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Vollständige Version anzeigen : Rechnung des Finanzministeriums Kopfpauschale treibt Steuersatz auf bis zu 100 Prozen



roxelena
11.02.2010, 12:57
Eine Rechnung des Finanzministeriums ergibt ein absurdes Ergebnis: Würde die von Gesundheitsminister Rösler geplante Kopfpauschale eingeführt, müsste der Spitzensteuersatz auf 73 bis 100 Prozent steigen. Es hagelt Kritik aus der Union und von Verbraucherschützern.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,677228,00.html


Da guckste, du Schönling
http://www.spiegel.de/images/image-27967-panoV9free-ocqw.jpg


Bei Kosten für die Kopfpauschale von 20 Milliarden würde der Steuersatz ab
120 664.-€ auf 73% steigen, bei Kosten von mehr als 30 Milliarden ab einem Einkommen von 179 884.-€ auf 100%

Man sieht mal wieder wie die Finanzversteher und Steuersenker von Schwarzgelb absurde Finanzpläne auflegen.

Sollte da nicht mal eine Zwangsvorführung beim Psychiater notwendig werden?

derRevisor
11.02.2010, 13:02
Absurd ist einzig das dümmliche Theater der Politkasper von links bis rechts.

Das System ist nicht zu retten. Es geht hier nur darum seiner Clientel Beträge zuzuschieben und das System solange auszunutzen bis es von alleine zerbricht.

Wenn es wirklich ernstgemeint wäre, müsste man die Umverteilungssysteme komplett zerstören und neu aufbauen.

Dies würde aber die Politkasper und ihre Clientel von den Futtertrögen vertreiben.

Schaschlik
11.02.2010, 13:04
@Roxelana
Glaubst Du ernsthaft, man würde die oberen Einkommen erst durch die Kopfpauschale massiv entlasten, um dann 100% Spitzensteuersatz einzuführen?

Da kannste Gift drauf nehmen, dort werden sie sich das Geld garantiert nicht holen!


edit: die Kernaussage ist sehr polemisch und setzt vorraus, der Staat würde so handeln wie es jetzt mal gerade jemand "modellgerechnet" hat. Es wird nicht so kommen. Der Spitzensteuersatz wird nicht steigen und der Sozialzuschuss wird nicht so ausfallen, wie man es vor der NRW-Wahl behauptet. Genau genommen soll die gesetzl. Versicherung für alle vollends ruiniert werden und solche SPIEGEL-Artikel sind noch ein gutes Beispiel für Redakteure, die den Politikern in die Hände spielen. Der Tenor wird lauten: seht her, der Sozialzuschuss ist unfinanzierbar, weil 100% Steuer nicht realistisch sind. Die Idee der Kopfpauschale wird selbstredend nicht in Frage gestellt.

Schaschlik
11.02.2010, 13:13
Absurd ist einzig das dümmliche Theater der Politkasper von links bis rechts.

Das System ist nicht zu retten. Es geht hier nur darum seiner Clientel Beträge zuzuschieben und das System solange auszunutzen bis es von alleine zerbricht.

Wenn es wirklich ernstgemeint wäre, müsste man die Umverteilungssysteme komplett zerstören und neu aufbauen.

Dies würde aber die Politkasper und ihre Clientel von den Futtertrögen vertreiben.


Das System ist sowieso nicht zu retten, indem die Finanzierung umgestellt wird. Schon garnicht, indem die Versicherten in der Summe weniger bezahlen und der Rest vom Steuerzahler getragen wird.


Hier muss eine radikale Zusammenfassung von doppelten Belastungen vorgenommen werden: weniger Wasserköpfe (Vorstände, Verwaltungen etc.), einheitlicher Leistungskatalog ohne wenn und aber (Fallprüfungen können größtenteils entfallen), Verschreibung von bewährten Standardmedikamenten vom günstigsten Anbieter.

Auch auf Seiten der Ärzte könnte noch erheblich gespart werden, das System der sog. Polykliniken würde in Ballungszentren großes Potenzial bergen. Würden nur wenige Kassen die Tarife mit den Ärzten aushandeln, wären auch diverse ärztliche Vereinigungen obsolet, die nur die Kassen gegeneinander ausspielen.


Das Übel ist m.M.n. nicht die Art der Finanzierung sondern die mehrfache (dadurch in der Gesamtheit ineffektive) Verwaltung und das Geschachere um die Kohle. Ein echter Markt kann hier sowieso nie entstehen, weil der Behandlungsbedarf eines Kranken nicht wirklich verhandelbar ist. Ein Patient kann sich nunmal nicht ziwschen behandeln ja oder nein entscheiden (oder man gibt das Prinzip der allg. Gesundheitsvorsorge auf; siehe USA). Somit steht der Bedarf weitestgehend fest und alle Leistungserbringer sehen nur zu, wie sie die Vorgaben zu möglichst hohen Preisen erfüllen können. Die vielen einzelnen Kassen stehen sich gegenseitig im Weg und haben defacto keine Macht im Sinne der Patienten und da wo sie sie doch hätten, wird sie nicht genutzt (oder gar noch politisch unterbunden; siehe den Medikamentenprüfer den sie kürzlich gechasst haben)


edit: vergessen wir auch bitte nicht, dass der von Rösler versprochene "soziale Ausgleich" aus Steuermitteln jederzeit (wahrscheinlich schon in der nächsten Legislaturperiode) zur Verhandlungsmasse wird. Weil Steuergelder sind ja regelmäßig "knapp" und so wird es mit Sicherheit kommen, dass der Sozialzuschuss weggekürzt wird, dass man die Kopfpauschale schon bald anhebt, dass Krankenkassen "Zusatzbeiträge" erheben dürfen oder Leistungen aus dem Katalog gestrichen werden. Das geht heute alles nicht so "einfach". Da könnte der Staat höchstens die Beihilfen für Sozialfälle zum KK Beitrag streichen, damit wären aber obere Einkommen immernoch sehr stark an der Finanzierung beteiligt und davon möchte man ja eigentlich weg.

Das Zielsystem wird sein: untere und mittlere Einkommen werden größere Anteile als heute von ihrem Lohn für die Versicherung aufbringen müssen. Die "guten Risiken" verabschieden sich aus der gesetzlichen Versicherung bzw. bekommen für sie günstige (vgl. zum heutigen System) Beiträge eine Basisversorgung und schließen für den Luxus eine Extraversicherung ab.

noch a edit: die großen Beitragsunterschiede zwischen den KK kommen übrigens NICHT durch "ineffiziente" Verwaltung der einzelnen Kasse zustande, sondern durch die ungleiche Verteilung der Risiken. Eine AOK hat vgl.weise geringe Verwaltungsaufwände am Bruttoumsatz aber die größten Risiken (Alte, Kranke, Sozialfälle) von allen KK. Egal wie das System aussieht (alles privat, alles eine Kasse oder wie heute gemischt) irgendwo landen immer die Risiken und müssen bezahlt werden. Die ganze Diskussion ist verlogen und scheinheilig, die Privatkassen gehen mit ihrer guten Versicherungsstruktur hausieren, wohlweislich, dass ein 55-jähriger arbeitsloser Herzpatient nicht zu ihnen wechseln wird. Deshalb haben sich die Privaten auch gegen die Verpflichtung gesträubt, jeden Versicherten aufnehmen zu müssen. Damit würden die Privaten ebenso zusammenbrechen!

Jodlerkönig
11.02.2010, 13:34
operation am offenen herz. operation gelungen, patient tot.

Beißer
11.02.2010, 13:59
Eine Rechnung des Finanzministeriums ergibt ein absurdes Ergebnis: Würde die von Gesundheitsminister Rösler geplante Kopfpauschale eingeführt, müsste der Spitzensteuersatz auf 73 bis 100 Prozent steigen.

Deswegen bleibt nur eines: Abschaffung der Pflichtversicherung, vollständige Privatisierung des Gesundheitswesens.

Felix Krull
11.02.2010, 14:08
Der kleine Rösler ist überfordert. So schmutzig und korrupt hat er sich den tatsächlichen Schmutz der israelischen Bundesregierung nie vorgestellt.

Schaschlik
11.02.2010, 14:25
Deswegen bleibt nur eines: Abschaffung der Pflichtversicherung, vollständige Privatisierung des Gesundheitswesens.


Mit oder ohne Versicherungspflicht? Nur für Versicherte oder auch für die Kassen (müssen jeden nehmen)?

Beißer
11.02.2010, 14:31
Mit oder ohne Versicherungspflicht? Nur für Versicherte oder auch für die Kassen (müssen jeden nehmen)?

Solange die ihre Beiträge frei kalkulieren können...

roxelena
11.02.2010, 14:34
http://www.welt.de/multimedia/archive/1260570766000/00976/WESTERWELLE_MERKEL__976284g.jpg


Die Steuersenker ;(;(;( Die was von Finanzen verstehen :)?(?(?(

mehr Netto vom Brutto ;(;(;(;(;(

jetzt auch noch den Spitzensteuersatz erhöhen:cool::cool:.....oh du heilige Einfalt

Schaschlik
11.02.2010, 14:36
Solange die ihre Beiträge frei kalkulieren können...

Das wird man kaum einschränken können. Also Versicherungspflicht für Kunden genauso wie für die Kassen?


Sollte es Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln für Härtefälle geben? Also Menschen die eine "hohes Risiko" (versicherungstechnisch) darstellen und daher mit höheren evtl. unbezahlbaren Beiträgen rechnen müssen?

Weil das wäre ja die Konsequenz aus der Versicherungspflicht für beide Seiten mit freien Beiträgen, dass hohe Risiken sehr teure Beiträge hervorrufen.

Ohne Versicherungspflicht würden diese Risiken ausgesperrt. Sowas könnte man auch heute erreichen indem man sagt, alle Kranken und teuren Patienten werden einfach ausgeschlossen oder müssen exorbitante Beiträge zahlen. Das würde für einen Aufschrei sorgen.

Kurz: sollten Private das "dürfen"?

Schaschlik
11.02.2010, 14:37
(...)
jetzt auch noch den Spitzensteuersatz erhöhen:cool::cool:.....oh du heilige Einfalt

Das hat sich die Regierung mit an Sicherheit grenzender WAhrscheinlichkeit nicht vorgenommen. Wie kommst Du zu dieser Behauptung?

Beißer
11.02.2010, 14:40
Sollte es Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln für Härtefälle geben? Nein.



Weil das wäre ja die Konsequenz aus der Versicherungspflicht für beide Seiten mit freien Beiträgen, dass hohe Risiken sehr teure Beiträge hervorrufen.

Wo siehst du das Problem? Versicherungsbeiträge müssen nun einmal nach Risiko kalkuliert werden. Sonst kommt es unweigerlich zur Pleite.

BRDDR_geschaedigter
11.02.2010, 14:41
Mit oder ohne Versicherungspflicht? Nur für Versicherte oder auch für die Kassen (müssen jeden nehmen)?

Man wird doch wohl selbst entscheiden dürfen ob man sich versichert oder nicht.

Ich wäre für eine Regelung (hört hört) das Menschen mit wirklich schweren Vorerkrankungen auf die dann vollprivatisieren Krankenkassen gleichmäßig verteilt werden.

Beißer
11.02.2010, 14:44
Ich wäre für eine Regelung (hört hört) das Menschen mit wirklich schweren Vorerkrankungen auf die dann vollprivatisieren Krankenkassen gleichmäßig verteilt werden.
Das regelt sich ganz allein über den Beitrag.

Schaschlik
11.02.2010, 14:46
Man wird doch wohl selbst entscheiden dürfen ob man sich versichert oder nicht.

Sicher doch, da haste dann als geringverdienender Dialyse-Patient vlt. noch mit einer Herzerkrankung die Wahl zwischen 600 Euro Beitrag von 1000 Euro netto oder eben keine Behandlung und damit den Tod.

Dies würde defacto auf einen Ausschluss der Risiken aus dem Gesundheitsystem hinauslaufen. Meine Frage war, ob dies gewünscht ist. Ist damit für Deinen Teil beantwortet



Ich wäre für eine Regelung (hört hört) das Menschen mit wirklich schweren Vorerkrankungen auf die dann vollprivatisieren Krankenkassen gleichmäßig verteilt werden.

Ist das dann keine Versicherungspflicht? Was hab ich denn davon, wenn mir zwar eine Versicherung als Risikopatient zugewiesen wird, die mich zwar nehmen muss, den Beitrag aber im Prinzip beliebig festsetzen kann? Das funktioniert nicht.


Die Amis sind ja auch nur deshalb chronisch unterversichert weil viele nicht annähernd die Beiträge aufbringen können.

roxelena
11.02.2010, 14:49
...und das alles nur, damit der Einkommensmillionär denselben Kassenbeitrag zahlt wie seine Putzfrau

BRDDR_geschaedigter
11.02.2010, 14:49
Das regelt sich ganz allein über den Beitrag.

Stimmt, das würde funktionieren wenn wir das vollprivatisierte System schon länger da wäre und die Menschen bereits ab Geburt richtig privat versichert wären.

Wenn man aber von einem sozialistischen System auf ein Privates umstellt, dann ergeben sich Schwierigkeiten.

Beißer
11.02.2010, 14:50
Sicher doch, da haste dann als geringverdienender Dialyse-Patient vlt. noch mit einer Herzerkrankung die Wahl zwischen 600 Euro Beitrag von 1000 Euro netto oder eben keine Behandlung und damit den Tod.


Warum zerbrichst du dir anderer Leute Kopf?

BRDDR_geschaedigter
11.02.2010, 14:50
...und das alles nur, damit der Einkommensmillionär denselben Kassenbeitrag zahlt wie seine Putzfrau

Beim Bäcker zahlt der Millionär auch nicht mehr für die Schnitte. :]

Beißer
11.02.2010, 14:50
Wenn man aber von einem sozialistischen System auf ein Privates umstellt, dann ergeben sich Schwierigkeiten.

Das muß man aushalten.

Beißer
11.02.2010, 14:52
...und das alles nur, damit der Einkommensmillionär denselben Kassenbeitrag zahlt wie seine Putzfrau

Falsch. Niemand soll mehr einen Kassenbeitrag zahlen müssen. Weder Putzfrau noch Millionär.

BRDDR_geschaedigter
11.02.2010, 14:53
Sicher doch, da haste dann als geringverdienender Dialyse-Patient vlt. noch mit einer Herzerkrankung die Wahl zwischen 600 Euro Beitrag von 1000 Euro netto oder eben keine Behandlung und damit den Tod.


Was für ein Quatsch. Wenn ich versichert bin und krank werde und eine Dialyse deshalb brauche dann tritt der Versicherungsfall ein und die Versicherung muss zahlen.

Das man das Problem mit der Vorerkrankung bei der Umstellung in ein privates System hat, hat nichts damti zu tun dass das private System Schwächen hätte.

meckerle
11.02.2010, 14:53
Eine Rechnung des Finanzministeriums ergibt ein absurdes Ergebnis: Würde die von Gesundheitsminister Rösler geplante Kopfpauschale eingeführt, müsste der Spitzensteuersatz auf 73 bis 100 Prozent steigen. Es hagelt Kritik aus der Union und von Verbraucherschützern.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,677228,00.html


Da guckste, du Schönling
http://www.spiegel.de/images/image-27967-panoV9free-ocqw.jpg


Bei Kosten für die Kopfpauschale von 20 Milliarden würde der Steuersatz ab
120 664.-€ auf 73% steigen, bei Kosten von mehr als 30 Milliarden ab einem Einkommen von 179 884.-€ auf 100%

Man sieht mal wieder wie die Finanzversteher und Steuersenker von Schwarzgelb absurde Finanzpläne auflegen.

Sollte da nicht mal eine Zwangsvorführung beim Psychiater notwendig werden?
Dass du so einen Thread aufmachst verwundert mich etwas. 73 - 100 % Steuern bei den "Reichen" einfordern, käme dir doch sehr gelegen.

Paul Felz
11.02.2010, 14:53
...und das alles nur, damit der Einkommensmillionär denselben Kassenbeitrag zahlt wie seine Putzfrau

Bei wem ist das Risiko und damit der Kostenfaktor höher?

Bei der Süßigkeitsfressenden, rauchenden und saufenden Putzfrau

oder

Beim Manager mit 36 Stunden Woche, Nichtraucher, Antialkoholiker, Sportschwimmer

???

roxelena
11.02.2010, 14:56
Bei wem ist das Risiko und damit der Kostenfaktor höher?

Bei der Süßigkeitsfressenden, rauchenden und saufenden Putzfrau

oder

Beim Manager mit 36 Stunden Woche, Nichtraucher, Antialkoholiker, Sportschwimmer

???

Du hast die Besuche bei seiner Personaldomina vergessen :cool2:

Schaschlik
11.02.2010, 15:02
Was für ein Quatsch. Wenn ich versichert bin und krank werde und eine Dialyse deshalb brauche dann tritt der Versicherungsfall ein und die Versicherung muss zahlen.

1. steigen in solche Fällen die Beiträge häufig
2. sind Beiträge eh schon nach Alter und Risiko gestaffelt
3. wird der Wechsel einer Versicherung dadurch fast unmöglich, wer nimmt Dich denn noch wenn so eine Krankheit ausbricht?



Das man das Problem mit der Vorerkrankung bei der Umstellung in ein privates System hat, hat nichts damti zu tun dass das private System Schwächen hätte.


Wieso Problem? Ein satz davor hast Du meine Problembeschreibung noch als Quatsch abgetan.


Es lässt sich ja auch mit der Autoversicherung illustrieren, die von den Befürwortern gern herangezogen wird: Autos mit hohen Risiken, die teuer sind im Schadensfall oder wo der Schadensfall aufgrund der jungen Fahrerschaft öfter eintritt, kosten eben mehr als andere Autos. Der Unterschied ist, dass ich mir mein eigenes Risiko kaum aussuchen kann, schon garnicht wenn ich einmal so eine Krankheit habe, da wird aus mir nie wieder ein Opel Corsa, der werd ich immer der Versicherungsporsche bleiben.


Und ich habe auch nicht gesagt, das private System hätte per se Schwächen, ich habe mich an grundsätzlichen Erwägungen abgearbeitet: wollen wir Versicherungsschutz für alle und wie lösen wir das, wenn die KKs prinzipiell ihre Beiträge und Versicherten selbst aussuchen können (was ich nicht prinzipiell ablehne).

BRDDR_geschaedigter
11.02.2010, 15:05
1. steigen in solche Fällen die Beiträge häufig
2. sind Beiträge eh schon nach Alter und Risiko gestaffelt
3. wird der Wechsel einer Versicherung dadurch fast unmöglich, wer nimmt Dich denn noch wenn so eine Krankheit ausbricht?




Wieso Problem? Ein satz davor hast Du meine Problembeschreibung noch als Quatsch abgetan.


Es lässt sich ja auch mit der Autoversicherung illustrieren, die von den Befürwortern gern herangezogen wird: Autos mit hohen Risiken, die teuer sind im Schadensfall oder wo der Schadensfall aufgrund der jungen Fahrerschaft öfter eintritt, kosten eben mehr als andere Autos. Der Unterschied ist, dass ich mir mein eigenes Risiko kaum aussuchen kann, schon garnicht wenn ich einmal so eine Krankheit habe, da wird aus mir nie wieder ein Opel Corsa, der werd ich immer der Versicherungsporsche bleiben.


Und ich habe auch nicht gesagt, das private System hätte per se Schwächen, ich habe mich an grundsätzlichen Erwägungen abgearbeitet: wollen wir Versicherungsschutz für alle und wie lösen wir das, wenn die KKs prinzipiell ihre Beiträge und Versicherten selbst aussuchen können (was ich nicht prinzipiell ablehne).

Wieso? Das kommt auf die Versicherung an, wenn ich eine Dialyse brauche dann wird die bezahlt und fertig. Wo ist das Problem?

Du gehst immer automatisch von einem bestimmten Szenario aus.

Ihr könnts labern was ihr wollt, dieses sozialistische Murckssystem wird zusammenbrechen und das wird dann richtig schlimm, aber das kapieren die Gutmenschen mal wieder nicht. Liebe lässt man den Laden komplett gegen die Wand fahren und schadet allen, anstatt die bittere Pille zu schlucken und richtige Maßnahmen zu treffen.

Schaschlik
11.02.2010, 15:08
Warum zerbrichst du dir anderer Leute Kopf?



Es ist auch mein Kopf, wenn ich wüsste dass ich niemals krank werden würde oder einen Unfall haben könnte, ja dann wärs mir egal. Da mein Einkommen aber nicht reicht, um einen solchen Fall aus eigener Kraft abzusichern, wäre ich auf die Solidargemeinschaft angewiesen. Und das obwohl ich derzeit ein vgl.weise gutes Einkommen habe und um einiges mehr einzahle als ich koste. So funktioniert das nunmal.

Die Privaten sichern dagegen prinzipiell ein individuelles Risiko ab. Es gibt zwar Ausgleich zwischen den Versicherten (und bei Katastrophen etc. sind die auch rückversichert über entsprechende Kassen), aber dieser ist "eigentlich" nicht angestrebt. Der perfekte Versicherte spart individuell auf sein "Konto" (Rückstellungen?) an, von welchem dann Leistungen bezahlt werden. Hast Du ein höheres Grundrisiko weil es in Deiner Familie viele Herzkranke gibt, zahlst Du höhere Beiträge und sparst damit mehr bei der Kassen an.

Steigt Dein Risiko, steigen i.d.R. auch Deine Beiträge. Es gibt Tarife wo solche Steigerungen über eine gewisse Laufzeit ausgeschlossen sind, dann hast du gleich etwas höhere Beiträge. Eventuell kann sich das für dich lohnen, wenn du aber nie krank wirst, ist der variable Tarif günstiger für Dich.

Beißer
11.02.2010, 15:10
wird der Wechsel einer Versicherung dadurch fast unmöglich

Das ist heute schon so – auch ohne Krankheit.

Beißer
11.02.2010, 15:12
Es ist auch mein Kopf, wenn ich wüsste dass ich niemals krank werden würde oder einen Unfall haben könnte, ja dann wärs mir egal. Da mein Einkommen aber nicht reicht, um einen solchen Fall aus eigener Kraft abzusichern

Ich weiß, daß ich krank werden könnte, und habe mich entsprechend versichert.

Warum aber sollte ich für deine Krankheiten aufkommen, wenn du nicht einmal in der Lage bist, für dieses Grundbedürfnis selbst aufzukommen? Versager brauchen wir nicht.

Schaschlik
11.02.2010, 15:15
Wieso? Das kommt auf die Versicherung an, wenn ich eine Dialyse brauche dann wird die bezahlt und fertig. Wo ist das Problem?

Ds kommt nicht auf die Versicherung an, sowas ist ein Ammenmärchen. Es wird immer Versicherungen geben, die mit günstigen Beiträgen locken oder damit werben "bei uns dürfen sie krank werden ohne dass es teurer wird". Aber das ist ein Trugschluss! Alle Versicherungen verwenden mathematische Modelle, um individuelles Risiko statistisch abzubilden. Der Versicherte wird in eine solche Risikogruppe eingeordnet und bezahlt entsprechend Beitrag. Das Risiko wird regelmäßig neu bewertet und auch wenn Dein Beitrag nicht gleich steigt weil Du krank warst, Dein Rückstellungskonto vergisst nie. Spätestens wenn eine Vertragsperiode abläuft, wird Dir ein vermeintlich günstiger Tarif angeboten oder klipp und klar gleich der teurere.

Die kochen doch auch nur mit Wasser! Eine Kasse die ihre Versicherten über die Einzahlungen hinaus mit Leistungen versorgt, geht irgendwann pleite und spätestens dann sitzen die Versicherten den höheren Tarifen bei anderen Kassen auf.

Risiken ändern sich nicht durch Finanzierungsmodelle. Wenn zum Beispiel eine große Umweltkatastrophe passiert und viele Menschen krank werden oder die Gesellschaft zunehmend verfettet oder die Einzahler immer weniger verdienen, dann steigen die Beiträge nunmal, das lässt sich einfach nicht wegdiskutieren. Das hat auch nichts mit Privat = gut oder böse zu tun, ich zeige nur die Tatsachen auf.



Du gehst immer automatisch von einem bestimmten Szenario aus.

Ihr könnts labern was ihr wollt, dieses sozialistische Murckssystem wird zusammenbrechen und das wird dann richtig schlimm, aber das kapieren die Gutmenschen mal wieder nicht. Liebe lässt man den Laden komplett gegen die Wand fahren und schadet allen, anstatt die bittere Pille zu schlucken und richtige Maßnahmen zu treffen.

jaja, was "richtig" ist, entscheide immer noch ich :]

(Du brauchst ja nicht diskutieren, wenn Du schon alles weißt)

Schaschlik
11.02.2010, 15:19
Ich weiß, daß ich krank werden könnte, und habe mich entsprechend versichert.

Schön.



Warum aber sollte ich für deine Krankheiten aufkommen, wenn du nicht einmal in der Lage bist, für dieses Grundbedürfnis selbst aufzukommen? Versager brauchen wir nicht.


Ich könnte mich durchaus privat versichern und genug "rückstellen" um meine eigenen Risiken weitestgehend ab zu decken. Allerdings gibt es Risiken die Du nie 100% selbst abdecken kannst, weil auch Du nicht genug verdienst um so viel anzusparen. Bist Du dann ein Versager?


In den gesetzl. Kassen zahle ich jetzt einen Haufen Geld für heutige Patienten. Als Gegenleistungen wird man mich unterstützen wenn ich mal krank bin. Was hat das mit Versagen zu tun?

Beißer
11.02.2010, 15:26
Ich könnte mich durchaus privat versichern und genug "rückstellen" um meine eigenen Risiken weitestgehend ab zu decken. Allerdings gibt es Risiken die Du nie 100% selbst abdecken kannst, weil auch Du nicht genug verdienst um so viel anzusparen. Bist Du dann ein Versager?

Nein, denn meine Versicherung deckt alle Krankheitsrisiken ohne jeden Ausschluß ab.

BRDDR_geschaedigter
11.02.2010, 15:27
Ds kommt nicht auf die Versicherung an, sowas ist ein Ammenmärchen. Es wird immer Versicherungen geben, die mit günstigen Beiträgen locken oder damit werben "bei uns dürfen sie krank werden ohne dass es teurer wird". Aber das ist ein Trugschluss! Alle Versicherungen verwenden mathematische Modelle, um individuelles Risiko statistisch abzubilden. Der Versicherte wird in eine solche Risikogruppe eingeordnet und bezahlt entsprechend Beitrag. Das Risiko wird regelmäßig neu bewertet und auch wenn Dein Beitrag nicht gleich steigt weil Du krank warst, Dein Rückstellungskonto vergisst nie. Spätestens wenn eine Vertragsperiode abläuft, wird Dir ein vermeintlich günstiger Tarif angeboten oder klipp und klar gleich der teurere.

Die kochen doch auch nur mit Wasser! Eine Kasse die ihre Versicherten über die Einzahlungen hinaus mit Leistungen versorgt, geht irgendwann pleite und spätestens dann sitzen die Versicherten den höheren Tarifen bei anderen Kassen auf.

Risiken ändern sich nicht durch Finanzierungsmodelle. Wenn zum Beispiel eine große Umweltkatastrophe passiert und viele Menschen krank werden oder die Gesellschaft zunehmend verfettet oder die Einzahler immer weniger verdienen, dann steigen die Beiträge nunmal, das lässt sich einfach nicht wegdiskutieren. Das hat auch nichts mit Privat = gut oder böse zu tun, ich zeige nur die Tatsachen auf.



jaja, was "richtig" ist, entscheide immer noch ich :]

(Du brauchst ja nicht diskutieren, wenn Du schon alles weißt)

Warum verfettet denn die Gemeinschaft? Richtig weil das Sozensystem alles bezahlt, jeder glaubt auf Kosten von jedem leben zu können.

Jop das sehen wir bei den GKVs die gehen pleite.

Jetzt gehst du wieder von einem bestimmten Szenario aus, und generalisiest es, nämlich dass das Risiko ständig neu bewertet wird. Du vergisst das in einem privaten System ständig Wettbewerb ist und die Versicherungen sich anpassen würden.

Beißer
11.02.2010, 15:28
In den gesetzl. Kassen zahle ich jetzt einen Haufen Geld für heutige Patienten. Als Gegenleistungen wird man mich unterstützen wenn ich mal krank bin. Was hat das mit Versagen zu tun?

Du hast selbst geschrieben, daß du kein Geld für eine risikoorientierte Versicherung hast:

Es ist auch mein Kopf, wenn ich wüsste dass ich niemals krank werden würde oder einen Unfall haben könnte, ja dann wärs mir egal. Da mein Einkommen aber nicht reicht, um einen solchen Fall aus eigener Kraft abzusichern,

BRDDR_geschaedigter
11.02.2010, 15:29
Nein, denn meine Versicherung deckt alle Krankheitsrisiken ohne jeden Ausschluß ab.

Mit dem macht es keinen Sinn zu diskutieren. Er nimmt sich sein Horrorszenario oder nimmt ein Beispiel mit einer Abzockerkversicherung und generalisiert es dann auf das gesamte System. Zwecklos.

Schaschlik
11.02.2010, 15:33
Nein, denn meine Versicherung deckt alle Krankheitsrisiken ohne jeden Ausschluß ab.

Und die ist ungestaffelt nach Alter und geht bis zu Deinem Lebensende? Hat den gleichen oder besseren Leistungskatalog als die gesetzliche KK und kostet auch noch weniger als diese? Und trifft das auch dann noch zu, wenn ich nicht über der BBG liege sondern sagen wir "nur" 2500 brutto verdiene?


Dann wäre das in der Tat ein interessanter Tarif, in den ich wechseln würde wenn ich dürfte.



Schick mir mal bitte einen Link per PM welcher Tarif das ist, würde mich mal interessieren.

Schaschlik
11.02.2010, 15:38
Warum verfettet denn die Gemeinschaft? Richtig weil das Sozensystem alles bezahlt, jeder glaubt auf Kosten von jedem leben zu können.


Hahaha, das glaubst Du doch selbst nicht!



Jop das sehen wir bei den GKVs die gehen pleite.


Ja, nachdem deren Beitrag künstlich gedeckelt wurde (für die Privaten absolutes Tabu).

Außerdem geht die GKV nicht wirklich pleite, das ist dümmliche Polemik. Nichtmal ein Rösler behauptet, die GKV würde pleite gehen. Stattdessen musste man erst Gesundheitsfond einführen und Zusatzbeiträge ermöglichen, um die "Schlechtigkeit" des Systems aufzuzeigen.



Jetzt gehst du wieder von einem bestimmten Szenario aus, und generalisiest es, nämlich dass das Risiko ständig neu bewertet wird. Du vergisst das in einem privaten System ständig Wettbewerb ist und die Versicherungen sich anpassen würden.


Darf ich das so verstehen, dass in einem privaten System unter ständigem Wettbewerb die Risiken nicht neu bewertet würden?


Ich meine, die Risikobewertung ist DAS elementare Grundprinzip einer jeden Versicherung. Auch wenn Dir Dein Versicherer nicht auf die Nase bindet, welches Risiko du darstellst, er weiß es sehr genau. Sehr sehr genau, ansonsten müsste man - berechtigt - erhebliche Zweifel am ökonomischen Sachverstand der PKV äußern

Beißer
11.02.2010, 15:42
Ja, nachdem deren Beitrag künstlich gedeckelt wurde (für die Privaten absolutes Tabu).


Falsch. Stichwort Kontraktionszwang.

Schaschlik
11.02.2010, 15:51
Falsch. Stichwort Kontraktionszwang.

wolltest Du darauf hinaus, dass die gesetzl. KK dem Kontraktionszwang (http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Kontraktionszwang.html) unterliegen?

Jodlerkönig
11.02.2010, 15:51
Dass du so einen Thread aufmachst verwundert mich etwas. 73 - 100 % Steuern bei den "Reichen" einfordern, käme dir doch sehr gelegen.bei annähernd 73% sind wir längst angelangt, insbesondere, wenn man die bürokratiekosten mit einrechnet.

roxelena
11.02.2010, 15:54
Die Diskussion pro und Contra GKF ist wirklich interessant aber warum hat niemand eine Meinung zu den Kosten die auf die Allgemeinheit zukommen bezüglich der Kopfpauschale.

da das System vorsieht, dass der Manager und sein Chauffeur die gleiche Pauschale zahlen soll über das Steuersystem ein Sozialausgleich geschaffen werden.


Wer zahlt? Wirklich wie geplant die Spitzenverdiener? Oder wie gehabt der kleine Mann?

Beißer
11.02.2010, 15:57
(wolltest Du darauf hinaus, dass die gesetzl. KK dem Kontraktionszwang (http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Kontraktionszwang.html) unterliegen?)

Nein. Die Privatversicherungen müssen bestimmte Personengruppen aufnehmen und dürfen ihnen unabhängig von deren Risiko nicht mehr als den Höchstbeitrag für Kassenmitglieder abknöpfen. Die Differenz zahlen die Versicherten. Das ist übelster Sozialismus. X(

Paul Felz
11.02.2010, 15:58
Die Diskussion pro und Contra GKF ist wirklich interessant aber warum hat niemand eine Meinung zu den Kosten die auf die Allgemeinheit zukommen bezüglich der Kopfpauschale.

da das System vorsieht, dass der Manager und sein Chauffeur die gleiche Pauschale zahlen soll über das Steuersystem ein Sozialausgleich geschaffen werden.


Wer zahlt? Wirklich wie geplant die Spitzenverdiener? Oder wie gehabt der kleine Mann?

Beide. Genauso, wie sie beide dasselbe Geld für das gleiche Auto zahlen. Die Leistung ist eben etwas wert, und die wird bezahlt. Wenn der Millionär haben will, darf er sich gerne Zusatzversichern.

Aber mit Arbeit, Leitung und Werterschaffung kenns Du Dich ja nicht aus. Woher auch?

Beißer
11.02.2010, 15:59
soll über das Steuersystem ein Sozialausgleich geschaffen werden.

Die Verwendung des Begriffes »sozial« und aller Verbindungen und Ableitungen daraus sollte nach § 130 StGB als Volksverhetzung mit Gefängnis nicht unter fünf Jahren bestraft werden.

Schaschlik
11.02.2010, 16:00
Nein. Die Privatversicherungen müssen bestimmte Personengruppen aufnehmen und dürfen ihnen unabhängig von deren Risiko nicht mehr als den Höchstbeitrag für Kassenmitglieder abknöpfen. Die Differenz zahlen die Versicherten. Das ist übelster Sozialismus. X(


Dir ist schon klar, dass wenn das nicht so wäre, viele sich garkeine Versicherung leisten könnten. Also erhebst Du garnicht den Anspruch jedem eine bezahlbare Krankenversicherung zu bieten?

Darauf wollte ich nur hinaus. Ist halt Deine Meinung, glaube aber kaum, dass das mehrheitsfähig wäre.

Beißer
11.02.2010, 16:04
Dir ist schon klar, dass wenn das nicht so wäre, viele sich garkeine Versicherung leisten könnten.

Wo siehst du das Problem? :eek:

roxelena
11.02.2010, 16:06
Rösler-Plan würde Topverdiener massiv schröpfen

Eine Berechnung des Bundesfinanzministeriums hat ergeben: Die Einführung einer Kopfpauschale würde 20 bis 35 Milliarden Euro kosten - der Spitzensteuersatz auf Einkommen müsste auf 73 Prozent steigen. Die Union will den Plan von Gesundheitsminister Rösler jetzt kippen.
http://www.newsdeutschland.com/nachrichten/Politik/20100211/1454850/R%C3%B6sler-Plan-w%C3%BCrde-Topverdiener-massiv-schr%C3%B6pfen.htm

Das des Sozialismus unverdächtige Handelsblatt jammert auch schon über die geplante Erhöhung des Spitzensteuersatzes zu Gunsten der Kopfpauschale

Nur Rösler versichert treuherzig weiter dass die Kopfpauschale ohne jede Steuererhöhung finanziert wird

Entweder ist Rösler blöd oder hält er die Bundesbürger für blöd ?(?(?(?(?(?(

Gehirnnutzer
11.02.2010, 16:34
Ich würde folgendes grob vorschlagen:

1. Auflösung aller gesetzlichen Krankenkassen bis auf eine -> dadurch Veringerung des Verwaltungsapparates.

2. Diese einzelne Krankenkasse bietet eine ausreichende gesundheitliche Grundversorgung.

3. Abschaffung der reinen privaten Krankenversichrung. Jeder muß in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen. Leistungen die über die Grundversorgung hinausgehen, können über private Versicherungen finanziert werden.

4. Einführung eines einkommensabhängigen Selbstvorbehaltes für jeden, als Anreiz nicht aus unbedeutenen Gründen zum Arzt zu gehen.

5. Einführung einer Sondersteuer von mindestens 25% für medizinisch unnötige Schönheitsoperationen und -behandlungen. Die daraus erzielten Einnahmen wandern zu den Mitteln der Krankenversicherung.

6. Normale Ärzte können keine Arbeitsunfähigkeistbescheinigungen mehr ausstellen, das dürfen nur noch Ärzte des MDK. Einzige Ausnahme, wenn die zeitweilige Arbeitsunfähigkeit Folge eines Unfalles oder einer Behandlung ist.

7. Das Ausstellen der Arbeitsunfähigkeit orientiert sich nach den beruflichen Anforderungen des jeweiligen Arbeitnehmers.

Schaschlik
11.02.2010, 17:15
Wo siehst du das Problem? :eek:


Es gibt kein Problem. Wir haben dazu einfach verschiedene Ansichten. Ich favorisiere ein System in dem jeder adäquaten Gesundheitsschutz hat. Ich sage nicht, es soll alles kostenlos sein oder niemand solle Eigenleistungen erbringen. Ein System, wo sich nur die Gesunden und Leistungsfähigen untereinander versichern und die Kranken und "Risiken" bleiben auf der Strecke, lehne ich ab.


An der Stelle kommen wir sicher auf keinen gemeinsamen Nenner.

Schaschlik
11.02.2010, 17:17
Ich würde folgendes grob vorschlagen:

1. Auflösung aller gesetzlichen Krankenkassen bis auf eine -> dadurch Veringerung des Verwaltungsapparates.

2. Diese einzelne Krankenkasse bietet eine ausreichende gesundheitliche Grundversorgung.

3. Abschaffung der reinen privaten Krankenversichrung. Jeder muß in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen. Leistungen die über die Grundversorgung hinausgehen, können über private Versicherungen finanziert werden.

4. Einführung eines einkommensabhängigen Selbstvorbehaltes für jeden, als Anreiz nicht aus unbedeutenen Gründen zum Arzt zu gehen.

5. Einführung einer Sondersteuer von mindestens 25% für medizinisch unnötige Schönheitsoperationen und -behandlungen. Die daraus erzielten Einnahmen wandern zu den Mitteln der Krankenversicherung.

6. Normale Ärzte können keine Arbeitsunfähigkeistbescheinigungen mehr ausstellen, das dürfen nur noch Ärzte des MDK. Einzige Ausnahme, wenn die zeitweilige Arbeitsunfähigkeit Folge eines Unfalles oder einer Behandlung ist.

7. Das Ausstellen der Arbeitsunfähigkeit orientiert sich nach den beruflichen Anforderungen des jeweiligen Arbeitnehmers.



Klasse. So in etwa stelle ich mir das auch vor. Aber Vorsicht: übelste Sozialismusgefahr!

Beißer
12.02.2010, 09:09
Nur Rösler versichert treuherzig weiter dass die Kopfpauschale ohne jede Steuererhöhung finanziert wird

Ist doch auch kein Problem – man braucht bloß auf die »Sozial«komponenten zu verzichten. Wer nicht bezahlen will, wird eben nicht versichert. Ende.

Beißer
12.02.2010, 09:11
Ein System, wo sich nur die Gesunden und Leistungsfähigen untereinander versichern und die Kranken und "Risiken" bleiben auf der Strecke, lehne ich ab.

Ich hingegen lehne ein System ab, das das Überleben Nichtüberlebensfähiger sichert und so die Volksgesundheit ruiniert.

henriof9
12.02.2010, 09:59
...und das alles nur, damit der Einkommensmillionär denselben Kassenbeitrag zahlt wie seine Putzfrau

Siehst Du, jetzt kann ich Dir beweisen, daß ich kein Profischreiberling der FDP bin denn diesen Blödsinn lehne ich strikt ab und das, obwohl ich sogar privatversichert bin und mein Beitrag dadurch wahrscheinlich sogar sinken würde.

Nicht nur, daß die bei der FDP wahrscheinlich den Matheunterricht seinerzeit geschwänzt haben müssen, wiederspricht es auch dem FDP- Slogan " Arbeit muß sich wieder lohnen ", denn das würde sich nur, wenn auch die Sozialabgaben dafür gesenkt würden. Und ich wage zu bezweifeln, daß die Kopfpauschale in einer Größenordnung liegen würde, wo dies der Fall wäre.

elas
12.02.2010, 10:29
Die Diskussion pro und Contra GKF ist wirklich interessant aber warum hat niemand eine Meinung zu den Kosten die auf die Allgemeinheit zukommen bezüglich der Kopfpauschale.

da das System vorsieht, dass der Manager und sein Chauffeur die gleiche Pauschale zahlen soll über das Steuersystem ein Sozialausgleich geschaffen werden.


Wer zahlt? Wirklich wie geplant die Spitzenverdiener? Oder wie gehabt der kleine Mann?

Wieso der kleine Mann?

Der zahlt doch gar keine Steuern sondern kriegt Geld raus vom Steuerzahler.

Arbeitslose Ausländer heimschicken und es gibt genug für alle.

Beißer
12.02.2010, 10:46
Mindestens 30 Prozent aller HIV-Patienten in der BRD kommen aus dem Ausland. Kosten pro Person: mindestens 600.000 Euro...

henriof9
12.02.2010, 11:19
Ich würde folgendes grob vorschlagen:

1. Auflösung aller gesetzlichen Krankenkassen bis auf eine -> dadurch Veringerung des Verwaltungsapparates.

Auf keinen Fall.
Wo bleibt dann der Wettbewerb ?
Was hindert diese eine Kasse dann das Geld mit vollen Händen auszugeben, gibt ja keine Konkurenz mehr ?


2. Diese einzelne Krankenkasse bietet eine ausreichende gesundheitliche Grundversorgung.

Das tun die bisher existierenden auch, da staatlich vorgegeben.

Am Leistungskatalog muß sich einiges ändern, warum soll die Allgemeinheit für die Hobbyspleene des Einzelnen zahlen ?
Hobbysportler, Komasäufer ect., kann alles selbst versichert werden bzw. selbst bezahlt werden.


3. Abschaffung der reinen privaten Krankenversichrung. Jeder muß in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen. Leistungen die über die Grundversorgung hinausgehen, können über private Versicherungen finanziert werden.

Warum deswegen die Privat abschaffen ?
Wenn man schon Geld zahlen muß, sollte man auch das Anrecht haben zu wissen wofür und selbst entscheiden, wem man es gibt.


4. Einführung eines einkommensabhängigen Selbstvorbehaltes für jeden, als Anreiz nicht aus unbedeutenen Gründen zum Arzt zu gehen.

Allerdings solten die Vorsorgeuntersuchungen, wie jetzt auch, vom Selbstbehalt ausgenommen werden.


5. Einführung einer Sondersteuer von mindestens 25% für medizinisch unnötige Schönheitsoperationen und -behandlungen. Die daraus erzielten Einnahmen wandern zu den Mitteln der Krankenversicherung.

Warum ?, solche OP´s haben schön privat finanziert zu werden und durch die Überarbeitung des Leistungskatalogs kommt genügend Kohle rein.


6. Normale Ärzte können keine Arbeitsunfähigkeistbescheinigungen mehr ausstellen, das dürfen nur noch Ärzte des MDK. Einzige Ausnahme, wenn die zeitweilige Arbeitsunfähigkeit Folge eines Unfalles oder einer Behandlung ist.

7. Das Ausstellen der Arbeitsunfähigkeit orientiert sich nach den beruflichen Anforderungen des jeweiligen Arbeitnehmers.

Vom Grundgedanken her nicht schlecht, würde aber bedeuten, daß wir mehr Ärzte in den MDK´s einstellen müßten und das kostet wiederum zusätzlich Geld.
Desweiteren müßten dann MDK und Arztpraxen vernetzt werden, da ansonsten der MDK- Arzt zum Hausarzt mutiert ( z.B. Erkrankungen deren Behandlung Medikamente bedürfen )

Gehirnnutzer
12.02.2010, 12:18
Auf keinen Fall.
Wo bleibt dann der Wettbewerb ?
Was hindert diese eine Kasse dann das Geld mit vollen Händen auszugeben, gibt ja keine Konkurenz mehr ?

Kontrolle kann man immer regeln und einen echten Wettbewerb gibt es derzeit auch nicht, sondern nur verwaltungsaufwendige Verschiebungen.
Schlankere Verwaltung, weniger Personal, weniger Immobielien, weniger Mietkosten = Kostenersparnis.




Das tun die bisher existierenden auch, da staatlich vorgegeben.

Ist im Zusammenhang mit meinen Aussagen zur privaten Krankenversicherung zu sehen.


Am Leistungskatalog muß sich einiges ändern, warum soll die Allgemeinheit für die Hobbyspleene des Einzelnen zahlen ?

Ich habe nur einen groben Vorschlag gemacht und hier bin ich deiner Meinung, das hier das zusätzliche Risiko extra versichert werden muss.
Nur die Sache mit den Alkoholproblemen muss differenzierter gesehen werden.



Warum deswegen die Privat abschaffen ?
Wenn man schon Geld zahlen muß, sollte man auch das Anrecht haben zu wissen wofür und selbst entscheiden, wem man es gibt.

Der Krankenversicherung liegt wie den anderen Sozialversicherungen der Solidargedanke zu Grunde, jedoch missachtet die jetzige Regelung diesen Gedanken. Entweder man zieht den Solidargedanken konsequent für alle durch und nur dann hat die gesetzliche Krankenversicherung einen Sinn oder man privatisiert vollständig.


Allerdings solten die Vorsorgeuntersuchungen, wie jetzt auch, vom Selbstbehalt ausgenommen werden.

Ich sagte schon, das es nur ein grober Vorschlag ist.


Warum ?, solche OP´s haben schön privat finanziert zu werden und durch die Überarbeitung des Leistungskatalogs kommt genügend Kohle rein.

Solche Operationen sind normalerweise auch privat, wenn nicht gerade bestimmte seelische Belastungen festgestellt werden. Im Grunde genommen hat dieser Punkt mit der eigentlichen Problematik nichts zu tun. Ich wollte eigentlich nur gegen den verrückten Schönheitswahn in unserer Gesellschaft vorgehen und daraus zusätzlichen Nutzen ziehen.


Vom Grundgedanken her nicht schlecht, würde aber bedeuten, daß wir mehr Ärzte in den MDK´s einstellen müßten und das kostet wiederum zusätzlich Geld.
Desweiteren müßten dann MDK und Arztpraxen vernetzt werden, da ansonsten der MDK- Arzt zum Hausarzt mutiert ( z.B. Erkrankungen deren Behandlung Medikamente bedürfen )

Hängt davon ab, wie man das nun genau gestalltet. Im Grunde genommen geht es darum Gefälligkeitskrankschreibungen und Blaumachen zu verhindern und zudem darum die Kosten der Lohnfortzahlung zu verringern.
Ich weiß nicht ob du gedient hast, aber bei der Bundeswehr wird z.B. nicht einfach krankgeschrieben, sondern je nach Verwendung des Soldaten bestimmte Tätigkeiten eingeschränkt.
Das lässt sich natürlich nicht 1 zu 1 in die zivile Wirtschaft umsetzen, aber bestimmte Erkrankungen oder Verletzungen bedeuten nicht in jedem Beruf Arbeitsunfähigkeit. Zum Beispiel dürfte ein rechtshändiger Gabelstapler, der seine linkes Handgelenk verstaucht hat, eher arbeitsunfähig sein, als ein rechtshändiger Sachbearbeiter, der nur über den Ziffernblock seiner Tastatur Daten eingibt.
Solange die normale Tätigkeit ausführbar bleibt, die Genesung nicht behindert oder eine gesundheitliche Gefährdung für andere besteht, so ist aus meiner Sicht keine Arbeitsunfähigkeit gegeben.

Don
12.02.2010, 12:51
Eine Rechnung des Finanzministeriums ergibt ein absurdes Ergebnis: Würde die von Gesundheitsminister Rösler geplante Kopfpauschale eingeführt, müsste der Spitzensteuersatz auf 73 bis 100 Prozent steigen. Es hagelt Kritik aus der Union und von Verbraucherschützern.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,677228,00.html



Offenbar sitzen im Finanzministerium die gleichen Mathegenies wie beim Spiegel.
Sind das deine Brüder und Schwestern?

PeterH
12.02.2010, 12:55
Klasse. So in etwa stelle ich mir das auch vor. Aber Vorsicht: übelste Sozialismusgefahr!

Nö. :vogel:

Schaschlik
12.02.2010, 13:05
Nö. :vogel:

Du beziehst Dich worauf? Sozialismusgefahr oder diese Variante?

PeterH
12.02.2010, 13:09
Du beziehst Dich worauf? Sozialismusgefahr oder diese Variante?

Ich sehe da nicht den totalen Sozialismus. Der wird erst kommen wenn er seinen Gedanken weiter spinnt.

Schaschlik
12.02.2010, 13:11
Ich sehe da nicht den totalen Sozialismus. Der wird erst kommen wenn er seinen Gedanken weiter spinnt.


Ich sehe diese Gefahr auch nicht. Hätte meinen Beitrag als Sarkasmus kennzeichnen sollen ;)

Trotzdem solltest Du Dich mit Deinen Bedenken bzgl. des weitergesponnen Gedankens einmal an Gehirnnutzers Beitrag abarbeiten. Bin sicher, da gibts noch einige anregende Diskussionen.

henriof9
12.02.2010, 16:35
Kontrolle kann man immer regeln und einen echten Wettbewerb gibt es derzeit auch nicht, sondern nur verwaltungsaufwendige Verschiebungen.
Schlankere Verwaltung, weniger Personal, weniger Immobielien, weniger Mietkosten = Kostenersparnis.

Der Wettvewerb ist ja jetzt nur flöten gegangen, weil wir diesen unsäglichen Gesundheitsfond haben.
Gegen einige Kassen ist nichts einzuwenden, es müssen ja nun nicht über 200 sein.
Und mit Tarifen, welche eine Eigenbeteiligung vorsehen und der kompletten Überarbeitung des Leistungskatalogs dürften die Kosten auch sehr stark sinken.


Der Krankenversicherung liegt wie den anderen Sozialversicherungen der Solidargedanke zu Grunde, jedoch missachtet die jetzige Regelung diesen Gedanken. Entweder man zieht den Solidargedanken konsequent für alle durch und nur dann hat die gesetzliche Krankenversicherung einen Sinn oder man privatisiert vollständig.

Diese unterschiedliche Kassensystem war solange kein Problem, so lange wir eine hohe Arbeitnehmerzahl hatten in Vollzeit und weniger " Schmarotzer ", also Asylbewerber, kostenlose Mitversicherung der türkischen Familie in deren Ursprungsland, nicht solche enormen versicherungsfremde Leistungen gezahlt wurden ect.
Ich denke, wenn man bei den entsprechend übereinandergreifenden Politikbereiche anfängt würde man auch kein Einkassensystem ohne Privat-VS benötigen.
Es kann nicht sein, daß man einfach nur noch eine Kasse macht, alle darin einzahlen sollen ( obwol ja dann auch alle daraus bedient werden müssen ) und an den Ursachen selbst aber nichts ändert.


Hängt davon ab, wie man das nun genau gestalltet. Im Grunde genommen geht es darum Gefälligkeitskrankschreibungen und Blaumachen zu verhindern und zudem darum die Kosten der Lohnfortzahlung zu verringern.


Das könnte man evtl. derart gestalten, daß der Patient, nachdem er den " Gelben " bekommen hat automatisch zum MDK gehen muß und der dann gleich eine Beurteilung darüber abgibt.
Dürfte allerdings problematisch insofern werden, als das sich die Ärzte dann irgendwie kontrolliert vorkommen würden- dürfte dann wieder ein Streitpunkt werden.

Richtig ist, das der größte Teil der Krankschreibungen Gefälligkeitsgelbe sind und bis ein Unternehmen eine Vorladung zum MDK beantrag hat und der Mirarbeiter dann vorgeladen wurde ist die 1. Krankenwoche schon um.

Da war der Ansatz in der Regierung Kohl seinerzeit schon passender, die ersten drei Tage ohne LFZ und danach entweder Abtzg von Urlaubstagen oder eine Senkung der LFZ auf 70%.

roxelena
12.02.2010, 16:50
Der Wettvewerb ist ja jetzt nur flöten gegangen, weil wir diesen unsäglichen Gesundheitsfond haben.
Gegen einige Kassen ist nichts einzuwenden, es müssen ja nun nicht über 200 sein.
Und mit Tarifen, welche eine Eigenbeteiligung vorsehen und der kompletten Überarbeitung des Leistungskatalogs dürften die Kosten auch sehr stark sinken.



Diese unterschiedliche Kassensystem war solange kein Problem, so lange wir eine hohe Arbeitnehmerzahl hatten in Vollzeit und weniger " Schmarotzer ", also Asylbewerber, kostenlose Mitversicherung der türkischen Familie in deren Ursprungsland, nicht solche enormen versicherungsfremde Leistungen gezahlt wurden ect.
Ich denke, wenn man bei den entsprechend übereinandergreifenden Politikbereiche anfängt würde man auch kein Einkassensystem ohne Privat-VS benötigen.
Es kann nicht sein, daß man einfach nur noch eine Kasse macht, alle darin einzahlen sollen ( obwol ja dann auch alle daraus bedient werden müssen ) und an den Ursachen selbst aber nichts ändert.



Das könnte man evtl. derart gestalten, daß der Patient, nachdem er den " Gelben " bekommen hat automatisch zum MDK gehen muß und der dann gleich eine Beurteilung darüber abgibt.
Dürfte allerdings problematisch insofern werden, als das sich die Ärzte dann irgendwie kontrolliert vorkommen würden- dürfte dann wieder ein Streitpunkt werden.

Richtig ist, das der größte Teil der Krankschreibungen Gefälligkeitsgelbe sind und bis ein Unternehmen eine Vorladung zum MDK beantrag hat und der Mirarbeiter dann vorgeladen wurde ist die 1. Krankenwoche schon um.

Da war der Ansatz in der Regierung Kohl seinerzeit schon passender, die ersten drei Tage ohne LFZ und danach entweder Abtzg von Urlaubstagen oder eine Senkung der LFZ auf 70%.

Dass du und diverse "Experten" genau wissen, dass die Krangeschriebenen garnicht krank sind sondern 100pro arbeitsfähig, wundert micht nicht.
das gehört schon immer zur Propaganda, die von scheinbaren "Neutralen Vernünftigen" rumposaunt wird.

Die Regierung Kohl konnte mit ihrem Ansinnen nur scheitern, da sie die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nur für Arbeiter beschneiden wollte und nicht für Angestellte.
Das verstehst du selbstverständlich nicht, dass da eine unzulässige Ungleichbehandlung geplant war

Deine Beitrag ist mal wieder Guido-Propagandahelfer vom Feinsten :hihi:

henriof9
12.02.2010, 17:04
Dass du und diverse "Experten" genau wissen, dass die Krangeschriebenen garnicht krank sind sondern 100pro arbeitsfähig, wundert micht nicht.
das gehört schon immer zur Propaganda, die von scheinbaren "Neutralen Vernünftigen" rumposaunt wird.

Die Regierung Kohl konnte mit ihrem Ansinnen nur scheitern, da sie die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nur für Arbeiter beschneiden wollte und nicht für Angestellte.
Das verstehst du selbstverständlich nicht, dass da eine unzulässige Ungleichbehandlung geplant war

Deine Beitrag ist mal wieder Guido-Propagandahelfer vom Feinsten :hihi:

Irrtum, liebe Roxi, Kohls Ansinnen wurde ja sogar gemacht, torpediert wurde es von den Großkonzernen wie Daimler, die die 100%-ige LFZ in ihrem Tarifvertrag vereinbarten und gekippt wurde es sofort nach dem Regierungswechsel von Lafontaine.

Im übrigen, gab es auch keinen Unterschied zwischen Arbeiter und Angestellte dabei.
Den einzigen Unterschied den es bei diesen Personengruppen gibt ist der, daß ein Kleinbetrieb ( bis 20 Mitarbeiter ) die LFZ von der jeweiligen Krankenkasse, je nach Umlagetarif, prozentual erstattet bekommt, aber nur für Arbeiter, nicht für Angestellte.

Und Du kannst mir glauben, da ich seinerzeit noch am selben Tag einer Krankschreibung den entsprechenden Mitarbeiter beim MDK habe vorladen lassen, kann ich sehr gut beurteilen wie " krank " die Kranken dann wirklich waren.
Von den div. Erdahrungen meiner buckligen Verwandschaft mal ganz abgesehen, die wissen sogar welche Ärzte wieviel für einen Gelben nehmen.

roxelena
12.02.2010, 17:21
Irrtum, liebe Roxi, Kohls Ansinnen wurde ja sogar gemacht, torpediert wurde es von den Großkonzernen wie Daimler, die die 100%-ige LFZ in ihrem Tarifvertrag vereinbarten und gekippt wurde es sofort nach dem Regierungswechsel von Lafontaine.

Im übrigen, gab es auch keinen Unterschied zwischen Arbeiter und Angestellte dabei.
Den einzigen Unterschied den es bei diesen Personengruppen gibt ist der, daß ein Kleinbetrieb ( bis 20 Mitarbeiter ) die LFZ von der jeweiligen Krankenkasse, je nach Umlagetarif, prozentual erstattet bekommt, aber nur für Arbeiter, nicht für Angestellte.

Und Du kannst mir glauben, da ich seinerzeit noch am selben Tag einer Krankschreibung den entsprechenden Mitarbeiter beim MDK habe vorladen lassen, kann ich sehr gut beurteilen wie " krank " die Kranken dann wirklich waren.
Von den div. Erdahrungen meiner buckligen Verwandschaft mal ganz abgesehen, die wissen sogar welche Ärzte wieviel für einen Gelben nehmen.

Als Schrempp die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall kippen wollte, drohte Feuerstein mit Arbeitskampf ("Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil") und stoppte den Vorstoß.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15118882.html

Der Betriebsratsvorsitzende des Mannheimer Benzwerkes Feuerstein, der auch gleichzeitig Gesamtbetriebsratsvorsitzender war stoppte damals die von Kohl und der Wirtschaft gewollte Schleifung der Lohnfortzahlung.
Hätte Schremp damals die Lohnfortzahlung gekippt hätte es einen Riesenstreik gegeben den mit Sicherheit Schremp nicht überstanden hätte. Auch Kohl und seine Helfer wären da nicht unbeschadet rausgekommen.

Das sind Fakten und nicht dein Gesülze über deine asoziale Familie

henriof9
12.02.2010, 17:57
Als Schrempp die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall kippen wollte, drohte Feuerstein mit Arbeitskampf ("Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil") und stoppte den Vorstoß.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15118882.html

Der Betriebsratsvorsitzende des Mannheimer Benzwerkes Feuerstein, der auch gleichzeitig Gesamtbetriebsratsvorsitzender war stoppte damals die von Kohl und der Wirtschaft gewollte Schleifung der Lohnfortzahlung.
Hätte Schremp damals die Lohnfortzahlung gekippt hätte es einen Riesenstreik gegeben den mit Sicherheit Schremp nicht überstanden hätte. Auch Kohl und seine Helfer wären da nicht unbeschadet rausgekommen.

Ich hatte doch geschrieben, daß Daimler die 100%-ige LFZ im Tarifvertrag verankerte.

Die Änderung in der LFZ wurde nicht gestoppt, sie trat in Kraft und ich habe selbst als Unternehmer eine Zeit lang davon profitieren können, aber hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Entgeltfortzahlung_im_Krankheitsfall#Die_Entstehun g_des_Entgeltfortzahlungsgesetzes_1994) und dort der Punkt " Die Änderungen des EFZG 1996 " extra und nur für Dich und daraus :


Da die arbeitsrechtlichen Änderungen nicht der Zustimmungspflicht des Bundesrates unterfielen, wurden sie am 13.September 1996 vom Bundestag mit absoluter Mehrheit beschlossen und traten am 1. Oktober 1996 in Kraft.
Die wesentliche Änderung des EFZG bestand darin, dass die Höhe der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall von bisher 100 % auf 80 % herabgesetzt wurde. Alternativ konnte diese Absenkung durch Anrechnung von Urlaubstagen aufgefangen werden. Auch bei Kuren gab es die Möglichkeit der Anrechnung von Urlaubstagen.
Die Regelung wirkte aber nur zum Teil, da die Tarifverträge regelmäßig eine Entgeltfortzahlung von 100 % vorsahen.


1998 wurde es von der Regierung Schröder und dabei federführend von Deinem jetzigen Parteikumpel Lafontaine wieder gekippt.

Noch Fragen ? :]

roxelena
12.02.2010, 18:18
Ich hatte doch geschrieben, daß Daimler die 100%-ige LFZ im Tarifvertrag verankerte.

Die Änderung in der LFZ wurde nicht gestoppt, sie trat in Kraft und ich habe selbst als Unternehmer eine Zeit lang davon profitieren können, aber hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Entgeltfortzahlung_im_Krankheitsfall#Die_Entstehun g_des_Entgeltfortzahlungsgesetzes_1994) und dort der Punkt " Die Änderungen des EFZG 1996 " extra und nur für Dich und daraus :



1998 wurde es von der Regierung Schröder und dabei federführend von Deinem jetzigen Parteikumpel Lafontaine wieder gekippt.

Noch Fragen ? :]

Daimler hat keinen Haustarifvertrag, nur so nebenbei bemerkt. Der Tarifvertrag galt flächendeckend für die gesamte Branche (zumindestens für die, die im Arbeitgeberverband waren)

fakt war, dass damals Schremp/Kohl und Konsorten von der IG metall in die Knie gezwungen wurden. Dass der damalige Tarifvertrag weitgehend beim Regierungswechsel übernommen wurde und dieses Gesetz seit der damaligen Zeit nicht wieder zur Änderung ansteht zeigt welche sozialpolitische Brisanz in der Lohnfortzahlung steckt.

Dass solch verantwortungslose Typen wie du diese Entwicklung bedauern zeigt mal wieder deine politische Nähe zur Guido-Truppe

Gehirnnutzer
12.02.2010, 18:24
Dass du und diverse "Experten" genau wissen, dass die Krangeschriebenen garnicht krank sind sondern 100pro arbeitsfähig, wundert micht nicht.
das gehört schon immer zur Propaganda, die von scheinbaren "Neutralen Vernünftigen" rumposaunt wird.

Die Regierung Kohl konnte mit ihrem Ansinnen nur scheitern, da sie die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nur für Arbeiter beschneiden wollte und nicht für Angestellte.
Das verstehst du selbstverständlich nicht, dass da eine unzulässige Ungleichbehandlung geplant war

Deine Beitrag ist mal wieder Guido-Propagandahelfer vom Feinsten :hihi:

roxelena, wo habe ich geschrieben, das ich die Lohnfortzahlung kippen will. Du fällst in das selbe Pauschalierungsdenken, was andere hier gegenüber den HartzIV-Empfänger aufzeigen. Pauschalierungsdenken wirkt auf jeder Seite kontraproduktiv.
Im Grunde genommen beweißt das, was du schreibst, das du nur auf Stichwörter reagierst ohne den Text eigentlich gelesen zu haben.
Wenn du meine Überlegungen gelesen hättest und darüber logisch nachdenken würdest, ensteht durch meine Reglung, den wirklich Kranken kein Nachteil, nur ein wenig mehr Mühe/Weg, ansonsten ändert sich gar nichts, nur das Blaumachen wird bekämpft.
Dem Unternehmer entsteht kein Vorteil auf Kosten der wirklich Kranken, sondern es werden gezielt Schmarotzer bekämpft.

roxelena
12.02.2010, 18:28
roxelena, wo habe ich geschrieben, das ich die Lohnfortzahlung kippen will. Du fällst in das selbe Pauschalierungsdenken, was andere hier gegenüber den HartzIV-Empfänger aufzeigen. Pauschalierungsdenken wirkt auf jeder Seite kontraproduktiv.
Im Grunde genommen beweißt das, was du schreibst, das du nur auf Stichwörter reagierst ohne den Text eigentlich gelesen zu haben.
Wenn du meine Überlegungen gelesen hättest und darüber logisch nachdenken würdest, ensteht durch meine Reglung, den wirklich Kranken kein Nachteil, nur ein wenig mehr Mühe/Weg, ansonsten ändert sich gar nichts, nur das Blaumachen wird bekämpft.
Dem Unternehmer entsteht kein Vorteil auf Kosten der wirklich Kranken, sondern es werden gezielt Schmarotzer bekämpft.


dann begeb dich in die Vorstandsetagen da kannst Schmarotzer in Hülle und Fülle antreffen und bekämpfen.

oder warte bis die ersten schweizer CDs ausgewertet werden. da kannst auch Schmarotzer in rauen mengen finden

henriof9
12.02.2010, 19:00
Daimler hat keinen Haustarifvertrag, nur so nebenbei bemerkt. Der Tarifvertrag galt flächendeckend für die gesamte Branche (zumindestens für die, die im Arbeitgeberverband waren)

fakt war, dass damals Schremp/Kohl und Konsorten von der IG metall in die Knie gezwungen wurden. Dass der damalige Tarifvertrag weitgehend beim Regierungswechsel übernommen wurde und dieses Gesetz seit der damaligen Zeit nicht wieder zur Änderung ansteht zeigt welche sozialpolitische Brisanz in der Lohnfortzahlung steckt.

Dass solch verantwortungslose Typen wie du diese Entwicklung bedauern zeigt mal wieder deine politische Nähe zur Guido-Truppe

Roxi, komm, mimm Dir ein Täschen Tee, lehne Dich ruhig zurück und lies noch einmal ganz genau, Ja ?

Ich hatte nicht von einem Haustarifvertrag bei Daimler gesprochen, und da ich weiß, daß Du es auch weißt, mußte ich doch nun nicht extra erwähnen, das der Metalltarifvertrag für die ganze Branche gilt bzw. eben seinerzeit auch gegolten hat.

Es ging aber bei der Änderung des LGZ- Gesetz nicht nur um die Metallbranche, sondern es sollte für alle Branchen gelten, nur das eben einige Flachpfeife, und dabei eben allen vorran Daimler, mehr Schiß in der Hose hatten als Vaterlandsliebe und deswegen kam es ja auch nur zu einem Teilerfolg bei diesem Gesetz.

So, nun gabe es also die großen Branchen, wo es per Tarifvertrag eine 100%-ige LFZ gab, welche also das neue LFZ-Gesetz nicht anwandten und es gab Branchen in welchem das neue LFZ- Gesetz angewandt wurde.

Und als dann Lafo das LFZ- Gesetz wieder kippte, konnten die anderen Branchen eben diese gekürzte LFZ nicht mehr wahrnehmen, für die anderen Branchen wie auch die Metallbranche änderte sich ja durch die Rücknahme des Gesetzes nichts, da sie es doch schon per Tarifvertrag eh ausgeschlossen hatten.

Im übrigen wurde von Lafo & Co. nicht nur das LFG wieder gekippt, sondern auch der geränderte Kündigungsschutz in Bezug auf die Kleinbetriebsregelung, welche unter Kohl auf 10 Arbeitnehmer angehoben wurde.

Und das die Guido- Truppe sich für Klein- und mittelständische Unternehmen einsetzt ist auch etwas ganz neues, denn genau diese Unternehmen waren es, welche davon profitiert hatten, aber da unterscheiden die sich in keinster Weise von den Sozis- ob nun rot oder dunkelrot.

So, liebe Roxi, jetzt hast Du sicherlich Deinen Tee ausgetrunken und hast Dich etwas beruhigt ! :]

Skorpion968
12.02.2010, 19:08
Ich würde folgendes grob vorschlagen:

1. Auflösung aller gesetzlichen Krankenkassen bis auf eine -> dadurch Veringerung des Verwaltungsapparates.

2. Diese einzelne Krankenkasse bietet eine ausreichende gesundheitliche Grundversorgung.

3. Abschaffung der reinen privaten Krankenversichrung. Jeder muß in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen. Leistungen die über die Grundversorgung hinausgehen, können über private Versicherungen finanziert werden.

4. Einführung eines einkommensabhängigen Selbstvorbehaltes für jeden, als Anreiz nicht aus unbedeutenen Gründen zum Arzt zu gehen.

5. Einführung einer Sondersteuer von mindestens 25% für medizinisch unnötige Schönheitsoperationen und -behandlungen. Die daraus erzielten Einnahmen wandern zu den Mitteln der Krankenversicherung.

6. Normale Ärzte können keine Arbeitsunfähigkeistbescheinigungen mehr ausstellen, das dürfen nur noch Ärzte des MDK. Einzige Ausnahme, wenn die zeitweilige Arbeitsunfähigkeit Folge eines Unfalles oder einer Behandlung ist.

7. Das Ausstellen der Arbeitsunfähigkeit orientiert sich nach den beruflichen Anforderungen des jeweiligen Arbeitnehmers.

Das klingt sehr gut! :top:

roxelena
12.02.2010, 19:10
Roxi, komm, mimm Dir ein Täschen Tee, lehne Dich ruhig zurück und lies noch einmal ganz genau, Ja ?

Ich hatte nicht von einem Haustarifvertrag bei Daimler gesprochen, und da ich weiß, daß Du es auch weißt, mußte ich doch nun nicht extra erwähnen, das der Metalltarifvertrag für die ganze Branche gilt bzw. eben seinerzeit auch gegolten hat.

Es ging aber bei der Änderung des LGZ- Gesetz nicht nur um die Metallbranche, sondern es sollte für alle Branchen gelten, nur das eben einige Flachpfeife, und dabei eben allen vorran Daimler, mehr Schiß in der Hose hatten als Vaterlandsliebe und deswegen kam es ja auch nur zu einem Teilerfolg bei diesem Gesetz.

So, nun gabe es also die großen Branchen, wo es per Tarifvertrag eine 100%-ige LFZ gab, welche also das neue LFZ-Gesetz nicht anwandten und es gab Branchen in welchem das neue LFZ- Gesetz angewandt wurde.

Und als dann Lafo das LFZ- Gesetz wieder kippte, konnten die anderen Branchen eben diese gekürzte LFZ nicht mehr wahrnehmen, für die anderen Branchen wie auch die Metallbranche änderte sich ja durch die Rücknahme des Gesetzes nichts, da sie es doch schon per Tarifvertrag eh ausgeschlossen hatten.

Im übrigen wurde von Lafo & Co. nicht nur das LFG wieder gekippt, sondern auch der geränderte Kündigungsschutz in Bezug auf die Kleinbetriebsregelung, welche unter Kohl auf 10 Arbeitnehmer angehoben wurde.

Und das die Guido- Truppe sich für Klein- und mittelständische Unternehmen einsetzt ist auch etwas ganz neues, denn genau diese Unternehmen waren es, welche davon profitiert hatten, aber da unterscheiden die sich in keinster Weise von den Sozis- ob nun rot oder dunkelrot.

So, liebe Roxi, jetzt hast Du sicherlich Deinen Tee ausgetrunken und hast Dich etwas beruhigt ! :]

Daimler Stuttgart, das Flaggschiff der Wirtschaft wurde ausgesucht um die Lohnfortzahlung stellvertretend zu kippen.
BR Feuerstein, der es ansonsten mit Schremp uund reuter gut konnte erklärte damals klipp und klar, dass die gesamte IG metall diese Kampfansage annimmt mit weitreichenden Folgen für die gesamte Industrie.

Schremp hatte begreiflicherweise kein Interesse seinen Kopf weder für Kohl noch für Asozialen deines Schlages hinzuhalten.

Es war dem entschlossenen Auftretens Feuersteins und der kampfbereitschaft der IG Metall zu verdanken, dass daimler einknickte

Skorpion968
12.02.2010, 19:13
Dir ist schon klar, dass wenn das nicht so wäre, viele sich garkeine Versicherung leisten könnten. Also erhebst Du garnicht den Anspruch jedem eine bezahlbare Krankenversicherung zu bieten?

Natürlich nicht. Das ist seine Botschaft. Jeder für sich, wer nicht mitkommt, soll verrecken. Sämtlicher Verbund unter Menschen wird aufgekündigt.
Und das alles nur, weil er Angst hat, dass er was abgeben muss.

Leute mit solcher Denke sind entweder Provo-Fakes oder heiße Kandidaten für die Klapse.

Manfred_g
12.02.2010, 19:44
Bereits die Eingangsbehauptung des Stranges suggeriert Blödsinn, nämlich daß eine Rechnung ergeben hätte, der Spitzensteuersatz habe zu steigen.
Das Ergebnis einer Rechnung ist ein Zahlenwert. Die Rechnung sagt garantiert nichts darüber aus, WER zu bezahlen hat.

henriof9
12.02.2010, 19:53
Daimler Stuttgart, das Flaggschiff der Wirtschaft wurde ausgesucht um die Lohnfortzahlung stellvertretend zu kippen.
BR Feuerstein, der es ansonsten mit Schremp uund reuter gut konnte erklärte damals klipp und klar, dass die gesamte IG metall diese Kampfansage annimmt mit weitreichenden Folgen für die gesamte Industrie.

Schremp hatte begreiflicherweise kein Interesse seinen Kopf weder für Kohl noch für Asozialen deines Schlages hinzuhalten.

Es war dem entschlossenen Auftretens Feuersteins und der kampfbereitschaft der IG Metall zu verdanken, dass daimler einknickte

Nochmals, liebe Roxi, das Gesetz wurde zu diesem Zeitpunkt nicht gekippt, es wurde lediglich für Branchen wie die Metallbranche nicht angewandt, das ist ein Unterschied.

Es ist doch auch völlig wurscht, ich hatte ja geschrieben das die Flachpfeifen bei Daimler nicht genug Mumm in der Hose hatten.

Wurscht war es nur nicht dahingehend, daß jeder kleiner Metallbetrieb darunter leiden mußte, aber Assoziale wie mich kümmert das ja nicht weiter.
Ach, halt; assozial ist das Verhalten der Gewerkschaften, die sind ja nicht doof, bei den Kleinen kriegen die keinen Fuß in die Tür, die spielen dann bei solchen Machtkämpfen keine Rolle, mitgefangen = mitgehangen.

Und da wundert Ihr Euch, daß immer mehr Unternehmen aus einem Tarifverbund aussteigen.

Und beim nächsten Beitrag übern wir dann mal wie man seinen Standpunkt vertreten kann, ohne sich gleich im Ton zu vergreifen. :]

Gehirnnutzer
13.02.2010, 04:00
dann begeb dich in die Vorstandsetagen da kannst Schmarotzer in Hülle und Fülle antreffen und bekämpfen.

oder warte bis die ersten schweizer CDs ausgewertet werden. da kannst auch Schmarotzer in rauen mengen finden

Meine liebe roxelena, zwischen Neid und berechtigter Kritik hinsichtlich der Manager in den großen Kapitalgesellschaften ist es eine schmale Grenze.

Das Problem mit den Managern dort ist nicht, das sie Millionen verdienen, denn sie tragen eine Menge Verantwortung. Das Problem ist, das sie zwar für ihre Verantwortung bezahlt werden, sie aber auf der anderen Seite nicht das Risiko tragen. Sie bekommen auch ihr Geld, wenn sie die Karre an die Wand fahren und das ist zu kritisieren.

Schmarotzertum ist aber etwas, was nichts mit Wert oder Geldmengen zu tun hat, sondern einfach damit, das man Leistungen in Anspruch nimmt ohne Berechtigung oder ohne die dazugehörige Gegenleistung zu bringen.

Wer die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall in Anspruch nimmt ohne wirklich krank zu sein ist genauso ein Schmarotzer, wie ein Manager, der die Karre an die Wand fährt und trotzdem Abfindung und Boni kassiert.

politisch Verfolgter
13.02.2010, 21:13
Kassen und Arbeitsgesetzgebung abstellen, Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduzieren.
Stattdessen benötigen wir eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft.
Dazu ist AnbieterProfit vernetzungseffizient zu managen, wozu die AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung herzustellen ist.
Das ist per aktiver Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme der Anbieter zu flankieren.

politisch Verfolgter
14.02.2010, 18:39
Mit einer AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung haben die Steuern aus dem leistungsanteilig vernetzungsoptimierten Profitanteil als Anbieter zu resultieren.
Diese Steuern haben AnbieterNetze zu flankieren.
Wenn ich Steuern zahle, habe ich deren Grundlagen leistungsadäquat generieren und leistungsanteilig abschöpfen zu können.
Daraus habe ich die genutzten Netzwerke mit finanzieren zu können.
Ich bin nicht für die Steuern Anderer und damit auch nicht für deren Einkommen zuständig.
Kein Gesetz darf mich dazu bestimmen, Anderen Einkommen zu erwirtschaften und damit Fremdsteuern zu generieren, die diese Personen selbst gar nicht erwirtschaften.
Spitzensteuern resultieren aus Spitzeneinkommen, die i.d.R. vor allem von Anderen erwirtschaftet werden.
Das ist zulässig, so lange so etwas aus freien Stücken erfolgt.
Doch kein Gesetz darf einem so etwas zuweisen, keine Behörde darf es verlangen.