Vollständige Version anzeigen : Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube vereinbar?
Unschlagbarer
31.01.2010, 17:19
Die Schöpfungsgeschichten der verschiedenen Religionen dieser Welt halte ich für Humbug. Es gibt keinen Gott, der diese Welt speziell für uns erschaffen hat, noch mischt er sich in unser Leben ein oder tritt in Kontakt zu uns. Vorstellbar wäre eine göttliche, unpersönliche Macht, die seit Anbeginn der Zeit existiert und den Stein ins Rollen brachte, also das Universum schuf, ihm aber freie Hand in der Entwicklung ließ bzw. gar nicht imstande war in das galaktische Geschehen einzugreifen.
Ich möchte ehrlich gesagt nicht an den völligen Zufall glauben, da es mir nicht nur unlogisch erscheint, dass wir aus dem Nichts entstanden sein sollen, sondern auch, weil damit eine nihilistische Weltsicht propagiert wird.Logisch betrachtet gibt es für die Entstehung der Welt eigentlich nicht allzuviele Möglichkeiten.
1. Die Welt (das Universum) war schon immer da (und wird es auch immer da sein).
2. Die uns sichtbare und zugängliche Welt wurde aus einem anderen, übergeordneten Universum "abgespalten".
3. Die Welt (die Materie) entstand aus dem Nichts, was mir als die unglaubwürdigste Variante erscheint, genau wie die "von einem geistigen Wesen erschaffene".
Zum Zufall möchte ich sagen, den reinen Zufall aus purer Laune quasi wird es wohl nicht geben, denn alles hat irgendwelche Ursachen. Nur müssen diese nicht bei einem Gott gesucht werden, sie sind in der Natur, in der Physik und ihren Gesetzen zu suchen und sie manifestieren sich dann im "zufälligen" Zusammentreffen solcher gesetzmäßiger Ereignisse.
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Erik der Rote
31.01.2010, 17:41
Logisch betrachtet gibt es für die Entstehung der Welt eigentlich nicht allzuviele Möglichkeiten.
1. Die Welt (das Universum) war schon immer da (und wird es auch immer da sein).
2. Die uns sichtbare und zugängliche Welt wurde aus einem anderen, übergeordneten Universum "abgespalten".
3. Die Welt (die Materie) entstand aus dem Nichts, was mir als die unglaubwürdigste Variante erscheint, genau wie die "von einem geistigen Wesen erschaffene".
Zum Zufall möchte ich sagen, den reinen Zufall aus purer Laune quasi wird es wohl nicht geben, denn alles hat irgendwelche Ursachen. Nur müssen diese nicht bei einem Gott gesucht werden, sie sind in der Natur, in der Physik und ihren Gesetzen zu suchen und sie manifestieren sich dann im "zufälligen" Zusammentreffen solcher gesetzmäßiger Ereignisse.
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Nein das ist Unsinn das würde bedeuten es müsste ein gestetz geben was sich selbst hervorbringt und sein und nichts unterscheidet . und wenn es das gebe wäre es Gott. aber das ist sowieso das herumtasten im alten Weltbild aber ich kann dem auch genug Antinomien mitgeben
wahrscheinlich wird es das Universum die Welt imemr geben weil es ein bestimmter Zustand ist der Persona
ich tippe ganz buddhistisch auf die Hölle!
fassen wir die Naturwissenschaften die Gesetzerklärung der Innenarchitektur des Universums ganz objektzentiert zusammen
1. das Universum dehnt sich aus (entdeckt 1927)
2. das Universum war den Tag vorher kleiner als den Tag danach und zwar in gigantischen Dimensionen
3. das heißt es war einen Tag (eine Zeiteinheit t vorher) kleiner
4. d.h. man kann es zurückrechnen
5. d.h. man hat es zurückgerechnet
6. das jetzige Universum was besteht hatte eine Größe von 10 hoch minus 35 bis dahin kann man die kleinste Ursache Wirkungskette wissenschaftlich nachweisen (Cern etc.) deshalb diese Experimente
7. das heißt das ganze Universum und alles was man nach alten aristotelischen materialistischen Weltbild in ihm betrachtet alle Materie alle Galaxien, Planeten Sterne etc sind aus etwas entstanden was kleiner viel viel kleiner ist als das kleinste Atom
8. das sollte man erst mal ruhig auf sich wirken lassen
9. dazu kommt das man technisch nie zum Punkt 0 (d.h. Urknall) kommt
10. das sich unser Universum sich in irgendwas ausdehnt
PS:. die Lösung ist das es nur ein kleines Atom in einem anderen Universum ist etc.etc. und immer so fort
legt endlich das falsche Weltbild ab es bringt nichts!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Unschlagbarer
01.02.2010, 14:46
Nein das ist Unsinn ...Nun ja, man gibt sich Mühe, etwas Grund in den Schlamassel zu bringen und dann kommt ein Superschlauer daher, erklärt alles für Unsinn, weiß alles (besser) und erzählt schließlich den größten Blödsinn, den man sich denken kann.
Wem willst du eigentlich mit sowas imponieren? Aber naja, aus der Christentums-Ecke ist man ja so allerhand Kummer gewöhnt...
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Erik der Rote
01.02.2010, 15:05
Nun ja, man gibt sich Mühe, etwas Grund in den Schlamassel zu bringen und dann kommt ein Superschlauer daher, erklärt alles für Unsinn, weiß alles (besser) und erzählt schließlich den größten Blödsinn, den man sich denken kann.
Wem willst du eigentlich mit sowas imponieren? Aber naja, aus der Christentums-Ecke ist man ja so allerhand Kummer gewöhnt...
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nur Argumente zählen !
Unschlagbarer
01.02.2010, 17:43
nur Argumente zählen !Und jeder kann sich nur die Mühe geben, zu der er in der Lage ist.
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. Ich halt daher die These, man käme genetisch prädestiniert als guter oder böser Mensch auf die Welt, für arg vereinfachend.
.
Allerdings stimmt sie in weiten Teilen.
Wir sind nichts anderes als Säuger mit ein bißchen mehr Fähigkeit zur Selbstreflektion. Fähigkeit. Ob wir diese nutzen ist eine andere Frage.
Aber genauso wie es in einem Wurf Hunde sowohl die bravsten wie auch die bösartigsten Viecher zusammen geben kann sind auch die menschlichen Charaktereigenschaften zu weiten Teilen genetisch vorgegeben.
Gandhi wäre sicherlich nicht Stalin geworden wenn ihn dessen Eltern im Alter von ein paar Monaten adoptiert hätten. Dazu braucht es die Anlagen.
Selbstredend hat die Sozialisation einen großen Einfluß, aber der wurde lange Zeit weit überschätzt. Die Neurobiologie rudert da seit geraumer Zeit kräftig zurück und hat dafür wissenschaftlich fundierte Beweise.
Nein das ist Unsinn das würde bedeuten es müsste ein gestetz geben was sich selbst hervorbringt und sein und nichts unterscheidet . und wenn es das gebe wäre es Gott. aber das ist sowieso das herumtasten im alten Weltbild aber ich kann dem auch genug Antinomien mitgeben
wahrscheinlich wird es das Universum die Welt imemr geben weil es ein bestimmter Zustand ist der Persona
ich tippe ganz buddhistisch auf die Hölle!
fassen wir die Naturwissenschaften die Gesetzerklärung der Innenarchitektur des Universums ganz objektzentiert zusammen
1. das Universum dehnt sich aus (entdeckt 1927)
2. das Universum war den Tag vorher kleiner als den Tag danach und zwar in gigantischen Dimensionen
3. das heißt es war einen Tag (eine Zeiteinheit t vorher) kleiner
4. d.h. man kann es zurückrechnen
5. d.h. man hat es zurückgerechnet
6. das jetzige Universum was besteht hatte eine Größe von 10 hoch minus 35 bis dahin kann man die kleinste Ursache Wirkungskette wissenschaftlich nachweisen (Cern etc.) deshalb diese Experimente
7. das heißt das ganze Universum und alles was man nach alten aristotelischen materialistischen Weltbild in ihm betrachtet alle Materie alle Galaxien, Planeten Sterne etc sind aus etwas entstanden was kleiner viel viel kleiner ist als das kleinste Atom
8. das sollte man erst mal ruhig auf sich wirken lassen
9. dazu kommt das man technisch nie zum Punkt 0 (d.h. Urknall) kommt
10. das sich unser Universum sich in irgendwas ausdehnt
PS:. die Lösung ist das es nur ein kleines Atom in einem anderen Universum ist etc.etc. und immer so fort
legt endlich das falsche Weltbild ab es bringt nichts!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das kommt davon wenn Leute denen die einfachsten Grundlagen fehlen populärwissenschaftliche Artikel lesen.
Erik der Rote
01.02.2010, 19:15
Das kommt davon wenn Leute denen die einfachsten Grundlagen fehlen populärwissenschaftliche Artikel lesen.
dann widerlege mich !
habe selbst an der Uni speziell in der Physik diesen Urknallzeugs gehört
kann mir nicht vorstellen das sich da revolutionäre Neuerungen ergeben haben
eng hängt da ganze ja auch mit der Teilchenpysik zusammen ausser das man sich den Kopf zerbricht wie man die neuen Kleinstteilchen nennen soll ist man da erklärungstechnisch nicht weiter und wird nie weiter kommen das liegt an den Grundlagen
Naturwissenschafter wie ihr sie streng unterscheidet können nie was über die Welt an sich sagen nichts !!! und wenn sei was sagen ist es philosophisch wie dieser Behinderte im Rollstuhl !
Sathington Willoughby
01.02.2010, 19:31
7. das heißt das ganze Universum und alles was man nach alten aristotelischen materialistischen Weltbild in ihm betrachtet alle Materie alle Galaxien, Planeten Sterne etc sind aus etwas entstanden was kleiner viel viel kleiner ist als das kleinste Atom
8. das sollte man erst mal ruhig auf sich wirken lassen
9. dazu kommt das man technisch nie zum Punkt 0 (d.h. Urknall) kommt
10. das sich unser Universum sich in irgendwas ausdehnt
PS:. die Lösung ist das es nur ein kleines Atom in einem anderen Universum ist etc.etc. und immer so fort
Nein, es gibt andere Modelle. Das sich alle Materie in einem Punkt vereint hat ist veraltet und gibt Probleme (unendliche DIchte, Temperatur etc.).
In der Stringtheorie gibt es andere Modelle, z.B die des Branenuniversums. Danach gibt es zwei Brane (wie zwei gespannte Bettlaken), die sich voneinander entfernen und wieder zusammenkommen. Wir leben auf der Oberfläche der einen Bran, wenn beide aufeinandertreffen, ist das (in unserer Dimension) der Urknall, das Entfernen ist das Usdehnen des Weltalls.
WIr werden die nächsen Jahre wohl noch die ein oder andere Theorie zu hören bekommen, ob sie stimmen, sei dahingestellt, aber in jeder steckt deutlich mehr Wahrheit als darin, das ein Gott das ganze Weltall erschaffen hat, nur um ein paar Menschen auf den rechten Glauben an ihn zu testen.
Zudem steht in der Bibel, das Gott alles nach seinem Gusto schuf, den Mann aus einem Klumpen Lehm und die Frau aus seiner Rippe.
Der Mensch stammt definitiv nicht von Lehm ab, und ein Gott, dem der Mann soviel mehr bedeutet, hätte nicht alle Embryos die ersten Tag als Mädchen erschaffen.
Z. B. daher kann man die Schöpfung komplet knicken.
EinDachs
01.02.2010, 19:45
Allerdings stimmt sie in weiten Teilen.
Jein.
Das Veranlagung wichtig ist, stimmt schon, aber da liegt eben ein sehr komplexes, chaotisches System zu Grunde, dass von einer Vielzahl inner und äußerer Faktoren abhängt. Aus der Veranlagung eines Menschen auf sein Leben schließen zu wollen, gleicht einer Wettervorhersage für das nächste Jahr.
Gandhi wäre sicherlich nicht Stalin geworden wenn ihn dessen Eltern im Alter von ein paar Monaten adoptiert hätten. Dazu braucht es die Anlagen.
Oh, da bin ich gänzlich anderer Ansicht.
Liest man sich die Charakteristiken der beiden durch, so hatten die eine recht lange Liste an fast gleichen Charaktereigenschaften: Charmant, selbstbewußt, Charismatisch, von der eigenen Mission überzeugt und nicht zu letzt machthungrig (ja, auch Ghandi). Beide waren sie hochintelligent, legten viel Wert auf Selbstdisziplin und lasen sehr viel. Beide hatten sie auf ihre Weise sehr wenig Respekt vor Autoritäten, es sei denn, sie selbst waren diese. Auch die sehr ambivalente Einstellung zu den Traditionen des eigenen Landes, die beide äußerst kritisch sahen und nur in den Punkten beibehielten, die ihnen nützlich erschienen. Zu guter Letzt, sahen sich auch beide in der Rolle des Guten, der auf Seiten der Schwachen steht und gegen Ausbeutung und Fremdbestimmung kämpft.
Es ist für mich nicht schwer vorzustellen, dass ein Ghandi, der im gewalttätigen Georgien der Jahrhundertwende geprägt worden ist, den Tod als Lösung aller politischen Probleme betrachtet hätte, ebenso wie ich mir einen Dschugaschwili vorstellen kann, der als Anwalt arbeitet und in Gewaltlosigkeit die Methode entdeckt, wie er sein Ziel erreicht.
... legt endlich das falsche Weltbild ab es bringt nichts!Das richtige Weltbild, abgesehen davon, daß es keiner kennt, bringt aber auch nix. Oder gibt es ab sofort nur noch Friede-Freude-Eierkuchen für alle Menschen, falls uns jetzt ein Heislbringer oder eine Heilsbringerin endlich das richtige Weltbild zeigt?
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Ab sofort keine Hungertoten mehr? Und ab sofort können die armen Viecher in Hühner-KZs und anderer Massen-Tierhalung auch alle als frohe Hühner, Kühe, Karpfen und Sonstige ein glückliches, langes und erfülltes Leben genießen?
http://www.andacorona.com/images/uploads/8546_6ba9.png
Erik der Rote
01.02.2010, 20:58
Nein, es gibt andere Modelle. Das sich alle Materie in einem Punkt vereint hat ist veraltet und gibt Probleme (unendliche DIchte, Temperatur etc.).
In der Stringtheorie gibt es andere Modelle, z.B die des Branenuniversums. Danach gibt es zwei Brane (wie zwei gespannte Bettlaken), die sich voneinander entfernen und wieder zusammenkommen. Wir leben auf der Oberfläche der einen Bran, wenn beide aufeinandertreffen, ist das (in unserer Dimension) der Urknall, das Entfernen ist das Usdehnen des Weltalls.
WIr werden die nächsen Jahre wohl noch die ein oder andere Theorie zu hören bekommen, ob sie stimmen, sei dahingestellt, aber in jeder steckt deutlich mehr Wahrheit als darin, das ein Gott das ganze Weltall erschaffen hat, nur um ein paar Menschen auf den rechten Glauben an ihn zu testen.
[QUOTE]Zudem steht in der Bibel, das Gott alles nach seinem Gusto schuf, den Mann aus einem Klumpen Lehm und die Frau aus seiner Rippe.
Der Mensch stammt definitiv nicht von Lehm ab, und ein Gott, dem der Mann soviel mehr bedeutet, hätte nicht alle Embryos die ersten Tag als Mädchen erschaffen.
Z. B. daher kann man die Schöpfung komplet knicken.
das Problem ist das sind alles nur Scheingefechte
den Religion ist der Weg , die Antwort, der Versuch auf den Sinn des Lebens des Warums von allen eine Lebensmöglichkeit zu bieten
Wissenschaft dagegen klärt das Wie der Welt - das Warum ist Religion
darum ist alles was sich mit dem warum beschäftigt mit den Fundamentaldingen der Existenz des Menschen - Religion - und deshalb gibt es in diesen Bereich eigentlich keine Toleranz keine Abweichung weil es fundamental ist
deshalb ist Religion im Kern positiv wie negativ gesehen fundamentalistisch ! alles andere ist Karneval !
und deshalb kann Religion auch nie untergehen weil das Gegenpaar zur Religion nicht Wissenschaft ist sondern einfach Ignoranz nämlich die Ignoranz sich mit dem Sinn seines eigenen Daseins zu beschäftigten
man kann also die Frage des Sinn seiner Existenz sein ganzes Leben lang leugnen oder ignorieren mehr aber auch nicht
und deshalb wird Religion nie aus der menschlichen Gesellschaft verschwinden, weil dann die Existenz des Menschen selber verschwinden müsste !
deshalb ist dieser Kampf Wissenschaft - Religion unsinnig dumm, weil diese beiden Dinge nur aus Unkenntnis der Sachlage gegeneinander gestellt wurden. sowowohl bei irgendwelche dummen Kreationisten und welchen die versuchen mit der Evolutionstheorie Gott zu leugnen.
Stechlin
01.02.2010, 21:34
Seele kann ich nirgends erkennen. Wir sind Teil der natürlichen Evolution, Leben hat den Sinn der Arterhaltung und Artvermehrung, mehr nicht. Ab diesem Punkt fängt der Glaube an.
Und wer bist Du? Prometheus?
Mann, Junge: Komm mal runter von Deinem hohen Ross!
http://www.andacorona.com/images/uploads/8546_6ba9.png
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Stechlin
01.02.2010, 21:41
Um dich zu vermehren, und am Ende zu sterben. Stell dir mal vor, was wäre, wenn alle weiterleben würden.
Wer auf dem Lande groß geworden ist, kennt Geburt, Überlebenskampf und Tod aus eigenem Erleben, vor allem bei Tieren und Pflanzen. Der Tod ist nichts Unnatürliches, er beendet das Leben und ist nichts zum Fürchten und unbedingt notwendig, damit auf der Erde nicht bald ein unüberschaubares Chaos herrscht. Wer vor dem Tod Angst hat, kennt das Leben nicht genügend.
Und wer das nicht begriffen hat, der hat entweder im Biologieunterricht nicht aufgepasst oder er ist ein Angsthase, oder er träumt lieber von Märchen, als die Realität anzuerkennen.
Jeder der Angehörige verloren hat weiß, dass sie niemals wieder aus dem Grab oder aus der Urne herauskommen. Es heißt ja nicht umsonst "Ruhe in Frieden".
Ein Stein ist er auch nicht oder eine Pflanze oder ein Tier, ein Himmelskörper auch nicht. Gott gibt es nicht. Niemand hat je einen Gott gesehn, gesprochen oder ihm von ihm etwas empfangen. Es ist eine Erfindung des menschlichen Geistes.
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Kannst Du Gravitation "sehen"? Kannst Du sie spüren? Was ist mit der Evolution? Kann man die "sehen"? Nein. Und doch stellst Du das alles nicht in Frage, weil die Wissenschaft Modelle entwickelte, um Unerklärbares erklärbar zu machen.
Gott ist kein bärtiger alter Mann, der irgendwo sitzt, und den man sähe, gäbe es ihn. Das ist unsinn. Betrachte Gott als den Plan, nach dem das Universum entstand; betrachte ihn als jene Ordnung, die alles so fügt, dass wir in dieser Welt leben und denken können.
Das GANZE ist mehr als die Summe seiner Teile.
Stechlin
01.02.2010, 21:44
Wie sagte doch Prof. Sauerbruch:
"Ich habe viele Tote seziert, aber eine Seele konnte ich nicht finden".
Ist es nicht ein armseliges Leben, nur emotitionslos durch die Gegend zu wandern?
Dein Satz erinnert mich ein wenig an der Märchen von Hauff: Das kalte Herz.
Die gottlose Wissenschaft entfernt den Menschen von sich selbst. Alles eine Folge der elenden Moderne.
Gott ist kein bärtiger alter Mann, der irgendwo sitzt, und den man sähe, gäbe es ihn. Das ist unsinn. Betrachte Gott als den Plan, nach dem das Universum entstand; betrachte ihn als jene Ordnung, die alles so fügt, dass wir in dieser Welt leben und denken können.
Gott ist die Frage nach Anfang und Ende von Existenz. Wir kennen 2 Unendlichkeiten - Raum und Zeit. Beides geht über unseren geschlossenen Vorstellungshorizont hinaus und wird für uns auf ewig ein Mysterium bleiben. Wenn Raum und Zeit unendlich sind, so muss auch die Existenz immerwährend sein und wie auch ein Kreis weder Anfang noch Ende haben. Somit ist Gott vielleicht in der Unendlichkeit des Seins zu suchen?
Stechlin
01.02.2010, 21:47
Ich bin und bleibe Anhänger der Evolutionstheorie
Evolution ist Schöpfung zugleich. Es gibt keinen Widerspruch.
Stechlin
01.02.2010, 21:50
Logisch betrachtet gibt es für die Entstehung der Welt eigentlich nicht allzuviele Möglichkeiten.
Hüte Er sich, die Logik bei der Suche nach Wahrheit zu bemühen. Sie ist kein geeignetes Instrument.
Stechlin
01.02.2010, 21:59
Gott ist die Frage nach Anfang und Ende von Existenz. Wir kennen 2 Unendlichkeiten - Raum und Zeit. Beides geht über unseren geschlossenen Vorstellungshorizont hinaus und wird für uns auf ewig ein Mysterium bleiben. Wenn Raum und Zeit unendlich sind, so muss auch die Existenz immerwährend sein und wie auch ein Kreis weder Anfang noch Ende haben. Somit ist Gott vielleicht in der Unendlichkeit des Seins zu suchen?
Unendlich hieße, kein Anfang und kein Ende. Nun hat die Zeit jedoch einen Anfang -den Urknall, und gleichsam der Raum. Beim Raum kommt hinzu, dass er endlich ist, demzufolge die Zeit, da sie ohne Raum nicht wäre, ebenso endlich sein kann(!).
"Gott" steht über solch profanen Dingen wie Zeit und Raum. Nur innerhalb dieses Modelles ist es uns möglich, unsere Existenz zu begreifen. Jedoch ist das Universum komplexer, dessen ganzheitliche Struktur sich unserem Vorstellungsvermögen entzieht. Wir müssten über diese Kategorien wie Raum und Zeit hinausdenken können. Nur ist das keine Aufgabe der Naturwissenschaft, sondern der Philosophie. Nur sie vermag es, Antworten zu erahnen.
Die gottlose Wissenschaft entfernt den Menschen von sich selbst. Alles eine Folge der elenden Moderne.
Und nun? Kommt ein Beitrag über die katholische Arithmetik?
Stechlin
01.02.2010, 22:10
Und nun? Kommt ein Beitrag über die katholische Arithmetik?
So billig warst Du ja noch nie. :rolleyes:
So billig warst Du ja noch nie. :rolleyes:
Und wir beide waren noch nie weiter von einander entfernt.
Pascal_1984
01.02.2010, 22:21
Evolution ist Schöpfung zugleich. Es gibt keinen Widerspruch.
http://www.youtube.com/watch?v=H0OprUZ0OZI&feature=related
Stechlin
01.02.2010, 22:22
Und wir beide waren noch nie weiter von einander entfernt.
Was in diesem Punkt beruhigend auf mich wirkt: Wer der gottlosen Wissenschaft das Wort redet, der möge weit von meiner Welt entfernt bleiben.
Stechlin
01.02.2010, 22:23
http://www.youtube.com/watch?v=H0OprUZ0OZI&feature=related
Was soll der Krach?
Pascal_1984
01.02.2010, 22:28
Was soll der Krach?
Nennt sich death-metal, der text ist ja beigefügt da der text zugegebenermaßen nicht leicht (akustisch) zu verstehen ist...
Was in diesem Punkt beruhigend auf mich wirkt: Wer der gottlosen Wissenschaft das Wort redet, der möge weit von meiner Welt entfernt bleiben.
Für die notwendige Abstoßungskraft hast Du soeben gesorgt.
Stechlin
01.02.2010, 22:32
Nennt sich death-metal, der text ist ja beigefügt da der text zugegebenermaßen nicht leicht (akustisch) zu verstehen ist...
So, so. Und Du glaubst, dass diese musikalischen Barbaren die nötige Kompetenz offenbaren, über solche Dinge sinnreich zu reflektieren? Mit Verlaub, aber da ziehe ich doch lieber andere Autoritäten zu Rate, als solche entarteten Schwachköpfe.
Stechlin
01.02.2010, 22:34
Für die notwendige Abstoßungskraft hast Du soeben gesorgt.
Weltbilder existieren für sich. Sie stoßen sich weder ab noch ziehen sie einander an. In meinem ist für Gottlosigkeit eben kein Platz.
Weltbilder existieren für sich. Sie stoßen sich weder ab noch ziehen sie einander an. In meinem ist für Gottlosigkeit eben kein Platz.
Ich bin so froh, nicht in unter Platzmangel zu leiden.
Pascal_1984
01.02.2010, 22:40
So, so. Und Du glaubst, dass diese musikalischen Barbaren die nötige Kompetenz offenbaren, über solche Dinge sinnreich zu reflektieren? Mit Verlaub, aber da ziehe ich doch lieber andere Autoritäten zu Rate, als solche entarteten Schwachköpfe.
Genau, ist auch viel bequemer als ne eigene Meinung oder zumindest ne meinung abseits der masse... Wie die schäfchen der herde hinterherrennen, während die hirten ne eigene bank haben mit der sie mafiagelder waschen, diktatoren unterstützen und teilweise sogar pfarrer decken, die sich an kindern....
Und das nennen manche hier ihren gewissen folgen - da kann ich mit meiner auslegung ganz gut leben!
Stechlin
01.02.2010, 22:45
Genau, ist auch viel bequemer als ne eigene Meinung oder zumindest ne meinung abseits der masse... Wie die schäfchen der herde hinterherrennen, während die hirten ne eigene bank haben mit der sie mafiagelder waschen, diktatoren unterstützen und teilweise sogar pfarrer decken, die sich an kindern....
Und das nennen manche hier ihren gewissen folgen - da kann ich mit meiner auslegung ganz gut leben!
Bitte unterscheide zwischen der institutionalisierten Kirche und der Religion als solche! Erstere hat weder das Monopol noch die Deutungshoheit über den Glauben an das, was man unter Gott subsummiert.
Stechlin
01.02.2010, 22:46
Ich bin so froh, nicht in unter Platzmangel zu leiden.
Du kannst mit anderen Auffassungen schlecht umgehen, was? Frauen eben. :rolleyes:
Du kannst mit anderen Auffassungen schlecht umgehen, was? Frauen eben. :rolleyes:
Dem ist nicht so, lieber Nitup. Im Gegenteil. Sehr viel Zeit meines Lebens wandte ich den Auffassungen anderer zu, obgleich sie mir von Anfang an unhaltbar erschienen. Doch Gott als Krücke meiner eigenen Unwissenheit zog ich nie in Betracht. Ich blieb gleich bei meiner Unwissenheit.
Erik der Rote
01.02.2010, 23:10
http://www.youtube.com/watch?v=H0OprUZ0OZI&feature=related
wieder ein paar Leute die etwas grundsätzlich falsch verstanden haben Aufklärung tut wirklich not!
diese ganzen selbsternannten Evolutionsverteidiger die das ganze auf Religion beziehen sind genauso unaufgeklärt wie ihre kreationisitschen Freunde!
Stechlin
02.02.2010, 00:15
Dem ist nicht so, lieber Nitup. Im Gegenteil. Sehr viel Zeit meines Lebens wandte ich den Auffassungen anderer zu, obgleich sie mir von Anfang an unhaltbar erschienen. Doch Gott als Krücke meiner eigenen Unwissenheit zog ich nie in Betracht. Ich blieb gleich bei meiner Unwissenheit.
Kant sprach vom Gestirnten Himmel über ihm und dem Moralischen Gesetz in ihm. Du kannst das eine ohne das andere nicht bekommen. Deshalb ist die gottlose Wissenschaft kein Weg, der Welt ihre Geheimnisse zu enträtseln, wenn es uns von dieser Welt entfernt.
Nicht die Zahl der beantworteten Fragen ist entscheidend, sondern die der offenen. Und selbige wird proportional größer, je mehr Fragen beantwortet werden. Und wir können diesen nichtbewältigbaren Fragen nur dann näher kommen, wenn wir uns von der Versuchung entfernen, alles im Rahmen der Empirie zu behandeln.
Die Kirche, beste Peel, spielt hier überhaupt gar keine Rolle; auch wenn der Papst eine Sternenwarte sein Eigen nennt.
Wenn Wahrheit gleich Wissen bedeutet, und Unwissenheit das Gegenteil von Wissen ist, dann sind wir alle Unwissende. Die Wahrheit ist ein göttlicher Anspruch. Wir sollten danach streben, jedoch Demut zeigen vor der Offensichtlichkeit, im Grunde nichts zu wissen.
"Ich weiß, dass ich nichts weiß." Sokrates.
[…]
Wir beide, Du, Nitup, und ich, werden hienieden auf Erden stets aneinander vorbeireden. Selbst Sokrates’ Satz halte ich für einen läppischen Sprachwitz. Denn wenn einer sagt, er wisse nichts, dann müßte er zumindest dies wissen. Sokrates widerlegte sich selbst. Ich weiß aber, daß ich den Ursprung des Universums nicht kenne und daß der Mond nicht an meinem Baldachin klebt.
Gruß von Leila
Stechlin
02.02.2010, 01:59
Wir beide, Du, Nitup, und ich, werden hienieden auf Erden stets aneinander vorbeireden. Selbst Sokrates’ Satz halte ich für einen läppischen Sprachwitz. Denn wenn einer sagt, er wisse nichts, dann müßte er zumindest dies wissen. Sokrates widerlegte sich selbst.
Gruß von Leila
Wenn man bedenkt, dass mit jedem neuen Wissen die Erkenntnis darüber stärker wächst, was man alles nicht weiß, dann offenbart sich Sokrates´ "Sprachwitz" als weise Erkenntnis zu einer Zeit, in der man meinte, schon fast alles Wissenswerte erschlossen zu haben.
Alles ist aus seiner Zeit heraus zu betrachten, dabei berücksichtigend, dass die Mathematik nicht überrumpelt werden kann. Mag sein, dass beide Gedanken unversöhnlich erscheinen, aber sie ergeben Sinn.
Ich weiß aber, daß ich den Ursprung des Universums nicht kenne und daß der Mond nicht an meinem Baldachin klebt.
Eben: Du weißt, dass Du nichts weißt. Genau das wollte Dir der Alte sagen. Kein Sprachwitz!
Eben: Du weißt, dass Du nichts weißt. Genau das wollte Dir der Alte sagen. Kein Sprachwitz!
Und eben dies behauptete ich nicht. Ich weiß gar manches. Z.B. was ich wann, wie und wo schrieb. Ein solch dummer Satz wie: „Ich weiß, daß ich nichts weiß“, käme mir gar nicht in den Sinn. Lies doch meine wenigen Zeilen nochmals aufmerksam und antworte mir danach gescheiter.
Gruß von Leila
Ein solch dummer Satz wie: „Ich weiß, daß ich nichts weiß“, käme mir gar nicht in den Sinn.
Sokrates war gescheiter, als es Dein Verstand zu erkennen in der Lage ist.
Sokrates hat richtig erkannt, dass jedes neu erworbene Wissen neue offene Fragen nach sich zieht.
Ich bin mir bewußt, daß ich in Relation zur Fülle des potentiellen Wissens im Universum nichts weiß.
Sokrates war gescheiter, als es Dein Verstand zu erkennen in der Lage ist.
Sokrates hat richtig erkannt, dass jedes neu erworbene Wissen neue offene Fragen nach sich zieht.
Ich bin mir bewußt, daß ich in Relation zur Fülle des potentiellen Wissens im Universum nichts weiß.
Wenn einer sagt, er wisse, daß der nichts weiß, dann muß er wissen, was er sagt. Sokrates war ein Arschloch. Punkt.
Gruß von Leila
P.S.: Und da wir gleich beim Thema sind: Der Penner in der Tonne, Diogenes von Sinope, lebt heute noch: er heißt Arno Dübel.
Die gottlose Wissenschaft entfernt den Menschen von sich selbst. Alles eine Folge der elenden Moderne.
Die Wissenschaft ist nicht gottlos, würde ich meinen. Die Moderne ist für viele Menschen ein Weg, nur noch sich selbst zu verwirklichen.
Schlimmer ist noch in der Welt: Egoismus, kalte Herzen, .......
Die Wissenschaft ist nicht gottlos, würde ich meinen. Die Moderne ist für viele Menschen ein Weg, nur noch sich selbst zu verwirklichen.
Schlimmer ist noch in der Welt: Egoismus, kalte Herzen, .......
Wie Du meinst, Heide, bzw. meinen würdest. Die von Gott erfüllte ‚Wissenschaft‘ ist allerhöchstens eine Glaubensschaft, d.h. eigentlich ein reiner Mumpitz. Vor keiner Naturkatastrophe fürchte ich mich mehr, als vor fanatischen Gottgläubigen.
Gruß von Leila
Sathington Willoughby
02.02.2010, 07:17
deshalb ist dieser Kampf Wissenschaft - Religion unsinnig dumm, weil diese beiden Dinge nur aus Unkenntnis der Sachlage gegeneinander gestellt wurden. sowowohl bei irgendwelche dummen Kreationisten und welchen die versuchen mit der Evolutionstheorie Gott zu leugnen.
Das stimmt. Beide können nicht auf demselben Terrain miteinander kämpfen, beide haben ihre eigene Welt.
Daher ist es völlig dumm, wenn religiöse Menschen sich für ihren Gottsbeweis auf die Wissenschaft berufen.
Das aber die Religion die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt halte ich für falsch: dies tut ausschließlich die Philosophie (oder die Zahl 42).
Religion fragt nicht, sondern sie fordert bzw. stellt die Antwort: nämlich die Unterwerfung unter ein imaginäres Wesen, das willkürliche Regeln aufgestellt hat. Das kann niemals der Sinn des Lebens sein, daher würde ich mich, wenn ich den tieferen Sinn erkunden wollte, auf die Philosophie verlassen, die hat die Antworten nämlich noch nicht vorgekaut.
Unschlagbarer
02.02.2010, 08:54
dann widerlege mich !
habe selbst an der Uni speziell in der Physik diesen Urknallzeugs gehört
kann mir nicht vorstellen das sich da revolutionäre Neuerungen ergeben haben
eng hängt da ganze ja auch mit der Teilchenpysik zusammen ausser das man sich den Kopf zerbricht wie man die neuen Kleinstteilchen nennen soll ist man da erklärungstechnisch nicht weiter und wird nie weiter kommen das liegt an den Grundlagen
Naturwissenschafter wie ihr sie streng unterscheidet können nie was über die Welt an sich sagen nichts !!! und wenn sei was sagen ist es philosophisch wie dieser Behinderte im Rollstuhl !Unsinn braucht man nicht zu "widerlegen", der entlarvt sich regelmäßig selbst. Außerdem fällt man wegen "Belegarbeiten" nach deinem Stil durch, oder hast du sie korrigieren lassen?
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Unschlagbarer
02.02.2010, 09:02
Zitat von NITUP:
"Die gottlose Wissenschaft entfernt den Menschen von sich selbst. Alles eine Folge der elenden Moderne."
Die Wissenschaft ist nicht gottlos, würde ich meinen. Die Moderne ist für viele Menschen ein Weg, nur noch sich selbst zu verwirklichen.
Schlimmer ist noch in der Welt: Egoismus, kalte Herzen, .......Wissenschaft steht jenseits von Glauben und Religion, von der Religionswissenschaft mal abgesehn. Und wenn Naturwissenschaftler oder Leute aus naturwissenschaftlichen Randgebieten heute noch die Evolution bestreiten, dann zeigt das nur die geistige Beschränktheit, die die Religion von ihren Mitstreitern einfordert bzw. aus ihnen macht.
Und Philosophie ist imo gar keine Wissenschaft, sondern ähnlich wie Religion eine geistige Beschäftigungsmethode, um mit einigen Fakten und allerhand Spekulation zu neuen Ansichten über die Welt, das Leben und die Gesellschaft zu kommen.
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Unschlagbarer
02.02.2010, 09:14
Wie Du meinst, Heide, bzw. meinen würdest. Die von Gott erfüllte ‚Wissenschaft‘ ist allerhöchstens eine Glaubensschaft, d.h. eigentlich ein reiner Mumpitz. Vor keiner Naturkatastrophe fürchte ich mich mehr, als vor fanatischen Gottgläubigen.Sehe ich genauso.
Den Satz von Sokrates aber muss man verstehn, um ihn nicht als Blödsinn abzutun. Ich lege ihn so aus, dass, je mehr die Wissenschaft herausbekommt, in je kleinere Bereiche und Details sie eindringt, desto mehr Fragen sich auftun, die es noch zu beantworten gilt.
Ich kenne jemanden (weiblich), die macht sich ganz bewusst kaum tiefere Gedanken über etwas, um nicht mit all den Fragen, die sie nicht beantworten könnte, unglücklich zu werden.
_
(...)
Unendlich hieße, kein Anfang und kein Ende. Nun hat die Zeit jedoch einen Anfang -den Urknall, und gleichsam der Raum. Beim Raum kommt hinzu, dass er endlich ist, demzufolge die Zeit, da sie ohne Raum nicht wäre, ebenso endlich sein kann(!).
Und der Zustand in dem sich die Ursuppe befand war deiner Meinung nach also zeitlos? Irgendwas muss in ihr doch abgelaufen sein, was den Urknall schlußendlich verursachte und Abläufe bedingen Zeit. Der endliche Raum ist mir auch nicht erschließbar. Der Raum den wir kennen und der durch den Urknall entstanden ist, ist wenn dann doch eher der greifbare oder erfassbare Raum für den Menschen. Was aber war der Raum der sich um die Ursuppe herum befand? Bekanntlich dehnt sich das Universum doch auch aus, aber wohin, wenn es selbst den ultimativen Raum darstellt?
Raum ist meiner Meinung nach definitiv unendlich, Zeit hingegen ließe sich rein theoretisch auslöschen. Zeit ist von Abläufen abhängig, da es ein Messwert ist. Würden keine Abläufe stattfinden gäbe es keine Zeit, weil es auch kein Zeitempfinden oder Zeitwirkung gebe. Da aber eine unerfassbare und unendliche Existenz von Raum vorliegt (bei Materie kann man das so genau nicht sagen) muss auch die Zeit die sich daran koppelt unendlich sein.
"Gott" steht über solch profanen Dingen wie Zeit und Raum. Nur innerhalb dieses Modelles ist es uns möglich, unsere Existenz zu begreifen. Jedoch ist das Universum komplexer, dessen ganzheitliche Struktur sich unserem Vorstellungsvermögen entzieht. Wir müssten über diese Kategorien wie Raum und Zeit hinausdenken können. Nur ist das keine Aufgabe der Naturwissenschaft, sondern der Philosophie. Nur sie vermag es, Antworten zu erahnen.
Wie stellst du dir das vor, wenn wir eben diese 2 Faktoren absolut nicht logisch erfassen können? Versuche dir doch einmal bildlich vorzustellen wo Raum aufhören soll und wo Zeit beginnen soll?
Mir scheint, dass dieses ultimative was weder Wesen noch Kraft ist, sondern sich uns nur als Realität erschließt Gott zu sein scheint. Das Christentum und die Religionen sind eine Philosophie, Gott ist eine Frage.
Die gottlose Wissenschaft entfernt den Menschen von sich selbst. Alles eine Folge der elenden Moderne.
Das muss man nicht zwangsläufig so sehen. Lomonossow hat stets gesagt, er selbst könne die Wissenschaft nicht ohne das Göttliche sehen. Es kommt darauf an was man daraus macht.
[…]
„Der Urknall“ – wie ich ihn mir vorstelle: Die Hauptsicherung ist durchgebrannt.
Gryphus: Kannst Du Griechisch?
Gruß von Leila
(...)
„Der Urknall“ – wie ich ihn mir vorstelle: Die Hauptsicherung ist durchgebrannt.
Ich sehe es so: Was ist viel Wissen, gegen unendlich viel Wissen? Wir müssen uns damit abfinden, dass wir nur ein minimal kleines Bruchstück der Existenz sind. Bekanntlich dreht sich die Erde schließlich auch um die Sonne und nicht andersherum.
Gryphus: Kannst Du Griechisch?
Ich habe eine Weile lang etwas Altgriechisch gelernt, aber meine Kenntnisse halten sich stark in Grenzen.
DoMonRai
02.02.2010, 12:06
... Selbst Sokrates’ Satz halte ich für einen läppischen Sprachwitz. ...
Wie wahr, wie wahr...
Ich sehe es so: Was ist viel Wissen, gegen unendlich viel Wissen? Wir müssen uns damit abfinden, dass wir nur ein minimal kleines Bruchstück der Existenz sind. Bekanntlich dreht sich die Erde schließlich auch um die Sonne und nicht andersherum.
Das heißt: Wir wissen, daß wir wenig wissen. Das ist aber nicht nichts! Immerhin wissen wir das.
Ich habe eine Weile lang etwas Altgriechisch gelernt, aber meine Kentnisse halten sich stark in Grenzen.
Schön. Was meinst Du zu jenem Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Ich_wei%C3%9F,_dass_ich_nichts_wei%C3%9F!)?
Ich danke Dir fürs Lesen und Nachdenken und grüße Dich
Leila
(...)
Das heißt: Wir wissen, daß wir wenig wissen. Das ist aber nicht nichts! Immerhin wissen wir das.
Unter Betrachtung des Kontrastes von einer bestimmten Menge an Wissen zu einer unendlichen Frage ist diese Menge, so groß sie auch sein möge, nichtig.
Schön. Was meinst Du zu jenem Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Ich_wei%C3%9F,_dass_ich_nichts_wei%C3%9F!)?
Kann man spezifisch anwenden, allgemein wäre es aber ein Widerspruch. Ich denke jedoch, Sokrates wird das nicht anders gesehen haben.
kotzfisch
02.02.2010, 12:44
Schöpfungsglaube alleine ist als Geisteskrankheit zu bezeichnen.
Schöpfungsglaube alleine ist als Geisteskrankheit zu bezeichnen.
Und im Verbund sogar gemeingefährlich.
kotzfisch
02.02.2010, 13:43
So ist es......Kotz.
Schöpfungsglaube alleine ist als Geisteskrankheit zu bezeichnen.
Hast du was besseres?
Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.
Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.
Die erklären die Entstehung, oder besser das Dasein der Existenz?
Die erklären die Entstehung, oder besser das Dasein der Existenz?
Nein. Wenn man beides hat, kommt man nicht in Versuchung, Blödsinn zu verbreiten, oder Falschheiten, oder Lügen.
Erik der Rote
02.02.2010, 16:30
Unsinn braucht man nicht zu "widerlegen", der entlarvt sich regelmäßig selbst. Außerdem fällt man wegen "Belegarbeiten" nach deinem Stil durch, oder hast du sie korrigieren lassen?
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nein das ist eine Form der Rechtschreibschwäche wirkt sich aber nicht auf den Bildungsabschluss und die Beschulung aus! :rolleyes:
Erik der Rote
02.02.2010, 16:40
Das stimmt. Beide können nicht auf demselben Terrain miteinander kämpfen, beide haben ihre eigene Welt.
Daher ist es völlig dumm, wenn religiöse Menschen sich für ihren Gottsbeweis auf die Wissenschaft berufen.
Das aber die Religion die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt halte ich für falsch: dies tut ausschließlich die Philosophie (oder die Zahl 42).
Religion fragt nicht, sondern sie fordert bzw. stellt die Antwort: nämlich die Unterwerfung unter ein imaginäres Wesen, das willkürliche Regeln aufgestellt hat. Das kann niemals der Sinn des Lebens sein, daher würde ich mich, wenn ich den tieferen Sinn erkunden wollte, auf die Philosophie verlassen, die hat die Antworten nämlich noch nicht vorgekaut.
dem ist nicht so ich habe auch Theologie studiert!
Philosophie dreht sich nicht zwingend um die menschliche Existenz
die künstliche Trennung zw. Philosophie, Theologie und meinetwegen Religionswissenschaft die es Wissenschaftssystem gibt ist hat eher was mit der Ausdifferenzierung des Wissenschaftssystems selbst zu tun, als mit den Fragen an sich
und Religion als Praxis durchwirkt sowieso alle Bereiche latente und manifeste man kennt meistens nur die Hochformen und die hier in unserer Welt meist auch nur als Ettiket
selbst primitive religiöse Bewältigungsformen der Individuen trifft man überall an und seien es die Kuscheltiere auf dem Krankenhausnachtischen! auch Blumen auf Gräber zu legen ist schon Religion ein neunmalkluger Religionsignorant der verblödeten dekadenten Jetztzeit würde natürlich gleich behaupten: "wieso den Blumen auf Gräber das ist doch idiotisch der Tote hat doch nichts mehr davon, schafft den Aberglauben ab." :D auf dem Niveau etwa !
Unschlagbarer
02.02.2010, 16:42
nein das ist eine Form der Rechtschreibschwäche wirkt sich aber nicht auf den Bildungsabschluss und die Beschulung aus! :rolleyes:OK,dann entschuldige bitte meine Bemerkung. Sowas kommt vor.
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Erik der Rote
02.02.2010, 16:43
Daher ist es völlig dumm, wenn religiöse Menschen sich für ihren Gottsbeweis auf die Wissenschaft berufen.
berufen kann man sich schon es bleibt dann aber Wissenschaft! bloß muss man sich klar sein das es kein Problem was mit mit der Bewältigung der eigenen Existenz hat löst
Erik der Rote
02.02.2010, 16:47
OK,dann entschuldige bitte meine Bemerkung. Sowas kommt vor.
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gern geschehen
trotzdem hätte ich gern gewusst wie es den die Naturwissenschaft heute sieht was meiner Argumentation nicht entspricht ! oder wenn das geht irgendwas beweist über die Welt und wie und warum alles ist und was dies dann soll!
Vor keiner Naturkatastrophe fürchte ich mich mehr, als vor fanatischen Gottgläubigen.
Gruß von Leila
Ich fürchte mich im Gegenzug vor nichts mehr, als vor radikalen, kühl-technokratischen Rationalisten, für die menschliche Arbeiter nicht mehr sind als "Humankapital". Und genau auf diese schöne neue Welt steuern wir zu.
Erik der Rote
02.02.2010, 16:53
Ich fürchte mich im Gegenzug vor nichts mehr, als vor radikalen, kühl-technokratischen Rationalisten, für die menschliche Arbeiter nicht mehr sind als "Humankapital". Und genau auf diese schöne neue Welt steuern wir zu.
dazu brauchen wir noch eine Welt von religiösen Ignoranten damit das Versprechen auf seligmachendes Glück im Konsum nicht gefährdet wird !
cajadeahorros
02.02.2010, 16:54
Ich fürchte mich im Gegenzug vor nichts mehr, als vor radikalen, kühl-technokratischen Rationalisten, für die menschliche Arbeiter nicht mehr sind als "Humankapital". Und genau auf diese schöne neue Welt steuern wir zu.
Also wären Menschen ohne Gottesglauben nicht zu Gefühlen fähig und die frommsten Menschen nicht problemlos fromme Plünderer...
Ich fürchte mich im Gegenzug vor nichts mehr, als vor radikalen, kühl-technokratischen Rationalisten, für die menschliche Arbeiter nicht mehr sind als "Humankapital". Und genau auf diese schöne neue Welt steuern wir zu.
Wer weiß das schon! Ich bin keine Prophetin. – Um was es mir in diesem Strang ging: Beides, die Welt als Gottesschöpfung oder die Welt als Explosion aus dem Nichts, kommt mir lächerlich vor. Es sind Phantastereien, sonst nichts.
Gruß von Leila
Unschlagbarer
02.02.2010, 17:16
Wer weiß das schon! Ich bin keine Prophetin. – Um was es mir in diesem Strang ging: Beides, die Welt als Gottesschöpfung oder die Welt als Explosion aus dem Nichts, kommt mir lächerlich vor. Es sind Phantastereien, sonst nichts.Ich dachte, das Thema wäre von marc?
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Ich dachte, das Thema wäre von marc?
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Wer behauptete etwas anderes?
dazu brauchen wir noch eine Welt von religiösen Ignoranten damit das Versprechen auf seligmachendes Glück im Konsum nicht gefährdet wird !
Darauf läuft es hinaus. Kapitalismus und Demokratie benötigen den ideologie- und wertelosen Arbeiter, dessen Leben sich zwischen Arbeit und Konsum abspielt.
Voortrekker
02.02.2010, 17:25
Darauf läuft es hinaus. Kapitalismus und Demokratie benötigen den ideologie- und wertelosen Arbeiter, dessen Leben sich zwischen Arbeit und Konsum abspielt.
Meinst du man kann Werte und Traditionen nur haben wenn man gläubig ist?
Meinst du man kann Werte und Traditionen nur haben wenn man gläubig ist?
Das zeichnet die Glaubensfanatiker aus: sie unterstellen jedem, der nicht an ihren Kram glaubt, ihre Gemeinheit.
Gruß von Leila
Also wären Menschen ohne Gottesglauben nicht zu Gefühlen fähig und die frommsten Menschen nicht problemlos fromme Plünderer...
Ich habe mit meiner Aussage nicht die religiösen Fundamentalisten in Schutz nehmen wollen. Es ist aber doch wohl offensichtlich, dass wir uns in einem Zeitalter des Nihilismus befinden. Ebenso offensichtlich ist, dass viele Menschen zu sozialen und emotionalen Krüppeln geworden sind. Der oberflächliche Schein zählt doch heute weit mehr, während die Menschen innerlich verwahrlosen. Emotionen werden heute genauso konsumiert, wie alles andere auch (in Form von Filmen z.B.).
Meinst du man kann Werte und Traditionen nur haben wenn man gläubig ist?
Nein, aber Werte sind nunmal an irgendeinen moralischen oder idelogischen Überbau gekoppelt. In unserer Gesellschaft neigt man aber dazu alles zu relativieren oder gar zu verneinen, weswegen ich eben schrieb, dass wir uns in einem Zeitalter des Nihilismus befinden. Die liberale Demokratie hat das Zeitalter der Ideologien und des Glaubens abgelöst. Sie besitzt kein Wertegerüst, auf dass man sich stützen könnte. Wir stehen entleert und entwurzelt in einer Welt, der nichts mehr heilig ist. Die Folge wird sein, dass wir in Zukunft in einer gänzlich entwerteten Welt leben werden. Schon jetzt erleben wir die ersten Auswirkungen. Der Respekt vor der Natur ist schon längst verloren gegangen. Je mehr unsere Erde zubetoniert wird, je mehr alles hier nur noch künstlich sein wird, desto weniger Respekt wird man vor dem Leben an sich haben.
Das zeichnet die Glaubensfanatiker aus: sie unterstellen jedem, der nicht an ihren Kram glaubt, ihre Gemeinheit.
Gruß von Leila
Ich bin kein Glaubensfanatiker. Atheisten lassen an Christen allerdings auch kein gutes Haar, wie man hier im Forum immer wieder sehr schön beobachten kann (Gläubige seien dumm oder hätten keinen Verstand usw. usf.)
Im Grunde ist das auch nur blinder Fanatismus.
Erik der Rote
02.02.2010, 17:50
Meinst du man kann Werte und Traditionen nur haben wenn man gläubig ist?
darauf läuft es hinaus!
glaube ist aber nicht willkürlich sondern jedem gegeben
kann sich der Glaube nicht entwickeln fehlen alle höheren Tugenden automatisch
den wenn man einen kleinen Glauben hat wie soll man dann Tugenden wie Opferbereitschaft, Verzicht, Abhärtung des Körpers und des Charakters überhaupt leben können?
das bleibt dann nur theoretisch den ohne/geringen Glauben will man davonkommen und so viel wie möglich in den 70 Jahren die man hat verkonsumieren wie geht !
ohne Glauben bleiben alle höheren Zustände zu den sich Menschen veredelt haben praktisch nur leere Begriffe
hätten wir nur die Hälfte des Glaubens wie muslimische Ethnien
in Deutschland könnten die antideutschen Gesetze selbst mit extremsten Militärmitteln kaum umgesetzt werden
EinDachs
02.02.2010, 17:51
Hast du was besseres?
Urknall+Evolution.
Ist zwar komplizierter, schwieriger zu verstehen und weniger seligmachend als der nette Herr mit Rauschebart, erklärt die Welt wie sie ist aber letztlich um vieles besser.
Wer weiß das schon! Ich bin keine Prophetin. – Um was es mir in diesem Strang ging: Beides, die Welt als Gottesschöpfung oder die Welt als Explosion aus dem Nichts, kommt mir lächerlich vor. Es sind Phantastereien, sonst nichts.
Gruß von Leila
Genauso sehe ich das auch. Kein Atheist kann die Stichhaltigkeit seiner Theorie beweisen. Es bleibt doch nur eine Theorie, auch wenn sie mit derzeitigen wissenschaftlichen Modellen logisch erscheinen mag. Ich bezweifle, dass wir je dazu in der Lage sein werden den "Schöpfungsplan" zu durchschauen und die Wahrheit herausfinden können. Dazu sind wir zu beschränkt.
Meinst du man kann Werte und Traditionen nur haben wenn man gläubig ist?
Man sollte vielleicht anmerken, dass alle Werte ursprünglich religiösen Ursprungs sind. Ohne Religion wären die Völker nie über eine primitive Jäger- und Sammlerkultur hinausgekommen.
Erik der Rote
02.02.2010, 17:58
Ohne Religion wären die Völker nie über eine primitive Sammlerkultur hinausgekommen.
wie man heute wieder überall beobachten kann !
EinDachs
02.02.2010, 18:09
Man sollte vielleicht anmerken, dass alle Werte ursprünglich religiösen Ursprungs sind.
Das ist eine sehr spannende Behauptung.
Noch größer ist die Spannung, wie du sie argumentativ belegen willst.
Ohne Religion wären die Völker nie über eine primitive Jäger- und Sammlerkultur hinausgekommen.
Man braucht keine Religion, um seßhaft zu werden.
Ackerbau, Viehzucht, eventuell noch Fischfang, aber keine Religion.
Das ist eine sehr spannende Behauptung.
Noch größer ist die Spannung, wie du sie argumentativ belegen willst.
Du solltest mir lieber sagen, woher die Menschen ihr Wertegerüst stattdessen herhatten? Setzten sich aufgeklärte, findige Steinzeitmenschen zusammen und entwarfen eine Erklärung der Grundrechte? Wohl kaum. Wann etwas als Unrecht galt und wann nicht, wurde durch die Religion geregelt. Der Schamane war der Gesetzgeber der Stammeskulturen.
Man braucht keine Religion, um seßhaft zu werden.
Ackerbau, Viehzucht, eventuell noch Fischfang, aber keine Religion.
Sesshaftwerdung bedeutet aber nicht gleich hochentwickelt. Ein Volk könnte sesshaft sein und endlos vor sicht hin vegetieren. Eine höhere Ebene würden sie nicht erreichen.
Urknall+Evolution.
Ist zwar komplizierter, schwieriger zu verstehen und weniger seligmachend als der nette Herr mit Rauschebart, erklärt die Welt wie sie ist aber letztlich um vieles besser.
Woher kam die Ursuppe? :)
EinDachs
02.02.2010, 19:25
Du solltest mir lieber sagen, woher die Menschen ihr Wertegerüst stattdessen herhatten? Setzten sich aufgeklärte, findige Steinzeitmenschen zusammen und entwarfen eine Erklärung der Grundrechte?
Natürlich nicht. Die Grundrechte sind erst nach einem sehr, sehr langen Prozess entstanden.
Aber letztlich ist die Behauptung, Werte könnten nur aus Religion hervorgehen, einfach nicht wirklich schlüssig, gibt es doch so viele Werte, die kaum religiöser Begründung bedürfen. Du sollst nicht töten kann ich mit Jachwe's Steintafeln rechtfertigen oder aber eben genauso mit der Erkenntnis, dass das Leben etwas einfacher ist, wenn ich und mein Nachbar nicht aufeinander schießen.
Die Menschen haben sich ihr Wertegerüst selbst konstruiert. Aberglaube (oder nachdem man den Aberglauben besser organisiert hat eben Religion) wurde da oft als Hilfsmittel verwendet, ist für viele der gängigsten Wertvorstellungen aber nicht im geringsten notwendig.
[…]
Auch das alles wissen wir nicht.
EinDachs
02.02.2010, 19:37
Woher kam die Ursuppe? :)
In Summe, wie letztlich alle Materie die aus komplexeren Atomen als Wasserstoff besteht, vermutlich aus den Überresten einer verendeten Sonne.
Die genaue Entstehung der Ursuppe wird aber nach wie vor diskutiert. Das ist ja ein weiterer schöner Vorteil der Wissenschaft gegenüber dem Glauben: Die Geschichte ist noch nicht fertig geschrieben. Genesis hat schon lang keiner mehr aktualisiert. Es bleibt der amüsante, aber letztlich abgeschlossene, krude Mythos einer antiken Kultur.
Wie will jemand, der nicht einmal den Mädchennamen seiner Urgroßmutter weiß, etwas Verläßliches über die Entstehung des Universums sagen?
EinDachs
02.02.2010, 19:41
Auch das alles wissen wir nicht.
Doch, das kann man sogar empirisch überprüfen.
Geht sehr simpel, nimm dir irgendeine Wertvorstellung und versuch wen anderen davon zu überzeugen ohne das Religion eine Rolle spielt. Das machen wir tagtäglich, übrigens auch religiöse Menschen. Meine Güte, wir sind hier in einem Politikforum. Politik ist der Streit über Wertvorstellungen schlechthin, trotzdem ist Religion nur ein Unterforum neben vielen anderen.
(...)
In Summe, wie letztlich alle Materie die aus komplexeren Atomen als Wasserstoff besteht, vermutlich aus den Überresten einer verendeten Sonne.
Aus den Überresten einer Sonne entstehen Abermillionen neue Sonnen? Und wo war diese verendete Sonne zu verorten wenn auf den Urknall die Entstehung des Raumes zurückgeht? Oder ist dieses Universum nur Teil eines noch größeren Makrouniversums? Und ist dessen Raum dann aber beschränkt? :D
Die genaue Entstehung der Ursuppe wird aber nach wie vor diskutiert. Das ist ja ein weiterer schöner Vorteil der Wissenschaft gegenüber dem Glauben: Die Geschichte ist noch nicht fertig geschrieben. Genesis hat schon lang keiner mehr aktualisiert. Es bleibt der amüsante, aber letztlich abgeschlossene, krude Mythos einer antiken Kultur.
Nur muss die Wissenschaft immer weiter konkretisieren um plausibel zu erscheinen, was bei einer unendlichen Frage irgendwie letztenendes sinnlos ist, während die Genesis nur einen allgemeinen Entstehungsablauf der Erde liefert der naturwissenschaftlich in etwa diesen Schritten sogar tatsächlich ablief.
Woher kam die Ursuppe? :)
Entweder von
http://www.teenagewasteland.de/img/dekorativ/i_maggi_guten_tag.jpg
oder von
http://blech-schilder.de/AA-898.jpg
EinDachs
02.02.2010, 20:10
Wie will jemand, der nicht einmal den Mädchennamen seiner Urgroßmutter weiß, etwas Verläßliches über die Entstehung des Universums sagen?
Ich hab, wie wohl der absolute Großteil der Menschheit, mehr als nur eine Großmutter, im übrigen tut das nicht viel zur Sache.
Nun, im Unterschied zu Jachwes Woche, kann man in der Natur und ihren Gesetzmäßigkeiten sehr viele Rückschlüsse auf den Urknall finden.
Die sehr simple Beobachtung, dass entferntere Galaxien rötlicher sind, ist ein sehr klares Indiz für ein expandierendes Universum. Die Hintergrundstrahlung des Weltraums erlaubt, je klarer man sie misst, immer genauere Rückschlüsse zu, wie alt das Universum letztlich ist.
Aber da wird noch viel, viel geforscht und debattiert. Es gibt auch noch so viel, dass man erst langsam versteht und "verlässlich" ist in der Wissenschaft ohnehin ein sehr bedenklicher Begriff, da alles was man "verlässlich" weiß, sich im Nachhinein oft nur als etwas herausstellt, was nur nicht gründlich genug hinterfragt wurde.
Verlässlicher als "Gott war das in Kalenderwoche 0000000001" sind die Thesen aber allemal.
Stechlin
02.02.2010, 20:18
Und eben dies behauptete ich nicht. Ich weiß gar manches. Z.B. was ich wann, wie und wo schrieb. Ein solch dummer Satz wie: „Ich weiß, daß ich nichts weiß“, käme mir gar nicht in den Sinn. Lies doch meine wenigen Zeilen nochmals aufmerksam und antworte mir danach gescheiter.
Gruß von Leila
Entschuldige die Direktheit, aber Du hast ganz offensichtlich die Intention des Sokrates-Zitates nicht erfasst, bzw. verstanden.
Beherzigt man dieses Zitat, so ist die Folge Demut vor der Erfahrung, die man bereits sammelte, aber vor allem Demut vor der Erkenntnis, im Verhältnis zum dem noch zu Wissenden sehr wenig zu wissen -und dieses Verhältnis wächst proportional. Der Satz ist nicht dumm, er ist weise.
Stechlin
02.02.2010, 20:19
Die Wissenschaft ist nicht gottlos, würde ich meinen. Die Moderne ist für viele Menschen ein Weg, nur noch sich selbst zu verwirklichen.
Schlimmer ist noch in der Welt: Egoismus, kalte Herzen, .......
... doch ist die Moderne Ursache für den Egoismus und die kalten Herzen.
Stechlin
02.02.2010, 20:20
Wenn einer sagt, er wisse, daß der nichts weiß, dann muß er wissen, was er sagt. Sokrates war ein Arschloch. Punkt.
Gruß von Leila
Das ist dümmliche Blasphemie.
EinDachs
02.02.2010, 20:23
Aus den Überresten einer Sonne entstehen Abermillionen neue Sonnen?
Nein.
Sonnen entstehen aus Wasserstoff. Der ist reichlich vorhanden.
Planeten entstehen aus den Überresten einer Sonne.
Und wo war diese verendete Sonne zu verorten wenn auf den Urknall die Entstehung des Raumes zurückgeht?
Nun, diese verendete Sonne entstand in diesem Raum. Nach dem Urknall, aber vor unserem Sonnensystem. Da sind ein paar Mrd Jahre Spielraum.
Oder ist dieses Universum nur Teil eines noch größeren Makrouniversums?
Eine äußerst interessante Frage, allerdings leider eine von denen, die wohl kaum zu beantworten sein wird. Die Quantentheorie geht davon aus, letztlich können wir nur unser Universum beobachten (womit wir aber ohnehin genug zu tun hätten). Alles darüber hinausgehende wird wohl für immer Spekulation bleiben.
Nur muss die Wissenschaft immer weiter konkretisieren um plausibel zu erscheinen, was bei einer unendlichen Frage irgendwie letztenendes sinnlos ist, während die Genesis nur einen allgemeinen Entstehungsablauf der Erde liefert der naturwissenschaftlich in etwa diesen Schritten sogar tatsächlich ablief.
Äh... Nein.
Ich weiß schon, dass ist eine beliebte Behauptung von Christen, aber um nur mal einen Punkt rauszupicken, Vögel entstanden nicht vor Landtieren. Ebensowenig wie der Himmel aus Wasser besteht oder Wasser vor Land existierte (zumindest nicht auf unserem Planeten, um den es sich doch augenscheinlich dreht).
Stechlin
02.02.2010, 20:27
Wissenschaft steht jenseits von Glauben und Religion, von der Religionswissenschaft mal abgesehn. Und wenn Naturwissenschaftler oder Leute aus naturwissenschaftlichen Randgebieten heute noch die Evolution bestreiten, dann zeigt das nur die geistige Beschränktheit, die die Religion von ihren Mitstreitern einfordert bzw. aus ihnen macht.
Der Vatikan bestreitet jedenfalls die Evolution nicht.
Und Philosophie ist imo gar keine Wissenschaft, sondern ähnlich wie Religion eine geistige Beschäftigungsmethode, um mit einigen Fakten und allerhand Spekulation zu neuen Ansichten über die Welt, das Leben und die Gesellschaft zu kommen.
Die Philosophie, mein Lieber, ist die Mutter aller Wissenschaften. Mit ihr begann die Suche nach dem, "was die Welt im innersten zusammenhält" [Goethe], und mit ihr wird eines Tages (eventuell) auch die letzte Frage beantwortet werden.
Die Philosophie ist kein Selbstzweck, sondern sie ermöglicht uns, mit Hilfe ihrer Methodologie die Ergebnisse der Naturwissenschaften in den richtigen Kontext zu bringen. Beschäftige Er sich damit, bevor Er hier seinen Dünkel versprüht!
Unschlagbarer
02.02.2010, 20:27
Man sollte vielleicht anmerken, dass alle Werte ursprünglich religiösen Ursprungs sind. Ohne Religion wären die Völker nie über eine primitive Jäger- und Sammlerkultur hinausgekommen.Das ist Quatsch in zweifacher Hinsicht. Werte sind das schon mal gar nicht, denn Werte schafft sich erst der Mensch, und dann handelt er damit.
Was du meinst, sind vielleicht Regeln und Grundsätze. Und die hat vor allem die Natur vorgegeben. Zum Beispiel "Entweder ich fress dich oder du frisst mich". Oder "Ich hol mir vom Nachbarstamm ein Weib und dann vögel ich sie", damit endlich mal neue Gene in meine Sippe kommen.
Und deine zweite Behauptung, wer hat denn das Rad erfunden? Der Schamane etwa? Das war das Militär, das Herr, die Streitmacht, damit man schneller war als der Gegner und ihn überraschen konnte. So ist das noch heute. Oder glaubst du etwa, dass wir hier im Forum schreiben können, weil der Papst das organisiert hat? Auch das war wieder das Militär, Stichwort Arpanet.
Die Religion ist fast immer und überwiegend Bremse des Fortschritts gewesen, und auch heute ist sie es noch. Der Grund ist einfach: Die Führer der Religion fürchten um den Verlust ihrer Posten und damit um ihr Einkommen und ihre Macht, um ihren Einfluss. Deshalb versuchen sie noch immer den Fortschritt zu verhindern, deshalb gehn sie lieber drei Schritt zurück und keinen einzigen vorwärts.
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Unschlagbarer
02.02.2010, 21:23
Der Vatikan bestreitet jedenfalls die Evolution nicht.nicht mehr so vehement wie ehemals. Zugegeben hat er sie, und zwar ich glaube der vorige Papst, aber allerhöchst halbherzig nur. Und frage jeden Priester oder streng Gläubigen, alle werden sie bestreiten.
Die Philosophie, mein Lieber, ist die Mutter aller Wissenschaften. Mit ihr begann die Suche nach dem, "was die Welt im innersten zusammenhält" [Goethe], und mit ihr wird eines Tages (eventuell) auch die letzte Frage beantwortet werden.Entschuldige, wenn ich deine Liebe zur Philosophie angetastet habe. Bezüglich der Bedeutung gilt aber die Vergangenheit. Heute ist die Philosophie eine ziemlich brotlose Kunst. Manche Philosophen versuchen zwar noch, etwas Kerniges loszuwerden, aber sie wurde durch andere Wissenschaften nach und nach ersetzt und wird eines Tages wahrscheinlich noch bedeutungsloser sein.
Und deine "letzte Frage" wird die Philosophie niemals beantworten. Dazu fehlen ihr einfach die Mittel.
Die Philosophie ist kein Selbstzweck, sondern sie ermöglicht uns, mit Hilfe ihrer Methodologie die Ergebnisse der Naturwissenschaften in den richtigen Kontext zu bringen. Beschäftige Er sich damit, bevor Er hier seinen Dünkel versprüht!Wenn Philosophie wörtlich "Liebe zur Weisheit" bedeutet, dann sagt das natürlich was aus. Aber wo ist der Unterschied zum Theologen, der ja auch meint, die Weisheit zu besitzen, um die Wahrheit erkannt zu haben.
Nein, "mein Lieber", wenn einer es in wiki so ausdrückt: "wird versucht, die Welt und die menschliche Existenz zu deuten und zu verstehen", dann wird deutlich, dass jeder Straßenkehrer oder Nachtwächter ein Philosoph sein kann und dass eine große Nähe zur Religion besteht.
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Zitat von NITUP:
"Die gottlose Wissenschaft entfernt den Menschen von sich selbst. Alles eine Folge der elenden Moderne."
Wissenschaft steht jenseits von Glauben und Religion, von der Religionswissenschaft mal abgesehn. Und wenn Naturwissenschaftler oder Leute aus naturwissenschaftlichen Randgebieten heute noch die Evolution bestreiten, dann zeigt das nur die geistige Beschränktheit, die die Religion von ihren Mitstreitern einfordert bzw. aus ihnen macht.
Und Philosophie ist imo gar keine Wissenschaft, sondern ähnlich wie Religion eine geistige Beschäftigungsmethode, um mit einigen Fakten und allerhand Spekulation zu neuen Ansichten über die Welt, das Leben und die Gesellschaft zu kommen.
_
Da gebe ich Dir Recht. Doch hinter der Wissenschaft stehen doch Menschen, oder irre ich?
(...)
Nein.
Sonnen entstehen aus Wasserstoff. Der ist reichlich vorhanden.
Planeten entstehen aus den Überresten einer Sonne.
Gut. Aber es sterben doch auch weiterhin Sterne (sprich Sonnen) in unserem Universum. Ich kann mir jetzt irgendwie vorstellen (muss leider zugeben, dass ich da nichts näheres weiß), dass darauf die Ausdehnung des Universums zurückzuführen ist - aber warum nicht so eine enorme Reaktion wie beim Urknall? Hat das was mit der Größe oder mit dem Zeitraum zu tun?
Nun, diese verendete Sonne entstand in diesem Raum. Nach dem Urknall, aber vor unserem Sonnensystem. Da sind ein paar Mrd Jahre Spielraum.
Man kann es kurzum nicht bestimmen, weil der Raum in dem sie sich befand die Grenzen unseres erfassbaren Raumes überschreitet (Makrouniversum o.d.g).
Eine äußerst interessante Frage, allerdings leider eine von denen, die wohl kaum zu beantworten sein wird. Die Quantentheorie geht davon aus, letztlich können wir nur unser Universum beobachten (womit wir aber ohnehin genug zu tun hätten). Alles darüber hinausgehende wird wohl für immer Spekulation bleiben.
Eben, das war im Grunde was ich sagen wollte - es gibt Faktoren die wir nicht erfassen können.
Ich weiß schon, dass ist eine beliebte Behauptung von Christen, aber um nur mal einen Punkt rauszupicken, Vögel entstanden nicht vor Landtieren. Ebensowenig wie der Himmel aus Wasser besteht oder Wasser vor Land existierte (zumindest nicht auf unserem Planeten, um den es sich doch augenscheinlich dreht).
Deswegen schrieb ich auch "in etwa". :P
Ich selbst habe nicht behauptet, die Genesis wäre mit der Evolutionstheorie vereinbar, aber die Bibel ist auch nicht wirklich das Wort Gottes wie es der Koran von sich behauptet. In wie weit die Evangelisten göttlich inspiriert waren oder deren Überlieferungen auf der Wahrheit beruhen ist schon eine Frage für sich. Mir selbst sagt die Evolutionstheorie auch mehr zu, ich wage aber zu bezweifeln, dass es keinen Gott (was auch immer man sich darunter vorstellen mag) gibt.
Unschlagbarer
03.02.2010, 11:05
Da gebe ich Dir Recht. Doch hinter der Wissenschaft stehen doch Menschen, oder irre ich?Selbstverständlich, aber was willst du damit sagen?
_
Die Größe der Sterne (http://www.myvideo.ch/watch/1168056/Die_Groesse_der_Sterne)
Unschlagbarer
03.02.2010, 12:53
Die Größe der SterneBeeindruckend, nur was will uns der "Schöpfer" damit sagen? Oder eben du?
_
EinDachs
03.02.2010, 13:00
Gut. Aber es sterben doch auch weiterhin Sterne (sprich Sonnen) in unserem Universum. Ich kann mir jetzt irgendwie vorstellen (muss leider zugeben, dass ich da nichts näheres weiß), dass darauf die Ausdehnung des Universums zurückzuführen ist - aber warum nicht so eine enorme Reaktion wie beim Urknall? Hat das was mit der Größe oder mit dem Zeitraum zu tun?
Der Frage kann ich nicht ganz folgen.
Worauf soll die Ausdehnung des Universums zurückzuführen sein?
Oder gehts darum, ob nicht die Materie aus dem sich unser Planet zusammensetzt beim Urknall entstand?
Nun, der Urknall ist letztlich etwas ganz anders als eine Supernova.
Überhaupt dürfte es zunächst mal 10 sek gedauert haben, bis überhaupt etwas anderes Quarks und freie Neutronen und Protonen gab. Für alles andere war unser Universum zu heiß, sodass größere Atome vermutlich sofort wieder zerfielen.
Man kann es kurzum nicht bestimmen, weil der Raum in dem sie sich befand die Grenzen unseres erfassbaren Raumes überschreitet (Makrouniversum o.d.g).
Nein, die kam schon ziemlich sicher aus unserer Galaxie.
Deswegen schrieb ich auch "in etwa". :P
Nicht mal bei sehr vager Auffassung.
Die ungefähre Reihenfolge hat man schon, aber die ist ohnehin die wahrscheinliche Annahme, die man auch ohne großartigere wissenschaftliche Methodik erraten könnte: Dass es zuerst mal Licht,Wasser und Boden geben muss, damit Pflanzen existieren können, dass diese zwangsläufig vor den Landtieren existieren und dass der Mensch, da er sich wiederum von denen ernährt, noch etwas später nachkommen muss.
Ich selbst habe nicht behauptet, die Genesis wäre mit der Evolutionstheorie vereinbar, aber die Bibel ist auch nicht wirklich das Wort Gottes wie es der Koran von sich behauptet. In wie weit die Evangelisten göttlich inspiriert waren oder deren Überlieferungen auf der Wahrheit beruhen ist schon eine Frage für sich.
Die Bibel behauptet das schon auch von sich selbst.
Und viele der Überlieferungen sind genauso wahr, wie die anderen Mythen, die man ja auch teilweise geklaut hat. Die Sinflutgeschichte ist im vorderen Orient und dem Schwarzmeerraum ja sehr beliebt und wurde von so ziemlich jeder Kultur dort übernommen. Genesis beruht zu Teilen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auf Babylonischen Mythen.
Mir selbst sagt die Evolutionstheorie auch mehr zu, ich wage aber zu bezweifeln, dass es keinen Gott (was auch immer man sich darunter vorstellen mag) gibt.
Naja, ich seh da ehrlich gesagt keinen Grund für diese Annahme, aber zu 100% ausschließen kann ich ja das auch nicht. Das ist aber eben so eine Ansichtssache:
Bei mir ist es nur eine Restwahrscheinlichkeit, du bezweifelst das eben.
Senator74
03.02.2010, 14:21
Keine der angebotenen Optionen bei der Abstimmung passt. Evolution(stheorie), also eine die Beobachtungen erklärende Wissenschaft, kann unmöglich mit Aberglauben vereinbar sein. Evolutionstheorie könnte allerdings mit Schöpfungswissen vereinbar sein.
So wie du es umschreibst,hätte mir die Formulierung auch besser gefallen...
Unschlagbarer
03.02.2010, 15:05
Ich weiß nur soviel, dass ich nicht an eine göttliche Schöpfung glauben kann, weil es nach meiner Überzeugung keine Götter gibt, und dass Gottgläubige ihre schönes Dogma von der Schöpfung nicht aufgeben wollen, und deshalb meistens die Evolutionswissenschaft verabscheuen und lächerlich machen. Eine andere Möglichkeit bleibt ihnen ja auch nicht. Warum sonst hat der Vatikan nur halbherzig diese Wissenschaft anerkannt, leugnet es aber täglich und in nahezu allen Äußerungen eigentlich fleißig weiter?
Würde der Schöpfungsmythos in unseren Schulen als verbindlicher Lehrstoff eingeführt, würde ich beim Bundesverfassungsgericht und beim Bildungsministerium heftig Einspruch einlegen, koste es was es wolle!
_
(...)
Der Frage kann ich nicht ganz folgen.
Worauf soll die Ausdehnung des Universums zurückzuführen sein?
Oder gehts darum, ob nicht die Materie aus dem sich unser Planet zusammensetzt beim Urknall entstand?
Nun, der Urknall ist letztlich etwas ganz anders als eine Supernova.
Überhaupt dürfte es zunächst mal 10 sek gedauert haben, bis überhaupt etwas anderes Quarks und freie Neutronen und Protonen gab. Für alles andere war unser Universum zu heiß, sodass größere Atome vermutlich sofort wieder zerfielen.
Nein, ich meine nur, wenn das Sterben einer Sonne die Bildung von Materie zur Folge haben kann die bei einer Reaktion Raum erzeugt, wieso passiert das nicht im selben Ausmaß beim Sterben von uns bekannten Sternen (Sonnen)? Oder passiert es doch, nur entweder eben in kleinerem Ausmaß (Ausdehnung des Universums) oder passiert es nur zeitlich bedingt nicht?
Nein, die kam schon ziemlich sicher aus unserer Galaxie.
Verstehe ich das nun richtig, dass du meinst die Ursuppe hätte in unserem Raum existiert und diesen nicht erst erschaffen?
Würde aber heißen, dass die Entstehung von Raum (oder diesem Raum eben) nicht auf den Urknall zurückgeht, sondern dieser schon vorher vorhanden war.
Nicht mal bei sehr vager Auffassung.
Die ungefähre Reihenfolge hat man schon, aber die ist ohnehin die wahrscheinliche Annahme, die man auch ohne großartigere wissenschaftliche Methodik erraten könnte: Dass es zuerst mal Licht,Wasser und Boden geben muss, damit Pflanzen existieren können, dass diese zwangsläufig vor den Landtieren existieren und dass der Mensch, da er sich wiederum von denen ernährt, noch etwas später nachkommen muss.
Kann ich unterschreiben. Ich unterstelle der Genesis auch nicht eine atemberaubende Erkenntnis zu sein.
Die Bibel behauptet das schon auch von sich selbst.
Die Bibel wurde 100 Jahre nach dem Leben von Jesus von Nazareth von einigen Evangelisten geschrieben - er selbst hinterließ keine Schriftstücke. Sie ist mehr als Überlieferung zu verstehen.
Und viele der Überlieferungen sind genauso wahr, wie die anderen Mythen, die man ja auch teilweise geklaut hat. Die Sinflutgeschichte ist im vorderen Orient und dem Schwarzmeerraum ja sehr beliebt und wurde von so ziemlich jeder Kultur dort übernommen. Genesis beruht zu Teilen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auf Babylonischen Mythen.
Kann ich so auch unterschreiben. Auch die Geschichte um Adam und Eva soll angeblich babylonischen Ursprungs sein.
Selbstverständlich, aber was willst du damit sagen?
_
Möglicherweise Menschen, die trotzdem an Gott glauben!
Beeindruckend, nur was will uns der "Schöpfer" damit sagen? Oder eben du?
Unser beschränktes Vorstellungsvermögen wollte ich aufzeigen und auf unsere Kleinheit hinweisen. Der größte bekannte Stern, VY Canis Majoris, habe etwa den 2000fachen Sonnendurchmesser:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fe/Sun_and_VY_Canis_Majoris.svg/350px-Sun_and_VY_Canis_Majoris.svg.png
Weder die Größe der leuchtenden Himmelskörper können wir uns vorstellen, noch deren Entfernung von der Erde.
Gruß von Leila
Erik der Rote
03.02.2010, 18:21
In Summe, wie letztlich alle Materie die aus komplexeren Atomen als Wasserstoff besteht, vermutlich aus den Überresten einer verendeten Sonne.
Die genaue Entstehung der Ursuppe wird aber nach wie vor diskutiert. Das ist ja ein weiterer schöner Vorteil der Wissenschaft gegenüber dem Glauben: Die Geschichte ist noch nicht fertig geschrieben. Genesis hat schon lang keiner mehr aktualisiert. Es bleibt der amüsante, aber letztlich abgeschlossene, krude Mythos einer antiken Kultur.
genauso ist es und so ist er auch zu verstehen wenn man ihn nur naturalistisch evolutionstechnisch betrachtet . aber man wird die Wahrheit die Märchen transportieren auch nicht verstehen wenn man feststellt das Rotkäppchen nicht gelebt hat und Wölfe ausgerottet sind.
EinDachs
03.02.2010, 19:06
Nein, ich meine nur, wenn das Sterben einer Sonne die Bildung von Materie zur Folge haben kann die bei einer Reaktion Raum erzeugt,
Der Raum ist vorher schon da. Die Materie genau genommen auch schon, allerdings nur in Form von Wasserstoff. Der wird in der Sonne dann verschmolzen, anfangs zu Helium, in der Endphase dann zu Kohlenstoff, Eisen und anderen Elementen. Die sind nur eben in der Sonne drinnen, erst nach einer Supernova wird das Zeug weggeschleudert.
wieso passiert das nicht im selben Ausmaß beim Sterben von uns bekannten Sternen (Sonnen)? Oder passiert es doch, nur entweder eben in kleinerem Ausmaß (Ausdehnung des Universums) oder passiert es nur zeitlich bedingt nicht?
Das passiert ununterbrochen. Man beobachtet es auch regelmäßig.
Aber um es nochmals klarzustellen: Die Elemente werden letztlich nur aus Wasserstoff erzeugt. Im großen und ganzen erst in etwas größeren, älteren Sonnen, aber von denen gibts ja auch mehrere Milliarden.
Verstehe ich das nun richtig, dass du meinst die Ursuppe hätte in unserem Raum existiert und diesen nicht erst erschaffen?
Ursuppe ist in dem Zusammenhang ein schlechtes Wort (ich entschuldige mich im nachhinein, wenns da irgendwie Missverständnisse gab), weil man es leicht mit der Ursuppe verwechseln kann, die immer in der Evolutionstheorie vorkommt.
Materie, so wie uns sie bekannt ist (Protonen, Neutronen, etc), entstand aber wohl erst nach einer gewissen Zeit (man vermutet ca in den ersten 10 sek), davor trifft "glühender Energienebel" die Sache wohl besser.
Überhaupt, sprach ich eigentlich explizit von dem Material, aus dem unser Sonnensystem besteht. Dies kam vmtl aus dem Zentrum unserer Galaxie, der Milchstrasse.
Würde aber heißen, dass die Entstehung von Raum (oder diesem Raum eben) nicht auf den Urknall zurückgeht, sondern dieser schon vorher vorhanden war.
Materie entstand in unserem Raum, aber das "Potential" für Materie entstand ca. zeitgleich. Das musste sich erst abkühlen und die Symetrie zwischen Materie und Antimaterie brechen (ja, unser gesamtes Universum entsteht aus einem Ungleichgewicht, erwähn das mal gegenüber von so einem Harmonie-Esoteriker, ich find deren Reaktion immer sehr lustig).
Buchtipp an der Stelle:
"Die ersten 3 Minuten" von Weinstein oder "Das Universum in der Nussschale" von Hawkin. Die erklären da recht verständlich, wie die derzeitigen Modelle zum Urknall aussehen und wie man überhaupt auf die kommt.
Die Bibel wurde 100 Jahre nach dem Leben von Jesus von Nazareth von einigen Evangelisten geschrieben - er selbst hinterließ keine Schriftstücke. Sie ist mehr als Überlieferung zu verstehen.
Es gab schon ein paar Stellen, die explizit behaupteten, dass Wort Gottes zu sein
Thess 2:11 etwa. Psalm 119 wenn man das AT haben will.
EinDachs
03.02.2010, 19:24
genauso ist es und so ist er auch zu verstehen wenn man ihn nur naturalistisch evolutionstechnisch betrachtet . aber man wird die Wahrheit die Märchen transportieren auch nicht verstehen wenn man feststellt das Rotkäppchen nicht gelebt hat und Wölfe ausgerottet sind.
Ich muss auch sagen, die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung sind da auch um vieles spannender und mysteriöser als Genesis.
Wenn man bedenkt, dass jedwede Materie einst in einem Punkt konzentriert war, der erst abkühlte als sich der RAUM selbst ausgedehnt hat und alle Galaxien auf winzigsten Unregelmäßigkeiten in Quantenzerfallsprozessen basiert, dass Zeit auch einmal "begonnen" hat, dann sind dies alles viel überwältigendere Gedanken als
der nette Mythos.
http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:VM8iJ2RvKs05SM:http://www.derwesten.de/omg/2287128-1414183243/530_530_0026622847-0055471177.JPG.jpg
Erik der Rote
03.02.2010, 19:46
Ich muss auch sagen, die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung sind da auch um vieles spannender und mysteriöser als Genesis.
Wenn man bedenkt, dass jedwede Materie einst in einem Punkt konzentriert war, der erst abkühlte als sich der RAUM selbst ausgedehnt hat und alle Galaxien auf winzigsten Unregelmäßigkeiten in Quantenzerfallsprozessen basiert, dass Zeit auch einmal "begonnen" hat, dann sind dies alles viel überwältigendere Gedanken als
der nette Mythos.
http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:VM8iJ2RvKs05SM:http://www.derwesten.de/omg/2287128-1414183243/530_530_0026622847-0055471177.JPG.jpg
und wenn man erst feststellt das der Punkt 0 des Urknalls die Vernunft selbst ist die sich transzentdental aus aller Ewigkeit als Beobachter unser Dasein entlässt müsste man noch mehr erstaunt sein
und kommt zum Glauben Teil 2.
zoon politikon
06.02.2010, 14:45
Zum Verständnis des Themas:
Die Evolutionstheorie ist die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise der Weltentstehung und enthält sich jeglicher moralischer Bewertung des Ganzen.
Nur die wenigsten Gläubigen in Deutschland verneinen diese Theorie, das ist eine sehr bösartige Unterstellung, um Gottgläubige zu diffamieren.
Die Schöpfungsberichte, sowohl erster als auch zweiter, sind Mythen, die keinerlei naturwissenschaftlichen Deutungsanspruch haben. Den Schöpfungsmythos interessiert nicht, ob es mal irgendwo Saurier oder Trilobiten gab, und wenn man ehrlich ist, eigentlich auch sonst niemanden (so im alltäglichen Leben, wenn man nicht gerade Kinder hat, die der Dino-Religion verfallen sind und ihre Plastiktiere verehren).
Der Schöpfungsmythos ist ein Lobpreis der Welt, er spricht ihr Qualität zu und zwar "sehr gut". Diese Qualitätszuschreibung ist für Naturwissenschaft nicht möglich, es ist nicht ihre Aufgabe. Jeder, der den Schöpfungsbericht für sich annehmen kann, lebt in der Verheißung, zu Gottes guter Schöpfung zu gehören, woraus sich für das gesamte Leben eine Verantwortung und eine Hoffnung ableitet.
Niemand muss die Schöpfungsberichte anerkennen, aber ihnen eine dem heutigen Stand entsprechende naturwissenschaftliche Beschreibung abzuverlangen und ihnen das Fehlen dieser auch noch vorzuwerfen, obwohl sie das gar nicht intendieren, ist schon fast frech. :shock:
Und ganz abgesehen davon, Umweltschutz und Artenschutz lässt sich nur durch moralische Kategorie und Werte begründen, denn evolutionär ist es nur natürlich dass Tiger, Wale und irgendwelche anderen Tiere aussterben, rein naturwissenschaftlich haben die einfach Pech gehabt.
Sehr schön ist dann zu sehen, wie sich die vermeintlichen Naturwissenschaftsgläubigen auf Wertzuschreibungen stürzen, die ihr materialistisches Weltbild gar nicht beinhaltet.
Unschlagbarer
06.02.2010, 22:16
Die Evolutionstheorie ist die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise der Weltentstehung und enthält sich jeglicher moralischer Bewertung des Ganzen.
Nur die wenigsten Gläubigen in Deutschland verneinen diese Theorie, das ist eine sehr bösartige Unterstellung, um Gottgläubige zu diffamieren.Was diese Behauptung wert ist, kann man im Vergleich mit deinem Erklärungsversuch der Evolutionstheorie ganz am Anfang ablesen, den du als "Verständnis des Themas" ausgibst. So völlig daneben hat mir das noch niemand einzureden versucht. Bisher hat mir noch jeder Gläubige von seiner Schöpfung gefaselt, und selbst Wissenschaftler, die an Unis unsere Steuergelder verdienen, bestreiten in privaten Gesprächen die Evolution und beten ihre göttliche Schöpfungsthese nach.
Wie sie das mit ihrer Lehrtätigkeit vereinbaren können, bleibt ein ziemliches Rätsel. Wahrscheinlich sind sie gut geübt im Heucheln.
Befass dich lieber erst mal bisschen mit dem, worüber du hier schreiben willst, die Evolution befasst sich nämlich ganz und gar nicht mit dem, was du dir darunter vorstellst. Lies mal Darwin oder Haeckel oder Dawkins oder Kutschera (www.evolutionsbiologen.de/), da kannst du was dazulernen.
Die Schöpfungsberichte, sowohl erster als auch zweiter, sind Mythen, die keinerlei naturwissenschaftlichen Deutungsanspruch haben. Den Schöpfungsmythos interessiert nicht, ob es mal irgendwo Saurier oder Trilobiten gab, und wenn man ehrlich ist, eigentlich auch sonst niemanden...Die Wirklichkeit sieht etwas anders aus, mein Lieber. Es interessiert sich kaum jemand für das Schöpfungsmärchen der Juden, Moslems und Christen außer den meisten Gläubigen selbst. Die Frage stellt sich für einen denkenden Menschen doch, ob er ein unglaubwürdiges und längst widerlegtes Märchen nachplappern will oder lieber doch die Sache versuchen mit Verstand und Wissen zu verstehen.
Der Schöpfungsmythos ist ein Lobpreis der Welt, er spricht ihr Qualität zu und zwar "sehr gut". Diese Qualitätszuschreibung ist für Naturwissenschaft nicht möglich, es ist nicht ihre Aufgabe. Jeder, der den Schöpfungsbericht für sich annehmen kann, lebt in der Verheißung, zu Gottes guter Schöpfung zu gehören, woraus sich für das gesamte Leben eine Verantwortung und eine Hoffnung ableitet.Hast du noch gar nicht bemerkt, dass diese "Qualität" der Schöpfung, vor allem der "Krone" derselben, des Menschen, alles andere als gelungen ist? Blindheit für die Realität ist ein besonderes Zeichen Gläubiger. Nur mit ihr lässt sich ja auch der ganze Hokuspokus im Geiste aufrechterhalten.
Niemand muss die Schöpfungsberichte anerkennen, aber ihnen eine dem heutigen Stand entsprechende naturwissenschaftliche Beschreibung abzuverlangen und ihnen das Fehlen dieser auch noch vorzuwerfen, obwohl sie das gar nicht intendieren, ist schon fast frech.Wer verlangt denn sowas? Dieser Aberglaube hat sich längst selbst entlarvt. Dreist ist es jedoch, statt von Schöpfungsaberglaube von "Berichten" zu sprechen, als wenn jemand dabei gewesen wäre! Das ist doch höchst lächerlich. Man braucht doch nur mal bisschen nachzudenken, wie die Abfolge gewesen sein soll. Nach biblischem Aberglauben wurde ein Menschenpaar erschaffen. Können diese beiden denn eigentlich überhaupt eine Erinnerung über ihre eigene Erschaffung haben? Und noch dreister ist zu behaupten, dass sie die göttlichen Schöpfungsakte vor ihrer eigenen Erschaffung auch schon mitbekommen haben sollen, Stichwort Universum.
Ach und dazu gehört natürlich das zweite große Vergehen der Naturwissenschaften, sich die Entstehung des Universums nun ganz anders als durch einen Gott auszudenken. Unerhört sowas! Die negieren doch einfach den schönen alten Gott der Gläubigen!
Dann muss man natürlich die Frage stellen, konnten die ersten Menschen denn eigentlich schon sprechen, um ihre Eindrücke bei ihrer eigenen Erschaffung gleich auch noch weiterzuerzählen. Und wem denn eigentlich? Und der Hauptgrund, der den ganzen Schöpfungsmythos widerlegt, ist doch die x-fach nachgewiesene und seit 150 Jahren nicht widerlegte Evolutionstheorie, die sich längst zur Evolutionswissenschaft gemausert hat und in allen seriösen Universitäten gelehrt wird. Diese Wissenschaft hat erst mal den von der Religion dreist behaupteten Zeitpunkt der sog. Schöpfung ad absurdum geführt und nachgewiesen, dass der Mensch und auch die heutigen Menschenaffen gemeinsame Vorfahren hatten, die der Sprache (und natürlich der Schrift) in keiner Weise mächtig waren.
So ergibt sich folgender Tatbestand:
Die Menschwerdung hat sich in -zig Tausenden von Jahren vollzogen, mit ihr entstand ein größeres, komplexeres Gehirn und damit und mit der Verlagerung des Kehlkopfes nach weiter unten die ausgeprägtere Sprache und damit auch erste Phantasien von Göttern.
Sehr schön ist dann zu sehen, wie sich die vermeintlichen Naturwissenschaftsgläubigen auf Wertzuschreibungen stürzen, die ihr materialistisches Weltbild gar nicht beinhaltet.Dies ist zum Schluss eine völlig in der Luft stehende Behauptung, der jeglicher Realitätsgehalt fehlt. Für dich ist es ganz gut, dass du das selbst offenbar gar nicht merkst.
_
zoon politikon
06.02.2010, 22:24
Unschlagbarer, Du willst es einfach nicht begreifen.
Du bist tatsächlich einfach nur borniert und ich denke, Du kennst weder Wissenschaftler noch Gläubige, Du bist einfach nur ein Hetzer.
Kein einziges Argument kommt von Dir, alles was ich geschrieben habe, hat zumindest Hand und Fuß.
Deine "Widerlegung" besteht in Negierung der Tatsachen, im Aufzählen irgendwelcher persönlicher Animositäten, die niemanden weiterbringen.
Vielleicht bringen wir auch zuviel auf einmal vor.
Vorschlag: Nimm ein Zitat von mir und widerlege es mit einem logischen Argument, dann sehen wir weiter.
Unschlagbarer
07.02.2010, 17:11
Vorschlag: Nimm ein Zitat von mir und widerlege es mit einem logischen Argument, dann sehen wir weiter.Das lohnt mit Leuten wie dir nun wirklich nicht. Siehe auch das andere Thema (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3471376&postcount=103), wo du ebenfalls nicht in der Lage bist, dich ordentlich mir gegenüber zu positionieren, sondern einfach nur noch herumpöbelst. Vergiss es einfach und such dir andre User dafür, ja?
_
Wissenschaftliche Erklärung zum Thema Schöpfungslehre:
http://www.youtube.com/watch?v=JOPVY8TVeSs&feature=related
Unschlagbarer
13.02.2010, 11:49
Unschlagbarer, Du willst es einfach nicht begreifen.Nein, Leute wie dich kann man einfach nicht begreifen.
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ThoreLightning
20.02.2010, 08:10
Hallo
Nun mein Wort zum Sonntag
Nach der Schöpfungsgeschichte steht ein paar Seiten später und auch danach des öfteren geschrieben, das bei Gott 1000 Jahre wie ein Tag sind, und 1 Tag wie 1000
Jahre. Will heißen, Ein Gottestag kann auch 100 000 000 Menschenjahre sein.
Geschrieben um die kindliche Erkenntnis der Altertum Menschen und dem kindlichen Gemüt der Kindheitsphase zu entsprechen. Der wir in der Zeitschiene entwachsen und zur vollen Erkenntnis heranreifen können, aber nicht müssen. Zb. Sich von Philosophien und Kirchendoktrien das Gehirn zukleistern lassen.
Siehe der Papalagi:
Die schwere Krankheit des Denkens
"...Schlimm und verhängnisvoll ist es darum,daß alle Gedanken,einerlei ob sie gut oder schlecht sind, alsogleich auf dünne weiße Matten geschleudert werden. "Sie werden gedruckt",sagt der Papalagi. ...Auf gleiche Weise werden auch den Kindern so viele Gedanken in den Kopf geschoben,als nur hineingehen wollen. Sie müssen zwangsweise jeden Tag ihr Quantum Gedankenmatten zernagen. ..." bis kein Licht der Erkenntnis mehr in sie hineindringt....und nur die gesündesten schaffen es, ihren Kopf davon frei zu bekommen....
ThoreLightning
Zum Verständnis des Themas:
Die Evolutionstheorie ist die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise der Weltentstehung und enthält sich jeglicher moralischer Bewertung des Ganzen.
(gekürzt Vierch)
die evolutionstheorie beschäftigt sich mit der enstehung und entwicklung der arten auf der erde.
mit dingen also, die lange nach der "Weltentstehung" überhaupt erst ihren anfang nahmen.
ausgehend von einer völlig irreführenden prämisse, kann man selbst mit stimmiger logik nicht zu einem befriedigenden ergebnis gelangen.
auch noch "Zum Verständnis des Themas", darüber zu schreiben bleibt allerdings albern.
.
zoon politikon
20.02.2010, 20:07
(gekürzt Vierch)
die evolutionstheorie beschäftigt sich mit der enstehung und entwicklung der arten auf der erde.
mit dingen also, die lange nach der "Weltentstehung" überhaupt erst ihren anfang nahmen.
ausgehend von einer völlig irreführenden prämisse. kann man selbst mit stimmiger logik nicht zu einem befriedigenden ergebnis gelangen.
"Zum Verständnis des Themas", darüber zu schreiben ist dagegen albern.
?(?(?(?(
greif zum nächst besten nachschlagewerk Deines vertrauens.
zoon politikon
20.02.2010, 20:11
greif zum nächst besten nachschlagewerk Deines vertrauens.
Ich habe keinen Schimmer, worauf du hinaus willst. Wenn du mir sagst, worum es Dir geht, könnte ich versuchen, darauf eine Antwort zu geben.
die evolutionstheorie beschäftigt sich mit der enstehung und entwicklung der arten auf der erde.
mit dingen also, die lange nach der "Weltentstehung" überhaupt erst ihren anfang nahmen.
ausgehend von einer völlig irreführenden prämisse. kann man selbst mit stimmiger logik nicht zu einem befriedigenden ergebnis gelangen.
auch noch "Zum Verständnis des Themas", darüber zu schreiben bleibt allerdings albern.
Es sollte ja um den Menschen gehen und vorallem um einen den Menschen erschaffenden Gott. Nicht um einen Gott, der sich nach dem Urknall zurückgezogen hat, oder so wie bei Hans Jonas machtlos den evolutionären Gesetzen beugen muß, die er anfangs begründet hat.
Ich habe keinen Schimmer, worauf du hinaus willst. Wenn du mir sagst, worum es Dir geht, könnte ich versuchen, darauf eine Antwort zu geben.
also noch einmal:
die evolutionstheorie ist teil der biologie und nur dieser.
mit der "weltentstehung" hat sie nicht das mindeste zu tun.
dinge, mit denen sich die biologie beschäftigt, konnten überhaupt erst entstehen, nachdem die welt schon da war.
das dauerte allerdings auch noch reichlich lange.
zoon politikon
20.02.2010, 20:17
also noch einmal:
die evolutionstheorie ist teil der biologie und nur dieser.
mit der "weltentstehung" hat sie nicht das mindeste zu tun.
Gut, ja, kann man sagen, das war ungenau von mir.
Es sollte ja um den Menschen gehen und vorallem um einen den Menschen erschaffenden Gott. Nicht um einen Gott, der sich nach dem Urknall zurückgezogen hat, oder so wie bei Hans Jonas machtlos den evolutionären Gesetzen beugen muß, die er anfangs begründet hat.
wieso nur um den menschen?
den kreationisten, genauer deren modernsten vetretern, denen des intelligent designs, ist als "kleinste nicht reproduzierbare komplexität" ein spulwurm der beweis der schöpfung. dass dies kurz nach der ersten veröffentlichung von zahlreichen biologen in der luft zerissen wurde, focht sie noch nie weiter an.
er ist quasi immer noch ihr wappentier.
darum dreht sich auch die entsprechende debatte, eigentlich seit jahrzehnten, genau um dieses vieh, zumindest jene, die noch bestimmte kriterien der wissenschaftlichkeit aufweist oder dies wenigstens behauptet.
der rest ist zu vernachlässigender, veralteter kram aus dem weiten bereich des "glaubens".
ps.:
über albernheiten, wie die im "Creation Museum", bei Cincinnati, elektrisch bewegt, zusammenlebenden saurier und menschen braucht man wohl nicht ernsthaft reden.
genauso wenig wohl darüber, dass der Grand Canion der beweis für die sintflut sei.
natürlich sollten wir darüber auch keine zu lauten witze machen, solange wir kultusministerinnen wie frau Karin Wolff in Hessen (bis 2008) haben, die schöpfungsgeschichte im biologieunterricht propagieren.
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Unschlagbarer
21.02.2010, 17:19
Zitat von zoon politikon
"Zum Verständnis des Themas:"
Die Evolutionstheorie ist die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise der Weltentstehung und enthält sich jeglicher moralischer Bewertung des Ganzen.
also noch einmal:
die evolutionstheorie ist teil der biologie und nur dieser.
mit der "weltentstehung" hat sie nicht das mindeste zu tun.
dinge, mit denen sich die biologie beschäftigt, konnten überhaupt erst entstehen, nachdem die welt schon da war.
das dauerte allerdings auch noch reichlich lange.Bemerkenswert ist es immer, wenn jemand, der den Kern einer Sache nicht verstanden hat, etwas "Zum Verständnis dieser Sache" zum Besten gibt.
twoxego beschreibt es korrekt. Der zweite Teil der Aussage von Zonen Politikerinnen stimmt allerdings (sorry, Zonen Politikerinnen schreibt mein Diktierprogramm, ich habe aber keine Lust, ihm den richtigen User-Namen einzutrichtern.
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