frodo
09.02.2010, 18:59
Kaum eine andere Stätte der Begegnung, speziell in Wien, war eine kulturelle Institution, ein Siedepunkt der Intellektualität: das Kaffeehaus.
Alle Klassen, Käuze, Bürger, Adelige, Kaufleute und natürlich die Literaten trafen sich zum Lesen der Tageszeitung, Karten- und Schachspiel, einfach zu sprechen, zuzuhören und sich auszutauschen. Nebenbei ein Haferl Kaffe, ein Torterl, oder gar ein Würsterl zu verzehren war selbstverständlich.
In Wien waren die Zentren der Schriftsteller, Boheme und Zaungäste das Cafe Griensteidl und das Cafe Central. Im Sacher logierte die Prominenz, die Adeligen oder was davon übrig blieb. Nicht zu vergessen die Journaille, die ihren täglichen Bedarf an Informationen sich zum Gutteil dort holte.
Stark geprägt von der jüdischen Intellektualität entwickelte sich so etwas wie ein Kaffehaus-Inspirations-Zirkel. Künstler, Kabarettisten, Sänger fanden ihre Charaktere, motivierten sich in ihrer Anhängerschaft zu neuen Höchstleistungen ihn ihrer Kunstform. Die Literaten waren dabei eine ganz besondere Spezies, die ihren täglichen Fluchtversuch vom Alltag, der Schwierigkeit ihr Brot mit dem geschriebenen Wort zu verdienen, für ein paar Stunden zu vergessen versuchten.
Damals ein Werk, einen Roman zu veröffentlichen bedurfte meistens den Umweg über deutsche Verlage um ein Sprichwort der Wiener zu bemühen: daheim gilt der Gulden nichts!
Ein Denkmal wurde ihnen von einem ihrer Zunft gesetzt: Friedrich Torberg. Ihm ist es zu verdanken, das die Geschichte der Kaffeehaus-Kultur nicht in Vergessenheit geraten ist. Seine Tante Jolesch, oder der Untergang des Abendlandes, hat ihnen den wohlverdienten Platz in der Geschichte der Wiener Intellektuellen Elite gesichert.
Ein bisschen wehmütig wird man schon wenn man in der Vergangenheit streift und sieht das die Zukunft nichts gleichwertiges mehr zu bieten hat.
Alle Klassen, Käuze, Bürger, Adelige, Kaufleute und natürlich die Literaten trafen sich zum Lesen der Tageszeitung, Karten- und Schachspiel, einfach zu sprechen, zuzuhören und sich auszutauschen. Nebenbei ein Haferl Kaffe, ein Torterl, oder gar ein Würsterl zu verzehren war selbstverständlich.
In Wien waren die Zentren der Schriftsteller, Boheme und Zaungäste das Cafe Griensteidl und das Cafe Central. Im Sacher logierte die Prominenz, die Adeligen oder was davon übrig blieb. Nicht zu vergessen die Journaille, die ihren täglichen Bedarf an Informationen sich zum Gutteil dort holte.
Stark geprägt von der jüdischen Intellektualität entwickelte sich so etwas wie ein Kaffehaus-Inspirations-Zirkel. Künstler, Kabarettisten, Sänger fanden ihre Charaktere, motivierten sich in ihrer Anhängerschaft zu neuen Höchstleistungen ihn ihrer Kunstform. Die Literaten waren dabei eine ganz besondere Spezies, die ihren täglichen Fluchtversuch vom Alltag, der Schwierigkeit ihr Brot mit dem geschriebenen Wort zu verdienen, für ein paar Stunden zu vergessen versuchten.
Damals ein Werk, einen Roman zu veröffentlichen bedurfte meistens den Umweg über deutsche Verlage um ein Sprichwort der Wiener zu bemühen: daheim gilt der Gulden nichts!
Ein Denkmal wurde ihnen von einem ihrer Zunft gesetzt: Friedrich Torberg. Ihm ist es zu verdanken, das die Geschichte der Kaffeehaus-Kultur nicht in Vergessenheit geraten ist. Seine Tante Jolesch, oder der Untergang des Abendlandes, hat ihnen den wohlverdienten Platz in der Geschichte der Wiener Intellektuellen Elite gesichert.
Ein bisschen wehmütig wird man schon wenn man in der Vergangenheit streift und sieht das die Zukunft nichts gleichwertiges mehr zu bieten hat.