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Vollständige Version anzeigen : 1,32 Euro Stundenlohn - das Überleben zahlt die Allgemeinheit



roxelena
26.01.2010, 16:14
Stralsund. Der Stundenlohn von 1,32 Euro hätte gerade für eine Tiefkühlpizza aus dem Discounter gereicht: Wegen Zahlung von sittenwidrigen Dumping-Löhnen hat das Arbeitsgericht Stralsund am Dienstag einen ehemaligen Besitzer einer Pizzeria verurteilt. Der Mann muss der Behörde zur Betreuung von Langzeitarbeitslosen (Arge) rund 6600 Euro erstatten, weil er einer Kellnerin, zwei Küchenhelfern und zwei Pizzaboten Stundenlöhne von minimal 1,32 Euro zahlte. Damit gab das Gericht einer Klage der Arge zum Teil statt.

http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1357115/1-32-Euro-Stundenlohn-Gericht-verurteilt-Unternehmer.html

So ist in Deutschland der innovative Unternehmer. Der Unternehmer zahlt einen Stundenlohn von 1,32 Euro und die Arge stockt auf - der Unternehmer macht den Reibach auf Kosten des Volkes ;(

Das ist die real existierende soziale Marktwirtschaft in Deutschland 2010

Felix Krull
26.01.2010, 16:22
<Vollzitat>
Das kann ja alles sein, aber wenn dieser Manager *hust* einer Pizzeria noch 10 Jahre so weitergemacht hätte, dann hätte er den Wert seines Unternehmens sehr nachhaltig um viele Zehnerpotenzen vervielfacht.

Vielleicht hätte er es dann auch ins Ranking des Harvard Business Managers geschafft :D

Voortrekker
26.01.2010, 16:25
Der Staat subventioniert also Ausbeuterbetriebe und stellt gleichzeitig noch menschliche Arbeitskräfte teilweise zwanghaft zur Verfügung.
Ziemlich sozial :rolleyes:

elas
26.01.2010, 16:32
Stralsund. Der Stundenlohn von 1,32 Euro hätte gerade für eine Tiefkühlpizza aus dem Discounter gereicht: Wegen Zahlung von sittenwidrigen Dumping-Löhnen hat das Arbeitsgericht Stralsund am Dienstag einen ehemaligen Besitzer einer Pizzeria verurteilt. Der Mann muss der Behörde zur Betreuung von Langzeitarbeitslosen (Arge) rund 6600 Euro erstatten, weil er einer Kellnerin, zwei Küchenhelfern und zwei Pizzaboten Stundenlöhne von minimal 1,32 Euro zahlte. Damit gab das Gericht einer Klage der Arge zum Teil statt.

http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1357115/1-32-Euro-Stundenlohn-Gericht-verurteilt-Unternehmer.html

So ist in Deutschland der innovative Unternehmer. Der Unternehmer zahlt einen Stundenlohn von 1,32 Euro und die Arge stockt auf - der Unternehmer macht den Reibach auf Kosten des Volkes ;(

Das ist die real existierende soziale Marktwirtschaft in Deutschland 2010

Besser als 0,0 Euro Stundenlohn und den Rest bezahlt der Steuerzahler.

Jodlerkönig
26.01.2010, 16:38
alle unternehmer sind pöööße...

willy
26.01.2010, 16:42
[...]
Das ist die real existierende soziale Marktwirtschaft in Deutschland 2010

Mir sind solche Fälle aus meinem Umfeld nicht bekannt. Wieso pauschalisierst du derart?

henriof9
26.01.2010, 16:49
Besser als 0,0 Euro Stundenlohn und den Rest bezahlt der Steuerzahler.

Na das ist jetzt mal eine Steilvorlage für mich, gerade auch im Bezug auf die vielen Arbeitsmigranten die wir ja angeblich brauchen.


Ein politisch ebenso „unkorrektes“ Tabuthema ist die Einwanderung in das deutsche Sozialsystem. Wer das anspricht, muss mit wütender Empörung der Wohlfahrtsanhänger rechnen. Hierzu einige staunenswerte Zahlen des Statistischen Bundesamts: Von 1971 bis 2003 stieg die Zahl der Ausländer in Deutschland von drei auf 7,3 Millionen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Ausländer blieb dagegen mit 1,8 Millionen konstant. Ein Großteil der Zuwanderung nach Deutschland ging also am Arbeitsmarkt vorbei in das Sozialsystem.


Quelle (http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E6A27BC0906AF41F49A0DA412A7F1B3D5~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

So lange wie sich die Politik nicht ernsthaft damit auseinandersetzt was sich in D wirklich ändern muß, ist mir der eine Ausbeuterbetrieb völlig wurscht.
Wenn wir, als Allgemeinheit, den Großteil der Zuwanderer alimentieren, reg ich mich wegen dem Überleben der paar Figuren nicht weiter auf.

willy
26.01.2010, 16:50
Na das ist jetzt mal eine Steilvorlage für mich, gerade auch im Bezug auf die vielen Arbeitsmigranten die wir ja angeblich brauchen.



Quelle (http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E6A27BC0906AF41F49A0DA412A7F1B3D5~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

So lange wie sich die Politik nicht ernsthaft damit auseinandersetzt was sich in D wirklich ändern muß ist mir der eine Ausbeuterbetrieb völlig wurscht.

Ich brauch schnell ne kalte Dusche, mir kocht der Schädel.
Dieses inkompetente Pack. X(

politisch Verfolgter
26.01.2010, 17:04
Der "Arbeitnehmer"Shice den Arbeitsgesetzdreck entziehen.
Anbieter benötigen NetzwerkProfit.
Für wen Arbeiten Lohn statt Profit ist, der kann ja freiwillig den Affen schieben und z.B. SozzenShice wählen.
Jeder sonst weiß: arbeiten ist anbieten.
Genau das ist per Sozialstaat gesetzlich unterbunden, politisch nicht gewollt.
Nachwuchslos nix tun ist scheuslich langweilig.
Wenigstens ist das Wetter jetzt passend dazu.

Apart
26.01.2010, 17:10
Wir wollten ja eine Welt ohne Grenzen, wir haben sie nun. 1,32 Euro dürfte immernoch ein wenig mehr als der globale Durchschnitsslohn eines Gastronomieangestellten sein.

politisch Verfolgter
26.01.2010, 17:14
"Lohn" ist MarxismusShice - sog. "Arbeiterklasse".

Jodlerkönig
26.01.2010, 19:26
bei myhammer de kann jeder nachsehen, was ottonormalverbraucher bereit ist zu bezahlen für arbeit......da ist schnell klar, was sache ist.......nix böse unternehmer...böser kunde!

Cinnamon
26.01.2010, 19:32
Stralsund. Der Stundenlohn von 1,32 Euro hätte gerade für eine Tiefkühlpizza aus dem Discounter gereicht: Wegen Zahlung von sittenwidrigen Dumping-Löhnen hat das Arbeitsgericht Stralsund am Dienstag einen ehemaligen Besitzer einer Pizzeria verurteilt. Der Mann muss der Behörde zur Betreuung von Langzeitarbeitslosen (Arge) rund 6600 Euro erstatten, weil er einer Kellnerin, zwei Küchenhelfern und zwei Pizzaboten Stundenlöhne von minimal 1,32 Euro zahlte. Damit gab das Gericht einer Klage der Arge zum Teil statt.

http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1357115/1-32-Euro-Stundenlohn-Gericht-verurteilt-Unternehmer.html

So ist in Deutschland der innovative Unternehmer. Der Unternehmer zahlt einen Stundenlohn von 1,32 Euro und die Arge stockt auf - der Unternehmer macht den Reibach auf Kosten des Volkes ;(

Das ist die real existierende soziale Marktwirtschaft in Deutschland 2010

Du hättest Recht, wenn er wirklich ein Topunternehmer wäre. Aber ein kleiner Pizzabäcker macht kaum den großen Reibach. Der konnte vermutlich gar nicht mehr zahlen, auch wenn die Arge das gern hätte. Ich nehme an, die nächste Instanz wird ihn befreien. Einfach weil es schäbig wäre, von Leuten, die nicht mehr zahlen können mehr zu verlangen. Nicht jeder Unternehmer ist ein ausbeutender Parasit.

Cinnamon
26.01.2010, 19:35
bei myhammer de kann jeder nachsehen, was ottonormalverbraucher bereit ist zu bezahlen für arbeit......da ist schnell klar, was sache ist.......nix böse unternehmer...böser kunde!

Wenn wir Handwerksarbeiten brauchen, macht das meistens ein Freund, ausgebildeter Handwerker, für einen 50er das für uns. Er macht es schnell, gründlich und ordentlich. Und ist billiger als jeder Handwerkerdienst.

willy
26.01.2010, 19:38
Wenn wir Handwerksarbeiten brauchen, macht das meistens ein Freund, ausgebildeter Handwerker, für einen 50er das für uns. Er macht es schnell, gründlich und ordentlich. Und ist billiger als jeder Handwerkerdienst.

DU meinst doch nicht etwa für "schwarz"? :gesetz:

Cinnamon
26.01.2010, 19:42
DU meinst doch nicht etwa für "schwarz"? :gesetz:

Der ist Kleinunternehmer, er muss keine Rechnungen ausstellen, weil er nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist. Er freut sich, wir freuen uns, wo ist das Problem?

meckerle
26.01.2010, 19:57
Du hättest Recht, wenn er wirklich ein Topunternehmer wäre. Aber ein kleiner Pizzabäcker macht kaum den großen Reibach. Der konnte vermutlich gar nicht mehr zahlen, auch wenn die Arge das gern hätte. Ich nehme an, die nächste Instanz wird ihn befreien. Einfach weil es schäbig wäre, von Leuten, die nicht mehr zahlen können mehr zu verlangen. Nicht jeder Unternehmer ist ein ausbeutender Parasit.
Das ist richtig, aber die Döner und Pizzabäcker schon. Deren "Angestellten" sind meist Hartzler, den Rest bekommen sie cash. Glaube es mir, ich kenne einige Leute die dort beschäftigt sind.
Kein FA kann die "Unternehmer" kontrollieren, bei denen herrscht rechtfreies Unternehmertum.

jack000
26.01.2010, 20:01
Besser als 0,0 Euro Stundenlohn und den Rest bezahlt der Steuerzahler.

Der Steuerzahler bezahlt denjenigen den der andere Pizzabäcker (der korrekt bezahlt) entlassen musste ;)

El Lute
26.01.2010, 20:56
Es geschehen bei Zeiten noch Wunder, dass die ARGE deswegen vor Gericht geht! Der Normalfall ist wohl eher, dass den Betroffenen dort noch eingebläut wird, sie müssten dem "Arbeitgeber" dankbar sein und dass sie Klappe zu halten hätten.
Es hat schon seinen Grund, dass ein Unternehmer nicht preisgibt, wieviel er an einem Angestellten verdient.

schlaufix
26.01.2010, 21:00
Besser als 0,0 Euro Stundenlohn und den Rest bezahlt der Steuerzahler.

Das hättest Du jetzt aber auch bei 0,02 Euro Stundenlohn gesagt:)

Clarholz-Weger
26.01.2010, 21:20
bei myhammer de kann jeder nachsehen, was ottonormalverbraucher bereit ist zu bezahlen für arbeit......da ist schnell klar, was sache ist.......nix böse unternehmer...böser kunde!


....so schreibt etwa ein nutzer aus dresden allen ernstes einen auftrag aus, einen carport mit begehbarer terrasse zu errichten, für den er aber höchstens 1000 euro bezahlen will. Und eine hausverwaltung will für die wartung von sechs gasthermen allenfalls etwas mehr als 500 euro ausgeben. Gebote gibt es für die aufträge reichlich. Von seriösen unternehmen können sie kaum stammen...

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,602190,00.html

:)) :)) :))

Sprecher
26.01.2010, 21:22
bei myhammer de kann jeder nachsehen, was ottonormalverbraucher bereit ist zu bezahlen für arbeit......da ist schnell klar, was sache ist.......nix böse unternehmer...böser kunde!

Ist doch logisch wenn dank der sich verbreitenden Dumpinglöhne die Allgemeinheit sich immer weniger leisten kann wird diese Billigprodukte verstärkt nachfragen was zu einem weiteren Bedarf an Billig-Arbeitskräften führt. Ein volkswirtschaftlich schädlicher Teufelskreis der letztlich zur Massenverarmung führt.

willy
26.01.2010, 22:15
Ist doch logisch wenn dank der sich verbreitenden Dumpinglöhne die Allgemeinheit sich immer weniger leisten kann wird diese Billigprodukte verstärkt nachfragen was zu einem weiteren Bedarf an Billig-Arbeitskräften führt. Ein volkswirtschaftlich schädlicher Teufelskreis der letztlich zur Massenverarmung führt.

Quatsch. Nach deiner Logik würden Preise UND Löhne fallen, womit sich beides wieder relativieren würde. Ob ich nun 10 Euro verdiene und Brot für 5 Euro, oder aber 1 Euro verdiene und Brot für 50Cent kaufe, ist scheißegal.

Hombre
27.01.2010, 00:31
myhammer zeigt die normalen Preise, die eine Arbeit wert ist - angesicht der Leistung und des Angebotes. Bei den Ausschreibungsportalen gibt es aber auch Aufträge, für die kaum geboten wird, da diese Bildung und Können erfordern. Mit solchen Aufträgen kann man sich dumm und dämmlich verdienen - dafür sind aber die meisten Bieter leider zu dumm und zu dämmlich.

Das, was tariflich in den meisten Branchen gezahlt werden muß, ist ein Witz und entspricht nicht dem Preis, der unter normalen, unsozialistischen Umständen zustande käme.

Das hat einen bombastischen negativen Effekt: Die Menschen beschreiten Bildungswege, die ihnen in der Zukunft kein Auskommen bringen können.

Ich will mal hoffen, dass viele Menschen sich die Preise bei myhammer angucken und die richten Schlüsse für die eigene Zukunft ziehen.

schlaufix
27.01.2010, 05:32
Quatsch. Nach deiner Logik würden Preise UND Löhne fallen, womit sich beides wieder relativieren würde. Ob ich nun 10 Euro verdiene und Brot für 5 Euro, oder aber 1 Euro verdiene und Brot für 50Cent kaufe, ist scheißegal.

Diese Aussage würde ich aber noch mal gut überdenken.

Paul Felz
27.01.2010, 07:25
Der ist Kleinunternehmer, er muss keine Rechnungen ausstellen, weil er nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist. Er freut sich, wir freuen uns, wo ist das Problem?

Blödsinn

henriof9
27.01.2010, 08:55
Der ist Kleinunternehmer, er muss keine Rechnungen ausstellen, weil er nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist. Er freut sich, wir freuen uns, wo ist das Problem?

Klar freut er sich, weil er das " schwarz " in seine Tasche stecken kann.

Eine Rechnung muß er genauso ausstellen, es muß lediglich auf dieser Rechnung der Hinweis vermerkt sein, daß er als Kleinunternehmen nach § XYZ vom Umsatzsteuereinzug befreit ist.

Dessen Buchhaltung muß ja herrlich aussehen, ein wahres Fest für das Finanzamt. :D

politisch Verfolgter
27.01.2010, 08:59
Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz, eine AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung, sowie aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme.
"Arbeitnehmer" ist indoktrinierte FehlKonditionierung.
Es ist mit zwanghaften religiösen und ethnischen Wahnvorstellungen vergleichbar.
"Arbeitnehmer" ist eine gesetzlich verankerte wahnhafte Denkstörung.

Don
27.01.2010, 09:05
Der ist Kleinunternehmer, er muss keine Rechnungen ausstellen, weil er nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist. Er freut sich, wir freuen uns, wo ist das Problem?


Du hast Kenntnisse ordentlicher Betriebsführung wie eine Dotterblume.

Was bitte hat eine Rechnung mit Vorsteuerabzug zu tun?

politisch Verfolgter
27.01.2010, 09:12
Teamfähige Managements haben vernetzungsoptimierte Gruppenintelligenz zu moderieren.
Nur damit ist der Profit mental leistungsadäquat generierbar, während er laufend leistungsanteilig abgeschöpft wird.
Erst das bewirkt Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase, also freie Marktwirtschaft.
Erst so kommen wir zu uns angemessener high tech, z.B. zu immer mehr und besseren Robotern, die aus immer diversiferen LegoBaukastenSystemen immer umfassendere VariantenVielfalt ermöglichen.

Don
27.01.2010, 09:15
Dessen Buchhaltung muß ja herrlich aussehen, ein wahres Fest für das Finanzamt. :D


Naja, wenn nichts da ist kann man auch nichts finden. Er wird schon ein paar Rechnungen schreiben, so daß er nach Abzug der Aufwendungen unter dem steuerfreien Existenzminimum bleibt.

Wenn er schlau ist, ab und zu ein bißchen drüber. Dann kriegt er im nächsten Jahr einen Bescheid über Steuervorauszahlungen, darauf srtellt er wieder einen Antrag diese auf Null zu setzen da er (offiziell) nicht genug verdient hat.
Das hät das FA auf Trab und sie haben konstent den Eindruck welch arme Sau das ist. Der wird nie geprüft.
Von Vorteil ist auch, dem FA mit jeder Steuererklärung die komplette Buchhaltung des Vorjahrs, hält sich bei einem Kleinunternehmer sowieso in Grenzen, als Ausdruck dazu zu packen.

DJ_rainbow
27.01.2010, 09:16
Du hast Kenntnisse ordentlicher Betriebsführung wie eine Dotterblume.

Was bitte hat eine Rechnung mit Vorsteuerabzug zu tun?

Er / sie / es ist eine Dotterblume. /:(

politisch Verfolgter
27.01.2010, 09:19
Anbieterprofit bedingt Netzwerke, eine AnbieterRechts- und AbgabenOrdnung.
Schlauheit hat gruppenintelligent profitmaximierend zu wirken.
Mental adäquate high tech gibts nur mit mental adäquater Gruppenintelligenz.
Nur damit kommen wir zu uns angemessenen Robotern und sonstigen Geräten, um damit immer kaufkräftigeren Nachfragern immer Höherwertiges anzubieten.
Es geht um Villa&Porsche und um immer noch weiter mehr, um grenzenlos erweiterbare materielle SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade.
Das bedingt golden Netzwerke mit nur damit zu pushender high tech.
Was auch immer mit Maschinen getan werden lassen kann, ist von high tech abzuarbeiten.
Dazu hat man sich mental adäquat einbringen zu können, womit es eben nur noch um Villa&Porsche und immer weiter mehr gehen kann.

roxelena
27.01.2010, 10:45
Naja, wenn nichts da ist kann man auch nichts finden. Er wird schon ein paar Rechnungen schreiben, so daß er nach Abzug der Aufwendungen unter dem steuerfreien Existenzminimum bleibt.

Wenn er schlau ist, ab und zu ein bißchen drüber. Dann kriegt er im nächsten Jahr einen Bescheid über Steuervorauszahlungen, darauf srtellt er wieder einen Antrag diese auf Null zu setzen da er (offiziell) nicht genug verdient hat.
Das hät das FA auf Trab und sie haben konstent den Eindruck welch arme Sau das ist. Der wird nie geprüft.
Von Vorteil ist auch, dem FA mit jeder Steuererklärung die komplette Buchhaltung des Vorjahrs, hält sich bei einem Kleinunternehmer sowieso in Grenzen, als Ausdruck dazu zu packen.

eine Betriebsprüfung findet im Vierjahresrythmus statt

Paul Felz
27.01.2010, 10:48
eine Betriebsprüfung findet im Vierjahresrythmus statt

Nochmal Blödsinn

politisch Verfolgter
27.01.2010, 10:50
LohnDeppendreck ist "Arbeitnehmer"Blödsinn.
Anbieterprofit ist NetzwerkEffizienz.
SozzenShice ist Marxismus.
Managements haben sich mit Quartalsberichten von den Anbietern entlasten zu lassen.

Cinnamon
27.01.2010, 11:32
eine Betriebsprüfung findet im Vierjahresrythmus statt

Bei Kleinunternehmern nicht.

Die sind übrigens auch nicht verpflichtet, Rechnungen auszustellen. Hab eben noch mal nachgesehen.

Lichtblau
27.01.2010, 11:54
Wir wollten ja eine Welt ohne Grenzen, wir haben sie nun. 1,32 Euro dürfte immernoch ein wenig mehr als der globale Durchschnitsslohn eines Gastronomieangestellten sein.

Was heißt "wir"?
Die Machthaber haben sich diesen Scheiß einfallen lassen.

politisch Verfolgter
27.01.2010, 12:10
Anbieterprofit bedingt high tech Netzwerke, mentale Leistungsadäquanz und leistungsanteilige Profitabschöpfung.
Dazu muß der ArbeitsGesetzDreck weg.
Kein ÖD darf einem mit "Arbeitnehmer" daherkommen.
Für Anbieterprofit haben sich Managements mit Quartalszahlen entlasten zu lassen.
Dazu müssen Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduziert werden, während niemand per Gesetz für Fremdkredite zuständig erklärt werden darf.
Eine AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung muß her, damit der Steuerzahler seine ProfitGeneratoren flankieren kann.

Rennmaus
27.01.2010, 12:51
Mir sind solche Fälle aus meinem Umfeld nicht bekannt. Wieso pauschalisierst du derart?

Man hört immer wieder von solchen Fällen, mußt dir halt mal die entsprechenden Sendungen ansehen.
Oder glaubst du, was du nicht kennst, das gibt es nicht?

Paul Felz
27.01.2010, 12:53
Bei Kleinunternehmern nicht.

Die sind übrigens auch nicht verpflichtet, Rechnungen auszustellen. Hab eben noch mal nachgesehen.

Nicht ganz richtig. Rechnungen muß er schon ausstellen, nur nicht unbedingt dem Kunden.

luis_m
27.01.2010, 12:57
eine Betriebsprüfung findet im Vierjahresrythmus statt

Im Rokoko- Marxismus?

politisch Verfolgter
27.01.2010, 13:23
Für Anbieterprofit haben sich Managements quartalsweise entlasten zu lassen.

Cinnamon
27.01.2010, 13:25
Nicht ganz richtig. Rechnungen muß er schon ausstellen, nur nicht unbedingt dem Kunden.

Nur auf Verlangen muss er eine ausstellen.

politisch Verfolgter
27.01.2010, 13:29
Niemand darf "Arbeitnehmer" sein müssen.
Alles ist zu entfernen, was diesen Wahnsinn zuweisen will.

Jodlerkönig
27.01.2010, 13:56
:)) :)) :))
siehste......echt unglaublich....ich hab mir mal den spaß gemacht, auszurechnen, was es wirklich kostet......für einen auftrag in meinem handwerksbereich.......da hatte einer 850 lfm silikonfugen eingestellt......hier in oberbayern......auftragszuschlag bekam einer für 260 € inkl. steuer und material !!!!! und der fährt noch von hannover hier nach oberbayern um die arbeit zu machen....geschäftsmäßig völlig unmöglich, daß sich das rentiert.....ich AG oder sowas.....staatliche geförderte firmenvernichtung, von firmen, die sich selbst erhalten müssen ohne staatsgelder.....

günstiger normalpreis liegt bei rnd. 2400 zzgl. mwst. inkl. material und anfahrtskosten hier aus oberbayern.

Jodlerkönig
27.01.2010, 14:01
Ist doch logisch wenn dank der sich verbreitenden Dumpinglöhne die Allgemeinheit sich immer weniger leisten kann wird diese Billigprodukte verstärkt nachfragen was zu einem weiteren Bedarf an Billig-Arbeitskräften führt. Ein volkswirtschaftlich schädlicher Teufelskreis der letztlich zur Massenverarmung führt.wer war zuerst da? das huhn oder das ei? oder anders gesagt...wenn nur noch billigst nachgefragt wird, können keine höchstlöhne bezahlt werden. leuchtet eigentlich jedem ein.......dazu kommt noch, daß der staat den faktor arbeit mit allerhand zusatzkosten belegt...bürokratie etc....aber was erzähle ich dir das :cool2:

politisch Verfolgter
27.01.2010, 14:02
Roboter haben Handwerk zu leisten.
Anbieter haben Roboter zu nutzen.
Villa&Porsche bedingen keine "ich AG", sondern goldene high tech Netzwerke, deren Effizienz mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Dazu darf niemand mit "Arbeitnehmer"Shice gesetzlich kontaminiert werden.

Jodlerkönig
27.01.2010, 14:04
eine Betriebsprüfung findet im Vierjahresrythmus statt
quatsch....wie so oft von dir....

politisch Verfolgter
27.01.2010, 14:10
Anbieter haben ihre Netzwerke laufend zu überprüfen bzw. wiss. analysiert zu bekommen.
Zudem haben Großrechner alles immer besser zu modellieren.
Mentale Leistungsadäquanz und leistungsanteilige Profitabschöpfung ist damit Motor freier Marktwirtschaft.
Zudem stammt sowieso 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen.
AffenschieberUnwesen ist SozialstaatsUnrat.
Eine Leistungsgesellschaft bedingt die AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung statt ArbeitsgesetzDreck und KostenfaktorIdiotie.

Don
27.01.2010, 14:13
eine Betriebsprüfung findet im Vierjahresrythmus statt

Kleine Kommiebraut, das hättest du wohl gerne.

Was alle 4 Jahre stattfindet, seit letztem Jahr, ist die Betriebsprüfung durch die Rentenversicherung. Die erfolgt nur, wenn Du jemals einen Angestellten gemeldet hattest. Die interessiert aber einen feuchten Dreck ob deine Spesenabrechnungen stimmen oder ob du alle Einnahmen verbucht hast, die wollen nur rausfinden ob du brav alle Sozialabgaben bezahlt hast.

I did that, I know that.

Die Buchprüfung durch das Finanzamt SOLL nach Maßgabe im Durchschnitt alle 7 Jahre stattfinden. Sie schicken aber keinen Steuerprüfer zu Betrieben die nur 1000 Mäuse Steuern im Jahr bezahlen, die Chance da noch 200 rauszuholen rechtfertigt nicht die Tagessätze für die Prüfer.
Und wenn man ihnen die kompletten Kontenausdrucke sowieso vor die Füße wirft wissen sie eh schon daß da nix zu holen ist.

Don
27.01.2010, 14:25
Bei Kleinunternehmern nicht.

Die sind übrigens auch nicht verpflichtet, Rechnungen auszustellen. Hab eben noch mal nachgesehen.


Wo?


Seit dem 1. August 2004 sind Unternehmer verpflichtet, innerhalb von sechs Monaten Rechnungen über umsatzsteuerpflichtige Werklieferungen oder sonstigen Leistungen [......] auszustellen.

Auch Kleinunternehmer trifft die mit einer Geldbuße von bis zu 5000 Euro sanktionierte Rechnungserteilungspflicht.
Selbst diejenigen, für die keine Umsatzsteuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers nach § 13b Umsatzsteuergesetz (UStG) besteht.

Ausnahmen gelten lediglich für traditionelle Tresengeschäfte, etwa die Currywurst an der Pommesbude. Hier muß allerdings durch das Führen eines Kassenbuches ebenfalls eine ordnungsgemäße Buchführung sichergestelt sein.

Und falls das nicht einsichtig sein sollte für den Verwaltungsangestellten, auch ein Kassenzettel IST eine Rechnung.

Cinnamon
27.01.2010, 14:40
Wo?



Ausnahmen gelten lediglich für traditionelle Tresengeschäfte, etwa die Currywurst an der Pommesbude. Hier muß allerdings durch das Führen eines Kassenbuches ebenfalls eine ordnungsgemäße Buchführung sichergestelt sein.

Und falls das nicht einsichtig sein sollte für den Verwaltungsangestellten, auch ein Kassenzettel IST eine Rechnung.

Die sind nur dann verpflichtet eine Rechnung auszustellen, wenn dies verlangt wird. Sonst nicht.

Dexter
27.01.2010, 14:58
siehste......echt unglaublich....ich hab mir mal den spaß gemacht, auszurechnen, was es wirklich kostet......für einen auftrag in meinem handwerksbereich.......da hatte einer 850 lfm silikonfugen eingestellt......hier in oberbayern......auftragszuschlag bekam einer für 260 € inkl. steuer und material !!!!! und der fährt noch von hannover hier nach oberbayern um die arbeit zu machen....geschäftsmäßig völlig unmöglich, daß sich das rentiert.....ich AG oder sowas.....staatliche geförderte firmenvernichtung, von firmen, die sich selbst erhalten müssen ohne staatsgelder.....

günstiger normalpreis liegt bei rnd. 2400 zzgl. mwst. inkl. material und anfahrtskosten hier aus oberbayern.

Betriebswirtschaftlich gesehen könnte sich auch dieser Auftrag für den Auftragnehmer rechtfertigen, weil er damit einen Fiskostendeckungsbetrag erwirtschaften kann, sofern die Einnahmen über den Stückkosten ohne Arbeitszeit liegt.

Jodlerkönig
27.01.2010, 15:04
Betriebswirtschaftlich gesehen könnte sich auch dieser Auftrag für den Auftragnehmer rechtfertigen, weil er damit einen Fiskostendeckungsbetrag erwirtschaften kann, sofern die Einnahmen über den Stückkosten ohne Arbeitszeit liegt.alleine der materialpreis und die benzinkosten liegen über dem gesamterlös...da wird gar nix gedeckt....

selbst wenn er das material klaut und beim tanken ohne zahlen abhaut, rechnet sich das nicht.

übrigens...zur ausführung dieser arbeiten benötigt man, wenn alles glattgeht, ca. 2,5 tage.

Sirius
27.01.2010, 15:06
Du hättest Recht, wenn er wirklich ein Topunternehmer wäre. Aber ein kleiner Pizzabäcker macht kaum den großen Reibach. Der konnte vermutlich gar nicht mehr zahlen, auch wenn die Arge das gern hätte. Ich nehme an, die nächste Instanz wird ihn befreien. Einfach weil es schäbig wäre, von Leuten, die nicht mehr zahlen können mehr zu verlangen. Nicht jeder Unternehmer ist ein ausbeutender Parasit.

Wäre es rein marktwirtschaftlich gesehen nicht normal, dass jemand, der vernünftige Löhne nicht bezahlen kann, einfach niemanden einstellt?

Ich finde ja, wer sowas tut ist schlicht und einfach ein Parasit. Er erwirtschaftet Gewinne, nicht durch ein erfolgreiches Geschäftsmodell, oder durch harte Arbeit, sondern durch die nahezu kostenlose Nutzung von ARGE-Arbeitskräften, deren Haupt-Bezahlung der Staat, also die Allgemeinheit übernimmt.

Deutschmann
27.01.2010, 15:08
Die sind nur dann verpflichtet eine Rechnung auszustellen, wenn dies verlangt wird. Sonst nicht.

Laß das mal das Finanzamt hören. :))

Senator74
27.01.2010, 15:37
Laß das mal das Finanzamt hören. :))

In der Gastronomie heißt die doppeldeutige Frage:"Brauch ma a Rechnung?"
A) ohne geht es "schwarz"...
B) mit ist es ein Spesenabrechnungsbeleg...

henriof9
27.01.2010, 16:14
Wäre es rein marktwirtschaftlich gesehen nicht normal, dass jemand, der vernünftige Löhne nicht bezahlen kann, einfach niemanden einstellt?

Ich finde ja, wer sowas tut ist schlicht und einfach ein Parasit. Er erwirtschaftet Gewinne, nicht durch ein erfolgreiches Geschäftsmodell, oder durch harte Arbeit, sondern durch die nahezu kostenlose Nutzung von ARGE-Arbeitskräften, deren Haupt-Bezahlung der Staat, also die Allgemeinheit übernimmt.

Schon mal auf die Idee gekommen, daß die Löhne mal in einer Größenordnung lagen, wo sich auch der Pizzabudenheini die Mitarbeiter leisten konnte oder das das Geschäft schon mal viel bessere Zeiten erlebt hatte ?

Ebenso könnte man jetzt ja auch mal fragen um wieviel teurer die Pizza werden muß wenn der Pizzabote einen Std.-Lohn von mind. 7,50 € bekommen soll und diese, wenn möglich, auch noch mit einem Firmenwagen ausgefahren werden soll.

Inwiefern sich der Pizzabäcker nun eine goldene Nase verdient hat weiß ich nicht, aber reich ist er sicherlich nicht damit geworden.

Schon mal eine Pizza bestellt ?
Nun rechne mal was die kostet, dann rechne mal wieviel Pizzen der Pizzabäcker in der Stunde verscheuern muß um auch nur einem Mitarbeiter z.B. 7,50 € Std.-Lohn zu zahlen und vor allem, wenn er keine Mitarbeiter hat, wer backt dann die Pizza, wer nimmt die Bestellung auf und wer fährt die durch die Gegend ?

Und wenn Du dann 10 € oder mehr für die Pizza bezahlen mußt läufst Du lieber zum nächsten Supermarkt und kaufts Dir eine Oetker oder Wagner für rund 2,50 € womit wir dann bei noch mehr Arbeitslosen sind die dann voll von der Allgemeinheit allimentiert werden müssen als das die ARGE etwas zum Lohn zuschießt.

steffel
27.01.2010, 18:50
Schon mal auf die Idee gekommen, daß die Löhne mal in einer Größenordnung lagen, wo sich auch der Pizzabudenheini die Mitarbeiter leisten konnte oder das das Geschäft schon mal viel bessere Zeiten erlebt hatte ?

Ebenso könnte man jetzt ja auch mal fragen um wieviel teurer die Pizza werden muß wenn der Pizzabote einen Std.-Lohn von mind. 7,50 € bekommen soll und diese, wenn möglich, auch noch mit einem Firmenwagen ausgefahren werden soll.

Inwiefern sich der Pizzabäcker nun eine goldene Nase verdient hat weiß ich nicht, aber reich ist er sicherlich nicht damit geworden.

Schon mal eine Pizza bestellt ?
Nun rechne mal was die kostet, dann rechne mal wieviel Pizzen der Pizzabäcker in der Stunde verscheuern muß um auch nur einem Mitarbeiter z.B. 7,50 € Std.-Lohn zu zahlen und vor allem, wenn er keine Mitarbeiter hat, wer backt dann die Pizza, wer nimmt die Bestellung auf und wer fährt die durch die Gegend ?

Und wenn Du dann 10 € oder mehr für die Pizza bezahlen mußt läufst Du lieber zum nächsten Supermarkt und kaufts Dir eine Oetker oder Wagner für rund 2,50 € womit wir dann bei noch mehr Arbeitslosen sind die dann voll von der Allgemeinheit allimentiert werden müssen als das die ARGE etwas zum Lohn zuschießt.

@henriof:
Sag mal leben wir heutzutage in einer Hightechgesellschaft mit Robotern und Vollautomatisierung oder sollen wir zurück ins Mittelalter, wo alles von Hand gemacht wird, nur damit es keine Arbeitslose mehr gibt?

steffel
27.01.2010, 18:56
Du hättest Recht, wenn er wirklich ein Topunternehmer wäre. Aber ein kleiner Pizzabäcker macht kaum den großen Reibach. Der konnte vermutlich gar nicht mehr zahlen, auch wenn die Arge das gern hätte. Ich nehme an, die nächste Instanz wird ihn befreien. Einfach weil es schäbig wäre, von Leuten, die nicht mehr zahlen können mehr zu verlangen. Nicht jeder Unternehmer ist ein ausbeutender Parasit.


Wenn wir Handwerksarbeiten brauchen, macht das meistens ein Freund, ausgebildeter Handwerker, für einen 50er das für uns. Er macht es schnell, gründlich und ordentlich. Und ist billiger als jeder Handwerkerdienst.

:hihi: Du verstehst ja wirklich viel von wirtschaftlichen Dingen; überlege mal wenn jeder Arbeitgeber nur noch 1,50 Euro Stundenlohn zahlen oder wie du am besten alles gleich schwarz in Auftrag geben würde.

steffel
27.01.2010, 18:57
In der Gastronomie heißt die doppeldeutige Frage:"Brauch ma a Rechnung?"
A) ohne geht es "schwarz"...
B) mit ist es ein Spesenabrechnungsbeleg...

:)) "Bar auf die Tatze"

Sirius
27.01.2010, 19:03
Schon mal auf die Idee gekommen, daß die Löhne mal in einer Größenordnung lagen, wo sich auch der Pizzabudenheini die Mitarbeiter leisten konnte oder das das Geschäft schon mal viel bessere Zeiten erlebt hatte ?

Ebenso könnte man jetzt ja auch mal fragen um wieviel teurer die Pizza werden muß wenn der Pizzabote einen Std.-Lohn von mind. 7,50 € bekommen soll und diese, wenn möglich, auch noch mit einem Firmenwagen ausgefahren werden soll.

Inwiefern sich der Pizzabäcker nun eine goldene Nase verdient hat weiß ich nicht, aber reich ist er sicherlich nicht damit geworden.

Schon mal eine Pizza bestellt ?
Nun rechne mal was die kostet, dann rechne mal wieviel Pizzen der Pizzabäcker in der Stunde verscheuern muß um auch nur einem Mitarbeiter z.B. 7,50 € Std.-Lohn zu zahlen und vor allem, wenn er keine Mitarbeiter hat, wer backt dann die Pizza, wer nimmt die Bestellung auf und wer fährt die durch die Gegend ?

Und wenn Du dann 10 € oder mehr für die Pizza bezahlen mußt läufst Du lieber zum nächsten Supermarkt und kaufts Dir eine Oetker oder Wagner für rund 2,50 € womit wir dann bei noch mehr Arbeitslosen sind die dann voll von der Allgemeinheit allimentiert werden müssen als das die ARGE etwas zum Lohn zuschießt.

Mag ja alles stimmen was du sagst, aber wenn ich die Marktwirtschaft richtig verstanden habe, dann ist das alles völlig egal. Wenn der Pizzabäcker kein Angebot machen kann, das für die Kunden attraktiv ist, dann ist es völlig natürlich, wenn er vom Markt verschwindet.
Den Gedanken, Arbeitgeber durch Zuschüsse und was weiß ich was für Blödsinn auf Staatskosten ihr Geschäft zu ermöglichen ist so unglaublich absurd... Das ist schon bei der Masse der Menschen nur ne Notlösung.

steffel
27.01.2010, 19:08
Mag ja alles stimmen was du sagst, aber wenn ich die Marktwirtschaft richtig verstanden habe, dann ist das alles völlig egal. Wenn der Pizzabäcker kein Angebot machen kann, das für die Kunden attraktiv ist, dann ist es völlig natürlich, wenn er vom Markt verschwindet.
Den Gedanken, Arbeitgeber durch Zuschüsse und was weiß ich was für Blödsinn auf Staatskosten ihr Geschäft zu ermöglichen ist so unglaublich absurd... Das ist schon bei der Masse der Menschen nur ne Notlösung.

Völlig richtig; schlecht bezahlte Arbeit nur der Arbeit willen können sich nur Leute wie Hans-Werner Sinn oder Roland Koch ausdenken.

henriof9
28.01.2010, 07:21
Mag ja alles stimmen was du sagst, aber wenn ich die Marktwirtschaft richtig verstanden habe, dann ist das alles völlig egal. Wenn der Pizzabäcker kein Angebot machen kann, das für die Kunden attraktiv ist, dann ist es völlig natürlich, wenn er vom Markt verschwindet. Den Gedanken, Arbeitgeber durch Zuschüsse und was weiß ich was für Blödsinn auf Staatskosten ihr Geschäft zu ermöglichen ist so unglaublich absurd... Das ist schon bei der Masse der Menschen nur ne Notlösung.

Und dann wundern wir uns warum es keine Tante Emma- Läden mehr gibt.

Der Kunde, also wir alle, ist nämlich mitschuldig daran das aus der sozialen Marktwirtschaft, welche wir übrigens schon seit einiger Zeit nicht mehr haben, das geworden ist was wir jetzt so beklagen.

Deutschmann
28.01.2010, 07:25
Und dann wundern wir uns warum es keine Tante Emma- Läden mehr gibt.

Der Kunde, also wir alle, ist nämlich mitschuldig daran das aus der sozialen Marktwirtschaft, welche wir übrigens schon seit einiger Zeit nicht mehr haben, das geworden ist was wir jetzt so beklagen.

Warte ab. Jetzt kommen die Linken und wehklagen dass die Leute zu wenig verdienen um teuer einkaufen zu gehen.

Fakt ist aber dass die "Geiz-ist-Geil"-Mentalität selbst von der Industrie gefördert wird wo es nur geht. Das führt dazu dass man sich billige Schuhe kauft um auf Malle zwei Drinks mehr nehmen zu können. Ein bekloppte Denkweise die sich da eingeschlichen hat.

Paul Felz
28.01.2010, 07:26
Und dann wundern wir uns warum es keine Tante Emma- Läden mehr gibt.

Der Kunde, also wir alle, ist nämlich mitschuldig daran das aus der sozialen Marktwirtschaft, welche wir übrigens schon seit einiger Zeit nicht mehr haben, das geworden ist was wir jetzt so beklagen.

Wobei der Kunde auch wieder irgendwo Angestellter ist, dessen Gehalt entweder gar nicht oder nur geringfügig erhöht wurde, während Steuern, Abgaben und Gebühren immer höher wurden.

Letztendlich: schuldig ist der Staat. Und alle, die diese Regierung (ist egal ob SPD, CDU, FDP oder sonstwas) gewählt haben.

henriof9
28.01.2010, 07:47
Wobei der Kunde auch wieder irgendwo Angestellter ist, dessen Gehalt entweder gar nicht oder nur geringfügig erhöht wurde, während Steuern, Abgaben und Gebühren immer höher wurden.

Letztendlich: schuldig ist der Staat. Und alle, die diese Regierung (ist egal ob SPD, CDU, FDP oder sonstwas) gewählt haben.

Stimmt.
Aber, warum geht dann immer das Gezeter auf die bösen Unternehmen los ?
Was nützt mir die Gehaltserhöhung wenn ich davon, unterm Strich, nichts habe ?
Genauso wie sich alle darüber aufregen das die KK- Beiträge steigen aber trotzdem Wert auf eine Rund-um-sorglos- Versicherung legen.

Auch an dieser Entwicklung sind die Menschen mitschuldig, für alles soll der Staat herhalten, bessere Schulen, mehr Lehrer, vernünftige Straßen, billige Mieten ( Stichwort Mietspiegel ) ect. ect. und all das muß ja irgendwie bezahlt werden, entweder von den Kommunen oder von den Unternehmen.

Paul Felz
28.01.2010, 07:51
Stimmt.
Aber, warum geht dann immer das Gezeter auf die bösen Unternehmen los ?
Was nützt mir die Gehaltserhöhung wenn ich davon, unterm Strich, nichts habe ?
Genauso wie sich alle darüber aufregen das die KK- Beiträge steigen aber trotzdem Wert auf eine Rund-um-sorglos- Versicherung legen.

Auch an dieser Entwicklung sind die Menschen mitschuldig, für alles soll der Staat herhalten, bessere Schulen, mehr Lehrer, vernünftige Straßen, billige Mieten ( Stichwort Mietspiegel ) ect. ect. und all das muß ja irgendwie bezahlt werden, entweder von den Kommunen oder von den Unternehmen.

Naja, ich schimpfe ja nicht pauschal auf Unternehmen. Die Mitschuld ist unbestritten. Auf der anderen Seite sehe ich nicht ein, daß ich Steuern zahle, insbesondere KFZ-Steuer, und dann nicht mal die Straßen im Gewerbegebiet gestreut werden.

Das hat zur Folge, daß gerade im Moment hier gar nichts mehr geht, weil mehrere LKW querstehen. Und das schlimmste daran: die Feuerwehr kommt dann auch nicht mehr raus.

Herzlichen Glückwunsch!

Sirius
28.01.2010, 14:17
Und dann wundern wir uns warum es keine Tante Emma- Läden mehr gibt.

Der Kunde, also wir alle, ist nämlich mitschuldig daran das aus der sozialen Marktwirtschaft, welche wir übrigens schon seit einiger Zeit nicht mehr haben, das geworden ist was wir jetzt so beklagen.

Der Kunde passt sich an das System an und kauft da, wo er das beste Angebot bekommt, (wie es die Marktwirtschaft ja auch vorsieht) wobei die Auswahlkriterien - aufgrund der schwierigen Vergleichsmöglichkeiten - meistens auf den besten Preis reduziert werden.

Das System an sich trägt die Schuld, nicht die Masse der Leute, die sich normal verhalten.

Der Kommunismus ist doch auch nicht gescheitert, weil die Menschen sich falsch verhalten haben. Sie haben sich einfach nur normal verhalten und das System kam damit nicht zurecht.

politisch Verfolgter
28.01.2010, 14:26
Arbeiten ist anbieten, was von den Nachfragern nach Produkten, Gütern und Dienstleistungen bezahlt wird.
Dazu gehört der ArbeitsgesetzDreck weg, eine AnbieterRechts- und AbgabenOrdnung gehört her.
Anbieterprofit ist NetzwerkZweck.

Sirius
28.01.2010, 14:27
Stimmt.
Aber, warum geht dann immer das Gezeter auf die bösen Unternehmen los ?

Ich persönlich zetere nur gegen jene Personen, die meiner Meinung nach die Lage verursacht haben.
Es geht nicht um ALLE Unternehmer, es geht um die Leute, die hier im Land die Macht haben, die die derzeitige Situation entweder bewusst herbeigeführt haben, oder einfach nur - trotz der Möglichkeit gegenzusteuern - untätig geblieben sind. Und das sind nunmal nicht die kleinen Hanseln, die brav ihre Stimmen abgeben, die werden bestenfalls instrumentalisiert.
Das sind - meiner Meinung nach - auch nur bedingt die Politiker, denn um in der Politik erfolgreich zu sein, muss man sowieso seinen Charakter aufgeben. Bleiben nur noch jene, die mit den Geldbündeln winken können und das bekanntermaßen auch tun.
Und in dieser Gruppe finden sich nunmal sehr viele Großunternehmer, Vorstände und dergleichen.

politisch Verfolgter
28.01.2010, 14:33
In den Finanzkonglomeraten agieren keine "Unternehmer", sondern Managements und andere Betriebslose.
Alles von dort stammt von Betriebslosen.
Es geht um Netzwerke, deren Managements den damit Anbietenden marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezwecken, die sich dazu mit den Quartalszahlen entlasten zu lassen haben.
Ganz analog zu shareholder value ist das user value.
Damit flankiert der Steuerzahler seine ProfitGeneratoren.
Sozialstaat und ÖD sind dem um mind. 90 % abzubauen, während der ArbeitsgesetzDreck weg muß.

Dexter
28.01.2010, 16:18
alleine der materialpreis und die benzinkosten liegen über dem gesamterlös...da wird gar nix gedeckt....

selbst wenn er das material klaut und beim tanken ohne zahlen abhaut, rechnet sich das nicht.

übrigens...zur ausführung dieser arbeiten benötigt man, wenn alles glattgeht, ca. 2,5 tage.

260 Eu verlangt die Firma.
Für einen Fixkostendeckungsbetrag musst du die Stückkosten abdecken. In diesem Fall bestehen die aus Treibstoff für das Auto und Silikon.

Von Hannover nach München und zurück sind es rund 1300km. Ein typisches Auto in diesem Gewerbe stellt ein VW Transporter Kastenwagen dar. Dieser verbraucht auf 100km im Mischverkehr lt Herstellerseite 7,5l. Der Liter Diesel liegt im Moment knapp über einem Euro. So ergeben sich Gesamtkosten für den Sprit von rund 100 Euro. Damit bleiben noch 160 Eu für Silikon. Ich schätze den Preis, wenn ich da falsch liege, bitte ich mich zu korregieren, für eine Kartusche Fugensilikon auf 3 Euro, womit dann auch noch 53 von denen zur Verfügung stehen. Ich bin kein Heimwerker, daher meine Frage an das Forum: Würde das reichen für die gegebene Anzahl an Laufmetern von 850?

In diesem Fall kannst du die Arbeitskosten wie Fixkosten betrachten. Wenn eine Firma einen Arbeiter oder eine Arbeiterin anstellt, so zahlt sie diese egal ob diese viel oder nichts tut, und damit gehört in diesem Fall dieser Posten zu den Kosten die unabhängig vom Auftrag entstehen würden.

Jodlerkönig
28.01.2010, 16:27
260 Eu verlangt die Firma.
Für einen Fixkostendeckungsbetrag musst du die Stückkosten abdecken. In diesem Fall bestehen die aus Treibstoff für das Auto und Silikon.

Von Hannover nach München und zurück sind es rund 1300km. Ein typisches Auto in diesem Gewerbe stellt ein VW Transporter Kastenwagen dar. Dieser verbraucht auf 100km im Mischverkehr lt Herstellerseite 7,5l. Der Liter Diesel liegt im Moment knapp über einem Euro. So ergeben sich Gesamtkosten für den Sprit von rund 100 Euro. Damit bleiben noch 160 Eu für Silikon. Ich schätze den Preis, wenn ich da falsch liege, bitte ich mich zu korregieren, für eine Kartusche Fugensilikon auf 3 Euro, womit dann auch noch 53 von denen zur Verfügung stehen. Ich bin kein Heimwerker, daher meine Frage an das Forum: Würde das reichen für die gegebene Anzahl an Laufmetern von 850?

In diesem Fall kannst du die Arbeitskosten wie Fixkosten betrachten. Wenn eine Firma einen Arbeiter oder eine Arbeiterin anstellt, so zahlt sie diese egal ob diese viel oder nichts tut, und damit gehört in diesem Fall dieser Posten zu den Kosten die unabhängig vom Auftrag entstehen würden. je nach fugenstärke benötigst du ca. 60-85kartuschen silikon zu einem stückpreis von ca. 3,70€ bis 4€ zzgl. mwst.... ,mind. 1 übernachtung........abnützung vom auto ..kleinmaterial.....


übrigens zum silikonpreis...ich nehme natürlich kein lidl oder aldi silikon.....z.b. pci silikon bei obi hab ich neulich gesehen....1 kartusche 9,59 € und von den anderen silikonen z.b. knauf etc...keines unter 7 euro.

Dexter
28.01.2010, 16:35
je nach fugenstärke benötigst du ca. 60-85kartuschen silikon zu einem stückpreis von ca. 3,70€ bis 4€ zzgl. mwst.... ,mind. 1 übernachtung........abnützung vom auto ..kleinmaterial.....

Ich hab keine Ahnung, wo du das Zeug kaufst, aber ich denke im Großhandel sollte das noch mal billiger sein, als der aufgerundete Preis aus dem Internet, den ich verwendet habe:
http://www.kutzner-werkzeuge.de/perennator-fa-101-fenster-und-anschlussfugen-silikon-weiss-310-ml-kartuschen-a-20-stck-4.html
Übernachten musst du nicht, wenn du genügend Leute hinschickst, damit der Auftrag auf einmal erledigt ist. Gesamt gesehen geht sich das so weit aus, dass die Fixkosten gedeckt sind. Im Winter, wenn ohnehin kein Geschäft da ist, und die Leute trotzdem bezahlt werden müssen kannst du damit zumindest den Unternehmensumsatz auffetten.

Jodlerkönig
28.01.2010, 16:44
Ich hab keine Ahnung, wo du das Zeug kaufst, aber ich denke im Großhandel sollte das noch mal billiger sein, als der aufgerundete Preis aus dem Internet, den ich verwendet habe:
http://www.kutzner-werkzeuge.de/perennator-fa-101-fenster-und-anschlussfugen-silikon-weiss-310-ml-kartuschen-a-20-stck-4.html
Übernachten musst du nicht, wenn du genügend Leute hinschickst, damit der Auftrag auf einmal erledigt ist. Gesamt gesehen geht sich das so weit aus, dass die Fixkosten gedeckt sind. Im Winter, wenn ohnehin kein Geschäft da ist, und die Leute trotzdem bezahlt werden müssen kannst du damit zumindest den Unternehmensumsatz auffetten. der preis schockt mich jetzt ein bischen....ich kaufe im großhandel.....ich verwende rein zufällig genau dieses silikon.....der bekommt was zu hören. ich würde den auftrag zu diesem preis trotzdem nicht machen. rechnet sich nicht......garantie.....reklamationen etc...

henriof9
28.01.2010, 16:45
Der Kunde passt sich an das System an und kauft da, wo er das beste Angebot bekommt, (wie es die Marktwirtschaft ja auch vorsieht) wobei die Auswahlkriterien - aufgrund der schwierigen Vergleichsmöglichkeiten - meistens auf den besten Preis reduziert werden.

Richtig, aber dann kann der Bürger eben nicht hinterher rumjammern, daß nicht nur die kleinen Läden verschwunden sind, sondern vor allem, daß er evtl. keinen Job mehr hat.
Kaufen die Menschen nämlich billig, also made in China, Taiwan oder Korea ect. verschwindet dieses Produkt aus der deutschen Herstellerpalette was dann gleichzeitig Entlassungen bedeutet.

Auch als Verbrauer sollte man sein Hirn einschalten und mal darüber nachdenken ob es nicht noch andere Kriterien gibt als ausschließlich den Preis.
Oder eben, um bei der Pizza zu bleiben, er kauft sie im Supermarkt und dafür schließen dann die Puzzabuden und gleichzeitig haben wir einige Arbeitslose mehr.

Und auch interessiert dabei den Kunden nicht der Service, auf den verzichtet er zu Gunsten des niedrigeren Preises liebend gern, wenn er dann aber unzufrieden ist, dann geht das Geschrei los.

Dexter
28.01.2010, 16:54
der preis schockt mich jetzt ein bischen....ich kaufe im großhandel.....ich verwende rein zufällig genau dieses silikon.....der bekommt was zu hören. ich würde den auftrag zu diesem preis trotzdem nicht machen. rechnet sich nicht......garantie.....reklamationen etc...

Das ist wirklich eine absolut knallharte Kalkulation, und es bleibt nichts, außer dass die Arbeiter beschäftigt sind, aber solange die Fixkosten gedeckt sind, und kein anderer möglicher Auftrag da ist, sollte man den Auftrag lt. Kostenrechnungslehrbücher annehmen.
Das führt dann auch vor allem an solchen Handwerkerbörsen zu absonderlichen Preisunterschieden für die gleiche Leistung.

Ich hoffe ich habe da deinem Händler keinen Ärger eingebrockt. Das war eben eines der ersten, die ich gefunden habe.

Persönlich halte ich auch nichts von solchen Preisschlachten. Die Konstruktion von mir, mag im Sinne der Kostenrechnung stimmen, auf Dauer ruiniert das aber die klein- und mittelständische Unternehmen, zumal größere Betriebe eher diesen Preisdruck aushalten können. Für den kleinen Personenbetrieb kann der Auftrag von oben gut gehen, wenn es nicht zu Garantie, Reklamation etc kommt. Sollte ihm bei so einer Kalkulation aber mehrfach Garantiefälle passieren kann der Kleinunternehmer oder die Kleinunternehmerin das wesentlich weniger lange durchhalten als ein um vielfach größeres Unternehmen, die aber genau solche Preisberechnungen als Druckmittel am Markt einsetzen.

henriof9
28.01.2010, 16:58
Ich hab keine Ahnung, wo du das Zeug kaufst, aber ich denke im Großhandel sollte das noch mal billiger sein, als der aufgerundete Preis aus dem Internet, den ich verwendet habe:
http://www.kutzner-werkzeuge.de/perennator-fa-101-fenster-und-anschlussfugen-silikon-weiss-310-ml-kartuschen-a-20-stck-4.html
Übernachten musst du nicht, wenn du genügend Leute hinschickst, damit der Auftrag auf einmal erledigt ist. Gesamt gesehen geht sich das so weit aus, dass die Fixkosten gedeckt sind. Im Winter, wenn ohnehin kein Geschäft da ist, und die Leute trotzdem bezahlt werden müssen kannst du damit zumindest den Unternehmensumsatz auffetten.

Da machst Du aber bei 260 € Auftragssumme ja schon miese bevor Du überhaupt angefangen hast.
Wenn Du 100 € Benzinkosten rechnest und 80 Kartuschen a 2,89 €, dann bist Du ja schon bei 331,20 €.
Und nun willst Du auch noch mit " genügend " Leute hinschicken um Übernachtungskosten zu sparen bei denen, schon auf Grund der Entfernung, trotzdem Überstunden. und Reisekosten anfallen.

Der Umsatz von lumpigen 260 € sollte dabei nicht die Relevanz sein, der Gewinn, also das was übrig bleibt sollte zumindest kein Minus werden, wenn Du das öfter machst kannst Du gleich den Laden zu machen.
Wenn Du schlau bist, schickst Du die Leute in Winterruhe ( evtl. 1-2 auf Abruf ), kostet Dich nichts und wenn es wieder richtig losgeht mit den Aufträgen sind sie wieder da und Du kannst wie gehabt weiterarbeiten.

PeterH
28.01.2010, 17:06
...es bleibt nichts, außer dass die Arbeiter beschäftigt sind, aber solange die Fixkosten gedeckt sind, und kein anderer möglicher Auftrag da ist, sollte man den Auftrag lt. Kostenrechnungslehrbücher annehmen.

Das macht überhaupt keinen Sinn. Irgendwo rennt dann immer ein "billiger Jacob" herum und zu normalen Preisen erhältst du gar keinen Auftrag mehr. Dann kann man die Bude auch gleich dicht machen.

Jodlerkönig
28.01.2010, 17:06
Das ist wirklich eine absolut knallharte Kalkulation, und es bleibt nichts, außer dass die Arbeiter beschäftigt sind, aber solange die Fixkosten gedeckt sind, und kein anderer möglicher Auftrag da ist, sollte man den Auftrag lt. Kostenrechnungslehrbücher annehmen.
Das führt dann auch vor allem an solchen Handwerkerbörsen zu absonderlichen Preisunterschieden für die gleiche Leistung.

Ich hoffe ich habe da deinem Händler keinen Ärger eingebrockt. Das war eben eines der ersten, die ich gefunden habe..ich gehe halt zum ortsansässigen händler, ich brauch schnell mal irgendwas zwischendruch und will da nciht auf den dpd warten. natürlich bringe (brachte) ich meinem händler auch vertrauen entgegen und unterstütze das hießige gewerbe.......tja...da gibts auf alle fälle ein gespräch.



Persönlich halte ich auch nichts von solchen Preisschlachten. Die Konstruktion von mir, mag im Sinne der Kostenrechnung stimmen, auf Dauer ruiniert das aber die klein- und mittelständische Unternehmen, zumal größere Betriebe eher diesen Preisdruck aushalten können. Für den kleinen Personenbetrieb kann der Auftrag von oben gut gehen, wenn es nicht zu Garantie, Reklamation etc kommt. Sollte ihm bei so einer Kalkulation aber mehrfach Garantiefälle passieren kann der Kleinunternehmer oder die Kleinunternehmerin das wesentlich weniger lange durchhalten als ein um vielfach größeres Unternehmen, die aber genau solche Preisberechnungen als Druckmittel am Markt einsetzen. das ist der anfang vom ende so eine preisschlacht. keine sau kann mehr leben davon und irgendwann ist schicht im schacht. es ist ja nicht so, daß alle leute so denken, ich hatte es schon des öffteren, daß ich ein angebot abgegeben habe und bei der nachfrage mir gesagt wurde, ja da wäre ein deutlich billigeres angebot zum zuge gekommen.......paar wochen später....dann der anruf...äh könnten sie nicht bitte kommen, denn........

die leute lernen dazu...

Jodlerkönig
28.01.2010, 17:08
Das macht überhaupt keinen Sinn. Irgendwo rennt dann immer ein "billiger Jacob" herum und zu normalen Preisen erhältst du gar keinen Auftrag mehr. Dann kann man die Bude auch gleich dicht machen.ja das ist wie eine spirale! steigt man mit ein.......ist man über lange sicht raus.

roxelena
28.01.2010, 17:13
ja das ist wie eine spirale! steigt man mit ein.......ist man über lange sicht raus.

Das ist der von euch heissgeliebte Kapitalismus

Jodlerkönig
28.01.2010, 17:18
Das ist der von euch heissgeliebte Kapitalismusnö, das ist der kommunismusversuch im kapitalismus....die kommiwaffe heist z.b. "ICH-AG" etc.

was wir hier haben, hat nix mehr mit kapitalismus zu tun, es ist politik ala DDR.

PeterH
28.01.2010, 17:19
Das ist der von euch heissgeliebte Kapitalismus

Unsinn. Das ist der Sozialismus!. Die Preise machen zum größten Teil Schwarzarbeiter kaputt, die ihren Lebensunterhalt von unseren Steuergeldern bestreiten und selber nichts dazu beitragen wollen. Der kleinere Teil sind unternehmerische Entscheidungen wie Dexter sie beschrieben hat, weil man in einer Flaute die Leute nicht los wird. Kündigungsschutz und ALG1/2 sind soziale Gründe, oder?

roxelena
28.01.2010, 17:20
nö, das ist der kommunismusversuch im kapitalismus....die kommiwaffe heist z.b. "ICH-AG" etc.

was wir hier haben, hat nix mehr mit kapitalismus zu tun, es ist politik ala DDR.

wenn deine Klitsche schliessen musst kriegst ja Hartz4...da kannst ja dann leben wie die Made im Speck

PeterH
28.01.2010, 17:22
wenn deine Klitsche schliessen musst kriegst ja Hartz4...da kannst ja dann leben wie die Made im Speck

Nicht wenn man sein Herzblut in seine Immobilie gesteckt hat. Nur Nichtsnutze leben wie die Maden.

henriof9
28.01.2010, 17:24
wenn deine Klitsche schliessen musst kriegst ja Hartz4...da kannst ja dann leben wie die Made im Speck

Ach, menschenverachtend wie Du bist sind Dir anscheinend die dann auch arbeitslos gewordenen Mitarbeiter wohl scheißegal ?

Jodlerkönig
28.01.2010, 17:24
wenn deine Klitsche schliessen musst kriegst ja Hartz4...da kannst ja dann leben wie die Made im Speckmuß ich nicht :cool2: und selbst wenn ich müsste, ich hab sofort wieder arbeit :] ich bin flexibel und gutaussehend.....:cool2:

roxelena
28.01.2010, 17:27
Ach, menschenverachtend wie Du bist sind Dir anscheinend die dann auch arbeitslos gewordenen Mitarbeiter wohl scheißegal ?

Du Pfeife vertrittst doch die Ansicht, dass hartzler mehrheitlich Faulenzer sind und zuviele staatliche Leistungen erhalten. Warum sollte das bei gescheiterten Selbständigen auf einmal anders sein?

henriof9
28.01.2010, 17:32
Du Pfeife vertrittst doch die Ansicht, dass hartzler mehrheitlich Faulenzer sind und zuviele staatliche Leistungen erhalten. Warum sollte das bei gescheiterten Selbständigen auf einmal anders sein?

Bist Du mittlerweile zum Legastheniker mutiert ?
Ich habe von den dann entlassenen Mitarbeitern gesprochen.
Im Gegensatz zu diesen kommen Unternehmer, normalerweise, schneller wieder auf die Beine, bei denen wäre der Hartz- Bezug nur von relativ kurzer Dauer.

Sirius
28.01.2010, 17:38
Richtig, aber dann kann der Bürger eben nicht hinterher rumjammern, daß nicht nur die kleinen Läden verschwunden sind, sondern vor allem, daß er evtl. keinen Job mehr hat.
Kaufen die Menschen nämlich billig, also made in China, Taiwan oder Korea ect. verschwindet dieses Produkt aus der deutschen Herstellerpalette was dann gleichzeitig Entlassungen bedeutet.

Sehe ich anders. Der Bürger trägt am Ergebnis genausowenig Schuld wie der einzelne Unternehmer.
Unternehmer zahlen kleine Löhne, weil sie sonst pleite gehen, Kunden kaufen billige Produkte, weil sie nicht das Geld für bessere Qualität haben.
Die Einzelpersonen auf beiden Seiten können daran nichts ändern, darum liegt die Schuld bei der Gesellschaft.


Auch als Verbrauer sollte man sein Hirn einschalten und mal darüber nachdenken ob es nicht noch andere Kriterien gibt als ausschließlich den Preis.
Oder eben, um bei der Pizza zu bleiben, er kauft sie im Supermarkt und dafür schließen dann die Puzzabuden und gleichzeitig haben wir einige Arbeitslose mehr.

Wo ist das Problem? Zwanzig Pizzabuden werden durch eine, industrielle Pizzabäckerei ersetzt. Warum einen Arbeitsplatz schaffen, wo er nicht benötigt wird... warte, wo gab´s das schonmal?

roxelena
28.01.2010, 17:38
Bist Du mittlerweile zum Legastheniker mutiert ?
Ich habe von den dann entlassenen Mitarbeitern gesprochen.
Im Gegensatz zu diesen kommen Unternehmer, normalerweise, schneller wieder auf die Beine, bei denen wäre der Hartz- Bezug nur von relativ kurzer Dauer.

Die Selbständigen die Pleite machen sind nicht unbedingt die händeringend irgendwo gesucht werden. Meist sind noch jahrelang Schulden, besonders beim Finanzamt zu zahlen.

Ob die dann immer noch den Turbokapitalismus bejubeln?

schlaufix
28.01.2010, 17:39
muß ich nicht :cool2: und selbst wenn ich müsste, ich hab sofort wieder arbeit :] ich bin flexibel und gutaussehend.....:cool2:

Das sagen sie alle, solange sie noch welche haben:)

Jodlerkönig
28.01.2010, 17:42
Das sagen sie alle, solange sie noch welche haben:)schau, ich habe noch nie von irgendwelcher sozi gelebt. mir ist es auch völlig egal, was ich arbeite......ich scheue keine arbeit egal welche. mir wäre schichtdienst genauso egal, wie fließbandarbeit....

entweder hat man den charakter sich selbst zu erhalten, oder nicht. in deutschland wird eher zweiteres gefördert.

roxelena
28.01.2010, 17:44
schau, ich habe noch nie von irgendwelcher sozi gelebt. mir ist es auch völlig egal, was ich arbeite......ich scheue keine arbeit egal welche. mir wäre schichtdienst genauso egal, wie fließbandarbeit....

entweder hat man den charakter sich selbst zu erhalten, oder nicht. in deutschland wird eher zweiteres gefördert.

Du würdest dich glücklich schätzen, wenn dich ein Unternehmenskumpel noch als Scheisshausputzer nimmt

Jodler der König der Abtritte :hihi:

Jodlerkönig
28.01.2010, 17:47
Du würdest dich glücklich schätzen, wenn dich ein Unternehmenskumpel noch als Scheisshausputzer nimmt

Jodler der König der Abtritte :hihi:solange ich noch anfragen habe, von la roche, ehem. boehringer mannheim, bei dir um die ecke wirds noch ein bischen gehen du dumme nuss :]

henriof9
28.01.2010, 17:49
Die Selbständigen die Pleite machen sind nicht unbedingt die händeringend irgendwo gesucht werden. Meist sind noch jahrelang Schulden, besonders beim Finanzamt zu zahlen.

Ob die dann immer noch den Turbokapitalismus bejubeln?

Wen oder was sie bejubeln kann ich Dir nicht sagen, auf jeden Fall aber bejubeln sie garantiert nicht die Arbeitsgesetzgebung und die Gewerkschaften welche evtl. auch mit dazu geführt haben, das sie Pleite gegangen sind.

roxelena
28.01.2010, 17:52
Wen oder was sie bejubeln kann ich Dir nicht sagen, auf jeden Fall aber bejubeln sie garantiert nicht die Arbeitsgesetzgebung und die Gewerkschaften welche evtl. auch mit dazu geführt haben, das sie Pleite gegangen sind.

Aha ohne Arbeitnehmervertretung und ohne Gesetze fühlt sich der wahre Kapitalist erst richtig frei.

Ich kann dir bescheinigen, dass ein Gemüt wie ein Kind hast

schlaufix
28.01.2010, 17:52
schau, ich habe noch nie von irgendwelcher sozi gelebt. mir ist es auch völlig egal, was ich arbeite......ich scheue keine arbeit egal welche. mir wäre schichtdienst genauso egal, wie fließbandarbeit....

entweder hat man den charakter sich selbst zu erhalten, oder nicht. in deutschland wird eher zweiteres gefördert.

Mag sein das das Du für dich persönlich diese Charaktereigenschaft in Anspruch nehmen kannst. Dazu gratuliere ich! Was ich allerdings nicht verstehe ist, das Du glaubst alle die keine Arbeit finden, seien Arbeitsfaul.

Dexter
28.01.2010, 17:54
nö, das ist der kommunismusversuch im kapitalismus....die kommiwaffe heist z.b. "ICH-AG" etc.

was wir hier haben, hat nix mehr mit kapitalismus zu tun, es ist politik ala DDR.

Die Ich Ag ist eindeutig eine Institut neoliberaler Denkweisen. Dies als kommunistisch zu bezeichnen ist schlichtweg absurd.

henriof9
28.01.2010, 17:55
Aha ohne Arbeitnehmervertretung und ohne Gesetze fühlt sich der wahre Kapitalist erst richtig frei.

Ich kann dir bescheinigen, dass ein Gemüt wie ein Kind hast

Heißt es nicht so schön " das Kind im Manne " ?
Da kann ich mich ja glücklich schätzen über Dein Kompliment und vor allem, daß ich nicht so verbittert und verbiestert bin wie Du. :D

Dexter
28.01.2010, 17:59
Das macht überhaupt keinen Sinn. Irgendwo rennt dann immer ein "billiger Jacob" herum und zu normalen Preisen erhältst du gar keinen Auftrag mehr. Dann kann man die Bude auch gleich dicht machen.

In einem unternehmisch buchhalterischen Sinn ist das eines der grundlegendsten Denkkonstrukte moderner Betriebsführung. Es ist immerhin noch besser, du kannst einen Betrag der größer ist als 0 von deinen Fixkosten decken, als dies nicht zu tun. Darüber hinaus steigert das die Effizienz, weil du damit auch während Unterauslastung proportional mehr Umsatz erzielen kannst, als wenn du die Maschinen oder die Arbeiter und Arbeiterinnen nichts tun lässt. Die Konkurrenz wird damit außerdem vom erfolgreicheren Unternehmen unter Druck gesetzt. Willkommen im freien Markt.

Jodlerkönig
28.01.2010, 18:02
Mag sein das das Du für dich persönlich diese Charaktereigenschaft in Anspruch nehmen kannst. Dazu gratuliere ich! Was ich allerdings nicht verstehe ist, das Du glaubst alle die keine Arbeit finden, seien Arbeitsfaul.
das dürfte wohl an der erziehung liegen. arbeiten----- >essen, etwas tun ------ > verantwortung tragen, etwas in kopf setzen ------ > ausführen...... anstand, selbstwertgefühl und das wissen, von nix kommt nix...tu ich nix, passiert nix, passiert nix, kann ich nicht erwarten, daß alle mir das abnehmen. ....übrigens halte ich nicht alle für faulenzer. mir ist durchaus klar, daß es fälle gibt, für die dieses sozialsystem die letzte rettung ist.....derweil darf man aber nicht die augen davor verschließen, daß dieses system missbraucht wird.....und nicht wie offiziell behauptet im promillebereicht sondern im größeren zweistelligen prozentbereich.

PeterH
28.01.2010, 18:08
In einem unternehmisch buchhalterischen Sinn ist das eines der grundlegendsten Denkkonstrukte moderner Betriebsführung.

Das ist nicht modern sondern schlicht Schrott. Wir waren beim Beispiel der Silikonfugen: Da kommt einer, ausgestattet mit Jungunternehmerförderungen, will sich seinen Markt erobern und semmelt unter die Preise. Der andere will seine Mitarbeiter weiter beschäftigen und macht das Selbe. Das Ende vom Lied: Keiner verdient was und hat noch einen Haufen Arbeit obendrein. Also gibt es nur eins: Für 'nen Appel und ein Ei sollen die "modernen" Unternehmer arbeiten - der erfolgreiche reduziert die Mitarbeiter und konzentriert sich auf gewinnbringende Geschäftsfelder.

Dexter
28.01.2010, 19:07
Unsinn. Das ist der Sozialismus!. Die Preise machen zum größten Teil Schwarzarbeiter kaputt, die ihren Lebensunterhalt von unseren Steuergeldern bestreiten und selber nichts dazu beitragen wollen.

Das mag möglicherweise im Baugewerbe stimmen. Schwarzarbeit ist dort ein willkommenes Mittel, um günstiger an Leistung zu kommen, jedoch würden sich viele diese Leistung, wie die Teilsanierung eines Teiles des Hauses, schwer leisten können, gäbe es diese Schwarzarbeit nicht. So gesehen erzeugt auch Schwarzarbeit einen Beitrag für die Gesamtgesellschaft.

Der Rest ist einfach der freie Markt. Die große Mehrheit der Unternehmen sind hier Klein- und Mittelbetriebe, die auch die Mehrheit der Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigen. Die Konkurrenzdichte ist auf diesem Gebiet daher ohnehin schon sehr hoch, was dazu im Moment noch auf eine Wirtschaftskrise trifft, die Branchen wie den hier Diskutierten Bau ohnehin stärker zusetzt.

PeterH
28.01.2010, 19:20
Das mag möglicherweise im Baugewerbe stimmen. Schwarzarbeit ist dort ein willkommenes Mittel, um günstiger an Leistung zu kommen, jedoch würden sich viele diese Leistung, wie die Teilsanierung eines Teiles des Hauses, schwer leisten können, gäbe es diese Schwarzarbeit nicht. So gesehen erzeugt auch Schwarzarbeit einen Beitrag für die Gesamtgesellschaft.
Das war einmal. Wenn der schwarz arbeitende Klempnergeselle damals sein Material über den "Alten" bestellt hat war er schon zufrieden. Die Marge vom Material reichte ihm schon. Heute ist die Marge im Ar... und die Aufträge rar.

Schwarzarbeit ist Diebstahl. So wird es heute auch gesehen.


Der Rest ist einfach der freie Markt. Die große Mehrheit der Unternehmen sind hier Klein- und Mittelbetriebe, die auch die Mehrheit der Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigen. Die Konkurrenzdichte ist auf diesem Gebiet daher ohnehin schon sehr hoch, was dazu im Moment noch auf eine Wirtschaftskrise trifft, die Branchen wie den hier Diskutierten Bau ohnehin stärker zusetzt.

Richtig. Trotzdem ist es nicht "modern" ruinöse Angebote abzugeben.

Dexter
28.01.2010, 19:48
Das war einmal. Wenn der schwarz arbeitende Klempnergeselle damals sein Material über den "Alten" bestellt hat war er schon zufrieden. Die Marge vom Material reichte ihm schon. Heute ist die Marge im Ar... und die Aufträge rar.

Schwarzarbeit ist Diebstahl. So wird es heute auch gesehen.



Richtig. Trotzdem ist es nicht "modern" ruinöse Angebote abzugeben.

Schwararbeit ist aber realistisch gar nicht so selten. In Österreich gibt es sogar das geflügelte Wort, dass wenn jedes Haus, dass im Pfusch gebaut wurde, in sich zusammen fallen würde, Österreich eine Trümmerlandschaft wäre. Ich schätze aber persönlich, dass Dienstleistungen wie Friseure noch häufiger schwarz in Anspruch genommen werden als dies in Ratio in der Bauwirtschaft der Fall ist, und realistisch gesehen bleibt auch einer Person, die als Friseur oder Friseurin arbeitet bei den Gehältern oftmals kaum etwas anderes übrig.

Das ist freie Marktwirtschaft. Der/die Unternehmer_in ist selbst für den Preis verantwortlich, den er oder sie macht. Wenn du das nicht willst, würde dir die Planwirtschaft vielleicht besser gefallen oder ein paar protektionistische Marktregeln für dich wünschenswert sein. Angebot und Nachfrage bestimmen dieses Spiel. Wenn du kein sinnvolles Angebot legen kannst, solltest du nicht spielen. Außer du hast eine bessere Methode, um die Logik eines tatsächlich funktionierenden Marktes zu brechen, denn zu diesem gehört auch, dass der Kunde immer nach der günstigst möglichen Alternative suchen wird, und der Unternehmer versuchen wird diese zu ermöglichen.

Sheldon
28.01.2010, 19:59
Besser als 0,0 Euro Stundenlohn und den Rest bezahlt der Steuerzahler.

Noch besser wärs, wenn derjenige mit seinem Vollzeitjob soviel Geld mit Hause bringen würde, das sich seine Frau ganz der Kindererziehung witmen kann.

Dann könnten wir nämlich das ganze parasitäre Muselrattenpack rauswerfen, was widerum jedes Jahr hunderte Milliarden (Hartz IV, Integrationskurse, Moscheen, Justiz...) einsparen würde.

PeterH
28.01.2010, 20:56
Das ist freie Marktwirtschaft. Der/die Unternehmer_in ist selbst für den Preis verantwortlich, den er oder sie macht. Wenn du das nicht willst, würde dir die Planwirtschaft vielleicht besser gefallen oder ein paar protektionistische Marktregeln für dich wünschenswert sein.

Paperlapapp. Wenn ich arbeite will ich profitieren. Ansonsten steh' ich nicht einmal auf sondern hole mir lieber einen Sonnenbrand unter den Füßen.

Dexter
28.01.2010, 22:49
Paperlapapp. Wenn ich arbeite will ich profitieren. Ansonsten steh' ich nicht einmal auf sondern hole mir lieber einen Sonnenbrand unter den Füßen.

Und das bedeutet, dass du einen Auftrag annimmst, sobald er Stückkosten deckt. Ich kann nichts für grundlegende Funktionssysteme von Märkten.

elas
28.01.2010, 23:41
Noch besser wärs, wenn derjenige mit seinem Vollzeitjob soviel Geld mit Hause bringen würde, das sich seine Frau ganz der Kindererziehung witmen kann.

Dann könnten wir nämlich das ganze parasitäre Muselrattenpack rauswerfen, was widerum jedes Jahr hunderte Milliarden (Hartz IV, Integrationskurse, Moscheen, Justiz...) einsparen würde.

Da kann ich dir nur Recht geben.
Heute wieder einen TV-Beitrag gesehen:
Immer mehr Akademiker wandern ab.

PS: ich frag mich wie lang das noch gut geht?

PeterH
29.01.2010, 07:50
Und das bedeutet, dass du einen Auftrag annimmst, sobald er Stückkosten deckt. Ich kann nichts für grundlegende Funktionssysteme von Märkten.

Und ich kann nichts für deine Begriffsstutzigkeit die du wie ein Mantra herunter betest und damit zur Schau stellst. Sobald ein Auftrag nur die Stückkosten deckt ist das Geld wechseln und sonst nichts.

Deutschmann
29.01.2010, 08:12
Und ich kann nichts für deine Begriffsstutzigkeit die du wie ein Mantra herunter betest und damit zur Schau stellst. Sobald ein Auftrag nur die Stückkosten deckt ist das Geld wechseln und sonst nichts.

Vielleicht meint er damit, wenn man die Betriebskosten damit decken kann?

Dexter
29.01.2010, 08:21
Vielleicht meint er damit, wenn man die Betriebskosten damit decken kann?

Stückikosten ist jener Anteil der Gesamtkosten, der direkt dem jeweiligen Ding, in diesem Fall Auftrag, verrechnet werden kann. In diesem Fall ist das Sprit für die Anfahrt und Silikon. Machst du einen Cent mehr als das, deckst du damit Fixkosten, was du hier Betriebskosten genannt hast, die entstehen würden unabhängig davon, ob du einen Auftrag hast, oder deine Arbeitskräfte Däumchen drehen lässt.

In einem Betrieb ist nicht nur ein Geschäft sinnvoll, sobald es Profit bringt, also Reingewinn nach Abzug der Gesamtkosten, sondern sobald es Stückkosten > 0 deckt. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Don
29.01.2010, 08:24
Sehe ich anders. Der Bürger trägt am Ergebnis genausowenig Schuld wie der einzelne Unternehmer.
Unternehmer zahlen kleine Löhne, weil sie sonst pleite gehen, Kunden kaufen billige Produkte, weil sie nicht das Geld für bessere Qualität haben.
Die Einzelpersonen auf beiden Seiten können daran nichts ändern, darum liegt die Schuld bei der Gesellschaft.



Dann schreib mal einen Beschwerdebrief an "die Gesellschaft".

Wenn du die Adresse rausgefunden hast, sag Bescheid.

Don
29.01.2010, 08:28
Stückikosten ist jener Anteil der Gesamtkosten, der direkt dem jeweiligen Ding, in diesem Fall Auftrag, verrechnet werden kann. In diesem Fall ist das Sprit für die Anfahrt und Silikon. Machst du einen Cent mehr als das, deckst du damit Fixkosten, was du hier Betriebskosten genannt hast, die entstehen würden unabhängig davon, ob du einen Auftrag hast, oder deine Arbeitskräfte Däumchen drehen lässt.

In einem Betrieb ist nicht nur ein Geschäft sinnvoll, sobald es Profit bringt, also Reingewinn nach Abzug der Gesamtkosten, sondern sobald es Stückkosten > 0 deckt. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Deckungsbeitragsrechnung. Ein gefährliches Geschäft.
Funktioniert nur, wenn man ohne dieses Modell bereits mindestens eine schwarze Null schreibt.
Ansonsten kannst Du ein neues Firmenschild aufhängen. "ABWÄRTS"

Deutschmann
29.01.2010, 08:32
Stückikosten ist jener Anteil der Gesamtkosten, der direkt dem jeweiligen Ding, in diesem Fall Auftrag, verrechnet werden kann. In diesem Fall ist das Sprit für die Anfahrt und Silikon. Machst du einen Cent mehr als das, deckst du damit Fixkosten, was du hier Betriebskosten genannt hast, die entstehen würden unabhängig davon, ob du einen Auftrag hast, oder deine Arbeitskräfte Däumchen drehen lässt.

In einem Betrieb ist nicht nur ein Geschäft sinnvoll, sobald es Profit bringt, also Reingewinn nach Abzug der Gesamtkosten, sondern sobald es Stückkosten > 0 deckt. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Bitte. Wenns die Ausnahme ist. Ansonsten eine waghalsige Aktion.

Jodlerkönig
29.01.2010, 08:43
Die Ich Ag ist eindeutig eine Institut neoliberaler Denkweisen. Dies als kommunistisch zu bezeichnen ist schlichtweg absurd.
es mag aus den neokreisen kommen, die ausführung ist definitiv kommunistisch. immer wenn der staat meint, mit steuerkohle, was anschieben zu müssen, gehts in die hose. zuschussbetriebe sind in den allllllllllerwenigsten fällen auf dauer erfolgreich. die realität hats ja auch schonungslos bewiesen.

Paul Felz
29.01.2010, 08:44
es mag aus den neokreisen kommen, die ausführung ist definitiv kommunistisch. immer wenn der staat meint, mit steuerkohle, was anschieben zu müssen, gehts in die hose. zuschussbetriebe sind in den allllllllllerwenigsten fällen auf dauer erfolgreich. die realität hats ja auch schonungslos bewiesen.

Nicht nur das: sie machen die steuerzahlende Konkurrenz gleich mit kaputt.

Deutschmann
29.01.2010, 08:50
Nicht nur das: sie machen die steuerzahlende Konkurrenz gleich mit kaputt.

Hmmm... ich weiß nicht. Ich-AGs sind ja meistens irgendwelche "Nischenanbieter" und wohl auch vorwiegend im Dienstleistungsbereich. Industrie oder Handwerk braucht ja schon ein gewisses Startkapital, zumindest aber entsprechende Qualifikationen um überhaupt agieren zu können. Damit wird wohl jemand aus Hartz4 schwierigkeiten bekommen. Weniger vielleicht mit der Qualifikation als mit dem Startkapital.

Paul Felz
29.01.2010, 08:55
Hmmm... ich weiß nicht. Ich-AGs sind ja meistens irgendwelche "Nischenanbieter" und wohl auch vorwiegend im Dienstleistungsbereich. Industrie oder Handwerk braucht ja schon ein gewisses Startkapital, zumindest aber entsprechende Qualifikationen um überhaupt agieren zu können. Damit wird wohl jemand aus Hartz4 schwierigkeiten bekommen. Weniger vielleicht mit der Qualifikation als mit dem Startkapital.

Ich habe keine Zahlen, aber Beispiele. Ich möchte mal welche allgemein (um Fachausdrücke zu vermeiden) nennen.

Ein Arbeitsloser macht sich selbständig - sagen wir als Rinnenreiniger - und bietet diese Dienstleitung selbstverständlich wesentlich günstiger an als die, die es bisher machten: Dachdecker. Die Gewerbeordnung läßt das zu. Kleine Reparaturen darf er auch machen. Davon lebt aber der kleine Dachdeckerbetrieb mit zwei, drei Leuten. Die Preise kann er nicht halten......

Ähnlich ist es im Dienstleistungssektor. Gerade bei freien Berufen. So darf sich zum Beispiel jeder Gutachter oder Sachverständiger nennen. Bauzeichner fällt mir auch gerade einer ein.

Da hat es schon manchen kleinen Betrieb und Dienstleister zerrissen. Für grüße Betriebe ist das natürlich keine Gefahr.

PeterH
29.01.2010, 08:56
In einem Betrieb ist nicht nur ein Geschäft sinnvoll, sobald es Profit bringt, also Reingewinn nach Abzug der Gesamtkosten, sondern sobald es Stückkosten > 0 deckt. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Weil ein Unternehmen keine Beschäftigungsgesellschaft oder die Caritas ist. Solche Geschäfte sind niemals sinnvoll sondern höchstens ab und zu ein notwendiges Übel. Wenn der Fugenheini aus dem Beispiel eine neue Silikonspritze braucht und auf keinen Gewinn zurückgreifen kann was ist dann? Dann geht er zur Bank und die wird ihm angesichts der Bilanzen nur lapidar sagen: "Tschüss." Dann landet ein weiterer Fugenspritzer bei der Arge und stammelt: "Aber Dexter sagte, dass es ein tolles Geschäft sei." X(

henriof9
29.01.2010, 08:57
Stückikosten ist jener Anteil der Gesamtkosten, der direkt dem jeweiligen Ding, in diesem Fall Auftrag, verrechnet werden kann. In diesem Fall ist das Sprit für die Anfahrt und Silikon. Machst du einen Cent mehr als das, deckst du damit Fixkosten, was du hier Betriebskosten genannt hast, die entstehen würden unabhängig davon, ob du einen Auftrag hast, oder deine Arbeitskräfte Däumchen drehen lässt.

In einem Betrieb ist nicht nur ein Geschäft sinnvoll, sobald es Profit bringt, also Reingewinn nach Abzug der Gesamtkosten, sondern sobald es Stückkosten > 0 deckt. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Deine Rechnung geht aber nicht auf.
Sieh Dir noch mal meinen Beitrag #80 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3443787&postcount=80)an, mehrere solcher Aufträge und Du kannst den Laden schneller schließen als das Du das Wort Pleite auch nur aussprechen kannst.

Jodlerkönig
29.01.2010, 08:58
Nicht nur das: sie machen die steuerzahlende Konkurrenz gleich mit kaputt.das ist es genau, was ich meine.....und das nicht nur in der dienstleistung....wie deutschmann meint.

von meiner frau eine bekannte, die war auch auf ich-ag unterwegs......firmengrundlage sollte sein, an schulen, bücher zu verkaufen........wie es rausgegangen ist......frage nicht nach sonnenschein.....aber gut steuerkohle ist draufgegangen.

Paul Felz
29.01.2010, 08:59
das ist es genau, was ich meine.....und das nicht nur in der dienstleistung....wie deutschmann meint.

von meiner frau eine bekannte, die war auch auf ich-ag unterwegs......firmengrundlage sollte sein, an schulen, bücher zu verkaufen........wie es rausgegangen ist......frage nicht nach sonnenschein.....aber gut steuerkohle ist draufgegangen.

Ja, das ist auch einer dieser "freien" Berufe.

Deutschmann
29.01.2010, 09:00
Ich habe keine Zahlen, aber Beispiele. Ich möchte mal welche allgemein (um Fachausdrücke zu vermeiden) nennen.

Ein Arbeitsloser macht sich selbständig - sagen wir als Rinnenreiniger - und bietet diese Dienstleitung selbstverständlich wesentlich günstiger an als die, die es bisher machten: Dachdecker. Die Gewerbeordnung läßt das zu. Kleine Reparaturen darf er auch machen. Davon lebt aber der kleine Dachdeckerbetrieb mit zwei, drei Leuten. Die Preise kann er nicht halten......

Ähnlich ist es im Dienstleistungssektor. Gerade bei freien Berufen. So darf sich zum Beispiel jeder Gutachter oder Sachverständiger nennen. Bauzeichner fällt mir auch gerade einer ein.

Da hat es schon manchen kleinen Betrieb und Dienstleister zerrissen. Für grüße Betriebe ist das natürlich keine Gefahr.

Stimmt. Soweit hatte ich jetzt nicht gedacht.

PeterH
29.01.2010, 09:00
Industrie oder Handwerk braucht ja schon ein gewisses Startkapital...

Der Maurer braucht eine Wasserwaage, Kelle und 'ne Schnur, der Fliesenleger, Maler oder Trockenbauer auch nicht viel mehr, der Schreiner hat seinen Bulli mit 10.000,- auch komplett eingerichtet - so hoch ist das Startkapital nicht.

Jodlerkönig
29.01.2010, 09:03
Der Maurer braucht eine Wasserwaage, Kelle und 'ne Schnur, der Fliesenleger, Maler oder Trockenbauer auch nicht viel mehr, der Schreiner hat seinen Bulli mit 10.000,- auch komplett eingerichtet - so hoch ist das Startkapital nicht.jepp, das geht ja noch weiter....altersversorgung...da wird immer geschimpft, daß soviele selbständige im alter der sozi zur last fallen...man die liste könnte man noch seitenweise fortführen.

Paul Felz
29.01.2010, 09:06
Der Maurer braucht eine Wasserwaage, Kelle und 'ne Schnur, der Fliesenleger, Maler oder Trockenbauer auch nicht viel mehr, der Schreiner hat seinen Bulli mit 10.000,- auch komplett eingerichtet - so hoch ist das Startkapital nicht.

Und auch dafür gibt es geförderte Kredite, die der "normale" Selbständige niemals erhält. Schau mal, wieviele Fördertöpfe von wievielen Stellen es gibt. Und vor allem, für wen.

Und wichtiger: für wen NICHT.

henriof9
29.01.2010, 09:07
Hmmm... ich weiß nicht. Ich-AGs sind ja meistens irgendwelche "Nischenanbieter" und wohl auch vorwiegend im Dienstleistungsbereich. Industrie oder Handwerk braucht ja schon ein gewisses Startkapital, zumindest aber entsprechende Qualifikationen um überhaupt agieren zu können. Damit wird wohl jemand aus Hartz4 schwierigkeiten bekommen. Weniger vielleicht mit der Qualifikation als mit dem Startkapital.

Die damaligen Ich-AG´s sind in erster Linie aus der Not heraus entstanden und die meisten von denen hatten auch keine Überlebenschance.
Es hatte schließlich einen Grund warum das System Ich-AG wieder abgeschafft wurde und das Überbrückungsgeld so auch nicht mehr gezahlt wird. Jetzt gibt es nur noch einen Gründungszuschuß und den auch nur noch unter ganz bestimmten Umständen.

Diese ganzen Ich-AG´s haben eigentlich nur dazu geführt das ein großer Teil der kleinen Unternehmen ( vor allem im Hamndwerk ) an den Rand ihrer Existenz geführt wurden oder sogar Pleite gingen, zumal durch die Anpassung an die EU auch noch der Meisterzwang im Handwerk entfiel.
Jeder Kreti schnappte sich sein bischen Werkzeug und zog los, ohne Ahnung von Buchhaltung, Betriebsführung und Wirtschaftlichkeit, weswegen das staatlich finanzierte Startkapital schneller verraucht war als die ARGE es bewilligen konnte.

Paul Felz
29.01.2010, 09:09
Die damaligen Ich-AG´s sind in erster Linie aus der Not heraus entstanden und die meisten von denen hatten auch keine Überlebenschance.
Es hatte schließlich einen Grund warum das System Ich-AG wieder abgeschafft wurde und das Überbrückungsgeld so auch nicht mehr gezahlt wird. Jetzt gibt es nur noch einen Gründungszuschuß und den auch nur noch unter ganz bestimmten Umständen.

Diese ganzen Ich-AG´s haben eigentlich nur dazu geführt das ein großer Teil der kleinen Unternehmen ( vor allem im Hamndwerk ) an den Rand ihrer Existenz geführt wurden oder sogar Pleite gingen, zumal durch die Anpassung an die EU auch noch der Meisterzwang im Handwerk entfiel.
Jeder Kreti schnappte sich sein bischen Werkzeug und zog los, ohne Ahnung von Buchhaltung, Betriebsführung und Wirtschaftlichkeit, weswegen das staatlich finanzierte Startkapital schneller verraucht war als die ARGE es bewilligen konnte.

Genauso ist es. Das fett markierte habe ich im Bekanntenkreis erlebt. Wenigstens hat er keinen Konkurrenten dabei in die Pleite getrieben.

henriof9
29.01.2010, 09:12
Und auch dafür gibt es geförderte Kredite, die der "normale" Selbständige niemals erhält. Schau mal, wieviele Fördertöpfe von wievielen Stellen es gibt. Und vor allem, für wen.

Und wichtiger: für wen NICHT.

Na ja, da haben sie allerdings schon etwas nachgebessert.
Heute bekommt das auch nicht mehr jeder der meint sich jetzt einfach mal selbstständig zu machen, da sind sie aus Schaden klug geworden.
Zumindest was den Gründungszuschuß betrifft.

Don
29.01.2010, 09:13
Ich habe keine Zahlen, aber Beispiele. Ich möchte mal welche allgemein (um Fachausdrücke zu vermeiden) nennen.

Ein Arbeitsloser macht sich selbständig - sagen wir als Rinnenreiniger - und bietet diese Dienstleitung selbstverständlich wesentlich günstiger an als die, die es bisher machten: Dachdecker. Die Gewerbeordnung läßt das zu. Kleine Reparaturen darf er auch machen. Davon lebt aber der kleine Dachdeckerbetrieb mit zwei, drei Leuten. Die Preise kann er nicht halten......



Das wäre an sich alles kein Problem, wenn es nicht AUFGRUND einer wirtschaftlichen Krise in einem bis dato durch Gewerbe- und Handwerksordnung völlig totregulierten Markt einbrechen würde.

In Ländern in denen sich nicht Zünfte jahrhundertelang gegen Konkurrenz abgeschottet hatten (und damit auch das Mondpreisniveau mit verursachten das wir im Handwerksbereich haben), regelte der Markt das ganz von selbst über Preis und Qualität.

Es ist ja nicht der Fall daß der Rinnenreiniger mit 20 Euro Gewinn am Tag länger überlebt als die Überbrückungsstütze vom Amt anhält, in einem freien Markt würde er keine 4 Wochen zu seinen Preisen überleben.

Ich habe auch solche Beispiele. Da ga es welche die wollten einen Service mit Frühstücksbrötchen betreiben, also Semmeln belegen und anstatt Michschnitte in Deutschland um halb Zehn in Bürogebäuden, Gewerbegebieten etc. verticken.

Abgesehen vom Umstand daß die sich angesichts der Stütze die ein halbes Jahr lang fließt völlig verkalkulieren und der Metzgerei um die Ecke den Umsatz verhageln erlebten si nach einem halben Jahr die Gewerbeaufsicht, die ihnen untersagte dies Brötchen weiterhin in ihrer Küche vorzubereiten weil da zuwenig Edelstahl verbaut war.

Folge: Ich AG wieder dicht, Metzgerei mit schweren Einbußen und möglicherweise einer entlassenen Verkäuferin. Ursache: dieser Drecksstaat der meint er müsse irgendwas Gutes tun.

Paul Felz
29.01.2010, 09:16
Na ja, da haben sie allerdings schon etwas nachgebessert.
Heute bekommt das auch nicht mehr jeder der meint sich jetzt einfach mal selbstständig zu machen, da sind sie aus Schaden klug geworden.
Zumindest was den Gründungszuschuß betrifft.

Nee, den gibt es immer noch. Allerdings kaum noch für Handwerk und Dienstleistung. Google mal nach Fördermitteln, Du wirst Dich wundern.

Ich hatte mal selber gesucht, um zu sehen, ob wir nach unserer Neuorganisation nicht irgendwo Kohl abziehen können (nichts anderes ist das ja). Geht aber nicht: alle Beteiligten sind schon zu lange selbständig. Selbst wenn wir was völlig anderes gegründet hätte, wären wir ausgeschlossen.

Paul Felz
29.01.2010, 09:19
Das wäre an sich alles kein Problem, wenn es nicht AUFGRUND einer wirtschaftlichen Krise in einem bis dato durch Gewerbe- und Handwerksordnung völlig totregulierten Markt einbrechen würde.

In Ländern in denen sich nicht Zünfte jahrhundertelang gegen Konkurrenz abgeschottet hatten (und damit auch das Mondpreisniveau mit verursachten das wir im Handwerksbereich haben), regelte der Markt das ganz von selbst über Preis und Qualität.

Es ist ja nicht der Fall daß der Rinnenreiniger mit 20 Euro Gewinn am Tag länger überlebt als die Überbrückungsstütze vom Amt anhält, in einem freien Markt würde er keine 4 Wochen zu seinen Preisen überleben.

Ich habe auch solche Beispiele. Da ga es welche die wollten einen Service mit Frühstücksbrötchen betreiben, also Semmeln belegen und anstatt Michschnitte in Deutschland um halb Zehn in Bürogebäuden, Gewerbegebieten etc. verticken.

Abgesehen vom Umstand daß die sich angesichts der Stütze die ein halbes Jahr lang fließt völlig verkalkulieren und der Metzgerei um die Ecke den Umsatz verhageln erlebten si nach einem halben Jahr die Gewerbeaufsicht, die ihnen untersagte dies Brötchen weiterhin in ihrer Küche vorzubereiten weil da zuwenig Edelstahl verbaut war.

Folge: Ich AG wieder dicht, Metzgerei mit schweren Einbußen und möglicherweise einer entlassenen Verkäuferin. Ursache: dieser Drecksstaat der meint er müsse irgendwas Gutes tun.

Richtig. Allerdings hast Du noch etwas vergessen: die hohen Kosten der Handwerker (hier: hauptsächlich Löhne) kommen ja auch durch die enormen Lohnnebenkosten zustande.

Ich kalkuliere mal ganz grob einen Dachdeckergesellen. Der wird mit 40 € netto abgerechnet. Bruttostundenlohn erhält er 18 €. Poah, der Chef hat einen Gewinn von 22 €/h ohne was zu tun. Schön wärs, tatsächlich bleibt bestenfalls 1 €/h übrig.

henriof9
29.01.2010, 09:21
Abgesehen vom Umstand daß die sich angesichts der Stütze die ein halbes Jahr lang fließt völlig verkalkulieren und der Metzgerei um die Ecke den Umsatz verhageln erlebten si nach einem halben Jahr die Gewerbeaufsicht, die ihnen untersagte dies Brötchen weiterhin in ihrer Küche vorzubereiten weil da zuwenig Edelstahl verbaut war.

Folge: Ich AG wieder dicht, Metzgerei mit schweren Einbußen und möglicherweise einer entlassenen Verkäuferin. Ursache: dieser Drecksstaat der meint er müsse irgendwas Gutes tun.

Habe ich mal ( schon vor Jahren ) in der Verwandtschaft erlebt, Eröffnung einer Kneipe mit Angebot von selbstgemachten Buletten, die allein waren der Geldbringer ( da die Kneipe etwas unglücklich gelegen war ).
Irgendwann kam das Gewerbeaufsichtsamt und verbot den Verkauf der selbstgemachten Buletten ( welche zu Hause vorbereitet wurden ), wegen der Hygiene ect. bla bla.
Es dauerte nicht lange und er mußte die Kneipe schließen mit einem Haufen Schulden am Arsch.

Deswegen bekommt man z.B. auch an einem Imbiss nur dieses vorgefertigte Zeug weil die Budenbesitzer nichts selbst machen dürfen.

Jodlerkönig
29.01.2010, 09:25
Das wäre an sich alles kein Problem, wenn es nicht AUFGRUND einer wirtschaftlichen Krise in einem bis dato durch Gewerbe- und Handwerksordnung völlig totregulierten Markt einbrechen würde.

In Ländern in denen sich nicht Zünfte jahrhundertelang gegen Konkurrenz abgeschottet hatten (und damit auch das Mondpreisniveau mit verursachten das wir im Handwerksbereich haben), regelte der Markt das ganz von selbst über Preis und Qualität.

Es ist ja nicht der Fall daß der Rinnenreiniger mit 20 Euro Gewinn am Tag länger überlebt als die Überbrückungsstütze vom Amt anhält, in einem freien Markt würde er keine 4 Wochen zu seinen Preisen überleben.

Ich habe auch solche Beispiele. Da ga es welche die wollten einen Service mit Frühstücksbrötchen betreiben, also Semmeln belegen und anstatt Michschnitte in Deutschland um halb Zehn in Bürogebäuden, Gewerbegebieten etc. verticken.

Abgesehen vom Umstand daß die sich angesichts der Stütze die ein halbes Jahr lang fließt völlig verkalkulieren und der Metzgerei um die Ecke den Umsatz verhageln erlebten si nach einem halben Jahr die Gewerbeaufsicht, die ihnen untersagte dies Brötchen weiterhin in ihrer Küche vorzubereiten weil da zuwenig Edelstahl verbaut war.

Folge: Ich AG wieder dicht, Metzgerei mit schweren Einbußen und möglicherweise einer entlassenen Verkäuferin. Ursache: dieser Drecksstaat der meint er müsse irgendwas Gutes tun.womit wir beim hauptproblem wären, dass diesen staat in den wahnsinn treibt......BÜROKRATIE! von dieser bürokratie leben soviele leute, die nix, aber auch gar nix erwirtschaften aber denen das leben schwer machen, die die kohle verdienen müssen und denen die die arbeiten bezahlen sollen. ein handwerker muß 4 stunden arbeiten, damit er sich selbst für eine stunde bezahlen kann. über drei stunden gehen in den lokus der bürokratie.......

folge ist eine ausufernde schwarzarbeit, die ich mittlerweile für den kleinen man als notwehr bezeichne!

PeterH
29.01.2010, 09:25
Ich kalkuliere mal ganz grob einen Dachdeckergesellen. Der wird mit 40 € netto abgerechnet. Bruttostundenlohn erhält er 18 €. Poah, der Chef hat einen Gewinn von 22 €/h ohne was zu tun. Schön wärs, tatsächlich bleibt bestenfalls 1 €/h übrig.
Bei Skorpi verdient der AG schon mit einem Hiwi 1000,- im Monat.


Eröffnung einer Kneipe mit Angebot von selbstgemachten Buletten, die allein waren der Geldbringer ( da die Kneipe etwas unglücklich gelegen war ).

Ohne Worte. :rolleyes:

Paul Felz
29.01.2010, 09:27
Bei Skorpi verdient der AG schon mit einem Hiwi 1000,- im Monat.



Ohne Worte. :rolleyes:

Wenn der Hiwi weiblich und hübsch ist, und halbstündigen "Lohn" verlangt, kommt das locker hin :D

PeterH
29.01.2010, 09:27
Ein handwerker muß 4 stunden arbeiten, damit er sich selbst für eine stunde bezahlen kann. über drei stunden gehen in den lokus der bürokratie.......

Und in den Lokus des Sozialstaates.

henriof9
29.01.2010, 09:28
Nee, den gibt es immer noch. Allerdings kaum noch für Handwerk und Dienstleistung. Google mal nach Fördermitteln, Du wirst Dich wundern.

Ich hatte mal selber gesucht, um zu sehen, ob wir nach unserer Neuorganisation nicht irgendwo Kohl abziehen können (nichts anderes ist das ja). Geht aber nicht: alle Beteiligten sind schon zu lange selbständig. Selbst wenn wir was völlig anderes gegründet hätte, wären wir ausgeschlossen.

Ich bin jetzt von Arbeitslosen ( nicht den Hartzis ) ausgegangen und nicht von Fördermitteln für schon existierende Unternehmen.
Aber, da fällt mir noch etwas ein zu Deinem Stichwort Kohle abziehen;
Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß ich zur Winterzeit immer versucht hatte Kurzarbeitergeld für die Leute zu bekommen- war ein Ding der Unmöglichkeit weil die Bedingungen immer an irgendeiner Stelle nicht hingehauen haben.
Also wurden die Leute von mir in " Winterruhe " geschickt, also arbeislos, aber nicht vermittelbar, gemeldet, sie bekamen für die Monate Arbeitslosengeld, wurden nicht weitervermittelt und wenn es dann wieder losging kamen sie wieder arbeiten.
Letztendlich wäre es dem Staat billiger gekommen das Kurzarbeitergeld zu zahlen.

PeterH
29.01.2010, 09:29
Wenn der Hiwi weiblich und hübsch ist, und halbstündigen "Lohn" verlangt, kommt das locker hin :D

Und der Kunde Freier genannt wird? Nein, solche Branchen unterstellt unser Kommie gerne anderen wenn seine Argumentationsdecke dünn wird.

Paul Felz
29.01.2010, 09:31
Und der Kunde Freier genannt wird? Nein, solche Branchen unterstellt unser Kommie gerne anderen wenn seine Argumentationsdecke dünn wird.

Genau darauf wollte ich hinaus ;)

Jodlerkönig
29.01.2010, 09:31
Und in den Lokus des Sozialstaates.
völlig klar.

PeterH
29.01.2010, 09:31
Ich bin jetzt von Arbeitslosen ( nicht den Hartzis ) ausgegangen und nicht von Fördermitteln für schon existierende Unternehmen.
Aber, da fällt mir noch etwas ein zu Deinem Stichwort Kohle abziehen;
Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß ich zur Winterzeit immer versucht hatte Kurzarbeitergeld für die Leute zu bekommen- war ein Ding der Unmöglichkeit weil die Bedingungen immer an irgendeiner Stelle nicht hingehauen haben.
Also wurden die Leute von mir in " Winterruhe " geschickt, also arbeislos, aber nicht vermittelbar, gemeldet, sie bekamen für die Monate Arbeitslosengeld, wurden nicht weitervermittelt und wenn es dann wieder losging kamen sie wieder arbeiten.
Letztendlich wäre es dem Staat billiger gekommen das Kurzarbeitergeld zu zahlen.

Gibt es die Schlechtwetter-Kasse nicht mehr?

Don
29.01.2010, 09:32
Richtig. Allerdings hast Du noch etwas vergessen: die hohen Kosten der Handwerker (hier: hauptsächlich Löhne) kommen ja auch durch die enormen Lohnnebenkosten zustande.

Ich kalkuliere mal ganz grob einen Dachdeckergesellen. Der wird mit 40 € netto abgerechnet. Bruttostundenlohn erhält er 18 €. Poah, der Chef hat einen Gewinn von 22 €/h ohne was zu tun. Schön wärs, tatsächlich bleibt bestenfalls 1 €/h übrig.


Nö, hatte ich nicht vergessen, deshalb schrieb ich auch "mit".

Eingedampft kommst Du natürlich immer zum gleichen Ergebnis. In einem Land mit einer Staatsquote von 60% (und es sind über 60%, scheißegal welche Zigeunertricks Linke aufbringen um das schönzurechnen) und einer zusätzlichen Staatsverschuldung von 60% des BIP (wobei in diesem BIP netterweise die Ausgaben des Staates mitgezählt werden) ist die Abwärtsspirale vorgezeichnet.

Paul Felz
29.01.2010, 09:32
Ich bin jetzt von Arbeitslosen ( nicht den Hartzis ) ausgegangen und nicht von Fördermitteln für schon existierende Unternehmen.
[..]



Stimmt, wir müssen hier mehr differenzieren. Ich meinte sowohl die Fördermittel für existierende Firmen aber eben auch die Fördermittel für Existenzgründungen. Die sind ja teilweise für ALG I und teilweise für ALG II Empfänger gedacht.

Jodlerkönig
29.01.2010, 09:33
Nö, hatte ich nicht vergessen, deshalb schrieb ich auch "mit".

Eingedampft kommst Du natürlich immer zum gleichen Ergebnis. In einem Land mit einer Staatsquote von 60% (und es sind über 60%, scheißegal welche Zigeunertricks Linke aufbringen um das schönzurechnen) und einer zusätzlichen Staatsverschuldung von 60% des BIP (wobei in diesem BIP netterweise die Ausgaben des Staates mitgezählt werden) ist die Abwärtsspirale vorgezeichnet.
wo endet es dann?

Paul Felz
29.01.2010, 09:34
Nö, hatte ich nicht vergessen, deshalb schrieb ich auch "mit".

Eingedampft kommst Du natürlich immer zum gleichen Ergebnis. In einem Land mit einer Staatsquote von 60% (und es sind über 60%, scheißegal welche Zigeunertricks Linke aufbringen um das schönzurechnen) und einer zusätzlichen Staatsverschuldung von 60% des BIP (wobei in diesem BIP netterweise die Ausgaben des Staates mitgezählt werden) ist die Abwärtsspirale vorgezeichnet.

Ich wollte es nur explizit noch einmal erwähnen. Mit "vergessen" meinte ich: nicht hingeschrieben.

henriof9
29.01.2010, 09:35
Ohne Worte. :rolleyes:

Ja, hatte ich seinerzeit auch gedacht.
Aber, wie es so ist bei Verwandtschaft oder guten Freunden, die hören nie auf Einwände und Kritik. Der hatte sich die Idee in den Kopf gesetzt und übernahm die Kneipe widerum von einen " guten " Freund ohne sich Gedanken darüber zu machen warum der wohl das Ding verscherbeln will.
Als ich die Kneipe das erste Mal gesehen hatte konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln, über soviel Dämlichkeit.

Aber die Buletten waren wirklich der Hammer, kochen konnte er.
Letztendlich gab er dann zu das wir mit unseren Einwänden recht hatten- nur da war es schon zu spät er er verschuldet ohne Ende.

henriof9
29.01.2010, 09:38
Gibt es die Schlechtwetter-Kasse nicht mehr?

Die gab es ja nicht für jede Branche.
Ob sich das heute geändert hat weiß ich garnicht, ich habe 2005 das Unternehmen geschlossen weil ich es einfach satt hatte, und auch nicht mehr nötig.

PeterH
29.01.2010, 09:38
Aber die Buletten waren wirklich der Hammer, kochen konnte er.
Letztendlich gab er dann zu das wir mit unseren Einwänden recht hatten- nur da war es schon zu spät er er verschuldet ohne Ende.

Wer nichts wird wird Wirt. Wenn er dolle Buletten macht und damit Geld verdient - warum zahlt er dann Pacht für eine Kneipe, Inventar und die Nebenkosten? Ein alter Frittenwagen ist gar nicht teuer und da kann er seine Klamotten verhökern. Weiterer Vorteil: Die Standortfrage ist binnen Minuten lösbar.

Paul Felz
29.01.2010, 09:39
Die gab es ja nicht für jede Branche.
Ob sich das heute geändert hat weiß ich garnicht, ich habe 2005 das Unternehmen geschlossen weil ich es einfach satt hatte, und auch nicht mehr nötig.

Die gibt es nicht mehr.

Paul Felz
29.01.2010, 09:40
Wer nichts wird wird Wirt. Wenn er dolle Buletten macht und damit Geld verdient - warum zahlt er dann Pacht für eine Kneipe, Inventar und die Nebenkosten? Ein alter Frittenwagen ist gar nicht teuer und da kann er seine Klamotten verhökern. Weiterer Vorteil: Die Standortfrage ist binnen Minuten lösbar.

Nee, darf er ja dort auch nicht zubereiten. Macht er es zu Hause, läuft es auf dasselbe hinaus.

Wie Don schon schrieb: Bürokratie.

henriof9
29.01.2010, 09:40
Stimmt, wir müssen hier mehr differenzieren. Ich meinte sowohl die Fördermittel für existierende Firmen aber eben auch die Fördermittel für Existenzgründungen. Die sind ja teilweise für ALG I und teilweise für ALG II Empfänger gedacht.

Bei den ALG II- Empfänger sieht es allerdings mittlerweile etwas düster aus, da gibt es nur noch das Einstiegsgeld (http://de.wikipedia.org/wiki/Einstiegsgeld).

Allerdings sehe ich das nicht weiter tragisch, jemanden dem erst nach Jahren auffällt das er sich doch mal selbstständig machen könnte hat es auch nicht anders verdient.

PeterH
29.01.2010, 09:41
Die gibt es nicht mehr.

Müssen Maurer nicht im Sommer Stunden aufbauen die sie dann in der Schlechtwetterzeit abbauen? Ich meine so was gehört zu haben, bin da aber im Thema nicht drin.

PeterH
29.01.2010, 09:43
Nee, darf er ja dort auch nicht zubereiten. Macht er es zu Hause, läuft es auf dasselbe hinaus.

Wie Don schon schrieb: Bürokratie.

Natürlich darf er. Ein Imbisswagen ist für die Zubereitung von Speisen gebaut.

Paul Felz
29.01.2010, 09:43
Bei den ALG II- Empfänger sieht es allerdings mittlerweile etwas düster aus, da gibt es nur noch das Einstiegsgeld (http://de.wikipedia.org/wiki/Einstiegsgeld).

Allerdings sehe ich das nicht weiter tragisch, jemanden dem erst nach Jahren auffällt das er sich doch mal selbstständig machen könnte hat es auch nicht anders verdient.

Das wiederum bezieht sich nur auf die ARGE, also SGB II. Es gibt jedoch dutzende andere Fördertöpfe, angefangen bei der Gemeinde bis zur EU. Die wiederum haben nichts mit der ARGE zu tun, setzen aber eben manchmal Arbeitslosigkeit voraus.

henriof9
29.01.2010, 09:43
Wer nichts wird wird Wirt. Wenn er dolle Buletten macht und damit Geld verdient - warum zahlt er dann Pacht für eine Kneipe, Inventar und die Nebenkosten? Ein alter Frittenwagen ist gar nicht teuer und da kann er seine Klamotten verhökern. Weiterer Vorteil: Die Standortfrage ist binnen Minuten lösbar.

Eben nicht, Du darfst auch in einem Imbiswagen keine selbstgemachten Buletten verkaufen, deswegen bekommt ja überall nur diesen Fabrikfraß.

Nur wenn Du eine Kantine oder ein Restaurant hast, mit der gewerbeamtsgefallenden Küche darfst Du selbst kochen.

Solche Sachen wie z.B. in Asien, also eine Art Garküche wäre in D unvorstellbar und absolut unrealisierbar.

Paul Felz
29.01.2010, 09:44
Natürlich darf er. Ein Imbisswagen ist für die Zubereitung von Speisen gebaut.

Ja, fertigen Speisen. Aber eben nicht selbstgemachte Frikadellen/Bulleten.

Paul Felz
29.01.2010, 09:45
Müssen Maurer nicht im Sommer Stunden aufbauen die sie dann in der Schlechtwetterzeit abbauen? Ich meine so was gehört zu haben, bin da aber im Thema nicht drin.

Das war mal. Mittlerweile wird denen in der "Schlechtwetterzeit" gekündigt. Ist für AG und AN günstiger.

Don
29.01.2010, 09:46
Ja, hatte ich seinerzeit auch gedacht.
Aber, wie es so ist bei Verwandtschaft oder guten Freunden, die hören nie auf Einwände und Kritik. Der hatte sich die Idee in den Kopf gesetzt und übernahm die Kneipe widerum von einen " guten " Freund ohne sich Gedanken darüber zu machen warum der wohl das Ding verscherbeln will.
Als ich die Kneipe das erste Mal gesehen hatte konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln, über soviel Dämlichkeit.

Aber die Buletten waren wirklich der Hammer, kochen konnte er.
Letztendlich gab er dann zu das wir mit unseren Einwänden recht hatten- nur da war es schon zu spät er er verschuldet ohne Ende.

Was die meisten Leute nicht kapieren weil sie denken jeder Wirt muß steinreich sein wenn er 3 Euro für die Halbe nimmt, Kneipen lohnen sich in der Regel nicht.

Was geht sind Restaurants oder Bars, da braucht man allerdings know how und zugkräftige Konzepte, oder Imbißbuden am richtigen Standort.

In Kneipen fängt man sich nur die paar Penner ein die einen bis Zapfenstreich wachhalten und eine Rechnung von gesamt 20 Mäusen machen.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Dabei war die Idee Deines Verwandten mit den Buletten gar nicht schlecht.
Wenn er wirklich gute hinkriegt ist das schon beinahe Kult. Ich verstehe nur nicht weshalb er sich noch eine Kneipe in beschissener Lage antat.

Don
29.01.2010, 09:47
Ja, fertigen Speisen. Aber eben nicht selbstgemachte Frikadellen/Bulleten.

Richtig. Deutsche Hackfleischverordnung.

henriof9
29.01.2010, 09:53
Was die meisten Leute nicht kapieren weil sie denken jeder Wirt muß steinreich sein wenn er 3 Euro für die Halbe nimmt, Kneipen lohnen sich in der Regel nicht.

Was geht sind Restaurants oder Bars, da braucht man allerdings know how und zugkräftige Konzepte, oder Imbißbuden am richtigen Standort.

In Kneipen fängt man sich nur die paar Penner ein die einen bis Zapfenstreich wachhalten und eine Rechnung von gesamt 20 Mäusen machen.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Dabei war die Idee Deines Verwandten mit den Buletten gar nicht schlecht.
Wenn er wirklich gute hinkriegt ist das schon beinahe Kult. Ich verstehe nur nicht weshalb er sich noch eine Kneipe in beschissener Lage antat.

DAS habe ich eben auch nicht verstanden. Ich nehme an es nur an dem " guten " Freund gelegen und am Übernahmepreis.
Und auch er gehörte nicht zu der von Dir zitierten Ausnahme in Bezug auf den Umsatz, schlimmer noch, um angeblich die Gäste nicht zu verlieren hat er mit " Deckel " gearbeitet.
Man, ich kann Dir sagen, das reinste Drama war das und da er eben mit den Buletten das Ding nicht mehr rumreißen konnte blieb ihm letztendlich nur die Pleite übrig.
Ich weiß nicht wie es heute ist in diesem Geschäft, aber seinerzeit kamen ja noch die Verträge mit den Brauerein dazu, der hatte hinterher Schulden ohne Ende.
Und vom FA will ich garnicht erst anfangen.

Paul Felz
29.01.2010, 09:55
Was die meisten Leute nicht kapieren weil sie denken jeder Wirt muß steinreich sein wenn er 3 Euro für die Halbe nimmt, Kneipen lohnen sich in der Regel nicht.

Was geht sind Restaurants oder Bars, da braucht man allerdings know how und zugkräftige Konzepte, oder Imbißbuden am richtigen Standort.

In Kneipen fängt man sich nur die paar Penner ein die einen bis Zapfenstreich wachhalten und eine Rechnung von gesamt 20 Mäusen machen.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Dabei war die Idee Deines Verwandten mit den Buletten gar nicht schlecht.
Wenn er wirklich gute hinkriegt ist das schon beinahe Kult. Ich verstehe nur nicht weshalb er sich noch eine Kneipe in beschissener Lage antat.

Das kann man nur nicht verallgemeinern. Ein Freund von mir hat seit drei Jahren eine Kneipe/Bistro in der Altstadt. Richtig ist, daß er die ersten zwei Jahre richtig reingebuttert hat. Jetzt läuft der Laden. Aber mehr als Hobby, leben könnte er davon nicht.

(Daher wußte ich das auch mit der Hackfleischverordnung, er darf ja nicht mal Mettbrötchen anbieten)

Jodlerkönig
29.01.2010, 10:00
Was die meisten Leute nicht kapieren weil sie denken jeder Wirt muß steinreich sein wenn er 3 Euro für die Halbe nimmt, Kneipen lohnen sich in der Regel nicht.. zumal, wenn es eine brauereieigene gaststätte ist, bezahlt der wirt das doppelte an preis für einen liter bier wie wenn du in den getränkemarkt gehst und dir den kasten von der brauerei selbst kaufst. dann hat er in der regel einen von der brauerei berechneten vorgeschriebenen biermindestumsatz, der wenn er nicht erreicht wird, noch nachzahlungen an die brauerei zur folge hat.


und das geilste ist noch!!! das finanzamt geht davon aus, wenn ein wirt 100 liter bier ausgeschenkt hat, er 120 liter in rechnung stellte....und danach berechnet das FA die steuer....dieser staat zwingt den wirt zum beschiss.

Don
29.01.2010, 10:09
DAS habe ich eben auch nicht verstanden. Ich nehme an es nur an dem " guten " Freund gelegen und am Übernahmepreis.
Und auch er gehörte nicht zu der von Dir zitierten Ausnahme in Bezug auf den Umsatz, schlimmer noch, um angeblich die Gäste nicht zu verlieren hat er mit " Deckel " gearbeitet.
Man, ich kann Dir sagen, das reinste Drama war das und da er eben mit den Buletten das Ding nicht mehr rumreißen konnte blieb ihm letztendlich nur die Pleite übrig.
Ich weiß nicht wie es heute ist in diesem Geschäft, aber seinerzeit kamen ja noch die Verträge mit den Brauerein dazu, der hatte hinterher Schulden ohne Ende.
Und vom FA will ich garnicht erst anfangen.


Naja.

Wer anfängt Deckel zu machen ist dicht am Bankrott. Kunden die nicht zahlen können sind keine.

Wenn er sich als Laie auf einen Bierliefervertrag mit einer Brauerei eingelassen hat ist ihm sowieso nicht zu helfen.
Das funktioniert wieder nur mit Retaurants oder gutgehenden Bars.

(In München fast Standard, fast alle besseren Innenstadtbetriebe gehören den Brauereien, aber das ist ein anderes Thema)

Beim normalen Bierliefervertrag stattet die Brauerei die Kneipe mit Mobiliar und Schankanlage, Tresen, Kühlraum etc. aus.
Sie ist auch der offizielle Mieter der Räume wenn ihr die Immobilie nicht sowieso gehört.
Dem Pächter stellt sie das als Kreditvertrag zur Verfügung, abgelöst wird das nie weil jede Brauerei weiß daß keiner in der Lage sein wird den Betrag zu tilgen.
Die Verzinsung wird durch eine Mindestabnahmemenge sichergestellt, verkauft er das nicht muß er das Bier trotzdem bezahlen.

Eine Kneipe überlebst Du auf Dauer nur, wenn Dir die Ausstattung gehört, Du also brauereifrei bist.

Don
29.01.2010, 10:10
zumal, wenn es eine brauereieigene gaststätte ist, bezahlt der wirt das doppelte an preis für einen liter bier wie wenn du in den getränkemarkt gehst und dir den kasten von der brauerei selbst kaufst. dann hat er in der regel einen von der brauerei berechneten vorgeschriebenen biermindestumsatz, der wenn er nicht erreicht wird, noch nachzahlungen an die brauerei zur folge hat.


und das geilste ist noch!!! das finanzamt geht davon aus, wenn ein wirt 100 liter bier ausgeschenkt hat, er 120 liter in rechnung stellte....und danach berechnet das FA die steuer....dieser staat zwingt den wirt zum beschiss.

Genau so ist es.

Paul Felz
29.01.2010, 10:12
[..]

Eine Kneipe überlebst Du auf Dauer nur, wenn Dir die Ausstattung gehört, Du also brauereifrei bist.

Völlig richtig. Ich vergaß zu erwähnen, daß oben erwähnter Kumpel es genauso gemacht hat. Deswegen ja auch das reinbuttern.

(Aber das Schönste daran habe ich verschwiegen: ich bin in 5 Minuten zu Fuß da ;) )

Don
29.01.2010, 10:19
Das kann man nur nicht verallgemeinern. Ein Freund von mir hat seit drei Jahren eine Kneipe/Bistro in der Altstadt. Richtig ist, daß er die ersten zwei Jahre richtig reingebuttert hat. Jetzt läuft der Laden. Aber mehr als Hobby, leben könnte er davon nicht.

(Daher wußte ich das auch mit der Hackfleischverordnung, er darf ja nicht mal Mettbrötchen anbieten)

Nun, wenn er nicht davon leben kann fällt er in meine Kneipenkategorie.

Es ist ein bißchen schwierig den Unterschied Kneipe - Bar schriftlich auszuformulieren, aber wenn Du in eine reingehst erkennst Du ihn sofort.

Eine Kneipe kann so aufgeräumt und ordentlich sein wie sie will, sie wirkt immer irgendwie schmuddelig und hat keinen eigenen Stil.

Ein Tipp für Deinen Freund. Bildhübsche Bedienungen. Die können doof sein wie Brot, das macht nicht viel, besser ist natürlich wenn sie den Job auch noch können.
Jeweils eine anwesend reicht völlig.

Paul Felz
29.01.2010, 10:23
Nun, wenn er nicht davon leben kann fällt er in meine Kneipenkategorie.

Es ist ein bißchen schwierig den Unterschied Kneipe - Bar schriftlich auszuformulieren, aber wenn Du in eine reingehst erkennst Du ihn sofort.

Eine Kneipe kann so aufgeräumt und ordentlich sein wie sie will, sie wirkt immer irgendwie schmuddelig und hat keinen eigenen Stil.

Ein Tipp für Deinen Freund. Bildhübsche Bedienungen. Die können doof sein wie Brot, das macht nicht viel, besser ist natürlich wenn sie den Job auch noch können.
Jeweils eine anwesend reicht völlig.

Zwei bildhübsche Bedienungen ;) Und nicht mal doof.

Und es ist auch ein Zwischending zwischen Bar und Kneipe, eher eine Mischung aus Bar, Bistro und Kneipe.

Paul Felz
29.01.2010, 10:24
Nun, wenn er nicht davon leben kann fällt er in meine Kneipenkategorie.
[...]


Sorry, falsch ausgedrückt. Leben könnte er davon, nur seinen Lebensstil nicht halten.

Jodlerkönig
29.01.2010, 10:29
Zwei bildhübsche Bedienungen ;) Und nicht mal doof.

Und es ist auch ein Zwischending zwischen Bar und Kneipe, eher eine Mischung aus Bar, Bistro und Kneipe.
unverheiratet sollten die mädels aber sein....so mancher wird nach ein paar halben geil und will was zum poppen. es gibt in kneipen glaub ich kaum bedienungen, die noch nie für sowas herhielten....

Paul Felz
29.01.2010, 10:34
unverheiratet sollten die mädels aber sein....so mancher wird nach ein paar halben geil und will was zum poppen. es gibt in kneipen glaub ich kaum bedienungen, die noch nie für sowas herhielten....

Macht nix, dafür läuft die Dorfmatraze da regelmäßig rum :D

Don
29.01.2010, 10:38
Zwei bildhübsche Bedienungen ;) Und nicht mal doof.

Und es ist auch ein Zwischending zwischen Bar und Kneipe, eher eine Mischung aus Bar, Bistro und Kneipe.

Er scheint also zu wissen war er tut.

Don
29.01.2010, 10:41
unverheiratet sollten die mädels aber sein....so mancher wird nach ein paar halben geil und will was zum poppen. es gibt in kneipen glaub ich kaum bedienungen, die noch nie für sowas herhielten....

Fürs Geschäft ist das eher schädlich.

Der Effekt mit reschen Bedienungen beruht maßgeblich darauf, daß keiner drankommt obwohl jeder gern möchte. Sonst sind sie verbrannt.

Paul Felz
29.01.2010, 10:43
Fürs Geschäft ist das eher schädlich.

Der Effekt mit rechen Bedienungen beruht maßgeblich darauf, daß keiner drankommt obwohl jeder gern möchte. Sonst sind sie verbrannt.

So ist es. Und er weiß, was er tut. Er hat seinen relativen Reichtum nicht geschenkt bekommen, sondern selbst erarbeitet. Im Gegensatz zu mir ist er ein sehr guter Kaufmann. Ich bin nur dummer Techniker, zu blöd, Elster auszufüllen.

PeterH
29.01.2010, 11:30
Eben nicht, Du darfst auch in einem Imbiswagen keine selbstgemachten Buletten verkaufen, deswegen bekommt ja überall nur diesen Fabrikfraß.

Nur wenn Du eine Kantine oder ein Restaurant hast, mit der gewerbeamtsgefallenden Küche darfst Du selbst kochen.

Solche Sachen wie z.B. in Asien, also eine Art Garküche wäre in D unvorstellbar und absolut unrealisierbar.


Ja, fertigen Speisen. Aber eben nicht selbstgemachte Frikadellen/Bulleten.


Richtig. Deutsche Hackfleischverordnung.
Zu den vorangehenden 3 Beiträgen: Alles Quatsch! Natürlich darfst du in dem Imbisswagen die Buletten selber machen. Du darfst dort auch ein Schnitzel selber machen. Wenn du allerdings so doof bist dir eine gammelige Karre zu holen die nie vom Ordnungsamt abgenickt wird oder beim nächsten TÜV-Termin durchfällt, dann ist einem eh nicht zu helfen.


Jetzt läuft der Laden. Aber mehr als Hobby, leben könnte er davon nicht.
Also läuft er nicht.


(Daher wußte ich das auch mit der Hackfleischverordnung, er darf ja nicht mal Mettbrötchen anbieten)
Natürlich darf er das. Wenn keinen Raum hat, wo er sie zubereiten kann, dann kauft er sie sich ferig beim Metzger. Ob es sich dann finanziell noch lohnt diese anzubieten ist eine ganz andere frage. Verkaufen könnte er sie aber in jedem Fall. Nur nicht außer Haus.


zumal, wenn es eine brauereieigene gaststätte ist, bezahlt der wirt das doppelte an preis für einen liter bier wie wenn du in den getränkemarkt gehst und dir den kasten von der brauerei selbst kaufst.
Das doppelte ist Unsinn.


dann hat er in der regel einen von der brauerei berechneten vorgeschriebenen biermindestumsatz, der wenn er nicht erreicht wird, noch nachzahlungen an die brauerei zur folge hat.

Es stimmt das die veranschlagten Umsätze meist Utopisch sind.


und das geilste ist noch!!! das finanzamt geht davon aus, wenn ein wirt 100 liter bier ausgeschenkt hat, er 120 liter in rechnung stellte....und danach berechnet das FA die steuer....dieser staat zwingt den wirt zum beschiss.
Wo hast du das denn her? :shock: Das ist völlig an den Haaren herbeigezogen.


Wenn er sich als Laie auf einen Bierliefervertrag mit einer Brauerei eingelassen hat ist ihm sowieso nicht zu helfen.
Ein Laie sollte grundsätzlich die Finger von Dingen lassen, von denen er keine Ahnung hat.


Beim normalen Bierliefervertrag stattet die Brauerei die Kneipe mit Mobiliar und Schankanlage, Tresen, Kühlraum etc. aus.
Sie ist auch der offizielle Mieter der Räume wenn ihr die Immobilie nicht sowieso gehört.
Dem Pächter stellt sie das als Kreditvertrag zur Verfügung, abgelöst wird das nie weil jede Brauerei weiß daß keiner in der Lage sein wird den Betrag zu tilgen.
Die Verzinsung wird durch eine Mindestabnahmemenge sichergestellt, verkauft er das nicht muß er das Bier trotzdem bezahlen.
Das System nennt sich Rückvergütung. Du zahlst beim Großhändler die Summe X. Bist du Brauereigebunden, dann war's das. Ansonsten bekommst du eine Rückvergütung je nach Hektoliter. Wirt A zahlt X für seine Marke und Wirt B auch. Wenn sie sich unterhalten was sie denn im Ek für's Bier zahlen, kommt immer das selbe raus. Über die Rückvergütung spricht keiner da die Höhe Umsatzabhängig ist. Die Wahrheit saht da keiner. Lieber lügen sie sich gegenseitig die Fässer in den Keller.

politisch Verfolgter
29.01.2010, 12:25
Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz, also die Entfernung der verbrecherischen Arbeitsgesetzgebung.
Teamfähige Managements haben vernetzte Gruppenintelligenz zu moderieren.
Nur damit ist der Profit mental leistungsadäquat vernetzungseffizient zu generieren und leistungsanteilig abzuschöpfen.
Wobei die Effizienz derartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Erst damit gehts per Erwerbsphase um Kaufkraftmaximierung.

Dexter
29.01.2010, 12:37
Deine Rechnung geht aber nicht auf.
Sieh Dir noch mal meinen Beitrag #80 (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3443787&postcount=80)an, mehrere solcher Aufträge und Du kannst den Laden schneller schließen als das Du das Wort Pleite auch nur aussprechen kannst.

Solche Aufträge machen dann Sinn, wenn du Unterauslastung der Arbeitskräfte und oder Maschinen hast. Ich habe nie etwas anderes geschrieben.

Wenn du nur so produzieren kannst, egal ob Dienstleistung oder Produkt, dass du deine Fixkosten nicht abdeckst, dann solltest du dir überlegen, ob du nicht aus dem Geschäftsfeld aussteigst, weil du offensichtlich nicht kompetativ genug bist, bzw. kannst du versuchen entweder Stück- oder Fixkosten zu senken, um dementsprechend höhere Deckungsbeiträge oder niedrigere Stückkosten und somit wiederum bei gleichen Einnahmen eine höhere Abdeckung zu erzielen.

Dexter
29.01.2010, 12:42
Weil ein Unternehmen keine Beschäftigungsgesellschaft oder die Caritas ist. Solche Geschäfte sind niemals sinnvoll sondern höchstens ab und zu ein notwendiges Übel. Wenn der Fugenheini aus dem Beispiel eine neue Silikonspritze braucht und auf keinen Gewinn zurückgreifen kann was ist dann? Dann geht er zur Bank und die wird ihm angesichts der Bilanzen nur lapidar sagen: "Tschüss." Dann landet ein weiterer Fugenspritzer bei der Arge und stammelt: "Aber Dexter sagte, dass es ein tolles Geschäft sei." X(

Die Caritas wäre das Unternehmen, wenn sie die Arbeiter statt einen Deckungsbeitrag zu erziehlen, herumsitzen lässt, denn bezahlen muss der Betrieb sie trotzdem. In diesem Fall sind das Fixkosten. Ich verwehre mich behauptet zu haben, das hier besprochene Beispiel sei ein gutes Geschäft, aber es könnt sich ausgehen, einen Deckungsbeitrag zu erzielen, und bevor Leerlauf herrscht, ist dieser noch immer zu bevorzugen. Es wirkt auf mich so, als würdest du selbst eher in einem Arbeiter- oder Angestelltenverhältnis stehen. Simple betriebswirtschaftliche Logik und deren Implikationen scheinen zumindest für dich sehr fremd zu sein.

politisch Verfolgter
29.01.2010, 12:43
Goldene Anbieternetze sind voll auslastbar, weil sie Kaufkraftmaximierung von Nachfragern bezwecken.
Damit gibts für Villa&Porsche und immer weiter mehr immer mehr zu tun, zu vernetzen, zu diversifizieren.
Inhaberschaften sind für betriebslose Anbieter zu teuer, zu ineffizient, nicht vernetzbar.
Damit ist der Profit weder mental leistungsadäquat generierbar noch leistungsanteilig abschöpfbar.
Inhaber rentieren nur für Managements und Geschäftsführer, die dazu Kostenfaktoren auf minderwertige Teilleistungen reduzieren und umverteilungs-marginalisieren.
Sowas ist völlig unzumutbar, weswegen der ArbeitsgesetzDreck weg muß.
Es nützt alles nix: Anbieterprofit bedingt NetzwerkEffizienz.
Dem verweigern sich die GesetzgebungsVerbrecher totalitär, die dafür hinter Gitter gehören, weil sie damit auch Grundrechte verweigern.
Wer Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot gesetzlich verankert und als ÖD durchsetzt, macht sich strafbar, ist straftrechtlich zu belangen.

Dexter
29.01.2010, 12:44
unverheiratet sollten die mädels aber sein....so mancher wird nach ein paar halben geil und will was zum poppen. es gibt in kneipen glaub ich kaum bedienungen, die noch nie für sowas herhielten....

Offensichtlich bist du Jahrelang einen Irrtum aufgesessen. Die Kneipen, die du besuchst, nennt man im Volksmund Bordell.

politisch Verfolgter
29.01.2010, 12:48
Bitte auf gar keinen Fall "Arbeitnehmer"Nachwuchs liefern, solchen Irrsinn niemandem antun.
Nachwuchslos nix tun und die AnbieterRechtsordnung einfordern, aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme, die Wirtschaftswissenschaften dazu.
Das "Arbeitnehmer"Konstrukt deformiert die Hirne.
Doch thinking will change your brain.
Dazu haben wir neurale Plastizität.
Niemand braucht in arbeitnehmerischen Denkgefängnissen verhaftet zu bleiben.

PeterH
29.01.2010, 13:11
Offensichtlich bist du Jahrelang einen Irrtum aufgesessen. Die Kneipen, die du besuchst, nennt man im Volksmund Bordell.

Du scheinst auch einem Irrtum aufgesessen. Deine Kneipe ist in Wahrheit die Kantine der Psychiatrie.

Jodlerkönig
29.01.2010, 13:14
Offensichtlich bist du Jahrelang einen Irrtum aufgesessen. Die Kneipen, die du besuchst, nennt man im Volksmund Bordell.
nö, meine kneipenerfahrung dürfte deutlich über der liegen, was den bundesdurchschnitt ausmacht :]

Skorpion968
29.01.2010, 13:46
Bei Skorpi verdient der AG schon mit einem Hiwi 1000,- im Monat.

Wer hat denn von Hiwi gesprochen? Ich jedenfalls nicht.

Skorpion968
29.01.2010, 13:50
Und der Kunde Freier genannt wird? Nein, solche Branchen unterstellt unser Kommie gerne anderen wenn seine Argumentationsdecke dünn wird.

Mitnichten. Das mache ich grundsätzlich nur dann, wenn mal wieder einer von euch Oberspacken meint, eine Lügengeschichte zum Besten geben zu müssen. ;)

politisch Verfolgter
29.01.2010, 13:51
Der allergrößte LügenDreck ist die "Arbeitnehmer"Idiotie.
Diese linke shice ist Gesetz - so ein krimineller Wahnsinn.

PeterH
29.01.2010, 14:06
Mitnichten. Das mache ich grundsätzlich nur dann, wenn mal wieder einer von euch Oberspacken meint, eine Lügengeschichte zum Besten geben zu müssen. ;)

Ich könnte die ja meine BTW-Nummer schicken. :] Dann kannst du dich grämen wenn du beim Wachdienst in der mies bezahlten Nachtschicht wieder um die Ludgerikirche schleichst. :hihi:

Skorpion968
29.01.2010, 14:08
Das wiederum bezieht sich nur auf die ARGE, also SGB II. Es gibt jedoch dutzende andere Fördertöpfe, angefangen bei der Gemeinde bis zur EU. Die wiederum haben nichts mit der ARGE zu tun, setzen aber eben manchmal Arbeitslosigkeit voraus.

Der Paule und seine unzähligen Fördertöpfe.
Die nutzen dem Arbeitslosen meistens gar nix. Denn schlauerweise wurden die Banken zwischengeschaltet. Das heißt, du musst die Förderung über eine Bank beantragen, die das dann vermittelt. Und wenn die an dem Ding nix verdienen, dann vermittelt da keiner was.

Paul Felz
29.01.2010, 14:09
Der Paule und seine unzähligen Fördertöpfe.
Die nutzen dem Arbeitslosen meistens gar nix. Denn schlauerweise wurden die Banken zwischengeschaltet. Das heißt, du musst die Förderung über eine Bank beantragen, die das dann vermittelt. Und wenn die an dem Ding nix verdienen, dann vermittelt da keiner was.

Du meinst KFW, ich aber nicht. Daß es den Arbeitslosen nichts nutzt, steht auf einem anderen Blatt. Habe ich ja auch nicht behauptet.

Skorpion968
29.01.2010, 14:11
Ich könnte die ja meine BTW-Nummer schicken. :] Dann kannst du dich grämen wenn du beim Wachdienst in der mies bezahlten Nachtschicht wieder um die Ludgerikirche schleichst. :hihi:

Meinst du, man sollte die Ludgerikirche bewachen? Meinst du, die klaut jemand? :D

PeterH
29.01.2010, 14:13
Meinst du, man sollte die Ludgerikirche bewachen? Meinst du, die klaut jemand? :D

Natürlich nicht. Aber für einen nützlichen Job bist du gar nicht qualifiziert.

Skorpion968
29.01.2010, 14:17
Natürlich nicht. Aber für einen nützlichen Job bist du gar nicht qualifiziert.

Doch, ich bin ein guter Pferdemetzger. :D

PeterH
29.01.2010, 14:22
Doch, ich bin ein guter Pferdemetzger. :D

Schön für dich. In Münster gibt's keine Pferdemetzgerei. Ich verstehe deine Verbitterung...

Skorpion968
29.01.2010, 14:28
Schön für dich. In Münster gibt's keine Pferdemetzgerei. Ich verstehe deine Verbitterung...

Ach, keine Sorge, ich mach auch Hausbesuche. :D

Pythia
29.01.2010, 16:04
... So ist in Deutschland der innovative Unternehmer. Der Unternehmer zahlt einen Stundenlohn von 1,32 Euro und die Arge stockt auf - der Unternehmer macht den Reibach auf Kosten des Volkes ...Quatsch. Unternehmer können weiterhin Leute bzahlen, und das Volk hat den Nutzen: ohne Lohn-Fördergeld kostete eine Pitza 52,38 €, falls die 8,50 €/Std. netto bezahlt würden, die ein HartzIV-Bezieher mit freier KV, RV und AV, Unterhaltsgeld, Miete, und Nebenkosten absaugt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Ohne Lohn-Fördergelder und Entsende-Arbeiter wäre dann Porto für eine Postkarte 7,38 €, 1 kg Gehacktes 28,32 €, 1 Apfel 5,38 € und deutsche Kartoffeln 22,53 €/kg. Und soziale Martwirtschaft wurde schon seit 1966 von Sozen in der Regierung systematisch platt gemacht. GazGerd krönte den Scheiß dann mit HartzIV, was ja eigentlich Mindestlohn sein sollte.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Ohne "Lohn fördern und Leistung fordern" hätten Union und FDP am 14.03.2003 gar nicht geholfen HartzIV auf den Weg zu bringen. Nur änderten HartzIV-Bezieher "fördern und fordern" so, daß sie mehr fördern fordern, also HartzIV-Knete möglichst ohne eigene Leistung krallen wollen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Da Spargelstecher in der BRD ja nicht mehr leisten als Spargelstecher in China, sondern deutlich weniger, ist das Leben in der BRD so teuer, daß es mit der Leistung eines Arbeiters gar nicht mehr bezahlbar ist. Deutsche Arbeiter sind faul und teuer, und Import-Proleten wollen da auch mithalten. http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Ein paar Jahre kann die BRD das noch mit Lohnförderung etwas ausgleichen, aber 2016 oder 2018 ist die BRD pleite. Spätestens 2020. Und dann nix mehr HartzIV, Rente, Kindergeld oder andere Staatsknete, da deutsche Leistungsträger immer flotter auswandern, schon über 500/Tag.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Im Jahr so viele Leistungsträger wie ganz Mannheim hat. Leistungsträger haben es eben satt Arbeitern die Faulheit zu finanzieren. Fachleute gehen in Länder, in denen sie Ungelernten nicht über Preise, Steuern und Abgaben so viel zahlen müssen wie sie selbst verdienen. Sie gehen in Länder, in denen sie sich die Dienste Ungelernter noch leisten können.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Ich arbeitete hier mal schwarz, verletzte mich, auch noch an einem Sonntag, der Notarzt mußte her, und der Arbeitgeber kam nur haarscharf am Knast vorbei: er registrierte mich telegraphich, und für Schmiergeld protokollierte der Notarzt seinen Einsatz 2 Std. danach.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:S1x_lQQNnUysiM:http://4.bp.blogspot.com/_-Ut4QFsLHDk/SRmMsX0PqhI/AAAAAAAACqQ/JHiDPaRRvBE/s400/black%252Bmale%252Bmodel.jpg Teuflisch: Dank Sozen können wir viele Dienste nur noch schwarz bezahlen und müssen sogar Putzfrauen ihre Jamaika-Gigolos finanzieren. Hast Du auch einen Jamaika-Gigolo?

sibilla
29.01.2010, 16:25
Die damaligen Ich-AG´s sind in erster Linie aus der Not heraus entstanden und die meisten von denen hatten auch keine Überlebenschance.
Es hatte schließlich einen Grund warum das System Ich-AG wieder abgeschafft wurde und das Überbrückungsgeld so auch nicht mehr gezahlt wird. Jetzt gibt es nur noch einen Gründungszuschuß und den auch nur noch unter ganz bestimmten Umständen.

Diese ganzen Ich-AG´s haben eigentlich nur dazu geführt das ein großer Teil der kleinen Unternehmen ( vor allem im Hamndwerk ) an den Rand ihrer Existenz geführt wurden oder sogar Pleite gingen, zumal durch die Anpassung an die EU auch noch der Meisterzwang im Handwerk entfiel.
Jeder Kreti schnappte sich sein bischen Werkzeug und zog los, ohne Ahnung von Buchhaltung, Betriebsführung und Wirtschaftlichkeit, weswegen das staatlich finanzierte Startkapital schneller verraucht war als die ARGE es bewilligen konnte.

sollten die damaligen ich-ags nicht auch dazu dienen, um die arbeitslosenstatistik zu schönen?

also so hab ich es noch in erinnerung. da wurden dinge in die welt gesetzt als ag, die die welt eigentlich nicht brauchte, oder?

grüßle s.

Don
29.01.2010, 16:29
Offensichtlich bist du Jahrelang einen Irrtum aufgesessen. Die Kneipen, die du besuchst, nennt man im Volksmund Bordell.

ahh, ich hab mich auch schon gefragt wieso die Bedienungen da so wenig verdienen daß sie sich nichts Vernünftiges zum Anziehen leisten können.

Das sind gar keine Bedienungen......die Welt ist schlecht.

Don
29.01.2010, 16:33
sollten die damaligen ich-ags nicht auch dazu dienen, um die arbeitslosenstatistik zu schönen?

also so hab ich es noch in erinnerung. da wurden dinge in die welt gesetzt als ag, die die welt eigentlich nicht brauchte, oder?

grüßle s.

Es waren keine AGs, es war bereits der erste Fehler den Scheiß derart euphemistisch zu betiteln.
Da war schon in der Überschrift klar daß das ein böser Scherz ist.

Nicht brauchen will ich nicht sagen, es gab vermutlich sogar einige Ideen drunter die nicht dumm waren.
Wenn allerdings eine Behörde Leute die keine betriebswirtschaftliche Ahnung haben in chronisch unterfinanzierte Projekte hetzt kann ich das nur als Betrug bezeichnen.

henriof9
29.01.2010, 16:40
sollten die damaligen ich-ags nicht auch dazu dienen, um die arbeitslosenstatistik zu schönen?

also so hab ich es noch in erinnerung. da wurden dinge in die welt gesetzt als ag, die die welt eigentlich nicht brauchte, oder?

grüßle s.

Soweit ich mich erinnere ging das Konzept der Ich-AG mit den Hartz- Gesetzen einher und trat ab 2003 in Kraft. Eigentlich sollte Arbeitslosen damit der Einstieg in eine Selbstständigkeit ermöglicht werden und sicherlich konnte damit auch die Statistik geschönt werden.
Problematisch daran war aber eben, daß zu Beginn dieser Maßnahme wirklich jeder Kreti meinte was sein Boss konnte könne er auch ohne auch nur ansatzweise Ahnung davon zu haben, wie man ein Unternehmen aufbaut und führt.
Außerdem war dies, so glaube ich, auch ein Versuch die Schwarzarbeit unter den Arbeitslsoen einzudämmen.
Erfolgreich war das Konzept nicht.

Jodlerkönig
30.01.2010, 07:20
.......Erfolgreich war das Konzept nicht.da frage ich mich doch glatt, welches arbeitsmarktpolitische konzept, egal welcher regierung jemals erfolgreich war?!?! ausser natürlich im sinne der regierung, die arbeitslosenstatistik zu fälschen und schönen.

henriof9
30.01.2010, 07:54
da frage ich mich doch glatt, welches arbeitsmarktpolitische konzept, egal welcher regierung jemals erfolgreich war?!?! ausser natürlich im sinne der regierung, die arbeitslosenstatistik zu fälschen und schönen.

Kanzler Kohl wollte damit anfangen als er seinerzeit versuchte den " Freizeitpark Deutschland " zu verändern in Form von z.B. der Änderungen im LFZ- Gesetz und die Regelungen für Kleinbetriebe in Bezug auf die Erhöhung der Mitarbeiterzahl und die sich daraus ergebenden Änderungen im Kündigungsschutz.
Wurde aber nach seiner verlorenen Wahl von Lafo und der SPD sofort wieder rückgängig gemacht.

Das Problem in D besteht immer dabei, daß die Parteien reine Klientelpolitik betreiben ohne wirklich das Ganze zu sehen.
Die Angst davor einige Wähler zu verschrecken ist größer, als eine wirkliche Reform in einigen Bereichen durchzuziehen.

Jodlerkönig
30.01.2010, 09:06
Kanzler Kohl wollte damit anfangen als er seinerzeit versuchte den " Freizeitpark Deutschland " zu verändern in Form von z.B. der Änderungen im LFZ- Gesetz und die Regelungen für Kleinbetriebe in Bezug auf die Erhöhung der Mitarbeiterzahl und die sich daraus ergebenden Änderungen im Kündigungsschutz.
Wurde aber nach seiner verlorenen Wahl von Lafo und der SPD sofort wieder rückgängig gemacht.

Das Problem in D besteht immer dabei, daß die Parteien reine Klientelpolitik betreiben ohne wirklich das Ganze zu sehen.
Die Angst davor einige Wähler zu verschrecken ist größer, als eine wirkliche Reform in einigen Bereichen durchzuziehen.arbeitsmarktpolitik muß da anfangen, wo arbeit geschaffen wird.....die letzten regierungen machen genau das gegenteil.....man glaubt, wenn man die öffentliche diskussion anhört, wir bestünden nur haus hartz4-empfängern, die in afghanistan rummballern.

es ist zum kotzen.

politisch Verfolgter
30.01.2010, 14:41
"Arbeitsmarkt" ist Lehnswesen modernen Feudalismus.
Damit wird Berufsverbot garantiert, Zwangsarbeit, Enteigung erzwungen.
Dabei gibts für Villa&Porsche und immer weiter mehr unermeßlich viel zu tun, gewaltigen Bedarf.
Er bedingt ganz klar Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Doch genau das ist politisch nicht gewollt.
Dabei weiß doch jedes Kind:
arbeiten ist anbieten.
Anbieter benötigen NetzwerkEffizienz für dadurch kaufkraftmaximierte Nachfrager, die ja alles bezahlen - was denn sonst?

Sirius
30.01.2010, 20:08
Dann schreib mal einen Beschwerdebrief an "die Gesellschaft".

Wenn du die Adresse rausgefunden hast, sag Bescheid.

Wird eine Theorie richtiger, wenn man mit dem Finger auf Menschen zeigen kann? Aber nein, es ist ja auch völlig falsch den Fehler im System zu suchen. Auf diese absurde Idee muss man erstmal kommen...