PDA

Vollständige Version anzeigen : Der "Spiegel" anno 1990.



speedcat
13.01.2010, 18:07
Lest, lest, ein Artikel aus der Ausgabe 36/1990, mit dem Titel:

"Alle hassen die Zigeuner!"

Meiner Meinung nach wäre so ein Text, 20 Jahre später nicht mehr möglich und hätte den Kopf des Autors gekostet. Er ist keinesfalls rassistisch und beschreibt insb. in der unteren Hälfte recht genau, welch immense Bereicherung uns diese armen Menschen bringen. So kann sich Sprache ändern.

lesen (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13500312.html)

Tonsetzer
13.01.2010, 18:34
In Bottrop versuchten Bürger mit einer Sitzblockade den Aufbau einer Zeltstadt für Roma zu verhindern. In Herford wiederum kündigten Einwohner vorsorglich die Gründung einer "Bürgerwehr" gegen Zigeuner an.

Und in Essen, vorläufiger Höhepunkt entarteten Bürgerzorns, sollen Anwohner eines Asylantenheims nach Erkenntnissen der Polizei sogar Schlägerbanden angeheuert haben. 5000 Mark wollten sie rechtsradikalen Skinheads für Anschläge gegen die unerwünschten Zuwanderer bezahlen.



Ich kann gar nicht glauben dass das in unserer BRD gewesen sein soll, kann sich ein Land in 20 Jahren so verändern ?

Krabat
13.01.2010, 18:46
Meiner Meinung nach wäre so ein Text, 20 Jahre später nicht mehr möglich und hätte den Kopf des Autors gekostet.

Warum? Das ist doch linkes Klischee- und Täterdenken pur. Das würde auch heute noch passen:

"Auf der Suche nach Asyl kommen Zehntausende von rumänischen Zigeunern nach Deutschland. Unter dem Andrang der Roma wollen Politiker sogar das Grundrecht auf Asyl schleifen. Die Zigeuner, durch Jahrhunderte verfolgt, von den Nazis vergast, sind Opfer des Umsturzes in Osteuropa, der dort Rassismus freisetzte."

Die "Schleifung des Grundrechtes auf Asyl" wurde damals im übrigen unter Innenminister Schäuble gegen Grüne, SPD und FDP realisiert. Damals, kurz nach der Wende, hatten wir jedes Jahr 200.000 (!) Asylanten.

Margrit
13.01.2010, 20:07
Ich kann gar nicht glauben dass das in unserer BRD gewesen sein soll, kann sich ein Land in 20 Jahren so verändern ?




ja kann es.
Begonnen hat das mit der Wende.
In der DDR war Aufarbeitung der Nazizeit kein Thema. Auch Heimatvertriebene gab es nicht, man durfte das nicht sagen, auch wenn man Vertriebener war, denn damit hätte man ja irgendein Brudervolk verärgert und das ging nicht.
Dann kamen nach der Wende Blockflöten und sonstige Wendehälse in unsere Parteien ohne jede Überprüfung übrigens. Die machten uns weis, sie seien über Nacht lupenreine Demokraten geworden und die fingen dann an und meinten nun müßten wir Westdeutschen mal Geschichte aufarbeiten.
Dass wir dies längst getan hatten, interessierte nicht. Und dass die Mehrheit der Nazipöbler aus den neuen Ländern kamen, interessiete auch nicht
Die viele Nazihetze begann exakt mit der Wende. Thierse kann das besonders gut. Für den ist alles und jedes, was nicht auf der linken Spur ist ein Nazi. Konservativ gibt es für ihn gar nicht
Es wird höchste Zeit, dass die DDR endlich aufgearbeitet wird, alle Stasiakten offen gelegt werden um auszumisten. Ich möcht nicht wissen, wie viele von den lupenreinen Demokraten Dreck am Stecken haben

Fiel
13.01.2010, 20:22
ja kann es.
Begonnen hat das mit der Wende.
In der DDR war Aufarbeitung der Nazizeit kein Thema. Auch Heimatvertriebene gab es nicht, man durfte das nicht sagen, auch wenn man Vertriebener war, denn damit hätte man ja irgendein Brudervolk verärgert und das ging nicht.
Dann kamen nach der Wende Blockflöten und sonstige Wendehälse in unsere Parteien ohne jede Überprüfung übrigens. Die machten uns weis, sie seien über Nacht lupenreine Demokraten geworden und die fingen dann an und meinten nun müßten wir Westdeutschen mal Geschichte aufarbeiten.
Dass wir dies längst getan hatten, interessierte nicht. Und dass die Mehrheit der Nazipöbler aus den neuen Ländern kamen, interessiete auch nicht
Die viele Nazihetze begann exakt mit der Wende. Thierse kann das besonders gut. Für den ist alles und jedes, was nicht auf der linken Spur ist ein Nazi. Konservativ gibt es für ihn gar nicht
Es wird höchste Zeit, dass die DDR endlich aufgearbeitet wird, alle Stasiakten offen gelegt werden um auszumisten. Ich möcht nicht wissen, wie viele von den lupenreinen Demokraten Dreck am Stecken haben

Dafür kriegste ein Lob.
Thierse ist da nur eine Spitze. Nicht zu vergessen den Tiefensee oder Gysi, der den Lafontaine in den Sekel stellte, als der das Wort Fremdarbeiter in den Mund. nahm.

derRevisor
13.01.2010, 20:31
Sehr lesenswert fand ich auch diese Passagen:


Hauptursache für die Zigeuneraversionen von Bürgern wie Behörden ist das Sozialverhalten der Fahrensleute, besonders der Neuankömmlinge aus Rumänien. "Hygiene ist ihnen weitgehend unbekannt, ihre Bettelei aufdringlicher als bei anderen, sie sind kaum gesprächsbereit", klagt der Essener Sozialdezernent Günter Herber über das Betragen der Roma.

In den vollgestopften Quartieren verstärken die Roma die ohnehin schon beträchtlichen Konflikte unter den Flüchtlingen. Von den Zigeunersippen, die untereinander fest zusammenhalten, fühlen sich die übrigen Asylbewerber an den Rand gedrückt und oft buchstäblich bis aufs Messer provoziert.




In der sogenannten Familienunterkunft, einer braunen Baracke, pferchen sich mitunter zwei Familien, die meisten mit einer Schar von Kindern, in einem einzigen Zimmer. Noch nicht einmal ein Notbett ist für jeden da.

Die hygienischen Zustände sind unzumutbar. Aus Klos quillt der Kot, in Waschräumen steht das Wasser zentimeterhoch. ZASt-Mitarbeiter geben den "Balkan-Sitten" der Roma die Schuld an den verheerenden Verhältnissen. "Das bringen Sie einfach nicht an die Leute ran, eine Toilette richtig zu benutzen", erklärt Lagerleiter Bernd-Ludwig Fröls den penetranten Uringeruch auf dem Gelände.

Der Gesundheitszustand der meisten Rumänien-Flüchtlinge ist miserabel. Ohnehin von den Strapazen der Reise geschwächt, leiden etliche Roma an Dauerdurchfall und plagen sich mit Läusen und Krätze. Auch Fälle von schwerer Bronchitis und lebensgefährlicher offener Tuberkulose sind bekannt.

In der Bevölkerung grenzt die Angst vor Ansteckung mancherorts an Hysterie. So weigerten sich etwa in Hohenlimburg Eltern, ihre Kinder in die Schule zu schicken, weil die Turnhalle mit Roma belegt war.


Das können selbst Gutmenschen nicht merh schön reden. Wer will und braucht solchen Abschaum?

marc
13.01.2010, 20:32
Ich kann gar nicht glauben dass das in unserer BRD gewesen sein soll, kann sich ein Land in 20 Jahren so verändern ?

Ich fasse es auch nicht. :ohno: Vor kurzem gab es ja schonmal einen Strang über einen erstaunlich inkorrekten SPIEGEL-Text, der aber vor zehn oder zwanzig Jahren erschien.
Heute würdest du schon Probleme bekommen, wenn du das Wort "Zigeuner" schreibst, nach einem "Negerkuss" fragst oder in einer Broschüre ein Mädchen mit rosa Rock abbildest...

speedcat
14.01.2010, 09:36
Sehr lesenswert fand ich auch diese Passagen:








Das können selbst Gutmenschen nicht merh schön reden. Wer will und braucht solchen Abschaum?

Richtig. Diese Zigeuner sind faktisch unintegrierbar in jede Art von Gesellschaft. Sie sind kriminell, arbeitsscheu und asozial. Im Gegensatz zu den Juden verfügen sie weder über eine Kultur noch über sonst positiv erwähnenswerte Eigenschaften. Sie stellen in meinen augen die unterste Kaste der Menschheit dar.

Klopperhorst
14.01.2010, 10:20
Das deutsche Volk war nicht immer politisch korrekt gehirngewaschen. Es hatte einst ganz natürliche Überlebens- und Selbsterhaltungsreflexe. Es konnte Gutes vom Bösen, Schönes vom Hässlichen auf eine ganz naive Art unterscheiden und des Lebens Sinn in seiner einfachsten Klarheit und Notwendigkeit erkennen.

---

politisch Verfolgter
14.01.2010, 11:46
EthnoShice ist DeppenDreck arbeitnehmer-versauter BonsaiHirne.
MedienSchrott schmarotzt davon.