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Vollständige Version anzeigen : Versicherungsfremde Leistungen in der Arbeiter- und Angestelltenrentenversicherung



Zarah
07.02.2010, 11:40
Das Zweiklassenrecht in allen Versicherungsbereichen. Hier sei die Zweiklassenversorgung der Rentenversicherung erwähnt.

Versicherungsfremde Leistungen sind ein großes Problem, die von der gesamten verdienenden Gesellschaft zu erbringen sind. In Deutschland ist es usus, dass nur der abhängig Beschäftigte davon betroffen ist. Ausgeklammert werden auch angestellte Ärzte und Rechtsanwälte im Angestelltenverhältnis, sowie Beamte, Selbständige und viele mehr..........

Versicherungsfremde Leistungen in der Arbeiter-und Angestelltenversicherung, die einfach der gesetzlichen Rente übertragen wurde!!!!Das ist Betrug!!!


Kriegsfolgelasten 23,0 %
Anrechnungszeiten 15,2 %
Altersrenten vor dem 65. Lebensjahr 18,3 %
Kindererziehungszeiten, Kindererziehungsleistungen 6,3 %
Auffüllbeträge/Rentenzuschläge (neue Bundesländer) 5,3 %
Erwerbsunfähigkeits-Rente wegen Arbeitsmarktlage 5,2 %
Anteilige vsfr. KVdR und PVdR-Zuschüsse 6,5 %
Rente nach Mindesteinkommen 4,0 %
Höherbewertung Berufsausbildung 8,3 %
Sonstige 7,9 %




Versicherungsfremde Leistungen von 1957 bis 2007 , über 600 Mrd Euro nicht erstattet! (http://www.adg-ev.de/Dokumente/Infos/025VersfremdeLeistung_45E7A0.pdf)



Versicherungsfremde Leistungen 2008 , 26,6 Mrd Euro nicht erstattet! (http://www.adg-ev.de/Dokumente/Infos/026VersfrLeist2008Endf310309.pdf)



http://www.rentenreform-alternative.de/versichfremd.htm


In den Medien brüsten sich unsere Lügenpolitiker damit, dass sie die Rentenkassen Jahr für Jahr bezuschussen, obwohl der größte Batzen vom Arbeiter und Angestellten finanziert wird. Das nennt man auch Diebstahl!

Hier ein Zitat aus http://www.adg-ev.de/ (Aktion demokratischer Gemeinschaft)

Im Jahre 1994 hat das Institut der Deutschen Wirtschaft bereits darauf
hingewiesen, dass „Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung für die
versicherungsfremden Leistungen pro Jahr mehr als 170 Milliarden DM aufwenden
müssen. Der Bund als Verursacher dieser Zahlungen beteilige sich daran nur
mit 70 Milliarden DM, auf den restlichen 100 Milliarden DM blieben mithin die
Beitragszahler sitzen, also Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Würden auch die
restlichen 100 Milliarden DM über Steuermittel und nicht aus Beiträgen finanziert,
könnten - so das Institut - die Beitragssätze zur Sozialversicherung um
mehr als acht Prozentpunkte gesenkt werden.“ (Professor Dr. Franz Ruland
(VDR) am 21.11.1994 in Würzburg) 8) 20)
Die SPD-Fraktion ist in einem internen Arbeitspapier vom 28.2.1996 sogar
auf jährlich etwa 110 Milliarden DM (57,3 Mrd. €) an versicherungsfremden
Leistungen gekommen, die nicht durch Bundeszuschuss gedeckt sind




Sofort das System fragmentieren! Ich wähle nur noch die Partei, die sich damit beschäftigt und den Mut hat, für diese Gerechtigkeit einzustehen. Leider gibt es die Partei noch nicht.

Jeder abhängig Beschäftigte bekommt durch die vielen Fremdleistungen nur ein Almosen seiner jahrenlangen Einzahlung!!
Auch die große Zuwanderung in die Sozialsysteme, ohne vorher Einzahlungen getätigt zu haben, ist für den jetzigen Zustand unserer Finanzlage mit zuständig.

romeo1
07.02.2010, 11:44
Nur mal zur Info.: Als Selbständiger bekommt man aus diesem Topf keinen Cent. Warum also soll man dort einzahlen?

Zarah
07.02.2010, 11:53
Nur mal zur Info.: Als Selbständiger bekommt man aus diesem Topf keinen Cent. Warum also soll man dort einzahlen?

Wenn alle einzahlen, bekommen sie auch eine Grundrente, siehe Schweiz.

Sollte der Selbständige pleite gehen, dann wird er über Hartz IV und später mit der Mindestrente abgefedert, obwohl er noch nie eingezahlt hat. Das Gleiche gilt für Millionen andere auch. Für diese Sicherheitseinlage müssen auch Sicherheitsbeiträge geleistet werden.

romeo1
07.02.2010, 12:04
Wenn alle einzahlen, bekommen sie auch eine Grundrente, siehe Schweiz.

Sollte der Selbständige pleite gehen, dann wird er über Hartz IV und später mit der Mindestrente abgefedert, obwohl er noch nie eingezahlt hat. Das Gleiche gilt für Millionen andere auch. Für diese Sicherheitseinlage müssen auch Sicherheitsbeiträge geleistet werden.

Solange versicherungsfremde Leistungen wie z.B. eine Mitversicherung von Familienangehörigen eines Ausländers aus diesem Topf bezahlt werden und solange unsere Politiker entscheiden, was mit diesem Topf geschieht, bin ich dagegen.

Zarah
07.02.2010, 12:08
Solange versicherungsfremde Leistungen wie z.B. eine Mitversicherung von Familienangehörigen eines Ausländers aus diesem Topf bezahlt werden und solange unsere Politiker entscheiden, was mit diesem Topf geschieht, bin ich dagegen.

Der abhängig Beschäftigte ist auch dagegen, aber bei dem zieht man es zwangsweise ab, Pech gehabt, gelle

romeo1
07.02.2010, 12:12
Der abhängig Beschäftigte ist auch dagegen, aber bei dem zieht man es zwangsweise ab, Pech gehabt, gelle


Richtig.

Akra
07.02.2010, 12:59
Wenn alle einzahlen, bekommen sie auch eine Grundrente, siehe Schweiz.

Sollte der Selbständige pleite gehen, dann wird er über Hartz IV und später mit der Mindestrente abgefedert, obwohl er noch nie eingezahlt hat. Das Gleiche gilt für Millionen andere auch. Für diese Sicherheitseinlage müssen auch Sicherheitsbeiträge geleistet werden.

Soweit mir bekannt wird Hartz4 und die Grundsicherung im Alter über Steuern finanziert und nicht über die Rentenversicherung und Steuern zahlt der Selbstständige ebenso.

Zarah
07.02.2010, 13:15
Soweit mir bekannt wird Hartz4 und die Grundsicherung im Alter über Steuern finanziert und nicht über die Rentenversicherung und Steuern zahlt der Selbstständige ebenso.

Das stimmt, obwohl die Verteilung der Gelder nicht so genau abgesteckt sind. Es fließen auch einige Zwangsbeiträge (Arbeitslosenversicherung) vom abhängig Beschäftigten in die Hartz IV-Kassen. Die Grundrente wird bei 12 Millionen Arbeitslosen nicht mehr lange auf sich warten lassen.

derRevisor
07.02.2010, 13:15
Es bringt nichts über die Rente zu jammern.

Wer dort als junger Mensch einzahlt, wird gnadenlos über den Tisch gezogen. Die Rentenzwangsversicherung ist mittlerweile eine der assozialsten Umverteilungssysteme in D. und gehört grundlegend reformiert.

Einen guter Teil der Ansprüche muss dabei abgeschreiben werden, da diese Forderungen nicht gedeckt sind. Man kann aber auch versuchen auf seiner heißen Luft bestehen und diese einzuklagen. Aussichtsreicher ist es aber, sich aus dem Pyramidenystem sofort zu verabschieden. (Ich frage mich, warum die Maddoff nicht als Berater engagieren, er ist auf diesem Gebiet wohl DER Experte weltweit und Zeit hat er ja jetzt auch genug)

http://de.wikipedia.org/wiki/Altersverteilung


Es wird in naher Zukunft mehr Rentenempfänger geben als Einzahler. Die Rentner werden dann wohl an jedem Zahltag die Werkstore belagern und bei den Einzahlern nach Feierabend ihre "Rechtsansprüche" einfordern müssen.

Denkbar wäre auch die Soylent-Green-Lösung
http://www.imdb.com/title/tt0070723/

Den sehenswerten Film soll es angeblich auch auf deutsch bei Kino.to geben.

Akra
07.02.2010, 13:41
Wer dort als junger Mensch einzahlt, wird gandenlos über den Tisch gezogen. Die Rentenzwangsversicherung ist mittlerweile eine der assozialsten Umverteilungssysteme in D. und gehört grundlegend reformiert.


Über den Tisch gezogen finde ich ist die falsche Sichtweise.

Man zahlt ja nicht für sich selber ein sondern für die Generation die gerade Rente bekommt. Genauso hoffe ich doch mal das auch die nächste Generation im Ermessen ihrer Möglichkeiten in die Rentenversicherung einzahlt.

Der grundlegende Fehler ist aber davon auszugehen, dass die wirtschaftliche Stärke der Einzahlenden im Durchschnitt über Generationen konstant bleibt. Dies kann gar nicht der Fall sein und in unserer heutigen Zeit der Globalsierung erst recht nicht. Deswegen wird man auch immer weiter gegensteuern. Renteneintrittsalter wird für mich zwischen 70 bis 80 liegen.

Zarah
07.02.2010, 13:45
Über den Tisch gezogen finde ich ist die falsche Sichtweise.

Man zahlt ja nicht für sich selber ein sondern für die Generation die gerade Rente bekommt. Genauso hoffe ich doch mal das auch die nächste Generation im Ermessen ihrer Möglichkeiten in die Rentenversicherung einzahlt.

Der grundlegende Fehler ist aber davon auszugehen, dass die wirtschaftliche Stärke der Einzahlenden im Durchschnitt über Generationen konstant bleibt. Dies kann gar nicht der Fall sein und in unserer heutigen Zeit der Globalsierung erst recht nicht. Deswegen wird man auch immer weiter gegensteuern. Renteneintrittsalter wird für mich zwischen 70 bis 80 liegen.

Du scheinst Dich nicht mit dem Thema "Fremdleistungen" beschäftigt zu haben.

derRevisor
07.02.2010, 13:47
Über den Tisch gezogen finde ich ist die falsche Sichtweise.

Zugegeben, jeder Leistungsträger mit etwas Restverstand sieht die fatale Entwicklung und zieht seine Konsequenzen daraus.



Man zahlt ja nicht für sich selber ein sondern für die Generation die gerade Rente bekommt. Genauso hoffe ich doch mal das auch die nächste Generation im Ermessen ihrer Möglichkeiten in die Rentenversicherung einzahlt.

Man zahlt dass, was die Empfänger meinen, dass ihnen zustehen würde. Zustehen tut ihnen aber im Lichte der Realität deutlich weniger. Ich kann nichts dafür, dass sich die Generation vor mir verarschen läßt und sich im Grunde selbst belügt.


Der grundlegende Fehler ist aber davon auszugehen, dass die wirtschaftliche Stärke der Einzahlenden im Durchschnitt über Generationen konstant bleibt. Dies kann gar nicht der Fall sein und in unserer heutigen Zeit der Globalsierung erst recht nicht. Deswegen wird man auch immer weiter gegensteuern. Renteneintrittsalter wird für mich zwischen 70 bis 80 liegen.

Wohl war. Aus diesem Fehler entstehen ja auc die vermeintlichen Rechtsansprüche, die nicht zu bezahlen sind.

Am einfachsten wäre 10 jahre lang eine zweistellige Inflation. Dann bekommen die Rentner ihren numerischen Rechtsanspruch und der Beitragszahler muss nicht 15 Tage/Monat für die Rentner schuften.

derRevisor
07.02.2010, 13:49
Du scheinst Dich nicht mit dem Thema "Fremdleistungen" beschäftigt zu haben.

Deine Peanuts interessieren niemanden.

Hier geht es um strukturelle Probleme.

Akra
07.02.2010, 13:50
Du scheinst Dich nicht mit dem Thema "Fremdleistungen" beschäftigt zu haben.

Inwiefern?

Das Missbrauch mit unseren Geldern betrieben wird würde ich sicherlich nicht bestreiten.

Das Problem bei der Rentenversicherung ist aber für mich trotzdem eher das es überhaupt nicht gerecht sein kann weil wie geschrieben die wirtschaftliche Stärke der einzahlenden Masse sehr variabel ist.

Die die in schlechten Zeiten ihre Rente bekommen aber in guten Zeiten eingezahlt haben werden immer im Nachteil sein.

Akra
07.02.2010, 14:00
Zugegeben, jeder Leistungsträger mit etwas Restverstand sieht die fatale Entwicklung und zieht seine Konsequenzen daraus.

Viele zahlen einerseits die Rentenbeiträge und anderseits sichern sie sich auch noch privat fürs Alter ab.

Das Gefühl über den Tisch gezogen wurden zu sein wird erst wirklich aufkommen wenn die private Absicherung im Rauch aufgeht.


Man zahlt dass, was die Empfänger meinen, dass ihnen zustehen würde. Zustehen tut ihnen aber im Lichte der Realität deutlich weniger. Ich kann nichts dafür, dass sich die Generation vor mir verarschen läßt und sich im Grunde selbst belügt.

Ob die Renten zu hoch sind kann ich nicht beurteilen. Aber fairer wäre es wenn man sie an die wirtschaftliche Situationen anpassen kann. Wenn wir uns in einer schlechten Lage befinden muß jeder sein Beitrag leisten und dies schließt auch die Rentner ein. Sturr drauf zu pochen: "Wir haben eingezahlt und wollen unser Geld" und dabei der jungen Generation den Weg zu versperren kann nicht funktionieren.

derRevisor
07.02.2010, 14:10
Viele zahlen einerseits die Rentenbeiträge und anderseits sichern sie sich auch noch privat fürs Alter ab.

Da kannst du mal sehen, wie doof die jungen Arbeitnehmer in Summe eigentlich sind. Die sind anscheinend noch dümmer wie die verarschte Generation vor Ihnen.


Das Gefühl über den Tisch gezogen wurden zu sein wird erst wirklich aufkommen wenn die private Absicherung im Rauch aufgeht..

Hier obliegt es jedem Einzelnen dafür zu sorgen, dass sein Vermögen erhalten bleibt. Das gefällt mir deutlich besser, als die Zwangsvariante mit Verlustgarantie.



Ob die Renten zu hoch sind kann ich nicht beurteilen. Aber fairer wäre es wenn man sie an die wirtschaftliche Situationen anpassen kann. Wenn wir uns in einer schlechten Lage befinden muß jeder sein Beitrag leisten und dies schließt auch die Rentner ein. Sturr drauf zu pochen: "Wir haben eingezahlt und wollen unser Geld" und dabei der jungen Generation den Weg zu versperren kann nicht funktionieren.

Die Rente wird derzeit mit 30% Steuern bezuschusst (Tendenz steigend). Also sind die Renten um mind. 30% zu hoch. Um da noch eine Nachhaltigkeit zu erreichen, die den Strukturwandel berücksichtigt, müsste die Rente bestimmt um mind. 50% gesenkt werden.

Dieses Trotzverhalten "Wir haben eingezahlt und wollen unser Geld" kann nicht funktionieren. Jeder muss für seine eigene Dummheit bezahlen. So ist das nun mal. Wie gesagt, ich bin sehr gespannt, wie die Rentner später ihre "Rechtsansprüche" einfordern wollen, wo doch nix da ist.

Zarah
07.02.2010, 18:50
Dieses Trotzverhalten "Wir haben eingezahlt und wollen unser Geld" kann nicht funktionieren. Jeder muss für seine eigene Dummheit bezahlen. So ist das nun mal. Wie gesagt, ich bin sehr gespannt, wie die Rentner später ihre "Rechtsansprüche" einfordern wollen, wo doch nix da ist.


Kopfschüttel....
Das Trotzverhalten gilt natürlich nicht für Beamte, die ihre dicken Pensionen ohne jede Anstrengung bekommen.
Und ich bin gespannt, wie die vielen Pensionäre ihre Rechtsansprüche einfordern wollen!!!! Garantiert schlägt das arbeitende Volk bald um sich.

Wo ist das Gefühl, einer für alle - alle für einen??? Das gibt es wohl nur noch im Fernsehen, aber komischerweise kommen diese Filme immer gut an.

derRevisor
07.02.2010, 18:57
Kopfschüttel....
Das Trotzverhalten gilt natürlich nicht für Beamte, die ihre dicken Pensionen ohne jede Anstrengung bekommen.
Und ich bin gespannt, wie die vielen Pensionäre ihre Rechtsansprüche einfordern wollen!!!! Garantiert schlägt das arbeitende Volk bald um sich.

Wo ist das Gefühl, einer für alle - alle für einen??? Das gibt es wohl nur noch im Fernsehen, aber komischerweise kommen diese Filme immer gut an.

Tja, das Gefühl ist weg. Warum sollte ich auch solidarisch mit einem Mallorca-Rentner sein, wo es doch bei mir nicht mal für Balkonien reichen wird.

Zarah
07.02.2010, 19:02
Tja, das Gefühl ist weg. Warum sollte ich auch solidarisch mit einem Mallorca-Rentner sein, wo es doch bei mir nicht mal für Balkonien reichen wird.
...und genau das müssen wir ändern!;)

derRevisor
07.02.2010, 19:07
...und genau das müssen wir ändern!;)

Das ist unmöglich.

Der Bevölkerungsaustausch reduziert die allgemeine Produktivität und die Alterspyramide ist unumkehrbar. Vor uns liegen sehr magere Jahre. Ich gebe mich keinen Illusionen hin, da meine Generation total am Arsch ist.

das Einzige was noch geht, ist zu versuchen, sich aus diesem Wahnsinn zu verabschieden, soweit der Staat das zuläßt.

Zarah
07.02.2010, 19:14
Das ist unmöglich.

Der Bevölkerungsaustausch reduziert die allgemeine Produktivität und die Alterspyramide ist unumkehrbar. Vor uns liegen sehr magere Jahre. Ich gebe mich keinen Illusionen hin, da meine Generation total am Arsch ist.

das Einzige was noch geht, ist zu versuchen, sich aus diesem Wahnsinn zu verabschieden, soweit der Staat das zuläßt.


Der Staat läßt es ja nicht zu und baut immer wieder Hindernisse auf. Quasi, er legt uns an die Kette.