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Vollständige Version anzeigen : FED verzeichnet Rekordgewinn im Krisenjahr



Gryphus
14.01.2010, 16:13
http://de.rian.ru/business/20100112/124668281.html


MOSKAU, 12. Januar (RIA Novosti). Die US-Notenbank hat dank der außerordentlichen Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft im Jahr 2009 einen Rekordgewinn von 46,1 Milliarden US-Dollar erzielt, meldet die Agentur Associated Press.

Die Maßnahmen waren mit dem Ziel eingeleitet worden, die US-Wirtschaft vor der schwersten Rezession seit den 1930er Jahren zu retten.

Die Einnahmen der Notenbank im vergangenen Jahr waren die höchsten in der 96-jährigen Geschichte der Zentralbank des Landes. Der zweihöchste Gewinn von 34,6 Milliarden US-Dollar war im Jahre 2007 erzielt worden. 2008 waren es 31,7 Milliarden US-Dollar.

Der wichtigste Faktor für den Gewinn 2009 waren die staatlichen Wertpapiere, die die Notenbank im Jahresverlauf gekauft hatte - in dem Bemühen, den Kreditzinssatz zu senken und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Die von der Notenbank erwirtschafteten Gelder sollen an die Staatskasse (Finanzministerium) überwiesen werden.

Somit haben sich die von der Obama-Administration beschlossenen massiven Interventionen in die Wirtschaft des Landes sowie der Schutz der Interessen der Öffentlichkeit während der Krise als recht effektiv erwiesen, schreibt Associated Press.

„Dies bestätigt, dass die Geschäfte von Zentralbanken gewinnbringend sein können, insbesondere während einer Krise“, zitiert die Agentur France Presse Vincent Reinhart, Ex-Beamter der US-Notenbank.

Äußerst interessant. Die Wirtschaftskrise doch eine Geburt der Lobby?

Senator74
14.01.2010, 16:39
Nicht neu ist,dass bestimmte Bereiche von einer Krise unberührt bleiben...

Haspelbein
14.01.2010, 16:48
Wenn man den Gewinn durch Zinszahlungen damit vergleicht, was fuer Unmengen an Wertpapieren die Federal Reserve Bank waehrend der Krise aufgekauft hat, sind diese Gewinne sehr bescheiden. Man haengt dies ebenfalls nicht an die grosse Glocke, da man bei dieser Rechnung nicht mit einbezieht, was fuer einen Verlust man beim Verkauf dieser Papiere ggf. verzeichnen muesste.

Gryphus
14.01.2010, 17:10
Nicht neu ist,dass bestimmte Bereiche von einer Krise unberührt bleiben...

Gar profitieren (...).

Haspelbein
14.01.2010, 17:40
Gar profitieren (...).

Als Profit wuerde ich es nicht bezeichnen, denn man weiss noch nicht, was die Aufkaeufe von Wertpapieren zur Stabilisierung der Banken und Versicherungen zu Beginn der Krise letztendlich bringen.

Kaufe ich z.B. eine Aktie, und nach einem Jahr bekomme ich eine kleine Dividende, so kann ich noch nicht beurteilen, ob der Kauf der Aktie profitabel war.

Aehnlich sieht es mit den Ankaeufen der Wertpapiere durch die Federal Reserve Bank derzeit aus.

Senator74
14.01.2010, 18:01
Ja das bleibt abzuwarten,denn in Zeiten wie diesen ist ein vermiedener Verlust auch schon als Gewinn zu bezeichnen...

Heinrich_Kraemer
14.01.2010, 18:08
Als Profit wuerde ich es nicht bezeichnen, denn man weiss noch nicht, was die Aufkaeufe von Wertpapieren zur Stabilisierung der Banken und Versicherungen zu Beginn der Krise letztendlich bringen.

Kaufe ich z.B. eine Aktie, und nach einem Jahr bekomme ich eine kleine Dividende, so kann ich noch nicht beurteilen, ob der Kauf der Aktie profitabel war.

Aehnlich sieht es mit den Ankaeufen der Wertpapiere durch die Federal Reserve Bank derzeit aus.

Nur kaufts Du Deine Aktien wohl nicht mit Deinem selbstgedruckten Geld.

Wenn die FED Staatsanleihen zusammenkauft, im Gegenzug $ ausgibt und dann die Zinsen/ Wertpapiere an den Staat abführt sieht das v.a. nach Inflation aus, weil die Geldmenge erhöht wird.

Interessant wirds dann bei der Leitzinserhöhung, sofern sich nämlich dann die Frage nach der Stemmung der Staatsschulden stellt.

Haspelbein
14.01.2010, 18:46
Nur kaufts Du Deine Aktien wohl nicht mit Deinem selbstgedruckten Geld.

Wenn die FED Staatsanleihen zusammenkauft, im Gegenzug $ ausgibt und dann die Zinsen/ Wertpapiere an den Staat abführt sieht das v.a. nach Inflation aus, weil die Geldmenge erhöht wird.[...]

Es wurden jedoch nicht nur Staatsanleihen gekauft. Die jetzt faelligen Zinsen kamen zu einem grossen Teil aus Staatsanleihen, aber diese sind nur ein Teil des Kuchens von Wertpapieren, dass das FED erworben hat. Besonders sind hier auch Anlagen im Immobilienbereich zu nennen, die ein erhebliches Risikio beinhalten.

Bestuenden diese Aufkaeufe tatsaechlich nur aus Staatsanleihen der Zentralregierung, dann gaebe ich Dir recht, dass dies durch inflationaere Effekte finanziert wuerde.



Interessant wirds dann bei der Leitzinserhöhung, sofern sich nämlich dann die Frage nach der Stemmung der Staatsschulden stellt.

Ja, erhoehen sich die Leitzinsen, so hat dies ebenso einen Einfluss auf Staatsanleihen, und die Kosten der Neuverschuldung.

Heinrich_Kraemer
14.01.2010, 20:11
Es wurden jedoch nicht nur Staatsanleihen gekauft. Die jetzt faelligen Zinsen kamen zu einem grossen Teil aus Staatsanleihen, aber diese sind nur ein Teil des Kuchens von Wertpapieren, dass das FED erworben hat. Besonders sind hier auch Anlagen im Immobilienbereich zu nennen, die ein erhebliches Risikio beinhalten.

Bestuenden diese Aufkaeufe tatsaechlich nur aus Staatsanleihen der Zentralregierung, dann gaebe ich Dir recht, dass dies durch inflationaere Effekte finanziert wuerde.



Ja, erhoehen sich die Leitzinsen, so hat dies ebenso einen Einfluss auf Staatsanleihen, und die Kosten der Neuverschuldung.

Soweit ich den Zshg. nachvollzogen habe, erwirtschaftet die FED nichts, sondern lenkt als Notenbank die Geldmenge.
Kauft die FED nun unterschiedlichste Anleihen usw., bezahlt diese mit den selbstgedruckten $ (freilich auch Buchgeld). Sofern wird auch so die Geldmenge erhöht und die Inflation vorangetrieben. Werden die Papiere zurückgekauft wird die Geldmenge wieder verkleinert.

Jetzt frag ich mich nur, wird es gelingen die Geldmenge u.a. so wieder zu verringern, daß einer durchschlagenden Inflation Einhalt geboten wird. Die Kohle aus der Immobilienkrise wird ja bei den gewinnenden Investoren gehalten. Ob diese für einen geringeren Kurs zurückkaufen bezweifel ich, weil die arbeitende Bevölkerung wohl eher nicht wieder auf Kredit Immobilien etc. nachfragt. Dazu ist für Investoren der physische Besitz von Grund und Boden in USA im großen und ganzen eher uninteressant, weil es reichlich davon gibt.
Allerdings ist das Schuldrecht in USA völlig anders.

Haspelbein
14.01.2010, 20:28
Soweit ich den Zshg. nachvollzogen habe, erwirtschaftet die FED nichts, sondern lenkt als Notenbank die Geldmenge.
Kauft die FED nun unterschiedlichste Anleihen usw., bezahlt diese mit den selbstgedruckten $ (freilich auch Buchgeld). Sofern wird auch so die Geldmenge erhöht und die Inflation vorangetrieben. Werden die Papiere zurückgekauft wird die Geldmenge wieder verkleinert.[...]

Das ist prinzipiell korrekt, aber auch nicht ganz richtig. Sowas wuerde ich als die urspruengliche Definition bezeichnen. Bei der Bankenrettung hat das Federal Reserve auch Anleihen aus dem Immobilienbereich aufgekauft, die ein hohes Risiko bargen, und von den Banken nicht direkt veraeussert werden konnten. Das Federal Reserve kauften diese Wertpapiere deutlich ueber dem damaligen Marktwert.

Bei AIG wurde sogar der Nennwert, unabhaengig vom Marktwert bezahlt. Bei einigen anderen Institutionen muesste ich dann noch mal nachsehen.

Waehrend des Krisenbeginns wurden daher Papiere gekauft, von denen man ausgehen musste, dass sie nie wieder zum Nennwert zurueckgekauft werden. Dadurch hatte das FED letztendlich einen anderen Charakter als eine reine Notenbank, naemlich den, dass es als Institution um den US-Kongress herum Subventionen fuer bestimmte Wirtschaftsbereiche moeglich machte. AIG allein ist schon eine Kuriosum an sich, da man das Recht schon ziemlich dehnen muss, damit das FED einer Versicherungsgesellschaft ueberhaupt helfen kann.

Worauf ich hinauswollte, ist dass das FED hierbei nicht unbedingt einen Nettogewinn macht. Es wuerde mich sogar wundern, wenn man letztendlich nicht bei einem Verlust landet, der entweder per Inflation oder Steuer bereinigt werden muss.



Jetzt frag ich mich nur, wird es gelingen die Geldmenge u.a. so wieder zu verringern, daß einer durchschlagenden Inflation Einhalt geboten wird. Die Kohle aus der Immobilienkrise wird ja bei den gewinnenden Investoren gehalten. Ob diese für einen geringeren Kurs zurückkaufen bezweifel ich, weil die arbeitende Bevölkerung wohl eher nicht wieder auf Kredit Immobilien etc. nachfragt. Dazu ist für Investoren der physische Besitz von Grund und Boden in USA im großen und ganzen eher uninteressant, weil es reichlich davon gibt.
Allerdings ist das Schuldrecht in USA völlig anders.

Ich nehme davon an, dass die Wertpapiere irgendwann fuer einen geringeren Kurs zurueckgekauft werden. (Das Bevoelkerungswachstum in den USA stellt sicher, dass eine gewisse Nachfrage nach Immobilien nie ganz ausbleibt). Zu dem Zeitpunkt macht das FED einen Verlust. Es bleibt eine Frage, wen man besteuern wird, um das FED hier schadlos zu halten.

Heinrich_Kraemer
14.01.2010, 22:15
Das ist prinzipiell korrekt, aber auch nicht ganz richtig. Sowas wuerde ich als die urspruengliche Definition bezeichnen. Bei der Bankenrettung hat das Federal Reserve auch Anleihen aus dem Immobilienbereich aufgekauft, die ein hohes Risiko bargen, und von den Banken nicht direkt veraeussert werden konnten. Das Federal Reserve kauften diese Wertpapiere deutlich ueber dem damaligen Marktwert.

Bei AIG wurde sogar der Nennwert, unabhaengig vom Marktwert bezahlt. Bei einigen anderen Institutionen muesste ich dann noch mal nachsehen.

Waehrend des Krisenbeginns wurden daher Papiere gekauft, von denen man ausgehen musste, dass sie nie wieder zum Nennwert zurueckgekauft werden. Dadurch hatte das FED letztendlich einen anderen Charakter als eine reine Notenbank, naemlich den, dass es als Institution um den US-Kongress herum Subventionen fuer bestimmte Wirtschaftsbereiche moeglich machte. AIG allein ist schon eine Kuriosum an sich, da man das Recht schon ziemlich dehnen muss, damit das FED einer Versicherungsgesellschaft ueberhaupt helfen kann.

Worauf ich hinauswollte, ist dass das FED hierbei nicht unbedingt einen Nettogewinn macht. Es wuerde mich sogar wundern, wenn man letztendlich nicht bei einem Verlust landet, der entweder per Inflation oder Steuer bereinigt werden muss.



Ich nehme davon an, dass die Wertpapiere irgendwann fuer einen geringeren Kurs zurueckgekauft werden. (Das Bevoelkerungswachstum in den USA stellt sicher, dass eine gewisse Nachfrage nach Immobilien nie ganz ausbleibt). Zu dem Zeitpunkt macht das FED einen Verlust. Es bleibt eine Frage, wen man besteuern wird, um das FED hier schadlos zu halten.

Mir ist dabei nicht ganz klar, inwiefern die FED "Verluste" machen kann. Wird diese wie eine normale Bank bilanziert? Oder wird diese als zeitlich begrenzte Abwicklungsbank genutzt, wie eine sog. "bad bank", die Steuergeld zur Abwicklung benötigt?
Werden die Leitzinsen erhöht, kann die FED doch einfach den Verlust wieder ausgleichen, bzgl. der Zinsrückzahlungen durch die Banken. Dabei ist mir die Größenordnung allerdings auch nicht ganz klar.

GnomInc
15.01.2010, 01:06
Mir ist dabei nicht ganz klar, inwiefern die FED "Verluste" machen kann. Wird diese wie eine normale Bank bilanziert? Oder wird diese als zeitlich begrenzte Abwicklungsbank genutzt, wie eine sog. "bad bank", die Steuergeld zur Abwicklung benötigt?
Werden die Leitzinsen erhöht, kann die FED doch einfach den Verlust wieder ausgleichen, bzgl. der Zinsrückzahlungen durch die Banken. Dabei ist mir die Größenordnung allerdings auch nicht ganz klar.

Vielleicht erhellt dieser Kommentar die tatsächliche Lage :

http://www.goldseitenblog.com/peter_boehringer/index.php/2010/01/14/die-fed-ein-gewinn

ErhardWittek
15.01.2010, 01:46
http://de.rian.ru/business/20100112/124668281.html



Äußerst interessant. Die Wirtschaftskrise doch eine Geburt der Lobby?
Ja, was denn sonst?

Eine Wirtschaftskrise ist immer gut für geplante Weltkriege. Wenn alles drunter und drüber geht, achtet keiner mehr so richtig drauf, wer am allermeisten schürt und hetzt. Und der Verlierer ist hinterher sowieso auch immer der Schuldige. Vor allem dann, wenn man ihn besonders ergiebig und generationenlang schröpfen kann, so wie uns Deutsche.

Gawen
15.01.2010, 01:56
Müsste die FED wie jede Bank nach GAAP bilanzieren und wäre sie den üblichen Kreditreglementierungen unterworfen, dann wäre sie pleite.

Also was solls? :D

Haspelbein
15.01.2010, 14:17
Mir ist dabei nicht ganz klar, inwiefern die FED "Verluste" machen kann. Wird diese wie eine normale Bank bilanziert? Oder wird diese als zeitlich begrenzte Abwicklungsbank genutzt, wie eine sog. "bad bank", die Steuergeld zur Abwicklung benötigt? [...]

Genau, das FED fungierte als "Bad Bank". Und nein, sie wird nicht wie eine normale Bank bilanziert.



Werden die Leitzinsen erhöht, kann die FED doch einfach den Verlust wieder ausgleichen, bzgl. der Zinsrückzahlungen durch die Banken. Dabei ist mir die Größenordnung allerdings auch nicht ganz klar.

Dies waere in rechtlicher Hinsicht schwer, denn der Leitzins kann per Auftrag nur zur Regelung der Finanzstabilitaet und der wirtschaftlichen Entwicklung genutzt werden. Wahrscheinlich werden daher Steuergelder benoetigt, und die neue von Obama vorgeschlagene Bankensteuer zielt genau darauf ab.

Heinrich_Kraemer
15.01.2010, 14:32
Vielleicht erhellt dieser Kommentar die tatsächliche Lage :

http://www.goldseitenblog.com/peter_boehringer/index.php/2010/01/14/die-fed-ein-gewinn

Danke für die Quelle. So in die Richtung gehen meine Überlegungen auch.

Die Frage, die ich mir Stelle, ging bzgl. der Giftpapiere, die die FED kauft(e). Weil die FED diese ja bar zahlt (durch Ausgabe von $) besteht auch kein Risiko, ob diese mal mehr oder weniger wert werden. Problematisch sehe ich aber dabei, daß so der PHYSISCHE Besitz über diese Papiere angeeignet wird. Dadurch kann ein mehr oder weniger großes Monopol z.B. bei den Immobilien entstehen, die ein Preisdiktat ermöglichen.

Werden die Giftpapiere unter den Kursen zu denen aufgekauft wurde verkauft, oder gar nicht mehr verkauft, wird die Geldmenge so nicht mehr abgesaugt und bleibt munter weiter erhöht, was Inflation erzeugt.

GnomInc
15.01.2010, 14:40
Problematisch sehe ich aber dabei, daß so der PHYSISCHE Besitz über diese Papiere angeeignet wird. Dadurch kann ein mehr oder weniger großes Monopol z.B. bei den Immobilien entstehen, die ein Preisdiktat ermöglichen.
Werden die Giftpapiere unter den Kursen zu denen aufgekauft wurde verkauft, oder gar nicht mehr verkauft, wird die Geldmenge so nicht mehr abgesaugt und bleibt munter weiter erhöht, was Inflation erzeugt.

Soweit ich es verstanden habe , nimmt die FED diese Papiere in eine Art
" Treuhandverwahrung " - daher sie zahlt an die abgebenden Banken / Unternehmen mit frischerschaffenem Giralgeld entweder den Nennwert oder
einen vereinbarten Marktwert aus.
Die FED wird aber noch nicht ein Eigentümer , sondern das , was ich unter einer
" Bad Bank " verstehe - sie verwaltet die Papiere und erhält von den Eigentümern einen Zins dafür
( das ist dann wohl ein grosser Teil des aktuellen FED _Gewinns )

Mal sehen ,wie lange diese Fiktion sich erhält .
Marktwirtschaft ist das gewiss nicht !

Gawen
15.01.2010, 14:43
Mal sehen ,wie lange diese Fiktion sich erhält .
Marktwirtschaft ist das gewiss nicht !

Das ist Stamokap. ;)

Heinrich_Kraemer
15.01.2010, 14:45
Genau, das FED fungierte als "Bad Bank". Und nein, sie wird nicht wie eine normale Bank bilanziert.



Dies waere in rechtlicher Hinsicht schwer, denn der Leitzins kann per Auftrag nur zur Regelung der Finanzstabilitaet und der wirtschaftlichen Entwicklung genutzt werden. Wahrscheinlich werden daher Steuergelder benoetigt, und die neue von Obama vorgeschlagene Bankensteuer zielt genau darauf ab.

Interessant. Würde mein Problem aus #16 beantworten: Wird Steuergeld zur Abwicklung der Giftpapiere verwendet, saugt man die so erhöhte Geldmenge wieder ab.

Der Depp dabei ist der Steuerzahler. Durch Enteignung via Steuern und/oder Inflation.

Haspelbein
15.01.2010, 14:51
Danke für die Quelle. So in die Richtung gehen meine Überlegungen auch.

Die Frage, die ich mir Stelle, ging bzgl. der Giftpapiere, die die FED kauft(e). Weil die FED diese ja bar zahlt (durch Ausgabe von $) besteht auch kein Risiko, ob diese mal mehr oder weniger wert werden. Problematisch sehe ich aber dabei, daß so der PHYSISCHE Besitz über diese Papiere angeeignet wird. Dadurch kann ein mehr oder weniger großes Monopol z.B. bei den Immobilien entstehen, die ein Preisdiktat ermöglichen. [...]

Es ist zum Teil schon komisch, wie auf einmal die staatliche Bankenrueckversicherung fuer festverzinste Einlagen (FDIC) in den USA derzeit auf einmal Mietshaeuser und Einkaufszentren verwaltet, da eben die frueheren Eigentuemer mit diesen bei kommerziellen Hypotheken buergten. ;)

Haspelbein
15.01.2010, 14:53
[...]
Der Depp dabei ist der Steuerzahler. Durch Enteignung via Steuern und/oder Inflation.

Genau dies ist leider bei vielen Aktionen des Staates so. Am Ende laeuft es fast immer genau darauf hinaus.