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Vollständige Version anzeigen : Metropolis



roxelena
12.02.2010, 18:08
Metropolis - die Anti-Utopie einer Großstadt: In der streng getrennten Klassengesellschaft leben die Arbeiter versklavt in unterirdischen Fabriken, die Reichen genießen ein luxuriöses Dasein in der Oberstadt. So auch Freder, der Sohn von Joh Fredersen, dem mächtigsten Mann von Metropolis. Eines Tages begegnet er Maria, die den Arbeitern mit ihren Predigten von Liebe und Klassenlosigkeit Hoffnung schenkt, und folgt ihr in die Unterwelt.
Als er die Lebensverhältnisse der Arbeiter sieht, ist er erschüttert und will einer von ihnen werden. Um dies zu verhindern und Maria auszuschalten, beauftragt sein Vater den Erfinder Rotwang, eine Doppelgängerin von Maria zu erschaffen, die zu Kampf und Zerstörung aufruft. Rotwang erfüllt diesen Wunsch, doch nicht um Fredersen zu helfen, sondern um ihn und seine Stadt zu vernichten.
http://www.arte.tv/de/programm/242,day=7,dayPeriod=evening,week=6,year=2010.html

Ein Meisterwerk der Filmgeschichte wird heute abend 20:15 zeitgleich in Berlin und Frankfurt in ungekürzter Fassung aufgeführt. Der Fernsehsender Arte überträgt diese Aufführung.

Da gehts, wie kann es anders sein um reichlich Klassenkampf, der aber glücklich ausgeht :cool2:

ich denke sehenswert für alle die genug von Fastnacht haben

Mütterchen
12.02.2010, 20:00
Ich wär ja lieber mal ausgegangen. Aber jetzt bin ich krank. :(

Den Film hab ich aber schon gesehen. Einmal reicht.

Ajax
12.02.2010, 20:07
Damals waren deutsche Filme noch weltklasse und absolut sehenswert. Heute kann man 95% aller Filme getrost vergessen.

Mr Capone-E
12.02.2010, 20:26
Tricktechnisch ein echter Meilenstein.

Leila
12.02.2010, 21:00
Dankeschön, liebe Roxelena, für die Eröffnung dieses Stranges! Er bietet mir die Gelegenheit, zu sagen, weshalb ich die Geschichte der Industrialisierung studierte.

Mein seliger Vater ließ mich in einem Restaurant zurück, um ‚Geschäftliches‘ (?) zu erledigen. Der Wirt mußte auf mich aufpassen. Ich durfte Nußgipfel essen, Coca-Cola trinken und TV gucken. Ein Mann setze sich zu mir an den Tisch und begann, mich auszufragen. Er fragte mich alles Mögliche: z.B. wie ich heiße, woher ich komme oder wo ich wohne. Ich beantworte seine Fragen aufrichtig (andere Gäste horchten aufmerksam). Als ich am Fragen war, antwortete er mir ebenfalls aufrichtig. Ich fragte ihn: „Und Du, was machst Du denn?“ Er antwortete mir: „Ich? Ich schufle Chole.“* Ich hielt seine Antwort deshalb für wahr, weil er im Gesicht schwarz war und er dreckige Hände hatte. Er schrieb mir seine Adresse auf einen Bierdeckel, damit ich ihm Briefe und Zeichnungen schicken kann. (In dieser Klammer könnte noch mehr lesenswerter Text stehen). – Doch gleich mein erster Brief kam ungeöffnet zurück mit dem Vermerk, daß der Empfänger verstorben sei. Tatsächlich nahm er sich das Leben. Heute noch spüre ich seinen sanften Händedruck.

Gruß von Leila

* Das bedeutet im Schwyzerdütschen entweder: „Geld (‚Kohle‘) machen“ oder, wenn es nicht ironisch gemeint ist: „hart arbeiten“.

politisch Verfolgter
13.02.2010, 20:17
Marx ist eben das größte Elend der Moderne.
Dieser Volltrottel hat "die Arbeiter" und Implikationen ideologisch in die Hirne der Menschheit eingefressen.
Davon schmarotzt auch der SozzenDreck zuhälterisch geiselnehmend.
Wir kommen da nur mit freier Marktwirtschaft einer Leistungsgesellschaft raus.
Arbeiten ist anbieten - das hat der rauschbärtige Depp nie begriffen, der zudem "Marktwirtschaft" wohl nie in den Mund nahm.
Anbieterprofit ist Nachfragerkaufkraft - das ist rechtsräumlich umzusetzen.