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Vollständige Version anzeigen : Der irre Vorschlag eines gefeierten Ökonomen



Grotzenbauer
25.01.2010, 10:44
Demokratien wie die Schweiz oder Deutschland sollen in der Dritten Welt Städte neu gründen und in ihre Obhut nehmen. Was sich anhört wie ein Rückfall ins Kolonialzeitalter, ist der ernsthafte Plan eines US-Star-Ökonomen.

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Der-irre-Vorschlag-eines-gefeierten-konomen/story/13538436

Der Plan ist zutiefst undemokratisch.» Und es stimmt: Demokratisch soll es in den Reissbrettmetropolen nicht zugehen. Die Bewohner dürfen anfangs nur mit den Füssen abstimmen...


Aus dem Huhn kommt das Ei und aus dem Kleinhirn gewisser Ükonomen das Wasser. (Schreibtischtäter)/:(

kotzfisch
25.01.2010, 10:52
Eine bestechende Idde- im Salon und im Elfenbeinturm.
Trotzdem probiert das mal aus in Afrika.Wenns der lokalen korrupten Regierung reicht ,übernehmen sie mit mil.Gewalt die City und rauben,was nicht angeschraubt ist.

SchutzMACHT deutschland-- hehehehe..lustig!

politisch Verfolgter
25.01.2010, 13:48
Vielmehr sind goldene Anbieternetze zu globalisieren, die Rechtsraumsbarrieren abschmelzen.
Dazu muß das irrwitzige "Arbeitnehmer"Konstrukt weg und eine AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung her.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt zudem von Betriebslosen, die damit zu pushen ist.
Es gilt, binnen 100 Jahren herkömmliche 1 000 Jahre Entwicklung zu ersetzen.
Wir könnten 10 000 Jahre weiter sein und 1 000 Jahre leben.

bernhard44
25.01.2010, 14:00
Demokratien wie die Schweiz oder Deutschland sollen in der Dritten Welt Städte neu gründen und in ihre Obhut nehmen. Was sich anhört wie ein Rückfall ins Kolonialzeitalter, ist der ernsthafte Plan eines US-Star-Ökonomen.

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Der-irre-Vorschlag-eines-gefeierten-konomen/story/13538436

Der Plan ist zutiefst undemokratisch.» Und es stimmt: Demokratisch soll es in den Reissbrettmetropolen nicht zugehen. Die Bewohner dürfen anfangs nur mit den Füssen abstimmen...


Aus dem Huhn kommt das Ei und aus dem Kleinhirn gewisser Ükonomen das Wasser. (Schreibtischtäter)/:(

wer wissen möchte, wie es in großen Teilen Afrikas zugeht, sollte sich das mal antun:

The Vice Guide to Liberia 1 - 8

http://www.vbs.tv/de/newsroom/the-vice-guide-to-liberia-1-of-8--2

politisch Verfolgter
25.01.2010, 14:12
Fast so schlimm wie in D bzw. Europa in der ersten Hälfte des 20. Jhdts.
In der 2. Hälfte wurde jeder 10. Chinese von Chinesen umgebracht.

Dauerhaft läßt sich sowas nur mit goldenen Anbieternetzen abstellen, die Rechtsraumsbarrieren abschmelzen und zu globaler Mobilität führen.

Misteredd
25.01.2010, 14:34
Die Idee ist nicht schlecht, denn sie hat sich bereits mehrfach bewährt.

Hongkong ist ein erfolgreiches Beispiel, Shanghai ein weiteres.

Auch in Afrika gab es funktionierende Wirtschaftszonen, beispielsweise in belgisch Kongo, die mit der folgenden Rechtlosigkeit zusammenbrachen und wegfielen.
Wenn man so eine Stadt in ein diktatorisch unterdrückendes Land setzen würde, meinetwegen nach Trabzon oder Dyabakir, dann könnte sich dort etwas anderes entwickeln, was die Bewohner tatsächlich weiterbringt. Für die Einwohner der Industriestaaten wäre das auch nicht schlecht, denn einerseits gibt es mal wieder selbsttragende Jobs und damit ein Auskommen, zum anderen könnte man die Wanderungsbewegungen abmildern oder hiesige Asylanten zum Bevölkern dieser Städte benutzen.

politisch Verfolgter
25.01.2010, 14:40
Es geht nicht um "Jobs", sondern um AnbieterPositionen.
Die werden nur durch dazu möglichst kaufkräftige Nachfrager selbsttragend.
In USA gibts eine Wahnsinnsspaltung, irre Verteilungskurven, ein desolates Gesundheitsunwesen, verkarstende Städte.

Auf gar keinen Fall mit Blindheit geschlagen sein, immer die Verteilungsrelationen in allen Regionen offen legen.

Die Welt benötigt freie Marktwirtschaft, wozu arbeiten anbieten ist.
Goldene Anbieternetze sind die Lösung der Menschheitsproblematik.
Dabei gehts um Profit, um Leistungsadäquanz, um high tech, um Rationalisierungs- und Vernetzungseffizienz.
Das sind nur mehr positive Kriterien, für die sich Managements entlasten lassen.

Don
25.01.2010, 14:42
Hongkong ist ein erfolgreiches Beispiel, Shanghai ein weiteres.
.

Nein. Denn der Erfolg dieser Städte beruht auf dem Fleiß und der wirtschaftlichen Intelligenz der Bewohner dort. Was die Kolonialmächte dazu taten war lediglich, sie in den Welthandel einzubinden.

Die besten Beispiele dafür daß es eben nicht klappt wenn diese Basis fehlt sind Südafrika oder auch Indonesien.
Sowie der Sponsor weg ist, ist Schicht im Schacht.

politisch Verfolgter
25.01.2010, 14:53
Die Basis für Profit ist Nachfragerkaufkraft.
99 % der techn.-wiss. Entwicklung kommt von Betriebslosen.
Es geht also um Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
Das ist der beste Garant für eine prosperierende Entwicklung dieser Spezies.
Es kann nur um mentale Leistungsadäquanz und um leistungsanteilige Profitabschöpfung gehen.
Das hat allenthalben politisch gewollt zu werden.
High tech hat es massiv voranbringen zu helfen.
Goldene Entwicklungsumgebungen haben auf goldene Anbieternetze vorzubereiten.

Jodlerkönig
25.01.2010, 16:02
Nein. Denn der Erfolg dieser Städte beruht auf dem Fleiß und der wirtschaftlichen Intelligenz der Bewohner dort. Was die Kolonialmächte dazu taten war lediglich, sie in den Welthandel einzubinden.

Die besten Beispiele dafür daß es eben nicht klappt wenn diese Basis fehlt sind Südafrika oder auch Indonesien.
Sowie der Sponsor weg ist, ist Schicht im Schacht.du hast die ddr vergessen.

Candymaker
25.01.2010, 16:10
Kein schlechter Vorschlag. Solche Städte würden zwar nicht zu neuen Metropolen ala Hong-Kong heranwachsen, aber ohne Zweifel wären die Verhältnisse dort sehr viel besser und sicherer, als im übrigen Umland. Für bescheidenen, menschenwürdigen Wohlstand braucht man keinen asiatischen Spitzen-IQ.

Don
25.01.2010, 16:14
Für bescheidenen, menschenwürdigen Wohlstand braucht man keinen asiatischen Spitzen-IQ.

Nicht? Wieso klappt es dann nicht auch so?

Misteredd
25.01.2010, 16:20
Nein. Denn der Erfolg dieser Städte beruht auf dem Fleiß und der wirtschaftlichen Intelligenz der Bewohner dort. Was die Kolonialmächte dazu taten war lediglich, sie in den Welthandel einzubinden.

Die besten Beispiele dafür daß es eben nicht klappt wenn diese Basis fehlt sind Südafrika oder auch Indonesien.
Sowie der Sponsor weg ist, ist Schicht im Schacht.

Bitte betrachte das über den gesamten Zeitraum. Hongkong war mal ein Fischerdorf, kam dann unter die Fittiche des Commonwealth und entwickelte sich dann deutlich schnller und deutlich besser als der Rest Chinas, weil dort der Fleiß und das Können der Bewohner frei !! eingesetzt werden konnte. Das war in Shanghai zwischen 1920 und 1949 ebenfalls so. Die Kolonialmächte hielten diese Enklaven aus den Irrungen und Wirrungen der Chinesischen Bürgerkriege heraus und garantierten den Frieden und die Rechtssicherheit, die man für felissiges Wirtschaften braucht.

Don
25.01.2010, 16:28
Bitte betrachte das über den gesamten Zeitraum. Hongkong war mal ein Fischerdorf, kam dann unter die Fittiche des Commonwealth und entwickelte sich dann deutlich schnller und deutlich besser als der Rest Chinas, weil dort der Fleiß und das Können der Bewohner frei !! eingesetzt werden konnte. Das war in Shanghai zwischen 1920 und 1949 ebenfalls so. Die Kolonialmächte hielten diese Enklaven aus den Irrungen und Wirrungen der Chinesischen Bürgerkriege heraus und garantierten den Frieden und die Rechtssicherheit, die man für felissiges Wirtschaften braucht.

Eben. Hatten andere Kolonien auch, zum Beispiel war Haiti eine florierende Insel.

Der Vorschlag bedeutet nichts anderes als die Bewohner der angedachten Wirtschaftszonen wie Kleinkinder zu behandeln.
Wie sind uns denke ich einig daß dies angebracht wäre, nur sollte auch klar sein daß niemand das je wieder wird durchsetzen können.

Sterntaler
25.01.2010, 16:30
so schlecht ist das nicht, dann können die Neger und die linksdrehten Oberspinner für immer zusammen wohnen und brauchen die nicht erst nach Europa zu schleppen, natürlich auf kosten der Linksgedrehten Oberspinner.

Misteredd
25.01.2010, 17:36
Eben. Hatten andere Kolonien auch, zum Beispiel war Haiti eine florierende Insel.

Der Vorschlag bedeutet nichts anderes als die Bewohner der angedachten Wirtschaftszonen wie Kleinkinder zu behandeln.
Wie sind uns denke ich einig daß dies angebracht wäre, nur sollte auch klar sein daß niemand das je wieder wird durchsetzen können.

Klar muss man die wie Kleinkinder behandeln und sie von vorne bis hinten "ankleiten". Aber warum sollte das nicht gehen. Unter dem Strich geht es ihnen deutlich besser, als ohne. Durchsetzen könnten das sehr viele, gerade in Afrika oder eben auch in Haiti. Ohne Hilfe sind die immer vom Tode bedroht.

jochen53
25.01.2010, 20:06
Die Idee ist nicht schlecht. Das Haupthindernis sehe ich aber darin, wie man die jeweilige Regierung dazu bewegen kann, auf die Souveränität eines Teils des Staatsgebietes zu verzichten. Ich lebe ja inzwischen in einem Dritte Welt Land und weiß daher, dass dort Nationalstolz ganz groß geschrieben wird. Jeden Morgen in der Schule Flaggenzeremonie und absingen der Nationalhymne, im Geschichtsuntericht werden nur die Heldentaten einheimischer Märtyrer gepriesen usw.

Vieleicht ist es deshalb sinnvoller, die Latte am Anfang deutlich niedriger zu hängen. Z.B. indem man auf Gemeindeebene anfängt, gemeinsam mit den Leuten Projekte aufzubauen, die nachhaltigen Profit und höhere Löhne für einheimische Unternehmer und Arbeitnehmer ermöglichen.

In unserer Landgemeinde läuft seit einigen Jahren völlig geräuschlos eine derartige Entwicklung an und es sieht so aus als ob es funktionieren wird. Teilerfolge sind schon sichtbar. Das geht allerdings nur wenn die örtliche Regierung dabei mitzieht. Es ist sogar Platz für etwas Korruption, die Dosis macht das Gift.

Das Zauberwort heißt: Erhöhung der lokalen Wertschöpfung!

Mal ein Beispiel: Das örtliche Agraramt und auch einige Großbauern und Geschäftsleute propagieren bei den Bauern den Einsatz organischer Düngemittel. Die Farmer werden in kostenlosen Seminaren geschult und bekommen Gratismuster zum antesten. Diese Düngemittel werden von Firmen im Ort hergestellt und verkauft. Das ist gut für die Leute hier und schlecht für die Kunstdüngerhersteller im Ausland.

Dieses Düngerprojekt hat inzwischen dazu geführt, dass örtliche Geschäftsleute im großen Stil Hühnerfarmen betreiben, weil es eine enorme Nachfrage nach Hühnerdung gibt. Das Zeugs kostet jetzt richtiges Geld und sorgt dafür das die Hühnerzucht profitabel ist.

Es gibt noch einige andere ähnlich gelagerte Projekte, und ich bin schon etwas stolz dass meine Aktivitäten mit dazugehören. Deshalb bekomme ich das alles haarklein mit. Ich schätze mal dass es innerhalb der nächsten 3 Jahre hier die ersten Farmer gibt die ohne Subventionen pro Hektar mehr netto verdienen als Bauern in den Industrieländern mit Subventionen.

Der Clou an der Sache ist nämlich, dass sich die einzelnen Unternehmungen ergänzen und gegenseitig hochschaukeln. Alles auf völlig freiwilliger Basis und mit einer demokratisch gewählten Regierung. Ausländische Klugscheißer gibt es hier nicht, obwohl unser Ort bereits diverse Hilfe aus dem Ausland bekommen hat, vor allem eine astreine Strom- und Wasserversorgung sowie einige andere Infrastrukturprojekte. Das wird alles von Einheimischen tip-top in Schuß gehalten. Die Ausländer haben immer nur beim Aufbau geholfen und sind dann abgezogen. So sollte es ja auch sein.

Misteredd
25.01.2010, 20:20
Das funktioniert aber nur dann, wenn im Land Frieden herrscht. Die Philippinen sind da schon weiter.

Aber für Länder wie den Kongo oder Somalia wäre so ein "Leuchtturm" ein Segen. Er würde ihnen beweisen, was sieselbst können oder eben nicht können.

Sterntaler
25.01.2010, 20:22
auf jeden Fall kann so das massenhafte Drängen nach Europa gestoppt werden, wenn dies nicht anders durch militärische Art und Weise verhindert werden soll.

jochen53
25.01.2010, 21:11
Das funktioniert aber nur dann, wenn im Land Frieden herrscht. Die Philippinen sind da schon weiter.

Aber für Länder wie den Kongo oder Somalia wäre so ein "Leuchtturm" ein Segen. Er würde ihnen beweisen, was sieselbst können oder eben nicht können.
Das ist wohl wahr. Deshalb sollte Entwicklungshilfe dort konzentriert werden, wo es auch realistische Erfolgsaussichten gibt. Alles andere ist kontraproduktiv.

Es gibt übrigens auf den Philippinen in vielen anderen Gemeinden ähnliche Entwicklungen. Auch im größeren Stil Stil passieren hier erstaunliche Dinge. Z.B. haben die großen Supermarkt- und Fastfoodketten erkannt, dass es auf Dauer nichts bringt wenn man seine Vertragsfarmer bis aufs Blut ausquetscht und zuläßt, dass eine Unzahl von Zwischenhändlern den Rahm abschöpfen. Deshalb gibt es landesweit professionelle Trainigsfarmen wo die Farmer z.B. im Gemüseanbau geschult werden. Letztes Jahr haben da 3 Jungs von unserer Farm dran teilgenommen. Das hat richtig was gebracht. Win-Win Situation pur.

Aldebaran
25.01.2010, 21:52
so schlecht ist das nicht, dann können die Neger und die linksdrehten Oberspinner für immer zusammen wohnen und brauchen die nicht erst nach Europa zu schleppen, natürlich auf kosten der Linksgedrehten Oberspinner.

Leider würden die linksgedrehten Oberspinner es schaffen, sogar Haiti noch weiter zu ruinieren.

schlaufix
26.01.2010, 04:40
Eben. Hatten andere Kolonien auch, zum Beispiel war Haiti eine florierende Insel.

Der Vorschlag bedeutet nichts anderes als die Bewohner der angedachten Wirtschaftszonen wie Kleinkinder zu behandeln.
Wie sind uns denke ich einig daß dies angebracht wäre, nur sollte auch klar sein daß niemand das je wieder wird durchsetzen können.

Haiti war eine florierende Insel? Verwechselst Du da nicht etwas? Oder meintest Du den Sklavenhandel??