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Vollständige Version anzeigen : Bahnt sich Krieg in Südamerika an?



Gryphus
11.01.2010, 19:10
http://de.rian.ru/safety/20100111/124637286.html


MEXIKO-STADT, 11. Januar (RIA Novosti). Venezuela beginnt mit einer Stationierung russischer Panzer und Hubschrauber an der Grenze zu Kolumbien im Bundesstaat Barranco. Das verkündete Präsident Hugo Chavez hat am Sonntag im venezolanischen Fernsehen.

"Demnächst trifft der erste Posten Panzer in Venezuela ein, die zur Verstärkung der dortigen Panzergrenadierbrigade nach Barranco entsandt werden", sagte er. "Außerdem werden entlang der Grenze zu Kolumbien Kampfhubschrauber aus Russland stationiert."

Wie Chavez betonte, stellt die Verlegung der Kampftechnik keine Bedrohung für die Nachbarländer dar.

[...]

Chavez verwies darauf, dass Kolumbien bereits 1899 und 1908 Aggressionen gegen Venezuela unternommen hatte. "Damals griffen venezolanische Verräter zusammen mit kolumbianischen Militärs die Stadt Tachiru an und versuchten, den legitim gewählten venezolanischen Präsidenten Cipriano Castro zu stürzen. Nun wiederholt sich die Geschichte 100 Jahre später."

Ende Oktober unterzeichnete Kolumbien einen Vertrag mit den USA über militärische Zusammenarbeit, der unter anderem eine Stationierung von US-Armeeangehörigen in sieben Militärstützpunkten Kolumbiens vorsieht.

Ferner warf Chavez den kolumbianischen Behörden vor, Spionagedrohnen in den Luftraum Venezuelas zu entsenden. Er erteilte die Anweisung, diese Drohnen abzuschießen.

Die Amerikaner provozieren durch ihre massenhafte Stationierung von Truppen in Kolumbien Venezuella und kündigen offene Feindschaft an, ebenso nehmen Verletzungen des venezuellanischen Luftraumes zu.

http://de.rian.ru/world/20100109/124630032.html


MOSKAU, 09. Januar (RIA Novosti). Zwei Jagdflugzeuge der venezolanischen Luftwaffe haben ein US-Militärflugzeug gezwungen, den Luftraum Venezuelas zu verlassen.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Samstag meldete, hatte Präsident Hugo Chavez den Befehl erteilt, zwei F-16-Jäger einzusetzen, "um das amerikanische Flugzeug abzufangen, das am Freitag den Luftraum Venezuelas zwei Mal verletzt hatte".

Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums dementierte Meldungen über die Verletzung des Luftraumes Venezuelas durch US-Flugzeuge. "Wir fliegen nicht im Luftraum von Ländern ohne deren Billigung oder Abstimmung", hieß es in Washington.

Chavez bezeichnete den Zwischenfall als eine weitere Provokation gegen Venezuela. Zuvor hatte das Außenamt in Caracas eine offizielle Erklärung abgegeben, nach der die USA eine Invasion Venezuelas von den niederländischen Inseln Aruba und Curacao aus planten. "Ständige Verletzungen des venezolanischen Luftraumes durch auf den Inseln Aruba und Curacao stationierte US-Militärflugzeuge sind ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass die Militärführung der Vereinigten Staaten mit Unterstützung des Königreichs der Niederlande eine Aggression gegen unser Land planen", hieß es in dem Papier.

Zuvor hatte Chavez befohlen, unbemannte US-Spionageflugzeuge abzuschießen, die den Luftfaum Venezuelas verletzen. Nach Angaben Washingtons sind die US-Luftstützpunkte auf diesen Inseln ausschließlich für die Unterbindung des illegalen Drogenhandels bestimmt.

Die Beziehungen zwischen Caracas und Washington hatten sich nach der Unterzeichnung eines Vertrages über die Militärkooperation zwischen den USA und Kolumbien Ende Oktober vergangenen Jahres drastisch verschlechtert. Laut Vertrag dürfen die Amerikaner Soldaten in sieben Militärstützpunkten in dem an Venezuela angrenzenden Land stationieren.

Gary Powers und Konsorten würden bestimmt etwas anderes sagen. Eine klare Provokation.

Die Anzeichen für eine Eskalation häufen sich - was meint ihr? Werden die USA einen Angriffskrieg in Venezuella führen, wird Venezuella einen Militärschlag gegen die US Truppen in Kolumbien ausführen oder bleibt doch noch alles ruhig?

Lichtblau
11.01.2010, 19:49
Chavez ist ein Faschist, der wie die Nazis den Leuten Sozialismus vorspielt um sie zu nationalisieren und damit in den Krieg zu treiben.

Voortrekker
11.01.2010, 19:56
Chavez ist ein Faschist, der wie die Nazis den Leuten Sozialismus vorspielt um sie zu nationalisieren und damit in den Krieg zu treiben.

Genau. Und die Amerikaner, die sich aus irgendeinem Grund in Kolumbien befinden, sind die friedlichen Opfer dieser Geschichte :rolleyes:

BRDDR_geschaedigter
11.01.2010, 19:59
Chavez ist ein Faschist, der wie die Nazis den Leuten Sozialismus vorspielt um sie zu nationalisieren und damit in den Krieg zu treiben.

Haha, immer wenn der Sozialismus mal wieder nicht funktioniert (In 100% aller Fälle) ist wieder das Staatsoberhaupt zwangsläufig ein Faschist. Die gleiche Leier seit Jahrzehnten.

romeo1
11.01.2010, 20:00
Ich denke mal, daß der Dschungelkasper mit einem Krieg oder einer erfundenen ausländischen Bedrohung von innenpolitischen Schwierigkeiten ablenken will. er wäre nicht der erste Diktator, der so etwas macht.

Gryphus
11.01.2010, 20:01
Genau. Und die Amerikaner, die sich aus irgendeinem Grund in Kolumbien befinden, sind die friedlichen Opfer dieser Geschichte :rolleyes:

Und die US-Flugzeuge in Venezuellas Luftraum haben sich auch nur verflogen, weil deren GPS nicht mehr funktionierte. :D

Widder58
11.01.2010, 20:03
http://de.rian.ru/safety/20100111/124637286.html



Die Amerikaner provozieren durch ihre massenhafte Stationierung von Truppen in Kolumbien Venezuella und kündigen offene Feindschaft an, ebenso nehmen Verletzungen des venezuellanischen Luftraumes zu.

http://de.rian.ru/world/20100109/124630032.html



Gary Powers und Konsorten würden bestimmt etwas anderes sagen. Eine klare Provokation.

Die Anzeichen für eine Eskalation häufen sich - was meint ihr? Werden die USA einen Angriffskrieg in Venezuella führen, wird Venezuella einen Militärschlag gegen die US Truppen in Kolumbien ausführen oder bleibt doch noch alles ruhig?

Ich glaube nicht an eine Eskalation. Den USA fehlen dazu schlicht die Mittel. Einen weiteren Dschungelkrieg kann man in den USA nicht vermitteln. Darüber hinaus wäre es eine negative Offenbarung des B.H.Obama, der seine gesamte Glaubwürdigkeit verspielen würde. Natürlich ist mir klar, dass in den USA andere die Fäden ziehen, auch das Kettengerassel ist unübersehbar- ich denke aber, dass es letztlich nicht dazu kommen wird. Stellvertretend könnte es mit der Marionette Uribe allerdings zu Scharmützeln kommen. Das ganze wird sich aber in Guerillaaktionen erschöpfen. Kolubien hat mit der FARC einen Stachel im Hintern. Alles in allem also Konfliktpotential, aber die Schwäche der Beteiligten wird wohl Schlimmeres verhindern.

EinDachs
11.01.2010, 20:08
Unterstützung des Königreichs der Niederlande

Hmm, das klingt ja wirklich nach bösen Aggressoren, die da am Werk sind.
Aber das Thema hatten wir schon mal vor einem halben Jahr, ich glaub auch nicht, das diesmal mehr dahinter steckt als ein wenig Theaterdonner von Chavez.

Die "massenhafte Stationierung amerikanischer Truppen" gibts übrigens nur in Chavez Weltsicht. Es geht um knapp 200 Angehörige des US-Militärs.

Sauerländer
11.01.2010, 20:13
Die Anzeichen für eine Eskalation häufen sich - was meint ihr? Werden die USA einen Angriffskrieg in Venezuella führen, wird Venezuella einen Militärschlag gegen die US Truppen in Kolumbien ausführen oder bleibt doch noch alles ruhig?
Wird Venezuela von sich aus angreifen? Wenn Chavez noch seine sieben Sinne beieinander hat: Nein. Und obgleich mir der Kerl seit einer Weile ein paar Nummern unsympathischer geworden ist, halte ich ihn doch für zu intelligent, dem Gegner so einen Vorwand zu liefern. In einem Krieg, in dem die USA auf der feindlichen Seite beteiligt sind, hat er wenig zu gewinnen, und das ist ihm meines Erachtens auch bewusst. Gleichzeitig darf er dem entsprechenden Druck gegenüber natürlich nicht übermäßig nachgeben, sondern muss Wehrbereitschaft demonstrieren.
Wird die US-Seite einen Krieg eröffnen? Möglich, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt meines Erachtens unwahrscheinlich. Es sind bereits im großen Stil amerikanische Truppen an ganz anderen Ecken der Welt gebunden. Meines Erachtens wird eher versucht, mehr Druck auf Venezuela auszuüben. Eventuell zettelt man, ähnlich wie im Falle Iran/Irak einen Konflikt an, in dem man soweit wie möglich Venezuela als Aggressor darstellt und Kolumbien eher indirekt unterstützt, mit Waffenlieferungen, Militärberatern usw.

Gryphus
11.01.2010, 20:14
Ich glaube nicht an eine Eskalation. Den USA fehlen dazu schlicht die Mittel.

Was aber wenn Venezuella einen Militärschlag gegen die US Truppen in Kolumbien ausführt oder womöglich ein amerikanisches Kampfflugzeug abschießt? Werden die USA darauf denn nicht reagieren? Es könnte genauso gut sein, dass sie genau das wollen um einen Angriffsvorwand zu haben.

Voortrekker
11.01.2010, 20:19
Was aber wenn Venezuella einen Militärschlag gegen die US Truppen in Kolumbien ausführt oder womöglich ein amerikanisches Kampfflugzeug abschießt? Werden die USA darauf denn nicht reagieren? Es könnte genauso gut sein, dass sie genau das wollen um einen Angriffsvorwand zu haben.

Ob sich das der Friedensnobelpreisträger erlauben kann?

Gryphus
11.01.2010, 20:22
Wird Venezuela von sich aus angreifen? Wenn Chavez noch seine sieben Sinne beieinander hat: Nein. Und obgleich mir der Kerl seit einer Weile ein paar Nummern unsympathischer geworden ist, halte ich ihn doch für zu intelligent, dem Gegner so einen Vorwand zu liefern. In einem Krieg, in dem die USA auf der feindlichen Seite beteiligt sind, hat er wenig zu gewinnen, und das ist ihm meines Erachtens auch bewusst. Gleichzeitig darf er dem entsprechenden Druck gegenüber natürlich nicht übermäßig nachgeben, sondern muss Wehrbereitschaft demonstrieren.
Wird die US-Seite einen Krieg eröffnen? Möglich, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt meines Erachtens unwahrscheinlich. Es sind bereits im großen Stil amerikanische Truppen an ganz anderen Ecken der Welt gebunden. Meines Erachtens wird eher versucht, mehr Druck auf Venezuela auszuüben. Eventuell zettelt man, ähnlich wie im Falle Iran/Irak einen Konflikt an, in dem man soweit wie möglich Venezuela als Aggressor darstellt und Kolumbien eher indirekt unterstützt, mit Waffenlieferungen, Militärberatern usw.

Ich denke auch, dass es eher auf Provokation hinauslaufen wird. Chavez selbst wird wohl kaum in Kolumbien angreifen, aber die Situation lässt doch ziemlich viel Spekulationsspielraum offen - gerade Situationen an einer Grenze an der sich 2 feindliche Armeen gegenüberstehen sind äußerst kritisch, weil kleinste Schritte schon eine Eskalation zur Folge haben könnten.

Chavez wird in Kolumbien nicht einfach so angreifen, aber was wenn er auf eine Art Täuschungsmanöver hereinfällt und man ihm dadurch Agression unterstellen wird? Oder was passiert eigentlich wenn seine Luftabwehr tatsächlich ein amerikanisches Kampfflugzeug in venezuellanischem Luftraum abschießt?

Ich wäre nicht überrascht würden die USA einen Kriegsvorwand schaffen wollen oder einen Stellvertreterkrieg entfesseln wollen, allerdings kann es sich auch tatsächlich nur um Provokation handeln um Venezuella in die Enge zu treiben.

Wir werden sehen.

Voortrekker
11.01.2010, 20:24
Angeblich soll Hugo Chavez Massenvernichtungswaffen besitzen...

Gryphus
11.01.2010, 20:24
Ob sich das der Friedensnobelpreisträger erlauben kann?

In Afghanistan aufzustocken kann er sich erlauben, dem Iran mit Krieg zu drohen kann er sich erlauben usw.

Warum auch nicht?

Gryphus
11.01.2010, 20:25
Angeblich soll Hugo Chavez Massenvernichtungswaffen besitzen...

Simmt. Diesen wichtigen Punkt habe ich fälschlicher Weise ausgelassen. :D

Gryphus
11.01.2010, 20:30
Endlich wieder ein richtig spannendes Thema. :D

Gryphus
11.01.2010, 20:31
Aber das Thema hatten wir schon mal vor einem halben Jahr, ich glaub auch nicht, das diesmal mehr dahinter steckt als ein wenig Theaterdonner von Chavez.


Wie erklärst du dir denn die Provokationen im Luftraum von Venezuella? Wozu?

Voortrekker
11.01.2010, 20:32
Endlich wieder ein richtig spannendes Thema. :D

Jep. Aber leider wurden bis jetzt weder Juden noch Moslems erwähnt. Auch die Nazis sind noch ganz Außen vor.
Aber ich bin der festen Überzeugung, dass das bald kommen wird :D

Gryphus
11.01.2010, 20:52
Jep. Aber leider wurden bis jetzt weder Juden noch Moslems erwähnt. Auch die Nazis sind noch ganz Außen vor.
Aber ich bin der festen Überzeugung, dass das bald kommen wird :D

Warte es ab, bald werden wir erfahren das hinter dem allem der Zionismus und das Weltjudentum stecken! Ganz sicher.

Die üblichen Verdächtigen halt. :smoke:

Sauerländer
11.01.2010, 20:52
Chavez wird in Kolumbien nicht einfach so angreifen, aber was wenn er auf eine Art Täuschungsmanöver hereinfällt und man ihm dadurch Agression unterstellen wird? Oder was passiert eigentlich wenn seine Luftabwehr tatsächlich ein amerikanisches Kampfflugzeug in venezuellanischem Luftraum abschießt?

Ich wäre nicht überrascht würden die USA einen Kriegsvorwand schaffen wollen oder einen Stellvertreterkrieg entfesseln wollen, allerdings kann es sich auch tatsächlich nur um Provokation handeln um Venezuella in die Enge zu treiben.
Chavez muss wissen, dass es solche Versuche, ihn zu einer Überreaktion zu verleiten, immer wieder geben wird, und dass er sich keinen Gefallen tut, wenn er darauf hereinfällt. Provokationen, die ein bestimmtes Maß nicht überschreiten, muss er einfach eiskalt an sich anprallen lassen. Rhetorik verschärfen, Militär verstärken - das ist im Rahmen des Möglichen und gegebenenfalls auch angezeigt.
Die USA könnten versuchen, z.B. ihn dazu zu bringen, ein Flugzeug in Grenznähe abschießen zu lassen, und das dann so darzustellen, als sei das nicht über venezolanischem Territorium passiert und stelle somit einen Akt der Aggression dar. Er tut gut daran, in solchen ebenfalls Abfangjäger aufsteigen zu lassen, und er täte ebenfalls gut daran, dann bloß keinen Feuerbefehl zu erteilen. Erst wenn amerikanische Flugzeuge deutlich grenzfern über seinem Territorium, nach mehrfacher Aufforderung nicht verschwinden, auch aktives Anstrahlen durch Feuerleitradar nicht als Signal zum Abdrehen verstehen (sondern womöglich noch mit ARM beantworten), dann kann, dann MUSS er schießen lassen. In einem solchen Fall wird es jedoch deutlich schwerer, ihn als Aggressor hinzustellen.
Eines darf ihm nicht passieren: Er darf nicht die Nerven verlieren.

Gryphus
11.01.2010, 20:55
Chavez muss wissen, dass es solche Versuche, ihn zu einer Überreaktion zu verleiten, immer wieder geben wird, und dass er sich keinen Gefallen tut, wenn er darauf hereinfällt. Provokationen, die ein bestimmtes Maß nicht überschreiten, muss er einfach eiskalt an sich anprallen lassen. Rhetorik verschärfen, Militär verstärken - das ist im Rahmen des Möglichen und gegebenenfalls auch angezeigt.
Die USA könnten versuchen, z.B. ihn dazu zu bringen, ein Flugzeug in Grenznähe abschießen zu lassen, und das dann so darzustellen, als sei das nicht über venezolanischem Territorium passiert und stelle somit einen Akt der Aggression dar. Er tut gut daran, in solchen ebenfalls Abfangjäger aufsteigen zu lassen, und er täte ebenfalls gut daran, dann bloß keinen Feuerbefehl zu erteilen. Erst wenn amerikanische Flugzeuge deutlich grenzfern über seinem Territorium, nach mehrfacher Aufforderung nicht verschwinden, auch aktives Anstrahlen durch Feuerleitradar nicht als Signal zum Abdrehen verstehen (sondern womöglich noch mit ARM beantworten), dann kann, dann MUSS er schießen lassen. In einem solchen Fall wird es jedoch deutlich schwerer, ihn als Aggressor hinzustellen.
Eines darf ihm nicht passieren: Er darf nicht die Nerven verlieren.

Dann wollen wir hoffen, dass Chavez das auch bewusst ist. Der Spielraum ist aber insbesondere Seitens der USA noch ziemlich groß und deren Absichten die wohl unklarsten, zumindest kurzfristig.

Dayan
11.01.2010, 20:59
Dann wollen wir hoffen, dass Chavez das auch bewusst ist. Der Spielraum ist aber insbesondere Seitens der USA noch ziemlich groß und deren Absichten die wohl unklarsten, zumindest kurzfristig.Wenn die Usa beschliessen Chavez zu entfernen dann ist er schon sogut wie weg!(Hoffentlich tun es die Amis)

Gryphus
11.01.2010, 21:02
Wenn die Usa beschliessen Chavez zu entfernen dann ist er schon sogut wie weg!(Hoffentlich tun es die Amis)

Das mag stimmen, die Frage ist nur ob, und wenn dann wie und wann (vielleicht schon in Kürze?).

Dayan
11.01.2010, 21:03
Das mag stimmen, die Frage ist nur ob, und wenn dann wie und wann (vielleicht schon in Kürze?).Ich bin kein Hellseher!Leider!

Gryphus
11.01.2010, 21:04
Ich bin kein Hellseher!Leider!

Das macht den Strang hier auch so interessant. Wir können nur auf Absichten und Vorgehensweisen spekulieren.

Sauerländer
11.01.2010, 21:16
Dann wollen wir hoffen, dass Chavez das auch bewusst ist. Der Spielraum ist aber insbesondere Seitens der USA noch ziemlich groß und deren Absichten die wohl unklarsten, zumindest kurzfristig.
Das Spiel birgt auch für sie Risiken, derer sie sich eigentlich bewusst sein müssten.
Sie haben im großen Stil Truppen im Irak und in Afghanistan im Einsatz und möchten zudem Iran bedrohen, wofür sie wenigstens einigermaßen was frei halten müssen. Das lässt ihnen in meinen Augen nicht genug, um gleichzeitig auch noch einen wirklichen Feldzug in Venezuela zu führen.
Wenn sie nun eine Lage herbeiführen, in der es zu Gefechten kommt, in die auch in größerem Stil ihre Bodentruppen hineingezogen werden, müssen sie ENTWEDER diesen Krieg wirklich mit großem Einsatz führen. Dann stehen sie vor dem Problem, dass zum einen wesentliche Truppenteile bereits gebunden sind und entsprechendes globales Umgruppieren nicht ohne Weiteres möglich sein dürfte, und zum anderen die politische Führung, die in ihrer Beliebtheit ohnehin bereits angeschlagen ist, der Bevölkerung erklären muss, warum sie sich in ein solches Unternehmen stürzt und damit in Kauf nimmt, dass wieder viele Amerikaner in der Kiste nach Hause kommen, wo es doch gerade das Versprechen war, derartige militärische Abenteuer zu beenden, wofür doch wesentliche Teile der Bevölkeurng, die die Schnauze voll hatten, diese Führung gewählt haben.
ODER sie können zurückweichen und einen immensen Prestigeverlust hinnehmen, mit all den möglichen Folgen an anderen Ecken der Welt.
Natürlich könnten sie sich darauf beschränken, diesen Kampf wesentlich aus der Luft zu führen und den kolumbianischen Verbündeten die Arbeit am Boden machen zu lassen. Aber was, wenn das, was ich nicht für unwahrscheinlich halte, ein ähnliches Ende nähme wie der Krieg ihres damaligen Verbündeten Saddam Hussein gegen den Iran? Würde nicht auch das in einer Lage, in der amerikanische Truppen direkt involviert waren, erheblichen Prestigeschaden bedeuten?
Wenn Iran kein wirkliches Thema mehr wäre und Afghanistan und/oder Irak truppentechnisch abgehakt wären - DANN würde ich mir Sorgen machen, wenn ich Chavez wäre.

Sauerländer
11.01.2010, 21:18
Wenn die Usa beschliessen Chavez zu entfernen dann ist er schon sogut wie weg!
Das kommt darauf an, welche Mittel sie dazu einzusetzen bereit sind.
Fidel Castro wollen sie schließlich auch seit Jahrzehnten dezidiert weg haben - und er ist immer noch da. :D

Dayan
11.01.2010, 21:19
Das kommt darauf an, welche Mittel sie dazu einzusetzen bereit sind.
Fidel Castro wollen sie schließlich auch seit Jahrzehnten dezidiert weg haben - und er ist immer noch da. :DWenn die Usa ernst machen bleibt der kleines Arschloch Chavez keine Sekunde mehr im Amt!Die Zeiten wo die Sovjets den Amerikanern Parolen bieten konnten ist längst vorbei!

Sauerländer
11.01.2010, 21:23
Wenn die Usa ernst machen bleibt der kleines Arschloch Chavez keine Sekunde mehr im Amt!
Damit es keine Missverständnisse gibt: Was genau heißt "Ernst machen" ?

Widder58
11.01.2010, 21:23
Was aber wenn Venezuella einen Militärschlag gegen die US Truppen in Kolumbien ausführt oder womöglich ein amerikanisches Kampfflugzeug abschießt? Werden die USA darauf denn nicht reagieren? Es könnte genauso gut sein, dass sie genau das wollen um einen Angriffsvorwand zu haben.

Natürlich ist jede Art von Provokation möglich. Heutzutage kann man mit ferngesteuerten Flugzeugen bekanntlich viel machen.... :rolleyes:
Seitens Chavez glaube ich weniger an Provokationen. Warum sollte der seinen festen Sattel verlassen und sich auf so eine Geschichte einlassen....

Widder58
11.01.2010, 21:25
Wenn die Usa ernst machen bleibt der kleines Arschloch Chavez keine Sekunde mehr im Amt!Die Zeiten wo die Sovjets den Amerikanern Parolen bieten konnten ist längst vorbei!

Woher nimmst Du den Optimismus bezüglich einer US-Kampfstärke für einen Dschungelkampf?

Widder58
11.01.2010, 21:28
Wenn die Usa beschliessen Chavez zu entfernen dann ist er schon sogut wie weg!(Hoffentlich tun es die Amis)

Wenn die USA etwas beschließen ist noch lange nichts weg... siehe Afghanistan. Im Dchungel siehts nicht besser aus. Bis auf Grenada haben die Amis nach 45 kein Bein auf den Boden bekommen.

Sauerländer
11.01.2010, 21:30
Woher nimmst Du den Optimismus bezüglich einer US-Kampfstärke für einen Dschungelkampf?
Zumal noch lebhaft in Erinnerung ist, wie hervorragend das beim letzten Mal funktioniert hat...

Gryphus
11.01.2010, 21:31
(...)


Das Spiel birgt auch für sie Risiken, derer sie sich eigentlich bewusst sein müssten.
Sie haben im großen Stil Truppen im Irak und in Afghanistan im Einsatz und möchten zudem Iran bedrohen, wofür sie wenigstens einigermaßen was frei halten müssen. Das lässt ihnen in meinen Augen nicht genug, um gleichzeitig auch noch einen wirklichen Feldzug in Venezuela zu führen.

Die Kapazitäten der US-Armee kann man nicht gerade "bescheiden" nennen. Im Iran hätten sie zur Unterstützung noch Israel und wie immer würden sie die NATO mitbringen (wie es der Fall war/ist in Jugoslawien, Irak, Afghanistan usw.), darüber müssen die sich glaube ich keine Sorgen machen.

Auch ist ein Guerillia-Dschungelkrieg nicht zwangsläufig notwendig, es würde schon eine kurze Invasion reichen um Chavez abzusetzen und eine US freundliche Regierung einzusetzen. Es ist schließlich nicht gerade so, als hätten die USA damit keine Erfahrung, gerade in Südamerika. Wir können hier gut und gerne Chile und Panama als Beispiele heranziehen. Damit hätte sich für die USA die Lage auch befriedet, denn hier reicht ein Provinzverwalter.


Wenn sie nun eine Lage herbeiführen, in der es zu Gefechten kommt, in die auch in größerem Stil ihre Bodentruppen hineingezogen werden, müssen sie ENTWEDER diesen Krieg wirklich mit großem Einsatz führen. Dann stehen sie vor dem Problem, dass zum einen wesentliche Truppenteile bereits gebunden sind und entsprechendes globales Umgruppieren nicht ohne Weiteres möglich sein dürfte, und zum anderen die politische Führung, die in ihrer Beliebtheit ohnehin bereits angeschlagen ist, der Bevölkerung erklären muss, warum sie sich in ein solches Unternehmen stürzt und damit in Kauf nimmt, dass wieder viele Amerikaner in der Kiste nach Hause kommen, wo es doch gerade das Versprechen war, derartige militärische Abenteuer zu beenden, wofür doch wesentliche Teile der Bevölkeurng, die die Schnauze voll hatten, diese Führung gewählt haben.

Wie gesagt, ich vermute es würde auch grobes Ausschalten der Streitkräfte von See- und Luft aus genügen und die Absetzung der Regierung. Es ist nun wirklich nicht so, dass Chavez keine Feinde im Innland hat.

Für den Krieg brauchen sie aber einen guten Vorwand, zum Beispiel eben eine wenn auch unterstellte Agression. Die Yankees werden ihrer Führung bei sowas auch noch zujubeln das Land zu okkupieren. Außerdem glaube ich wie gesagt nicht, dass Obama jetzt noch viel von seinem Image hat, nach den Aufstockungen in Afghanistan und der Bedrohung Irans. Da hilft auch kein Friedensnobelpreis.


Natürlich könnten sie sich darauf beschränken, diesen Kampf wesentlich aus der Luft zu führen und den kolumbianischen Verbündeten die Arbeit am Boden machen zu lassen. Aber was, wenn das, was ich nicht für unwahrscheinlich halte, ein ähnliches Ende nähme wie der Krieg ihres damaligen Verbündeten Saddam Hussein gegen den Iran? Würde nicht auch das in einer Lage, in der amerikanische Truppen direkt involviert waren, erheblichen Prestigeschaden bedeuten?

Südamerika ist aber eine ganz andere Spielwiese als irgendwelche Stellvertreterkriege die sie irgendwo anzetteln. Hier geht es um den Hinterhof der USA und ich könnte mir auch gut vorstellen, dass da Rachegedanken für Südossetien eine gewisse Rolle spielen könnten. So zu sagen auch ein Stellvertreterkonflikt.


Wenn Iran kein wirkliches Thema mehr wäre und Afghanistan und/oder Irak truppentechnisch abgehakt wären - DANN würde ich mir Sorgen machen, wenn ich Chavez wäre.

Wie gesagt ich stimme dir weitestgehend zu, ich schätze das ist nur ein politisches Manöver, aber mit Sicherheit kann ich das eben nicht sagen und es sprechen ja gewisse Faktoren für eine mögliche Eskalation.

Abwarten und Tee trinken.

Gryphus
11.01.2010, 21:35
Natürlich ist jede Art von Provokation möglich. Heutzutage kann man mit ferngesteuerten Flugzeugen bekanntlich viel machen.... :rolleyes:
Seitens Chavez glaube ich weniger an Provokationen. Warum sollte der seinen festen Sattel verlassen und sich auf so eine Geschichte einlassen....

Das schätze ich auch so in etwa.

Gryphus
11.01.2010, 21:37
Das kommt darauf an, welche Mittel sie dazu einzusetzen bereit sind.
Fidel Castro wollen sie schließlich auch seit Jahrzehnten dezidiert weg haben - und er ist immer noch da. :D

Der Castro hatte aber auch tatkräftige Unterstützung! :D

http://www.welt.de/multimedia/archive/1171616158000/00156/cn_chruschtsch_fide_156623g.jpg

Sauerländer
11.01.2010, 21:41
Der Castro hatte aber auch tatkräftige Unterstützung! :D

http://www.welt.de/multimedia/archive/1171616158000/00156/cn_chruschtsch_fide_156623g.jpg
Klar. Aber die hat im Falle der Raketenkrise zurückgesteckt und ist auch seit nunmehr zwei Jahrzehnten...äääh....kein Thema mehr.
Trotzdem ist er noch da, und wird auf dem Totenbett, auf dem er seinen hoffentlich friedlichen Tod sterben wird, sich noch darüber kaputtlachen können, wieviele US-Präsidenten er ins Amt gelangen und auch wieder daraus verschwinden sehen durfte.

GnomInc
11.01.2010, 21:41
Der Castro hatte aber auch tatkräftige Unterstützung! :D

]

Einige 20 vietnamesische Militärberater sollten nicht die Welt kosten....:))
Die wissen , wie ein Guerilla-Krieg im Dschungel funzt !

Und bisschen eingekauft hat der Hugo schon !

Gryphus
11.01.2010, 21:44
Klar. Aber die hat im Falle der Raketenkrise zurückgesteckt und ist auch seit nunmehr zwei Jahrzehnten...äääh....kein Thema mehr.
Trotzdem ist er noch da, und wird auf dem Totenbett, auf dem er seinen hoffentlich friedlichen Tod sterben wird, sich noch darüber kaputtlachen können, wieviele US-Präsidenten er ins Amt gelangen und auch wieder daraus verschwinden sehen durfte.

Stimmt, aber Kuba ist für die Yankees glaube ich mittlerweile ein eher langzeitiges Projekt geworden und mittlerweile gibt es da auch nicht mehr so viel zu holen, im Gegensatz zu Venezuella.

Gryphus
11.01.2010, 21:45
Einige 20 vietnamesische Militärberater sollten nicht die Welt kosten....:))
Die wissen , wie ein Guerilla-Krieg im Dschungel funzt !

Und bisschen eingekauft hat der Hugo schon !

Oh ja, dass wäre wirklich göttlich wenn die Amerikaner im Dschungel Südamerikas wieder gegen die Vietcong kämpfen würden! :))

Gawen
11.01.2010, 21:52
Wie erklärst du dir denn die Provokationen im Luftraum von Venezuella? Wozu?

Venezuela ist wichtig zur Absicherung der Spritversorgung im Falle eines Iran-Krieges.

Die Quelle im "eigenen Hinterhof"... ;)


Theoretisch müssten die Amis Venezuela noch vor dem Mittleren Osten "befrieden".

Gryphus
11.01.2010, 21:53
Venezuela ist wichtig zur Absicherung der Spritversorgung im Falle eines Iran-Krieges.

Die Quelle im "eigenen Hinterhof"... ;)


Theoretisch müssten die Amis Venezuela noch vor dem Mittleren Osten "befrieden".

Da ist was dran.

GnomInc
11.01.2010, 21:54
Stimmt, aber Kuba ist für die Yankees glaube ich mittlerweile ein eher langzeitiges Projekt geworden und mittlerweile gibt es da auch nicht mehr so viel zu holen, im Gegensatz zu Venezuella.

Täusch dich nicht.

Kuba hat neben seinen agrarischen Kapazitäten , die mangels Investitionen derzeit
überhaupt nicht ausgereizt werden können , noch allerhand zu bieten.
ZB ein ziemlich umfangreicheSee-Hoheitsgebiet rund um die Insel - noch nicht
erkundet - mit Havanna den grössten hurrikansicheren Hafen der Karibik , der
der Auslastung harrt.
Wäre eigentlich das Handelszentrum Mittelamerikas ohne VSA-Embargo.

Ist das nix ?

Gawen
11.01.2010, 21:55
Da ist was dran.

Umgekehrt kann man m.E. sagen, dass die Armageddon-Würfel gefallen sind, wenn die Amis in Venezuela intervenieren sollten.

Gryphus
11.01.2010, 21:57
Täusch dich nicht.

Kuba hat neben seinen agrarischen Kapazitäten , die mangels Investitionen derzeit
überhaupt nicht ausgereizt werden können , noch allerhand zu bieten.
ZB ein ziemlich umfangreicheSee-Hoheitsgebiet rund um die Insel - noch nicht
erkundet - mit Havanna den grössten hurrikansicheren Hafen der Karibik , der
der Auslastung harrt.
Wäre eigentlich das Handelszentrum Mittelamerikas ohne VSA-Embargo.

Ist das nix ?

Doch, aber die Kriege der letzten Zeit waren weniger geostrategischer Natur als ressourcieller und ökonomischer. Geopolitisch sind die USA in Südamerika noch recht sicher und es wird nicht mehr so stark um Einflussphären gekämpft als zu Zeiten des Kalten Krieges.

Gryphus
11.01.2010, 21:58
Umgekehrt kann man m.E. sagen, dass die Armageddon-Würfel gefallen sind, wenn die Amis in Venezuela intervenieren sollten.

Sollte darauf eine Okkupation des Iranes folgen hätten wir zumindest eine interessante Situation am Golf und im Nahen Osten.

Nationalix
11.01.2010, 22:02
Angeblich soll Hugo Chavez Massenvernichtungswaffen besitzen...

Au weia, genau so schlimme Massenvernichtungswaffen wie Saddam Hussein und Achmadidingsda. :rolleyes:

GnomInc
11.01.2010, 22:03
Au weia, genau so schlimme Massenvernichtungswaffen wie Saddam Hussein und Achmadidingsda. :rolleyes:

Was meinst du , wie böse dieses teuflische Avocado-Sprengöl bummst ???:cool2:

borisbaran
12.01.2010, 00:20
[...]Eventuell zettelt man, ähnlich wie im Falle Iran/Irak einen Konflikt an, in dem man soweit wie möglich Venezuela als Aggressor darstellt und Kolumbien eher indirekt unterstützt, mit Waffenlieferungen, Militärberatern usw.
Unwahrscheinlich, dieUSAwollen nicht,dass die Kolumbinaer vom Dope-Beämpfen abgelenkt werden.

[...]
You forgot Saudi-Arabia...
__________________________________________________ __
Ist innenpolitisch iwdermal Flautoderwieso plustertersich dermaßen auf?

Gryphus
12.01.2010, 13:04
Au weia, genau so schlimme Massenvernichtungswaffen wie Saddam Hussein und Achmadidingsda. :rolleyes:

Spielt doch keine Rolle, man sollte generell alle Gottesstaaten ausschalten und der Bevölkerung die Demokratie bringen (ob sie will oder nicht ...), alles andere ist moralisch nicht verantwortbar. Fangen wir am Besten gleich mit dem Vatikan an.

:ironie:

Gawen
12.01.2010, 13:13
You forgot Saudi-Arabia...

Die Strasse von Hormuz ist zu leicht zu blockieren. ;)

Die Amis brauchen "sicheres Öl" vom eigenen Kontinent und wollen ja auch verhindern, daß der Iran im Falle einer Blockade mit Benzin und Diesel beliefert wird.

Abwehr drohender Sanktionen: Venezuela will Iran mit Benzin ...
7. Sept. 2009 ... Treibstoff für den Ölstaat: Venezuelas Präsident Hugo Chávez will Iran im großen Stil mit Benzin versorgen, die Rede ist von 20.000 Barrel ...
www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,647300,00.html

Agano
12.01.2010, 13:17
dieses schmarotzende amerika mal wieder hirnlose scheiss baut. wird zeit, dass wir diesen mistknoten einen riegel corschieben.

alle staaten, die diesem staat amerika zuarbeiten, sind als terroristisch einzustufen. das passt, oder? richard

GnomInc
12.01.2010, 13:22
Die Strasse von Hormuz ist zu leicht zu blockieren. ;)

l[/url]

Das ist zwar richtig , vermutlich hat der Iran aber nicht die militärische Kapazität, dies längere Zeit aufrecht zu erhalten.

Da würden sie sich nur verkämpfen.
Irans militärische Optionen sind überwiegend defensive Konzepte.
Ausser sie hätten bereits nukleare Sprengköpfe oder würden "schmutzige "
Sprengköpfe einsetzen.

Gawen
12.01.2010, 13:30
Das ist zwar richtig , vermutlich hat der Iran aber nicht die militärische Kapazität, dies längere Zeit aufrecht zu erhalten.

Welche zivile Reederei würde dort ihre Schiffe riskieren, wenn das erste versenkt wäre?

Welche Versicherung würde das absichern wollen... ;)


Der Jemen wird als potentiell sicherer Saudi-Ölhafen (weit genug vom Iran weg) ja gerade "befriedet".

http://www.remmele.de/myworld/jemen/images/map_arabia.jpg

ganja
12.01.2010, 14:05
Ich glaube nicht, dass die Situation in naher Zukunft eskaliert.
Die Länder Südamerikas sind im Moment zu geeint und würden wohl bei einem Angriff nicht tatenlos zusehen. An einer Eskalation kann die USA eigentlich kein Interesse haben...

Widder58
12.01.2010, 15:03
Stimmt, aber Kuba ist für die Yankees glaube ich mittlerweile ein eher langzeitiges Projekt geworden und mittlerweile gibt es da auch nicht mehr so viel zu holen, im Gegensatz zu Venezuella.

Wir sollten nicht vergessen, dass ein Angriff auf Venezuela möglicherweise ganz Süd- und Mittelamerika destabilisiert. Ein nicht zu unterschätzender Faktor. Ein Effekt wäre vermutlich, dass noch mehr Staaten auf rot kippen und sich eine Unterstützerlinie gegen den verhaßten Nordmannenstaat bilden. Nicht anzunehmen, dass die USA eine Allianz des Südens begeistern könnte - spätestens nach der 3 brennenden Ölplattform im Golf.

Jodlerkönig
12.01.2010, 15:07
Ich denke mal, daß der Dschungelkasper mit einem Krieg oder einer erfundenen ausländischen Bedrohung von innenpolitischen Schwierigkeiten ablenken will. er wäre nicht der erste Diktator, der so etwas macht.
genau so ist das. in den nächsten jahren gibts erstmal den staatsbankrott, anschließend nix mehr zu fressen und am ende wird chavi wieder weggeputzt. immer das gleiche in der ecke.

Widder58
12.01.2010, 15:15
Welche zivile Reederei würde dort ihre Schiffe riskieren, wenn das erste versenkt wäre?

Welche Versicherung würde das absichern wollen... ;)


Der Jemen wird als potentiell sicherer Saudi-Ölhafen (weit genug vom Iran weg) ja gerade "befriedet".

http://www.remmele.de/myworld/jemen/images/map_arabia.jpg

Die Iraner werden soviele Minen in den Persichen Golf schwämmen, dass die christliche Seefahrt in dem Bereich ein jähes Ende findet. Die Dinger sind billig, effektiv und in jedem iranischen Hinterhof herzustellen.
Es bedarf keiner Bunkerbrecher und militärischer High-Tech. Damit werden die Scheichs abgeklemmt, Finanz- und Wirtschaftskrise, Zusammenrüche, Pleitewellen, Börsencrash, Ölpreisexplosion und das ganze Paket.
Israel selbst wird zur Nebensache. Ob da 20 oder 50 Raketen ankommen, mit was auch immer gefüllt, ist dann weniger das Thema. Mit Hisbollah und Hamas haben die auch so den Kopf voll.
Ein Angriff auf den Iran ist die Spitze der Idiotie nach Irak und Afghanistan.
Nach ersten "Anfangserfolgen"- oder solchen die als solche deklariert werden - bricht das westliche Kartenhaus samt Anfangseupohrie nach ein paar Wochen zusammen und weicht, wie in Vietnam, Somalia, Irak oder Afghanistan dem Realismus. Und der heißt- Not für alle und beste Geschäfte für die Waffenindustrie.
Aber sollte in diesem Strang nicht eher eine Karte von Venezuela auftauchen?

http://1.1.1.1/bmi/www.transamerika.org/media/Karten/Venezuela.png
Quelle: www.transamerika.org/media/Karten

Nun, was sehen wir da? Ein für die USA "übersichtliches Gelände" bestehend aus Tiefland mit Dschungel und Hochland mit Dschungel- dazwischen Dschungel. Viel Spass.
Wie auch beim Iran scheint man sich weder der Größe des Landes noch der Topografie und Geologie bewußt zu sein. Venezuela ist ja auch nur 916000 km² groß, bei 27,5 Millionen Einwohnern... das sollte für die USA kein Problem darstellen.

Senator74
12.01.2010, 17:08
Chavez ist ein Faschist, der wie die Nazis den Leuten Sozialismus vorspielt um sie zu nationalisieren und damit in den Krieg zu treiben.

Ganz richtig in der Birne ist er mE nicht...

haihunter
12.01.2010, 17:16
Chavez ist ein Faschist, der wie die Nazis den Leuten Sozialismus vorspielt um sie zu nationalisieren und damit in den Krieg zu treiben.

Das sehe ich auch so, bezweifle aber, dass die USA sich provozieren lassen. Sollten Venezuela allerdings Kolumibien angreifen, weredn sie sicherlich was auf die Finger bekommen. Na, mal sehen.

Weiter_Himmel
12.01.2010, 17:31
Chavez ist ein Faschist, der wie die Nazis den Leuten Sozialismus vorspielt um sie zu nationalisieren und damit in den Krieg zu treiben.

Wow gehörst du etwa zu den Sozialisten mit denen ich etwas als Disskussionspartner anfangen kann?D.h. die sich nicht mit sexistischen Islamischen Terroristen(unter ihnen viele möchtegern Marxisten) verbrüdern und die Vetternwirtschaft eines Südamerikanischen Diktators ablehnen?

Gryphus
12.01.2010, 17:59
Da würden sie sich nur verkämpfen.
Irans militärische Optionen sind überwiegend defensive Konzepte.
Ausser sie hätten bereits nukleare Sprengköpfe oder würden "schmutzige "
Sprengköpfe einsetzen.

Wo er aber zuschlagen kann sind die US-Basen rund um den Golf.

Gryphus
12.01.2010, 18:02
Wir sollten nicht vergessen, dass ein Angriff auf Venezuela möglicherweise ganz Süd- und Mittelamerika destabilisiert. Ein nicht zu unterschätzender Faktor. Ein Effekt wäre vermutlich, dass noch mehr Staaten auf rot kippen und sich eine Unterstützerlinie gegen den verhaßten Nordmannenstaat bilden. Nicht anzunehmen, dass die USA eine Allianz des Südens begeistern könnte - spätestens nach der 3 brennenden Ölplattform im Golf.

Oder aber andersherum. Was übrigens wahrscheinlicher wäre, da es auch im restlichen Südamerika schon lange antiamerikanische Bewegungen gibt, auch in Kolumbien, diese haben sich nur noch nicht durchsetzen können. Was ein Fallen Venezuellas daran ändern sollte ist mir unklar.

GnomInc
12.01.2010, 18:03
Wo er aber zuschlagen kann sind die US-Basen rund um den Golf.


Sollte der Konflikt unausweichlich werden für den Iran-
Genau das würde ich planen !Als 1. Aktion.

Gryphus
12.01.2010, 18:07
Sollte der Konflikt unausweichlich werden für den Iran-
Genau das würde ich planen !Als 1. Aktion.

Einpaar Raketen hier und da und noch einige nach Israel und schon läuft alles wie am Schnürchen. :D

Außerdem hat der Iran eine starke Über- und Unterseeflotte die den Landetruppen im Golf richtig einheizen könnte.

borisbaran
12.01.2010, 18:10
Die Strasse von Hormuz ist zu leicht zu blockieren. ;)

Die Amis brauchen "sicheres Öl" vom eigenen Kontinent und wollen ja auch verhindern, daß der Iran im Falle einer Blockade mit Benzin und Diesel beliefert wird.

Abwehr drohender Sanktionen: Venezuela will Iran mit Benzin ...
7. Sept. 2009 ... Treibstoff für den Ölstaat: Venezuelas Präsident Hugo Chávez will Iran im großen Stil mit Benzin versorgen, die Rede ist von 20.000 Barrel ...
www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,647300,00.html
Die Straße von Hormuz blockieren?! Das ist ja 'neKriegserklärung an die halbe Welt!!

[COLOR="Indigo"][...]christliche Seefahrt[...]
WAS zum Henker solldie christliche Seefahrt sein?!

Gryphus
12.01.2010, 18:13
Die Straße von Hormuz blockieren?! Das ist ja 'neKriegserklärung an die halbe Welt!!

Dem iranischen Widerstand wird das wohl egal sein, schätze ich.

Pilgrim
12.01.2010, 21:07
Viel eher kommt ein Bürgerkrieg, Kommunist versus "Freiheitlicher".


WAS zum Henker solldie christliche Seefahrt sein?!Der Muslima Widder empört sich über Christen in the USA. ;)

EinDachs
12.01.2010, 22:44
Wie erklärst du dir denn die Provokationen im Luftraum von Venezuella? Wozu?

Bei dem US-Flugzeug handelte es sich laut Chavez um eine Maschine vom Typ P-3, einer viermotorigen Propellermaschine, die zur Seeaufklärung eingesetzt wird.

Ich nehm eher an, dass es sich dabei um die übliche amerikanische Tätigkeit in der Region handelte: Drogenschmugglern nachstellen. Die interessieren sich nicht sehr für den Verlauf von Lufthoheitsräumen, zumal man über deren Streit öfters mal streitet.

Senator74
15.01.2010, 19:27
Bei dem US-Flugzeug handelte es sich laut Chavez um eine Maschine vom Typ P-3, einer viermotorigen Propellermaschine, die zur Seeaufklärung eingesetzt wird.

Ich nehm eher an, dass es sich dabei um die übliche amerikanische Tätigkeit in der Region handelte: Drogenschmugglern nachstellen. Die interessieren sich nicht sehr für den Verlauf von Lufthoheitsräumen, zumal man über deren Streit öfters mal streitet.

Das halte ich auch für realistisch...

Alfred Tetzlaff
15.01.2010, 19:55
genau so ist das. in den nächsten jahren gibts erstmal den staatsbankrott, anschließend nix mehr zu fressen und am ende wird chavi wieder weggeputzt. immer das gleiche in der ecke.

Die haben als Erdölexporteur ja jetzt schon tägliche Stromsperren. Wie wollen die dann einen Krieg führen? Da zeigt sich wieder einmal, daß Sozialismus und Ökonomie wie Feuer und Wasser sind.

Gruß
Alfred

Efna
16.01.2010, 01:15
http://de.rian.ru/safety/20100111/124637286.html



Die Amerikaner provozieren durch ihre massenhafte Stationierung von Truppen in Kolumbien Venezuella und kündigen offene Feindschaft an, ebenso nehmen Verletzungen des venezuellanischen Luftraumes zu.

http://de.rian.ru/world/20100109/124630032.html



Gary Powers und Konsorten würden bestimmt etwas anderes sagen. Eine klare Provokation.

Die Anzeichen für eine Eskalation häufen sich - was meint ihr? Werden die USA einen Angriffskrieg in Venezuella führen, wird Venezuella einen Militärschlag gegen die US Truppen in Kolumbien ausführen oder bleibt doch noch alles ruhig?

Ich denke nicht das es zu einen offenen Konflikt zwischen Venezuela und den USA kommt. Vielmehr wird die USA die Oppositionen kräftig unterstützen was sie auch tut und einen Putsch gegen Chavez anstreben was sie schon versucht hat aber gescheitert ist. Ein Millitärschlag gegen Venezuela würde denke ich in einer Millitärischen Niederlage gipfeln und gerade in Lateinamerika haben die USA mit so etwas nur wenig erreicht.

Efna
16.01.2010, 01:29
Die haben als Erdölexporteur ja jetzt schon tägliche Stromsperren. Wie wollen die dann einen Krieg führen? Da zeigt sich wieder einmal, daß Sozialismus und Ökonomie wie Feuer und Wasser sind.

Gruß
Alfred

Naja ich denke das eine Besetzung Venezuelas nicht klappen wird. Die Lateinamerikaner sind so ziemlich die besten guerillakämpfer sind und dabei sind die um ein Vielfaches besser als die Taliban oder die Al Quaida und wenn die Amis mit deenen im nahen Osten nicht fertig werden, denke ich wird es in Latamerika nicht wirklich klappen. Und gerade im Dschungel dürfte es schwierig werden. Für die Amis hat es sich mehr bewert die Opposition zu unterstützen und einen Putsch zu fördern. Und unter Chavez ging es den Volk in Venezuela nicht wirklich schlechter als vorher. Sicherlich war die Marktwirtschaft Produktiver aber die Regierung unter den Prowestlichen Kräften war bis ins kleinste Detailkorrupt und verscherbelt die Rohstoffe des Landes für ein Butterbrot an die Amis. Und hier liegt das Problem der Amerikanerihre Verbündeten in dieser Region sind zutiefst Korrupt....

Alfred Tetzlaff
16.01.2010, 18:37
Naja ich denke das eine Besetzung Venezuelas nicht klappen wird. Die Lateinamerikaner sind so ziemlich die besten guerillakämpfer sind und dabei sind die um ein Vielfaches besser als die Taliban oder die Al Quaida und wenn die Amis mit deenen im nahen Osten nicht fertig werden, denke ich wird es in Latamerika nicht wirklich klappen. Und gerade im Dschungel dürfte es schwierig werden. Für die Amis hat es sich mehr bewert die Opposition zu unterstützen und einen Putsch zu fördern. Und unter Chavez ging es den Volk in Venezuela nicht wirklich schlechter als vorher. Sicherlich war die Marktwirtschaft Produktiver aber die Regierung unter den Prowestlichen Kräften war bis ins kleinste Detailkorrupt und verscherbelt die Rohstoffe des Landes für ein Butterbrot an die Amis. Und hier liegt das Problem der Amerikanerihre Verbündeten in dieser Region sind zutiefst Korrupt....

Das ist schon richtig. Ich glaube nicht, daß irgend ein anderer Staat es wagen wird in das Land einzufallen. Das wäre ein sicheres Himmelfahrtskommando. Den Chavez werden die Ultrarechten wahrscheinlich aus dem Präsidentenpalast hinwegfegen. Das könnte so ähnlich ablaufen wie vor 27 Jahren in Chile. Damals putschte das chilenische Militär unter General Augusto Pinochet gegen den demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende.

Gruß
Alfred

Widder58
17.01.2010, 01:34
Das ist schon richtig. Ich glaube nicht, daß irgend ein anderer Staat es wagen wird in das Land einzufallen. Das wäre ein sicheres Himmelfahrtskommando. Den Chavez werden die Ultrarechten wahrscheinlich aus dem Präsidentenpalast hinwegfegen. Das könnte so ähnlich ablaufen wie vor 27 Jahren in Chile. Damals putschte das chilenische Militär unter General Augusto Pinochet gegen den demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende.

Gruß
Alfred

War schon seinerzeit eine klasse Leistung von dem Verbrecher seinerzeit. In Venezuela passiert das nicht.

Alfred Tetzlaff
17.01.2010, 19:34
War schon seinerzeit eine klasse Leistung von dem Verbrecher seinerzeit. In Venezuela passiert das nicht.

Das würde auch auf das Gleiche herauskommen. Kommunisten und Nationalsozialisten sind wie Brüder und Schwestern, Hauptsache die Opposition wird abgemurkst.