Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Bösmenschentum - Weg in die Katastrophe!



jupiter2674
10.02.2010, 19:20
Da eine ganze Reihe von Usern immer wieder den schwammigen Begriff eines sogenannten Gutmenschentums verwenden und es nun sogar einen Strang gibt, in dem die These aufgestellt wird, dass uns dieses Gutmenschentum in die Katastrophe führen würde, setze ich dem nun mal in einem eigenen Thema den Begriff des Bösmenschentums mit der entgegengesetzten These entgegen.
Wir befinden uns in einer bipolaren Welt, in der es immer zwei Pole gibt: Positiv und Negativ, Gut und Böse, Geist und Materie, Oben und Unten, Männlich und Weiblich, Yin und Yang, Anfang und Ende, Vorn und Hinten, Ja und Nein, Warm und Kalt, Innen und Außen usw.
Wenn es ein Gutmenschentum gibt, muss es also auch ein Bösmenschentum geben. Und logischerweise müsste dann ein Mensch des Gutmenschentums eher nach dem Guten streben, ein Mensch des Bösmenschentums eher nach dem Bösen.
Da ich mich selbst so einschätze, dass ich eher nach dem Guten strebe und daran arbeite, ein besserer Mensch zu werden und kein schlechterer, sowie zu einer besseren Welt zu gelangen und zu keiner schlechteren, müsste ich dann logischerweise auch zum Gutmenschentum gehören.
Das merkwürdige an der Sache ist jedoch, dass nun manche die These aufstellen, dieses Gutmenschentum führe uns in die Katastrophe. Dann stellt sich aber auch die Frage, wohin uns das Bösmenschentum führt. In eine Super-Katastrophe? Einige verwenden den Begriff des Gutmenschentums auch als etwas negatives und werfen anderen, die sich für positive Veränderungen und Entwicklungen einsetzen, vor, ein Gutmensch zu sein. Andere wiederum verwenden den Begriff dann, wenn ein Mensch anderer Meinung wie man selbst ist und stufen denjenigen mit einer anderen Meinung automatisch als Gutmensch ein. Einige scheinen also das Gutmenschentum als etwas schlechteres wie das Bösmenschentum anzusehen. Es scheint für sie erstrebenswerter, ein böser Mensch zu sein, als ein guter.
Das ganze zeigt, dass eine solche Argumentation wie in solch unsinnigen Begriffen wie Gut- oder Bösmenschentum, höchst fragwürdig, unlogisch und irritierend ist. Erst recht dann, wenn man die Dinge umkehrt, also Gutes zu Bösem und Böses zu Gutem erklärt. Ist das nicht Unsinn? Sinn würde es am ehesten noch dann machen, wenn man den Begriff des Gutmenschentums im Sinne einer Belobigung verwendet. Aber als Vorwurf?
Und was führt uns denn eher in die Katastrophe? Das gute Handeln von Menschen wie Jesus von Nazareth, Buddha, Beethoven, Shakespeare, da Vinci, Einstein, Michelangelo, Schweitzer, Mutter Teresa, Brandt, Mandela oder Gorbatschow oder eher das böse Treiben von Menschen wie Hitler, Himmler, Goebbels, Mussolini, Kaiser Nero, Stalin, Pinochet, Milosevic, Saddam, Bush, Cheney oder Bin Laden?
Für mich war, ist und bleibt es jedenfalls besser, eher den Erstgenannten, als den Letztgenannten nachzustreben und ich kann deshalb diese fragwürdigen Thesen von einem bösen Gutmenschentum, dass uns in die Katastrophe führe und die schon wie eine Verschwörungstheorie daherkommen (von denen die Welt wohl nun wirklich keine weiteren mehr braucht), nur als sinnloses Geschwätz einstufen.

BRDDR_geschaedigter
10.02.2010, 19:21
Ich glaube eher du hast das mit dem Gutmenschentum nicht so richtig verstanden.

bernhard44
10.02.2010, 19:31
Ich glaube eher du hast das mit dem Gutmenschentum nicht so richtig verstanden.

das glaub ich allerdings auch!:]

Denkpoli
10.02.2010, 19:35
Da eine ganze Reihe von Usern immer wieder den schwammigen Begriff eines sogenannten Gutmenschentums verwenden und es nun sogar einen Strang gibt, in dem die These aufgestellt wird, dass uns dieses Gutmenschentum in die Katastrophe führen würde, setze ich dem nun mal in einem eigenen Thema den Begriff des Bösmenschentums mit der entgegengesetzten These entgegen.
Wir befinden uns in einer bipolaren Welt, in der es immer zwei Pole gibt: Positiv und Negativ, Gut und Böse, Geist und Materie, Oben und Unten, Männlich und Weiblich, Yin und Yang, Anfang und Ende, Vorn und Hinten, Ja und Nein, Warm und Kalt, Innen und Außen usw.
Wenn es ein Gutmenschentum gibt, muss es also auch ein Bösmenschentum geben. Und logischerweise müsste dann ein Mensch des Gutmenschentums eher nach dem Guten streben, ein Mensch des Bösmenschentums eher nach dem Bösen.
Da ich mich selbst so einschätze, dass ich eher nach dem Guten strebe und daran arbeite, ein besserer Mensch zu werden und kein schlechterer, sowie zu einer besseren Welt zu gelangen und zu keiner schlechteren, müsste ich dann logischerweise auch zum Gutmenschentum gehören.
Das merkwürdige an der Sache ist jedoch, dass nun manche die These aufstellen, dieses Gutmenschentum führe uns in die Katastrophe. Dann stellt sich aber auch die Frage, wohin uns das Bösmenschentum führt. In eine Super-Katastrophe? Einige verwenden den Begriff des Gutmenschentums auch als etwas negatives und werfen anderen, die sich für positive Veränderungen und Entwicklungen einsetzen, vor, ein Gutmensch zu sein. Andere wiederum verwenden den Begriff dann, wenn ein Mensch anderer Meinung wie man selbst ist und stufen denjenigen mit einer anderen Meinung automatisch als Gutmensch ein. Einige scheinen also das Gutmenschentum als etwas schlechteres wie das Bösmenschentum anzusehen. Es scheint für sie erstrebenswerter, ein böser Mensch zu sein, als ein guter.
Das ganze zeigt, dass eine solche Argumentation wie in solch unsinnigen Begriffen wie Gut- oder Bösmenschentum, höchst fragwürdig, unlogisch und irritierend ist. Erst recht dann, wenn man die Dinge umkehrt, also Gutes zu Bösem und Böses zu Gutem erklärt. Ist das nicht Unsinn? Sinn würde es am ehesten noch dann machen, wenn man den Begriff des Gutmenschentums im Sinne einer Belobigung verwendet. Aber als Vorwurf?
Und was führt uns denn eher in die Katastrophe? Das gute Handeln von Menschen wie Jesus von Nazareth, Buddha, Beethoven, Shakespeare, da Vinci, Einstein, Michelangelo, Schweitzer, Mutter Teresa, Brandt, Mandela oder Gorbatschow oder eher das böse Treiben von Menschen wie Hitler, Himmler, Goebbels, Mussolini, Kaiser Nero, Stalin, Pinochet, Milosevic, Saddam, Bush, Cheney oder Bin Laden?
Für mich war, ist und bleibt es jedenfalls besser, eher den Erstgenannten, als den Letztgenannten nachzustreben und ich kann deshalb diese fragwürdigen Thesen von einem bösen Gutmenschentum, dass uns in die Katastrophe führe und die schon wie eine Verschwörungstheorie daherkommen (von denen die Welt wohl nun wirklich keine weiteren mehr braucht), nur als sinnloses Geschwätz einstufen.

Du weißt schon, dass in der deutschen Sprache auf die Bedeutung eines zusammengesetzten Wortes keineswegs immer anhand der Bedeutungen der beiden Teilwörter geschlossen werden kann?

Commodus
10.02.2010, 19:39
nur als sinnloses Geschwätz einstufen.

Richtig! Der ganze Eingangsbeitrag

http://www.smilies.4-user.de/include/Yahoo/smilie_yahoo_102.gif http://www.smilies.4-user.de/include/Yahoo/smilie_yahoo_102.gif http://www.smilies.4-user.de/include/Yahoo/smilie_yahoo_102.gif

WIENER
10.02.2010, 21:09
Du weißt schon, dass in der deutschen Sprache auf die Bedeutung eines zusammengesetzten Wortes keineswegs immer anhand der Bedeutungen der beiden Teilwörter geschlossen werden kann?

Wenn es dir recht ist, ersetze ich das Wort Gutmensch in Zukunft durch "Lebensfremder stupider Vollidiot". Okay?

zoon politikon
10.02.2010, 22:15
Der Gutmensch tut gern Gutes, allerdings mit fremdem Geld.
Der Bösmensch tut auch gern Gutes, aber weiß, wieviel ihn das kostet.

Sprecher
10.02.2010, 22:27
Da eine ganze Reihe von Usern immer wieder den schwammigen Begriff eines sogenannten Gutmenschentums verwenden und es nun sogar einen Strang gibt, in dem die These aufgestellt wird, dass uns dieses Gutmenschentum in die Katastrophe führen würde, setze ich dem nun mal in einem eigenen Thema den Begriff des Bösmenschentums mit der entgegengesetzten These entgegen.
Wir befinden uns in einer bipolaren Welt, in der es immer zwei Pole gibt: Positiv und Negativ, Gut und Böse, Geist und Materie, Oben und Unten, Männlich und Weiblich, Yin und Yang, Anfang und Ende, Vorn und Hinten, Ja und Nein, Warm und Kalt, Innen und Außen usw.
Wenn es ein Gutmenschentum gibt, muss es also auch ein Bösmenschentum geben. Und logischerweise müsste dann ein Mensch des Gutmenschentums eher nach dem Guten streben, ein Mensch des Bösmenschentums eher nach dem Bösen.
Da ich mich selbst so einschätze, dass ich eher nach dem Guten strebe und daran arbeite, ein besserer Mensch zu werden und kein schlechterer, sowie zu einer besseren Welt zu gelangen und zu keiner schlechteren, müsste ich dann logischerweise auch zum Gutmenschentum gehören.
Das merkwürdige an der Sache ist jedoch, dass nun manche die These aufstellen, dieses Gutmenschentum führe uns in die Katastrophe. Dann stellt sich aber auch die Frage, wohin uns das Bösmenschentum führt. In eine Super-Katastrophe? Einige verwenden den Begriff des Gutmenschentums auch als etwas negatives und werfen anderen, die sich für positive Veränderungen und Entwicklungen einsetzen, vor, ein Gutmensch zu sein. Andere wiederum verwenden den Begriff dann, wenn ein Mensch anderer Meinung wie man selbst ist und stufen denjenigen mit einer anderen Meinung automatisch als Gutmensch ein. Einige scheinen also das Gutmenschentum als etwas schlechteres wie das Bösmenschentum anzusehen. Es scheint für sie erstrebenswerter, ein böser Mensch zu sein, als ein guter.
Das ganze zeigt, dass eine solche Argumentation wie in solch unsinnigen Begriffen wie Gut- oder Bösmenschentum, höchst fragwürdig, unlogisch und irritierend ist. Erst recht dann, wenn man die Dinge umkehrt, also Gutes zu Bösem und Böses zu Gutem erklärt. Ist das nicht Unsinn? Sinn würde es am ehesten noch dann machen, wenn man den Begriff des Gutmenschentums im Sinne einer Belobigung verwendet. Aber als Vorwurf?
Und was führt uns denn eher in die Katastrophe? Das gute Handeln von Menschen wie Jesus von Nazareth, Buddha, Beethoven, Shakespeare, da Vinci, Einstein, Michelangelo, Schweitzer, Mutter Teresa, Brandt, Mandela oder Gorbatschow oder eher das böse Treiben von Menschen wie Hitler, Himmler, Goebbels, Mussolini, Kaiser Nero, Stalin, Pinochet, Milosevic, Saddam, Bush, Cheney oder Bin Laden?
Für mich war, ist und bleibt es jedenfalls besser, eher den Erstgenannten, als den Letztgenannten nachzustreben und ich kann deshalb diese fragwürdigen Thesen von einem bösen Gutmenschentum, dass uns in die Katastrophe führe und die schon wie eine Verschwörungstheorie daherkommen (von denen die Welt wohl nun wirklich keine weiteren mehr braucht), nur als sinnloses Geschwätz einstufen.

Gutmenschen halten sich für gut, sind es aber nicht.

Aldebaran
10.02.2010, 22:27
Vollzitat

"Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft."

Wollen und (be-) Wirken sind zwei verschiedene Dinge.

Der Gutmensch glaubt vielleicht das Gute zu wollen, ist aber in Wirklichkeit der schlimmste aller Zerstörer - oder wäre es, wenn man ihn ließe.

Die genannten angeblichen Bösmenschen der Geschichte hätten sich übrigens selbst nicht dafür gehalten. Sie waren allesamt von der Notwendigkeit ihrer Taten überzeugt. Es waren Gutmenschen.

BRDDR_geschaedigter
10.02.2010, 22:31
Gutmenschen sind einfach Moralisten. Es ist egal welche Auswirkungen ihre Taten haben, man hatte ja gute Absichten.

Vor Moralisten hat glaube ich schon Kant gewarnt.

Branka
10.02.2010, 22:31
http://ecx.images-amazon.com/images/I/41RYuNfIUdL._SS500_.jpg

Bitterböse - und politisch unkorrekt

Sie leiden persönlich unter globaler Erwärmung. Sie sagen Schokokuss statt Negerkuss. Sie haben Verständnis für Terroristen. Sie kommen sich mutig vor, wenn sie Hitler schlecht finden. Sie sind die Gutmenschen - und sie glauben, die Welt wäre schlechter dran ohne sie. Doch das Gegenteil ist der Fall. Sie quälen und sie nerven uns. Und es ist höchste Zeit, sie loszuwerden.

zoon politikon
10.02.2010, 22:38
http://ecx.images-amazon.com/images/I/41RYuNfIUdL._SS500_.jpg

Bitterböse - und politisch unkorrekt

Sie leiden persönlich unter globaler Erwärmung. Sie sagen Schokokuss statt Negerkuss. Sie haben Verständnis für Terroristen. Sie kommen sich mutig vor, wenn sie Hitler schlecht finden. Sie sind die Gutmenschen - und sie glauben, die Welt wäre schlechter dran ohne sie. Doch das Gegenteil ist der Fall. Sie quälen und sie nerven uns. Und es ist höchste Zeit, sie loszuwerden.

Geil, hab ich auch! Sehr vergnüglich.
Auch sehr schön "Wörterbuch des Gutmenschen", von Klaus Bittermann.

Aldebaran
10.02.2010, 22:43
Gutmenschen sind einfach Moralisten. Es ist egal welche Auswirkungen ihre Taten haben, man hatte ja gute Absichten.

Vor Moralisten hat glaube ich schon Kant gewarnt.

Der Moralismus steht ja auch im Gegensatz zum kategorischen Imperativ.

Aldebaran
10.02.2010, 22:44
... Sie quälen und sie nerven uns. Und es ist höchste Zeit, sie loszuwerden.


Wie wahr das doch ist!

Branka
10.02.2010, 22:48
Wie wahr das doch ist!

Ich kann diese Gutmenschen nicht ertragen....absolut nicht!

Sheldon
10.02.2010, 22:55
Gutmenschen sind geisteskrank!!!

Ein Gutmensch ist jemand, der sich eine ideale Welt erträumt in der er sich einredet zu leben oder leben zu können. Gutmenschen verhalten sich dabei schizophren, indem sie jeden, der nicht ihre Ansichten teilt zum Bösen in Menschengestalt erklären. Gutmenschen verhalten sich dabei wie die Gefolgsleute von Führern wie Hitler oder Stalin, nur daß sie nicht einer einzigen Person hinterherlaufen, sondern einer fixen Idee, die sie selbst im Angesicht von eindeutigen Beweisen und Argumenten nicht willens sind aufzugeben. Gutmenschen sind dabei auch durchaus pathologisch und folgen alle den Idealen ihrer fixen Idee, welche sie als ihre eigene Meinung ausgeben. Wenn Gutmenschen die Möglichkeit erhalten, sind sie gegenüber ihren Gegnern weitaus totalitärer als das, was sie vorgeben zu bekämpfen.

http://deutschelobby.wordpress.com/2009/09/16/amerikanischer-psychiater-%E2%80%9Cgutmenschen-klinisch-geisteskrank%E2%80%9D/

Branka
10.02.2010, 23:23
Gutmenschen sind geisteskrank!!!



Oh weia Manticor, da hast Du aber einige im Forum beschimpft....:D

Efna
10.02.2010, 23:29
Ich glaube eher du hast das mit dem Gutmenschentum nicht so richtig verstanden.

Der Begriff "Gutmensch" ist nur eine leere Floskel, Der typische Rechte bezeichnet gerne jeden der nicht seiner Meinung ist "Gutmensch". Im Prinzip nicht mehr als ein Totschlagargument.

Sheldon
10.02.2010, 23:32
Oh weia Manticor, da hast Du aber einige im Forum beschimpft....:D

:cool2:

Humer
10.02.2010, 23:34
Den Text im Eingangsbeitrag kann ich voll unterschreiben.
Die Bösen halten sich für die echten Guten und stellen dabei die Logik auf den Kopf.
Es ist ja nicht so, dass die Gutmenschen alleine sind beim Moralisieren. Die andere Fraktion treibt es ja noch viel schlimmer. Dazu möge man sich erinnern, dass in hunderten von Beiträgen hier im Forum, der Verfall der Moral, der Familie, der Werte, der Nation usw. beklagt wird. Dabei übertreffen sie an moralischem Fundamentalismus die sog. Gutmenschen bei weitem.
Der Unterschied könnte darin bestehen, dass sich die einen an den Menschenrechten orientieren und die anderen an einer idealisierten Nation.

Die Petze
10.02.2010, 23:54
Gut und Böse sind zwei völlig abstrakte Begriffe.
Ideologisch, religiös, polarisierend und völlig subjektiv.......
Folglich, würde ich behaupten, kann man sich nicht darüber streiten, ob etwas gut oder schlecht ist, es ist sinnlos....man kann aber einer Meinung sein oder nicht.
Worüber man sich eher streiten könnte:
Was ist Menschlichkeit?

Sven71
10.02.2010, 23:56
Gutmenschen sind einfach Moralisten. Es ist egal welche Auswirkungen ihre Taten haben, man hatte ja gute Absichten.

Vor Moralisten hat glaube ich schon Kant gewarnt.


Nicht selten sind sie gar moralische Relativisten mit einer ganzen Batterie voll Doppelstandards ...

Efna
11.02.2010, 00:03
Nicht selten sind sie gar moralische Relativisten mit einer ganzen Batterie voll Doppelstandards ...

sorry aber auch viele Konservative würde ich als Moralisten bezeichnen.

Sheldon
11.02.2010, 00:05
Den Text im Eingangsbeitrag kann ich voll unterschreiben.
Die Bösen halten sich für die echten Guten und stellen dabei die Logik auf den Kopf.
Es ist ja nicht so, dass die Gutmenschen alleine sind beim Moralisieren. Die andere Fraktion treibt es ja noch viel schlimmer. Dazu möge man sich erinnern, dass in hunderten von Beiträgen hier im Forum, der Verfall der Moral, der Familie, der Werte, der Nation usw. beklagt wird. Dabei übertreffen sie an moralischem Fundamentalismus die sog. Gutmenschen bei weitem.
Der Unterschied könnte darin bestehen, dass sich die einen an den Menschenrechten orientieren und die anderen an einer idealisierten Nation.

Mal abgesehen davon, das die Definition von Gutmenschentum völlig falsch ist, verwechselst du "Bösmenschen" mit Konservativen. Ich bin mit Sicherheit kein Gutmensch, aber auch nicht konservativ. Wohl aber bin ich ein "Bösmensch"

Gutmenschen orientieren sich auch nicht an den Menschenrechten. Diese werden völlig mißachtet, wenn es nicht ihrer fixen Idee entspricht. Meinungsfreiheit gibts es zum Beispiel nicht im Gutmenschentum.

Gutmenschen denken, auf der Erde gibt es nur Friede, Freude, Eierkuchen.Dies ist aber ein Trugschluß. Es herrscht schlimmster Sozialdarwinismus - nur der stärkste überlebt. Gutmenschen wollen ihre Ideologie "des Guten" durchsetzen, koste es was wolle. Die negativen Konsequenzen ihrer Handlung übersehen sie völlig, hauptsache sie haben ihr Ziel erreicht.

Gutmenschen denken bildlich betrachtet so, das sie 10.000 Euro für Lottoscheine ausgeben, nur damit sie einmal 5.000 Euro gewinnen. Dieses einfache Beispiel wäre ein Sieg für sie.

Marine Corps
11.02.2010, 01:11
Wenn es dir recht ist, ersetze ich das Wort Gutmensch in Zukunft durch "Lebensfremder stupider Vollidiot". Okay?

Du musst noch die Adjektive "naiv" und "unehrlich" bzw. "verlogen" einbauen!

Aldebaran
11.02.2010, 01:31
Den Text im Eingangsbeitrag kann ich voll unterschreiben.
Die Bösen halten sich für die echten Guten und stellen dabei die Logik auf den Kopf.
Es ist ja nicht so, dass die Gutmenschen alleine sind beim Moralisieren. Die andere Fraktion treibt es ja noch viel schlimmer. Dazu möge man sich erinnern, dass in hunderten von Beiträgen hier im Forum, der Verfall der Moral, der Familie, der Werte, der Nation usw. beklagt wird. Dabei übertreffen sie an moralischem Fundamentalismus die sog. Gutmenschen bei weitem.
Der Unterschied könnte darin bestehen, dass sich die einen an den Menschenrechten orientieren und die anderen an einer idealisierten Nation.

Gutmenschen halten die Familie in Europa für ein Auslaufmodell, fordern aber die unbeschränkte "Zusammenführung" orientalischer Großfamilien - natürlich in Europa. Auch der Genderwahn wird von den "Migranten" natürlich ferngehalten. Wenn muslimische Frauen nur Muslime heiraten dürfen und bis auf wenige dies auch befolgen, ist das natürlich kein Rassismus - wohl aber, wenn jemand europäische Frauen vor Beziehungen mit Moslems warnt.

Gutmenschen orientieren sich bestenfalls an geteilten Menschenrechten. Der eigentliche gemeinsame Nenner ist der Hass auf das Eigene und die Liebe zum Fremden, welche die eigene moralische Erhöhung rechtfertigen sollen. Die Wurzel ist im Christentum zu suchen, weshalb es den Gutmenschen nur im "Westen" gibt. Gutmenschen sind die Gläubigen des "Postchristentums".

jupiter2674
11.02.2010, 03:42
Ich glaube eher du hast das mit dem Gutmenschentum nicht so richtig verstanden.

Eben, es ist für einen logisch denkenden Menschen auch einfach nicht zu verstehen, weil ein solches Gefasel wie das von den Gutmenschen und dem Gutmenschentum den eigentlichen Sinn der Begriffe Gut und Böse völlig durcheinander bringt und ad absurdum führt.

jupiter2674
11.02.2010, 03:59
das glaub ich allerdings auch!:]

Von wissen kann in diesem Zusammenhang ohnehin nicht die Rede sein. Denn was hat das sinnlose Gerede über das Gutmenschentum in einer umgekehrten Bedeutung (in Bezug auf den Begriff Gut) mit Wissen zu tun?

jupiter2674
11.02.2010, 04:05
das glaub ich allerdings auch!:]


Du weißt schon, dass in der deutschen Sprache auf die Bedeutung eines zusammengesetzten Wortes keineswegs immer anhand der Bedeutungen der beiden Teilwörter geschlossen werden kann?

In den meisten Fällen entspricht die Bedeutung aber schon der Bedeutung der Teilwörter.
Zudem sollten wir unsere deutsche Sprache nicht noch weiter verunstalten und verkomplizieren, auch im Blick auf die nachfolgenden Generationen.

willy
11.02.2010, 04:14
Gutmenschen halten die Familie in Europa für ein Auslaufmodell, fordern aber die unbeschränkte "Zusammenführung" orientalischer Großfamilien - natürlich in Europa. Auch der Genderwahn wird von den "Migranten" natürlich ferngehalten. Wenn muslimische Frauen nur Muslime heiraten dürfen und bis auf wenige dies auch befolgen, ist das natürlich kein Rassismus - wohl aber, wenn jemand europäische Frauen vor Beziehungen mit Moslems warnt.

Gutmenschen orientieren sich bestenfalls an geteilten Menschenrechten. Der eigentliche gemeinsame Nenner ist der Hass auf das Eigene und die Liebe zum Fremden, welche die eigene moralische Erhöhung rechtfertigen sollen. Die Wurzel ist im Christentum zu suchen, weshalb es den Gutmenschen nur im "Westen" gibt. Gutmenschen sind die Gläubigen des "Postchristentums".

Postchristentums, ok, das erklärt's womöglich, aber auch das Christentum, insbesonder das konservative Christentum (US_Freikirchen, Katholische Kirche) werden vom Gutmenschen gehasst. Natürlich im Gegensatz zum Islam ..... oh man, die Absurdität bringt mich schon wieder zum Lachen :))

jupiter2674
11.02.2010, 04:30
Der Gutmensch tut gern Gutes, allerdings mit fremdem Geld.
Der Bösmensch tut auch gern Gutes, aber weiß, wieviel ihn das kostet.

Wir sind zur Zeit 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass für Dich davon etwa die Hälfte, also 3,35 Milliarden, Gutmenschen und die andere Hälfte Bösmenschen sind (Vielleicht gibt es ja auch noch eine Gruppe dazwischen?). Woher willst Du wissen, dass diese vielen Gutmenschen Gutes immer mit fremdem Geld tun? Und dass die vielen Bösmenschen immer wissen, wieviel deren gute Taten kosten? Könnte es in vielen Fällen nicht auch genau umgekehrt sein? Und wenn beide Menschentypen, sowohl die Gutmenschen, als auch die Bösmenschen, gern Gutes tun, wer sind dann die Menschen, die eher Böses tun? Zu welcher Menschenart rechnest Du z.B. da Vinci, Beethoven, Lincoln, Schweitzer, Brandt, Mandela und Gorbatschow und zu welcher Art Menschen wie Nero, Hitler, Himmler, Saddam, Milosevic, Cheney und Bin Laden? Und wer von beiden Gruppen tat Gutes mit fremdem Geld und wer mit eigenem? Wer von beiden Gruppen wusste, wieviel die eigenen vermeintlich guten Taten kosten und wer nicht?

jupiter2674
11.02.2010, 04:37
Postchristentums, ok, das erklärt's womöglich, aber auch das Christentum, insbesonder das konservative Christentum (US_Freikirchen, Katholische Kirche) werden vom Gutmenschen gehasst. Natürlich im Gegensatz zum Islam ..... oh man, die Absurdität bringt mich schon wieder zum Lachen :))

Wenn der Gutmensch das Christentum hasst, wird es dann vom Bösmenschen geliebt? Waren Jesus von Nazareth, Petrus, Augustinus, Franz von Assissi, Martin Luther, Johannes der 23. und Mutter Teresa also Bösmenschen?

jupiter2674
11.02.2010, 04:42
Gutmenschen halten sich für gut, sind es aber nicht.

Gutmenschen sind also böse. Sind dann Bösmenschen gut?

McDuff
11.02.2010, 06:07
Wenn es ein Gutmenschentum gibt, muss es also auch ein Bösmenschentum geben. Und logischerweise müsste dann ein Mensch des Gutmenschentums eher nach dem Guten streben, ein Mensch des Bösmenschentums eher nach dem Bösen.
Da ich mich selbst so einschätze, dass ich eher nach dem Guten strebe und daran arbeite, ein besserer Mensch zu werden und kein schlechterer, sowie zu einer besseren Welt zu gelangen und zu keiner schlechteren, müsste ich dann logischerweise auch zum Gutmenschentum gehören.
Das merkwürdige an der Sache ist jedoch, dass nun manche die These aufstellen, dieses Gutmenschentum führe uns in die Katastrophe.

Das Gutmenschentum ist auf seinem besserwisserischen Weg des vermeintlich Guten voller heiligem Eifer dabei mehr böses anzurichten als vertretbar wäre. In heiliger Einfalt werden so Kulturen zerstört und Völker vernichtet, zu ihrem Besten natürlich und in guter Absicht selbstverständlich und wer die Segnungen der Gutmenschlichkeit nicht annehmen will der ist böse und muss, wenn er sich auch nicht mit aller Gewalt zu seinem Besten zwingen läßt, vernichtet werden.

Danke, brauche ich nicht. Da bleibe ich lieber Bösmensch, kümmere mich um meinen Kram und lasse andere in Frieden.

heide
11.02.2010, 06:09
Da eine ganze Reihe von Usern immer wieder den schwammigen Begriff eines sogenannten Gutmenschentums verwenden und es nun sogar einen Strang gibt, in dem die These aufgestellt wird, dass uns dieses Gutmenschentum in die Katastrophe führen würde, setze ich dem nun mal in einem eigenen Thema den Begriff des Bösmenschentums mit der entgegengesetzten These entgegen.
Wir befinden uns in einer bipolaren Welt, in der es immer zwei Pole gibt: Positiv und Negativ, Gut und Böse, Geist und Materie, Oben und Unten, Männlich und Weiblich, Yin und Yang, Anfang und Ende, Vorn und Hinten, Ja und Nein, Warm und Kalt, Innen und Außen usw.
Wenn es ein Gutmenschentum gibt, muss es also auch ein Bösmenschentum geben. Und logischerweise müsste dann ein Mensch des Gutmenschentums eher nach dem Guten streben, ein Mensch des Bösmenschentums eher nach dem Bösen.
Da ich mich selbst so einschätze, dass ich eher nach dem Guten strebe und daran arbeite, ein besserer Mensch zu werden und kein schlechterer, sowie zu einer besseren Welt zu gelangen und zu keiner schlechteren, müsste ich dann logischerweise auch zum Gutmenschentum gehören.
Das merkwürdige an der Sache ist jedoch, dass nun manche die These aufstellen, dieses Gutmenschentum führe uns in die Katastrophe. Dann stellt sich aber auch die Frage, wohin uns das Bösmenschentum führt. In eine Super-Katastrophe? Einige verwenden den Begriff des Gutmenschentums auch als etwas negatives und werfen anderen, die sich für positive Veränderungen und Entwicklungen einsetzen, vor, ein Gutmensch zu sein. Andere wiederum verwenden den Begriff dann, wenn ein Mensch anderer Meinung wie man selbst ist und stufen denjenigen mit einer anderen Meinung automatisch als Gutmensch ein. Einige scheinen also das Gutmenschentum als etwas schlechteres wie das Bösmenschentum anzusehen. Es scheint für sie erstrebenswerter, ein böser Mensch zu sein, als ein guter.
Das ganze zeigt, dass eine solche Argumentation wie in solch unsinnigen Begriffen wie Gut- oder Bösmenschentum, höchst fragwürdig, unlogisch und irritierend ist. Erst recht dann, wenn man die Dinge umkehrt, also Gutes zu Bösem und Böses zu Gutem erklärt. Ist das nicht Unsinn? Sinn würde es am ehesten noch dann machen, wenn man den Begriff des Gutmenschentums im Sinne einer Belobigung verwendet. Aber als Vorwurf?
Und was führt uns denn eher in die Katastrophe? Das gute Handeln von Menschen wie Jesus von Nazareth, Buddha, Beethoven, Shakespeare, da Vinci, Einstein, Michelangelo, Schweitzer, Mutter Teresa, Brandt, Mandela oder Gorbatschow oder eher das böse Treiben von Menschen wie Hitler, Himmler, Goebbels, Mussolini, Kaiser Nero, Stalin, Pinochet, Milosevic, Saddam, Bush, Cheney oder Bin Laden?
Für mich war, ist und bleibt es jedenfalls besser, eher den Erstgenannten, als den Letztgenannten nachzustreben und ich kann deshalb diese fragwürdigen Thesen von einem bösen Gutmenschentum, dass uns in die Katastrophe führe und die schon wie eine Verschwörungstheorie daherkommen (von denen die Welt wohl nun wirklich keine weiteren mehr braucht), nur als sinnloses Geschwätz einstufen.

Der Mensch hat doch gut und böse in sich. Also eine Dualität, und zwar eine widersprüchliche. Man nennt das auch theologische Dialektik.

Ich selbst stolpere auch immer nur in den Strängen auf die Gutmenschen. Bösmenschen scheint es hier in den Strängen nicht zu geben.

heide
11.02.2010, 06:10
das glaub ich allerdings auch!:]

Kannst Du bitte einmal mit ein paar Worten erklären, was denn bitte Gutmenschen sind?
Ein User hat das einmal so formuliert:
Gutmenschen sind Menschen, die Gutes wollen, aber es nicht tuen!

heide
11.02.2010, 06:12
Der Gutmensch tut gern Gutes, allerdings mit fremdem Geld. Diese These gibt es hoffentlich nur in diesem Forum!
Der Bösmensch tut auch gern Gutes, aber weiß, wieviel ihn das kostet.

Wenn Du Deine These zu dem Bösmenschen aufrecht erhältst, dann bin ich wohl ein Bösmensch.

heide
11.02.2010, 06:16
Gut und Böse sind zwei völlig abstrakte Begriffe.
Ideologisch, religiös, polarisierend und völlig subjektiv.......
Folglich, würde ich behaupten, kann man sich nicht darüber streiten, ob etwas gut oder schlecht ist, es ist sinnlos....man kann aber einer Meinung sein oder nicht.
Worüber man sich eher streiten könnte:
Was ist Menschlichkeit?

Das Menschsein besteht immer aus ganz vielen "Grauzonen". Es gibt nicht die klare Abgrenzung von Gut und Böse.

jupiter2674
11.02.2010, 12:24
"Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft."

[QUOTE=jupiter2674;COLOR="Blue"]Und wer ist Teil jener Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft? Die Gutmenschen oder die Bösmenschen?[/QUOTE;COLOR]

Wollen und (be-) Wirken sind zwei verschiedene Dinge.

[QUOTE=jupiter2674;COLOR="blue"]Eine bahnbrechende Erkenntnis![/QUOTE;COLOR]

Der Gutmensch glaubt vielleicht das Gute zu wollen, ist aber in Wirklichkeit der schlimmste aller Zerstörer - oder wäre es, wenn man ihn ließe.

[QUOTE=jupiter2674;COLOR="blue"]Ich ahnte es doch; Hitler war der guteste Gutmensch der bisherigen Menschheitsgeschichte auf der Erde. Denn Du sagst ja, dass die Gutmenschen die schlimmsten aller Zerstörer seien. Und da Hitler wohl der bisher größte Zerstörer unter allen Zerstörern war, muss er dann logischerweise auch der Superman unter den Gutmenschen sein. Leute wie Mozart, Lincoln, Gandhi, Schweitzer und Mandela gehören dagegen zur Gruppe der bösesten Bösmenschen. [/QUOTE;COLOR]

Die genannten angeblichen Bösmenschen der Geschichte hätten sich übrigens selbst nicht dafür gehalten. Sie waren allesamt von der Notwendigkeit ihrer Taten überzeugt. Es waren Gutmenschen.

[QUOTE=jupiter2674;COLOR="blue"]Also noch eine Version: Gutmenschen sind immer die, die von der Notwendigkeit ihrer Taten überzeugt sind?[/QUOTE;COLOR]

zoon politikon
11.02.2010, 12:27
Wenn Du Deine These zu dem Bösmenschen aufrecht erhältst, dann bin ich wohl ein Bösmensch.

Das ist heutzutage keine Schande!

zoon politikon
11.02.2010, 12:30
Wir sind zur Zeit 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass für Dich davon etwa die Hälfte, also 3,35 Milliarden, Gutmenschen und die andere Hälfte Bösmenschen sind (Vielleicht gibt es ja auch noch eine Gruppe dazwischen?). Woher willst Du wissen, dass diese vielen Gutmenschen Gutes immer mit fremdem Geld tun? Und dass die vielen Bösmenschen immer wissen, wieviel deren gute Taten kosten? Könnte es in vielen Fällen nicht auch genau umgekehrt sein? Und wenn beide Menschentypen, sowohl die Gutmenschen, als auch die Bösmenschen, gern Gutes tun, wer sind dann die Menschen, die eher Böses tun? Zu welcher Menschenart rechnest Du z.B. da Vinci, Beethoven, Lincoln, Schweitzer, Brandt, Mandela und Gorbatschow und zu welcher Art Menschen wie Nero, Hitler, Himmler, Saddam, Milosevic, Cheney und Bin Laden? Und wer von beiden Gruppen tat Gutes mit fremdem Geld und wer mit eigenem? Wer von beiden Gruppen wusste, wieviel die eigenen vermeintlich guten Taten kosten und wer nicht?

Gutmenschen wie Stöbele, Roth, Bosbach, Laschet und andere Spinner geben sogar am liebsten Millionen aus, die ihnen nicht gehören.
Bösmenschen wie ich fragen: Wieviel wird das kosten? Kann ich mir das leisten?
Was muss ich dafür einsparen?

bernhard44
11.02.2010, 12:43
Kannst Du bitte einmal mit ein paar Worten erklären, was denn bitte Gutmenschen sind?
Ein User hat das einmal so formuliert:
Gutmenschen sind Menschen, die Gutes wollen, aber es nicht tuen!

hier erklärt sich das selbst, ein Superexemplar von Gutmensch:http://www.youtube.com/watch?v=hviDUlwgibw

Mu'min
11.02.2010, 12:49
Bosbach Gutmensch :lach:

skydive
11.02.2010, 12:54
hier erklärt sich das selbst, ein Superexemplar von Gutmensch:http://www.youtube.com/watch?v=hviDUlwgibw

Hey Jo, sogar meine Frau schaltet um, wenn die auf dem Bildschirm auftaucht......

zoon politikon
11.02.2010, 13:01
Bosbach Gutmensch :lach:

Ja, hat er doch migrantisches Schlägerpack erst kürzlich als Deutsche bezeichnet. /:(

zoon politikon
11.02.2010, 13:06
hier erklärt sich das selbst, ein Superexemplar von Gutmensch:http://www.youtube.com/watch?v=hviDUlwgibw

Das ist ja unsere Bundesempörungs- und betroffenheitsbeauftragte, die Sonne, Mond und Sterne der Türkei so liebt! Genau die gehört zu der Sorte, die gerne unser Geld für irgendwelchen Betroffenheitsquatsch ausgibt, wie zum Beispiel im Krampf gegen Rechts.

jupiter2674
11.02.2010, 13:11
Gutmenschen sind einfach Moralisten. Es ist egal welche Auswirkungen ihre Taten haben, man hatte ja gute Absichten.
Vor Moralisten hat glaube ich schon Kant gewarnt.

Dann erkläre uns doch mal, wieso es gerade die Moralisten sind, die vor den Gutmenschen warnen. Und hat Kant auch vor den Gutmenschen gewarnt? Hat er dafür plädiert, Böses zu tun?

Apotheos
11.02.2010, 13:18
Bösmenschentum ist selbstverständlich die falsche Alternative, die schwammige, unreflektierte Negation eines Feindbildes: die Gutmenschen. Darunter könnte man vielleicht alle kleinbürgerlichen Moralisten vereinigen, alle Idealisten, deren Güte, deren überschwenglicher Pazifismus, zur kategorischen Weltbezüglichkeit erhoben, nur noch eine weltferne Traumwolke ist. Die richtige Alternative auf das Gutmenschentum kann darum nur ein kritischer u. weltbezogener Humanismus sein. Eine Aufhebung irrationaler Moral, die durchaus unsinnige religiöse Elemente in sich enthält, zu gunsten einer Verwirklichung sinnvoller Ethik im gesellschaftlichen Rahmen.

http://www.giordano-bruno-stiftung.de/human/manifestmin.jpg

http://www.giordano-bruno-stiftung.de/human/maninhalt.htm

jupiter2674
11.02.2010, 13:26
http://ecx.images-amazon.com/images/I/41RYuNfIUdL._SS500_.jpg

Bitterböse - und politisch unkorrekt

Sie leiden persönlich unter globaler Erwärmung. Sie sagen Schokokuss statt Negerkuss. Sie haben Verständnis für Terroristen. Sie kommen sich mutig vor, wenn sie Hitler schlecht finden. Sie sind die Gutmenschen - und sie glauben, die Welt wäre schlechter dran ohne sie. Doch das Gegenteil ist der Fall. Sie quälen und sie nerven uns. Und es ist höchste Zeit, sie loszuwerden.

Die aus diesem Buch zitierten schwachsinnigen Thesen über irgendwelche mysteriösen Gutmenschen kann man beliebig fortsetzen. Z.B. in etwa so: Bösmenschen leiden persönlich unter globaler Erkältung. Sie sagen Vanillekuss statt Araberkuss. Sie haben Verständnis für Pazifisten. Sie kommen sich ängstlich vor, wenn sie Mozart gut finden. Sie sind die Bösmenschen - und sie glauben, die Welt wäre besser dran mit ihnen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Sie begeistern und sie beruhigen uns. Und es ist höchste Zeit, sie anzuheuern. Oder so ähnlich. Der gleiche Schwachsinn eben einmal anders ausgedrückt.

Apotheos
11.02.2010, 13:30
Vor Moralisten hat glaube ich schon Kant gewarnt.

Nicht ganz. Kant ist der Inbegriff eines bürgerlichen Moralisten.
Nur auf einem außerordentlich hohen Niveau. :)


Nach Kant wird der Mensch erst durch Erziehung zum Menschen. Das Programm der Menschenbildung hat nach Kant vier Stufen: In der Disziplinierung geht es um die Zähmung der animalischen Wildheit im Menschen. Bei der Kultivierung geht es um die Belehrung und Unterweisung, um Fähigkeiten zu beliebigen Zwecken zu erwerben. Bei der Zivilisierung geht es darum, dass der Mensch klug wird, sich in die menschliche Gesellschaft einfügt, beliebt ist und Einfluss erlangt. Bei der Moralisierung geht es schließlich um die Entwicklung einer vernunftgemäßen Gesinnung. Der Mensch soll lernen, gute Zwecke zu wählen. Gute Zwecke sind solche, die von jedermann gebilligt werden und gleichzeitig jedermanns Zwecke sein können. Kant verband mit diesem Programm die Idee eines Fortschreitens der Menschheit zum Besseren.


http://de.wikipedia.org/wiki/Humanismus#Neuhumanismus

Kants Lehre beruhte ja auf einer 'kategorischen Vernunft', der ich zwar einiges abgewinnen kann, die aber auch einiges verallgemeinern versucht ( sieht man gut an dem kategorischen Imperativ ), welches absolut gesetzt in vielen Lebenssituation völlig belanglos erscheint. 'Kategorische Vernunft' führt in dem Sinne zur Moralität. Richtiger ist die Tatsache, dass man alles skeptisch betrachten muss und es kein absolutes Gut und Böse gibt. Nur eine relativ sinnmäßige Ethik, Sitte, Anstand, Kultiviertheit.

jupiter2674
11.02.2010, 13:32
Geil, hab ich auch! Sehr vergnüglich.
Auch sehr schön "Wörterbuch des Gutmenschen", von Klaus Bittermann.

Noch vergnüglicher und sinnloser finde ich den neuen Bestseller von Karla Süßfrau mit dem Titel "Wörterbuch des Bösmenschen".

zoon politikon
11.02.2010, 13:37
Wir wissen längst, dass gerade auch Religiosität und Religionen zu einem erfolgreichen (!) Bestandteil unserer Natur(en) und Kultur(en) evolviert sind. Da kann ich nur schreiben: "It seems odd to try to fight nature with naturalistic arguments."
http://www.chronologs.de/chrono/blog/natur-des-glaubens/vorurteile/2009-09-14/pl-doyer-f-r-michael-schmidt-salomon-und-die-giordano-bruno-stiftung/page/2
Das nur dazu.

Gerade die Giordano-Bruno-Stiftung, die mit ihrem Feindbild Religion in dogmatischer Weise sich auf einem Kreuzzug gegen Andersdenkende befindet, ist mit Sicherheit der richtige Ansprechpartner für alle Gutmenschen.

zoon politikon
11.02.2010, 13:39
Noch vergnüglicher und sinnloser finde ich den neuen Bestseller von Karla Süßfrau mit dem Titel "Wörterbuch des Bösmenschen".

Schreib doch mal selbst ein Buch. Hast ja hier genügend Anregungen.
Titelvorschlag "Warum keiner ein Gutmensch sein will"

Apotheos
11.02.2010, 13:42
Gerade die Giordano-Bruno-Stiftung, die mit ihrem Feindbild Religion in dogmatischer Weise sich auf einem Kreuzzug gegen Andersdenkende befindet, ist mit Sicherheit der richtige Ansprechpartner für alle Gutmenschen.

Es geht um das Werk des Schriftsteller, was sonst die Stiftung tut und was nicht, ist mir eigentlich so gar nicht bekannt. Salomon ist jedoch ein äußerst brillianter Schrifsteller und Philosoph. Er ist eben kritischer Humanist. Was daran 'gutmenschlich' sein soll, ist mir jedoch nicht klar. Wenn von ihm solche Sätze stammen wie "Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind", dann scheinst du da was falsch zu bewerten.

Felix Krull
11.02.2010, 13:42
Wir befinden uns in einer bipolaren Welt, in der es immer zwei Pole gibt: Positiv und Negativ, Gut und Böse, Geist und Materie, Oben und Unten, Männlich und Weiblich, Yin und Yang, Anfang und Ende, Vorn und Hinten, Ja und Nein, Warm und Kalt, Innen und Außen usw.
Diese Prämisse ist schon Schwachsinn, da muß ich gar nicht weiterlesen.

jupiter2674
11.02.2010, 13:43
Wie wahr das doch ist!

Es ist sogar noch wahrer als wahr und es wird höchste Zeit, noch ein paar Bösmenschen anzuheuern, um die globalen Probleme auf dem Planeten, wie z.B. Hunger, Armut, Ungerechtigkeit, Gier, Hass, Terror, Krieg, Umweltzerstörung, soziale und kulturelle Verwerfungen oder wachsende Flüchtlingsströme, noch weiter zu verschärfen und so die weitere Existenz der Menschheit auf der Erde endgültig aufs Spiel zu setzen.

Apotheos
11.02.2010, 13:43
Im übrigen sollte man nicht ein Buch von vornherein als schlecht bewerten, nur weil man glaubt eine bestimmte Stiftung in deren Namen das mitunter verfasst wurde, wäre 'gutmenschlich'. Das ist ja eben die falsche Einstellung, wo die Bezeichnung Gutmensch als Totschlagargument angeführt wird, ohne jeden Inhalt und ohne jede Kritik. Letztlich auch völlig ohne Skeptik demgegenüber.

derRevisor
11.02.2010, 13:47
Diese Prämisse ist schon Schwachsinn, da muß ich gar nicht weiterlesen.

Das dachte ich mir auch sofort...

jupiter2674
11.02.2010, 13:47
Schreib doch mal selbst ein Buch. Hast ja hier genügend Anregungen.
Titelvorschlag "Warum keiner ein Gutmensch sein will"

Ich bin gerade dabei, ein Buch mit dem Titel "Warum alle ein Bösmensch sein und Böses tun wollen", zu schreiben.

jupiter2674
11.02.2010, 13:52
Ich kann diese Gutmenschen nicht ertragen....absolut nicht!

Dann empfehle ich Dir, unseren Planeten sofort zu verlassen und Dich stattdessen auf einem Planeten anzusiedeln, auf dem es überwiegend Bösmenschen gibt, die Böses tun und daran arbeiten, ihre Welt zu verschlechtern. Das wird Dir sicher guttun.

zoon politikon
11.02.2010, 13:54
Im übrigen sollte man nicht ein Buch von vornherein als schlecht bewerten, nur weil man glaubt eine bestimmte Stiftung in deren Namen das mitunter verfasst wurde, wäre 'gutmenschlich'. Das ist ja eben die falsche Einstellung, wo die Bezeichnung Gutmensch als Totschlagargument angeführt wird, ohne jeden Inhalt und ohne jede Kritik. Letztlich auch völlig ohne Skeptik demgegenüber.

Ich kenne diesen pseudohumanistischen Schinken, danke. Interessant, dass gerade die, die immer die Freiheit des Geistes betonen, solchen Ideologien zum Opfer fallen.
Was MSS zum Thema Humanismus sagt, finde ich echt grenzwertig, soviel Intoleranz und bösartige Unterstellungen bei einem Humanisten tz,tz,tz,.....
Ich glaube, die GBS will auch gern mal Leute als Ketzer verbrennen, die späte Rache sozusagen. :P

Das ist alles kulturrelativistisches und reaktionäres Geschwurbel.

Aber trotzdem, wenn es Dir gefällt und dich irgendwie weiterbringt, ist es auch für mich ok und ich erkenne an, dass auch meine Meinung nicht maßgeblich ist.

Heavensend
11.02.2010, 14:07
Da eine ganze Reihe von Usern immer wieder den schwammigen Begriff eines sogenannten Gutmenschentums verwenden und es nun sogar einen Strang gibt, in dem die These aufgestellt wird, dass uns dieses Gutmenschentum in die Katastrophe führen würde, setze ich dem nun mal in einem eigenen Thema den Begriff des Bösmenschentums mit der entgegengesetzten These entgegen.
Wir befinden uns in einer bipolaren Welt, in der es immer zwei Pole gibt: Positiv und Negativ, Gut und Böse, Geist und Materie, Oben und Unten, Männlich und Weiblich, Yin und Yang, Anfang und Ende, Vorn und Hinten, Ja und Nein, Warm und Kalt, Innen und Außen usw.
Wenn es ein Gutmenschentum gibt, muss es also auch ein Bösmenschentum geben. Und logischerweise müsste dann ein Mensch des Gutmenschentums eher nach dem Guten streben, ein Mensch des Bösmenschentums eher nach dem Bösen.
Da ich mich selbst so einschätze, dass ich eher nach dem Guten strebe und daran arbeite, ein besserer Mensch zu werden und kein schlechterer, sowie zu einer besseren Welt zu gelangen und zu keiner schlechteren, müsste ich dann logischerweise auch zum Gutmenschentum gehören.
Das merkwürdige an der Sache ist jedoch, dass nun manche die These aufstellen, dieses Gutmenschentum führe uns in die Katastrophe. Dann stellt sich aber auch die Frage, wohin uns das Bösmenschentum führt. In eine Super-Katastrophe? Einige verwenden den Begriff des Gutmenschentums auch als etwas negatives und werfen anderen, die sich für positive Veränderungen und Entwicklungen einsetzen, vor, ein Gutmensch zu sein. Andere wiederum verwenden den Begriff dann, wenn ein Mensch anderer Meinung wie man selbst ist und stufen denjenigen mit einer anderen Meinung automatisch als Gutmensch ein. Einige scheinen also das Gutmenschentum als etwas schlechteres wie das Bösmenschentum anzusehen. Es scheint für sie erstrebenswerter, ein böser Mensch zu sein, als ein guter.
Das ganze zeigt, dass eine solche Argumentation wie in solch unsinnigen Begriffen wie Gut- oder Bösmenschentum, höchst fragwürdig, unlogisch und irritierend ist. Erst recht dann, wenn man die Dinge umkehrt, also Gutes zu Bösem und Böses zu Gutem erklärt. Ist das nicht Unsinn? Sinn würde es am ehesten noch dann machen, wenn man den Begriff des Gutmenschentums im Sinne einer Belobigung verwendet. Aber als Vorwurf?
Und was führt uns denn eher in die Katastrophe? Das gute Handeln von Menschen wie Jesus von Nazareth, Buddha, Beethoven, Shakespeare, da Vinci, Einstein, Michelangelo, Schweitzer, Mutter Teresa, Brandt, Mandela oder Gorbatschow oder eher das böse Treiben von Menschen wie Hitler, Himmler, Goebbels, Mussolini, Kaiser Nero, Stalin, Pinochet, Milosevic, Saddam, Bush, Cheney oder Bin Laden?
Für mich war, ist und bleibt es jedenfalls besser, eher den Erstgenannten, als den Letztgenannten nachzustreben und ich kann deshalb diese fragwürdigen Thesen von einem bösen Gutmenschentum, dass uns in die Katastrophe führe und die schon wie eine Verschwörungstheorie daherkommen (von denen die Welt wohl nun wirklich keine weiteren mehr braucht), nur als sinnloses Geschwätz einstufen.

Und ich dachte immer fette breitet sich nur nach außen vom Körper weg aus? Aber das es auch aufs Gehirn drückt - tja dafür bist Du echt der perfekte Beweis.

Du musst ja nicht gleich losheulen wenn Du dein Gut - menschliches verhalten erkannt hast, arbeite doch einfach an Dir selbst und beglücke uns damit das du die Realität erkannt hast.

Heavensend
11.02.2010, 14:12
Es ist sogar noch wahrer als wahr und es wird höchste Zeit, noch ein paar Bösmenschen anzuheuern, um die globalen Probleme auf dem Planeten, wie z.B. Hunger, Armut, Ungerechtigkeit, Gier, Hass, Terror, Krieg, Umweltzerstörung, soziale und kulturelle Verwerfungen oder wachsende Flüchtlingsströme, noch weiter zu verschärfen und so die weitere Existenz der Menschheit auf der Erde endgültig aufs Spiel zu setzen.

Warum Flüchtlingsströme verschärfen? Ich hätte die Hutu alle erschossen, sind doch eh nur affen. Von daher! Oder sieh mal gerade was auf Haiti wieder abgeht. Da fangen dann die ach so lieben tollen ONE WORLD BLACK BIMBO BANANA BOYS an die Kinder in alle Welt zu verschachern!!!

Geh mal auf nothingtoxic und schau mal nach videos wo überwachungskameras gewaltaten aufnehmen. Du hast immer nen Neger oder nen Scheiss Islamfaschisten dabei.

Kommt leute ich kanns nicht mehr hören. Wir sind doch mehr und haben die besseren Waffen, wenn wer hinterher vorm großen richter stehen sagen wer einfach...hörmal dat war der Hund!

BRDDR_geschaedigter
11.02.2010, 14:19
Ein typischer Gutmenschenfehler ist z.B. der Mindestlohn. Der naive Gutmensch denkt sich ja super dann verdienen die Armen (Der er damit glaubt zu vertreten) viel mehr und bla bla bla.

Die Folge ist dann aber das gerade der Mindestlohn die Ärmsten diskriminiert weil die Menschen deren Leistung der Mindestlohn nicht rechtfertigt dann gar nicht eingestellt werden (z.B. Behinderte, Geringqualifizierte, etc.). Eine weitere Folge ist dann, das gerade die Bösen, die der Gutmensch versucht zu bekämpfen (Konzerne) sich diesen Mindestlohn leisten können, kleinere Betriebe haben aber dann das Nachsehen.


Deshalb sage ich das Gutmenschentum die Kraft ist, die das Gute will aber das Böse schafft.

Apotheos
11.02.2010, 14:21
[...]


Ich kenne diesen pseudohumanistischen Schinken, danke.

Was habe ich denn böses gemacht? :) Und inwiefern glaubst du zu wissen und weshalb, dass ich ein 'Pseudohumanist' bin? Wenn du schon soetwas ablässt, dann kannst du das sicher stichhaltig begründen. Am Besten anhand meiner Aussagen. Wenn mich jemand erfolgreich kritisiert, dann bin ich gerne bereit meine Ansichten zu revidieren.


Interessant, dass gerade die, die immer die Freiheit des Geistes betonen, solchen Ideologien zum Opfer fallen.

Ich kenne keine Ideologie.


Was MSS zum Thema Humanismus sagt, finde ich echt grenzwertig, soviel Intoleranz und bösartige Unterstellungen bei einem Humanisten tz,tz,tz,.....

Ich habe dir nichts unterstellt, was du nicht selbst geschrieben hättest. Schließlich bezog ich mich auf deine Aussagen. Wenn du einen Philosophen wie Salomon nicht einfach kritisierst, sondern sofort behauptest, die besagte Stiftung wäre "gutmenschlich", dann ist das keine kritische Debatte ( und übrigens auch nicht aufklärerisch ), sondern einfach Polemik. Wenn du dich unklar ausgedrückt hast und etwas anderes meintest: dann tut es mir leid. Dann kannst du das aber auch gerne sagen.

Apotheos
11.02.2010, 14:27
Oh, du bezogst dich auf Salomon. Allerdings kannst du dann auch gerne sagen, was an seinen Unterstellungen falsch ist. oO Gewiss, bei jedem Philosophen gibt es Kritikpunkte.

zoon politikon
11.02.2010, 14:33
Was habe ich denn böses gemacht? :) Und inwiefern glaubst du zu wissen und weshalb, dass ich ein 'Pseudohumanist' bin? Wenn du schon soetwas ablässt, dann kannst du das sicher stichhaltig begründen. Am Besten anhand meiner Aussagen. Wenn mich jemand erfolgreich kritisiert, dann bin ich gerne bereit meine Ansichten zu revidieren.



Ich kenne keine Ideologie.



Ich habe dir nichts unterstellt, was du nicht selbst geschrieben hättest. Schließlich bezog ich mich auf deine Aussagen. Wenn du einen Philosophen wie Salomon nicht einfach kritisierst, sondern sofort behauptest, die besagte Stiftung wäre "gutmenschlich", dann ist das keine kritische Debatte ( und übrigens auch nicht aufklärerisch ), sondern einfach Polemik. Wenn du dich unklar ausgedrückt hast und etwas anderes meintest: dann tut es mir leid. Dann kannst du das aber auch gerne sagen.

Über dich würde ich nur gutes sagen! ;)
Über dich würde ich nie sagen, du wärest ein Pseudohumanist, ich glaube sogar, du nimmst das alles zu ernst.

Der große MSS steht bei mir nicht hoch im Kurs, genau wie seine Ergüsse. Sorry. Aber bitte, dir gefällt es eben.

Ich habe nie gesagt die GBS wäre gutmenschlich, obwohl es sicher dem nahe kommt.

jupiter2674
11.02.2010, 15:04
Gutmenschen sind geisteskrank!!!Ein Gutmensch ist jemand, der sich eine ideale Welt erträumt in der er sich einredet zu leben oder leben zu können. Gutmenschen verhalten sich dabei schizophren, indem sie jeden, der nicht ihre Ansichten teilt zum Bösen in Menschengestalt erklären. Gutmenschen verhalten sich dabei wie die Gefolgsleute von Führern wie Hitler oder Stalin, nur daß sie nicht einer einzigen Person hinterherlaufen, sondern einer fixen Idee, die sie selbst im Angesicht von eindeutigen Beweisen und Argumenten nicht willens sind aufzugeben. Gutmenschen sind dabei auch durchaus pathologisch und folgen alle den Idealen ihrer fixen Idee, welche sie als ihre eigene Meinung ausgeben. Wenn Gutmenschen die Möglichkeit erhalten, sind sie gegenüber ihren Gegnern weitaus totalitärer als das, was sie vorgeben zu bekämpfen.

Dagegen waren und sind Bösmenschen wie z.B. Hitler, Himmler, Goebbels, Göring, Hess, Heydrich, Mussolini, Kaiser Nero, Stalin, Beria, Pinochet, die Duvaliers, Somoza, Stroessner, Batista, Mobutu, Taylor, Al Bashir, Mugabe, Pol Pot, Cheney, Rumsfeld, Wolfowitz, Perle, Bush junior, Rice, Saddam, Ceausescu, Mielke, Beresowski, Scharon, Bin Laden, Omar oder Sawahiri, geistig voll auf der Höhe. Ein Bösmensch ist jemand, der sich eine ungerechte und friedlose Welt erträumt, in der er gern leben würde. Bösmenschen verhalten sich dabei barmherzig, indem sie jeden, der nicht ihre Ansichten teilt, zu Gott in Menschengestalt erklären. Bösmenschen verhalten sich dabei auch wie die Gefolgsleute von Führern, Lehrern und Machern wie Buddha, Christus, Krishna, Herkules, Hermes, Abraham, Moses, Konfuzius, Lao Tse, Lincoln, Washington, Franklin, Roosevelt, Kennedy, Carter, Mandela, Biko, Luther-King, Sadat, Rabin, Arafat, König Hussein, Gorbatschow, Sacharow, Dostojewski, de Gaulle, Madame Curie, Montessori, Pestalozzi, Steiner, Melanchthon, Luther, Kneipp, Brandt, Bonhoeffer, Gneisenau, Palme, Kant, Einstein, Schweitzer, Planck, von Ardenne, Shukow, Patton, Allende, Bach, Beethoven, Mozart, da Vinci, Michelangelo, Rembrandt, Rubens, Raffael, Tizian, Shakespeare, Verne, Columbus, da Gama, Cook, von Bingen, von Avila, Johannes 23., von Assissi, Augustinus, Mutter Teresa, Nightingale, Cousteau, Darwin, Freud, Jung, Newton, Xiaoping, Gandhi, Nehru, dem Dalai Lama, Sai Baba, Yogananda, Krishnamurti, Sri Chinmoi, Yunnus, Mathaai, Annan oder Havel. Sie laufen diesen willenlos hinterher, lehnen aber alle deren Ideen ab, seien sie auch noch so wahr und erstrebenswert. Bösmenschen sind dabei durchaus schizophren, verweigern sich den Idealen ihrer eigenen Ideen und folgen stattdessen den Idealen ihrer Feinde. Wenn Bösmenschen die Gelegenheit erhalten, sind sie gegenüber ihren Gegnern weitaus edelmütiger, wie sie es zugeben.

jupiter2674
11.02.2010, 15:27
Ein typischer Gutmenschenfehler ist z.B. der Mindestlohn. Der naive Gutmensch denkt sich ja super dann verdienen die Armen (Der er damit glaubt zu vertreten) viel mehr und bla bla bla. Die Folge ist dann aber das gerade der Mindestlohn die Ärmsten diskriminiert weil die Menschen deren Leistung der Mindestlohn nicht rechtfertigt dann gar nicht eingestellt werden (z.B. Behinderte, Geringqualifizierte, etc.). Eine weitere Folge ist dann, das gerade die Bösen, die der Gutmensch versucht zu bekämpfen (Konzerne) sich diesen Mindestlohn leisten können, kleinere Betriebe haben aber dann das Nachsehen. Deshalb sage ich das Gutmenschentum die Kraft ist, die das Gute will aber das Böse schafft.

Ein typischer Bösmenschenfehler ist z.B., Prinzipien wie Gier und Konkurrenzkampf zu folgen und den freien ungezügelten Marktkräften blind zu vertrauen. Der naive Bösmensch denkt sich: ja super, dann werden die Reichen (die er glaubt, zu vertreten) immer reicher und alle globalen Probleme lösen sich im Selbstlauf usw. und bla bla bla. Die Folge ist dann aber, dass sich die globalen Probleme wie Hunger, Ungerechtigkeit, soziale Spannungen, Hass, Umweltzerstörung, Terror, Krieg und wachsende Flüchtlingsströme immer weiter verschärfen. Eine weitere Folge ist, dass dadurch gerade die Guten, die der Bösmensch versucht zu bekämpfen, immer mehr an Kraft, Einfluss und Ansehen gewinnen, weil die Mehrheit der Menschen, vor allem die Jüngeren, deren Ideen und Argumente zur Lösung und zu den Ursachen der globalen Probleme, für deutlich überzeugender und stimmiger hält. Deshalb ist das Bösmenschentum eine Kraft, die das Böse will, aber immer weniger dazu in der Lage ist, dies durchzusetzen und positiven Tendenzen etwas Überzeugendes entgegenzusetzen.

jupiter2674
11.02.2010, 16:08
Warum Flüchtlingsströme verschärfen? Ich hätte die Hutu alle erschossen, sind doch eh nur affen. Von daher!


Das ist logisch, denn Du bist ja auch ein Bösmensch.

Oder sieh mal gerade was auf Haiti wieder abgeht. Da fangen dann die ach so lieben tollen ONE WORLD BLACK BIMBO BANANA BOYS an die Kinder in alle Welt zu verschachern!!!


Und Du meinst, dass Du etwas von dem, was in Haiti oder in anderen der ärmsten Länder der Welt abläuft, verstehst? Anhand Deiner Äußerungen, die sich sehr primitiv anhören, muss man das ernsthaft bezweifeln.

Geh mal auf nothingtoxic und schau mal nach videos wo überwachungskameras gewaltaten aufnehmen. Du hast immer nen Neger oder nen Scheiss Islamfaschisten dabei.


Auf meiner Überwachungskamera sehe ich gerade nur Dich. Ich sehe Dich vor mir, zerfressen von Hass, Missgunst, Verfolgungsängsten, Rassismus und Aggressivität. Ein Schwarzer oder ein Moslem ist nicht zu sehen

Kommt leute ich kanns nicht mehr hören. Wir sind doch mehr und haben die besseren Waffen, wenn wer hinterher vorm großen richter stehen sagen wer einfach...hörmal dat war der Hund!

Wer sind denn die Leute, von denen Du sprichst, Deine Genossen des Bösmenschentums? Und Du glaubst, Ihr wäret mehr und hättet die besseren Waffen? Was sind denn das für Waffen? Waffen des Hasses, der Angst, der Missgunst, des Misstrauens, der Gier, der Feigheit, des Fanatismus und der Unversöhnlichkeit? Mit solchen Waffen wirst Du nicht viel erreichen und Dich letztendlich selbst zerstören. Kennst Du den großen Richter und hast Du annähernd eine Ahnung von seinen Richtlinien, seinen Plänen, Prioritäten und seinem Wesen? Diese könnten Dich überraschen.

Eridani
11.02.2010, 16:21
Da eine ganze Reihe von Usern immer wieder den schwammigen Begriff eines sogenannten Gutmenschentums verwenden und es nun sogar einen Strang gibt, in dem die These aufgestellt wird, dass uns dieses Gutmenschentum in die Katastrophe führen würde, setze ich dem nun mal in einem eigenen Thema den Begriff des Bösmenschentums mit der entgegengesetzten These entgegen.
Wir befinden uns in einer bipolaren Welt, in der es immer zwei Pole gibt: Positiv und Negativ, Gut und Böse, Geist und Materie, Oben und Unten, Männlich und Weiblich, Yin und Yang, Anfang und Ende, Vorn und Hinten, Ja und Nein, Warm und Kalt, Innen und Außen usw.
Wenn es ein Gutmenschentum gibt, muss es also auch ein Bösmenschentum geben. Und logischerweise müsste dann ein Mensch des Gutmenschentums eher nach dem Guten streben, ein Mensch des Bösmenschentums eher nach dem Bösen.
Da ich mich selbst so einschätze, dass ich eher nach dem Guten strebe und daran arbeite, ein besserer Mensch zu werden und kein schlechterer, sowie zu einer besseren Welt zu gelangen und zu keiner schlechteren, müsste ich dann logischerweise auch zum Gutmenschentum gehören.
Das merkwürdige an der Sache ist jedoch, dass nun manche die These aufstellen, dieses Gutmenschentum führe uns in die Katastrophe. Dann stellt sich aber auch die Frage, wohin uns das Bösmenschentum führt. In eine Super-Katastrophe? Einige verwenden den Begriff des Gutmenschentums auch als etwas negatives und werfen anderen, die sich für positive Veränderungen und Entwicklungen einsetzen, vor, ein Gutmensch zu sein. Andere wiederum verwenden den Begriff dann, wenn ein Mensch anderer Meinung wie man selbst ist und stufen denjenigen mit einer anderen Meinung automatisch als Gutmensch ein. Einige scheinen also das Gutmenschentum als etwas schlechteres wie das Bösmenschentum anzusehen. Es scheint für sie erstrebenswerter, ein böser Mensch zu sein, als ein guter.
Das ganze zeigt, dass eine solche Argumentation wie in solch unsinnigen Begriffen wie Gut- oder Bösmenschentum, höchst fragwürdig, unlogisch und irritierend ist. Erst recht dann, wenn man die Dinge umkehrt, also Gutes zu Bösem und Böses zu Gutem erklärt. Ist das nicht Unsinn? Sinn würde es am ehesten noch dann machen, wenn man den Begriff des Gutmenschentums im Sinne einer Belobigung verwendet. Aber als Vorwurf?
Und was führt uns denn eher in die Katastrophe? Das gute Handeln von Menschen wie Jesus von Nazareth, Buddha, Beethoven, Shakespeare, da Vinci, Einstein, Michelangelo, Schweitzer, Mutter Teresa, Brandt, Mandela oder Gorbatschow oder eher das böse Treiben von Menschen wie Hitler, Himmler, Goebbels, Mussolini, Kaiser Nero, Stalin, Pinochet, Milosevic, Saddam, Bush, Cheney oder Bin Laden?
Für mich war, ist und bleibt es jedenfalls besser, eher den Erstgenannten, als den Letztgenannten nachzustreben und ich kann deshalb diese fragwürdigen Thesen von einem bösen Gutmenschentum, dass uns in die Katastrophe führe und die schon wie eine Verschwörungstheorie daherkommen (von denen die Welt wohl nun wirklich keine weiteren mehr braucht), nur als sinnloses Geschwätz einstufen.

Deine Logik führt in die Irre. Du hast den tieferen Sinn all dessen nicht verstanden, auf was sich die Bezeichnung bezieht.

Ich wollte Dir gerade zur Veranschaulichung noch mal meinen Beitrag "Der Gutmensch" verlinken, den ich in diesem Forum schon 2 oder 3x reingestellt habe, - aber der Beitrag ist verschwunden.

Weder in : "Alle von ERIDANI erstellten Beiträge" ,- noch via Suchmaschine kann ich ihn finden......:rolleyes: Schon seltsam..........

Denkpoli
11.02.2010, 16:53
Der Unterschied könnte darin bestehen, dass sich die einen an den Menschenrechten orientieren und die anderen an einer idealisierten Nation.

Quatsch! Die Gutmenschen treten die Menschenrechte mit Füßen, wenn die betreffenden Personen nicht zum Kreis der Privilegierten gehören ( z. B. Opfer von Straftaten, außer das Opfer ist Ausländer und der Täter Deutscher ).

jupiter2674
11.02.2010, 16:54
Deine Logik führt in die Irre. Du hast den tieferen Sinn all dessen nicht verstanden, auf was sich die Bezeichnung bezieht.

Ich wollte Dir gerade zur Veranschaulichung noch mal meinen Beitrag "Der Gutmensch" verlinken, den ich in diesem Forum schon 2 oder 3x reingestellt habe, - aber der Beitrag ist verschwunden.

Weder in : "Alle von ERIDANI erstellten Beiträge" ,- noch via Suchmaschine kann ich ihn finden......:rolleyes: Schon seltsam..........

Die Logik des Gutmenschengeschwätzes führt doch aber erst recht in die Irre. Sie hat aus meiner Sicht überhaupt keine. Einen tieferen Sinn kann ich darin erst recht nicht erkennen. Man kann natürlich in der Fantasie auch der unsinnigsten Sache noch einen Sinn aufsetzen, doch weigere ich mich, daran mitzuwirken. Ein Mensch, der glaubt, einem anderen Menschen, der sich für eine solidarischere, gerechtere, friedlichere und damit bessere Welt einsetzt, gerade damit einen Vorwurf zu machen, indem er diesen als einen Gutmenschen bezeichnet, der hat aus meiner Sicht einen kleinen Dachschaden. Man kann diesen Begriff allenfalls im Sinne einer Belobigung oder einer Anerkennung verwenden. Alles andere betrachte ich als eine Verunstaltung und Verkomplizierung der deutschen Sprache, sowie als eine Verhöhnung dessen, was Gut bedeutet. Und das lehne ich ab. Wenn man einer anderen Meinung ist oder etwas ablehnt oder jemandem etwas vorwerfen will, dann muss man passendere Begriffe wählen. Dein Beitrag dazu würde mich aber trotzdem interessieren.

Denkpoli
11.02.2010, 17:03
Ein typischer Bösmenschenfehler ist z.B., Prinzipien wie Gier und Konkurrenzkampf zu folgen und den freien ungezügelten Marktkräften blind zu vertrauen.

Wer ist es denn, der eine Grenze nach der anderen aufreißt?

Denkpoli
11.02.2010, 17:09
Wir sind zur Zeit 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass für Dich davon etwa die Hälfte, also 3,35 Milliarden, Gutmenschen und die andere Hälfte Bösmenschen sind (Vielleicht gibt es ja auch noch eine Gruppe dazwischen?).

Ich habe selten so einen Unsinn gelesen!
Das Gutenschentum ist eine Art geistiges Virus, welches ausschließlich in Gegenden mit relativ hohem Wohlstand gedeihen kann. Und selbst dort betrifft es nur einen kleinen Teil der Bevölkerung. Weltweit dürfte der Gutmenschenanteil wohl im Promillebereich liegen.

Humer
11.02.2010, 20:04
Den "Gutmenschen" werden ihre Werte übel genommen. Diese sind auf den Menschenrechten gegründet und leicht nachvollziehbar auch für jene, die Menschenrechte als unwichtig und nur auf die heutige Zeit bezogen erachten. Allerdings mit der Ausnahme der Meinungsfreiheit auf diesen Teil der Menschenrechte halten die Bösmenschen große Stücke.

Die Werte der Bösmenschen beziehen sich nicht auf das Individuum, sondern meistens auf die Nation. Dann ist viel von den Segnungen von Armut und Elend die Rede, denn Wohlstand = Dekadenz, den Leuten geht es nämlich viel zu gut. Der Pöbel sollte auch nicht so viel zu sagen haben, das stört die Kreise der Super-Eliten, die sie sich erträumen. Der Pöbel sind natürlich immer die anderen, der Bösmensch ordnet sich da nicht ein.
Wie kann man das als gut und erstrebenswert verkaufen? Das geht nicht. Also prügeln sie auf die "Gutmenschen" ein, weil deren Ideen mehr Überzeugungskraft haben. Eine Neid-Debatte !

Eine heile Welt der homogenen Nation gibt es so wenig, wie die heile Welt der verwirklichten Menschenrechte, aber die Richtung muss stimmen.

Margrit
11.02.2010, 20:08
das glaub ich allerdings auch!:]




da schließe ich mich an.
Müssen wir ihn halt mal aufklären

jupiter2674
11.02.2010, 21:40
Wer ist es denn, der eine Grenze nach der anderen aufreißt?

Um dies zu beantworten, wäre es gut, wenn Du sagst, was Du genau damit (eine Grenze nach der anderen aufreißt?) meinst.

jupiter2674
11.02.2010, 21:54
Ich habe selten so einen Unsinn gelesen!
Das Gutenschentum ist eine Art geistiges Virus, welches ausschließlich in Gegenden mit relativ hohem Wohlstand gedeihen kann. Und selbst dort betrifft es nur einen kleinen Teil der Bevölkerung. Weltweit dürfte der Gutmenschenanteil wohl im Promillebereich liegen.

Nur gut, dass der von Dir im obigen Beitrag niedergeschriebene Unsinn den meinigen noch deutlich übertrifft. So ist es haarsträubend, wenn Du schreibst, dass das Gutmenschentum eine Art geistiges Virus sei, welches nur in Gegenden mit relativ hohem Wohlstand gedeihen könnte. Da ich mich selbst lieber zu den Gutmenschen zähle, wenn man schon zwischen diesen beiden Menschentypen unterscheidet, dann sehe ich diesen Menschentyp in allen Teilen der Welt. Mehrheitlich sogar in den Entwicklungsländern, in denen die meisten Regionen nun gerade nicht zu den eher wohlhabenden Gegenden gehören. Und ich nehme es so wahr, dass die Mehrheit der Weltbevölkerung eher ähnliche Positionen wie z.B. ich vertrete und dass der Teil der Menschen, die in dieser Richtung denken, sprechen und handeln, ständig wächst. Die Gutmenschen überwiegen also und der Anteil der Bösmenschen geht zurück.

derRevisor
11.02.2010, 22:08
Nur gut, dass der von Dir im obigen Beitrag niedergeschriebene Unsinn den meinigen noch deutlich übertrifft. So ist es haarsträubend, wenn Du schreibst, dass das Gutmenschentum eine Art geistiges Virus sei, welches nur in Gegenden mit relativ hohem Wohlstand gedeihen könnte. Da ich mich selbst lieber zu den Gutmenschen zähle, wenn man schon zwischen diesen beiden Menschentypen unterscheidet, dann sehe ich diesen Menschentyp in allen Teilen der Welt. Mehrheitlich sogar in den Entwicklungsländern, in denen die meisten Regionen nun gerade nicht zu den eher wohlhabenden Gegenden gehören. Und ich nehme es so wahr, dass die Mehrheit der Weltbevölkerung eher ähnliche Positionen wie z.B. ich vertrete und dass der Teil der Menschen, die in dieser Richtung denken, sprechen und handeln, ständig wächst. Die Gutmenschen überwiegen also und der Anteil der Bösmenschen geht zurück.

Oh man bist Du fertig.

Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich freiwillig einen Gutmenschen nennt.

Hier mal einen Auszug aus Wiki, der die Thematik gut behandelt:


Gutmensch ist eine meist abwertend gemeinte Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen („Gutmenschentum“), denen ein übertrieben moralisierendes oder naives Verhalten unterstellt wird. In der politischen Rhetorik wird Gutmensch als Kampfbegriff verwendet. Der Neologismus leitet sich von „guter Mensch“ ab – und wendet die positive Bedeutung ins Gegenteil.[1]

Benutzer des Begriffs unterstellen Personen oder Personengruppen mit betont moralischer Grundhaltung ein fehlgeleitetes beziehungsweise zweifelhaftes Verhalten.[2][3] Der Begriff bezieht sich auch auf den Unterschied zwischen 'gut gemeint' und 'gut gemacht'. Ein Gutmensch hat gute Absichten, möchte bestimmte Probleme lösen oder die Welt verbessern. Seine Handlungen oder die verwendeten Mittel gelten aber in den Augen derer, die den Begriff Gutmensch negativ verwenden, als zweifelhaft, meist wegen vermeintlich einseitiger Betrachtung eines Problems, mangelnder Objektivität oder Unkenntnis der Faktenlage. Gutmensch wird oft mit Begriffen wie Pharisäer und Heuchler, seit Mitte der 1990er-Jahre auch mit dem Begriff „Politische Korrektheit“ verbunden und als Anklage verstanden, die drastisch als „Terror der Gutmenschen“ erscheint. Im öffentlichen Sprachgebrauch dient er durchweg als eine negativ konnotierte Fremdbezeichnung.]

http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch

Oder hier:

GUTMENSCH. Mit GUTMENSCHEN werden solche Menschen bezeichnet, die sich aktiv für das Gute einsetzen, allerdings mehr im Sinn von Aktionismus und im Endeffekt gar nichts erreichen oder gar noch Schaden anrichten. Sie schauen einfach nicht auf das Ende oder ihnen fehlt einfach der rechte Durchblick, so sehen sie nicht ihre Rolle im Teufelskreis im Schema im Fenster unten oder in den beiden Schemen des Stichworts Grundschema. Und sie wollen auch keine Zusammenhänge wissen (so streiken sie bei dieser Website - kein Verständnis und kein Interesse, ja sie wissen gar nicht, um was es geht). Hauptsache es ist vordergründig gut und es werden keine schlimmen Themen angesprochen und keine schlimmen Worte gebraucht. Und so fühlen sie sich eben gut dabei und werden vor allem von andern als gut gesehen, allerdings nur von solchen, die ähnlich kurzsichtig sind.

http://basisreligion.reliprojekt.de/gutmensch.htm]

Du stellst Dich absichtlich dumm! Deine Konstruktion eines Bösemenschen der im Gegensatz zum Gutmenschen steht ist ebenso dumm, da der Gutmensch böse ist, aber dabei meint, gut zu sein.

Was möchtest Du mit dem Thread erreichen? Die Geisteshaltung des Gutmenschentums befindet sich auf dem Rückzug. Weiterhin verlieren die Gutmenschen kontinuierlich die Deutungshoheit über Begriffe und die Themen des öffentlichen Diskurses. Die meisten Gutmenschenprojekte sind mittlerweile diskrediert(z.B Lichterkette, Krampf gegen Rechts) oder auf dem besten Wege dahin, weil die Realität nun einmal anders ist wie die Traumwelt der Gutmenschen.

Typsich Gutmenschlich ist es z.B gewesen in den Irak zu reisen und sich für eine Diktatur als menschliches Schutzschild zur Verfügung zu stellen. Frohes Sterben für die gute Sache du Gutmensch (oder doch nur Laberkopf?)

Denkpoli
11.02.2010, 23:56
Um dies zu beantworten, wäre es gut, wenn Du sagst, was Du genau damit (eine Grenze nach der anderen aufreißt?) meinst.

Beispielsweise EU - Erweiterungen!

Denkpoli
12.02.2010, 00:20
Nur gut, dass der von Dir im obigen Beitrag niedergeschriebene Unsinn den meinigen noch deutlich übertrifft. So ist es haarsträubend, wenn Du schreibst, dass das Gutmenschentum eine Art geistiges Virus sei, welches nur in Gegenden mit relativ hohem Wohlstand gedeihen könnte. Da ich mich selbst lieber zu den Gutmenschen zähle, wenn man schon zwischen diesen beiden Menschentypen unterscheidet, dann sehe ich diesen Menschentyp in allen Teilen der Welt. Mehrheitlich sogar in den Entwicklungsländern, in denen die meisten Regionen nun gerade nicht zu den eher wohlhabenden Gegenden gehören. Und ich nehme es so wahr, dass die Mehrheit der Weltbevölkerung eher ähnliche Positionen wie z.B. ich vertrete und dass der Teil der Menschen, die in dieser Richtung denken, sprechen und handeln, ständig wächst. Die Gutmenschen überwiegen also und der Anteil der Bösmenschen geht zurück.

Du glaubst wohl wirklich, dass Personen, welche primär damit beschäftigt sind, sich ihre Grundnahrungsmittel zu beschaffen, daran interessiert sind, z. B. Gefängniszellen möglichst luxeriös auszustatten.

DoMonRai
12.02.2010, 00:22
Muss man über ironisch gemeinte Kampfbegriffe von verhärmten Konservativen diskutieren?

Was kommt als nächstes: Threads zu den Worten "Linksfaschist" und "Weltverbesserer"?

jupiter2674
12.02.2010, 00:47
Oh man bist Du fertig. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich freiwillig einen Gutmenschen nennt. Hier mal einen Auszug aus Wiki, der die Thematik gut behandelt: Du stellst Dich absichtlich dumm! Deine Konstruktion eines Bösemenschen der im Gegensatz zum Gutmenschen steht ist ebenso dumm, da der Gutmensch böse ist, aber dabei meint, gut zu sein. Was möchtest Du mit dem Thread erreichen? Die Geisteshaltung des Gutmenschentums befindet sich auf dem Rückzug. Weiterhin verlieren die Gutmenschen kontinuierlich die Deutungshoheit über Begriffe und die Themen des öffentlichen Diskurses. Die meisten Gutmenschenprojekte sind mittlerweile diskrediert(z.B Lichterkette, Krampf gegen Rechts) oder auf dem besten Wege dahin, weil die Realität nun einmal anders ist wie die Traumwelt der Gutmenschen.
Typsich Gutmenschlich ist es z.B gewesen in den Irak zu reisen und sich für eine Diktatur als menschliches Schutzschild zur Verfügung zu stellen. Frohes Sterben für die gute Sache du Gutmensch (oder doch nur Laberkopf?)

Keine Bange, fertig bin ich noch lange nicht. Du hast noch nie jemanden gesehen, der sich freiwillig einen Gutmenschen nennt? Ich auch nicht. Und hast Du schon mal jemanden gesehen, der sich als Bösmensch bezeichnet? Sicher nicht, ebenso wie ich. Das ist schlicht und einfach deshalb so, weil es diese Menschenarten überhaupt nicht gibt. Sie existieren nur in der krankhaften Fantasie einiger Leute, die sich von einer mysteriösen Gruppe von Gutmenschen verfolgt fühlen und deshalb für sich beschlossen haben, sich nun im Gegensatz dazu als Bösmenschen zu fühlen, aufzuführen und zu bezeichnen, um dem etwas entgegensetzen zu können, wenn es auf einer Ebene des sachlichen Dialogs und der konstruktiven Zusammenarbeit schon nicht möglich ist. Und damit dürfte auch Deine Frage nach dem Sinn des Threads beantwortet sein. Es geht darum, aufzuzeigen, wie unsinnig es ist, Menschen in Gut- und in Bösmenschen einzuteilen. Das Gute und das Böse ist unter den Menschen höchst unterschiedlich verteilt. Menschen, die nur gut oder nur böse sind, gibt es nur sehr selten, auch Menschen, die nur gut oder nur böse handeln. Auch das Potential dafür, Gutes oder Böses zu tun, ist bei den Menschen nicht gleich ausgeprägt. Das Potential für beide Tendenzen ist jedoch bei allen vorhanden. Bei dem einen mehr, beim anderen weniger. Bei dem einen überwiegt das Gute, beim anderen das Böse. Oftmals im Leben, in vielen Situationen, stehen wir ja alle vor der Frage, das eine oder das andere zu tun. Z.B. einem notleidenden Menschen zu helfen oder ihn zu ignorieren; Hass, Angst und Misstrauen zu säen oder Liebe, Mut und Vertrauen; zu versöhnen und zu einigen oder zu entzweien und zu spalten; miteinander zusammenzuarbeiten oder gegeneinander zu konkurrieren; fair miteinander zu teilen oder ohne Rücksicht auf die Mitmenschen gierig den maximalen persönlichen Profit anzustreben; aufzubauen oder zu zerstören; Frieden zu stiften oder auf Terror und Krieg zu setzen. Grundsätzlich kann man sagen, dass uns die eigene Seele, die wir an sich sind (als diese kommen wir in die Inkarnation und als diese gehen wir aus der Inkarnation), immer zum Guten rät. Das Prinzip jeder Seele ist immer selbstloser Dienst. Dem entgegen steht die sterbliche Persönlichkeit eines Menschen (bestehend aus physischem Körper, Emotional- und Mentalkörper), deren Prinzip das Wunschprinzip ist. Das steht natürlich dem Prinzip der Seele entgegen. Selbstlos dienen zu wollen oder ständig persönliche Wünsche und Begierden erfüllt sehen zu wollen, das sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Deshalb spricht man bei der Gegenüberstellung von Seele und Persönlichkeit oft auch von den Gegensatzpaaren. Allgemein kann man sagen, dass die Stimme und der Rat unserer Seele meist eher leise und die der Persönlichkeit eher laut ist. Daher sind wir oft auch geneigt, eher der lauteren Stimme zu folgen. Je weiter der entsprechende Mensch auf seiner Evolutionsreise entwickelt und fortgeschritten ist, umso stärker wird der Einfluss der Seele sein. Und je stärker der Einfluss unserer Seele ist, umso positiver wird unser Einfluss, sowie unser Denken und Handeln in der Welt sein. Das Potential, Böses zu tun, liegt immer in unserer Persönlichkeit. Am Ende (obwohl dies auch nur ein weiterer Zwischenpunkt ist) der seelischen Evolution bilden dann Seele und Persönlichkeit eine volle Einheit. Die Seele hat dann die volle Kontrolle über die Persönlichkeit, also über alle physischen, emotionalen und mentalen Aspekte, gewonnen. Wenn dann Menschen kommen und die anderen Menschen in Gut- oder Bösmenschen einteilen, dann ist es logisch, dass man lieber unter die Gutmenschen gezählt werden will. Denn es ist stets edler, gut zu denken, zu sprechen und zu handeln, als böse. Wenn mir also ein solcher "Spinner" gegenübertritt, dann werde ich mich gegenüber ihm natürlich selbstbewusst als Gutmensch präsentieren. Also als ein Mensch, der bewusst versucht und daran arbeitet, ein besserer Mensch zu werden, sowie eine solidarische, gerechtere und friedlichere, also eine bessere Welt zu erreichen. Wohlwissend, dass der Gegenüber mir die Bezeichnung Gutmensch als negativ und Vorwurf gemeint entgegenwirft, da er in seinem Wahn alles Gute hasst, ihm misstraut und sich ständig von ihm verfolgt und behindert fühlt. Du schreibst, dass sich die Geisteshaltung des Gutmenschen auf dem Rückzug befindet. Wenn Du es im richtigen Sinne des Wortes gut meinst, also gutes zu wollen, zu denken, gut zu sprechen und zu handeln, sowie sich für eine bessere Welt zu engagieren, dann stimmt diese Aussage natürlich definitiv nicht. Der Anteil dieser Gutmenschen im wirklichen und einzig logischen und richtigen Sinne des Wortes gut, steigt täglich. Diese Menschen bilden mittlerweile die Mehrheit in der Weltbevölkerung, die Bösmenschen eine kleiner werdende Minderheit. Diese Gutmenschen befinden sich auch nicht in einer Traumwelt, sondern befassen sich mit der Realität, ergründen die Ursachen der globalen Probleme und arbeiten von diesen Ursachen aus an der Lösung der Probleme. In einer Traumwelt leben dagegen meist die Bösmenschen. Völlig richtig war es von den Gutmenschen auch, sich gegen den Irak-Krieg des Bush-Cheney-Regimes zu stellen und dagegen zu protestieren und dies in einer überwältigenden Mehrheit. Völlig falsch war es dagegen von der ewig gestrigen Minderheit einiger Bösmenschen unter der Führung des Bush-Cheney-Regimes, sich gegen diese Stimme des Volkes zu stellen und stattdessen einen völlig irrsinnigen Krieg im Irak anzuzetteln. Dadurch hat man dort die Büchse der Pandora geöffnet und ein gefährliches Chaos mit enormen Ängsten und Spannungen erzeugt. Und selbstverständlich sehe ich mich Dir gegenüber als ein Gutmensch und das sehr gern Du Bösmensch.

jupiter2674
12.02.2010, 00:54
Muss man über ironisch gemeinte Kampfbegriffe von verhärmten Konservativen diskutieren? Was kommt als nächstes: Threads zu den Worten "Linksfaschist" und "Weltverbesserer"?

Warum eigentlich nicht? Dann hat man die Möglichkeit, die Idiotie, Sinnlosigkeit und Absurdität ihrer hilflosen Argumentationsweise (da sie sachlich nichts mehr entgegenzusetzen haben) mal so richtig durch den Kakao zu ziehen und ihnen einen Spiegel vorzuhalten.

DoMonRai
12.02.2010, 01:10
Warum eigentlich nicht? Dann hat man die Möglichkeit, die Idiotie, Sinnlosigkeit und Absurdität ihrer hilflosen Argumentationsweise (da sie sachlich nichts mehr entgegenzusetzen haben) mal so richtig durch den Kakao zu ziehen und ihnen einen Spiegel vorzuhalten.
"Argumentationsweise"... Der war gut. Den muss ich mir merken.

Was nützt ein Spiegel, wenn da noch ein Brett dazwischen ist?

Kreuzritter2685
12.02.2010, 01:50
Oh Mann was für ein schwachsinniger Beitrag, wir leben NICHT in einer Bipolaren Welt: Schwarz, Grau, Weiss, Oben, Mitte, Unten, etc.
Es gibt Gutmenschen und gute Menschen. Erstere meinen es gut (und richten dabei IMMER Schaden) und letzte tuen Gutes.
Beispiel: Gutmenschen haben Kleider gesammelt für Bangladesch. Resultat: Textilindustrie in Bangladesch ist zusammengebrochen.
Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht.

derRevisor
12.02.2010, 02:48
Keine Bange, fertig bin ich noch lange nicht. Du hast noch nie jemanden gesehen, der sich freiwillig einen Gutmenschen nennt? Ich auch nicht. Und hast Du schon mal jemanden gesehen, der sich als Bösmensch bezeichnet? Sicher nicht, ebenso wie ich. Das ist schlicht und einfach deshalb so, weil es diese Menschenarten überhaupt nicht gibt. Sie existieren nur in der krankhaften Fantasie einiger Leute, die sich von einer mysteriösen Gruppe von Gutmenschen verfolgt fühlen und deshalb für sich beschlossen haben, sich nun im Gegensatz dazu als Bösmenschen zu fühlen, aufzuführen und zu bezeichnen, um dem etwas entgegensetzen zu können, wenn es auf einer Ebene des sachlichen Dialogs und der konstruktiven Zusammenarbeit schon nicht möglich ist.

Merkwürdig finde ich, dass du behauptest, es gäbe keine Gut- oder Bösmenschen und niemanden kennst der sich so bezeichnet, aber andererseits sagst, da sei eine Gruppe von Menschen die sich als Bösemenschen fühlt, bezeichnet und aufführt?
Das klingt mir sehr verschwörungstheoretisch.


Und damit dürfte auch Deine Frage nach dem Sinn des Threads beantwortet sein. Es geht darum, aufzuzeigen, wie unsinnig es ist, Menschen in Gut- und in Bösmenschen einzuteilen. Das Gute und das Böse ist unter den Menschen höchst unterschiedlich verteilt. Menschen, die nur gut oder nur böse sind, gibt es nur sehr selten, auch Menschen, die nur gut oder nur böse handeln. Auch das Potential dafür, Gutes oder Böses zu tun, ist bei den Menschen nicht gleich ausgeprägt. Das Potential für beide Tendenzen ist jedoch bei allen vorhanden. Bei dem einen mehr, beim anderen weniger. Bei dem einen überwiegt das Gute, beim anderen das Böse. Oftmals im Leben, in vielen Situationen, stehen wir ja alle vor der Frage, das eine oder das andere zu tun. Z.B. einem notleidenden Menschen zu helfen oder ihn zu ignorieren; Hass, Angst und Misstrauen zu säen oder Liebe, Mut und Vertrauen; zu versöhnen und zu einigen oder zu entzweien und zu spalten; miteinander zusammenzuarbeiten oder gegeneinander zu konkurrieren; fair miteinander zu teilen oder ohne Rücksicht auf die Mitmenschen gierig den maximalen persönlichen Profit anzustreben; aufzubauen oder zu zerstören; Frieden zu stiften oder auf Terror und Krieg zu setzen.

Das ist sehr altruistisch. Man kann das aber auch unter dem Gesichtspunkt eines moralische Darwinismus betrachten, mit der Grundanahme, dass Moral gut sei, solange man sie sich leisten kann. D. h. die Moral darf das Potential mindestens nicht mindern und sollte das Potentialwachstum möglichst nicht beeinträchtigen.

Bertolt Brecht brachte das ja schön in seiner Dreigroschenoper in der "Ballade über die Frage: Wovon lebt der Mensch?" zum Ausdruck:

'Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!"



Grundsätzlich kann man sagen, dass uns die eigene Seele, die wir an sich sind (als diese kommen wir in die Inkarnation und als diese gehen wir aus der Inkarnation), immer zum Guten rät. Das Prinzip jeder Seele ist immer selbstloser Dienst. Dem entgegen steht die sterbliche Persönlichkeit eines Menschen (bestehend aus physischem Körper, Emotional- und Mentalkörper), deren Prinzip das Wunschprinzip ist. Das steht natürlich dem Prinzip der Seele entgegen. Selbstlos dienen zu wollen oder ständig persönliche Wünsche und Begierden erfüllt sehen zu wollen, das sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Deshalb spricht man bei der Gegenüberstellung von Seele und Persönlichkeit oft auch von den Gegensatzpaaren. Allgemein kann man sagen, dass die Stimme und der Rat unserer Seele meist eher leise und die der Persönlichkeit eher laut ist. Daher sind wir oft auch geneigt, eher der lauteren Stimme zu folgen. Je weiter der entsprechende Mensch auf seiner Evolutionsreise entwickelt und fortgeschritten ist, umso stärker wird der Einfluss der Seele sein.

Das klingt sehr interessant und stimmt mich zumindest nachdenklich. Wie kommst Du zu dieser Ansicht? Ist das eine spezieller -ismus?



Und je stärker der Einfluss unserer Seele ist, umso positiver wird unser Einfluss, sowie unser Denken und Handeln in der Welt sein. Das Potential, Böses zu tun, liegt immer in unserer Persönlichkeit. Am Ende (obwohl dies auch nur ein weiterer Zwischenpunkt ist) der seelischen Evolution bilden dann Seele und Persönlichkeit eine volle Einheit. Die Seele hat dann die volle Kontrolle über die Persönlichkeit, also über alle physischen, emotionalen und mentalen Aspekte, gewonnen. Wenn dann Menschen kommen und die anderen Menschen in Gut- oder Bösmenschen einteilen, dann ist es logisch, dass man lieber unter die Gutmenschen gezählt werden will. Denn es ist stets edler, gut zu denken, zu sprechen und zu handeln, als böse. Wenn mir also ein solcher "Spinner" gegenübertritt, dann werde ich mich gegenüber ihm natürlich selbstbewusst als Gutmensch präsentieren. Also als ein Mensch, der bewusst versucht und daran arbeitet, ein besserer Mensch zu werden, sowie eine solidarische, gerechtere und friedlichere, also eine bessere Welt zu erreichen. Wohlwissend, dass der Gegenüber mir die Bezeichnung Gutmensch als negativ und Vorwurf gemeint entgegenwirft, da er in seinem Wahn alles Gute hasst, ihm misstraut und sich ständig von ihm verfolgt und behindert fühlt.


Demgegenüber steht das Prinzip des Überlebens. Dein Modell funktioniert nur im Überfluß. Wenn es zu der Situation kommt, dass die Ressourcen nicht für alle reichen, wird jeder zum Darwinisten, da auch ein Gutmensch leben muss, um ein Gutmensch zu sein.

Was bringt es Dir ein Gutmensch zu sein, wenn dein Gegenüber ein Bösemensch ist? Als Bösemensch will er deinen Untergang oder Unterordnung und du hilfst ihm auch noch freiwllig dabei und kommst nicht einmal auf die Idee, dass es gerecht wäre sich zu verteidigen? Warum soll man sich wohlwissend ausnutzen lassen und Egoisten kampflos den Platz an der Sonne überlassen? Das schließt die Egoisten ein, die sich ein gutes Gewissen auf Kosten Anderer erkaufen(=Gutmenschen).



Du schreibst, dass sich die Geisteshaltung des Gutmenschen auf dem Rückzug befindet. Wenn Du es im richtigen Sinne des Wortes gut meinst, also gutes zu wollen, zu denken, gut zu sprechen und zu handeln, sowie sich für eine bessere Welt zu engagieren, dann stimmt diese Aussage natürlich definitiv nicht. Der Anteil dieser Gutmenschen im wirklichen und einzig logischen und richtigen Sinne des Wortes gut, steigt täglich. Diese Menschen bilden mittlerweile die Mehrheit in der Weltbevölkerung, die Bösmenschen eine kleiner werdende Minderheit.


Die Gutmenschen im heutigen Wortsinne wollen nur vordergründig das Gute. Sobald die Kosten oder Nachteile des "Guten" den Gutmenschen direkt betreffen, zieht auch der Grünalternative Trendberliner aus Berlin-Neuköln weg, um seinen Kindern eine ordentliche Schulausbildung zukommen zu lassen. Da wird er einfach zum Egoisten wie alle Anderen auch. Ein Gutmensch hört also ebenso wenig auf die Seele, verschafft sich aber zumindest eine scheinheilige moralische Legitimation, die an den Ablaßhandel erinnert. Dementsprechend laut und empört verteidigt der Gutmensch ja auch seinen Glauben.

Ich verstehe immer noch nicht worum es Dir geht, willst Du die Titelträger der heutigen Wortbedeutung und ihre heuchlerische Weltsicht verteidigen, oder geht es Dir eher um das Worte Gut und Mensch an sich, die in ihrer guten Grundintention durch eben jene "Gutmenschen" entwertet werden?

Dieses Wort ist eben ein politischer Kampfbegriff, der von allen Richtungen für die jeweiligen Zwecke manipuliert wird.


Diese Gutmenschen befinden sich auch nicht in einer Traumwelt, sondern befassen sich mit der Realität, ergründen die Ursachen der globalen Probleme und arbeiten von diesen Ursachen aus an der Lösung der Probleme.

Die Gutmenschen schaffen wohl eher ständig eine Reihe von Scheinproblemen und vermeintlichen "Lösungen" die uns retten werden. Scheinprobleme wie die globale Erwärmung und reale Probleme wie die ökönomisch schädliche Einwanderung werden in einer verbissenen Art und Weise geführt bzw. geleugnet, das man sich an theologischen Streitgespräche erinnert. Außerdem sind Gutmenschen extrem anfällig für Manipulation. Glaubhaft und bis zum letzen setzen sich Gutmenschen dann für Themen ein, mit denen sie meinen das Gute zu erreichen, während die Auswirkungen ihres Handelns ganz andere Interessen bedienen.

Wie Du siehst, gibt es eine große und gewichtige Anzahl von Gründen, die gegen eine Gutmenschenhaltung sprechen. Deswegen ist man nicht automatich ein Bösemensch, da es zwischen beiden polen eine Menge Spielraum gibt.


In einer Traumwelt leben dagegen meist die Bösmenschen. Völlig richtig war es von den Gutmenschen auch, sich gegen den Irak-Krieg des Bush-Cheney-Regimes zu stellen und dagegen zu protestieren und dies in einer überwältigenden Mehrheit. Völlig falsch war es dagegen von der ewig gestrigen Minderheit einiger Bösmenschen unter der Führung des Bush-Cheney-Regimes, sich gegen diese Stimme des Volkes zu stellen und stattdessen einen völlig irrsinnigen Krieg im Irak anzuzetteln. Dadurch hat man dort die Büchse der Pandora geöffnet und ein gefährliches Chaos mit enormen Ängsten und Spannungen erzeugt. Und selbstverständlich sehe ich mich Dir gegenüber als ein Gutmensch und das sehr gern Du Bösmensch.

Ich habe nicht behauptet, dass ich den Irak-Krieg befürworte oder gut finde, noch das ich ein Fan des US-Imperialismus bin und schon gar nicht bin ich ein Bewunderer von Bush oder Cheney. Im Gegenteil, ich war dagegen und bin dem Kanzler Schröder für seine Standhaftigkeit dankbar. Merkel wird übrigens vermutlich bei einer Iran-Entscheidungsfrage anders handeln.

Gutmenschlich und doppelmoralisch ist es aber, dann dorthin zu reisen und militärische und politische Einrichtungen einer brutalen Diktatur mit seinem Leben zu schützen. Das kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Sven71
12.02.2010, 05:21
sorry aber auch viele Konservative würde ich als Moralisten bezeichnen.

Was ist denn ein Konservativer? Das ist jemand, der die herrschenden Zustände nicht verändern (= konservieren) will. Und diese Zustände sind im Vergleich zu den 50er Jahren schlichtweg links. Dem Konservatismus liegt, sieht man einmal von reinem Wertekonservatismus ab, keine greifbare Wirtschafts- oder Gesellschaftstheorie zugrunde. Deswegen sind die C-Parteien mit ihrer diffusen sowohl-als-auch-Politik inzwischen nur noch profilbefreit. FDJ-Merkel sei dank.

Humer
12.02.2010, 07:37
Ein jeder, der das christliche Liebesgebot ernst nimmt und es umzusetzen versucht, dem wird das nur unvollkommen gelingen. Kippt man nun diese Botschaft in die Mülltonne ? Ist das Christentum eine Gutmenschenreligion, weil es unrealistische Forderungen stellt?
Die meisten Menschen tun das nicht, erkennen aber das Ziel als richtig an.

Auch Bösmenschen streben Ziele an, die sie (zum Glück) nicht erreichen können, sie sind ebenfalls Idealisten.

jupiter2674
12.02.2010, 14:13
[COLOR="Black"]


[QUOTE=derRevisor;3482690]Merkwürdig finde ich, dass du behauptest, es gäbe keine Gut- oder Bösmenschen und niemanden kennst der sich so bezeichnet, aber andererseits sagst, da sei eine Gruppe von Menschen die sich als Bösemenschen fühlt, bezeichnet und aufführt?
Das klingt mir sehr verschwörungstheoretisch.

Du kannst dies ja hier bestens daran beobachten, in welcher Weise sich einige User über die ominösen Gutmenschen auslassen, da sie sich scheinbar nicht mehr dazu in der Lage sehen, sachlich zu argumentieren und zu diskutieren. Wenn jemand anderer Meinung ist als sie, dann ist er automatisch ein Gutmensch. Sie neigen dazu, alles und jeden zu pauschalisieren. Da sie in ihm dann automatisch ihren Feind oder Kontrahenten sehen, stellen sie sich als Gegensatz zu ihm dar. Und da sie ihn ja als Gutmenschen einordnen und der Gegensatz von Gut nun mal Böse ist, ordnen sie sich damit gleichzeitig auch als Bösmenschen ein, auch wenn sie es nicht direkt so sagen. Aber der, den sie als Gutmenschen einordnen, sagt dies von sich selbst ja auch nicht. Wenn man der Argumentationsweise dieser Leute mal folgt, ist dies also die logische Schlussfolgerung. Ich versuche also nur, ihre Sichtweise logisch nachzuvollziehen und mich mal auf die Ebene ihrer Denkweise zu begeben. Das ändert aber nichts daran, dass es für mich keine in sich geschlossenen Gruppen gibt, die man pauschal als Gut- oder Bösmenschen einordnen könnte. Ich sehe die Eine Menschheit, die aber aus einer Vielzahl höchst unterschiedlicher Charaktere, denkender, fühlender und handelnder Menschen besteht. Gutes und Böses sind dabei höchst unterschiedlich verteilt. Einheit in Vielfalt sozusagen. Es ist also unmöglich, daraus in künstlicher Weise zwei große Gruppen von Gut- und von Bösmenschen zu konstruieren. Höchstens theoretisch und in der Fantasie. Mit der Realität und dem praktischen Leben hat dies aber herzlich wenig zu tun. Lustig ist auch, dass oft die Menschen, die pauschal als Gutmenschen kategorisiert werden, untereinander gar nicht zusammenpassen, ganz verschiedene Meinungen und Weltanschauungen haben, sowie ganz verschieden denken und handeln. Es ist also völlig unsinnig, solche Menschen alle in eine Gruppe einzuordnen, da sie keine solche Gruppe bilden.


Das ist sehr altruistisch. Man kann das aber auch unter dem Gesichtspunkt eines moralische Darwinismus betrachten, mit der Grundanahme, dass Moral gut sei, solange man sie sich leisten kann. D. h. die Moral darf das Potential mindestens nicht mindern und sollte das Potentialwachstum möglichst nicht beeinträchtigen.

Das Wesen dessen, den oder dass wir Gott, Logos, höhere Intelligenz, Leben, Allah, Manitu oder anders nennen, ist aber nun mal altruistisch. Und da jede Seele eine Art Funken dieses Ganzen, dieser Überseele, ist, ist auch das Wesen jeder Seele altruistisch. Ihr Grundprinzip ist es immer, in irgendeiner Weise altruistisch zu dienen. Trennungen und Spaltungen existieren dabei auf der Ebene der Seele nicht. Die Frage ist nur, wie weit der jeweilige Mensch in seiner Evolution fortgeschritten ist, wie groß also der Einfluss der Seele auf seine Persönlichkeit ist. Allgemein gilt: je weiter entwickelt, umso größer der Einfluss der Seele und damit umso größer auch der positive Einfluss des jeweiligen Menschen auf sein Umfeld und umso positiver und altruistischer sein Dienst an der Welt (in welcher Form und auf welchem Arbeitsgebiet auch immer). Ein entsprechend weit entwickelter Mensch handelt dann auch in Extrem- und Notsituationen mehr oder weniger altruistisch. An den großen Männern und Frauen der Menschheitsgeschichte können wir das gut sehen. Da könnte man jetzt abertausende solcher Beispiele nennen. Und vielleicht kennst Du auch in Deinem Umfeld den ein oder anderen Menschen, der so einzuschätzen ist. Ich bin aber kein Gegner des Darwinismus. Der Darwinismus trifft, was die physische Evolution betrifft, weitgehend zu. Auch Darwin war ein großer Geist, der die meiste Zeit seines Lebens dem Dienst an der Welt gewidmet hat. Seine Erforschungen und Erkenntnisse waren für ein besseres Verständnis der physischen Evolution sehr wichtig. Aber er hat sich eben nur mit diesem Aspekt der Evolution beschäftigt. Der zweite Aspekt ist aber die seelische Evolution. Der Mensch stammt aus physischer Sicht aus dem Tierreich, aber die Seele stammt von der seelischen Ebene. Für ihre Evolution sind also ganz andere Gesichtspunkte wichtig. Ein großes Problem ist, dass viele Menschen der Illussion unterliegen, es träfe für die Evolution entweder das zu, was Darwin und andere sagten oder was die Religionen darüber sagten. Für sie gilt nur das Motto "entweder oder". Das beruht auch zum großen Teil auf der Tatsache, dass sich die Religionen und die Wissenschaft meist voneinander abgetrennt und sich bekämpft haben, anstatt zusammenzuarbeiten. Auch heute ist das noch oft so, auch wenn gleichzeitig Tendenzen der Annäherung zu erkennen sind. Man baute und baut also einen künstlichen Widerspruch zwischen der physischen und der seelischen Evolution auf, obwohl man beide Aspekte im Zusammenhang sehen muss. Darwin selbst übrigens hat einen solchen Widerspruch niemals aufgebaut und gesehen. Er war trotz seiner Entdeckungen ein gottgläubiger Mensch und sah zwischen der Evolution und der Schöpfung keinen solchen Widerspruch.


Bertolt Brecht brachte das ja schön in seiner Dreigroschenoper in der "Ballade über die Frage: Wovon lebt der Mensch?" zum Ausdruck: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!"

Brecht wollte damit aber nicht sagen, dass alle Menschen nach diesem Grundsatz handeln oder handeln sollen und dass der Mensch nicht dazu in der Lage ist, umzudenken und anders zu handeln. Wobei es bei einem Menschen, der wirklich am verhungern ist (und täglich sterben in unserer Welt des Überflusses und der Verschwendung etwa 30 000 Menschen an den Folgen des Hungers), völlig normal und kaum noch möglich ist, dass er sich gleichzeitig z.B. einer kreativ-schöpferischen Betätigung widmet.


Das klingt sehr interessant und stimmt mich zumindest nachdenklich. Wie kommst Du zu dieser Ansicht? Ist das eine spezieller -ismus?

Ein spezieller Ismus ist das nicht. Dieses Weltbild ist im Laufe meines Lebens durch die verschiedensten Erfahrungen, Studien, Beobachtungen, Erlebnisse und Begegnungen entstanden. Der beste Weg, sich der eigenen Seele bewusster zu werden, ist nach meiner Erfahrung, einerseits der Welt in irgendeiner Weise zu dienen (in welcher Weise und auf welchem Gebiet auch immer; jeder nach seinen Möglichkeiten und an seinem Platz) und andererseits, sich regelmäßig einer wirkungsvollen Meditation zu widmen. Das sind für mich die beiden Königswege, um sich der eigenen Seele Schritt für Schritt zu nähern und sich als Mensch weiterzuentwickeln.


Demgegenüber steht das Prinzip des Überlebens. Dein Modell funktioniert nur im Überfluß. Wenn es zu der Situation kommt, dass die Ressourcen nicht für alle reichen, wird jeder zum Darwinisten, da auch ein Gutmensch leben muss, um ein Gutmensch zu sein.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir unsere Lebensweise verändern, also lernen, einfacher, bewusster und solidarischer zu leben und dass wir in der Weltpolitik, in der Weltwirtschaft und im Welthandel Strukturen schaffen, die auf den Grundprinzipien eines fairen Teilens der Weltressourcen und von Zusammenarbeit beruhen. Nur auf diesem Weg werden wir den Überfluss an Ressourcen auf unserem Planeten gerechter verteilen können; soziale und ökologische Ungleichgewichte und Verwerfungen beseitigen können; wachsende Flüchtlingsströme aufhalten können, sowie Vertrauen, Gerechtigkeit und damit Frieden erreichen können. Einen besseren Weg dazu sehe ich nicht. Wie ein Mensch, der sein Leben so ausrichtet, sich dann selbst bezeichnet oder von anderen bezeichnet wird, ob als Gutmensch, als Bösmensch, als Christ, Atheist, Buddhist, Humanist, Moslem, Demokrat, Hindu, Sozialist, Jude, Kommunist, Agnostiker, Sikh, Optimist, Konfuzianer, Pessimist, Shintoist, Konservativer, Bahaii, Grüner, Taoist, Liberaler, Konstruktivist, Rechter, Linker, Mittlerer oder wie auch immer, ist dabei vollkommen irrelevant und für mich selbst auch völlig gleichgültig. Begriffe und Bezeichnungen sind letztendlich beliebig austauschbar und jeder versteht etwas anderes darunter. Sie sind Schall und Rauch. Entscheidend ist es nur, offen, sowie ohne Vorurteile und Dogmen an die Dinge heranzugehen und anderen gegenüberzutreten, einander zu vertrauen und miteinander zusammenzuarbeiten. Dann ist vieles möglich. Und meine Erfahrungen und die vieler anderer Menschen bestätigen das auch.


Was bringt es Dir ein Gutmensch zu sein, wenn dein Gegenüber ein Bösemensch ist? Als Bösemensch will er deinen Untergang oder Unterordnung und du hilfst ihm auch noch freiwllig dabei und kommst nicht einmal auf die Idee, dass es gerecht wäre sich zu verteidigen? Warum soll man sich wohlwissend ausnutzen lassen und Egoisten kampflos den Platz an der Sonne überlassen? Das schließt die Egoisten ein, die sich ein gutes Gewissen auf Kosten Anderer erkaufen(=Gutmenschen).

Wie ich schon mehrfach betonte, sind Begriffe wie Gutmensch oder Bösmensch für mich irrelevant. In welcher Schublade mich ein anderer auch immer einordnet, ich versuche immer das zu tun, was ich selbst für richtig halte. Wenn ein anderer Mensch mir feindlich gegenübertritt und mir etwas böses tut, dann kommt es immer auf die jeweilige Situation an. Da kann man nicht pauschalisieren. Jede Situation ist anders. Grundsätzlich versuche ich nach den Lehren und Ratschlägen des Christus und anderer wichtiger Lehrer zu leben. Dabei ist der Rat, seinen Nächsten zu lieben, auch seinen Feind, einer der wichtigsten Handlungsgrundsätze. Das bedeutet aber nicht, sich widerstandslos einem Angriff oder einer bösen Tat zu ergeben. Nein, das kann im Einzelfall auch bedeuten, mit aller Gewalt und konsequent dagegen vorzugehen. Aber Gewalt sollte immer als letztes Mittel in Betracht gezogen werden. Im großen Rahmen ist der zweite Weltkrieg ein gutes Beispiel dafür, dass es in Einzelfällen nötig sein kann, mit aller gebotenen Härte, Konsequenz und Gewalt gegen einzelne Menschen, Gruppen oder Nationen vorzugehen. Die Verbrecher in Deutschland (Hitler und die Gruppe um ihn), Italien (Mussolini und die Gruppe um ihn), Japan (eine Gruppe von Militärs) und anderswo konnten damals nur so gestoppt werden. Es gab leider keine andere Möglichkeit. Das sind aber Außnahmen. Die meisten Kriege einzelnen Gewalttaten in der Weltgeschichte waren und sind unnötig. Aber mir ist bewusst, dass Gewalt und Härte in manchen Extremfällen ein nötiges Mittel sein können. Ich achte das Prinzip der Gewaltlosigkeit und habe größten Respekt vor Menschen, die dies konsequent befolgen, z.B. Gandhi, der Dalai Lama oder Franz von Assissi. Doch trotzdem bin ich nicht grundsätzlich Pazifist und gleich gar nicht sentimental. Wenn es nötig sein sollte, Gewalt anzuwenden, zögere ich nicht, dies zu tun. Und in einzelnen Fällen meines Lebens musste ich dies auch schon. Egoisten, die sich auf Kosten anderer ein gutes Gewissen erkaufen wollen, kritisiere ich genauso wie Du. Ich zähle mich zu diesen nicht. Allerdings ist es unsinnig, solche Menschen als Gutmenschen zu bezeichnen. Entweder ist etwas gut oder es ist nicht gut. Wenn es nicht gut ist, macht es keinen Sinn, es trotzdem als gut zu bezeichnen. Es ist zudem verwirrend und dann kommt noch dazu, dass viele Leute, die den Begriff "Gutmensch" verwenden, damit gleichzeitig egoistisch und selbstlos handelnde Menschen bezeichnen. Sie werfen pauschal alle Menschen miteinander in einen Topf, die gut handelnden mit den nur scheinbar gut handelnden und sogar mit den richtig schlecht und böse handelnden Menschen. Und selbst machen sie gemeinsame Sache mit böse handelnden Menschen. Und das ist nicht akzeptabel und völlig unglaubwürdig. Bei einigen solcher Leute muss man den Eindruck gewinnen, dass sie jede gute Tat und jede gute Idee an sich ablehnen, nur weil sie gut ist. Eine wirklich gute Tat und eine wirklich gute Idee und von beidem gab und gibt es auf unserer Welt nicht wenige, muss auch eine solche bleiben und als eine solche bezeichnet werden. Und eine schlechte Tat und Idee eindeutig auch als eine schlechte und nicht trotzdem als eine gute. Ohne wenn und aber!


Die Gutmenschen im heutigen Wortsinne wollen nur vordergründig das Gute. Sobald die Kosten oder Nachteile des "Guten" den Gutmenschen direkt betreffen, zieht auch der Grünalternative Trendberliner aus Berlin-Neuköln weg, um seinen Kindern eine ordentliche Schulausbildung zukommen zu lassen. Da wird er einfach zum Egoisten wie alle Anderen auch. Ein Gutmensch hört also ebenso wenig auf die Seele, verschafft sich aber zumindest eine scheinheilige moralische Legitimation, die an den Ablaßhandel erinnert. Dementsprechend laut und empört verteidigt der Gutmensch ja auch seinen Glauben.

Wenn ein Mensch nur vordergründig Gutes tut und gleichzeitig auch schlecht und egoistisch handelt, dann ist es unsinnig, diesen als Gutmenschen zu bezeichnen. Dann ist es eben ein egoistisch oder schlecht handelnder Mensch. Punkt und aus. Entweder gut oder nicht!


Ich verstehe immer noch nicht worum es Dir geht, willst Du die Titelträger der heutigen Wortbedeutung und ihre heuchlerische Weltsicht verteidigen, oder geht es Dir eher um das Worte Gut und Mensch an sich, die in ihrer guten Grundintention durch eben jene "Gutmenschen" entwertet werden?

Das sollte Dir nun durch meine obigen Ausführungen klargeworden sein. Kurzum: Entweder gut oder böse. Nicht gut und dennoch böse oder böse und dennoch gut. Das macht keinen Sinn und ein solches Wort wie gut sollte man nicht in dieser Weise verschandeln.


Dieses Wort ist eben ein politischer Kampfbegriff, der von allen Richtungen für die jeweiligen Zwecke manipuliert wird.

Hier sind wir wohl der gleichen Meinung. Jedenfalls bin ich gegenüber Manipulationen, ganz gleich welcher Art, sehr wachsam und allergisch.


Die Gutmenschen schaffen wohl eher ständig eine Reihe von Scheinproblemen und vermeintlichen "Lösungen" die uns retten werden. Scheinprobleme wie die globale Erwärmung und reale Probleme wie die ökönomisch schädliche Einwanderung werden in einer verbissenen Art und Weise geführt bzw. geleugnet, das man sich an theologischen Streitgespräche erinnert. Außerdem sind Gutmenschen extrem anfällig für Manipulation. Glaubhaft und bis zum letzen setzen sich Gutmenschen dann für Themen ein, mit denen sie meinen das Gute zu erreichen, während die Auswirkungen ihres Handelns ganz andere Interessen bedienen.

Wenn Menschen Probleme schaffen, anstatt sie zu lösen, dann macht es keinen Sinn, sie als Gutmenschen zu bezeichnen. Das Wort gut hat dann dort nichts zu suchen. Was nicht gut ist, ist schlecht, so einfach. Was allerdings die von Dir angesprochenen Probleme wie das der globalen Erwärmung und der Einwanderung betrifft, so bin ich da anderer Meinung. Der Klimawandel und die Umweltzerstörung sind keinesfalls Scheinprobleme, sondern sehr bedrohliche und komplexe Probleme, die einer dringenden Lösung bedürfen. Einige irdische Ökosysteme stehen bereits kurz vor dem Kollaps. Das sind Probleme, die zu 80 % durch das destruktive Handeln unserer Menschheit verursacht wurden und werden. Gerade für Regionen in Afrika, Australien, Südasien, Süd- und Nordamerika sind sie seit längerem schon sehr prägend, in Europa vor allem in südlichen Ländern wie Spanien und Griechenland. Auch ist es nicht zutreffend, dass Einwanderung ökonomisch schädlich sei. Das ist Unsinn. Zu einem ernsthaften globalen Problem werden allerdings immer mehr die weltweit wachsenden Flüchtlingsströme aus den ärmsten Ländern der Welt. Da stimme ich Dir zu. Durch dieses Problem werden uns die Versäumnisse in der internationalen Wirtschafts,- Finanz- und Handelspolitik der letzten Jahrzehnte drastisch vor Augen geführt. Das die Diskussion über die Ursachen und Lösungen dieser Probleme oft sehr kontrovers geführt wird, ist aufgrund der verschiedenen Ideologien und Weltanschauungen, von denen die Menschen geprägt sind, verständlich. Doch diese Diskussion muss geführt werden. Und noch einmal: Wenn ein Mensch manipuliert oder auf andere Weise schlecht oder böse handelt, dann ist es völlig unsinnig, dafür das Wort gut zu verwenden (siehe "Gutmensch" oder "Gutmenschentum"). Dann ist es eben schlecht oder böse und nicht anders!

Wie Du siehst, gibt es eine große und gewichtige Anzahl von Gründen, die gegen eine Gutmenschenhaltung sprechen. Deswegen ist man nicht automatich ein Bösemensch, da es zwischen beiden polen eine Menge Spielraum gibt.

Noch größere und gewichtigere Gründe sprechen aber dafür, dass es immer besser und erstrebenswerter ist, gut zu handeln als wie schlecht oder böse. Und wenn etwas schlecht oder böse ist, dann muss man es ganz klar auch dementsprechend bezeichnen und nicht völlig sinnentleert dafür das Wort gut missbrauchen. Recht hast Du damit, dass es zwischen den beiden Polen Gut und Böse einen sehr großen Spielraum gibt. Da auch die Menschen entsprechend vielfältig und unterschiedlich denken, fühlen, sprechen und handeln, versteht sich von selbst, dass es keinen Sinn macht, sie einfach in zwei Gruppen, die Gut- und die Bösmenschen einzuteilen. Diese Gruppen existieren so nicht.


Ich habe nicht behauptet, dass ich den Irak-Krieg befürworte oder gut finde, noch das ich ein Fan des US-Imperialismus bin und schon gar nicht bin ich ein Bewunderer von Bush oder Cheney. Im Gegenteil, ich war dagegen und bin dem Kanzler Schröder für seine Standhaftigkeit dankbar. Merkel wird übrigens vermutlich bei einer Iran-Entscheidungsfrage anders handeln.

Es freut mich, dass Du den Irak-Krieg genauso einschätzt wie ich. Und auch ich bin Schröder nachwievor für seine Standhaftigkeit in dieser Frage dankbar, neben der Entscheidung, aus der Nutzung der Kernspaltungstechnologie auszusteigen, auch wenn diese Regierung in sozialer Hinsicht viel Mist gebaut hat. Was den Iran betrifft, so steht man vor einem Dilemma. Man fordert vom Iran etwas, was man selbst nicht einhält. Er soll keine Kernwaffen besitzen, obwohl man selbst (die USA) die meisten hat und obwohl es Staaten in seiner Nachbarschaft dürfen (Israel, Pakistan, Indien, China, Russland und nach meiner Information auch Kasachstan). Andererseits arbeitet man mit dem Iran schon seit längerem in Bezug auf den Irak und Afghanistan zusammen, was viele nicht wissen. Auch ich finde es nicht gut, wenn der Iran die Kernspaltungstechnologie nutzt (egal ob zu friedlichen oder militärischen Zwecken, weil ich diese zu gefährlich und schädlich halte), aber so lange man selbst diese Technologie nutzt und nicht abrüstet (obwohl ja Amerika und Russland nun in dieser Frage endlich wieder etwas unternehmen und vereinbaren wollen, was zu begrüßen ist), ist es wenig glaubwürdig, solche Forderungen an den Iran zu stellen. Ein weiterer Aspekt ist, dass Russland und China ganz andere Positionen in dieser Frage haben, als die USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Das ganze ist also eine sehr unklare und widersprüchliche Gemengelage. Auch wird man es sich kaum leisten können, neben dem Irak und Afghanistan ein weiteres wichtiges Land der Region durch Krieg zu destabilisieren bzw. noch mehr zu radikalisieren. Vom ungelösten Nahostkonflikt ganz zu schweigen. Und das angesichts der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise, die längst noch nicht gelöst ist, wo die meisten Staaten auch so schon hochverschuldet sind. Ich betrachte deshalb das derzeitige Ping-Pong-Spiel mit dem Iran als gegenseitiges Säbelrasseln und erwarte langfristig eher Verhandlungen mit dem Iran. Eine andere Wahl hat man eigentlich gar nicht. Auch schätze ich Obama als so vernünftig ein, nicht noch einen Krieg in der Region zu beginnen. Merkel ist schwer einzuschätzen. Eines kann man aber bei ihr sehen, was man vorsichtig als positiv bewerten könnte: Sie ist lernfähig und in der Lage, Positionen, die sie gestern noch vertrat, heute durch andere Positionen zu ersetzen. Als den unberechenbarsten Faktor in der Iran-Frage sehe ich allerdings die derzeitige israelische Regierung.


Gutmenschlich und doppelmoralisch ist es aber, dann dorthin zu reisen und militärische und politische Einrichtungen einer brutalen Diktatur mit seinem Leben zu schützen. Das kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Hier ist mir nicht ganz klar, wen oder was Du damit genau meinst.

zoon politikon
12.02.2010, 15:13
Nimmst Du Dir diese ganze Gutmensch-Bösmensch-Sache vielleicht etwas zu sehr zu Herzen?

Ich fand, das ist eher nur eine zynische Floskel, die keiner wissenschaftlichen Aufarbeitung bedarf.

Wenn alles nichts hilft, kannst du ja für alle Gutmenschen eine Lichterketten-Demonstration machen. ;)

jupiter2674
14.02.2010, 01:07
Nimmst Du Dir diese ganze Gutmensch-Bösmensch-Sache vielleicht etwas zu sehr zu Herzen? Ich fand, das ist eher nur eine zynische Floskel, die keiner wissenschaftlichen Aufarbeitung bedarf. Wenn alles nichts hilft, kannst du ja für alle Gutmenschen eine Lichterketten-Demonstration machen. ;)

Du solltest anhand meiner Beiträge eigentlich bemerkt haben, dass es mir darum geht, die Sinnlosigkeit aufzuzeigen, angesichts der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Menschen diese in zwei Gruppen, in die Gut- und die Bösmenschen, einzuteilen. Für mich existieren diese Gruppen nicht. Und dass es noch sinnloser ist, einem anderen eine aus seiner Sicht schlechte Handlung mit einem Begriff vorzuwerfen, der das Wort gut beinhaltet, wie z.B. mit dem Wort Gutmensch. Wenn man meint, dass die Handlung eines anderen schlecht oder böse ist, dann sollte man dies auch klar und eindeutig mit den dazu passenden Begriffen zum Ausdruck bringen und dafür nicht den Begriff gut missbrauchen und seines Sinnes berauben. Was Demonstrationen betrifft, so nehme ich da an einer ganzen Reihe teil, Demonstrationen verschiedenster Art. Eine Lichterkette ist eine Variante, eine lautstarke Demonstration eine andere und beide Varianten können wirkungsvoll sein, wie es viele Beispiele aus der Geschichte und der Gegenwart zeigen.

zoon politikon
14.02.2010, 01:13
Du solltest anhand meiner Beiträge eigentlich bemerkt haben, dass es mir darum geht, die Sinnlosigkeit aufzuzeigen, angesichts der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Menschen diese in zwei Gruppen, in die Gut- und die Bösmenschen, einzuteilen. Für mich existieren diese Gruppen nicht. Und dass es noch sinnloser ist, einem anderen eine aus seiner Sicht schlechte Handlung mit einem Begriff vorzuwerfen, der das Wort gut beinhaltet, wie z.B. mit dem Wort Gutmensch. Wenn man meint, dass die Handlung eines anderen schlecht oder böse ist, dann sollte man dies auch klar und eindeutig mit den dazu passenden Begriffen zum Ausdruck bringen und dafür nicht den Begriff gut missbrauchen und seines Sinnes berauben. Was Demonstrationen betrifft, so nehme ich da an einer ganzen Reihe teil, Demonstrationen verschiedenster Art. Eine Lichterkette ist eine Variante, eine lautstarke Demonstration eine andere und beide Varianten können wirkungsvoll sein, wie es viele Beispiele aus der Geschichte und der Gegenwart zeigen.

Gutmensch ist ein Zynismus, und wie das Wort schon sagt, beinhaltet es beißenden Spott gegenüber Handlungen, die sich vordergründig als gut darstellen, es aber in den Augen des Zynikers nicht sind.

Hör doch einfach auf, soviel Zeit und Energie dahineinzustecken, es wird dazu immer unterschiedliche Meinungen geben.

jupiter2674
14.02.2010, 03:12
Gutmensch ist ein Zynismus, und wie das Wort schon sagt, beinhaltet es beißenden Spott gegenüber Handlungen, die sich vordergründig als gut darstellen, es aber in den Augen des Zynikers nicht sind.
Hör doch einfach auf, soviel Zeit und Energie dahineinzustecken, es wird dazu immer unterschiedliche Meinungen geben.

Wenn es nur dieser Zynismus wäre. Doch hier sind ja eine ganze Reihe von Menschen unterwegs, die scheinbar grundsätzlich jede gute Idee, jede gute Tat und jedes gute Ergebnis für schlecht halten. Und die scheinbar grundsätzlich gegen alles, was gut ist, etwas haben und dies verunglimpfen. Und dieser Tendenz muss man entgegenwirken.

Denkpoli
14.02.2010, 10:00
Wenn es nur dieser Zynismus wäre. Doch hier sind ja eine ganze Reihe von Menschen unterwegs, die scheinbar grundsätzlich jede gute Idee, jede gute Tat und jedes gute Ergebnis für schlecht halten. Und die scheinbar grundsätzlich gegen alles, was gut ist, etwas haben und dies verunglimpfen. Und dieser Tendenz muss man entgegenwirken.

Du hast einfach nicht verstanden, was ein Gutmensch ist.

jupiter2674
14.02.2010, 11:29
Du hast einfach nicht verstanden, was ein Gutmensch ist.

Ich habe es schon sehr gut verstanden, weigere mich aber, nach irgendeinem winzigen Körnchen von Sinn und Wahrheit in völlig sinnlosen Begriffen wie Gutmensch oder Gutmenschentum zu suchen, durch die der Begriff des Guten perversiert und missbraucht wird.

Gawen
14.02.2010, 11:34
Ich habe es schon sehr gut verstanden, weigere mich aber, nach irgendeinem winzigen Körnchen von Sinn und Wahrheit in völlig sinnlosen Begriffen wie Gutmensch oder Gutmenschentum zu suchen, durch die der Begriff des Guten perversiert und missbraucht wird.

Gut ist was mir und meiner Peer-Group gut tut.

Alles andere ist eine Pervertierung des Begriffes "gut" in Richtung Doppeldenk.

zoon politikon
14.02.2010, 11:49
Wenn es nur dieser Zynismus wäre. Doch hier sind ja eine ganze Reihe von Menschen unterwegs, die scheinbar grundsätzlich jede gute Idee, jede gute Tat und jedes gute Ergebnis für schlecht halten. Und die scheinbar grundsätzlich gegen alles, was gut ist, etwas haben und dies verunglimpfen. Und dieser Tendenz muss man entgegenwirken.

Ach Mensch, dass das aber auch keiner begreift... :trost:.

jupiter2674
14.02.2010, 14:42
Ach Mensch, dass das aber auch keiner begreift... :trost:.

Viele begreifen das schon ganz gut.

Humer
14.02.2010, 15:38
Gut ist was mir und meiner Peer-Group gut tut.

Alles andere ist eine Pervertierung des Begriffes "gut" in Richtung Doppeldenk.

Was hältst Du von dem Wiederspruch zwischen Gruppeninteressen und Gemeinwohl.

Sathington Willoughby
14.02.2010, 16:06
Da eine ganze Reihe von Usern immer wieder den schwammigen Begriff eines sogenannten Gutmenschentums verwenden und es nun sogar einen Strang gibt, in dem die These aufgestellt wird, dass uns dieses Gutmenschentum in die Katastrophe führen würde, setze ich dem nun mal in einem eigenen Thema den Begriff des Bösmenschentums mit der entgegengesetzten These entgegen...

Ersetze Gutmensch durch "Gut-gemeint-Mensch, der nicht reflektiert", und du kommst der Sache näher.
Ein Gutmensch ist einer, der eine heile Welt aufbauen will - ist ja gut - , der aber nicht die Folgen seines Tuns beachtet, sondern stur und starr seinen Weg geht und die negativen FOlgen ausblendet bzw. Anderen in die Schuhe schiebt.

Man könnte sagen, ein Mensch, dem nicht das Ziel, sondern einzig sein Weg dahin wichtig ist, ohne Rücksicht darauf, das er vom Kurs abweicht und Anderen schadet.

Don
14.02.2010, 16:34
Was hältst Du von dem Wiederspruch zwischen Gruppeninteressen und Gemeinwohl.

Gemeinwohl existiert nicht. Irgendein Drecksack läßt sich immer den Arsch hinterhertragen.

Freccia
14.02.2010, 16:41
Dann erkläre uns doch mal, wieso es gerade die Moralisten sind, die vor den Gutmenschen warnen. Und hat Kant auch vor den Gutmenschen gewarnt? Hat er dafür plädiert, Böses zu tun?


Dann empfehle ich Dir, unseren Planeten sofort zu verlassen und Dich stattdessen auf einem Planeten anzusiedeln, auf dem es überwiegend Bösmenschen gibt, die Böses tun und daran arbeiten, ihre Welt zu verschlechtern. Das wird Dir sicher guttun.

Der Neologismus Bösmensch soll nur deutlich machen dass dieser das direkte Gegenteil eines Gutmenschen darstellt. Ein Bösmensch handelt nach Vernunft und Notwendigkeit. Durch dieses notwendige Handeln können Nebeneffekte auftreten die unsere (gutmenschliche) Gesellschaft als "böse" oder "unmenschlich" klassifiziert. Dabei wird ganz vergessen dass der Mensch von Natur aus nach sozialdarwinistischen Prinzipien handelt. Es ist also nichts unmenschliches.

Der Gutmensch dagegen ignoriert diese natürlichen Grundsätze und träumt sich eine Welt herbei ohne diese "unappetitlichen" Nebeneffekte des notwendigen Handelns. Bei der Verwirklichung seiner Träume ignoriert er seine eigenen Grundsätze alá "der Zweck heiligt die Mittel". Da der Zweck hier für den Gutmenschen bekanntlich die Rettung der Welt ist, ist ihm jedes Mittel Rechtens.
Es entsteht letztlich nur Schaden für die Menschheit. Siehe Klimawandel, Multi-Kulti-Wahn, Internationalisierung, etc..

Allerdings schätze ich deinen Sachverstand auf diesem Gebiet für viel zu gering ein (Eingangsbeitrag) um hier überhaupt eine ernsthafte Diskussion mit dir führen zu können. Du scheiterst schon daran auch nur im geringsten objektiv zu denken und bist nicht fähig dich aus deinem ideologischen Gefängniss zu befreien. Wird ja schon deutlich wenn man sich deinen Sprachhorizont anguckt.

Noch ein Tipp: Alles ist relativ, es gibt keine absolute Wahrheit, jedenfalls für uns Menschen.

BRDDR_geschaedigter
14.02.2010, 16:47
Gutmenschen beschweren sich z.B. auch darüber wenn pöse Banker Boni einstreichen. Das dies aber erst durch gutmenschlich gemeinte Bankenrettung möglich ist wird dann natürlich verschwiegen.

Gutmenschen in den USA haben auch gemeint das jeder Penner einen Häuslekredit bekommen müsste, was daraus geworden ist, sehen wir ja jetzt.

Manfred_g
14.02.2010, 17:13
Der Begriff "Gutmensch" ist nur eine leere Floskel, Der typische Rechte bezeichnet gerne jeden der nicht seiner Meinung ist "Gutmensch". Im Prinzip nicht mehr als ein Totschlagargument.

Im Prinzip ist ein einzelner Begriff überhaupt kein Argument. Ein Begriff benennt etwas, mal mehr, und mal weniger zutreffend. Wichtig ist bei jedem Sprachgebrauch, daß Absender und Empfänger einer Information das gleiche darunter verstehen.

Manfred_g
14.02.2010, 17:24
Gemeinwohl existiert nicht. Irgendein Drecksack läßt sich immer den Arsch hinterhertragen.

Gemeinwohl ist ein Begriff der Gutmenschen die damit vertuschen möchten, daß ihnen das Wohl des Einzelnen am Arsch vorbeigeht. Dieser Trick ist notwendig, weil sonst das Kollektiv/Stimmvieh die gegen es verhängten Unterdrückungsmaßnahmen nicht so leicht akzeptiert.

Denkpoli
14.02.2010, 20:40
Gemeinwohl ist ein Begriff der Gutmenschen die damit vertuschen möchten, daß ihnen das Wohl des Einzelnen am Arsch vorbeigeht. Dieser Trick ist notwendig, weil sonst das Kollektiv/Stimmvieh die gegen es verhängten Unterdrückungsmaßnahmen nicht so leicht akzeptiert.

Du machst es dir hier zu einfach. Wenn es kein Allgemeinwohl gäbe, wäre bis heute keine Straße gebaut worden, weil sie letztlich immer irgendjemanden stört.

Humer
14.02.2010, 21:28
Du machst es dir hier zu einfach. Wenn es kein Allgemeinwohl gäbe, wäre bis heute keine Straße gebaut worden, weil sie letztlich immer irgendjemanden stört.

Geanu so meinte ich das ! Was haben Rentner für ein Interesse an guten Schulen,
Raucher an Nichtrauchern, Besserverdienende an armen Schluckern, Pendler an einem ICE, Biertrinker am Einkommen der Milchbauern usw.
Die Amateur- Darwinisten hier sind dabei, das Gemeinwohl als unrealistische gutmenschliche Marotte abzuwerten. Sie wissen wie der Hase wirklich läuft und dass das Gesetz des Dschungels gilt. Aber an anderer Stelle von Hochkultur schwadronieren.

Humer
14.02.2010, 21:31
Gemeinwohl existiert nicht. Irgendein Drecksack läßt sich immer den Arsch hinterhertragen.

Nur, weil es in der BWL nicht vorkommt, soll es nicht existieren ?