfen ohnehin keine dieser Funktionen bekleiden.

Dass sie bei ihren Angestellten Sex außerhalb der Ehe billigt, kann ich mir natürlich auch nicht vorstellen, denn wie heißt es doch? "Kein Sex vor der Ehe!"

Die Wollust ist ja außerdem bei der RKK ein der Sieben Todsünden. Wie also sieht dann der "wollüstige" Sex bei Katholiken, denen die Ehe erlaubt ist, aus? Empfinden sie nichts, haben sie nicht den unbändigen Drang zum anderen Geschlecht (oder von mir aus auch zum eigenen), handeln sie etwa nur im Auftrag Gottes, oder tun sies doch, und zwar heimlich, gegen ihre eigenen Ge- und Verbote? Wie siehts dann eigentlich mit deren Aufrichtigkeit aus? Wie kommt ein "Zölibrierter" eigentlich mit seinen jedem von der Natur gegebenen Trieben zurecht?

_

jak_22
18.02.2010, 15:00
(...)Wie kommt ein "Zölibrierter" eigentlich mit seinen jedem von der Natur gegebenen Trieben zurecht?

_

Offenbar ganz hervorragend. Die Quote der sexuellen Triebtäter ist unter den nicht
zölibatär lebende Männern etwa 36mal höher als unter katholischen Geistlichen.

http://ef-magazin.de/2010/02/10/1859-spiegel-und-co-gegen-die-katholische-bastion-die-scheinheiligen


Auch nach Ansicht des deutschen Kriminalpsychiaters Hans-Ludwig Kröber zeigen die vom „Spiegel“ veröffentlichten Zahlen, „dass sexueller Missbrauch bei Mitarbeitern der katholischen Kirche sehr viel seltener vorkommt als bei anderen erwachsenen Männern“. Dem Domradio sagte Kröber, die vom „Spiegel“ ermittelten Zahlen legten „nahe, dass die Geisteshaltung, in der Priester lebten, sie weitgehend davor schützt, Täter zu werden“. Denn nichtzölibatär lebende Männer werden, so Kröber, mit einer 36 mal höheren Wahrscheinlichkeit zu Missbrauchstätern als katholische Priester. Seit 1995 habe es in Deutschland 210.000 polizeilich erfasste Fälle von Kindesmissbrauch gegeben. Die vom „Spiegel“ in einer Umfrage ermittelte Zahl von 94 Verdächtigen innerhalb der katholischen Kirche sei „verschwindend gering“. Kröber arbeitet als Professor für forensische Psychiatrie an der Berliner Charite und ist Mitherausgeber des Standardwerks „Handbuch der Forensischen Psychiatrie“.

Gryphus
18.02.2010, 15:03
Niemand zwingt dich bei der RKK zu arbeiten. :rolleyes:

Jodlerkönig
18.02.2010, 15:10
ich halte das zölibat für völlig überflüssig und total unnatürlich. wer sich für ein zölibatäres leben entscheidet, muß selbst damit klarkommen, wobei keiner bei der rkk arbeiten muß.

marc
18.02.2010, 15:16
Viele Religionskritiker schimpfen über "Kuschelatheisten", weil deren Kritik sich auf den Fundamentalismus beschränke und sie Menschen wie dem Ex-Pfarrer Paul Schulz in den Rücken fallen würden, wenn er mal wieder meint: "Religionem esse delendam".

Man sieht aber auch an solchen Strängen, daß jemand, der kein "Kuschel-Freiheitlicher" seien will, von bestimmten Formen des Anti-Kuschel-Atheismus Abstand nehmen muss. Jedenfalls sollten "Menschenrechte" eher darin bestehen, sich mit anderen Bürgern aufgrund gemeinsamer Überzeugungen zusammenschließen zu können, ohne bis in's Letzte vom totalen Staat regiert zu werden. Sie sollten aber nicht als Vorwand benutzt werden, um unterschiedliche Gruppierungen in ein gemeinsames Korsett zu zwängen.
Damit trägt man nur dazu bei, daß Leute ausspucken, wenn sie mal wieder was von "Menschenrechten" hören.

Lilly
18.02.2010, 15:17
ich halte das zölibat für völlig überflüssig und total unnatürlich. wer sich für ein zölibatäres leben entscheidet, muß selbst damit klarkommen, wobei keiner bei der rkk arbeiten muß.

Und wieder einmal stimme ich dir zu!

Offenbar gibt es tatsächlich so beneidenswerte Zeitgenossen, die nichts anderes haben, worüber sie sich Gedanken machen müssen, als über die katholische Kirche.:rolleyes:

Weiter_Himmel
18.02.2010, 15:24
ich halte das zölibat für völlig überflüssig und total unnatürlich. wer sich für ein zölibatäres leben entscheidet, muß selbst damit klarkommen, wobei keiner bei der rkk arbeiten muß.

Ich denke worauf er hinaus will das Antidiskriminierungsregeln usw regeln das ein Arbeitgeber kein Einfluss auf Kleidung , Essverhalten usw nehmen darf die katholische Kirche aber das Zoilebat vorschreibt.

Weiter_Himmel
18.02.2010, 15:32
Handelt ein Arbeitgeber, der seinen männlichen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, gegen elementare Menschenrechte?

Handelt die RKK also gegen elementares Menschenrecht, wenn sie Priestern, Bischöfen, Erzbischöfen, Kardinälen etc. vorschreibt, im sog. Zölibat zu leben, also nicht zu heiraten? Den weiblichen braucht die RKK das ja nicht zu verbieten, die dürfen ohnehin keine dieser Funktionen bekleiden.

Dass sie bei ihren Angestellten Sex außerhalb der Ehe billigt, kann ich mir natürlich auch nicht vorstellen, denn wie heißt es doch? "Kein Sex vor der Ehe!"

Die Wollust ist ja außerdem bei der RKK ein der Sieben Todsünden. Wie also sieht dann der "wollüstige" Sex bei Katholiken, denen die Ehe erlaubt ist, aus? Empfinden sie nichts, haben sie nicht den unbändigen Drang zum anderen Geschlecht (oder von mir aus auch zum eigenen), handeln sie etwa nur im Auftrag Gottes, oder tun sies doch, und zwar heimlich, gegen ihre eigenen Ge- und Verbote? Wie siehts dann eigentlich mit deren Aufrichtigkeit aus? Wie kommt ein "Zölibrierter" eigentlich mit seinen jedem von der Natur gegebenen Trieben zurecht?

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Gegen ein Menschenrecht handelt sie definitiv nicht da sie niemanden dazu zwingt als Priester bei ihr zu arbeiten.Jedoch handelt sie in letzter Konsequenz gegen einige Diskriminierungsgesetze in einigen Staaten.

Cinnamon
18.02.2010, 15:48
Viele Religionskritiker schimpfen über "Kuschelatheisten", weil deren Kritik sich auf den Fundamentalismus beschränke und sie Menschen wie dem Ex-Pfarrer Paul Schulz in den Rücken fallen würden, wenn er mal wieder meint: "Religionem esse delendam".

Man sieht aber auch an solchen Strängen, daß jemand, der kein "Kuschel-Freiheitlicher" seien will, von bestimmten Formen des Anti-Kuschel-Atheismus Abstand nehmen muss. Jedenfalls sollten "Menschenrechte" eher darin bestehen, sich mit anderen Bürgern aufgrund gemeinsamer Überzeugungen zusammenschließen zu können, ohne bis in's Letzte vom totalen Staat regiert zu werden. Sie sollten aber nicht als Vorwand benutzt werden, um unterschiedliche Gruppierungen in ein gemeinsames Korsett zu zwängen.
Damit trägt man nur dazu bei, daß Leute ausspucken, wenn sie mal wieder was von "Menschenrechten" hören.

Sehr richtig. Nur: Natürlich müssen die Menschenrechte eine natürliche Grenze ziehen, und zwar da, wo dem Individuum etwas gegen seinen Willen zugefügt werden soll. Insoweit sehe ich z. B. die Piusbrüder als menschenrechtsfeindlich an, weil sie ja danach streben, andere dazu zu zwingen, den traditionalistischen Vorstellungen entsprechend zu leben.

zoon politikon
18.02.2010, 15:56
Spezifische Regelungen gibt es in allen Tendenzbetrieben, wie es auch die Kirchen sind. Parteien, Gewerkschaften oder einige Verlage. Der Arbeitgeber darf bestimmen, in welcher Richtung man sich als Mitarbeiter nach außen präsentiert. Das nennt man dann Tendenzschutz.
Wenn die RKK möchte, dass ihre Priester zölibatär leben, darf sie das festlegen.
Jeder kennt diese Bestimmungen und kann frei entscheiden, ob er das Priesteramt unter diesen Umständen annehmen möchte oder nicht.

schastar
18.02.2010, 16:02
Handelt ein Arbeitgeber, der seinen männlichen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, gegen elementare Menschenrechte?

Handelt die RKK also gegen elementares Menschenrecht, wenn sie Priestern, Bischöfen, Erzbischöfen, Kardinälen etc. vorschreibt, im sog. Zölibat zu leben, also nicht zu heiraten? Den weiblichen braucht die RKK das ja nicht zu verbieten, die dürfen ohnehin keine dieser Funktionen bekleiden.

Dass sie bei ihren Angestellten Sex außerhalb der Ehe billigt, kann ich mir natürlich auch nicht vorstellen, denn wie heißt es doch? "Kein Sex vor der Ehe!"

Die Wollust ist ja außerdem bei der RKK ein der Sieben Todsünden. Wie also sieht dann der "wollüstige" Sex bei Katholiken, denen die Ehe erlaubt ist, aus? Empfinden sie nichts, haben sie nicht den unbändigen Drang zum anderen Geschlecht (oder von mir aus auch zum eigenen), handeln sie etwa nur im Auftrag Gottes, oder tun sies doch, und zwar heimlich, gegen ihre eigenen Ge- und Verbote? Wie siehts dann eigentlich mit deren Aufrichtigkeit aus? Wie kommt ein "Zölibrierter" eigentlich mit seinen jedem von der Natur gegebenen Trieben zurecht?

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Sie verstößen nicht gegen elementare Menschenrechte, wie kommst du nur auf das schmale Brett? ?(

Sauerländer
18.02.2010, 16:05
Handelt ein Arbeitgeber, der seinen männlichen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, gegen elementare Menschenrechte?

Handelt die RKK also gegen elementares Menschenrecht, wenn sie Priestern, Bischöfen, Erzbischöfen, Kardinälen etc. vorschreibt, im sog. Zölibat zu leben, also nicht zu heiraten? Den weiblichen braucht die RKK das ja nicht zu verbieten, die dürfen ohnehin keine dieser Funktionen bekleiden.

Dass sie bei ihren Angestellten Sex außerhalb der Ehe billigt, kann ich mir natürlich auch nicht vorstellen, denn wie heißt es doch? "Kein Sex vor der Ehe!"

Die Wollust ist ja außerdem bei der RKK ein der Sieben Todsünden. Wie also sieht dann der "wollüstige" Sex bei Katholiken, denen die Ehe erlaubt ist, aus? Empfinden sie nichts, haben sie nicht den unbändigen Drang zum anderen Geschlecht (oder von mir aus auch zum eigenen), handeln sie etwa nur im Auftrag Gottes, oder tun sies doch, und zwar heimlich, gegen ihre eigenen Ge- und Verbote? Wie siehts dann eigentlich mit deren Aufrichtigkeit aus? Wie kommt ein "Zölibrierter" eigentlich mit seinen jedem von der Natur gegebenen Trieben zurecht?
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Zur vorrangigen Frage:
Was ist denn das für ein hanebüchener Unsinn?! Niemand wird gezwungen, sich für den Beruf und Lebensweg des Priesters zu entscheiden. Dass das Leben als katholischer Priester -von wenigen Ausnahmefällen einmal abgesehen- mit Ehelosigkeit einhergeht, und dass dies wiederum im Sinne der Keuschheit sexuelle Enthaltsamkeit verlangt, ist allgemein bekannt. Wer sich für diesen Weg entscheidet, der ist sich im Klaren darüber, wofür er sich entscheidet. Wenn er sich das nicht zutraut (und das ist ja keine Schande, berufen sind eben nicht alle, sondern Wenige. Ich für meinen Teil hätte z.B. ...arge Schwierigkeiten, mir meine eigene Wenigkeit bis zum Sarg als enthaltsam vorzustellen, ähem...), dann sollte er ehrlich zu sich selbst sein und feststellen, dass dieser Weg wohl eben nicht der seine ist.
Für die, die es (was hier ebenfalls angedeutet wurde) als unzumutbar ansehen, dass Frauen dieser Weg gar nicht offen steht, gibt es im Rahmen des Protestantismus diverseste alternative Gemeinschaften, in denen sie sich aufgehoben fühlen mögen.
Was nun normale Angestellte und deren Privatleben angeht, so stelle ich fest, dass wir alle schwach und alle miteinander Sünder sind. Das ist der Kirche nicht nur bewusst, sie ist so ziemlich das letzte Bollwerk, dass an dieser Gegensetzung gegen den naiven Optimismus überhaupt noch festhält. Schwierig wird es, wenn der Sünder nicht nur sündigt, sondern das mehr oder weniger offen tut, gar kein Problem damit hat, darauf pfeift, ob das nun Sünde ist oder nicht, oder gar die Sündhaftigkeit wegzudefinieren sich bemüht. Letzteres hat dann schon den Beigeschmack des Häretischen.
Bezüglich der Wollust sei festgehalten, dass es bei den sogenannten sieben Todsünden trotz weitverbreiteter Annahme eigentlich nicht um Sünden geht, sondern um grundliegend negative Charaktereigenschaften - die die Tendenz haben, dass aus ihnen ein bestimmtes Handeln entsteht, dass dann tatsächlich sündhaft ist.
Wenn wir ehrlich sind, dürften die allermeisten von uns zumindest Grundzüge einiger dieser negativen Charaktereigenschaften an uns feststellen. Das ist kein Grund zur restlosen Selbstverdammung. Man sollte sich nur dessen bewusst sein. Allein das relativiert eine bei vielen Menschen zu findende massive Eingenommenheit von sich selbst schon beträchtlich.
Und es stellt eine deutliche Verkennung des Bildes der Ehe im Sinne der RKK dar, hier eine grundsätzliche Lustfeindlichkeit zu unterstellen. Die besteht nicht. Wenn Ehepartner auf dieser Ebene Freude aneinander haben, ist das nicht bloß zulässig, sondern wünschenswert. Es geht lediglich darum, die Sexualität eben im Zusammenhang mit der Ehe zu sehen, und sich zudem daran zu erinnern, dass sie, positiv verstanden, eben deutlich mehr ist als ein physischer Vorgang, nämlich physischer Aspekt einer höheren, einer seelischen Aufeinanderbezogenheit.
Das kann man natürlich im unschönsten heutigen Sinne als mythisches Brimborium und Gefasel abtun. Aber wenn man das tut, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering, dass man in der RKK im Sinne einer Übereinstimmung mit den eigenen Überzeugungen wohl nicht allzu gut aufgehoben ist.
Was nun schließlich die Frage nach dem Leben unter zölibatären Bedingungen angeht: Ich, der ich kein Priester bin und aller Voraussicht nach auch nie einer werden werde, stelle mir das schon von Situation zu Situation schwierig vor. Dem, der tatsächlich berufen ist, mag das vielleicht anders gehen. Aber grundsätzlich ist ein Priester auch nur ein Mensch, einer, für den es eben neben all den anderen noch eine weitere Versuchung gibt, der er widerstehen muss. Einer, der zu widerstehen gewiss schwerer ist als bei so einigen anderen. Dass das auch nicht immer gelingt - wir wissen es. Inwiefern stellt das das Leitbild in Frage?
Wenn in einer Klasse viele schlechte Noten vergeben werden - müssen sich dann Schüler und Lehrer mehr Mühe geben, oder müssen die Aufgaben leichter gemacht werden? (Obwohl ich angesichts dessen, was vor allem die progressive Fraktion im Hinblick auf diese Frage so praktiziert, schon absehe, dass ich noch bereuen werde, sie aufgeworfen zu haben...)

Unschlagbarer
18.02.2010, 16:38
Jedenfalls sollten "Menschenrechte" eher darin bestehen, sich mit anderen Bürgern aufgrund gemeinsamer Überzeugungen zusammenschließen zu können, ohne bis in's Letzte vom totalen Staat regiert zu werden. Sie sollten aber nicht als Vorwand benutzt werden, um unterschiedliche Gruppierungen in ein gemeinsames Korsett zu zwängen.
Damit trägt man nur dazu bei, daß Leute ausspucken, wenn sie mal wieder was von "Menschenrechten" hören.Das Argument, "unterschiedliche Gruppierungen in ein gemeinsames Korsett zu zwängen" passt hier doch wohl nicht hin. Es soll doch niemand zum Sex oder zur Ehe "gezwungen" werden, sondern eine Kirche zwingt viel eher Leute, wenn sie eine bestimmte Laufbahn einschlagen wollen, auf ein von der Natur gegebenes Verlangen zu verzichten. Freilich zwingt sie niemanden, bei ihr zu arbeiten, allerdings wurden früher sehr viele von ihren Eltern gezwungen, ins Kloster zu gehn, wo auf sie dasselbe Schicksal wartete.

_

Sauerländer
18.02.2010, 18:37
Das Argument, "unterschiedliche Gruppierungen in ein gemeinsames Korsett zu zwängen" passt hier doch wohl nicht hin. Es soll doch niemand zum Sex oder zur Ehe "gezwungen" werden..._
Nein. Vielmehr wird der Versuch unternommen, unter Zuhilfenahme einer abenteuerlich weiten Interpretation des ohnehin schon recht eigentümlichen Konzepts sogenannter "Menschenrechte" (Laut Carl Schmitt will, wer Menschheit sagt, betrügen) eine Gruppierung, die als eine der Letzten sich dem allgemeinen Relativismus verweigert, zur nicht mehr nur gelegentlichen, sondern vollständigen Öffnung für eben diesen Relativismus zu zwingen. Was hier passiert ist also letztlich nichts anderes als (zudem recht unsubtile) Propaganda mit dem Ziel, einer bestimmten Gruppe ihre Eigenheit zu nehmen, damit den Sinn ihrer Existenz aufzuheben und somit letztlich sie zu zerstören.
Dass dieser Versuch in Frageform gekleidet wird, ändert daran nichts.

...sondern eine Kirche zwingt viel eher Leute, wenn sie eine bestimmte Laufbahn einschlagen wollen, auf ein von der Natur gegebenes Verlangen zu verzichten._
Wenn Du nicht schießen willst und Waffen ablehnst, wirst Du damit leben müssen, dass, wenn Du in einen Schützenverein eintreten willst, allgemein bezweifelt wird, ob das einen Sinn hat. Wenn Du bekennender Fleischesser bist, wird man dir die Aufnahme in einen Vegetarierclub verweigern. Wenn Du dich offen für Verstaatlichungen, Gemeinschaftseigentum und Planwirtschaft aussprichst, wirst Da damit leben müssen, dass man dir, wenn Du in die FDP eintreten willst, die Frage stellt, was Du da denn eigentlich willst.
Und wenn Du ein Priester sein, dabei aber auf keinen Fall auf Ehe oder gar ehelose Sexualität verzichten möchtest - nun, dann bist Du bei der RKK eben am falschen Ort. Und wenn man bedenkt, wie viele Alternativen es zu der mittlerweile gibt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass für dich wirklich keine dabei ist, eher gering.

Brotzeit
18.02.2010, 19:52
Auch wenn niemand gezwungen wird Priesterlein zu werden.

Es ist gegen jede Natur und Logik , daß ein Mensch aus irgendwelchen Gründen kein körperliche Zuneigung erhalten (!); geben und erfahren darf!

Und wenn G-TT dem Pfäfflein im Rahmen seines individuellen g-ttlichen Masterplans für diesen Menschen ein P.mmel mit auf den Lebensweg gegeben hat und es dann diesem verbietet, diesem seinem Zweck entsprechend zu benutzen, ist G-TT entweder ein Sadist oder er hat tatsächlich einen Fehler in dem Masterplan für diese(n) Menschen ....
Warum werden Priester dann mit P.mmel geboren, wenn G-TT für diesen Knaben seinen Weg schon vorbestimmt hat ???????


:cool:

Brotzeit
18.02.2010, 19:54
Das Zölibat dient nur dem Zweck der ökonomischen Effiziens ..
D. h. der Pfaffe muss sich nicht auf die Familie konzentrieren......
Das Vermögen der Körchä wird effizeint bewirtschaftet ...


Bis zur Einführung des Zölibats lag die Verwaltung des Vermögen der Kirche(en) in dne Händen der Pfäfflein bzw. des Papstes; des Oberpfäffleins ...........

zoon politikon
18.02.2010, 19:57
Das Zölibat dient nur dem Zweck der ökonomischen Effiziens ..
D. h. der Pfaffe muss sich nicht auf die Familie konzentrieren......
Das Vermögen der Körchä wird effizeint bewirtschaftet ...


Bis zur Einführung des Zölibats lag die Verwaltung des Vermögen der Kirche(en) in dne Händen der Pfäfflein bzw. des Papstes; des Oberpfäffleins ...........

Wisch Dir jetzt erstmal den Schaum vom Mund und beruhige dich wieder.

marc
18.02.2010, 20:00
Das Argument, "unterschiedliche Gruppierungen in ein gemeinsames Korsett zu zwängen" passt hier doch wohl nicht hin. Es soll doch niemand zum Sex oder zur Ehe "gezwungen" werden, sondern eine Kirche zwingt viel eher Leute, wenn sie eine bestimmte Laufbahn einschlagen wollen, auf ein von der Natur gegebenes Verlangen zu verzichten. Freilich zwingt sie niemanden, bei ihr zu arbeiten, allerdings wurden früher sehr viele von ihren Eltern gezwungen, ins Kloster zu gehn, wo auf sie dasselbe Schicksal wartete.

_

Das Vorhandensein von Zwängen hebt nicht grundsätzlich den freiheitlichen Charakter eines Rechtsstaates auf. Dieser Charakter kann aber dann aufgehoben werden, wenn Gruppierungen von Bürgern aufgrund gemeinsamer Überzeugungen nicht mehr selber festlegen dürfen, welche Zwänge sie sich auferlegen.
Die "Freiheit des Wortes" ist ja auch nicht gefährdet, wenn du aus diesem Forum wegen des Erstellens von pornographischem Material ausgeschlossen wirst - aus einem Pornoforum hingegen, wenn du anfängst, über Religionen zu streiten.
Das Problem fängt dann, wenn eine zentrale Autorität unterschiedliche Gruppierungen in das gleiche Korsett pressen will. Es ist die Frage, wie sehr der Staat in das Private hinein regieren darf.

Es ist auch ein generelles Problem heute, daß sich viele Postmodernisten nicht damit zufrieden geben, unterschiedliche Meinungen zu dulden, sondern im Namen der Toleranz fordern, auf entschiedene Meinungen ganz zu verzichten. So streiten sie auch nicht mehr dafür, daß sich unterschiedliche Gruppierungen ertragen - sondern dafür, daß die Unterschiede dieser Gruppierungen so weit wie möglich aufgehoben werden. Das ist dann nicht mehr Freiheitlich, sondern die "Diktatur des Relativismus."

Brotzeit
18.02.2010, 20:00
Wisch Dir jetzt erstmal den Schaum vom Mund und beruhige dich wieder.

Ich habe keine Cam ....
Woher meintest du zu wissen , daß ich "Schaum vor dem Mund " habe ?
Ich bin hier nicht im Bad!
:]

Brotzeit
18.02.2010, 20:13
Die Frage ist doch warum verbietet die Kirche ohne daß sie einen Beleg für einen
schriftlichen g-ttlichen Befehl oder Auftrag dazu hat, den Priestern ein Leben mit Sex?

DAS muss die Kirche erst mal verifizierbar und laten belegen ........

Hat sie "Belege" ?

"Nein!"

Also muss sie das erklären!

Aber es ist ja so einfach Menschen ohne soziales Netz ( Familie bzw. feste familiäre Bindungen und stabile soziale Kontakte ) mit Restriktionen zu belegen!

Wenn ein Prieste raus der Kirche fliegt , dann steht er vollkommen mittelos dar ....
Diese Ungewissheit bezüglich der Zukunft nach dem Rauswurf macht den Mensch und Pfaffen Angst. In der Kirchw unter dem Zölibat hingegen haben sie Sicherheit solange sie der Vorgaben bzw. der Indoktrination folgen!
Oder glaubt heute noch jemand, daß ein Mensch noch die Nachfolge von JC antreten würde, wenn er nicht diese Sicherheit geboten bekäme?

Dieses "Angst und Bange Spiel" zwischen der Sicherheit im Schoß der Kirche und dem sozialen Absturz ; diese gezielte ; gesteuerte Desinformation und Desorientierung bezüglich der Realität.........

Genau das macht sich die Kirche zu nutzen um die Pfäfflein bei der Stange zu halten!
Übrigens genauso wie Scientology ........
Bloß mit dem Unterschied, daß Scientology noch radikaler ist!

zoon politikon
18.02.2010, 20:23
Die Frage ist doch warum verbietet die Kirche ohne daß sie einen Beleg für einen
schriftlichen g-ttlichen Befehl oder Auftrag dazu hat, den Priestern ein Leben mit Sex?

DAS muss die Kirche erst mal verifizierbar und laten belegen ........

Hat sie "Belege" ?

"Nein!"

Also muss sie das erklären!

Aber es ist ja so einfach Menschen ohne soziales Netz ( Familie bzw. feste familiäre Bindungen und stabile soziale Kontakte ) mit Restriktionen zu belegen!

Wenn ein Prieste raus der Kirche fliegt , dann steht er vollkommen mittelos dar ....
Diese Ungewissheit bezüglich der Zukunft nach dem Rauswurf macht den Mensch und Pfaffen Angst. In der Kirchw unter dem Zölibat hingegen haben sie Sicherheit solange sie der Vorgaben bzw. der Indoktrination folgen!
Oder glaubt heute noch jemand, daß ein Mensch noch die Nachfolge von JC antreten würde, wenn er nicht diese Sicherheit geboten bekäme?

Dieses "Angst und Bange Spiel" zwischen der Sicherheit im Schoß der Kirche und dem sozialen Absturz ; diese gezielte ; gesteuerte Desinformation und Desorientierung bezüglich der Realität.........

Genau das macht sich die Kirche zu nutzen um die Pfäfflein bei der Stange zu halten!
Übrigens genauso wie Scientology ........
Bloß mit dem Unterschied, daß Scientology noch radikaler ist!

Danke, dass die RKK ein bisschen weniger schlimm ist als Scientology.

JC war nicht verheiratet, die Priester sind nicht mittellos, sie sind Kirchenbeamte, selbst wenn sie nicht mehr Priester sind, machen sie halt was anderes.
Das soziale Netz des Priesters ist seine Gemeinde, schließlich hat er auch Familie und Freunde. Oder ist jetzt jeder, der keinen Sex, hat der Macht der RKK ausgeliefert? :P

Es sucht sich ein Priester aus, zu verzichten, das ist eben der Preis. Es ist auch nicht jedermanns Sache, deshalb werden nur wenige Priester.

Brotzeit
18.02.2010, 20:29
Danke, dass die RKK ein bisschen weniger schlimm ist als Scientology.

JC war nicht verheiratet, die Priester sind nicht mittellos, sie sind Kirchenbeamte, selbst wenn sie nicht mehr Priester sind, machen sie halt was anderes.
Das soziale Netz des Priesters ist seine Gemeinde, schließlich hat er auch Familie und Freunde. Oder ist jetzt jeder, der keinen Sex, hat der Macht der RKK ausgeliefert? :P

Es sucht sich ein Priester aus, zu verzichten, das ist eben der Preis. Es ist auch nicht jedermanns Sache, deshalb werden nur wenige Priester.

Aber ist er ; der Priester frei in seinen Entscheidungen ?
Wenn er kündigt was hat er noch?
Ein Arbeitnehmer hat noch die "Sozialversicherung" und eine (Rest)-Rente bekommt er auch noch ....
Der Pfaffe fällt hingegen komplett hinten runter!
Wir bezahlen also mit unserne Steuergeldern die "Besoldung"
Was ist mit "Sozialversicherungbeiträgen" bzw. "Pensionsansprüchen" ? ...........
Das soziale Netz des Priesters reißt in dme Moment , wo er sein Priestersein beendet!
Die "Gemeinde" ist dann nicht mehr hinter ihm und er fällt in das öffentliche soziale Netz!

zoon politikon
18.02.2010, 20:33
Aber ist er ; der Priester frei in seinen Entscheidungen ?
Wenn er kündigt was hat er noch?
Ein Arbeitnehmer hat noch die "Sozialversicherung" und eine (Rest)-Rente bekommt er auch noch ....
Der Pfaffe fällt hingegen komplett hinten runter!
Wir bezahlen also mit unserne Steuergeldern die "Besoldung"
Was ist mit "Sozialversicherungbeiträgen" bzw. "Pensionsansprüchen" ? ...........
Das soziale Netz des Priesters reißt in dme Moment , wo er sein Priestersein beendet!
Die "Gemeinde" ist dann nicht mehr hinter ihm und er fällt in das öffentliche soziale Netz!

Nein, er ist Kirchenbeamter, die müssen sich dann kümmern, Priester werden nicht vom Staat bezahlt, die Kirche einigt sich schon mit den Betreffenden, Priester auf HartzIV werden Dir wohl nicht begegnen.

FranzKonz
18.02.2010, 20:35
Und wieder einmal stimme ich dir zu!

Offenbar gibt es tatsächlich so beneidenswerte Zeitgenossen, die nichts anderes haben, worüber sie sich Gedanken machen müssen, als über die katholische Kirche.:rolleyes:

http://www.youtube.com/watch?v=iNYvhuZZ-nA

Die letzte Minute!

Brotzeit
18.02.2010, 20:55
Nein, er ist Kirchenbeamter, die müssen sich dann kümmern, Priester werden nicht vom Staat bezahlt, die Kirche einigt sich schon mit den Betreffenden, Priester auf HartzIV werden Dir wohl nicht begegnen.


"Kirchenbeamter"

Wer bezahlt den Priester?
Die rk. Kirche?
.....

Google mal .......
Du wirst ein blaues Wunder erleben

Brotzeit
18.02.2010, 20:55
Wer bezahlt die Beamten ?
Womit ?

WIR mit unseren Steuergeldern!

Unschlagbarer
18.02.2010, 20:55
Priester werden nicht vom Staat bezahlt.Falsch!

Zitat vom rbb: (http://www.rbb-online.de/klartext/archiv/klartext_vom_09_09/steuermillionen_fuer.html)

"Steuermillionen für die Kirchen: Warum auch Atheisten Pfarrer und Pastoren finanzieren müssen

Jahr für Jahr zahlen die Steuerbürger Millionen für Pfarrer, Pastoren und Bischöfe. Der Grund: im Zuge der Napoleonischen Kriege wurden die großen Kirchen enteignet, die Staatskirche abgeschafft. Bis heute sieht sich der Staat in der Verantwortung für die Enteignungen und überweist den Kirchen einen Teil der Gehälter ihrer Beschäftigten. So müssen beispielsweise auch Moslems für den katholischen Priester zahlen."

_

marc
18.02.2010, 20:57
"Steuermillionen für die Kirchen: Warum auch Atheisten Pfarrer und Pastoren finanzieren müssen

Jahr für Jahr zahlen die Steuerbürger Millionen für Pfarrer, Pastoren und Bischöfe. Der Grund: im Zuge der Napoleonischen Kriege wurden die großen Kirchen enteignet, die Staatskirche abgeschafft. Bis heute sieht sich der Staat in der Verantwortung für die Enteignungen und überweist den Kirchen einen Teil der Gehälter ihrer Beschäftigten. So müssen beispielsweise auch Moslems für den katholischen Priester zahlen."

Ach, da kann ich ja gerade nochmal auf meinen alten Strang verweisen. Vielleicht hat ja jemand Lust, ihn weiter zu führen:
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=88258

Brotzeit
18.02.2010, 21:04
[. So müssen beispielsweise auch Moslems für den katholischen Priester zahlen."

_

Ob die Moslems die "financial donations" verweigern ?

zoon politikon
18.02.2010, 21:13
Ach, da kann ich ja gerade nochmal auf meinen alten Strang verweisen. Vielleicht hat ja jemand Lust, ihn weiter zu führen:
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=88258

Evangelische Pfarrer werden von der Landeskirche bezahlt, ansonsten zahlt der Staat Zuschüsse, die sich eben auf die Enteignungen der Kirchen vor 200 Jahren beziehen. Die Länder sehen keinen Grund, irgendetwas zu ändern, nicht mal die Berliner.

Da immer noch 65% der Deutschen ev. oder kath. Kirchenmitglieder sind, haben die vielleicht nichts gegen diese Regelung, stellt euch doch einfach vor, eure Steuern gegen komplett in den Kampf gegen Rechts. ;)

marc
18.02.2010, 21:19
Da immer noch 65% der Deutschen ev. oder kath. Kirchenmitglieder sind, haben die vielleicht nichts gegen diese Regelung, stellt euch doch einfach vor, eure Steuern gegen komplett in den Kampf gegen Rechts. ;)

Ob Kirche oder "Kampf gegen Rechts" - würde ja mittlerweile keinen so großen Unterschied mehr machen. :D Bzw. eher: :(

Brotzeit
18.02.2010, 21:33
Evangelische Pfarrer werden von der Landeskirche bezahlt, ansonsten zahlt der Staat Zuschüsse, die sich eben auf die Enteignungen der Kirchen vor 200 Jahren beziehen. Die Länder sehen keinen Grund, irgendetwas zu ändern, nicht mal die Berliner.

Da immer noch 65% der Deutschen ev. oder kath. Kirchenmitglieder sind, haben die vielleicht nichts gegen diese Regelung, stellt euch doch einfach vor, eure Steuern gegen komplett in den Kampf gegen Rechts. ;)



WER bezahlt die "Landeskirche" ...
Glaubst du das die Spenden ausreichen um die Landeskirche komplett zu finanzieren?
Es sind wir; die Steuerzahler , welche die Landeskirche nicht bankrott gehen lassen ............

meckerle
18.02.2010, 21:37
ich halte das zölibat für völlig überflüssig und total unnatürlich. wer sich für ein zölibatäres leben entscheidet, muß selbst damit klarkommen, wobei keiner bei der rkk arbeiten muß.
Genau, denn Priester sind auch nur Männer. ;)

Wenn sich jemand für das Priesteramt entscheidet, kann er vermutlich die Tragweite seines Entschlusses nicht absehen.
Eine Weile mag das ja gut gehen, aber irgendwann brennen auch einem Priester "die Sicherungen durch".
Warum schafft man das Zölibat nicht einfach ab und lässt die katholischen Priester heiraten, genau wie ihre evangelischen Kollegen auch?

Lilly
18.02.2010, 21:39
http://www.youtube.com/watch?v=iNYvhuZZ-nA

Die letzte Minute!



:top:

Brotzeit
18.02.2010, 21:40
Genau, denn Priester sind auch nur Männer. ;)

Wenn sich jemand für das Priesteramt entscheidet, kann er vermutlich die Tragweite seines Entschlusses nicht absehen.
Eine Weile mag das ja gut gehen, aber irgendwann brennen auch einem Priester "die Sicherungen durch".
Warum schafft man das Zölibat nicht einfach ab und lässt die katholischen Priester heiraten, genau wie ihre evangelischen Kollegen auch?

Das ist in Bezug auf die ökonomische Effiziens hinderlich, da der Priester sich dann nicht mit Haut und Haar nur der Kirche widmen kann ........

latrop
18.02.2010, 21:45
Warum schafft man das Zölibat nicht einfach ab und lässt die katholischen Priester heiraten, genau wie ihre evangelischen Kollegen auch?

Mir hat mal ein Direktor eines evgl. Prediger Seminars gesagt, dass es bei verheirateten Geistliche der Evangelischen auch nicht so ohne ist.

Die Quote, nach Berufssparten sortiert, läge bei den evgl. Geistlichen am höchsten in der BRD. Nur wird es wahrscheinlich nicht an die grosse Glocke gehangen.

meckerle
18.02.2010, 21:49
WER bezahlt die "Landeskirche" ...
Glaubst du das die Spenden ausreichen um die Landeskirche komplett zu finanzieren?
Es sind wir; die Steuerzahler , welche die Landeskirche nicht bankrott gehen lassen ............
Sag mal: wird dir die Kirchensteuer nicht von deinem Gehalt abgezogen und an eben diese abgeführt?

Brotzeit
18.02.2010, 21:52
Sag mal: wird dir die Kirchensteuer nicht von deinem Gehalt abgezogen und an eben diese abgeführt?


Isch bezaale ga´geine Kürchenstueä mähr .......
Isch ´bi ´a augeträten aus Vereine Karnivale

heide
18.02.2010, 22:34
Handelt ein Arbeitgeber, der seinen männlichen Angestellten die Ehe und Sex verbietet, gegen elementare Menschenrechte?

Handelt die RKK also gegen elementares Menschenrecht, wenn sie Priestern, Bischöfen, Erzbischöfen, Kardinälen etc. vorschreibt, im sog. Zölibat zu leben, also nicht zu heiraten? Den weiblichen braucht die RKK das ja nicht zu verbieten, die dürfen ohnehin keine dieser Funktionen bekleiden.

Dass sie bei ihren Angestellten Sex außerhalb der Ehe billigt, kann ich mir natürlich auch nicht vorstellen, denn wie heißt es doch? "Kein Sex vor der Ehe!"

Die Wollust ist ja außerdem bei der RKK ein der Sieben Todsünden. Wie also sieht dann der "wollüstige" Sex bei Katholiken, denen die Ehe erlaubt ist, aus? Empfinden sie nichts, haben sie nicht den unbändigen Drang zum anderen Geschlecht (oder von mir aus auch zum eigenen), handeln sie etwa nur im Auftrag Gottes, oder tun sies doch, und zwar heimlich, gegen ihre eigenen Ge- und Verbote? Wie siehts dann eigentlich mit deren Aufrichtigkeit aus? Wie kommt ein "Zölibrierter" eigentlich mit seinen jedem von der Natur gegebenen Trieben zurecht?

_

Und der nächste Strang über das Zölibat. Der wievielte ist das schon seit einem halben Jahr?

Unschlagbarer
19.02.2010, 08:14
Und der nächste Strang über das Zölibat. Der wievielte ist das schon seit einem halben Jahr?Siehe bitte HIER (http://www.politikforen.net/search.php?do=finduser&u=119870&starteronly=1).

Jodlerkönig
19.02.2010, 19:25
Genau, denn Priester sind auch nur Männer. ;)

Wenn sich jemand für das Priesteramt entscheidet, kann er vermutlich die Tragweite seines Entschlusses nicht absehen.
Eine Weile mag das ja gut gehen, aber irgendwann brennen auch einem Priester "die Sicherungen durch".
Warum schafft man das Zölibat nicht einfach ab und lässt die katholischen Priester heiraten, genau wie ihre evangelischen Kollegen auch?
jeder mann hat tinte im füller! angie merkel mal ausgenommen!

Ingeborg
19.02.2010, 19:35
Denn nichtzölibatär lebende Männer werden, so Kröber, mit einer 36 mal höheren Wahrscheinlichkeit zu Missbrauchstätern als katholische Priester.

Da kann ich nur LACHEN!

Ich kenne mehrere Kinder, die von Priestern mißbraucht wurden.

Brotzeit
20.02.2010, 13:53
Warum wird so gut wie kein Missbrauch von Kindern durch evangelische Priester bekannt ??????????????? :rolleyes:

Unschlagbarer
20.02.2010, 17:36
Warum wird so gut wie kein Missbrauch von Kindern durch evangelische Priester bekannt ??????????????? Katholiken können diese Frage nicht verstehen. Sie behaupten, der Zölibat wäre nicht Ursache für ein solches Verhalten.

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TheTürke
23.02.2010, 12:05
Es heisst Adam und Eva. Nicht Adam und Punkt!

zoon politikon
23.02.2010, 12:10
Es heisst Adam und Eva. Nicht Adam und Punkt!

Noch so ein Hobby-Theologe:

Adam heißt der Mensch und Eva das Leben, es sind mythologische Prinzipien, keine Personen, die in einem sexuellen Verhältnis stehen.

Brotzeit
23.02.2010, 13:21
Noch so ein Hobby-Theologe:

Adam heißt der Mensch und Eva das Leben, es sind mythologische Prinzipien, keine Personen, die in einem sexuellen Verhältnis stehen.



Auch eine schöne theologische Verschwurbelung um einen nicht verifizierbaren Mythos zu "erklären" .... :cool: :))

zoon politikon
23.02.2010, 13:23
Auch eine schöne theologische Verschwurbelung um einen nicht verifizierbaren Mythos zu "erklären" .... :cool: :))

Ich kann ja nichts dafür, dass in der Bibel nun mal nicht steht: ein Herr Adam Müller und eine Frau Eva Meier sind zur Tatzeit 0....

Es ist nunmal nicht so, was soll man machen?

Brotzeit
23.02.2010, 13:26
Ich kann ja nichts dafür, dass in der Bibel nun mal nicht steht: ein Herr Adam Müller und eine Frau Eva Meier sind zur Tatzeit 0....

Es ist nunmal nicht so, was soll man machen?

Den Realitäten ins Auge sehen!
Nicht einen widersprüchlichen und archaischen Mythos weiterhin und fälschlicherweise glorifizieren, um andere Menschen ebenfalls zu blenden!

zoon politikon
23.02.2010, 13:32
Den Realitäten ins Auge sehen!
Nicht einen widersprüchlichen und archaischen Mythos weiterhin und fälschlicherweise glorifizieren, um andere Menschen ebenfalls zu blenden!

Ich habe nichts glorifiziert, sondern lediglich die korrekte Lesart benannt.

Zum Wesen des Mythos gehört nicht, einen logischen Ablauf zu darzustellen, da wird man dieser Textsorte einfach nicht gerecht.
Man verurteilt ja auch kein Gedicht über Bäume, nur weil da keine Photosynthese vorkommt. So kann man sich das vielleicht besser vorstellen, wie Mythen funktionieren.

Brotzeit
23.02.2010, 18:36
Ich habe nichts glorifiziert, sondern lediglich die korrekte Lesart benannt.

Zum Wesen des Mythos gehört nicht, einen logischen Ablauf zu darzustellen, da wird man dieser Textsorte einfach nicht gerecht.
Man verurteilt ja auch kein Gedicht über Bäume, nur weil da keine Photosynthese vorkommt. So kann man sich das vielleicht besser vorstellen, wie Mythen funktionieren.


Mythen "funktionieren" nicht!
Sie verzerren einem den Blick für die Wahrheit!

zoon politikon
23.02.2010, 18:43
Mythen "funktionieren" nicht!
Sie verzerren einem den Blick für die Wahrheit!

Dann hast du den Begriff "Mythos" nicht verstanden.
Deshalb gibt es ja Textsorten, die alle unterschiedliche Aufgaben haben. Genauso wenig wie ein Lied den Blick für die Wahrheit verzerrt, genauso wenig tut das ein Mythos.

Der Begriff Wahrheit ist ja selbst schon ein Mythos.:]

Brotzeit
23.02.2010, 18:45
Dann hast du den Begriff "Mythos" nicht verstanden.
Deshalb gibt es ja Textsorten, die alle unterschiedliche Aufgaben haben. Genauso wenig wie ein Lied den Blick für die Wahrheit verzerrt, genauso wenig tut das ein Mythos.

Der Begriff Wahrheit ist ja selbst schon ein Mythos.:]


Das die Bibel die Wahrheit ist ; daß ist ein Mythos!

zoon politikon
23.02.2010, 18:52
Das die Bibel die Wahrheit ist ; daß ist ein Mythos!

Was meinst du damit? Die Bibel ist Menschenwort und wurde über 1000de Jahre gesammelt und aufgeschrieben von sovielen verschiedenen Leuten, welches Kriterium legst du denn an, an die Wahrheit?

Auch Mythen, Märchen, Erzählungen enthalten Wahrheit, eine tiefere Weisheit, die einer mathematischen Wahrheit in nichts nachsteht.

TheTürke
23.02.2010, 21:40
Noch so ein Hobby-Theologe:

Adam heißt der Mensch und Eva das Leben, es sind mythologische Prinzipien, keine Personen, die in einem sexuellen Verhältnis stehen.

Und du nennst mich Hobby Theologen!? Schon ulkig wie man im Namen des "Fortschritts" ins Absurde driften kann.

zoon politikon
23.02.2010, 22:21
Und du nennst mich Hobby Theologen!? Schon ulkig wie man im Namen des "Fortschritts" ins Absurde driften kann.

Na, mit der Verve, wie du das in die Diskussion geworfen hast...
Hast du denn Ahnung von Theologie? Oder stimmte an meinen Beiträgen etwas nicht?

TheTürke
24.02.2010, 00:54
Na, mit der Verve, wie du das in die Diskussion geworfen hast...
Hast du denn Ahnung von Theologie? Oder stimmte an meinen Beiträgen etwas nicht?

Deine Auffassung zu diesem Thema ist mir schleierhaft. Bis heute gab es keinen im Islam, noch im Christentum oder Judentum der Adam und Eva als allegorische Wesen bezeichnete. Wie du auf so ein Schwachsinn kommst für mich nicht nachvollziehbar.....

Nachbar
24.02.2010, 01:03
Das die Bibel die Wahrheit ist ; daß ist ein Mythos!

das ist nicht richtig, der Begriff Mythos kommt deiner Darstellung nicht nach, er hat einen grundsätzlich anderen Charakter.

Brotzeit
24.02.2010, 13:16
das ist nicht richtig, der Begriff Mythos kommt deiner Darstellung nicht nach, er hat einen grundsätzlich anderen Charakter.

Die Geschichte der Bibel bzw. die bilblischen Geschichten ist / sind Fiktion. ..

zoon politikon
24.02.2010, 16:00
Deine Auffassung zu diesem Thema ist mir schleierhaft. Bis heute gab es keinen im Islam, noch im Christentum oder Judentum der Adam und Eva als allegorische Wesen bezeichnete. Wie du auf so ein Schwachsinn kommst für mich nicht nachvollziehbar.....

Bis heute gibt es eine historisch-kritische Forschung über die Bibel, dass du keinen kennst, der sich damit beschäftigt, bedeutet gar nichts.

Sie sind keine allegorischen Wesen, sondern personifizierte Prinzipien.
Mythen benutzen keine konkreten "Personen", das hätte überhaupt keinen Sinn, es geht um Archetypen und Urbilder der Menschheit.
Die Vermenschung der Prinzipien soll die Vorstellung des Schöpfungsmythos illustrieren.

Es gibt ja noch 1000de Schöpfungsmythen, die genauso funktionieren.

zoon politikon
24.02.2010, 16:01
Die Geschichte der Bibel bzw. die bilblischen Geschichten ist / sind Fiktion. ..

Darum geht es im Mythos nicht, Fiktion ist kein Textsortenkriterium.

TheTürke
25.02.2010, 02:16
Bis heute gibt es eine historisch-kritische Forschung über die Bibel, dass du keinen kennst, der sich damit beschäftigt, bedeutet gar nichts.

Sie sind keine allegorischen Wesen, sondern personifizierte Prinzipien.
Mythen benutzen keine konkreten "Personen", das hätte überhaupt keinen Sinn, es geht um Archetypen und Urbilder der Menschheit.
Die Vermenschung der Prinzipien soll die Vorstellung des Schöpfungsmythos illustrieren.

Es gibt ja noch 1000de Schöpfungsmythen, die genauso funktionieren.

aha. Und wie kommst du auf diese "Theorie"?

Nachbar
26.02.2010, 02:22
Die Geschichte der Bibel bzw. die bilblischen Geschichten ist / sind Fiktion. ..

Es tut mir leid, folgen kann ich dir hier nicht mehr, da diese mir unbekannt.
Die Geschichte der Bibel = Die Geschichte des Buches
Biblon = Biblion = Buch
Von welchem Buch sprichst du?