PDA

Vollständige Version anzeigen : Die Wallstreet wieder mal...



Bettmaen
15.02.2010, 17:00
Originalüberschrift aus dem Kölner Stadtanzeiger:
Wall Street verschleierte Krise



Nach einem Medienbericht soll die Wall Street Athen geholfen haben, die wachsende Verschuldung zu verschleiern. Griechenland hätte so die europäischen Stabilitätskriterien einhalten können. Goldman Sachs etwa habe mehrere Milliarden Dollar geliehen.

WASHINGTON/BERLIN - Die US-Finanzbranche hat Griechenland offenbar geholfen, sein massives Schuldenproblem über Jahre hinweg zu verschleiern. Aufzeichnungen und Gespräche hätten ergeben, das die Wall Street das EU-Mitgliedsland ein Jahrzehnt lang bei der Umgehung der Stabilitätskriterien der Eurozone geholfen habe, berichtete die „New York Times“. So habe Athen durch ein Geschäft mit der US-Bank Goldman Sachs Schulden in Milliardenhöhe vor der EU geheim halten können.
http://www.ksta.de/html/artikel/1265965864843.shtml

µµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµ µµµµµµµµµµµµµµµµ

Ein lukratives Geschäft zwischen Griechenland und der Wallstreet - zum Schaden Dritter, d.h. zum Schaden des EU-Hauptnettozahlers Deutschland, das die Zeche zahlen darf, damit das Kartenhaus nicht zusammenbricht.

peacemaker
15.02.2010, 17:07
Defizit-Kosmetik
Griechenland zahlte 300 Millionen Dollar an Goldman Sachs

Wall-Street-Banker sind an der katastrophalen Schuldenkrise Griechenlands in großem Stil beteiligt. Vor neun Jahren schon half Goldman Sachs dem maroden Land, Milliardenschulden zu verbergen - für ein stattliches Entgelt, wie die "New York Times" berichtet.

Wie der Taschenspielertrick zur vermeintlichen Geldvermehrung tatsächlich ablief, berichtete DER SPIEGEL bereits vergangene Woche: Statt Griechenland einen offiziellen Kredit zu geben, nutzten die Banker ein spezielles Finanzinstrument, einen sogenannten Cross-Currency-Swap. Mit derartigen Instrumenten werden in Fremdwährungen aufgenommene Staatsschulden in Euro getauscht - und nach einer gewissen Laufzeit wieder zurück.

Die Hürde der Gesamtverschuldung von maximal 60 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung des Landes schafften die Griechen noch nie. Die Defizitregel konnten sie meist nur dank plumper Bilanzkosmetik einhalten. Einmal fehlten gigantisch hohe Militärausgaben, ein andermal Milliardenschulden der Krankenhäuser. Beim Nachrechnen kamen die Experten von Eurostat immer zum gleichen Resultat: In Wahrheit lag das Defizit fast jedes Jahr weit über der Drei-Prozent-Grenze. 2009 explodierte es dann gar auf über 12 Prozent.

"Unabhängig vom ökonomischen Sinn der Operation"

Schon 2002 lag das griechische Defizit offiziell bei 1,4 Prozent. Als das Statistische Amt der Europäischen Union Eurostat im September 2004 nachkontrollierte, musste der Wert auf 3,7 Prozent korrigiert werden. Heute liegt er gar bei 5,2 Prozent.

Irgendwann muss Griechenland auch für die Swap-Geschäfte die Zeche zahlen, was sich im Defizit niederschlagen dürfte. Die Laufzeiten liegen schätzungsweise zwischen 10 und 15 Jahren. Goldman Sachs besitzt die Swap-Papiere schon längst nicht mehr - nach SPIEGEL-Informationen verkaufte die Bank die Papiere 2005 an eine griechische Bank weiter.

Der "New York Times" zufolge lief das Geschäft mit dem Defizit über eine Reihe eigens gegründeter Unternehmen. Eine Gesellschaft namens Aeolos habe dabei geholfen, die Schulden zum Verschwinden zu bringen. Als Gegenleistung für den Deal habe Griechenland künftige Einnahmen eingesetzt, berichtet das Blatt: Etwa Landegebühren an Flughäfen und Autobahn-Maut. Über eine weitere Gesellschaft namens Ariadne seien schon im Jahr 2000 künftige Einnahmen der staatlichen Lotterie auf diese Weise weggetauscht worden.

In beiden Fällen seien die Geschäfte als Verkäufe und nicht als Kreditaufnahmen eingestuft worden - was schon damals umstritten war. Noch im Jahr 2008 kritisierte die Aufsichtsbehörde Eurostat, die Währungs-Deals seien "in einer Reihe von Fällen" möglicherweise gestaltet gewesen "um ein bestimmtes Buchhaltungs-Ergebnis zu erzielen, unabhängig vom ökonomischen Sinn der Operation".

Die "New York Times" zitiert nun einen hochrangigen Manager der Rating-Agentur Moody's mit den Worten, die Deals würden für Griechenland aufgrund der jahrelangen Verpflichtungen am Ende sicher ein Verlustgeschäft.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,677750,00.html

Griechenland als Taschentrick Diebeder EU.
die waren ganz schön Clever und haben die ganze Stolze EU um die Nase geführt.:D


Goldman Sachs
US-Bank soll Athen beim Schummeln geholfen haben

Jahrelang konnte Griechenland sein massives Schuldenproblem verschleiern. Dies gelang nach Medieninformationen, weil die US-Bank Goldman Sachs Athen mit Rat und Tat zur Seite stand.

http://www.focus.de/finanzen/news/goldman-sachs-us-bank-soll-athen-beim-schummeln-geholfen-haben_aid_480069.html

gutes Geld für gute Beratung und das hat Jahre lang gut Funktioniert.
l

Commodus
15.02.2010, 17:10
Und all diese Verschleierungen und Tricksereien nur um zum Euro-Club zu gehören? Die Griechen mussten spätestens 2002 gewusst haben, daß sie diese Schulden niemals begleichen könnten. Also doch nur auf dem großen Fuß gelebt, damit der Rest (vor allem Deutschland) die Schulden übernehmen?

peacemaker
15.02.2010, 17:48
Und all diese Verschleierungen und Tricksereien nur um zum Euro-Club zu gehören? Die Griechen mussten spätestens 2002 gewusst haben, daß sie diese Schulden niemals begleichen könnten. Also doch nur auf dem großen Fuß gelebt, damit der Rest (vor allem Deutschland) die Schulden übernehmen?
sie wusten mit den Drachmen würden sie Staatbankrott weren.
so aber haben sie sich gerettet.

kann auch sein das die Amis es wussten und damit EU eins auswischen wollten.

Haspelbein
15.02.2010, 17:57
[...]
kann auch sein das die Amis es wussten und damit EU eins auswischen wollten.

Glaube ich weniger. Man hat wohl eher den eigenen Profit gesehen, und war in dieser Hinsicht in seiner Handlungsweise konsistent. Ganz im Gegensatz glaube ich eher, dass die US-Regierung und selbst das FED erstaunlich wenig darueber wussten, was bei diesen cross-currency-swaps und anderen Formen der Derivaten wirklich passierte.

Marathon
16.02.2010, 01:58
Das konnte man bereits im Jahr 2003 wissen.



Revealed: Goldman Sachs’ mega-deal for Greece

Author: Nick Dunbar

Source: Risk magazine | 01 Jul 2003


http://www.risk.net/risk-magazine/feature/1498135/revealed-goldman-sachs-mega-deal-greece



Die Frage ist nun, ob die Initiative von Griechenland ausging oder von Goldman Sachs.
Ich habe da eher den Verdacht, dass das alles ein großangelegter Plan ist, die Initiative in diesem Fall von Goldman Sachs ausging (im Auftrag der Hintermänner).
Im Jahr 2003 konnte man auch andere Berichte finden bezüglich der 5 Jahre später stattfindenden Finanzkrise.
Wenn das alles Zufälle sein sollen, dann fresse ich einen Besen.

Bettmaen
16.02.2010, 03:12
Das konnte man bereits im Jahr 2003 wissen.



http://www.risk.net/risk-magazine/feature/1498135/revealed-goldman-sachs-mega-deal-greece



Die Frage ist nun, ob die Initiative von Griechenland ausging oder von Goldman Sachs.
Ich habe da eher den Verdacht, dass das alles ein großangelegter Plan ist, die Initiative in diesem Fall von Goldman Sachs ausging (im Auftrag der Hintermänner).

Nicht im Auftrag Gottes? Die Jungs von Goldman Sachs verrichten doch nur Gottes Werk.

Dumm nur, dass wir uns dafür dumm und dusselig zahlen dürfen.