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Vollständige Version anzeigen : Qualität der Schulen



Vaddi
16.01.2010, 08:27
Muss ich doch mal was erzählen...

Meine Tochter kommt aus der Schule (12.Klasse Gymnasium) und hält mir mit bösem Blick ein Arbeitsblatt aus dem Unterrichtsfach Geschichte hin:

DAS STAMMT DOCH TATSÄCHLICH NOCH AUS DDR-ZEITEN!!!???

Da waren noch die alten (DDR, Jugoslawien, CSSR usw.) Grenzen eingezeichnet und die Lehrerin sagte nur, sie sollen sich nicht so haben, solch Material ist sehr teuer und man könne das ruhig noch nehmen! Ist denn das noch zu fassen?

Und im Politunterricht betreibt die Lehrerin teilweise derbe Linkspropaganda, dass es einem die Schuhge auszieht! Meine Tochter, die sich ja sonst (auf Anraten von mir) in politideologischen Diskussionen wertfrei verhält, damit sie sich nicht den Zorn der Lehrkörper zuzieht und schlechtere Noten einfährt, weil sie ihre Meinung sagt oder unbequeme Fragen stellt, war sauer und kann es nicht verstehen, wie Lehrer dazu kommen, den Schülern ihre politischen Ansichten aufzudrängen! Das ist unterste DDR-Schulmeisterei und hat heute nichts mehr in Schulen zu suchen!

Naja, die jungen guten Lehrer, die motiviert sind, schickt man in die Problembezirke Neukölln ect. und in den ostberliner Schulen bleibt der alte DDR-Müll zurück, der den Schülern den Lehrstoff nicht so vermitteln kann, wie es sein sollte. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren, aber was soll z.B. sowas, dass die Englischlehrerin im Leistungskurs versucht ihr unterbelichtetes Schulenglisch durchzudrücken und diejenigen Schüler bestraft, die es besser können?! Meine Tochter hatte ein Auslandsjahr in den USA und kann ziemlich perfekt Englisch. In den USA war sie auf der High School im Fach Englisch Klassenbeste (!!!!) (super Zeugnis und Ehrenschüler) und hier hat sie auf dem Halbjaheszeugnis ne 3!? Weil die Lehrerin ihr Sachen ankreidet, nur weil sie bestimmte Worte gar nicht kennt! Sie gibt das sogar zu und benotet trotzdem so schlecht.
Von einigen Lehrern bekommen die Schüler regelmäßig zu hören, dass die 1 des Gymnasiums die 3 wäre und wer bessere Noten bekommen wolle, müsse besser als der Lehrkörper sein. Krank, was?!

Und dann wundern sich die Leute noch über Pisa... Den Schülern wird die Motivation genommen und dann stellt man sie als doof dar. :(

Was sagt ihr denn dazu???

Gruss Vaddi

Bruddler
16.01.2010, 08:39
Muss ich doch mal was erzählen...

Meine Tochter kommt aus der Schule (12.Klasse Gymnasium) und hält mir mit bösem Blick ein Arbeitsblatt aus dem Unterrichtsfach Geschichte hin:

DAS STAMMT DOCH TATSÄCHLICH NOCH AUS DDR-ZEITEN!!!???

Da waren noch die alten (DDR, Jugoslawien, CSSR usw.) Grenzen eingezeichnet und die Lehrerin sagte nur, sie sollen sich nicht so haben, solch Material ist sehr teuer und man könne das ruhig noch nehmen! Ist denn das noch zu fassen?

Und im Politunterricht betreibt die Lehrerin teilweise derbe Linkspropaganda, dass es einem die Schuhge auszieht! Meine Tochter, die sich ja sonst (auf Anraten von mir) in politideologischen Diskussionen wertfrei verhält, damit sie sich nicht den Zorn der Lehrkörper zuzieht und schlechtere Noten einfährt, weil sie ihre Meinung sagt oder unbequeme Fragen stellt, war sauer und kann es nicht verstehen, wie Lehrer dazu kommen, den Schülern ihre politischen Ansichten aufzudrängen! Das ist unterste DDR-Schulmeisterei und hat heute nichts mehr in Schulen zu suchen!

Naja, die jungen guten Lehrer, die motiviert sind, schickt man in die Problembezirke Neukölln ect. und in den ostberliner Schulen bleibt der alte DDR-Müll zurück, der den Schülern den Lehrstoff nicht so vermitteln kann, wie es sein sollte. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren, aber was soll z.B. sowas, dass die Englischlehrerin im Leistungskurs versucht ihr unterbelichtetes Schulenglisch durchzudrücken und diejenigen Schüler bestraft, die es besser können?! Meine Tochter hatte ein Auslandsjahr in den USA und kann ziemlich perfekt Englisch. In den USA war sie auf der High School im Fach Englisch Klassenbeste (!!!!) (super Zeugnis und Ehrenschüler) und hier hat sie auf dem Halbjaheszeugnis ne 3!? Weil die Lehrerin ihr Sachen ankreidet, nur weil sie bestimmte Worte gar nicht kennt! Sie gibt das sogar zu und benotet trotzdem so schlecht.
Von einigen Lehrern bekommen die Schüler regelmäßig zu hören, dass die 1 des Gymnasiums die 3 wäre und wer bessere Noten bekommen wolle, müsse besser als der Lehrkörper sein. Krank, was?!

Und dann wundern sich die Leute noch über Pisa... Den Schülern wird die Motivation genommen und dann stellt man sie als doof dar. :(

Was sagt ihr denn dazu???

Gruss Vaddi

Die Zeit wird kommen, wo das Bildungsniveau der Schüler auf einem einheitlichen (niedrigen) Level angelangt ist, dann wird es keine Unterschiede zwischen klug und doof mehr geben.
Lediglich Schüler, deren Eltern zur Elite gehören, werden es sich leisten können, ein höheres Bildungsniveau anzustreben.

Andreas63
16.01.2010, 08:45
Warum Linkssein und Gutmenschentum besonders unter der Lehrerschaft so verbreitet ist, ist mir auch ein Rätsel. Hängt warscheinlich damit zusammen, das Lehrer heutzutage als sozialer Beruf gilt - und da sammeln sich dann halt all die linken Weltverbesserer.
Im übrigen halte ich Frauen für geeignet als Kintergärtnerinnen und als Unterstufenlehrerinnen (1.-4. Klasse, aber in höheren Klassenstufen haben sie nichts verloren.
Die Erfahrung, daß man in der Schule besser den Mund hält, halte ich inzwischen für eine gute Vorbereitung auf's reale Leben. Da unterscheiden sich die ehemalige DDR und die noch existierende BRD durch nichts.

Apart
16.01.2010, 09:16
Wer seine Kinder vor geistiger Degenerierung, moralischem Zerfall und ideologischer Indoktrinierung schützen will darf sie nicht in staatliche Schulen geben, ist doch schon lange logisch.

henriof9
16.01.2010, 09:42
Muss ich doch mal was erzählen...

Meine Tochter kommt aus der Schule (12.Klasse Gymnasium) und hält mir mit bösem Blick ein Arbeitsblatt aus dem Unterrichtsfach Geschichte hin:

DAS STAMMT DOCH TATSÄCHLICH NOCH AUS DDR-ZEITEN!!!???

Da waren noch die alten (DDR, Jugoslawien, CSSR usw.) Grenzen eingezeichnet und die Lehrerin sagte nur, sie sollen sich nicht so haben, solch Material ist sehr teuer und man könne das ruhig noch nehmen! Ist denn das noch zu fassen?



Daran kann man am besten erkennen wie engegiert Lehrer sind.
Ich denke mal es wäre auch nicht so schwer gewesen ein aktuelle Karte zu nehmen und diese x- fach zu kopieren.
Wie ich schon immer sagte, die LehrerInnen machen Jahr für Jahr genau das Gleiche, die spulen nur ihre Rille ab und mehr nicht, Eigeninitiative ? Fehlanzeige !

Und was den politischen Unterricht betrifft, ich wäre mir heute nicht so sicher ob sich der Staatsbürgerkundeunterricht der DDR wirklich so dehr unterscheidet vom heutigen PolCor-Unterricht.

Leila
16.01.2010, 10:18
Eine Ursache der heutigen Bildungsmisere sind die Eltern, wenn sie nicht überhaupt deren Ursache sind. Als Mutter zweier Kinder war eine meiner vordringlichsten täglichen Aufgaben das Kompensieren.

Quo vadis
16.01.2010, 10:19
Warum Linkssein und Gutmenschentum besonders unter der Lehrerschaft so verbreitet ist, ist mir auch ein Rätsel. Hängt warscheinlich damit zusammen, das Lehrer heutzutage als sozialer Beruf gilt - und da sammeln sich dann halt all die linken Weltverbesserer.


In einer Linksrepublik mussen natürlich auch adäquate Le(e)hrkörper her.Mukuverherrlichung, Xenophilie, Katharsis und Schuldschund sind Staaträson und Lehrer waren schon immer der verlängerte Arm der Politik.Nur Linksprojekte fördert dieser Staat, eine nationale Gesinnung hingegen wird mit Berufsverboten und bestenfalls noch Mobbing geahndet.Da will man ganz unter sich sein, der gerne propagierte "mündige Bürger" war nie Ziel der Schule, sondern einzig die staatliche Indoktrinierung.

GG146
16.01.2010, 10:20
Wie ich schon immer sagte, die LehrerInnen machen Jahr für Jahr genau das Gleiche, die spulen nur ihre Rille ab und mehr nicht, Eigeninitiative ? Fehlanzeige !


Es wird wirklich Zeit, den Beamtenstatus für Lehrer abzuschaffen. Zusammen mit den im internationalen Vergleich ausserordentlich hohen Einkommen für Lehrer in Deutschland zieht das einfach die falschen Leute für diesen verantwortungsvollen Beruf an.

maxikatze
16.01.2010, 11:56
Ich halte es für fatal, dass nicht in allen Bundesländern die Verbeamtung der Lehrer abgeschafft wurde, in Berlin zB seit 2004.
M.M.n. wird damit der Anreiz geschaffen, als Lehrer dort hinzuziehen, wo der Beamtenstatus in diesem Beruf noch gilt.
Vorteil der Nichtverbeamtung wäre das Streikrecht.

Voortrekker
16.01.2010, 12:03
Ein Schulabschluss sagt in der BRD rein gar nichts über die wahre Intelligenz aus.

Ich kenne Realschüler, die stecken jeden Abiturienten Intelligenzmäßig in die Tasche.

Heute zahlt es sich aus, wenn man stumpf auswendig lernen kann und möglichst wenig selbstständig denkt.

GG146
16.01.2010, 12:09
Vorteil der Nichtverbeamtung wäre das Streikrecht.

Das Streikrecht hat den meisten Angestellten in den letzten 20 Jahren wenig genutzt, die Gewerkschaften haben meist auf Lohnzurückhaltung zu Gunsten vermeintlicher Arbeitsplatzsicherheit gesetzt.

Für die Schüler und für den Steuerzahler wäre es aber mit Sicherheit besser, wenn Lehrer nicht mehr den wenig leistungsfördernden Beamtenstatus bekämen. Genau genommen gibt es ausserhalb von Polizei und Justiz kaum Aufgaben im öffentlichen Dienst, bei denen der Beamtenstatus wirklich sinnvoll ist.

maxikatze
16.01.2010, 12:11
Sicher, da ist was dran. Nur wo wären wir ohne Streikrecht ?

Sathington Willoughby
16.01.2010, 12:14
Bei uns in RP hat man die Real- und Hauptschulen abgeschafft, es gibt eine IGS, integrative Gesamtschule, bei der 1/3 der Schüler Gymnasial-, 1/3 Realschule und 1/3 Hauptschulempfehlung haben. Das dabei nichts herauskommen kann liegt auf der Hand.
Das 3gliedrige System wurde eingeführt, um gute, mittlere und schwächere Schüler GEZIELT zu unterrichten. Hatte den Vorteil, das gute Schüler nicht gebremst und schwächere Schüler nicht abgehängt wurden.
Die ganzen pädagogischen Spielereien, die nicht mehr Wissensvermittlung im Vordergrund haben, gehören abgeschafft. Das Denken, das man mit mehr Geld mehr Bildung in die Köpfe bekommt, ist ebenso falsch.
Zudem müssen die Eltern wieder viel mehr mit ihren Kindern machen. Ein Kind kann noch so intelligent sein, ohne Förderung daheim stehen die Chancen schlecht, das es das Abi macht (außer vielleicht in Bremen und Berlin, wo das Abi einem Realschulabschluss in Bayern gleicht).
Das heißt aber, das Frauen (oder Männer) verstärkt wieder die Rolle der "Hausfrau", die so lange zu Unrecht verpönt war, annehmen, es muss also auch ein Umdenken in der Gesellschaft stattfinden.

Zu dem Lehrern: viele studieren Lehramt, weil sie eine ruhige Kugel mit 12 Wochen Ferien und einen gesicherten Job wollen. Einige sind zwar engagiert, haben aber kaum die Handhabe oder auch AUsbildung, um sich in einer Tenagerklasse durchzusetzen. Lehrer dürfen nicht beamtet sein und müssen regelmäßig kontrolliert werden. Ob durch Tests mit den Schülern oder überraschende Blitzkontrollen sei dahingestellt.

Voortrekker
16.01.2010, 12:20
Zu dem Lehrern: viele studieren Lehramt, weil sie eine ruhige Kugel mit 12 Wochen Ferien und einen gesicherten Job wollen. Einige sind zwar engagiert, haben aber kaum die Handhabe oder auch AUsbildung, um sich in einer Tenagerklasse durchzusetzen. Lehrer dürfen nicht beamtet sein und müssen regelmäßig kontrolliert werden. Ob durch Tests mit den Schülern oder überraschende Blitzkontrollen sei dahingestellt.

Es gibt ja solche Proben.Aber wenn man die sieht,fällt man vom Glauben ab.
Die sind angekündigt und der betroffene Lehrer schauspielert den Prüfern was vor. Das war immer diametral vom sonstigen Unterricht. Wo ist da der Sinn?

Polemi
16.01.2010, 12:44
Zu dem Lehrern: viele studieren Lehramt, weil sie eine ruhige Kugel mit 12 Wochen Ferien und einen gesicherten Job wollen. Einige sind zwar engagiert, haben aber kaum die Handhabe oder auch AUsbildung, um sich in einer Tenagerklasse durchzusetzen. Lehrer dürfen nicht beamtet sein und müssen regelmäßig kontrolliert werden. Ob durch Tests mit den Schülern oder überraschende Blitzkontrollen sei dahingestellt.
Da stimmt weder die Aussage noch die dahinter stehende Intention. Nach Studienmotivation befragt geben Lehramtsstudenten an erster Stelle die Arbeit mit Kindern/ Jugendlichen als Beweggrund an. Fachliche Präferenzen,Freude am Unterrichten oder eigene Schulerfahrungen (postiv wie negativ) kommen hinzu. Tlws. wird auch die flexible Arbeitszeit genannt. Eine geringe Arbeitszeit, Arbeitssicherheit oder gute Bezahlung sind bei solchen Untersuchungen recht weit hinten dran.
Verständlicherweise, denn Arbeitszeitstudien zeigen seit Jahrzehnten, dass im Lehrberuf, auch wenn man die Arbeitszeit ferienbereinigt (also die Arbeitszeit auf 46 Arbeitswochen umrechnet), ein Arbeitszeitenmittel von 40-45 Stunden zu Stande kommt, abhängig von der Schulform, Fächerkombination etc.
Die Arbeitsbelastung hat in den letzten Jahren im Lehrberuf noch eher zu genommen, auch, weil im Zuge von Schulleitstungsstudien ein regelrechter Diagnosewahn entstanden ist, der Lehrer dazu nötigt, jeden einzelnen Schüler in seiner Entwicklung regelmäßig zu dokumentieren und das auch in Bereichen, in denen Lehrer schlicht und ergreifend einfach keine bis kaum diagnostische Kompetenz besitzen.

Die Verbeamtung hat maxikatze gerade schon angesprochen, ist problematisch. Streikende Lehrer wären wohl ein Gesamtwirtschaftlicher Albtraum, da in Zeiten prekärer werdender Familienverhältnisse und zunehmender Doppelverdienerhaushalte ein bundesweiter Unterrichtsausfall wohl katastrophale Folgen hätte. Des Weiteren ist der Beamtenstatus ja durchaus ein Anreizmittel des Berufes, gerade für Quereinsteiger, die in den MINT-Fächern, so sieht die Entwicklung derzeit aus, dringend benötigt werden.
Die dahinter stehende Forderung nach Leistungsüberprüfung auch auf Lehrerseite kann ich allerdings durchaus unterstützen, denn sie würde sicher auch dem Lehrerstand selbst helfen, um unengagierte Kollegen, die vom Rest 'mitgeschleppt' werden müssen, in die Schranken zu weisen.

Was das Durchsetzen in den Klassen angeht, sollte man auch dieses Problem von zwei Seiten betrachten. Auf der einen Seite gibt es im Studium tatsächlich wenig Handlungsanleitungen, wie bei Problemen zu reagieren ist, ganz einfach, weil sich solche Inhalte in dem knapp bemessenen ECS kaum unterbringen lassen. Im Referendariat sind die Lehrer dann werden in den Seminaren v.a. Methoden, didaktische Aufbereitungen von Inhalten etc. behandelt - auch dort ist wenig Platz für diese Fragen, sodass dem Junglehrer eingentlich nur die Rücksprache mit Kollegen bleibt.
Der andere Punkt dabei ist aber, dass die Sanktionenmittel gegen Störungen ja durchaus vorhanden sind, sich nur immer mehr Lehrer scheuen, diese auch anzuwenden, da sowas schnell bedeuten kann, die Eltern auf der Matte stehen zu haben, die sich beim Direx beschweren - eine unschöne Situation...

Polemi
16.01.2010, 12:48
Es gibt ja solche Proben.Aber wenn man die sieht,fällt man vom Glauben ab.
Die sind angekündigt und der betroffene Lehrer schauspielert den Prüfern was vor. Das war immer diametral vom sonstigen Unterricht. Wo ist da der Sinn?
In den Lehrproben der Referendare wird (auch hier kommt es langsam zu einem Umdenken), mittlwerweile weitaus weniger auf methodisch Anspruchsvolle 'Zauberstuden' fernab unterrichtlicher Realität geachtet, sondern es soll v.a. auf die Entwicklung einer Lehrerpersönlichkeit als Ganzes geschaut werden.
Solche Methodenspielereien sind im Übrigen nicht ganz zu verteufel - auch wenn sie nicht in jeder Stunde Platz finden können, so ermöglicht die Einübung den Lehrer doch die Schaffung eines meth. Repertois, auf dass man immer wieder zurückgreifen kann.

Polemi
16.01.2010, 12:54
Ein Schulabschluss sagt in der BRD rein gar nichts über die wahre Intelligenz aus.
Auch das stimmt so nicht. Es gibt zahlreiche Studien zu dem Zusammenhang von Schulbesuch und Intelligenz. Dort zeigt sich, dass es zwar große Überschneidungsfelder (die von Hauptschule bis zum Gymnasium reichen) gibt, im Mittel jedoch die Intelligenu von Gymnasiasten beträchtlich höher ist.
Hinzu kommt, dass Intelligenz ja nichts statisches ist, sondern sich durchaus verändern kann, gerade bei Kindern/ Jungendlichen. Auch hier zeigt sich, dass Gymnasien eher Intelligenzfördernd wirken, als andere Schulformen.

Polemi
16.01.2010, 13:01
Muss ich doch mal was erzählen...

Meine Tochter kommt aus der Schule (12.Klasse Gymnasium) und hält mir mit bösem Blick ein Arbeitsblatt aus dem Unterrichtsfach Geschichte hin:

DAS STAMMT DOCH TATSÄCHLICH NOCH AUS DDR-ZEITEN!!!???

Da waren noch die alten (DDR, Jugoslawien, CSSR usw.) Grenzen eingezeichnet und die Lehrerin sagte nur, sie sollen sich nicht so haben, solch Material ist sehr teuer und man könne das ruhig noch nehmen! Ist denn das noch zu fassen?

Und im Politunterricht betreibt die Lehrerin teilweise derbe Linkspropaganda, dass es einem die Schuhge auszieht! Meine Tochter, die sich ja sonst (auf Anraten von mir) in politideologischen Diskussionen wertfrei verhält, damit sie sich nicht den Zorn der Lehrkörper zuzieht und schlechtere Noten einfährt, weil sie ihre Meinung sagt oder unbequeme Fragen stellt, war sauer und kann es nicht verstehen, wie Lehrer dazu kommen, den Schülern ihre politischen Ansichten aufzudrängen! Das ist unterste DDR-Schulmeisterei und hat heute nichts mehr in Schulen zu suchen!

Naja, die jungen guten Lehrer, die motiviert sind, schickt man in die Problembezirke Neukölln ect. und in den ostberliner Schulen bleibt der alte DDR-Müll zurück, der den Schülern den Lehrstoff nicht so vermitteln kann, wie es sein sollte. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren, aber was soll z.B. sowas, dass die Englischlehrerin im Leistungskurs versucht ihr unterbelichtetes Schulenglisch durchzudrücken und diejenigen Schüler bestraft, die es besser können?! Meine Tochter hatte ein Auslandsjahr in den USA und kann ziemlich perfekt Englisch. In den USA war sie auf der High School im Fach Englisch Klassenbeste (!!!!) (super Zeugnis und Ehrenschüler) und hier hat sie auf dem Halbjaheszeugnis ne 3!? Weil die Lehrerin ihr Sachen ankreidet, nur weil sie bestimmte Worte gar nicht kennt! Sie gibt das sogar zu und benotet trotzdem so schlecht.
Von einigen Lehrern bekommen die Schüler regelmäßig zu hören, dass die 1 des Gymnasiums die 3 wäre und wer bessere Noten bekommen wolle, müsse besser als der Lehrkörper sein. Krank, was?!

Und dann wundern sich die Leute noch über Pisa... Den Schülern wird die Motivation genommen und dann stellt man sie als doof dar. :(

Was sagt ihr denn dazu???

Gruss Vaddi
Nunja, dein Bericht ist eben einer, wie er aus Elternperspektive stattfinden muss - mit etwas mehr Distanz zu dem Thema würde es sich wahrscheinlich anders anhören.

Noch kurz zu den Noten:
Anforderungen sind in den Rahmenrichtlinien formuliert und werden in den Fachkonferenzen spezifiziert und letztendlich daran orietierend vom einzelnen Lehrer aufgestellt. Wenn deine Tochter diesen Anforderungen nicht entspricht, dann bekommt sie eben eine schlechtere Note. Denke einmal an die anderen Schüler, deren Englisch evtl. nicht so flüssig (dafür vllt. Akzentfreier, was auch immer) als das deiner Tochter ist, die aber die von dir angesprochenen, deiner Tochter fehlenden Worte beherrschen - sollten diese Schüler, die die Unterrichtsanforderungen erfüllen schlechtere Noten als deine Tochter kriegen, weil diese in den USA eine gute Note hatte?

Polemi
16.01.2010, 13:04
Warum Linkssein und Gutmenschentum besonders unter der Lehrerschaft so verbreitet ist, ist mir auch ein Rätsel. Hängt warscheinlich damit zusammen, das Lehrer heutzutage als sozialer Beruf gilt - und da sammeln sich dann halt all die linken Weltverbesserer.
Evtl. Es liegt ein Stück weit aber auch sicher daran, dass die Präferenz für linke (wozu du wahrscheinlich auch SPD und Grüne zählst) unter Studenten (und dem entsprechend später Studierten) an sich höher ist.

Im übrigen halte ich Frauen für geeignet als Kintergärtnerinnen und als Unterstufenlehrerinnen (1.-4. Klasse, aber in höheren Klassenstufen haben sie nichts verloren.
Die Erfahrung, daß man in der Schule besser den Mund hält, halte ich inzwischen für eine gute Vorbereitung auf's reale Leben. Da unterscheiden sich die ehemalige DDR und die noch existierende BRD durch nichts.
Warum sollten Frauen nicht im Sekundarbereich unterrichten? Das verstehe ich nicht...

Leila
16.01.2010, 13:16
Den Rechten steht der Lehrerberuf ebenso offen wie den Linken und Mittleren. Was die angeblichen Berufsverbote anbelangt: Genau weiß ich es nicht mehr, aber ich meine, daß eher Linke von Berufsverboten betroffen waren.

Guilelmus
16.01.2010, 13:23
Wer seine Kinder vor geistiger Degenerierung, moralischem Zerfall und ideologischer Indoktrinierung schützen will darf sie nicht in staatliche Schulen geben, ist doch schon lange logisch.


Meine Erfahrung mit der Privatschule auf der ich war: Der Katholokommunismus ist nicht weniger degeneriert als der Quatsch mit dem man auf „staatlichen" Schulen indoktriniert wird.

Ausonius
16.01.2010, 13:28
Warum Linkssein und Gutmenschentum besonders unter der Lehrerschaft so verbreitet ist, ist mir auch ein Rätsel. Hängt warscheinlich damit zusammen, das Lehrer heutzutage als sozialer Beruf gilt - und da sammeln sich dann halt all die linken Weltverbesserer.


Vielleicht hält ja der Normalkonservative heutzutage einfach nicht das geistige Niveau für den Lehramtsberuf. Diese Aussage ist nicht wissenschaftlich untermauert, aber beruht auf eigenen Beobachtungen.

Don
16.01.2010, 13:33
Sicher, da ist was dran. Nur wo wären wir ohne Streikrecht ?

Es ist bezeichnend, daß bei einer Diskussion über die Qualität der Schule und Lehrer bzw. Ursachen der Bildungsmisere relativ schnell das Steikrecht ins Spiel kommt.

Und solange das der Fall ist, brauchen wir über Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungssituation in diesem IDIOTENSTADEL kein Wort mehr verlieren, sie werden nicht stattfinden.

Guilelmus
16.01.2010, 13:35
Vielleicht hält ja der Normalkonservative heutzutage einfach nicht das geistige Niveau für den Lehramtsberuf. Diese Aussage ist nicht wissenschaftlich untermauert, aber beruht auf eigenen Beobachtungen.

Genau. Für einen Konservativen ist es eine Zumutung sich permanent nach unten zu orientieren, und ausschließlich nach den minderwertigen Vorgaben des herrschenden Proletariats zu unterrichten.

willke
16.01.2010, 14:01
Und solange das der Fall ist, brauchen wir über Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungssituation in diesem IDIOTENSTADEL kein Wort mehr verlieren, sie werden nicht stattfinden.

Die einzige Massnahme die greift ist, die Muselkinder in extra Klassen zu verfrachten.

Sathington Willoughby
16.01.2010, 14:10
Da stimmt weder die Aussage noch die dahinter stehende Intention. Nach Studienmotivation befragt geben Lehramtsstudenten an erster Stelle die Arbeit mit Kindern/ Jugendlichen als Beweggrund an. Fachliche Präferenzen,Freude am Unterrichten oder eigene Schulerfahrungen (postiv wie negativ) kommen hinzu. Tlws. wird auch die flexible Arbeitszeit genannt. Eine geringe Arbeitszeit, Arbeitssicherheit oder gute Bezahlung sind bei solchen Untersuchungen recht weit hinten dran.


Ich habe hier lediglich aus eigener Erfahrung gesprochen, meine alten Lehrer, aber auch viele meiner Kinder, sind nicht besonders motiviert. Kann sein, das viele Lehrer noch am Anfang mit viel Motivation starten, dann aber durch die Realität runtergeholt werden.

In der Durchmischung der Klassen sehe ich jedenfall ein Grundübel und keinen Fortschritt.

maxikatze
16.01.2010, 14:23
Ich kann keine Überbezahlung der Lehrer erkennen. Nur eine ungerechte Diskrepanz der Bezahlung der östlichen Bundesländer.

Bruttoeinkommen einer Lehrerin, 30 Jahrealt, verheiratet, 2 Kinder :

Sachsen: 2257 Euro; keine Verbeamtung
Sachsen-Anhalt: 2257 Euro; keine Verbeamtung
Thüringen: 2400 Euro; keine Verbeamtung
Mecklenburg-Vorpommern: 2572 Euro; keine Verbeamtung
Berlin: 2628 Euro (neu eingestellte Lehrer erhalten 400 Euro dazu); keine Verbeamtung
Brandenburg: 2926 Euro; keine Verbeamtung

Bremen: 2927 Euro, Verbeamtung
Niedersachsen: 3062 Euro, Verbeamtung
Hamburg: 3198 Euro, Verbeamtung
Nordrhein-Westfalen: 3198 Euro, Verbeamtung
Schleswig-Holstein: 3204 Euro; Verbeamtung
Hessen: 3259 Euro, Verbeamtung
Saarland: 3550 Euro, Verbeamtung
Rheinland-Pfalz: 3562 Euro; Verbeamtung
Bayern: 3593 Euro, Verbeamtung
Baden-Württemberg: 3712 Euro; Verbeamtung

Bruddler
16.01.2010, 14:24
Warum Linkssein und Gutmenschentum besonders unter der Lehrerschaft so verbreitet ist, ist mir auch ein Rätsel. Hängt warscheinlich damit zusammen, das Lehrer heutzutage als sozialer Beruf gilt - und da sammeln sich dann halt all die linken Weltverbesserer.
Im übrigen halte ich Frauen für geeignet als Kintergärtnerinnen und als Unterstufenlehrerinnen (1.-4. Klasse, aber in höheren Klassenstufen haben sie nichts verloren.
Die Erfahrung, daß man in der Schule besser den Mund hält, halte ich inzwischen für eine gute Vorbereitung auf's reale Leben. Da unterscheiden sich die ehemalige DDR und die noch existierende BRD durch nichts.

Haben Lehrer schon jemals etwas mit der Realitaet zu tun gehabt ?
Kennen Lehrer den Unterschied zwischen Theorie und Praxis ?
Wer ständig in einer theoretischen Traumwelt lebt, läuft eben Gefahr zum rot-grün-rosa-linken Gutmenschen zu mutieren....

Margrit
16.01.2010, 16:01
Wer seine Kinder vor geistiger Degenerierung, moralischem Zerfall und ideologischer Indoktrinierung schützen will darf sie nicht in staatliche Schulen geben, ist doch schon lange logisch.

der darf sie nicht mal mehr in staatliche Kindergärten geben


Übrigens, auf Lehramt studieren die, die das schlechteste Abi gemacht ahbne.
War vor kurzem eine Riesenstudie.
Das sagt uns doch alles.

Und da die Mehrheit der Lehrer Grünen-Wähler sind sind sie natürlich stramm sozialistisch und vor allem Multikulti

Apart
16.01.2010, 16:09
Meine Erfahrung mit der Privatschule auf der ich war: Der Katholokommunismus ist nicht weniger degeneriert als der Quatsch mit dem man auf „staatlichen" Schulen indoktriniert wird.



Ja sicher, Privatschulen sind auch mit Vorsicht zu genießen, natürlich müssen sie ihre Ideologie teilweise an die Staatlichen anpassen. Wo ich meine Kinder mal hingib weiß ich noch nicht, das bereitet mir Kopfzerbrechen, .....

Apart
16.01.2010, 16:13
Ich kann keine Überbezahlung der Lehrer erkennen. Nur eine ungerechte Diskrepanz der Bezahlung der östlichen Bundesländer.

Bruttoeinkommen einer Lehrerin, 30 Jahrealt, verheiratet, 2 Kinder :

Sachsen: 2257 Euro; keine Verbeamtung
Sachsen-Anhalt: 2257 Euro; keine Verbeamtung
Thüringen: 2400 Euro; keine Verbeamtung
Mecklenburg-Vorpommern: 2572 Euro; keine Verbeamtung
Berlin: 2628 Euro (neu eingestellte Lehrer erhalten 400 Euro dazu); keine Verbeamtung
Brandenburg: 2926 Euro; keine Verbeamtung

Bremen: 2927 Euro, Verbeamtung
Niedersachsen: 3062 Euro, Verbeamtung
Hamburg: 3198 Euro, Verbeamtung
Nordrhein-Westfalen: 3198 Euro, Verbeamtung
Schleswig-Holstein: 3204 Euro; Verbeamtung
Hessen: 3259 Euro, Verbeamtung
Saarland: 3550 Euro, Verbeamtung
Rheinland-Pfalz: 3562 Euro; Verbeamtung
Bayern: 3593 Euro, Verbeamtung
Baden-Württemberg: 3712 Euro; Verbeamtung



Ein Lehrer vedient im globalen Durchschnitt höchstens 200 Euro pro Monat.
Da unsere Leerer große Befürworter der One World Ideologie sind, müßten sie es akzeptieren, daß sich durch die Aufgabe nationaler Schutzmechanismen das Lebensniveau an den internationalen Schnitt anpasst.

GnomInc
16.01.2010, 16:15
Verdammt ...ich hab doch tatsächlich : " Qualität der Schuhe " gelesen.....?(


Hmmm...BSE oder sowas ..gar Sauengrippe ? Ok....ich verdufte ....:))

Kenshin-Himura
16.01.2010, 16:21
Was sagt ihr denn dazu???

Gruss Vaddi

Dass diese von dir beschriebenen Zustände für mich nichts Neues oder Überraschendes sind. Nach 12 Jahren BRDDR-Schul-Irrenhaus durfte ich 2005 nach bestandenem Abitur endlich im Schul-Frieden ruhen und diese Hölle verlassen und erhole mich allmählich davon. Ich habe aus der Schulzeit und der dortigen penetranten Propaganda von morgens bis nachmittags vor allem gelernt, dass man sich niemals ducken darf und man grundsätzlich weniger auf die Schnauze fällt, wenn man nach Angriffen zurückbeißt. Ansonsten gilt für Eltern und Kinder: Nach Möglichkeit auf Privatschulen oder andere Schulen ausweichen, und wenn dies nicht geht: Augen zu und durch, und bloß nicht darüber aufregen und die Schule zu ernst nehmen. Das gilt insbesondere für ungerechte Noten. Diese Noten sind halt ein Herrschaftsinstrument des Bürokraten-Apparats, mit dem man unbequeme Elemente der Gesellschaft mundtot machen will. Von diesen Noten kann man kaum Rückschlüsse auf Intelligenz oder Kompetenz ziehen. Und das ganze Geschafel von den ,,gleichen Chancen für alle", für die ja Merkel jüngst noch einmal betont hat eintreten zu wollen, wird unter Anderem dadurch ad absurdum geführt. Man ächtet ja gesellschaftlich zum Beispiel, wenn jemand irgendwo eine Tüte Kartoffelchips klaut (zu Recht), aber man muss m.E. immer im Hinterkopf haben, dass Noten ja über berufliche Zukunft entscheiden und somit über den monatlichen Verdienst. Jedes Mal, wenn ein Lehrer eine ungerechte Note gibt, hat er einem unbequemen Schüler praktisch vielleicht so 10 Euro geklaut. Dies ist der Gesellschaft aber natürlich überhaupt nicht bewusst.

Man sollte sich aber trotzdem nicht einreden lassen, dass man ein 1,0-Abi braucht, um eine erträgliche berufliche Zukunft zu haben. Jedenfalls in den heutigen Zeiten wird man schon irgendwie einen Job finden, und wenn mal andere Zeiten kommen sollten, dann nützen Noten und Schulabschlüsse auch nichts mehr - man denke nur an die ganzen arbeitslosen Geisteswissenschaftler, die 12 Jahre Schule und 8 Jahre Uni umsonst abgegammelt haben, sich die Birne zerbrochen haben, und die besten Jahre des Lebens anstatt junge Damen zu vögeln, mit sinnlosem Theorie-Schwachsinn verplempert haben.

Natürlich sollte man sich auch nicht unnötig mit der Schul-Obrigkeit anlegen, wenn der Nutzen in keinem Verhältnis zu den Risiken bis hin zum Versauen des Schul-Abschlusses führt. Aber man sollte auf jeden Fall auf diesen Penis-Ersatz ,,gute Noten" nicht viel geben sondern sich vielmehr darüber lustig machen.

GG146
16.01.2010, 16:41
Ich kann keine Überbezahlung der Lehrer erkennen. Nur eine ungerechte Diskrepanz der Bezahlung der östlichen Bundesländer.

Bruttoeinkommen einer Lehrerin, 30 Jahrealt, verheiratet, 2 Kinder :

Sachsen: 2257 Euro; keine Verbeamtung
Sachsen-Anhalt: 2257 Euro; keine Verbeamtung
Thüringen: 2400 Euro; keine Verbeamtung
Mecklenburg-Vorpommern: 2572 Euro; keine Verbeamtung
Berlin: 2628 Euro (neu eingestellte Lehrer erhalten 400 Euro dazu); keine Verbeamtung
Brandenburg: 2926 Euro; keine Verbeamtung

Bremen: 2927 Euro, Verbeamtung
Niedersachsen: 3062 Euro, Verbeamtung
Hamburg: 3198 Euro, Verbeamtung
Nordrhein-Westfalen: 3198 Euro, Verbeamtung
Schleswig-Holstein: 3204 Euro; Verbeamtung
Hessen: 3259 Euro, Verbeamtung
Saarland: 3550 Euro, Verbeamtung
Rheinland-Pfalz: 3562 Euro; Verbeamtung
Bayern: 3593 Euro, Verbeamtung
Baden-Württemberg: 3712 Euro; Verbeamtung

Verglichen mit den Einkommen anderer qualifizierter Berufe ist das wirklich nicht so wahnsinnig viel. Aber verglichen mit den Einkommen von Lehrern in anderen Ländern ist das nach der Schweitz die Spitze. Lehrer werden weltweit nicht gut bezahlt.

henriof9
16.01.2010, 16:55
Verglichen mit den Einkommen anderer qualifizierter Berufe ist das wirklich nicht so wahnsinnig viel. Aber verglichen mit den Einkommen von Lehrern in anderen Ländern ist das nach der Schweitz die Spitze. Lehrer werden weltweit nicht gut bezahlt.

Hm, bilde ich mir das nur ein oder haben die Lehrer früher in diesem Beruf in erster Linie eine Berufung gesehen ?

GG146
16.01.2010, 17:16
Hm, bilde ich mir das nur ein oder haben die Lehrer früher in diesem Beruf in erster Linie eine Berufung gesehen ?

Da ist was dran. Dass Lehrer im Gegensatz zu früher sehr gut verdienen, hat dem Selbstverständnis und dem Bewusstsein für die besondere Verantwortung dieses Berufes nicht gut getan.

M. b. M. n. ist das übrigens bei Ärzten und Juristen nicht viel anders, aber die haben schon immer so gut verdient, dass diese Berufsfelder die falschen Leute angezogen haben.

Querulantin
16.01.2010, 19:12
Haben Lehrer schon jemals etwas mit der Realitaet zu tun gehabt ?
Kennen Lehrer den Unterschied zwischen Theorie und Praxis ?
Wer ständig in einer theoretischen Traumwelt lebt, läuft eben Gefahr zum rot-grün-rosa-linken Gutmenschen zu mutieren....
Zu meiner Schulzeit gab es noch keine virtuellen Lehrer. Ist das heute anders?

Wenn ich Praktiker über Theorie reden höre, kann ich immer nur schmunzeln. Theorie ist jede Planung, jede Berechnung und jede Modellierung, ohne die eine Arbeit oder ein Leben nicht möglich ist. Jeder Handwerker der nicht plant, also theoretisch in ein Thema einsteigt, hat verloren. "Praktiker" sind ausschließlich jene als billige und variable Roboter eingesetzten Menschen, die in Fabriken Handlungsabläufe mit weniger als zehn Schritten erledigen, und die noch Inschinöre benötigen, um die bunten Kästen mit Schrauben drin an eine ergonomisch gute Position zu stellen. Dazu sind diese "Praktiker" selber nicht in der Lage.

Menschen, die nie die Praxis verlassen haben und als gestoßene und ausgebeutete Sklaven ihr Dasein fristen müssen, sind üblicher Weise jene Menschen, die mit verbalen Rundumschlägen Gruppen pauschal verurteilen. Diese Menschen sollten dankbar sein, das ein paar genetisch überlegene sich auch um ihre Rechte Gedanken machen und wir heute nicht mehr jeder Depp nach belieben getreten wird.

Aber Dankbarkeit ist von Praktikern nicht zu erwarten. Dazu müssten Sie sich in andere Menschen hinein versetzen können, aber das ist dann schon Theorie.

MfG Q.

Commodus
16.01.2010, 19:26
Rabulistischer Müll. Und das noch vor dem Sonntag! :rolleyes:

Alfred Tetzlaff
16.01.2010, 19:36
Wir alle kennen das dreigeteilte Schulsystem, das bisher eigentlich recht gut funktioniert hatte. Nun will Berlin als erstes Bundesland die Haupt- und Realschule zusammenführen. Was haltet Ihr davon? Bereits jetzt ist Deutschland in der Pisa-Rangfolge ziemlich weit abgerutscht. Wer in Bremen das Abitur (Matura) gemacht hat, wird in Bayern schwerlich ein Studium bewältigen können.
http://www.dasberlinblog.de/hauptschule ... legen.html

Gruß
Alfred

Don Pacifico
16.01.2010, 19:43
Zu meiner Schulzeit gab es noch keine virtuellen Lehrer. Ist das heute anders?

Wenn ich Praktiker über Theorie reden höre, kann ich immer nur schmunzeln. Theorie ist jede Planung, jede Berechnung und jede Modellierung, ohne die eine Arbeit oder ein Leben nicht möglich ist. Jeder Handwerker der nicht plant, also theoretisch in ein Thema einsteigt, hat verloren. "Praktiker" sind ausschließlich jene als billige und variable Roboter eingesetzten Menschen, die in Fabriken Handlungsabläufe mit weniger als zehn Schritten erledigen, und die noch Inschinöre benötigen, um die bunten Kästen mit Schrauben drin an eine ergonomisch gute Position zu stellen. Dazu sind diese "Praktiker" selber nicht in der Lage.

Menschen, die nie die Praxis verlassen haben und als gestoßene und ausgebeutete Sklaven ihr Dasein fristen müssen, sind üblicher Weise jene Menschen, die mit verbalen Rundumschlägen Gruppen pauschal verurteilen. Diese Menschen sollten dankbar sein, das ein paar genetisch überlegene sich auch um ihre Rechte Gedanken machen und wir heute nicht mehr jeder Depp nach belieben getreten wird.

Aber Dankbarkeit ist von Praktikern nicht zu erwarten. Dazu müssten Sie sich in andere Menschen hinein versetzen können, aber das ist dann schon Theorie.

MfG Q.

Für mich ist ein Kfz-Mechaniker(-Meister), der mit einem Blick unter die Motorhaube bzw. Abhören des Motorgeräusches das Problem meines Autos erkennt und es auch noch perfekt repariert, ein Praktiker par excellence.
Ebenso ein Klempner, der mir ein defektes Ableitungsrohr aufspürt und es richtet. Usw.

Ich mache mir keine Gedanken, wo die ihre Werkzeugkästen hinstellen. Hauptsache mein Auto und meine Dusche laufen wieder.
Müßte man da erst Ingenieure holen, die zunächst ein Auto / ein Haus per Computersimulation virtuell scannen, nach neuesten Theorien die Fehhlerquelle theoretisch einkreisen, dann wäre man schon pleite, bevor der Weihnachtsmann kommt.

Die zwei letzten Absätze möchte ich vorsichtshalber gar nicht erst kommentieren.

Querulantin
16.01.2010, 19:51
Für mich ist ein Kfz-Mechaniker(-Meister), der mit einem Blick unter die Motorhaube bzw. Abhören des Motorgeräusches das Problem meines Autos erkennt und es auch noch perfekt repariert, ein Praktiker par excellence.
Und damit tun Sie den Leuten ziemliches Unrecht an. Jeder KFZ-Meister weiss um die prinzipiellen Vorgänge im System bestens beschied und nur darum ist er in der Lage, eine Fehleranalyse zu erstellen. Die eigentliche und einfache Reparatur lässt es dann von Auszubildenden oder Gesellen umsetzen.

Das sich viele Handwerker keine Gedanken um ihre Umgebung machen und erheblichen Flurschaden bei ihrer Arbeit anrichten ist ein Zeichen, eher einen Praktiker als einen mitdenkenden Menschen vor sich zu haben.

Irgendwann sollten alle verstehen, dass es nur gemeinsam geht und keine Wertung in den Begriffen liegt. Nur mit gegenseitigem Respekt und Wertschätzung der Arbeit der anderen kommen wir weiter.

MfG Q.

Commodus
16.01.2010, 19:51
Nun will Berlin als erstes Bundesland die Haupt- und Realschule zusammenführen. Was haltet Ihr davon?

Nichts!

Aber Berlin muß solche Maßnahmen ergreifen. Sie sind dermaßen mit Pisa-Versager überbereichert, daß sie garnicht anders können als die Realschule abzuwerten. Es reicht nicht mehr aus, den Anforderungs-Niveau der Hauptschule zu senken, denn ihre Absolventen verhauen auch diesen. In Zukunft wird auch eben ein Realschulabschluß wertlos sein.

Ich fürchte, bei Berlin wird es nicht bleiben ... weitere Kultur-Zentren werden folgen (müssen).

Mütterchen
16.01.2010, 19:57
....
Die zwei letzten Absätze möchte ich vorsichtshalber gar nicht erst kommentieren.

Das braucht es auch gar nicht. :)

Querulantin
16.01.2010, 19:57
.. Bereits jetzt ist Deutschland in der Pisa-Rangfolge ziemlich weit abgerutscht. ...
Man sollte "Pisa" nicht überbewerten. In den sechziger Jahren waren wir noch weiter hinten, na und? Wirtschaftlich und menschlich hat die Generation doch einiges aus dem Boden gestampft. Der gesamte Block der sozialen Kompetenz wird in den Pisatests kaum bewertet. Gruppen und Teamarbeit ist aber heute das Mittel zum Zweck und nicht mehr die Einzelleistung.

Ich persönlich halte die Zusammenlegung der Schulsysteme aber auch für unnötig. Eher sollten die Gymnasien aufgewertet werden und auf diese Weise mehr Schüler in die Realschulen geschickt werden, die auf dem Gymnasium überfordert sind. Dann wären alle drei Systeme überlebensfähig.

Liebe Grüße Q.

Alfred Tetzlaff
16.01.2010, 19:59
Nichts!

Aber Berlin muß solche Maßnahmen ergreifen. Sie sind dermaßen mit Pisa-Versager überbereichert, daß sie garnicht anders können als die Realschule abzuwerten. Es reicht nicht mehr aus, den Anforderungs-Niveau der Hauptschule zu senken, denn ihre Absolventen verhauen auch diesen. In Zukunft wird auch eben ein Realschulabschluß wertlos sein.

Ich fürchte, bei Berlin wird es nicht bleiben ... weitere Kultur-Zentren werden folgen (müssen).

Na, das gilt fast für alle Schüler. Wenn ich heute das Niveau einiger Abiturienten betrachte, kommen mir Zweifel, ob die vor 50 Jahren damit die mittlere Reife geschafft hätten, aber positive Ausnahmen soll es ja geben.:cool2:

Gruß
Alfred

Don Pacifico
16.01.2010, 20:02
Um zum Thema zurückzukommen: Ausgangspunkt war ja der Beitrag von Seekuh.


Haben Lehrer schon jemals etwas mit der Realitaet zu tun gehabt ?
Kennen Lehrer den Unterschied zwischen Theorie und Praxis ?
Wer ständig in einer theoretischen Traumwelt lebt, läuft eben Gefahr zum rot-grün-rosa-linken Gutmenschen zu mutieren....


Ich interpretiere Seekuh dahingehend, daß er die LehrerInnen als zu theorielastig einschätzt.

Da ich selber eine durchaus genügende Zeitlang unterichten durfte (ohne Lehrer von Herkunft zu sein), kann ich sagen:
Selbstverständlich gibt es LehrerInnen ("Unser Dr. Specht"), die mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen stehen und wirklich den Spruch umsetzen: "Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir."

Aber bei unserer Pädagogik-Kurzausbildung (für das Schulpraktikum) mußte ich feststellen: Tatsächlich zu theorielastig. Auch mein eigenes Studium der Theologie vermittelte so gut wie gar nichts für die spätere Berufspraxis: Predigen und Seelsorge wurde nach der Methode: Sprung in`s kalte Wasser gelernt.

Als Schüler erlebte ich viele meiner Lehrer als reine Stoffvermittler, denen die Psyche ihrer SchülerInnen völlig gleichgültig war.

Apart
16.01.2010, 20:06
Verglichen mit den Einkommen anderer qualifizierter Berufe ist das wirklich nicht so wahnsinnig viel. Aber verglichen mit den Einkommen von Lehrern in anderen Ländern ist das nach der Schweitz die Spitze. Lehrer werden weltweit nicht gut bezahlt.


Im EU Land Rumänien z. B. liegen die Lehrergehalte immer etwas unter dem Einstiegslohn in den neuen Fabriken, das sind derzeit so 200 Euro/ Monat.

Nur der deutsche Leere, der sich gegen Rumänien in der EU einst ausgesprochen hätte, hätte auch mehr als 200 Euro verdient.

Mütterchen
16.01.2010, 20:06
Wir alle kennen das dreigeteilte Schulsystem, das bisher eigentlich recht gut funktioniert hatte. Nun will Berlin als erstes Bundesland die Haupt- und Realschule zusammenführen. Was haltet Ihr davon? Bereits jetzt ist Deutschland in der Pisa-Rangfolge ziemlich weit abgerutscht. Wer in Bremen das Abitur (Matura) gemacht hat, wird in Bayern schwerlich ein Studium bewältigen können.
http://www.dasberlinblog.de/hauptschule ... legen.html

Gruß
Alfred


Ich finde, das Konzept der Gesamtschulen, der erweiterten Realschulen oder eben dieser Berliner Vorschlag hat einen Ansatz, der in der Theorie gar nicht mal so schlecht klingt, aber die Wirklichkeit nicht sehen möchte.
Da wird davon ausgegangen, dass jedes Kind, jeder Jugendliche nach seinen Möglichkeiten eben sein Bestes tut.
Nur, so ist es nicht.
Es gibt nicht nur Kinder, die sich leicht oder eben schwer mit dem Lernen tun - es gibt auch welche, die lernen wollen und andere, die das nicht wollen.
Hier wird meiner Ansicht nach ein Modell entwickelt, das die Schwachen begünstigt; und zwar auf Kosten der Stärkeren.
Ich bin absolut nicht dafür.

lupus_maximus
16.01.2010, 20:08
Man sollte "Pisa" nicht überbewerten. In den sechziger Jahren waren wir noch weiter hinten, na und? Wirtschaftlich und menschlich hat die Generation doch einiges aus dem Boden gestampft. Der gesamte Block der sozialen Kompetenz wird in den Pisatests kaum bewertet. Gruppen und Teamarbeit ist aber heute das Mittel zum Zweck und nicht mehr die Einzelleistung.

Ich persönlich halte die Zusammenlegung der Schulsysteme aber auch für unnötig. Eher sollten die Gymnasien aufgewertet werden und auf diese Weise mehr Schüler in die Realschulen geschickt werden, die auf dem Gymnasium überfordert sind. Dann wären alle drei Systeme überlebensfähig.

Liebe Grüße Q.
Stimmt nicht!
In den 60ern war sogar die Qualität der Volksschulen besser als heutige Gymnasien!
Wir hatten noch Lehrer und keine Leerer- und Innen!

Don Pacifico
16.01.2010, 20:11
Ich finde, das Konzept der Gesamtschulen, der erweiterten Realschulen oder eben dieser Berliner Vorschlag hat einen Ansatz, der in der Theorie gar nicht mal so schlecht klingt, aber die Wirklichkeit nicht sehen möchte.
Da wird davon ausgegangen, dass jedes Kind, jeder Jugendliche nach seinen Möglichkeiten eben sein Bestes tut.
Nur, so ist es nicht.
Es gibt nicht nur Kinder, die sich leicht oder eben schwer mit dem Lernen tun - es gibt auch welche, die lernen wollen und andere, die das nicht wollen.
Hier wird meiner Ansicht nach ein Modell entwickelt, das die Schwachen begünstigt; und zwar auf Kosten der Stärkeren.
Ich bin absolut nicht dafür.

Völlig richtig gesehen: Es ist so.
Nach meiner Erfahrung können in einer einzigen Klasse 3 Lernunwillige einen Unterricht völlig kaputtmachen, seit man Lehrerinnen/ Lehrern fast jede Sanktionsmöglichkeit genommen hat.

Mütterchen
16.01.2010, 20:42
Hm, bilde ich mir das nur ein oder haben die Lehrer früher in diesem Beruf in erster Linie eine Berufung gesehen ?

Obwohl die Lehrer meiner Meinung nach ihr Geld sauer verdienen.

Mütterchen
16.01.2010, 20:47
Völlig richtig gesehen: Es ist so.
Nach meiner Erfahrung können in einer einzigen Klasse 3 Lernunwillige einen Unterricht völlig kaputtmachen, seit man Lehrerinnen/ Lehrern fast jede Sanktionsmöglichkeit genommen hat.

Nach meinen Erfahrungen konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Lehrer auch zwangsläufig auf die Störer. Oder auf die Schwachen. Die besseren Schüler werden, vor allem wenn sie ruhig sind, dafür übersehen.

GG146
16.01.2010, 21:34
Im EU Land Rumänien z. B. liegen die Lehrergehalte immer etwas unter dem Einstiegslohn in den neuen Fabriken, das sind derzeit so 200 Euro/ Monat.

Nur der deutsche Leere, der sich gegen Rumänien in der EU einst ausgesprochen hätte, hätte auch mehr als 200 Euro verdient.

Das glaube ich unbesehen. Auch in hochentwickelten Industriestaaten - in der ganzen angelsächsischen Welt z. B. - verdienen Lehrer traditionell kaum mehr als Facharbeiter. Das ist nur in Deutschland und sehr wenigen anderen Ländern nicht so.

lupus_maximus
16.01.2010, 21:45
Das glaube ich unbesehen. Auch in hochentwickelten Industriestaaten - in der ganzen angelsächsischen Welt z. B. - verdienen Lehrer traditionell kaum mehr als Facharbeiter. Das ist nur in Deutschland und sehr wenigen anderen Ländern nicht so.
Als Dank für ihre Alimentierung durch die Steuerzahler, sind die Lehrer von Lehrern zu Leerer- und Innen geworden!
Die jetzigen Leerer sind ohne Pardon bei einem Neuanfang komplett rauszuschmeißen, ohne Anspruch auf eine Pension!

Erdmänneken
16.01.2010, 22:05
Nach meinen Erfahrungen konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Lehrer auch zwangsläufig auf die Störer. Oder auf die Schwachen. Die besseren Schüler werden, vor allem wenn sie ruhig sind, dafür übersehen.

Das ist zwangsläufig so. Denn ein Lehrer kann Störer nicht ignorieren, aber auch nicht ständig vor die Tür schicken. Darin liegt das Dilemma. Außerdem ist der Lehrplan sehr gestrafft und der Zeitdruck groß. Ein Lehrer muss ein gutes Methodenrepertoire haben, um mit "dynamischen" Klassen umzugehen. Leider sieht die Lehrerausbildung nur einen kleinen Anteil dieses Themas vor. Dies sollte unbedingt verstärkt werden, da dies zunehmend wichtiger wird.

Und ich gebe Dir sehr recht, dass vor allem die ruhigen Schüler auf der Strecke bleiben. Leider gibt es nur wenige Lehrer, die diese Schüler auffangen. Häufig haben sie lange daran zu tragen, da sich dies auch auf die Noten überträgt, die ganze Karrierechancen verbauen kann.

GG146
16.01.2010, 22:33
Als Dank für ihre Alimentierung durch die Steuerzahler, sind die Lehrer von Lehrern zu Leerer- und Innen geworden!
Die jetzigen Leerer sind ohne Pardon bei einem Neuanfang komplett rauszuschmeißen, ohne Anspruch auf eine Pension!

Pension streichen? Ein Staat, der der Witwe von Reinhard Heydrich eine volle Generalspension gezahlt hat und noch nicht mal ostzonalen Volksverrätern die Ansprüche streichen will, die sie als deutsche Staatsdiener "erworben" haben, wird unabhängig von allen politischen Veränderungen ganz sicher keinem beamteten deutschen Lehrer irgendwas aberkennen, was auch immer er den Kindern und der Zukunftsfähigkeit Deutschlands angetan hat.

lupus_maximus
16.01.2010, 22:59
Pension streichen? Ein Staat, der der Witwe von Reinhard Heydrich eine volle Generalspension gezahlt hat und noch nicht mal ostzonalen Volksverrätern die Ansprüche streichen will, die sie als deutsche Staatsdiener "erworben" haben, wird unabhängig von allen politischen Veränderungen ganz sicher keinem beamteten deutschen Lehrer irgendwas aberkennen, was auch immer er den Kindern und der Zukunftsfähigkeit Deutschlands angetan hat.
Ich rede auch nicht vom jetzigen Staat, der ist voll sozialisiert, also Unbrauchbar!


Wir brauchen einen Neuen Staat, ohne die Übernahme alter Seilschaften. Dies wurde schon 1945 verkehrt gemacht.

GG146
16.01.2010, 23:08
Wir brauchen einen Neuen Staat, ohne die Übernahme alter Seilschaften. Dies wurde schon 1945 verkehrt gemacht.

Wir sind hier in Deutschland, hier sind noch nie staatskriminelle Seilschaften ohne äussere Intervention zur Rechenschaft gezogen worden. Auch vor 1945 nicht.

Leila
16.01.2010, 23:19
Ich rede auch nicht vom jetzigen Staat, der ist voll sozialisiert, also Unbrauchbar!

Wir brauchen einen Neuen Staat, ohne die Übernahme alter Seilschaften. Dies wurde schon 1945 verkehrt gemacht.


Das wünsche ich mir auch. Wenn nur in meiner gemütlichen Stube nichts verändert wird. Sonst verlöre ich die Orientierung.

Aldebaran
17.01.2010, 00:13
Vielleicht hält ja der Normalkonservative heutzutage einfach nicht das geistige Niveau für den Lehramtsberuf. Diese Aussage ist nicht wissenschaftlich untermauert, aber beruht auf eigenen Beobachtungen.

Eher umgekehrt. Das Lehramt ist eher etwas für die fachlich Schwächeren. Der Normalkonservative strebt in "die Wirtschaft", macht sich dort über die linken Lehrer lustig und wundert sich dann darüber, wie seine Kinder umerzogen werden.

heide
17.01.2010, 05:35
Muss ich doch mal was erzählen...

Meine Tochter kommt aus der Schule (12.Klasse Gymnasium) und hält mir mit bösem Blick ein Arbeitsblatt aus dem Unterrichtsfach Geschichte hin:

DAS STAMMT DOCH TATSÄCHLICH NOCH AUS DDR-ZEITEN!!!???

Da waren noch die alten (DDR, Jugoslawien, CSSR usw.) Grenzen eingezeichnet und die Lehrerin sagte nur, sie sollen sich nicht so haben, solch Material ist sehr teuer und man könne das ruhig noch nehmen! Ist denn das noch zu fassen?
Nun fehlt noch, dass die DDR als SBZ bezeichnet wird, dann ist alles Paletti. Ich habe das Wort SBZ noch in der Schule gelernt. Das war 1960!

Und im Politunterricht betreibt die Lehrerin teilweise derbe Linkspropaganda, dass es einem die Schuhge auszieht! Meine Tochter, die sich ja sonst (auf Anraten von mir) in politideologischen Diskussionen wertfrei verhält, damit sie sich nicht den Zorn der Lehrkörper zuzieht und schlechtere Noten einfährt, weil sie ihre Meinung sagt oder unbequeme Fragen stellt, war sauer und kann es nicht verstehen, wie Lehrer dazu kommen, den Schülern ihre politischen Ansichten aufzudrängen! Das ist unterste DDR-Schulmeisterei und hat heute nichts mehr in Schulen zu suchen!
Politikunterricht: Anno 1960: 2. Stunde Religionsunterricht. Unser Lehrer erzählt gerade, dass alle Menschen Brüder und Schwestern sind. Dann 3. Stunde Geschichte, aktuelle Politik. De Gaulle reicht Chrutschow die Hand. Unser Lehrer drückt seine Empörung aus.
Ich darauf hin: "Gerade sagten sie doch noch, dass alle Menschen Brüder und Schwestern seien, warum schimpfen sie nun auf de Gaulle? Damit war die Geschichtsstunde beendet und ich verbrachte den letzten Teil der Stunde vor der Tür.

Naja, die jungen guten Lehrer, die motiviert sind, schickt man in die Problembezirke Neukölln ect. und in den ostberliner Schulen bleibt der alte DDR-Müll zurück, der den Schülern den Lehrstoff nicht so vermitteln kann, wie es sein sollte. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren, aber was soll z.B. sowas, dass die Englischlehrerin im Leistungskurs versucht ihr unterbelichtetes Schulenglisch durchzudrücken und diejenigen Schüler bestraft, die es besser können?!
Meine Tochter hatte ein Auslandsjahr in den USA und kann ziemlich perfekt Englisch. In den USA war sie auf der High School im Fach Englisch Klassenbeste (!!!!) (super Zeugnis und Ehrenschüler) und hier hat sie auf dem Halbjaheszeugnis ne 3!? Weil die Lehrerin ihr Sachen ankreidet, nur weil sie bestimmte Worte gar nicht kennt! Sie gibt das sogar zu und benotet trotzdem so schlecht.
Das Problem mit dem Th. Er musste vollkommen richtig ausgesprochen werden. Damals habe ich den Mist noch geglaubt, heute weiß ich, dass fast kein Mensch das Th lehrbuchmässig ausspricht. Vielleicht mochte die Lehrerin den amerikanischen Slang in der englischen Aussprache nicht. Oder sie hat sich geärgert, dass sie bei weitem nicht so fließend Englisch sprach wie Deine Tochter.

Von einigen Lehrern bekommen die Schüler regelmäßig zu hören, dass die 1 des Gymnasiums die 3 wäre und wer bessere Noten bekommen wolle, müsse besser als der Lehrkörper sein. Krank, was?!

Und dann wundern sich die Leute noch über Pisa... Den Schülern wird die Motivation genommen und dann stellt man sie als doof dar. :(

Was sagt ihr denn dazu???

Gruss Vaddi

Das Niveau wird immer weiter nach unten gedrückt. Meine Enkeltochter geht hier in Berlin-Spandau in die Askania-GS. Da sie ein paar Probleme mit dem Lesen hatte, musste der Papa die ganze Woche mit dem Kind lesen üben, damit das Kind den Anforderungen des Lehrers entsprach. Die Kleine geht jetzt in die zweite Klasse und liest, langsam, aber immerhin, fremde Texte.
Langsam beginnt ihr das Lesen Spass zu machen, weil sie auch sehr wissbegierig ist. Ich will damit sagen, dass die Eltern zu Hause die Defizite ihrer Kinder auffangen und aufarbeiten müssen, wenn das Kind den Anforderungen in der Schule gewachsen sein soll.

heide
17.01.2010, 05:41
Wer seine Kinder vor geistiger Degenerierung, moralischem Zerfall und ideologischer Indoktrinierung schützen will darf sie nicht in staatliche Schulen geben, ist doch schon lange logisch.

In Berlin es ist fast nicht mehr möglich, eine konfesionelle Privatschule zu finden. Ein Losverfahren bestimmt, wer an diese Schulen kommt.
Ebenso ist an an den Steiner/Waldorf-Schulen.

heide
17.01.2010, 05:42
Es wird wirklich Zeit, den Beamtenstatus für Lehrer abzuschaffen. Zusammen mit den im internationalen Vergleich ausserordentlich hohen Einkommen für Lehrer in Deutschland zieht das einfach die falschen Leute für diesen verantwortungsvollen Beruf an.
In Berlin werden viele Junglehrer nicht mehr verbeamtet.

heide
17.01.2010, 05:45
Ein Schulabschluss sagt in der BRD rein gar nichts über die wahre Intelligenz aus.

Ich kenne Realschüler, die stecken jeden Abiturienten Intelligenzmäßig in die Tasche.

Heute zahlt es sich aus, wenn man stumpf auswendig lernen kann und möglichst wenig selbstständig denkt.

Leider wird der Schulschluss-Abgänger damit im Leben nicht sehr weit kommen. Nicht alles kann man auswendig lernen, um z.B. eine Lehre anzugehen und sie dann auch noch nach der Ausbildungszeit zu bestehen.

heide
17.01.2010, 05:53
Meine Erfahrung mit der Privatschule auf der ich war: Der Katholokommunismus ist nicht weniger degeneriert als der Quatsch mit dem man auf „staatlichen" Schulen indoktriniert wird.

Lässt man den Reli mal aus den kath. Privatschulen heraus, dann ist es in Berlin so, dass diese Schüler wesentlich mehr lernen als Schüler auf einer staatlichen Schule.

heide
17.01.2010, 05:56
Nichts!

Aber Berlin muß solche Maßnahmen ergreifen. Sie sind dermaßen mit Pisa-Versager überbereichert, daß sie garnicht anders können als die Realschule abzuwerten. Es reicht nicht mehr aus, den Anforderungs-Niveau der Hauptschule zu senken, denn ihre Absolventen verhauen auch diesen. In Zukunft wird auch eben ein Realschulabschluß wertlos sein.

Ich fürchte, bei Berlin wird es nicht bleiben ... weitere Kultur-Zentren werden folgen (müssen).
Die Schulreform in Berlin wird nun intensiv umgesetzt. Kostet den rot/roten Senat viel Geld.
Bleibt abzuwarten, ob das ehemalige DDR-Schulsystem hier in Berlin greift.

heide
17.01.2010, 05:58
Obwohl die Lehrer meiner Meinung nach ihr Geld sauer verdienen.

Nicht alle Lehrer/Innen. Heute fehlt es meistens an der Motivation, eine Unterrichtseinheit einmal neu zu erarbeiten, interessante Methoden einzusetzen, um den Unterricht insgesamt wieder interessant zu gestalten.

heide
17.01.2010, 06:03
Wir alle kennen das dreigeteilte Schulsystem, das bisher eigentlich recht gut funktioniert hatte. Nun will Berlin als erstes Bundesland die Haupt- und Realschule zusammenführen. Was haltet Ihr davon? Bereits jetzt ist Deutschland in der Pisa-Rangfolge ziemlich weit abgerutscht. Wer in Bremen das Abitur (Matura) gemacht hat, wird in Bayern schwerlich ein Studium bewältigen können.
http://www.dasberlinblog.de/hauptschule ... legen.html

Gruß
Alfred

Das gilt auch für ein Berliner Abitur!!!

Mütterchen
17.01.2010, 08:13
Nicht alle Lehrer/Innen. Heute fehlt es meistens an der Motivation, eine Unterrichtseinheit einmal neu zu erarbeiten, interessante Methoden einzusetzen, um den Unterricht insgesamt wieder interessant zu gestalten.

Das stimmt natürlich.
Ich hatte vor ein paar Jahren bei meinem Kind das Pech, dass dieses einen Lehrer erwischt hatte, der kurz vor der Pensionierung stand und die letzten Jahre im Beruf vollkommen unmotiviert, gleichgültig und lustlos hinter sich gebracht hat. Das war ein Trauerspiel, wie ich es kaum beschreiben kann.

Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus. Nämlich darauf, dass Lehrer - wie auch Kita-Erzieher - sich inzwischen ganz anderen Problemem gegenüber sehen, wie das noch vor ein, zwei Jahrzehnten der Fall war. In den Schulen soll ja immer mehr geleistet werden. Viele Eltern geben immer mehr Verantwortung ab, akzeptieren aber nicht die Autorität des Lehrers und vermitteln diese auch nicht an ihre Kinder. Dann kämpfen die Lehrer quasi gegen zwei Fronten an. Dass dabei Engagement und Begeisterung auch auf der Strecke bleiben können, kann ich auch verstehen.

Mütterchen
17.01.2010, 08:26
Das Niveau wird immer weiter nach unten gedrückt. Meine Enkeltochter geht hier in Berlin-Spandau in die Askania-GS. Da sie ein paar Probleme mit dem Lesen hatte, musste der Papa die ganze Woche mit dem Kind lesen üben, damit das Kind den Anforderungen des Lehrers entsprach. Die Kleine geht jetzt in die zweite Klasse und liest, langsam, aber immerhin, fremde Texte.
Langsam beginnt ihr das Lesen Spass zu machen, weil sie auch sehr wissbegierig ist. Ich will damit sagen, dass die Eltern zu Hause die Defizite ihrer Kinder auffangen und aufarbeiten müssen, wenn das Kind den Anforderungen in der Schule gewachsen sein soll.

Eben. Das ist Elternverantwortung. Man kann sein Kind nicht in der Schule abgeben und Jahre später, nach dem Abschluss, wieder abholen.
Deswegen halte ich auch die Chancengleichheit, von der immer gesprochen wird, für blödsinnig. Schon alleine, weil sie desinteressierte Eltern in ihrem Verhalten bestärkt. Wenn ihr Kind ein schlechter Schüler ist, dann liegt das am Schulsystem, an der Gesellschaft, aber nicht an ihrem mangelnden Verantwortungsgefühl.

Oder, umgekehrt: die Chancengleichheit wird nur dann greifen können, wenn alle Eltern Erziehung und Bildung als alleinige Aufgabe des Staates sehen.

Don
17.01.2010, 09:00
Oder, umgekehrt: die Chancengleichheit wird nur dann greifen können, wenn alle Eltern Erziehung und Bildung als alleinige Aufgabe des Staates sehen.

Welcome to Orwells 1984.

Mütterchen
17.01.2010, 09:03
Welcome to Orwells 1984.

Ich weiß. Aber ich mach nicht mit.

Cleopatra
17.01.2010, 09:30
Im Lehrerberuf hat sich im letzten Jahrzehnt vieles geändert, es beginnt mit dem Erbsenzählen der Zeit und endet beim bürokratischen Monster, was beides die lehrenden und pädagogischen Aktivitäten einschränkt. Wenn für jeden Aufsatz 15 Minuten gelten, kann der Lehrer das bei ALLEN flächendeckend einfach nicht schaffen, er muss improvisieren, Qualität bleibt auf der Strecke. Sozialistische Denke nicht nur in der Ideologie, sondern auch im Zeitrahmen, alle sind gleich.

Man hat den Fehler gemacht, nach 1990 nicht alle SED Lehrer entsorgt zu haben, genauso wie man es nach 1945 versäumt hat, Altlasten zu entfernen. Der Deutsche lernt nie. Nun haben die Kommunisten überall die Oberhand und schreiben den ideologischen Unsinn in die Lehrpläne, die von Antifaschismus und Geschichtskittung nur so strotzen. Was soll der Hampelmann vor der Tafel also tun als den roten Irrsinn zu verbreiten, ansonsten wird er von gutmenschlichen Elterteilen als Rechter angezeigt.

Polemi
17.01.2010, 09:44
Eher umgekehrt. Das Lehramt ist eher etwas für die fachlich Schwächeren. Der Normalkonservative strebt in "die Wirtschaft", macht sich dort über die linken Lehrer lustig und wundert sich dann darüber, wie seine Kinder umerzogen werden.
Das trifft lediglich für die Grund- und Hauptschulllehrämter zu - dort sind vergleichsweise schlechtere Abiturnoten (Schnitt, nicht ausschließlich) zu finden, für das Gymnasiallehramt ist dieses nicht zutreffend.
Eine Bestenauslese (in Form des NC) findet gerade für die vermeintlichen einfachen und 'Laberfächer' (v.a. Germanistik) statt, weil sich dort die Bewerber häufen. Spannend wird, wenn die ersten Doppelabiturjahrgänge aufgrund des G8 an die Unis drängen - nach bisherigem stand wird keine Erhöhung des universitären Personals dafür stattfinden, sodass dies auf einige Jahre einen starken Notendruck zur Studiumszulassung in fast allen Fächern bedeuten wird.

Im Übrigen wäre ich mit dieser Argumentation als Ganzes vorsichtig, denn, wie ich schon schrieb, an Universitäten insgesamt sammeln sich vermehrt 'Linke', bzw. Linkorientierte - ablesbar an sämtlichen Wahlen zu den StuPas etc.
Wirtschaft als den anspruchsvolleren Studiengang als die Lehramtstudien hinzustellen halte ich ebenfalls für problematisch, zumal hierfür im LA ja auch immer die Fächerkombination nicht ganz uniteressant ist.

Apart
17.01.2010, 09:49
Eher umgekehrt. Das Lehramt ist eher etwas für die fachlich Schwächeren. Der Normalkonservative strebt in "die Wirtschaft", macht sich dort über die linken Lehrer lustig und wundert sich dann darüber, wie seine Kinder umerzogen werden.



Eben.
Je totalitärer und selbstzerstörerischer ein System wird, desto schwächer der Intellekt der Menschen, die das System verteidigen, also Politiker, Medienleute, Lehrer.
Das war im Kommunismus und Sozialismus so und auch bei den Nazis.

ursula
17.01.2010, 12:10
was bitte wird hier diskutiert? fragen diese jungen dortmunder...

Alfred Tetzlaff
17.01.2010, 12:18
Leider wird der Schulschluss-Abgänger damit im Leben nicht sehr weit kommen. Nicht alles kann man auswendig lernen, um z.B. eine Lehre anzugehen und sie dann auch noch nach der Ausbildungszeit zu bestehen.

Man kann über die DDR streiten wie man will, aber das Schulsystem im Osten war nicht schlecht. So waren die polytechnischen Gymnasien sehr praxisorientiert. Bei uns wurde und wird leider oft am Bedarf vorbei unterrichtet.
Vor dem Mauerbau in Berlin hatten wir Westler oftmals Schulbücher im Osten der Stadt gekauft. Die waren einfach besser.

Gruß
Alfred

ursula
17.01.2010, 12:26
Man kann über die DDR streiten wie man will, aber das Schulsystem im Osten war nicht schlecht. So waren die polytechnischen Gymnasien sehr praxisorientiert. Bei uns wurde und wird leider oft am Bedarf vorbei unterrichtet.
Vor dem Mauerbau in Berlin hatten wir Westler oftmals Schulbücher im Osten der Stadt gekauft. Die waren einfach besser.

Gruß
Alfred

jawoll- praxisorientiert. in der vormi lernte ich handgranatenschmeissen und chemische kampfstoffe unterscheiden, in UTP lernte ich drehmaschinen bedienen:cool:, ebenso kondensatoren für "intersputnik" zu fertigen in manufaktur,
bei der GST und in vormi lernten wir schiessen, bei allen lehrern lernte ich, dass meine durch den mauerbau von mir getrennten verwandten meine feinde sind, und wenn sie da waren - hiess es schweigen. und im pionierhaus durfte ich den schönen zirkel bautechnik besuchen, wo wir lernten , wie man eine mauer baut.

ja - ihr gleichalten bundesbürger müßt an dieser stelle ganz neidisch sein.


//ach - alfred.....:rolleyes:

Vaddi
17.01.2010, 12:42
Wer seine Kinder vor geistiger Degenerierung, moralischem Zerfall und ideologischer Indoktrinierung schützen will darf sie nicht in staatliche Schulen geben, ist doch schon lange logisch.

Nix für ungut, aber klugscheissen kann ich auch. :rolleyes:

Oder war das ein verstecktes Angebot, meiner Tochter eine ordentliche Privatschule zu finanzieren? Wär ja schön. Meld dich dann mal bitte bei mir... ;)

Vaddi
17.01.2010, 12:47
Eine Ursache der heutigen Bildungsmisere sind die Eltern, wenn sie nicht überhaupt deren Ursache sind. Als Mutter zweier Kinder war eine meiner vordringlichsten täglichen Aufgaben das Kompensieren.

Du kannst sicher sein, dass meine Tochter nicht jeden Mist glaubt, den sie von der Lehrerschaft vorgebetet bekommt. Im Gegenteil, es schreckt sie ab, dass manche Lehrer so mies drauf sind und sie macht nur wegen der Zensuren Dienst nach Vorschrift. Wär ja noch schöner...
Dann könnte ich mir ja gleich die Kugel geben... :rolleyes:

Vaddi
17.01.2010, 12:52
In einer Linksrepublik mussen natürlich auch adäquate Le(e)hrkörper her.Mukuverherrlichung, Xenophilie, Katharsis und Schuldschund sind Staaträson und Lehrer waren schon immer der verlängerte Arm der Politik.Nur Linksprojekte fördert dieser Staat, eine nationale Gesinnung hingegen wird mit Berufsverboten und bestenfalls noch Mobbing geahndet.Da will man ganz unter sich sein, der gerne propagierte "mündige Bürger" war nie Ziel der Schule, sondern einzig die staatliche Indoktrinierung.

Ja, man merkt bei den Berliner Schulen ganz deutlich den rot/roten Senat durch. Aber was soll man machen? Wenn ich da jede Woche antanze und mir politische Indoktrinierungen verbitten würde, riskierte ich, dass man es meiner Kleenen ganz schön schwer machen würde. Die sind so, diese Erfahrung habe ich schon machen müssen.

Glücklicherweise aber fragt meine Tochter bei politischen und geschichtlichen Dingen zuhause sofort nach, dass ich es ihr dann aus anderer Sicht auch erklären kann.
Ich bin froh, wenn sie dann mit der Schule fertig ist und dort weg kommt. So eine Kommunistenbande. germane

Vaddi
17.01.2010, 12:59
Ein Schulabschluss sagt in der BRD rein gar nichts über die wahre Intelligenz aus.

Ich kenne Realschüler, die stecken jeden Abiturienten Intelligenzmäßig in die Tasche.

Heute zahlt es sich aus, wenn man stumpf auswendig lernen kann und möglichst wenig selbstständig denkt.

Ja und aus eben diesem Grund haben wir unsere Tochter für ein Jahr nach Amiland geschickt, damit sie nach dem Abi mit ihrem High School Abschluss zweigleisig fahren kann. Über das deutsche Abitur lachen die US-Amerikaner ja nur... Der ist dort nicht viel Wert, so hat sich das Blatt gewandelt. Es gab mal Zeiten, da war man in der Welt ganz wild auf die deutsche Schulbildung. Es war einmal...
Und das haben wir eindeutig den bundesdeutschen Politkaspern zu verdanken. Die kriegen ja alles kaputt... Grosse Klappe, nix dahinter. :(

ursula
17.01.2010, 13:09
Ja und aus eben diesem Grund haben wir unsere Tochter für ein Jahr nach Amiland geschickt, damit sie nach dem Abi mit ihrem High School Abschluss zweigleisig fahren kann. Über das deutsche Abitur lachen die US-Amerikaner ja nur... Der ist dort nicht viel Wert, so hat sich das Blatt gewandelt. Es gab mal Zeiten, da war man in der Welt ganz wild auf die deutsche Schulbildung. Es war einmal...
Und das haben wir eindeutig den bundesdeutschen Politkaspern zu verdanken. Die kriegen ja alles kaputt... Grosse Klappe, nix dahinter. :(

da lernt sie wenigstens, sich artgerecht schwarzen ggü. zu verhalten:D, sich gescheit zu schminken und zu kleiden und die nichtigkeit deutschlands der gegenwart kennenzulernen. immerhin hält man dort adolf für die wichtigste deutsche persönlichkeit. arrrrme eiiiindschila!! die raketenbauer und patentinhaber sind vergessen.

Wolf
17.01.2010, 13:09
Ich als Realschüler im letzten Jahr möchte auch mal was dazu sagen. Bin ja sozusagen live dabei.

Wie oben erwähnt besuche ich eine Realschule. Diese teilt sich ein Gebäude mit der Hauptschule. Das Gebäude nebenan gehört der Förderschule (Fürdercüle) und auf der anderen Seite des Campus ist das Gymnasium. Also alle 4 (!) Schulen teilen sich einen Campus.

Nun ist es so, dass wir an unserer Schule keinerlei Organisation haben. Teilweise fallen Stunden aus, wovon wir nichts wissen. Wir sitzen dann da und spielen an unseren Handys rum. Manchmal auch mit was anderem. :D
Wie auch immer. Schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass wir monatelang nichts machen (teilweise sogar nur 3 Stunden pro Tag haben, und das 3x die Woche für Wochen/Monate) und dann auf einen Schlag innerhalb von einem Monat alle Klausuren weghaben müssen. Am schlimmsten ist jedoch die Tatsache, dass die Leute bei uns Kopftücher tragen dürfen, wir anderen aber keine Caps aufsetzen dürfen.

Desweiteren haben wir nur linksgrüne-Hippie-Lehrer. Außerdem sind die Klassen zu groß (26-32 Schüler) und somit gibt es niemals Ruhe im Unterricht.

Allgemein ist zu sagen: Das deutsche Bildungssystem hat versagt. Und selbst ich sage: Die Schüler sollten wieder Disziplin lernen. Da gibts Schüler(innen!) die die Lehrer a la "Was ich gemacht, macker?!" anmachen. Etwas krank.

Vaddi
17.01.2010, 13:13
Nunja, dein Bericht ist eben einer, wie er aus Elternperspektive stattfinden muss - mit etwas mehr Distanz zu dem Thema würde es sich wahrscheinlich anders anhören.

Mag sein. Was nutzt es mir aber, wenn ich über solche Probleme grosszügig hinweg sehe, nur weil ich ja nicht überreagieren möchte? Das funktioniert nicht...


Noch kurz zu den Noten:
Anforderungen sind in den Rahmenrichtlinien formuliert und werden in den Fachkonferenzen spezifiziert und letztendlich daran orietierend vom einzelnen Lehrer aufgestellt. Wenn deine Tochter diesen Anforderungen nicht entspricht, dann bekommt sie eben eine schlechtere Note.

Wenn ich im Englischunterricht gute Leistungen erbringe, d.h. ich spreche und schreibe alles richtig und noch darüber hinaus, was soll man da denn noch anderes hineininterpretieren? Die Lehrerin hat ein sprachliches Defizit und lässt es nicht zu, dass jemand besser ist als sie selbst. Eindeutig.


Denke einmal an die anderen Schüler, deren Englisch evtl. nicht so flüssig (dafür vllt. Akzentfreier, was auch immer) als das deiner Tochter ist, die aber die von dir angesprochenen, deiner Tochter fehlenden Worte beherrschen - sollten diese Schüler, die die Unterrichtsanforderungen erfüllen schlechtere Noten als deine Tochter kriegen, weil diese in den USA eine gute Note hatte?

Lies noch einmal richtig. Meiner Tochter fehlen nicht die Worte, sondern der Lehrerin mit ihrem Schulenglisch. Und meine Tochter spricht so ein akzentfreies Amerikanisch, dass etliche US-Bürger in unserem Beisein nicht merkten, dass sie Deutsche ist und sie es dann auch gar nicht recht glauben wollten, eben die Aussprache so perfekt ist.

Ich will ja nicht angeben, aber wenn man sie so plappern hört, könnte man wirklich meinen, sie hätte nicht Deutsch als Muttersprache. Nur wird ihr jetzt dadurch im Englischunterricht ein Strick gedreht. Das ist doch nicht in Ordnung, oder??? ?(

Vaddi
17.01.2010, 13:18
da lernt sie wenigstens, sich artgerecht schwarzen ggü. zu verhalten:D, sich gescheit zu schminken und zu kleiden und die nichtigkeit deutschlands der gegenwart kennenzulernen. immerhin hält man dort adolf für die wichtigste deutsche persönlichkeit. arrrrme eiiiindschila!! die raketenbauer und patentinhaber sind vergessen.

Mensch Ursel, da haste dich in deinem Beitrag aber nicht mit Ru(h)m bekleckert.
Es kann nicht schaden, Sprachen perfekt zu lernen und wie der "Klassenfeind" tickt. Was hast du vorzuweisen? Kannst du nur brabbeln? :hihi:

Mütterchen
17.01.2010, 13:26
...Vollzitat...

Das sind schon katastrophale Zustände. Das tut mir ja richtig weh, so etwas zu lesen.
Ich denke mir gerade nochmal, dass ich hier in der saarländischen Pampa schon gewaltige Vorzüge genieße. Hier passiert wohl alles erst ein paar Jahre später. Trotzdem ist auch hier ein ganz klarer Verlust von Qualität an den Schulen zu spüren.
Von der Gesamtschule in meiner Nähe weiß ich, dass da auch ein Stundenausfall von ca 30% normal ist.
Eine Mutter erzählte mir, die Schüler, die zur Toilette müssen/wollen, stehen während des Unterrichtes einfach auf und gehen raus.
In einem Fall sprach der Lehrer einen Schüler auf sein Verhalten an: " Wo gehst du denn schon wieder hin?"
Die Antwort des Schülers war: Na, wohin wohl? Ich muss pissen!"

Vaddi
17.01.2010, 13:28
Das Niveau wird immer weiter nach unten gedrückt. Meine Enkeltochter geht hier in Berlin-Spandau in die Askania-GS. Da sie ein paar Probleme mit dem Lesen hatte, musste der Papa die ganze Woche mit dem Kind lesen üben, damit das Kind den Anforderungen des Lehrers entsprach. Die Kleine geht jetzt in die zweite Klasse und liest, langsam, aber immerhin, fremde Texte.
Langsam beginnt ihr das Lesen Spass zu machen, weil sie auch sehr wissbegierig ist. Ich will damit sagen, dass die Eltern zu Hause die Defizite ihrer Kinder auffangen und aufarbeiten müssen, wenn das Kind den Anforderungen in der Schule gewachsen sein soll.

Zustimmung. :)

ursula
17.01.2010, 13:33
Ich als Realschüler im letzten Jahr möchte auch mal was dazu sagen. Bin ja sozusagen live dabei.

Wie oben erwähnt besuche ich eine Realschule. Diese teilt sich ein Gebäude mit der Hauptschule. Das Gebäude nebenan gehört der Förderschule (Fürdercüle) und auf der anderen Seite des Campus ist das Gymnasium. Also alle 4 (!) Schulen teilen sich einen Campus.

Nun ist es so, dass wir an unserer Schule keinerlei Organisation haben. Teilweise fallen Stunden aus, wovon wir nichts wissen. Wir sitzen dann da und spielen an unseren Handys rum. Manchmal auch mit was anderem. :D
Wie auch immer. Schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass wir monatelang nichts machen (teilweise sogar nur 3 Stunden pro Tag haben, und das 3x die Woche für Wochen/Monate) und dann auf einen Schlag innerhalb von einem Monat alle Klausuren weghaben müssen. Am schlimmsten ist jedoch die Tatsache, dass die Leute bei uns Kopftücher tragen dürfen, wir anderen aber keine Caps aufsetzen dürfen.



Desweiteren haben wir nur linksgrüne-Hippie-Lehrer. Außerdem sind die Klassen zu groß (26-32 Schüler) und somit gibt es niemals Ruhe im Unterricht.

Allgemein ist zu sagen: Das deutsche Bildungssystem hat versagt. Und selbst ich sage: Die Schüler sollten wieder Disziplin lernen. Da gibts Schüler(innen!) die die Lehrer a la "Was ich gemacht, macker?!" anmachen. Etwas krank.

wir waren immer um die 30 schüler, aber disziplin wurde schon von den eltern und verwandten anerzogen, und wenn es mal nicht so lief, dann gab es einträge, wo man schon wie tiefgefroren nach hause schlich, die musste man ja unterschreiben lassen. ...

sende doch deinen beitrag mal an die schavan und schau ob´s antwort gibt....

Vaddi
17.01.2010, 13:34
Ich als Realschüler im letzten Jahr möchte auch mal was dazu sagen. Bin ja sozusagen live dabei.

Wie oben erwähnt besuche ich eine Realschule. Diese teilt sich ein Gebäude mit der Hauptschule. Das Gebäude nebenan gehört der Förderschule (Fürdercüle) und auf der anderen Seite des Campus ist das Gymnasium. Also alle 4 (!) Schulen teilen sich einen Campus.

Nun ist es so, dass wir an unserer Schule keinerlei Organisation haben. Teilweise fallen Stunden aus, wovon wir nichts wissen. Wir sitzen dann da und spielen an unseren Handys rum. Manchmal auch mit was anderem. :D
Wie auch immer. Schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass wir monatelang nichts machen (teilweise sogar nur 3 Stunden pro Tag haben, und das 3x die Woche für Wochen/Monate) und dann auf einen Schlag innerhalb von einem Monat alle Klausuren weghaben müssen. Am schlimmsten ist jedoch die Tatsache, dass die Leute bei uns Kopftücher tragen dürfen, wir anderen aber keine Caps aufsetzen dürfen.

Desweiteren haben wir nur linksgrüne-Hippie-Lehrer. Außerdem sind die Klassen zu groß (26-32 Schüler) und somit gibt es niemals Ruhe im Unterricht.

Allgemein ist zu sagen: Das deutsche Bildungssystem hat versagt. Und selbst ich sage: Die Schüler sollten wieder Disziplin lernen. Da gibts Schüler(innen!) die die Lehrer a la "Was ich gemacht, macker?!" anmachen. Etwas krank.

Mit dem Stundenausfall hat meine Tochter zeitweise auch sehr zu tun. Die Lehrer sind krank, oder einfach nicht da und die Schüler müssen dann trotzdem knallhart die Klausuren durchziehen.
Wenn ich mit meinem Auto nicht tanke, kann ich rigendwann nicht mehr fahren. Ist doch das Selbe, oder? Scheinbar sehen die Schulen das aber anders. Sowas nenne ich dumm und ignorant. :]

Aldebaran
17.01.2010, 22:48
Das trifft lediglich für die Grund- und Hauptschulllehrämter zu - dort sind vergleichsweise schlechtere Abiturnoten (Schnitt, nicht ausschließlich) zu finden, für das Gymnasiallehramt ist dieses nicht zutreffend.
Eine Bestenauslese (in Form des NC) findet gerade für die vermeintlichen einfachen und 'Laberfächer' (v.a. Germanistik) statt, weil sich dort die Bewerber häufen. Spannend wird, wenn die ersten Doppelabiturjahrgänge aufgrund des G8 an die Unis drängen - nach bisherigem stand wird keine Erhöhung des universitären Personals dafür stattfinden, sodass dies auf einige Jahre einen starken Notendruck zur Studiumszulassung in fast allen Fächern bedeuten wird.

Ich finde das eigentlich auch gar nicht unbedingt beklagenswert, dass nicht die fachlich Besten Lehrer werden. Eine solche Forderung ist unsinnig, denn die Besten gehören natürlich in den Bereich F&E.



Im Übrigen wäre ich mit dieser Argumentation als Ganzes vorsichtig, denn, wie ich schon schrieb, an Universitäten insgesamt sammeln sich vermehrt 'Linke', bzw. Linkorientierte - ablesbar an sämtlichen Wahlen zu den StuPas etc.

Allerdings liegt die Wahlbeteiligung regelmäßig bei 20% und weniger.



Wirtschaft als den anspruchsvolleren Studiengang als die Lehramtstudien hinzustellen halte ich ebenfalls für problematisch, zumal hierfür im LA ja auch immer die Fächerkombination nicht ganz uniteressant ist.

Ich meinte nicht Wirtschaft als Fach, sondern die (Privat-) Wirtschaft als Ziel.

Aldebaran
17.01.2010, 23:01
Ich als Realschüler im letzten Jahr möchte auch mal was dazu sagen. Bin ja sozusagen live dabei.

Wie oben erwähnt besuche ich eine Realschule. Diese teilt sich ein Gebäude mit der Hauptschule. Das Gebäude nebenan gehört der Förderschule (Fürdercüle) und auf der anderen Seite des Campus ist das Gymnasium. Also alle 4 (!) Schulen teilen sich einen Campus.

Nun ist es so, dass wir an unserer Schule keinerlei Organisation haben. Teilweise fallen Stunden aus, wovon wir nichts wissen. Wir sitzen dann da und spielen an unseren Handys rum. Manchmal auch mit was anderem. :D
Wie auch immer. Schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass wir monatelang nichts machen (teilweise sogar nur 3 Stunden pro Tag haben, und das 3x die Woche für Wochen/Monate) und dann auf einen Schlag innerhalb von einem Monat alle Klausuren weghaben müssen. Am schlimmsten ist jedoch die Tatsache, dass die Leute bei uns Kopftücher tragen dürfen, wir anderen aber keine Caps aufsetzen dürfen.

Desweiteren haben wir nur linksgrüne-Hippie-Lehrer. Außerdem sind die Klassen zu groß (26-32 Schüler) und somit gibt es niemals Ruhe im Unterricht.

Allgemein ist zu sagen: Das deutsche Bildungssystem hat versagt. Und selbst ich sage: Die Schüler sollten wieder Disziplin lernen. Da gibts Schüler(innen!) die die Lehrer a la "Was ich gemacht, macker?!" anmachen. Etwas krank.

Dafür verbeamtet Bremen aber immer noch alle seine Lehrer. Dafür ist immer noch Geld da!

http://www.pr-schulen-bremen.de/service/Verb.htm


Als ich vor einigen Jahren ein wenig Bekanntschaft mit dem System machen durfte, wurde das in NRW schon mit einiger Wut registriert, zumal NRW damals noch in den Ländertopf einzahlen musste und Bremen sich daran kräftig bediente (und immer noch bedient).

Und dann kommt nicht einmal was dabei heraus!

tommy3333
17.01.2010, 23:42
Für mich ist ein Kfz-Mechaniker(-Meister), der mit einem Blick unter die Motorhaube bzw. Abhören des Motorgeräusches das Problem meines Autos erkennt und es auch noch perfekt repariert, ein Praktiker par excellence.
[offtopic] Das war früher mal so. Da die Autos von heute aber imer mehr mit Elektronik vollgstopft werden, arbeiten Kfz-Mechaniker auch mit ebensolchen Diagnoseprogrammen (Bsp. (http://www.auto-intern.de/module-pagesetter-viewpub-tid-13-pid-19.html))

tommy3333
18.01.2010, 00:05
Du kannst sicher sein, dass meine Tochter nicht jeden Mist glaubt, den sie von der Lehrerschaft vorgebetet bekommt. Im Gegenteil, es schreckt sie ab, dass manche Lehrer so mies drauf sind und sie macht nur wegen der Zensuren Dienst nach Vorschrift. Wär ja noch schöner...
Dann könnte ich mir ja gleich die Kugel geben... :rolleyes:

So sind wir in der DDR auch durch Fächer wie Geschichte und Staatsbürgerkunde gekommen. Nicht alles glauben, in Klassenarbeiten den Lehrern das geben, was sie hören wollten, zu hause die Eltern fragen, wie was wirklich war, und nach der Schule diesen ganzen pol. dunkelrot angehauchten Mist schnell wieder vergessen. Ich befürchte, dass D da wieder hinkommen wird.

heide
18.01.2010, 05:04
Man kann über die DDR streiten wie man will, aber das Schulsystem im Osten war nicht schlecht. So waren die polytechnischen Gymnasien sehr praxisorientiert. Bei uns wurde und wird leider oft am Bedarf vorbei unterrichtet.
Vor dem Mauerbau in Berlin hatten wir Westler oftmals Schulbücher im Osten der Stadt gekauft. Die waren einfach besser.

Gruß
Alfred

Ich habe lediglich Reclam-Hefte in der DDR gekauft, die wahren unheimlich billig.

heide
18.01.2010, 05:11
Das stimmt natürlich.
Ich hatte vor ein paar Jahren bei meinem Kind das Pech, dass dieses einen Lehrer erwischt hatte, der kurz vor der Pensionierung stand und die letzten Jahre im Beruf vollkommen unmotiviert, gleichgültig und lustlos hinter sich gebracht hat. Das war ein Trauerspiel, wie ich es kaum beschreiben kann.

Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus. Nämlich darauf, dass Lehrer - wie auch Kita-Erzieher - sich inzwischen ganz anderen Problemem gegenüber sehen, wie das noch vor ein, zwei Jahrzehnten der Fall war. In den Schulen soll ja immer mehr geleistet werden. Viele Eltern geben immer mehr Verantwortung ab, akzeptieren aber nicht die Autorität des Lehrers und vermitteln diese auch nicht an ihre Kinder. Dann kämpfen die Lehrer quasi gegen zwei Fronten an. Dass dabei Engagement und Begeisterung auch auf der Strecke bleiben können, kann ich auch verstehen.

Das richtige Wort für Lehrer wäre heute: Löwen-Dompteur!
Die Kinder kommen aus Elternhäusern, die eigentlich nicht mehr so benannt werden dürften!

schastar
18.01.2010, 05:22
Muss ich doch mal was erzählen...

Meine Tochter kommt aus der Schule (12.Klasse Gymnasium) und hält mir mit bösem Blick ein Arbeitsblatt aus dem Unterrichtsfach Geschichte hin:

DAS STAMMT DOCH TATSÄCHLICH NOCH AUS DDR-ZEITEN!!!???

Da waren noch die alten (DDR, Jugoslawien, CSSR usw.) Grenzen eingezeichnet und die Lehrerin sagte nur, sie sollen sich nicht so haben, solch Material ist sehr teuer und man könne das ruhig noch nehmen! Ist denn das noch zu fassen?

Und im Politunterricht betreibt die Lehrerin teilweise derbe Linkspropaganda, dass es einem die Schuhge auszieht! Meine Tochter, die sich ja sonst (auf Anraten von mir) in politideologischen Diskussionen wertfrei verhält, damit sie sich nicht den Zorn der Lehrkörper zuzieht und schlechtere Noten einfährt, weil sie ihre Meinung sagt oder unbequeme Fragen stellt, war sauer und kann es nicht verstehen, wie Lehrer dazu kommen, den Schülern ihre politischen Ansichten aufzudrängen! Das ist unterste DDR-Schulmeisterei und hat heute nichts mehr in Schulen zu suchen!

Naja, die jungen guten Lehrer, die motiviert sind, schickt man in die Problembezirke Neukölln ect. und in den ostberliner Schulen bleibt der alte DDR-Müll zurück, der den Schülern den Lehrstoff nicht so vermitteln kann, wie es sein sollte. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren, aber was soll z.B. sowas, dass die Englischlehrerin im Leistungskurs versucht ihr unterbelichtetes Schulenglisch durchzudrücken und diejenigen Schüler bestraft, die es besser können?! Meine Tochter hatte ein Auslandsjahr in den USA und kann ziemlich perfekt Englisch. In den USA war sie auf der High School im Fach Englisch Klassenbeste (!!!!) (super Zeugnis und Ehrenschüler) und hier hat sie auf dem Halbjaheszeugnis ne 3!? Weil die Lehrerin ihr Sachen ankreidet, nur weil sie bestimmte Worte gar nicht kennt! Sie gibt das sogar zu und benotet trotzdem so schlecht.
Von einigen Lehrern bekommen die Schüler regelmäßig zu hören, dass die 1 des Gymnasiums die 3 wäre und wer bessere Noten bekommen wolle, müsse besser als der Lehrkörper sein. Krank, was?!

Und dann wundern sich die Leute noch über Pisa... Den Schülern wird die Motivation genommen und dann stellt man sie als doof dar. :(

Was sagt ihr denn dazu???

Gruss Vaddi


Ich gab während meiner Ausbildung eine fehlerfreie Arbeit ab, daraufhin bekam ich eine 1,2 mit der Begründung daß auch das Verhalten die Notgebung mit bestimmt.

Über der Tür stand ein Schild: Ned gschimpft, is globt gnua!

Mütterchen
18.01.2010, 06:32
Das richtige Wort für Lehrer wäre heute: Löwen-Dompteur!
Die Kinder kommen aus Elternhäusern, die eigentlich nicht mehr so benannt werden dürften!

Ich bitte um Differenzierung, liebe Heide. Nicht alle Kinder...;)

Und zum Löwen-Dompteur: der wird normalerweise mit seiner Truppe fertig.
Lehrer haben ja fast keine Möglichkeit, zu sanktionieren oder Autorität auszuüben.
Und tun sie es doch mal, steht am nächsten Tag tatsächlich einen Löwenmutter vor der Tür und macht den Lehrer zur Schnecke.
Alternativ schaltet sie gleich den Anwalt ein.

heide
18.01.2010, 06:46
Ich bitte um Differenzierung, liebe Heide. Nicht alle Kinder...;)

Ja, im Eifer des Gefechtes fehlt manchmal das entscheidende Wort. Hast Recht.

Und zum Löwen-Dompteur: der wird normalerweise mit seiner Truppe fertig.
Lehrer haben ja fast keine Möglichkeit, zu sanktionieren oder Autorität auszuüben.
Und tun sie es doch mal, steht am nächsten Tag tatsächlich einen Löwenmutter vor der Tür und macht den Lehrer zur Schnecke.
Alternativ schaltet sie gleich den Anwalt ein.

Zum Löwendompteur: Ein Dompteur, der Jungtiere dressiert.:cool2:

Vaddi
22.01.2010, 17:44
So sind wir in der DDR auch durch Fächer wie Geschichte und Staatsbürgerkunde gekommen. Nicht alles glauben, in Klassenarbeiten den Lehrern das geben, was sie hören wollten, zu hause die Eltern fragen, wie was wirklich war, und nach der Schule diesen ganzen pol. dunkelrot angehauchten Mist schnell wieder vergessen. Ich befürchte, dass D da wieder hinkommen wird.

Ja klar, das kenne ich auch. Aber ist es nicht verrückt, dass es heute genauso weiter geht wie damals? Die verscheissern uns doch nur... germane

Eridani
22.01.2010, 17:49
Muss ich doch mal was erzählen...

Meine Tochter kommt aus der Schule (12.Klasse Gymnasium) und hält mir mit bösem Blick ein Arbeitsblatt aus dem Unterrichtsfach Geschichte hin:

DAS STAMMT DOCH TATSÄCHLICH NOCH AUS DDR-ZEITEN!!!???

[.................................................. ...............................................]

Gruss Vaddi

Da bin ich doch aber froh, dass ich noch die Bildung genossen habe, die ich habe.

Wenn ich heute so meine Nachbarkinder sehe, oder gar den Werdegang meiner Stief-Enkelin-....:rolleyes: man oh man....was ist nur aus der deutschen Schule geworden?

Ich denke mal, dass Niveau in unserer EOS in der DDR von Klasse 9 bis 12 (1957 - 1961), würde heute kaum noch ein Schüler mit Genügend durchhalten. Geschweige denn Türken & Co., - die wären damals nach 3 Wochen rausgeflogen (Nicht nur wegen der saumäßigen Diziplin) :)

E:

tommy3333
22.01.2010, 20:59
Ja klar, das kenne ich auch. Aber ist es nicht verrückt, dass es heute genauso weiter geht wie damals? Die verscheissern uns doch nur... germane

Ja, und wie. Geschichte wiederholt sich, wenn ein Staat nicht aus Fehler der Vergangenheit lernt und ein Volk diese Fehler nicht verhindern kann oder will. Es ist auch irgendwo deprimierend, weil man den Eindruck nicht los wird , dass der Kampf des Volkes um Demokratie und Freiheit, für den unsere Vorväter sogar ihr Leben riskierten und es tlw. auch verloren, letztlich umsonst gewesen sein könnte. Jeder mit halben Hirn kennt die Vergangenheit - und trotzdem beobachten wir wieder den gleichen Mist, der den Anfang vom Ende zunächst der Freiheit und dann auch der Demokratie bedeuten kann.