Felix Krull
26.01.2010, 14:14
Trotz Sozialhilfe mit dem Leben zufrieden
25.01.2010
Wenn ein Produkt offenkundig von mäßiger Qualität ist, kann man versuchen, die Nachteile in Vorzüge umzudeuten. Wenn dies nur oft genug wiederholt wird, fallen manche Kunden vielleicht tatsächlich auf diesen Trick herein. An diese Strategie wird man unwillkürlich erinnert angesichts der Jubelarien, mit denen die im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums erstellte Studie über die Wirkungen des Sozialgesetzbuchs II auf Einwanderer bedacht wird.
Die Untersuchung „räumt mit vielen Vorurteilen auf“, heißt es beispielsweise beim Migazin, einer Internetplattform zum Thema Einwanderer: „Migranten sind besser qualifiziert als gedacht und weisen eine hohe Erwerbsmotivation auf.“ Gleiches behauptet die Internet*seite der streng-islamischen Gemeinschaft Milli Görüs. So sei laut Studie die höhere Arbeitslosigkeit „kein migrantenspezifisches Problem“, sondern „habe oftmals andere Ursachen“. Welche das sind, erfährt man freilich nicht. [...]
Die dominanten Gruppen der Einwanderer sind Osteuropäer und Türken. Während erstere eher kurzfristig und vor allem in der ersten Einwanderergeneration Sozialhilfe bezieht, ist dieses bei letzterer wesentlich länger der Fall. Auch an anderer Stelle werden Unterschiede deutlich. Haben 45 Prozent der Osteuropäer das Problem, daß ihr Berufsabschluß in Deutschland nicht anerkannt wird (während es bei weiteren 20 Prozent der Fall ist), so sind Türken davon praktisch nicht betroffen. Denn fast 75 Prozent von ihnen besitzen gar keinen berufsqualifizierenden Abschluß. [...]
Interessant ist auch die Rolle der Religion. Während bei Deutschen und Spätaussiedlern eine starke Religiosität die Wahrscheinlichkeit erhöht, wieder eine Arbeit zu finden, verhält es sich bei Einwanderern genau umgekehrt. Überdurchschnittlich häufig gaben sie an, „daß die Befolgung religiöser Gebote auch in der Arbeit für sie wichtig ist“. Auch dies betrifft viele Türken: „Immerhin 15 Prozent der hilfebedürftigen Frauen mit türkischem Migrationshintergrund gibt an, auf eine aus religiösen Gründen getragene besondere Kleidung auch dann nicht verzichten zu wollen, wenn ‘neutrale’ Kleidung Voraussetzung für die Arbeitsaufnahme wäre.“
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die Studie tatsächlich „mit vielen Vorurteilen aufräumt“ – insbesondere mit der Lieblingsphrase gerade türkischer Interessenvertreter, daß Integrationsdefizite ihrer Landsleute nur ein Schichtproblem darstelle, womit die Verantwortlichkeit bei den Deutschen liege. Es liegt mehr als nur ein begründeter Verdacht vor, daß die mangelnde Integrationsleistung bestimmter Einwanderergruppen vor allem auf einen paternalistisch-islamischen Kulturhintergrund zurückgeführt werden kann. [...]
Trotz Sozialhilfe mit dem Leben zufrieden (http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5c83d649221.0.html)
Viel lieber als bei der Arbeit zu schwitzen sitzt der Türke im der Teestube, macht ein paar "Geschäfte nebenbei", kassiert Sozialleistungen und überlegt sich, auf welche Art er heute wieder von den schrecklichen Deutschen diskriminiert wurde.
Addendum aus der FAZ:
Ein politisch ebenso „unkorrektes“ Tabuthema ist die Einwanderung in das deutsche Sozialsystem. Wer das anspricht, muss mit wütender Empörung der Wohlfahrtsanhänger rechnen. Hierzu einige staunenswerte Zahlen des Statistischen Bundesamts: Von 1971 bis 2003 stieg die Zahl der Ausländer in Deutschland von drei auf 7,3 Millionen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Ausländer blieb dagegen mit 1,8 Millionen konstant. Ein Großteil der Zuwanderung nach Deutschland ging also am Arbeitsmarkt vorbei in das Sozialsystem.
Quelle (http://www.faz.net/s/Rub4D8A76D29ABA43699D9E59C0413A582C/Doc~E6A27BC0906AF41F49A0DA412A7F1B3D5~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)
25.01.2010
Wenn ein Produkt offenkundig von mäßiger Qualität ist, kann man versuchen, die Nachteile in Vorzüge umzudeuten. Wenn dies nur oft genug wiederholt wird, fallen manche Kunden vielleicht tatsächlich auf diesen Trick herein. An diese Strategie wird man unwillkürlich erinnert angesichts der Jubelarien, mit denen die im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums erstellte Studie über die Wirkungen des Sozialgesetzbuchs II auf Einwanderer bedacht wird.
Die Untersuchung „räumt mit vielen Vorurteilen auf“, heißt es beispielsweise beim Migazin, einer Internetplattform zum Thema Einwanderer: „Migranten sind besser qualifiziert als gedacht und weisen eine hohe Erwerbsmotivation auf.“ Gleiches behauptet die Internet*seite der streng-islamischen Gemeinschaft Milli Görüs. So sei laut Studie die höhere Arbeitslosigkeit „kein migrantenspezifisches Problem“, sondern „habe oftmals andere Ursachen“. Welche das sind, erfährt man freilich nicht. [...]
Die dominanten Gruppen der Einwanderer sind Osteuropäer und Türken. Während erstere eher kurzfristig und vor allem in der ersten Einwanderergeneration Sozialhilfe bezieht, ist dieses bei letzterer wesentlich länger der Fall. Auch an anderer Stelle werden Unterschiede deutlich. Haben 45 Prozent der Osteuropäer das Problem, daß ihr Berufsabschluß in Deutschland nicht anerkannt wird (während es bei weiteren 20 Prozent der Fall ist), so sind Türken davon praktisch nicht betroffen. Denn fast 75 Prozent von ihnen besitzen gar keinen berufsqualifizierenden Abschluß. [...]
Interessant ist auch die Rolle der Religion. Während bei Deutschen und Spätaussiedlern eine starke Religiosität die Wahrscheinlichkeit erhöht, wieder eine Arbeit zu finden, verhält es sich bei Einwanderern genau umgekehrt. Überdurchschnittlich häufig gaben sie an, „daß die Befolgung religiöser Gebote auch in der Arbeit für sie wichtig ist“. Auch dies betrifft viele Türken: „Immerhin 15 Prozent der hilfebedürftigen Frauen mit türkischem Migrationshintergrund gibt an, auf eine aus religiösen Gründen getragene besondere Kleidung auch dann nicht verzichten zu wollen, wenn ‘neutrale’ Kleidung Voraussetzung für die Arbeitsaufnahme wäre.“
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die Studie tatsächlich „mit vielen Vorurteilen aufräumt“ – insbesondere mit der Lieblingsphrase gerade türkischer Interessenvertreter, daß Integrationsdefizite ihrer Landsleute nur ein Schichtproblem darstelle, womit die Verantwortlichkeit bei den Deutschen liege. Es liegt mehr als nur ein begründeter Verdacht vor, daß die mangelnde Integrationsleistung bestimmter Einwanderergruppen vor allem auf einen paternalistisch-islamischen Kulturhintergrund zurückgeführt werden kann. [...]
Trotz Sozialhilfe mit dem Leben zufrieden (http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5c83d649221.0.html)
Viel lieber als bei der Arbeit zu schwitzen sitzt der Türke im der Teestube, macht ein paar "Geschäfte nebenbei", kassiert Sozialleistungen und überlegt sich, auf welche Art er heute wieder von den schrecklichen Deutschen diskriminiert wurde.
Addendum aus der FAZ:
Ein politisch ebenso „unkorrektes“ Tabuthema ist die Einwanderung in das deutsche Sozialsystem. Wer das anspricht, muss mit wütender Empörung der Wohlfahrtsanhänger rechnen. Hierzu einige staunenswerte Zahlen des Statistischen Bundesamts: Von 1971 bis 2003 stieg die Zahl der Ausländer in Deutschland von drei auf 7,3 Millionen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Ausländer blieb dagegen mit 1,8 Millionen konstant. Ein Großteil der Zuwanderung nach Deutschland ging also am Arbeitsmarkt vorbei in das Sozialsystem.
Quelle (http://www.faz.net/s/Rub4D8A76D29ABA43699D9E59C0413A582C/Doc~E6A27BC0906AF41F49A0DA412A7F1B3D5~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)