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Vollständige Version anzeigen : 25 000 Euro für Migranten, die ein Lehramtsstudium aufnehmen



Candymaker
06.02.2010, 13:05
http://www.duesseldorf-blog.de/wp-content/uploads/2009/01/kopftuch.jpg


Zöllner will die Hochschulen dazu bringen, mehr Migranten aufzunehmen. Daher will er eine Prämie von 10 000 Euro für jeden Studienanfänger mit Migrationshintergrund zahlen. Für Migranten, die ein Lehramtsstudium aufnehmen, gibt es sogar 25 000 Euro. Nach welchen Kriterien „Migrationshintergrund“ definiert wird, steht noch nicht fest.

http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/Juergen-Zoellner;art304,3020444

Rowlf
06.02.2010, 13:07
Mal schauen, wie viele den Artikel auch wirklich lesen werden.

Paul Felz
06.02.2010, 13:09
Mal schauen, wie viele den Artikel auch wirklich lesen werden.

Ich z.B. Und dann sieht es schon etwas anders aus. Blödsinnig ist die Idee trotzdem.

Moser
06.02.2010, 13:14
Dieses Deutschland ist zum Scheitern verurteilt - keine Frage.

Don
06.02.2010, 13:14
Mal schauen, wie viele den Artikel auch wirklich lesen werden.


Er ist ja im Kern richtig wiedergegeben.

Das neue universitäre Ziel heißt also Diversity, nicht mehr Exzellenz.

Schön. Dann werden wir hier künftig eben die Tischtennisnetze für die Chinesen knüpfen weil das bei denen zu teuer ist.

bürger_auf_der_palme
06.02.2010, 13:42
Es gibt genügend Lehrer anderer Nationalität in Deutschland. Nur: Ihre Abschlüsse werden nicht anerkannt. Und darunter sind durchaus Länder, die in PISA vor Deutschland liegen.

Der Tagesspiegelredakteur hätte ausnahmsweise mal bis nach Feierabend bleiben und mit der Putzfrau darüber reden sollen.

Don
06.02.2010, 13:46
Es gibt genügend Lehrer anderer Nationalität in Deutschland. Nur: Ihre Abschlüsse werden nicht anerkannt. Und darunter sind durchaus Länder, die in PISA vor Deutschland liegen.

Der Tagesspiegelredakteur hätte ausnahmsweise mal bis nach Feierabend bleiben und mit der Putzfrau darüber reden sollen.

Diese Nationalitäten meint ja keiner. Auch nicht der Tagesspiegelredakteur.

bürger_auf_der_palme
06.02.2010, 13:46
PS. Und was soll eigentlich das dämliche Plakat? Ich dachte Kopftücher seien für Lehrer an deutschen Schulen verboten. Oder bereitet man uns damit schon mal auf die Zukunft vor?

Zum Glück gibt es Alternativen: http://www.tagesschau.de/ausland/bildungsasyl100.html

Voortrekker
06.02.2010, 13:48
PS. Und was soll eigentlich das dämliche Plakat? Ich dachte Kopftücher seien für Lehrer an deutschen Schulen verboten. Oder bereitet man uns damit schon mal auf die Zukunft vor?

Zum Glück gibt es Alternativen: http://www.tagesschau.de/ausland/bildungsasyl100.html

Propaganda vom Feinsten.
Sie trägt ein Kopftuch, aber gleichzeitig viel zu eng anliegende Kleidung, die ihre Körperformen erkennen lässt. Ein Steinigungsgrund im Islam.

Es geht nur darum uns täglich diese Kopfwindeln zu präsentieren damit wir uns dran gewöhnen.

latinroad
07.02.2010, 17:53
Jürgen Zöllner , ein hochbnezahlter SPD Politiker und Deutschhasser . Warum er wohl Ausländern vor Deutschen bevorzugt. Als Islamistenfreund ist er ja bekannt!

Ausonius
07.02.2010, 17:57
Mal schauen, wie viele den Artikel auch wirklich lesen werden.

Schon beim Threadersteller fragt man sich, ob er den Text verstanden hat. Dennoch halte ich das Modell nicht für empfehlenswert. Es weist in vormoderne Zeiten zurück, als Privatdozenten noch "Kopfgeldjäger" waren, die nach den Besuchern ihrer Vorlesungen bezahlt wurden.

BRDDR_geschaedigter
07.02.2010, 17:57
25 000 Euro? Ja super da wirds "einige" Studienabbrecher geben, die 25 000 kann man ja leicht absahnen man muss sich ja nur einschreiben.

Wenn man Deutscher ist, dann muss man natürlich zahlen.

Aber ihr wollt ja alle ein Staatsbildungssystem, nun habt ihrs.

zoon politikon
07.02.2010, 17:58
Mir ist nicht klar, inwieweit die Universitäten bis jetzt die Migranten vom Studium abgehalten hätten. Aber vielleicht habe ich ja auch im IMMA-Amt das Schild übersehen: "Migranten unerwünscht."
Aber das gehört wohl zum Opferverhalten einer ganz bestimmen Gruppe, die normalerweise nicht mal den HSA schafft und jetzt über Quotenregelungen mit Notabi in die Uni einfallen wollen.

Ausonius
07.02.2010, 17:59
25 000 Euro? Ja super da wirds "einige" Studienabbrecher geben, die 25 000 kann man ja leicht absahnen man muss sich ja nur einschreiben.


Und schon tappt der erste in die Falle - Artikel lesen und nachschauen, an wen die 25 000 Euro wirklich gehen sollen.

BRDDR_geschaedigter
07.02.2010, 18:01
Und schon tappt der erste in die Falle - Artikel lesen und nachschauen, an wen die 25 000 Euro wirklich gehen sollen.

Habs gerade getan. Trotzdem noch ungeheuerlich, da es sich um Steuergelder handelt.

Der deutsche Steuermichel zahlt somit STeuern, damit ein Migrant seinem Kind bei der Universtät vorgezogen wird.

Skaramanga
07.02.2010, 18:02
Macht Geld klug?

Falls nein: Was soll das?

Rowlf
07.02.2010, 18:07
Mal schauen, wie viele den Artikel auch wirklich lesen werden.


Macht Geld klug?

Falls nein: Was soll das?


......

lupus_maximus
07.02.2010, 18:12
Macht Geld klug?

Falls nein: Was soll das?
Unsere Politiker, die ja so ziemlich das meiste Geld fürs Nichtstun bekommen, haben doch schon bewiesen, das sie trotz Geld immer noch nicht klug sind!

Aldebaran
07.02.2010, 18:22
......

Und zum Thema hast Du nichts zu sagen?

Übrigens sehe ich für Skaramangas Äußerung nicht die Voraussetzung als notwendig, dass die Studienanfänger das Geld bekommen. Eher im Gegenteil.

Was soll denn mit dem Geld bewirkt werden? Inwiefern scheiterte denn bisher der Wunsch von "Migranten" nach dem Lehramt an der finanziellen Ausstattung der Universitäten? Es kann doch nur um zwei Dinge gehen: Entweder das Geld soll ein Anreiz dafür sein, Hürden zu senken (indem man z.B. inoffiziell und intern vereinbart, die Noten immer um einen Punkt heraufzusetzen) oder der Zielgruppe besondere "Förderung" zukommen zu lassen (z.B. besondere Tutorien).

Wie auch immer, die Revolution frisst ihre Kinder. Es wird interessant sein zu beobachten, was der linksgrüne Akademikerkindermüll so anstellt, wenn ihm der Staatsdienst angesichts leerer Kassen und Migrantenquoten versperrt bleibt.

Weiter_Himmel
07.02.2010, 18:27
Schon beim Threadersteller fragt man sich, ob er den Text verstanden hat. Dennoch halte ich das Modell nicht für empfehlenswert. Es weist in vormoderne Zeiten zurück, als Privatdozenten noch "Kopfgeldjäger" waren, die nach den Besuchern ihrer Vorlesungen bezahlt wurden.

Das ganze ist Diskriminierung gegenüber Deutschen der übelsten Sorte.Dieses Modell bedeutet nichts anderes das Deutsche bei gleichen Leistungen oder nur marginal besseren benachteiligt werden da die Hochschulen Migranten vorziehen werden weils ie so mehr Geld bekommen.

Das ist Diskriminierung der übelsten Sorte.Wegen so einer Scheisse habe ich Rechte Tendenzen entwickelt und nicht weil ich per se ein böser Mensch bin.

Rowlf
07.02.2010, 18:57
Und zum Thema hast Du nichts zu sagen?


Ich finde es generell falsch, dass Universitäten nach Studienfächern Geld bekommen. Hier in Hessen ist es auch so. Die Gesellschaftswissenschaften leider sehr darunter.

Weiter_Himmel
07.02.2010, 19:16
Ich finde es generell falsch, dass Universitäten nach Studienfächern Geld bekommen. Hier in Hessen ist es auch so. Die Gesellschaftswissenschaften leider sehr darunter.

Die Ausbildung von Naturwissenschaftlern ist aber nunmal teuer... .Freunde von mir studieren Chemie und die Chemikalien sind nunmal äußerst teuer.Inwiefern sollten Gesellschaftswissenschaften darunter leiden ? Die benörigen keine Substanzen die mehere Tausend Euro kosten.

Weiter_Himmel
07.02.2010, 19:17
......

Macht ein eventuelles falschen verständniss von rechtsextremen Idioten die Sache irgendwie ein Stück weit besser, gerechter?

Rowlf
07.02.2010, 19:21
Die Ausbildung von Naturwissenschaftlern ist aber nunmal teuer... .Freunde von mir studieren Chemie und die Chemikalien sind nunmal äußerst teuer.Inwiefern sollten Gesellschaftswissenschaften darunter leiden ? Die benörigen keine Substanzen die mehere Tausend Euro kosten.

Mein Gegenbeispiel wären jetzt BWL und Jura, die auch wesentlich mehr Geld bekommen, als die Geisteswissenschaften.
Bei uns führt das dazu, dass immer weniger Professuren besetzt werden, die Bibliotheken, Seminarräume schlecht ausgestattet sind, usw.

Zarah
07.02.2010, 19:28
Deutschland, die Anstalt!
Die Masse an frühpensionierten Lehrern befindet sich auf Mallorca. In den 80er und 90er Jahren wurden kaum Lehrer in den Schuldienst übernommen.
Heute schreit man nach Lehrern mit Migrationshintergrund. Es gibt nur eine Lösung: Stoppt endlich die Zuwanderung aus den islamischen Ländern!

Pikes
07.02.2010, 19:28
Ich habe keine Lust diesen Artikel zu lesen. Aber Betreff Strangtitel:

Werde mich dann sofort für ein LA Studium anmelden :D.

Tonsetzer
07.02.2010, 19:30
Zum Glück werden die Migrantenprämien nur für die Aufnahme des Studiums bezahlt und nicht nur für den Abschluss. Ansonsten wäre mit einer Kompletterosion der Leistungsanforderungen zu rechnen.

Weiter_Himmel
07.02.2010, 19:31
Mein Gegenbeispiel wären jetzt BWL und Jura, die auch wesentlich mehr Geld bekommen, als die Geisteswissenschaften.
Bei uns führt das dazu, dass immer weniger Professuren besetzt werden, die Bibliotheken, Seminarräume schlecht ausgestattet sind, usw.

Laut dem Artikel bekommen do Jura Studenten am wenigsten ?! Abgesehen davon hast du insofern recht das eine ungleichbehandlung in diesen Bereichen sicherlich kritisch zu sehen ist/wäre.

Eine kürzung von dem Nawi Budget zugunsten der Geisteswissenschaften wäre jedoch fatal.Auch die sind chronisch unterfinanziert und haben Wettbewerbsprobleme.Und die Nawi Branche ist nunmal entscheidet für die Wertschöpfung in Deutschland.

Mr Capone-E
07.02.2010, 19:35
Wie viel gibt es für unnütze Studiengänge in Politik und Sozialwissenschaften?

Mr Capone-E
07.02.2010, 19:36
Ich habe keine Lust diesen Artikel zu lesen. Aber Betreff Strangtitel:

Werde mich dann sofort für ein LA Studium anmelden :D.

Zu früh gefreut, lies besser doch :D

heide
08.02.2010, 04:54
http://www.duesseldorf-blog.de/wp-content/uploads/2009/01/kopftuch.jpg



http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/Juergen-Zoellner;art304,3020444
aus dem verklinkten Artikel:

..."Zöllner will die Hochschulen dazu bringen, mehr Migranten aufzunehmen. Daher will er eine Prämie von 10 000 Euro für jeden Studienanfänger mit Migrationshintergrund zahlen. Für Migranten, die ein Lehramtsstudium aufnehmen, gibt es sogar 25 000 Euro. Nach welchen Kriterien „Migrationshintergrund“ definiert wird, steht noch nicht fest. Zuschläge soll es zudem für Männer geben, die Grundschullehrer werden wollen."....
Woher will Zöllner das Geld nehmen? Der Berliner Senat geht finanziell am Krückstock!
Für Angestellte im öffentlichen Dienst gibt es seit Jahren keine Lohnerhöhung mehr. Ebenso geht es den Beamten, die weit aus weniger als ihre Kollegen in Westdeutschland verdienen.

heide
08.02.2010, 04:58
25 000 Euro? Ja super da wirds "einige" Studienabbrecher geben, die 25 000 kann man ja leicht absahnen man muss sich ja nur einschreiben.

Wenn man Deutscher ist, dann muss man natürlich zahlen.

Aber ihr wollt ja alle ein Staatsbildungssystem, nun habt ihrs.

Das Geld bekommt die Uni!

derRevisor
08.02.2010, 05:06
Das Geld bekommt die Uni!

Aber wofür?

Auch mit 25000 Euro läßt sich aus Scheiße kein Bonbon machen (sächsisches Sprichwort).

Skaramanga
08.02.2010, 10:33
Wie das Plakat ja auch schon zeigt, geht es gar nicht um "Migranten", sondern ganz gezielt um islamische niedrig-IQler. Die Unis werden regelrecht geschmiert, um Leute, die ansonsten den Anforderungen nicht genügen würden, auf biegen und brechen durchs Studium zu schleusen. So als ob man jemanden im Nichtschwimmerbecken den Freischwimmer machen lässt.

Wieviel Geld bekam eigentlich die Uni, an der Philipp Rössler studierte?

Drache
08.02.2010, 21:26
Wenn mit "Studierenden mit Migrationshintergrund" Musels gemeint sind, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.
1% macht Abi mit anschliessendem Studium. Der Rest schafft mit Glück die Hauptschule...
Dieser Vorschlag ist schlicht und ergreifend ein verfrühter Aprilscherz...

Querulantin
08.02.2010, 21:31
Mal schauen, wie viele den Artikel auch wirklich lesen werden.
Guter Vorschlag! So haben Studenten die Chance auf die Mittelverteilung durch die Universitätsauswahl Einfluss zu nehmen! Das war überfällig!

Querulantin
08.02.2010, 21:35
Schon beim Threadersteller fragt man sich, ob er den Text verstanden hat. Dennoch halte ich das Modell nicht für empfehlenswert. Es weist in vormoderne Zeiten zurück, als Privatdozenten noch "Kopfgeldjäger" waren, die nach den Besuchern ihrer Vorlesungen bezahlt wurden.
Auch eine vernünftige Sichtweise, aber die Gehälter der Professoren bleiben davon unberührt. Es geht mehr um Forschungsmittel. Und die an die Anzahl der Studenten zu knüpfen ist sinnvoll.

MfG Q.

zoon politikon
08.02.2010, 21:43
Warum sollen eigentlich die Unis nicht überhaupt mehr Geld bekommen?
Was haben die Migranten damit zu schaffen?
Sind die autochthonen Studenten (deren Eltern wahrscheinlich sowieso einen Großteil der Steurern in diesem Land zahlen) es nicht wert?
Die Studienbedingungen sollten überhaupt verbessert werden und nicht auf die Teilnahme bestimmter Ethnien bezogen sein.

Querulantin
08.02.2010, 21:44
Warum sollen eigentlich die Unis nicht überhaupt mehr Geld bekommen?...

Z.B., weil das Geld dafür auf Schwarzkonten im Ausland liegt....?(

zoon politikon
08.02.2010, 21:45
Z.B., weil das Geld dafür auf Schwarzkonten im Ausland liegt....?(

Und daran ändert eine Migrantenquote etwas?

George Rico
08.02.2010, 21:46
Was ist das eigentlich für ein perfides Propagandaplakat im Eingangspost? Goebbels würde ob der Machart vor Freude jauchzen.



---

zoon politikon
08.02.2010, 21:49
Was ist das eigentlich für ein perfides Propagandaplakat im Eingangspost? Goebbels würde ob der Machart vor Freude jauchzen.



---

Das ist doch nur der Blick in die Zukunft, in der vielleicht alle Lehrerinnen mit Kopftuch unterrichten müssen.

:hide:

meckerle
08.02.2010, 21:55
Das Geld bekommt die Uni!
Ja, aber von wem? Vom Berliner Senat? :))

Oder kalkulieren die schon mit dem Berlin-Soli?

Querulantin
08.02.2010, 21:55
Und daran ändert eine Migrantenquote etwas?
Um wieviel Prozent der Unigelder geht es mit der Förderung? Unbedeutende....
Aber schon die Grundrechenarten überfordern die meisten User....

zoon politikon
08.02.2010, 21:59
Was soll das dann überhaupt?

Ich frag ja nur, brauchst nicht gleich so genervt sein.

meckerle
08.02.2010, 22:13
Wenn mit "Studierenden mit Migrationshintergrund" Musels gemeint sind, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.
1% macht Abi mit anschliessendem Studium. Der Rest schafft mit Glück die Hauptschule...
Dieser Vorschlag ist schlicht und ergreifend ein verfrühter Aprilscherz...

Frau Schavan war im Herbst ganz stolz, als sie verkündete: "wir werden 1000 Stipendien an Hauptschüler verteilen"!

Querulantin
08.02.2010, 22:18
Was soll das dann überhaupt?

Ich frag ja nur, brauchst nicht gleich so genervt sein.
Entschuldigung, das war überreagiert. Ich wollte nur fragen, ob das nicht mehr ein Werbegag ist. Und welchen deutschen Studenten behindert diese Vorgehensweise am studieren? Das Geld wird nicht an die Studenten ausgeschüttet und wer sich einschreibt, kann die Uni nur mit Vorlesungen und Ausstattung beeinflussen.

Hat sich bisher jemand Gedanken über die fianzielle Ausstattung einer Uni gemacht, als er angefangen hat zu studieren? Nein, also wird sich wenig ändern. Nur die Unis mit höherem Ausänderanteil haben als Ausgleich für alle Studenten mehr zu verteilen.

Liebe Grüße Q.

Querulantin
08.02.2010, 22:21
Frau Schavan war im Herbst ganz stolz, als sie verkündete: "wir werden 1000 Stipendien an Hauptschüler verteilen"!
Das ist eine gute Idee und als ich Fachbereichsrat war, haben wir in unserem Fachbereich beschlossen, das jeder Geselle aus bestimmten artverwandten Fächern mit ein paar Jahren Berufserfahrung das Studium anfangen darf. Gab dann nach zwei Semester ein paar Prüfungen zum überprüfen der Fähigkeiten.

Das ist ein fairer Zug und das Studium hatte genug Hürden. Viele haben das nicht geschafft, aber sie konnten es zumindest versuchen und haben ganz sicher viel mitgenommen.

MfG Q.

zoon politikon
08.02.2010, 22:27
Nur die Unis mit höherem Ausänderanteil haben als Ausgleich für alle Studenten mehr zu verteilen.

Liebe Grüße Q.[/QUOTE]

Ja, das ist wohl so, man denkt erst nach, wenn man selbst Steuern zahlt.
War zugegebener Maßen bei mir auch so.

Als Ausgleich wofür bekommen die Uni mehr? Sind Migranten eine höhere Belastung?
Tut mir leid, mir ist das nicht eingängig.

Und wenn das eine Werbung sein soll, dann wird das die schlechte Stimmung im Land nicht gerade verbessern. In der Not ist einem das Hemd näher als die Hose, traurig, aber das ist so.

Querulantin
08.02.2010, 23:03
...
Ja, das ist wohl so, man denkt erst nach, wenn man selbst Steuern zahlt.
War zugegebener Maßen bei mir auch so.

Als Ausgleich wofür bekommen die Uni mehr? Sind Migranten eine höhere Belastung? Tut mir leid, mir ist das nicht eingängig.

Und wenn das eine Werbung sein soll, dann wird das die schlechte Stimmung im Land nicht gerade verbessern. In der Not ist einem das Hemd näher als die Hose, traurig, aber das ist so.
Ohhh, ich zahle genug Steuern, aber trotzdem gerne.

Das der Ausländeranteil an Universitäten unterdurchschnttlich ist, ist für die Integration sehr negativ. Warum soll man da nicht gegensteuern? Nach welchen Schlüssel Geld an die Universitäten verteilt wird, ist doch erstmal egal, die Gesamtsumme wird sich nicht ändern. ;)

Und ja, ausländische Studenten benötigen mehr Unterstützung. Ich habe früher auch an Förderprogrammen für saudische Studenten teilgenommen. Hart Nummer, aber das gehört nicht hier hin. Da war meine Toleranz weit überschritten, aber auch die Jungs haben gelernt, wer von wem abhängig ist und wer etwas lernen will.

Ich sehe das alles ziemlich unkritisch und da wird nur minimal etwas verändern. Ein paar mehr Deutschkurse für Studenten z.B. wird es geben, und das war es.

MfG Q.

heide
09.02.2010, 05:57
Ja, aber von wem? Vom Berliner Senat? :))

Oder kalkulieren die schon mit dem Berlin-Soli?

Ich denke, vom Senat, der Pleite ist.

heide
09.02.2010, 06:04
Aber wofür?

Auch mit 25000 Euro läßt sich aus Scheiße kein Bonbon machen (sächsisches Sprichwort).
Wofür weiß ich auch nicht. Der Grund geht ja aus dem Artikel nicht wirklich hervor.

Drache
09.02.2010, 10:17
Frau Schavan war im Herbst ganz stolz, als sie verkündete: "wir werden 1000 Stipendien an Hauptschüler verteilen"!

Wird eh nichts draus.

Hier hatten wir folgende zwei Fälle:
Auffälliger Libanese wurde auf anraten der Grundschule zum Gymnasium geschickt, weil er angeblich unterfordert war. Dort wurde er erneut auffällig und wechselte zur Hauptschule. Die beendete er zwar mit Abschluss, machte aber keine Ausbildung. Heute sitzt der im Knast.

Unauffälliger Deutscher mit Rechtschreibproblemen wechselte nach der Grundschule auf anraten der Lehrer zur Sonderschule. Dort machte er seinen Hauptschulabschluss. Lernte Krankenpfleger. Arbeitete drei Jahre in dem Beruf, holte sein Abitur nach und begann Medizin zu studieren. Heute ist er seit einem Jahr Arzt und will seinen Dr. machen.

Man stellte später fest, dass der deutsche Schüler keine Rechtschreibschwäche hatte, sondern lediglich wegen Unterforderung die Mitarbeit in der Schule verweigerte...

Der Libanese und der Deutsche gehören zum gleichen Jahrgang. Hier wurde wieder einmal mit zweierlei Maß gemessen.

zoon politikon
09.02.2010, 10:22
Ohhh, ich zahle genug Steuern, aber trotzdem gerne.

Das der Ausländeranteil an Universitäten unterdurchschnttlich ist, ist für die Integration sehr negativ. Warum soll man da nicht gegensteuern? Nach welchen Schlüssel Geld an die Universitäten verteilt wird, ist doch erstmal egal, die Gesamtsumme wird sich nicht ändern. ;)

Und ja, ausländische Studenten benötigen mehr Unterstützung. Ich habe früher auch an Förderprogrammen für saudische Studenten teilgenommen. Hart Nummer, aber das gehört nicht hier hin. Da war meine Toleranz weit überschritten, aber auch die Jungs haben gelernt, wer von wem abhängig ist und wer etwas lernen will.

Ich sehe das alles ziemlich unkritisch und da wird nur minimal etwas verändern. Ein paar mehr Deutschkurse für Studenten z.B. wird es geben, und das war es.

MfG Q.

Tut mir leid, ich muss noch mal fragen: Ich dachte, es ginge um Migranten, die an einer deutschen Schule das Abitur abgelegt haben, hoffentlich brauchen die keinen Deutschkurs mehr.
Wenn ein Migrant Abitur hat, kann er doch ohnehin an jede Uni seiner Wahl und niemand wird sagen, nein, wir nehmen dich nicht, wenn wir nicht 25.000 Euro dafür bekommen.
Worauf läuft das also hinaus? Ich halte das für symbolische Politik, damit sich die Politiker auf die Schulter klopfen können und Wählerstimmen aus diesem Lager erhalten.
Mit Sinnhaftigkeit oder Vernunft ist soetwas nicht zu erklären.

Ausländische Studenten ist etwas anderes, die benötigen tatsächlich Unterstützung.

Querulantin
09.02.2010, 10:33
...Ich halte das für symbolische Politik....
Ja, das sehe ich auch so und meine zaghaften Versuche nach
Erklärungen sind ziemlich schwach, wie auch bei der Idee. :)

Menschen, die hier geboren wurden und Abitur gemacht haben,
haben doch heute alle eine Einbürgerung, oder nicht? Bleiben
doch mehr die spät gekommenen und da ist ein wenig Unterstützung
immer angebracht.

Nirgendwo steht, dass die 25.000,- Euro für den bestimmten Ausländer
eingesetzt werden sollen. Darum ist das natürlich nur symbolisch.

MfG Q.

Apart
09.02.2010, 10:35
Und zum Thema hast Du nichts zu sagen?

Übrigens sehe ich für Skaramangas Äußerung nicht die Voraussetzung als notwendig, dass die Studienanfänger das Geld bekommen. Eher im Gegenteil.

Was soll denn mit dem Geld bewirkt werden? Inwiefern scheiterte denn bisher der Wunsch von "Migranten" nach dem Lehramt an der finanziellen Ausstattung der Universitäten? Es kann doch nur um zwei Dinge gehen: Entweder das Geld soll ein Anreiz dafür sein, Hürden zu senken (indem man z.B. inoffiziell und intern vereinbart, die Noten immer um einen Punkt heraufzusetzen) oder der Zielgruppe besondere "Förderung" zukommen zu lassen (z.B. besondere Tutorien).

Wie auch immer, die Revolution frisst ihre Kinder. Es wird interessant sein zu beobachten, was der linksgrüne Akademikerkindermüll so anstellt, wenn ihm der Staatsdienst angesichts leerer Kassen und Migrantenquoten versperrt bleibt.



Jaaa !
Die indirekte Diskriminierung der nichtmigrantösen Studienanfänger trifft im Bereich Lehramt sicherlich die Richtigen.:hihi:

Skaramanga
09.02.2010, 10:38
...
Ausländische Studenten ist etwas anderes, die benötigen tatsächlich Unterstützung.

Warum? Sind sie dümmer?

zoon politikon
09.02.2010, 12:35
Warum? Sind sie dümmer?

Kommt darauf an, wo sie herkommen, in vielen Ländern ist "Abitur" gerade mal mit viel gutem Willen unserem Realschulabschluss gleich, schon deshalb, weil man dort nur bis 16 die weiterführende Schule besucht. Ein Uniabschluss, sagen wir mal in Zentralasien, ist dem Abitur zu vergleichen. Die Anforderung sind viel geringer. Ich weiß dass, weil ich vom DAAD aus schon in einigen Ländern an den Hochschulen gearbeitet habe.

Außerdem ist vielen das deutsche Hochschulwesen fremd und die Sprachbarrieren sind sehr hoch. Da denke ich, wenn jemand ernsthaftes Interesse hat, mal ein oder mehr Semester hier zu studieren, kann man schon ein bisschen helfen.
Die Hilfe sollte sich jedoch nicht in Geldleistung, sondern in Unterstützung in Form von Beratung und Einführungskursen bestehen.

Skaramanga
09.02.2010, 13:45
Kommt darauf an, wo sie herkommen, in vielen Ländern ist "Abitur" gerade mal mit viel gutem Willen unserem Realschulabschluss gleich, schon deshalb, weil man dort nur bis 16 die weiterführende Schule besucht. Ein Uniabschluss, sagen wir mal in Zentralasien, ist dem Abitur zu vergleichen. Die Anforderung sind viel geringer. Ich weiß dass, weil ich vom DAAD aus schon in einigen Ländern an den Hochschulen gearbeitet habe.

Außerdem ist vielen das deutsche Hochschulwesen fremd und die Sprachbarrieren sind sehr hoch. Da denke ich, wenn jemand ernsthaftes Interesse hat, mal ein oder mehr Semester hier zu studieren, kann man schon ein bisschen helfen.
Die Hilfe sollte sich jedoch nicht in Geldleistung, sondern in Unterstützung in Form von Beratung und Einführungskursen bestehen.

Tja - also, ich hab mal 3 Semester in Genf studiert. Da gab es für "Mihigrus" einen ziemlich anspruchsvollen, kostenpflichtigen Sprachtest (Französisch), wer den floppte durfte grad wieder gehen. Beratung gab es keine. Halt, doch: Man klärte mich dahingehend auf, dass ich nach meiner Exmatrikulierung unverzüglich wieder auszureisen habe.

Dann waren da natürlich noch die Studiengebühren. Ein paar hundert Franken pro Semester. Aber die zahlte mein Papa. :)

So machen das andere Länder.

Aldebaran
09.02.2010, 20:25
Ohhh, ich zahle genug Steuern, aber trotzdem gerne.

Das der Ausländeranteil an Universitäten unterdurchschnttlich ist, ist für die Integration sehr negativ. Warum soll man da nicht gegensteuern?


Weil es eine Ressourcenverschwendung ist.

Schon die jetzt an den Uni vorhandenen Studierenden mit MHG brechen doppelt so oft ab wie diejenigen ohne.



Hohe Abbrecherquote bei Studenten aus Zuwandererfamilien
Hochschulen bieten keine Unterstützung
05.07.2007

(bikl.de/ots) - Studenten mit Migrationshintergrund scheitern überdurchschnittlich häufig in deutschen Hochschulen, berichtet die ZEIT auf der Basis von bislang unveröffentlichten Daten des Hochschul-Informations-Systems (HIS).

So haben im Jahre 2000 rund 9800 so genannter Bildungsinländer (ausländische Studenten mit deutschem Abitur) ein Studium aufgenommen. Die Absolventenzahl fünf Jahre später lag jedoch nur bei 5400 Studenten. Daraus ergibt sich eine Schwundquote von 45 Prozent - die Abbrecherquote bei deutschen Studenten ist um die Hälfte niedriger.

http://bildungsklick.de/a/54128/hohe-abbrecherquote-bei-studenten-aus-zuwandererfamilien/

Was wird wohl geschehen, wenn man noch mehr "Migranten" an die Unis lotst?

Vollkommen lächerlich ist die Forderung nach "mehr Unterstützung". Wer in Deutschland aufgewachsen ist und Abitur gemacht hat, aber an der Uni immer noch den Hintern ausgeputzt bekommen muss, hat dort nichts zu suchen. Es hat auch keinen Sinn, mit aller Macht Leuten Abschlüsse zu verschaffen, die für ihr Fach eigentlich gar nicht geeignet sind. Das Ende vom Lied ist, dass die Wirtschaft erst recht sieben wird und die "geförderten" Migranten per Quote im ÖD landen, dessen Qualität dann massiv sinken wird.

Außerdem ist sowieso kein Geld mehr da. Wir müssen wohl erst voll gegen die Wand fahren (Modell Griechenland), bis das auch der letzte gutmenschliche Wolkenkuckuksheimer das begriffen hat. Deutschland türmt Schulden auf und überaltert, aber es werden immer noch Luftschlösser gebaut. Es ist fast schon gespenstisch, wie die Debatten in diesem Land verlaufen.

Schließlich und endlich ist an der biologischen Tatsache nichts zu ändern, dass das orientalische Gehirn im Durchschnitt eine geringere Informationsverarbeitungskapazität, also sein Träger einen niedrigeren IQ hat. Wer etwas anderes behauptet, sollte sich in Theologie einschreiben, denn Belege für diesen Glauben gibt es nicht.

Ingeborg
09.02.2010, 20:26
Dafür ist Geld da.

Polemi
10.02.2010, 10:25
Weil es eine Ressourcenverschwendung ist.

Schon die jetzt an den Uni vorhandenen Studierenden mit MHG brechen doppelt so oft ab wie diejenigen ohne.
Mich würde interessieren, wie die Abbrecherqouten aufgeschlüsselt nach sozialer Herkunft aussehen - hast du dazu Zahlen?

Aldebaran
10.02.2010, 21:48
Mich würde interessieren, wie die Abbrecherqouten aufgeschlüsselt nach sozialer Herkunft aussehen - hast du dazu Zahlen?


Das ist hier aber nicht das Thema. Es geht um "Migranten".

Dazu aber eine Bemerkung: Wer annimmt, dass die soziale Herkunft 100% der Variation erklärt, der liegt aus dem einfachen Grund falsch, dass es eben auch Studenten aus der Unterschicht und Hauptschüler aus der Mittel- und Oberschicht gibt. Bei einer auf einem einzigen Faktor beruhenden Erklärung darf es das nicht geben und damit ist sie widerlegt - und zwar zwingend.

Hier Zahlen aus PISA 2006:

EGP Sozialschicht Hauptschule / Realschule / Gymnasium / Andere
I Obere Dienstklasse : 9% 26% 52% 13%
II Untere Dienstklasse : 13% 25% 41% 20%
III Routinedienstleistungen : 20% 24% 30% 26%
IV Selbständige : 23% 31% 23% 23%
V,VI Facharbeiter : 24% 25% 21% 29%
VII ungelernte Arbeiter : 28% 22% 14% 36%
Gesamt 19% 25% 31% 25%


http://de.wikipedia.org/wiki/Auswertung_der_PISA-Studien:_Einfluss_des_sozialen_Hintergrunds


Zweitens muss man folgendes bedenken: Die Abiturienten mit MHG sind ohnehin eine viel kleinere Auswahl als diejenigen ohne. Ihre "soziale" Lage dürfte daher gar nicht unbedingt schlechter sein. Aus eigener Anschauung weiß ich, dass auch der türkische Unternehmer seinen bestenfalls mäßig begabten Nachwuchs aufs Gymnasium presst und mit Nachhilfe versorgt.

Tatsächlich sind die - ob sozial oder nach Fähigkeit ohnhin schärfer selektierten - Schüler mit MHG in der jeweiligen Schulform trotzdem schlechter als die deutschen.

So ergaben die Vergleichsarbeiten 2007 in BW folgendes Resultat:


Verwendet man für die Einschätzung der beobachteten Mittelwertdifferenzen die Interpretationshilfe, die auch bei PISA-Ergebnissen häufig herangezogen wird, kommt man zu der Deutung, dass die Schüler ohne Migrationshintergrund gegenüber denen mit Migrationshintergrund in der Hauptschule einen Vorsprung von etwa einem halben Schuljahr und in der Realschule wie dem Gymnasium einen Vorsprung von etwa einem ganzen Schuljahr haben.

http://www.schule-bw.de/entwicklung/bildungsbericht/migration_dva.pdf


Dabei betrug der MHG-Anteil in der repräsentativen Stichprobe an den Gymnasiasten gerade mal 14%, bei den Hauptschülern dagegen 48%. So schlecht ist die "soziale Lage" der "Migranten" auch wieder nicht, dass es überhaupt kein Potential an begünstigten Schülern gäbe. Im Gegenteil, die Schüleer mit MHG sind am Gymnasium auch unter Berücksichtigung der "sozialen Lage" eher unterrepräsentiert. Und selbst diese "Elite" ist schlechter.

Es bestätigt sich die Erkenntnis aus PISA, dass die Minderleistung der MHG-Schüler zum größten Teil eben nicht mit der "sozialen Lage" erklärt werden kann.

(Ganz abgesehen davon, dass die "sozale Lage" kein gottgegebenes Schicksal ist, sondern selbst erklärt werden muss.)

Odin
10.02.2010, 22:56
Einbürgerungen sind ein Stück Papier. Und so werden wir sie auch behandeln.

Polemi
11.02.2010, 07:52
Das ist hier aber nicht das Thema. Es geht um "Migranten".

Dazu aber eine Bemerkung: Wer annimmt, dass die soziale Herkunft 100% der Variation erklärt, der liegt aus dem einfachen Grund falsch, dass es eben auch Studenten aus der Unterschicht und Hauptschüler aus der Mittel- und Oberschicht gibt. Bei einer auf einem einzigen Faktor beruhenden Erklärung darf es das nicht geben und damit ist sie widerlegt - und zwar zwingend.

Hier Zahlen aus PISA 2006:

EGP Sozialschicht Hauptschule / Realschule / Gymnasium / Andere
I Obere Dienstklasse : 9% 26% 52% 13%
II Untere Dienstklasse : 13% 25% 41% 20%
III Routinedienstleistungen : 20% 24% 30% 26%
IV Selbständige : 23% 31% 23% 23%
V,VI Facharbeiter : 24% 25% 21% 29%
VII ungelernte Arbeiter : 28% 22% 14% 36%
Gesamt 19% 25% 31% 25%


http://de.wikipedia.org/wiki/Auswertung_der_PISA-Studien:_Einfluss_des_sozialen_Hintergrunds


Zweitens muss man folgendes bedenken: Die Abiturienten mit MHG sind ohnehin eine viel kleinere Auswahl als diejenigen ohne. Ihre "soziale" Lage dürfte daher gar nicht unbedingt schlechter sein. Aus eigener Anschauung weiß ich, dass auch der türkische Unternehmer seinen bestenfalls mäßig begabten Nachwuchs aufs Gymnasium presst und mit Nachhilfe versorgt.

Tatsächlich sind die - ob sozial oder nach Fähigkeit ohnhin schärfer selektierten - Schüler mit MHG in der jeweiligen Schulform trotzdem schlechter als die deutschen.

So ergaben die Vergleichsarbeiten 2007 in BW folgendes Resultat:



http://www.schule-bw.de/entwicklung/bildungsbericht/migration_dva.pdf


Dabei betrug der MHG-Anteil in der repräsentativen Stichprobe an den Gymnasiasten gerade mal 14%, bei den Hauptschülern dagegen 48%. So schlecht ist die "soziale Lage" der "Migranten" auch wieder nicht, dass es überhaupt kein Potential an begünstigten Schülern gäbe. Im Gegenteil, die Schüleer mit MHG sind am Gymnasium auch unter Berücksichtigung der "sozialen Lage" eher unterrepräsentiert. Und selbst diese "Elite" ist schlechter.

Es bestätigt sich die Erkenntnis aus PISA, dass die Minderleistung der MHG-Schüler zum größten Teil eben nicht mit der "sozialen Lage" erklärt werden kann.

(Ganz abgesehen davon, dass die "sozale Lage" kein gottgegebenes Schicksal ist, sondern selbst erklärt werden muss.)
Ich wäre immer vorsichtig, 'eigene Erfahrung' (wer weiß, wie Wahrnehmungsprozesse funktionieren), mit anderweitigen Datenmaterial zu durchmischen.

Egal ist die Frage nach der sozialen Herkunft nicht, da ich mir relativ sicher bin (werde mal beizeiten Zahlen dazu suchen), dass Studenten aus niedrigen Sozialenschichten oder auch solche aus bildungsferneren (bzw. nicht akademischen) Elternhäusern häufiger ihr Studium abbrechen.
Egal ist dies nicht, aus folgendem Grunde:
Du implizierst mit deinem vorigen Beitrag, dass die Aufnahme von Migranten an Unis 'Perlen vor die Säue' seien - konsequent zu Ende gedacht müsstest du das dann aber eben auch (davon ausgehende, dass vorigen Vermutung stimmt) für die blöden Arbeiterkinder etc. annehmen - unabhängig Ihrer etnischen Herkunft.

Mit einem hast du nämlich recht, monokausale Erklärungen taugen in der Regel nicht viel, auf Gewichtungen sollte man jedoch schon achten, bzw. auf konstante Faktoren.

Die Erklärung mit der Begabung hilft da übrigens nicht viel weiter - wenn man sich Untersuchungen zur Korrelation von IQ und Schulabschluss anschaut, dann sieht man zwar, dass im Mittel der höhere IQ auch der besseren Schulform zugeordnet ist, die Überschneidungsbereiche jedoch RIESIG! sind.
Hinzu kommt dann noch die Problematik der Veränderbarkeit von Intelligenz, wie sie auch eine lernföderliche Umgebung mit sich bringt - Intellingenz ist nun einmal nicht statisch und die Zuwächse, die gezielte Förderung dort bewirken kann, sind immens (es gibt Untersuchungen, die mit Rollenspielen Kinder förderten. Binnen kürzester Zeit [ich meine es waren 6 Monate] konnten diese Kinder 10-15 Punkte Zuwachs auf der IQ Skala erreichen...

Wie du darauf kommst, PISA würde nicht die soziale Herkunft als Problem sehen, ist mir im Übrigen schleierhaft...