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Vollständige Version anzeigen : China neuer Exportweltmeister



Mr.Smith
08.01.2010, 10:10
http://de.news.yahoo.com/2/20100108/tbs-china-ist-neuer-exportweltmeister-f41e315.html


Deutsche "Entwicklungshilfe" hat es möglich gemacht. germane
Wie viele deutsche Arbeitsplätze haben unsere "Volksparteien" eigentlich mit Hilfe nach China verschobener Steuergelder vernichtet ?

Senator74
08.01.2010, 11:20
Kunststück ist das a priori keines...von welchem "level" aus sind sie denn gestartet??

Don
08.01.2010, 12:15
Kunststück ist das a priori keines...von welchem "level" aus sind sie denn gestartet??

Natürlich ist es kein Kunststück.

Erfolg basiert wie man weiß zu 10% aus Inspiration uind zu 90% aus Transpiration.

Wie man in China weiß. Bei uns wird den Menschen seit Jahrzehnten das Gegenteil eingeredet.

Und die Deppen hier bejammer die paar Kröten Entwicklungshilfe. Selbstredend unnötig und der Blödheit unserer rückgratlosen Politikerkaste zu verdanken, aber kein Beinbruch.

Schlimmer ist der Außenhandels- und Zahlungsbilnazüberschuß Chinas uns gegenüber. Wehe uns, wenn die für das Geld wirklich Waren und Leistung sehen wollen.

Haspelbein
08.01.2010, 14:12
Beeindruckend ist vielmehr, dass China im Gegensatz zu Deutschland auch noch einen Binnenmarkt hat, der nicht abgewuergt ist, und von dem man sich Wachstum versprechen kann. Deutschland hingegen muss exportieren, und ist dadurch von den Binnenmaerkten seiner Handlespartner abhaengig. Der Kapitalabfluss sorgt zudem, dass das Auslandsvermoegen der deutschen Wirtschaft zunimmt, und man letztendlich damit sicherstellt, dass man auch von der naechsten Investitionsblase irgendwo auf der Welt richtig getroffen wird.

Ueberhaupt hinkt der Vergleich von Deutschland mit Flaechenstaaten, was die Exporte betrifft, da bereits relativ regionale Transaktionen in der EU dem Aussenhandel zugerechnet werden. In dieser Hinsicht halte ich den Vorsprung Chinas sogar fuer noch groesser.

Landogar
08.01.2010, 14:50
Chinas Wirtschaft war im Laufe der Geschichte schon öfters an der Weltspitze. Man kann also sagen, dass China lediglich dabei ist, den Platz (wieder) einzunehmen, der aufgrund der Größe des Landes (Fläche/Bevölkerung) als logische Konsequenz anzusehen ist. Das muss niemanden gefallen (gefällt mir auch nicht), aber Jammern hilft da wenig.
Ich zumindest empfinde es nicht als "beschämend", dass wir wirtschaftlich von einem Land überholt werden, dessen Fläche 26mal, und dessen Bevölkerung 16mal so groß ist im Vergleich zu Deutschland.

Dafür ist unser BIP/Kopf noch gut 14mal so groß.

Moser
08.01.2010, 14:53
Glückwunsch China!

Harte Arbeit und Disziplin haben das möglich gemacht.

Die holen wir in den nächsten 100 Jahren nicht mehr ein - leider.

liebe99
08.01.2010, 15:38
Chinas Wirtschaft war im Laufe der Geschichte schon öfters an der Weltspitze. Man kann also sagen, dass China lediglich dabei ist, den Platz (wieder) einzunehmen, der aufgrund der Größe des Landes (Fläche/Bevölkerung) als logische Konsequenz anzusehen ist. Das muss niemanden gefallen (gefällt mir auch nicht), aber Jammern hilft da wenig.
Ich zumindest empfinde es nicht als "beschämend", dass wir wirtschaftlich von einem Land überholt werden, dessen Fläche 26mal, und dessen Bevölkerung 16mal so groß ist im Vergleich zu Deutschland.

Dafür ist unser BIP/Kopf noch gut 14mal so groß.

Sehr gut erkannt!

politisch Verfolgter
08.01.2010, 15:45
Dort gibts 300 Mio sog. "Wanderarbeiter" - mittelalterlicher Wahnsinn.
Bitte die Eink./Verm.-VerteilungsKurven von D und China zeigen.

Haspelbein
08.01.2010, 15:48
Chinas Wirtschaft war im Laufe der Geschichte schon öfters an der Weltspitze. Man kann also sagen, dass China lediglich dabei ist, den Platz (wieder) einzunehmen, der aufgrund der Größe des Landes (Fläche/Bevölkerung) als logische Konsequenz anzusehen ist. Das muss niemanden gefallen (gefällt mir auch nicht), aber Jammern hilft da wenig.
Ich zumindest empfinde es nicht als "beschämend", dass wir wirtschaftlich von einem Land überholt werden, dessen Fläche 26mal, und dessen Bevölkerung 16mal so groß ist im Vergleich zu Deutschland.

Dafür ist unser BIP/Kopf noch gut 14mal so groß.

Letztendlich ist das nicht einmal die Frage, denn fuer einen Platz auf einer Ranglist bekommt man nichts. Es ist eher bedeutend, was dies fuer die langfristige Entwicklung der:

a) Chinesischen Importe nach Deutschland
b) Wettbewerbsfaehigkeit deutscher Produkte auf dem Weltmarkt
c) Stabilitaet der westlichen Waehrungen

bedeuten wird.

Haspelbein
08.01.2010, 15:50
Dort gibts 300 Mio sog. "Wanderarbeiter" - mittelalterlicher Wahnsinn.
Bitte die Eink./Verm.-VerteilungsKurven von D und China zeigen.

Ja, und? Auch dass die Chinesen Akademiker auf Halde produzieren sollte nicht neu sein. Ueber sowas zucken sie nur mit der Schulter.

politisch Verfolgter
08.01.2010, 15:53
Haspelbein, Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz.
Für Villa&Porsche und immer noch weiter mehr dadurch per Erwerbsphase kaufkraftmaximierter Nachfrager gibts unerschöpflich viel zu tun.
Erst damit ist AnbieterProfit NachfragerKaufkraft.
Nur so ist der Profit mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert zu generieren, nur so ist er leistungsanteilig abschöpfbar.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg.

Haspelbein
08.01.2010, 15:56
Haspelbein, Anbieterprofit bedingt Netzwerkeffizienz.
Für Villa&Porsche und immer noch weiter mehr dadurch per Erwerbsphase kaufkraftmaximierter Nachfrager gibts unerschöpflich viel zu tun.
Erst damit ist AnbieterProfit NachfragerKaufkraft.
Nur so ist der Profit mental leistungsadäquat vernetzungsoptimiert zu generieren, nur so ist er leistungsanteilig abschöpfbar.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg.

Ach nein, nicht das schon wieder. Glaube mir jedoch, dass eine soziale Gerechtigkeit, solange sie nicht zu unkontrollierbaren Zustaenden fuehrt, die Chinesen nur am Rande beruehrt.

politisch Verfolgter
08.01.2010, 16:20
Haspelbein, es geht um Marktwirtschaft, um Leistung, um Anbieterprofit.
Das ist sozialstaatlich stranguliert, den Meisten per sog. "Arbeitnehmer"Zuweisung "zumutbarkeitsrechtlich" unterbunden.
Was in D an Grundrechten verweigert wird, das ist in China auch nicht anders.
"Die Chinesen", das ist ebenso gespalten wie "die Deutschen".
Freie Marktwirtschaft bedingt AnbieterRechtsOrdnungen.
Die sind in D und China, auch in USA politisch verweigert.
Erst als Anbieter ist man die Wirtschaft, der Hersteller und das Kapital.
Das ist Zweck der Erwerbsphase des Souveräns.
Alles muß weg, was es unterbindet.

Landogar
08.01.2010, 16:28
Letztendlich ist das nicht einmal die Frage, denn fuer einen Platz auf einer Ranglist bekommt man nichts. Es ist eher bedeutend, was dies fuer die langfristige Entwicklung der:

a) Chinesischen Importe nach Deutschland
b) Wettbewerbsfaehigkeit deutscher Produkte auf dem Weltmarkt
c) Stabilitaet der westlichen Waehrungen

bedeuten wird.


Sehr richtig.

China wird zudem noch manches innenpolitische Problem zu stemmen haben. Von den Querelen mit der benachbarten Atommacht Indien ganz zu schweigen. Da bahnt sich gerade ein Rüstungswettlauf an.

Senator74
08.01.2010, 16:31
Sehr richtig.

China wird zudem noch manches innenpolitische Problem zu stemmen haben. Von den Querelen mit der benachbarten Atommacht Indien ganz zu schweigen. Da bahnt sich gerade ein Rüstungswettlauf an.

Teufel gegen Beelzebub sozusagen...

politisch Verfolgter
08.01.2010, 16:34
Dabei könnten goldene Anbieternetze längst Rechtsraumsbarrieren abschmelzen.
Wir könnten sowieso 10 000 Jahre weiter sein und dabei unvergreist 1 000 Jahre, zwischenzeitlich womöglich grenzenlos leben, uns nur dabei laufend ganz langsam wandeln.
Roboter könnten alles leisten, was heute AffenschieberUnwesen ist.

Haspelbein
08.01.2010, 16:36
Haspelbein, es geht um Marktwirtschaft, um Leistung, um Anbieterprofit.[...]

Nein, darum geht es nicht. Es geht darum, dass China dazu bereit ist, seine eigene Bevoelkerung und seine eigene Umwelt ueber die Klinge springen zu lassen, damit das Land auf dem Weltmarkt wettbewerbsfaehig bleibt.

Was an Grundrechten in China und Deutschland verweigert wird, ist ein himmelweiter Unterschied, und nicht einmal im Ansatz vergleichbar.

Haspelbein
08.01.2010, 16:42
Sehr richtig.

China wird zudem noch manches innenpolitische Problem zu stemmen haben. Von den Querelen mit der benachbarten Atommacht Indien ganz zu schweigen. Da bahnt sich gerade ein Rüstungswettlauf an.

Sicherlich. Nur China geht mit innenpolitischen Problemen anders um. Chinas Grenzkonflkte existieren auf jeden Fall, aber im Gegensatz zu anderen Nationen hat es die jungen Maenner, die es ohne grosse Skrupel "verheizen" kann.

Die USA haben genau diese Erfahrung mit Chinas Armee in Korea gemacht. Einem jeden anderen Land wird es aehnlich gehen, und mehr als ein atomarer Patt ist nicht drin.

Pascal_1984
08.01.2010, 16:43
Natürlich ist es kein Kunststück.

Erfolg basiert wie man weiß zu 10% aus Inspiration uind zu 90% aus Transpiration.

Wie man in China weiß. Bei uns wird den Menschen seit Jahrzehnten das Gegenteil eingeredet.

Und die Deppen hier bejammer die paar Kröten Entwicklungshilfe. Selbstredend unnötig und der Blödheit unserer rückgratlosen Politikerkaste zu verdanken, aber kein Beinbruch.

Schlimmer ist der Außenhandels- und Zahlungsbilnazüberschuß Chinas uns gegenüber. Wehe uns, wenn die für das Geld wirklich Waren und Leistung sehen wollen.

Wir haben immer noch exportüberschuss - wie sieht es dagegen bei den amis aus? Ohne das "Vertrauen" der Chinesischen Gläubiger müssten die druckerpressen weitermachen bis das papier knapp wird...

ABAS
08.01.2010, 16:49
Dort gibts 300 Mio sog. "Wanderarbeiter" - mittelalterlicher Wahnsinn.
Bitte die Eink./Verm.-VerteilungsKurven von D und China zeigen.

Die Wanderarbeiter sind keine " armen Schlucker " sie arbeiten
nicht für den normale Lebensunterhalt. Sie nehmen zeitliche und
örtliche lange Trennungen von Ihren Familien hin weil sie:

1) zuhause in Ihrem Dorf an ihrem schmucken Eigenheim weiterbauen
2) sich auch eine Garagage und das entsprechende Auto darin leisten wollen
3) den Kindern eine gute Zukunft, möglichst ein Auslandstudiums bieten wollen

Das sind die Gründe und dafür arbeiten die Chinesen der Landbevölkerung
hart und unter Entbehrungen. Ausserdem sparen sie jeden Yuan für dieses
Ziel, ausser am Essen und schicken es zu den Familien nach Hause.

Alles was hier in den westlichen Medien über Wanderarbeiter geschrieben
wird sind gezielte Lügen und Manipulation um China schlecht zu machen.

Die meisten negativen Infos werden von Taiwanesen, Hongkong-Chinesen,
Tibet-Chinesen und Xinjian Uriguren den Medien zugespielt, weil diese der
VR China ans Bein "pissen" wollen und die westlichen Medien ob Ihrer Naivität und Gutgläubigkeit alle Infos ungeprüft " fressen " die vorgesetzt werden.

Der Binnenmarkt und der Eigenheim-Bauboom auf dem Land in China ist in
etwas vergleichbar mit dem Wirtschaftswunder Deutschlands der 60er Jahre.
In China läuft es aber in einem grösseren Stil und flächendeckend ab.

:]

Landogar
08.01.2010, 16:57
Teufel gegen Beelzebub sozusagen...


Gegen Indien habe ich grundsätzlich nichts. Habe dort ein paar Monate verbracht, nette Menschen, leckeres Essen. Aber ebenso wie China von innenpolitischen Schwierigkeiten gebeutelt.
Die Unterschiede sind in der Außenpolitik zu sehen. Indien ist bisher als "sanfter Riese" in Erscheinung getreten (Kashmir ist ein Thema für sich), China hingegen ist ganz klar auf Expansionskurs, wenn bisher auch nur mit dem Scheckbuch.

Haspelbein
08.01.2010, 17:03
Die Wanderarbeiter sind keine " armen Schlucker " sie arbeiten
nicht für den normale Lebensunterhalt. Sie nehmen zeitliche und
örtliche lange Trennungen von Ihren Familien hin weil sie:

1) zuhause in Ihrem Dorf an ihrem schmucken Eigenheim weiterbauen
2) sich auch eine Garagage und das entsprechende Auto darin leisten wollen
3) der Kinder eine gute Zukunft, möglichst ein Auslandstudiums bieten wollen

Das sind die Gründe und dafür arbeiten die Chinesen der Landbevölkerung
hart und und Entbehrungen. Ausserdem sparen sie jeden Yuan für dieses
Ziel, ausser am Essen.[...]

Auch das halte ich fuer etwas zu rosig gezeichnet, zumindest was die Situation der Wanderarbeiter angeht. Richtig ist aber auf jeden Fall, dies nicht durch die Augen des Westens zu betrachten. Diese Arbeiter haben auf jeden Fall ein Ziel, und arbeiten dementsprechend. Einem westlichen Arbeiter hingegen waeren ihre Lebensumstaende ein Greuel.

Richtig ist auf jedem Fall, dass sie der Arbeit auf dem Lande entfliehen wollen, da die laendlichen Regionen in China tatsaechlich vernachlaessigt werden.



Alles was hier in den westlichen Medien über Wanderarbeiter geschrieben
wird sind gezielte Lügen und Manipulation um China schlecht zu machen.

Die meisten negativen Infos werden von Taiwanesen, Hongkong-Chinesen,
Tibet-Chinesen und Xinjian Uriguren den Medien zugespielt, weil sie der
VR China ans Bein "pissen" wollen und die westlichen Medien ob Ihrer Naivität und Gutgläubigkeit alle Infos ungeprüft " fressen " die vorgesetzt werden.[...]

Ob dies gezielte Luegen sind, kann ich nicht beurteilen. Jedoch wird dies viel zu sehr mit westlichen Massstaeben gemessen.



Der Binnenmarkt und der Bauboom auf dem Land in China ist in etwas
vergleichbar mit dem Wirtschaftswunder Deutschlands in den 60er Jahren.
In China läuft es aber in einem grössen Stil und flächendeckend ab.

:]

Ja, hier hat China eine Chance, die so im Westen nicht existiert. Jedoch existiert hier aehnlich wie in den USA eine ziemlich starke Gefahr einer Investitionsblase. Allein durch die hohe Bevoelkerungszahl ist das BIP pro Kopf (noch) nicht hoch genug, um sich einen mit dem Westen vergleichbaren flaechendeckenden Wohlstand leisten zu koennen.

politisch Verfolgter
08.01.2010, 17:33
77 % der Inder hungern. Dort sterben tgl. 16 000 Minderjährige an Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts.
Weltweit fehlt AnbieterProfit.
In D benötigen wir dafür die AnbieterRechts- und -AbgabenOrdnung für eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft.
In China ist politische Verfolgung durch das Regime noch weit verbrecherischer, als in D.
Deutsche ÖD-Verbrecher wollen, daß ich dorthin auswandere.

Don
08.01.2010, 18:19
Gegen Indien habe ich grundsätzlich nichts. Habe dort ein paar Monate verbracht, nette Menschen, leckeres Essen. Aber ebenso wie China von innenpolitischen Schwierigkeiten gebeutelt.
Die Unterschiede sind in der Außenpolitik zu sehen. Indien ist bisher als "sanfter Riese" in Erscheinung getreten (Kashmir ist ein Thema für sich), China hingegen ist ganz klar auf Expansionskurs, wenn bisher auch nur mit dem Scheckbuch.

Die Unterschiede sind andere.

Indien ist genaugenommen ein unregierbares Chaos. Die einstigen Maharadschas ersetzt durch eine bis auf die Knochen korrupte Politmafia. Man kann das nicht als innenpolitische Schwierigkeiten bezeichnen, es ist ein völlig anderer Aggregatzustand als einem Westeuropäer verständlich ist. Physikalisch gesehen eine Art Plasma.

Fing übrigens erst vor 20 Jahren an, zuvor war das Land pseudokommunistisch und zwangsbewirtschaftet. Ich war länger da als ein par Monate und kenne es ziemlich gut, daß ich irgendwas verstanden hätte würde ich nicht behaupten.

Mit China haben sie kein Problem, jedenfalls kein militärisches mehr, außer daß sie sehen daß die Schere zwischen China und Indien immer weiter aufgeht.
Inzwischen wird Indien bereits zur verlängerten Werkbank für China, aber das Rennen zwischen den beiden ist mit ein Grund für die Dynamik im asiatischen Raum.

Ein ernster militärischer Konflikt hängt nur mit Pakistan ständig wie ein Damoklesschwert an der Decke. Das könnte sehr schnell heiß werden wenn die Pakis weiter am Rad drehen.

Man kann China keinen Expansionskurs vorwerfen. Sie waren bisher nur zweimal aktiv, in Korea und mit einem kurzen Abenteuer in Vietnam nachdem die Amis weg waren.
Wozu sollen sie expandieren? Sie haben genug Platz und Leute im eigenen Hof.

Was beiden gemainsam ist, sie haben wenn auch mit unterschiedlichen Methoden stetige Wachstumsraten und Wohlstandsentwicklung, und sind weitgehend schuldenfrei. Liegt daran daß ihnen früher einfach keiner Geld gepumpt hat.
Das ist für uns eine nicht sehr angenehme Situation, wenn sie sich qualitativ so weiterentwickeln wie bisher.

Don
08.01.2010, 18:22
77 % der Inder hungern. Dort sterben tgl. 16 000 Minderjährige an Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts.


Was für ein kollossaler Mumpitz. Die Lebensumstände sind zwar insbesondere in den Slums der Großstädte unvorstellbar, aber selbst da hungert kaum einer.

Don
08.01.2010, 18:31
Ob dies gezielte Luegen sind, kann ich nicht beurteilen. Jedoch wird dies viel zu sehr mit westlichen Massstaeben gemessen.


Gezielt glaube ich nicht, es ist großteils die unfaßbar dämliche Arroganz westlicher Journaillie, die mal eben morgens nach opulentem Frühstück aus dem 5 Star Hotel aufbricht um irgendwo arme Schweine zu filmen die für 100 Dollar im Monat Schubkarren auf den unzähligen Baustellen schieben.

Daß die davon noch 80 nach Hause schicken kapieren sie schon überhaupt nicht.

Und daß zum Beispiel 1950 in Deutschland kaum einer mehr verdiente weiß gar keiner mehr, auch versteht keiner daß darauf das Wirtschaftswunder beruhte und z.B. amerikanische Arbeiter in Detroit streikten weil sie gegen die drecksbilligen importierten VWs protestierten die ihnen die Jobs wegnahmen.

Das ist zwar nicht direkt vergleichbar, aber solche wirtschaftlichen Ungleichgewichte und ihre Folgen kennen wir schriftlich ausformuliert seit den ägyptischen Pharaonen.
Trotzdem lernen wir nichts draus und machen jedesmal die gleichen Scheißfehler wieder.

politisch Verfolgter
08.01.2010, 18:37
Eine indische Agrarwissenschaftlerin erklärte im GEZ-TV:
"77 % der Inder hungern."
Aus weiteren Beiträgen war zu entnehmen, daß dort tgl. 16 000 Minderjährige an Magen-Darm-Erkrankungen sterben, die mit wenigen $ Antibiotika völlig harmlos verliefen.

Wer die Realität ausblendet, will auch die dt. Eink./Verm.-Verteilungskurven unterschlagen sehen.
RealitätsAusblendung will Affenschieber zu Idioten erklären.
Das ist allenthalben politisch gewollt.

Haspelbein
08.01.2010, 18:53
Gezielt glaube ich nicht, es ist großteils die unfaßbar dämliche Arroganz westlicher Journaillie, die mal eben morgens nach opulentem Frühstück aus dem 5 Star Hotel aufbricht um irgendwo arme Schweine zu filmen die für 100 Dollar im Monat Schubkarren auf den unzähligen Baustellen schieben.

Daß die davon noch 80 nach Hause schicken kapieren sie schon überhaupt nicht. [...]

Natuerlich nicht. Ebenso verstehen sie nicht, dass sowas fuer diese Personen eine Aufstiegsmoeglichkeit und eine Investition in die Zukunft ihrer Kinder ist. (Ueberhaupt ist es erstaunlich, wie sich viele Asiaten fuer die Bildung ihre Kinder krummlegen.)
Selbst in den USA haben die asiatischen Einwanderer eine Arbeitslosenquote, die noch unter der der weissen Mehrheit liegt. Selbst wenn der Staat fuer sie sorgen koennte, so wollen sie lieber arbeiten, und nehmen auch jede Arbeit an.



Und daß zum Beispiel 1950 in Deutschland kaum einer mehr verdiente weiß gar keiner mehr, auch versteht keiner daß darauf das Wirtschaftswunder beruhte und z.B. amerikanische Arbeiter in Detroit streikten weil sie gegen die drecksbilligen importierten VWs protestierten die ihnen die Jobs wegnahmen.

Das ist zwar nicht direkt vergleichbar, aber solche wirtschaftlichen Ungleichgewichte und ihre Folgen kennen wir schriftlich ausformuliert seit den ägyptischen Pharaonen.
Trotzdem lernen wir nichts draus und machen jedesmal die gleichen Scheißfehler wieder.

Natuerlich. Zu Beginn der industriellen Revolution war "Made in Germany" eine Warnaufschrift, auf um moeglicherweise minderwertige Qualitaet hinzuweisen. Noch im ersten Weltkrieg riefen Englische Soldaten im Schuetzengraben haemisch nach ihren "deutschen Taxifahrern", die wirklich noch bis vor kurzer Zeit in London als Gastarbeiter gearbeitet haben.

Und was die Streiks gegen billige Importe Detroit gebracht haben, solle auch hinreichend bekannt sein.

politisch Verfolgter
08.01.2010, 19:19
AnbieterProfit bedingt Netzwerke, so man keinen Betrieb eignet.
User value geht völlig analog shareholder value.
Es ist pure marktwirtschaftliche Vernunft reiner Ökonomie.
Anbieternetze haben Geschäftsberichte, ManagementsEntlastungsStrukturen, Profitabsicht.
Genau das hat als Marktteilnehmer zur Verfügung zu stehen.
Rel. anonyme Finanzkonglomerate stehen auch zur Verfügung, werden rechtsräumlich flankiert, institutionell abgesichert, könnten sonst nicht existieren.
Völlig analog ist das auf AnbieterNetzwerke zu transferieren.
Diese Marktteilnehmer agieren dann aktiv vor Ort.

Senator74
08.01.2010, 19:26
Jedenfalls ist sowohl in Indien wie auch in China wirtschaftliches + intellektuelles Potential vorhanden...
mehr als genug...

politisch Verfolgter
08.01.2010, 19:30
Generell bei der gesamten Menschheit.
Wir haben es für grenzenlos erweiterbare SelbstverwirklichungsFreiheitsgrade umzusetzen.
Dazu hat man als Anbieter die Wirtschaft, der Hersteller und das Kapital zu sein.
Als Marktteilnehmer benötigt man die AnbieterRechtsOrdnung und aktive Wertschöpfungspolitik.
AnbieterProfit ist RechtsraumsZweck freier Marktwirtschaft.

Landogar
08.01.2010, 20:11
Die Unterschiede sind andere.

Indien ist genaugenommen ein unregierbares Chaos. Die einstigen Maharadschas ersetzt durch eine bis auf die Knochen korrupte Politmafia. Man kann das nicht als innenpolitische Schwierigkeiten bezeichnen, es ist ein völlig anderer Aggregatzustand als einem Westeuropäer verständlich ist. Physikalisch gesehen eine Art Plasma.

Fing übrigens erst vor 20 Jahren an, zuvor war das Land pseudokommunistisch und zwangsbewirtschaftet. Ich war länger da als ein par Monate und kenne es ziemlich gut, daß ich irgendwas verstanden hätte würde ich nicht behaupten.

Mit China haben sie kein Problem, jedenfalls kein militärisches mehr, außer daß sie sehen daß die Schere zwischen China und Indien immer weiter aufgeht.
Inzwischen wird Indien bereits zur verlängerten Werkbank für China, aber das Rennen zwischen den beiden ist mit ein Grund für die Dynamik im asiatischen Raum.

Ein ernster militärischer Konflikt hängt nur mit Pakistan ständig wie ein Damoklesschwert an der Decke. Das könnte sehr schnell heiß werden wenn die Pakis weiter am Rad drehen.

Man kann China keinen Expansionskurs vorwerfen. Sie waren bisher nur zweimal aktiv, in Korea und mit einem kurzen Abenteuer in Vietnam nachdem die Amis weg waren.
Wozu sollen sie expandieren? Sie haben genug Platz und Leute im eigenen Hof.

Was beiden gemainsam ist, sie haben wenn auch mit unterschiedlichen Methoden stetige Wachstumsraten und Wohlstandsentwicklung, und sind weitgehend schuldenfrei. Liegt daran daß ihnen früher einfach keiner Geld gepumpt hat.
Das ist für uns eine nicht sehr angenehme Situation, wenn sie sich qualitativ so weiterentwickeln wie bisher.


Mit deinen Ausführungen hast du natürlich grundsätzlich Recht. Ich selbst habe wie gesagt nur ein paar Monate und diese durchgehend am gleichen Ort in Indien verbracht, darum habe ich nur einen sehr kleinen Einblick in dieses Land erhaschen können. Allerdings ist mir die dortige Bürokratie mit ihren zum Teil wahnwitzigen Auswüchsen noch gut in Erinnerung. Schlimmeres habe ich bisher noch nicht erlebt. Kleine Zuwendungen an den jeweiligen Beamten waren somit geradezu überlebensnotwendig.

Was die militärische Komponente betrifft: Sicherlich gibt es zur Zeit keinen konkreten Konflikt zwischen diesen beiden Giganten. Allerdings ist China zur Zeit dabei, seine Handels- und vor allem Rohstoffrouten von und nach Afrika mit einem Netz an militärischen Einrichtungen abzusichern. Damit berührt China unweigerlich den Golf von Bengalen, sowie den indischen Ozean, als auch das arabische Meer. Diese Seegebiete werden von Indien jedoch als indische Einflusszone betrachtet. Darum findet in den indischen Streitkräften im Moment eine Umverteilung der Mittel statt, weg von den schweren Panzerarmeen, hin zu einer schlagkräftigen Marine und Luftwaffe, die auch offensiv operieren können. Während dessen rüstet Pakistan seine Flotte mit Hilfe der Chinesen auf. Das ist genug Stoff, um in dieser Region einen handfesten Konflikt zwischen Indien und China hervorzurufen.

Mit "Chinas Expansionspolitik" habe ich übrigens auf die rein ökonomische Komponente anspielen wollen, wie zum Beispiel das starke wirtschaftliche Engagement in Afrika, um die nationale Rohstoff- und Energieversorgung zu gewährleisten. Ich meinte also nicht Expansion im Sinne von territorialen Erweiterungen. War vermutlich missverständlich formuliert.

Landogar
08.01.2010, 20:21
Jedenfalls ist sowohl in Indien wie auch in China wirtschaftliches + intellektuelles Potential vorhanden...
mehr als genug...

Das auf jeden Fall. Stellt sich immer die Frage nach der Nachhaltigkeit, und ob diese beiden Länder die Fehler vermeiden werden, welche die westlichen Industrieländer nun zu spüren bekommen. Wenn wir davon ausgehen, dass diese Fehler wiederholt werden, und die innenpolitischen Konflikte (vor allem im Vielvölkerstaat Indien) weiter zunehmen, so sollten wir abwarten, wo sich die globalen Machtzentren in 60 Jahren befinden werden. Ich jedenfalls bin jung genug, um das noch erleben zu können. Das "wollen" ist eine andere Frage...

Manfred_g
11.01.2010, 00:55
Sicherlich. Nur China geht mit innenpolitischen Problemen anders um. Chinas Grenzkonflkte existieren auf jeden Fall, aber im Gegensatz zu anderen Nationen hat es die jungen Maenner, die es ohne grosse Skrupel "verheizen" kann.

Die USA haben genau diese Erfahrung mit Chinas Armee in Korea gemacht. Einem jeden anderen Land wird es aehnlich gehen, und mehr als ein atomarer Patt ist nicht drin.

Daß es die Welt beeinflußt, wenn ein Riesenland wie China aufwacht, ist klar. Ich habe aber Probleme damit, eine Prognose zu erstellen, wohin die Reise genau geht.
Ich erlaube mir den Optimismus, zu meinen, daß es nicht nur schädlich sein muß, wenn ein Viertel der Weltbevölkerung beginnt, seine Arbeitsleistung mehr und mehr auch dem Rest der Welt zur Verfügung zu stellen.

Rumburak
11.01.2010, 01:09
Jedenfalls ist sowohl in Indien wie auch in China wirtschaftliches + intellektuelles Potential vorhanden...
mehr als genug...

Und genügend Wegwerfmenschen die für den Profit "Einiger" verheizt werden können.

Jodlerkönig
11.01.2010, 05:21
Daß es die Welt beeinflußt, wenn ein Riesenland wie China aufwacht, ist klar. Ich habe aber Probleme damit, eine Prognose zu erstellen, wohin die Reise genau geht.
Ich erlaube mir den Optimismus, zu meinen, daß es nicht nur schädlich sein muß, wenn ein Viertel der Weltbevölkerung beginnt, seine Arbeitsleistung mehr und mehr auch dem Rest der Welt zur Verfügung zu stellen.die reise wird in den nächsten 20 jahren dahin gehen, daß in china die brutalen unterschiede in der lebensqualität in schwersten unruhen enden werden. 200 bis 400 millionen wanderarbeiter die von weniger als 1 euro pro tag leben müssen, werden dafür sorgen.

Senator74
11.01.2010, 09:05
Und genügend Wegwerfmenschen die für den Profit "Einiger" verheizt werden können.

"verheizt" aber im übertragenen Sinn...!!!?!!!

JensVandeBeek
11.01.2010, 12:29
Mag sein, dass China "Exportweltmeister" nach Umsatz ist, aber wenn ich Exportleistung pro Einwohner oder pro Beschäftigte gegen rechne, stelle ich mit Freude fest, dass Deutschland für mich (immer noch) "Exportweltmeister" ist.

Haspelbein
11.01.2010, 12:29
Daß es die Welt beeinflußt, wenn ein Riesenland wie China aufwacht, ist klar. Ich habe aber Probleme damit, eine Prognose zu erstellen, wohin die Reise genau geht.
Ich erlaube mir den Optimismus, zu meinen, daß es nicht nur schädlich sein muß, wenn ein Viertel der Weltbevölkerung beginnt, seine Arbeitsleistung mehr und mehr auch dem Rest der Welt zur Verfügung zu stellen.

Wohin die Reise geht, kann ich auch nicht genau sagen. Was ich jedoch sagen kann ist, dass die Einflussmoeglichkeiten des Auslands, besonders in militaerischer Hinsicht, mehr als gering sind.

Schaedlich in allgemeiner Hinsicht ist es nicht. Jedoch bedeutet jeder neuer Wettbewerber auf dem Weltmarkt, dass exportorientierte Nationen haerter um Auftraege kaempfen muessen, und Gewinnmargen schrumpfen.

Senator74
11.01.2010, 12:34
Wettbewerb sollte nicht zum Überlebenskampf mutieren...

Jodlerkönig
11.01.2010, 12:42
Wettbewerb sollte nicht zum Überlebenskampf mutieren...darauf läufts aber hinaus! während man in unseren breitengraden im betrieb für ein getrenntes damen und herrenkloo sorgen muß, ist ein menschenleben in china weniger wert als der dreck unter meinen fingernägeln......aber wir stehen im wettbewerb mit diesem schlitzaugenabschaum...nebenbei scherren die sich nen scheissdreck um irgendwelche patentrechte oder sonstige menschenrechte. die richten im jahr mind. 10.000 hin.....da brauchst nicht mehr fragen, wer das rennen weltweit macht........und bis zuletzt zahlen wir denen auch noch entwicklungshilfe......mann was sind wir blöd.

Senator74
11.01.2010, 13:00
darauf läufts aber hinaus! während man in unseren breitengraden im betrieb für ein getrenntes damen und herrenkloo sorgen muß, ist ein menschenleben in china weniger wert als der dreck unter meinen fingernägeln......aber wir stehen im wettbewerb mit diesem schlitzaugenabschaum...nebenbei scherren die sich nen scheissdreck um irgendwelche patentrechte oder sonstige menschenrechte. die richten im jahr mind. 10.000 hin.....da brauchst nicht mehr fragen, wer das rennen weltweit macht........und bis zuletzt zahlen wir denen auch noch entwicklungshilfe......mann was sind wir blöd.

Blöd...ich übersetze es als DEKADENT...

romeo1
11.01.2010, 14:04
darauf läufts aber hinaus! während man in unseren breitengraden im betrieb für ein getrenntes damen und herrenkloo sorgen muß, ist ein menschenleben in china weniger wert als der dreck unter meinen fingernägeln......aber wir stehen im wettbewerb mit diesem schlitzaugenabschaum...nebenbei scherren die sich nen scheissdreck um irgendwelche patentrechte oder sonstige menschenrechte. die richten im jahr mind. 10.000 hin.....da brauchst nicht mehr fragen, wer das rennen weltweit macht........und bis zuletzt zahlen wir denen auch noch entwicklungshilfe......mann was sind wir blöd.

Seit wann sind Patent- und Menschenrechte identisch?

WIENER
11.01.2010, 14:11
Daß es die Welt beeinflußt, wenn ein Riesenland wie China aufwacht, ist klar. Ich habe aber Probleme damit, eine Prognose zu erstellen, wohin die Reise genau geht.
Ich erlaube mir den Optimismus, zu meinen, daß es nicht nur schädlich sein muß, wenn ein Viertel der Weltbevölkerung beginnt, seine Arbeitsleistung mehr und mehr auch dem Rest der Welt zur Verfügung zu stellen.


Deinen Optimismus kann ich nicht teilen, die Größe Chinas wird Europas Wirtschaft komplett erschlagen. Was nutzt es uns, wenn China überproportional billigst produziert und der Großteil der Industrie dann "drüben" produzieren lässt. Deutschland wird dann nur mehr Dienstleistungen anbieten können. DAs wird noch ganz schlimm enden.

Bergischer Löwe
11.01.2010, 14:13
Es war der Begriff "Wegwerfmenschen" gefallen. Ein nettes Beispiel aus China: Ich stand vor dem Pissoir im Hyatt in Shanghai. Während ich mein Geschäft verrichtete, huschte plötzlich ein Schatten aus einer Ecke und ein Bediensteter begann - während ich pinkelte - meine Schuhe zu putzen. So sieht es in der Volksrepublik heute aus. Der Mensch als Einzelner zählt gar nichts. Das Kollektiv alles. Die Arbeit kann noch so erniedrigend, dreckig oder gefährlich sein. Es finden sich immer Hunderte, die auf einen Job scharf sind.

Übrigens dürfte China schon seit Langem Exportweltmeister sein. Nur - der RMB war und ist derartig unterbewertet, daß die in EURO bewerteten deutschen Exporte immer zahlenmäßig mehr ins Gewicht fielen.

Jodlerkönig
11.01.2010, 14:38
Seit wann sind Patent- und Menschenrechte identisch?sind sie nicht. jedes steht für sich in einer reihe von beispielen. ob da einer vorsätzlich was falsches verstehen will?

romeo1
11.01.2010, 18:04
Deinen Optimismus kann ich nicht teilen, die Größe Chinas wird Europas Wirtschaft komplett erschlagen. Was nutzt es uns, wenn China überproportional billigst produziert und der Großteil der Industrie dann "drüben" produzieren lässt. Deutschland wird dann nur mehr Dienstleistungen anbieten können. DAs wird noch ganz schlimm enden.


Wenn man in China ist, darf man sich nicht von den Kulissen der Megastädte blenden lassen. Sobald man diese Städte verläßt oder das Hinterland bereist, dann wird einem recht drastisch auffallen, daß das allgemeine Lebensniveau von dem unsrigen noch Jahrzehnte entfernt ist. China hat massenhaft ungelöste Probleme, so daß ich das ganze nicht s dramatisch sehe.

Außerdem muß man sich auch sich auch mal vorstellen, daß China 16-17x soviele Einwohner wie Dtl. hat. Umgerechnet auf das BIP pro Kopf ergibt dies, daß sie noch Lichtjahre von unserem Niveau entfernt sind.

politisch Verfolgter
11.01.2010, 20:35
Zu "unserem Niveau" doch bitte endlich mal die Eink./Verm.-Verteilungskurven zeigen.
Weil ja D superreich ist, gehts um marktwirtschaftliche Profitmaximierung von Anbietern aus den Taschen reicher Nachfrager nach Produkten, Gütern und Dienstleistungen.
Immer noch verweigert sich der Gesetzgeber aktiver Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme als Anbieter.
Doch erst damit ist man ja die Wirtschaft, der Hersteller und das Kapital.
Z.B. linke Idioten wollen stattdessen "Lohn&Brot", politkriminelle Vereinigungen wollen das zuweisen.
Grauselige Anspruchslosigkeit bzw. Anspruchsverweigerung.
Wie kommt man dazu, nicht anbieten zu können?
Doch nur, weil Gesetzgebungsverbrecher das arbeitsgesetzlich verweigern.
Die elende Affenschieberei hätte schon im vorletzten Jhdt. abgestellt werden sollen, womit uns NS, Kommunismus und mod. Feudalismus erspart geblieben wären.
Längst hats nur mehr um Villa&Porsche und um immer noch weiter mehr zu gehen - eben aus den Taschen dadurch kaufkraftmaximierter Nachfrager.
Je kaufkräftiger Nachfrager sein können, desto besser ist das ja für die Anbieter.
Der dt. PolitDreck will das rechtsräumlich unterbinden.
Je früher das weg kommt, desto besser wird die weltwirtschaftliche Position des dt. Souveräns.

Manfred_g
11.01.2010, 23:01
die reise wird in den nächsten 20 jahren dahin gehen, daß in china die brutalen unterschiede in der lebensqualität in schwersten unruhen enden werden. 200 bis 400 millionen wanderarbeiter die von weniger als 1 euro pro tag leben müssen, werden dafür sorgen.

Ja, dieses Szenario halte ich auch für möglich. Wobei wir vorsichtig sein sollten, in der Einschätzung der Mentalität der chinesischen Bevölkerung. In der Vergangenheit zeichnete sich die breite arme Masse sehr durch Gehorsam und Leidensfähigkeit aus.

Manfred_g
11.01.2010, 23:39
Wenn man in China ist, darf man sich nicht von den Kulissen der Megastädte blenden lassen. Sobald man diese Städte verläßt oder das Hinterland bereist, dann wird einem recht drastisch auffallen, daß das allgemeine Lebensniveau von dem unsrigen noch Jahrzehnte entfernt ist. China hat massenhaft ungelöste Probleme, so daß ich das ganze nicht s dramatisch sehe.

Außerdem muß man sich auch sich auch mal vorstellen, daß China 16-17x soviele Einwohner wie Dtl. hat. Umgerechnet auf das BIP pro Kopf ergibt dies, daß sie noch Lichtjahre von unserem Niveau entfernt sind.

Ja, was dazu kommt ist, daß sich bei steigendem Lebensstandard in China auch die dortigen Löhne erhöhen. Das wiederum relativiert deren Anziehungskraft für die Industrien anderer Länder. Solche Effekte sind in einigen Branchen jetzt schon erkennbar. So will z.B. der Feuerwerkshersteller Weco künftig wieder verstärkt in Deutschland produzieren. Bessere Fertigungstechniken hier und gestiegene Lohnkosten in China, wie auch höhere Frachtkosten sind die Gründe. Kein großer Fisch womöglich, aber ein Beispiel. Und es geht ja ums Grundprinzip.

Jodlerkönig
12.01.2010, 08:02
Ja, dieses Szenario halte ich auch für möglich. Wobei wir vorsichtig sein sollten, in der Einschätzung der Mentalität der chinesischen Bevölkerung. In der Vergangenheit zeichnete sich die breite arme Masse sehr durch Gehorsam und Leidensfähigkeit aus.
kann sein, man muß sich nur nordkorea anschauen.....nur ist china eine ganz andere dimension.

ABAS
12.01.2010, 09:40
Daß es die Welt beeinflußt, wenn ein Riesenland wie China aufwacht, ist klar. Ich habe aber Probleme damit, eine Prognose zu erstellen, wohin die Reise genau geht.
Ich erlaube mir den Optimismus, zu meinen, daß es nicht nur schädlich sein muß, wenn ein Viertel der Weltbevölkerung beginnt, seine Arbeitsleistung mehr und mehr auch dem Rest der Welt zur Verfügung zu stellen.

China ist seit langer Zeit hellwach.
Der Westen schlummert im Schlaf
und ruht sich auf Verdienste der
Vergangenheit aus. Ruhepausen
sind Schwäche.

Klopperhorst
12.01.2010, 09:46
China ist seit langer Zeit hellwach.
Der Westen schlummert im Schlaf
und ruht sich auf Verdienste der
Vergangenheit aus. Ruhepausen
sind Schwäche.

China wurde nur durch den Westen "groß". Wenn der Westen wegbricht, kann sich China aber noch vom Binnenmarkt gut ernähren. Das ändert aber nichts daran, dass China teil des Globalisierungssystems ist und mit diesem Globalsystem stehen oder fallen wird.

---

ABAS
12.01.2010, 09:57
China wurde nur durch den Westen "groß". Wenn der Westen wegbricht, kann sich China aber noch vom Binnenmarkt gut ernähren. Das ändert aber nichts daran, dass China teil des Globalisierungssystems ist und mit diesem Globalsystem stehen oder fallen wird.

---

Das stimmt. Deshalb sind die Chinesen auch hellwach
und an einer globalen Kooperation interessiert. Sie
haben erkannt das gesellschaftliche Evolution durch
Kooperation und nicht durch Glaube stattfindet.

Jodlerkönig
12.01.2010, 11:59
China wurde nur durch den Westen "groß". ---geschichtlich gesehen ist das humbug.....



Wenn der Westen wegbricht, kann sich China aber noch vom Binnenmarkt gut ernähren. Das ändert aber nichts daran, dass China teil des Globalisierungssystems ist und mit diesem Globalsystem stehen oder fallen wird.

--- die kommis aus peking sind die größten raubtierkapitalisten die es gibt. der rest der welt interesiert die nur insoweit, als diese ihnen zu irgendwas dienlich sind.

Klopperhorst
12.01.2010, 12:07
geschichtlich gesehen ist das humbug.....


die kommis aus peking sind die größten raubtierkapitalisten die es gibt. der rest der welt interesiert die nur insoweit, als diese ihnen zu irgendwas dienlich sind.

Ohne den Export der billigen Arbeitskräfte in den Westen, wäre China ein 3. Weltland, wie es in weiten Teile der ländlichen Gegenden ja auch noch ist.


---

politisch Verfolgter
12.01.2010, 15:45
"Arbeitnehmer" ist ein WeltÜbel dieser Spezies.
Dabei stammt 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen.
Doch Regimes wollen die mental adäquate Nutzung und Weiterentwicklung von high tech unter allen Umständen massiv behindern.
Anbieterprofit ist Rechtsraumszweck, wozu man die Klientel des dazu zwangsfinanzierten ÖD ist.
Anbieterabgaben haben goldene Netzwerke zu flankieren.
Stattdessen deklarieren Gesetze Anlegerinstrumente, Fremdvermögenserwirtschafter und FremdkreditAbtrager.
Das bewirkt den Planeten der Affenschieber.
Längst können uns Roboter den Affen schieben - auf einem level, das auf klar über 90 % aller AffenschieberTätigkeiten rangiert.
ÖD-Verbrecher wollen einen stattdessen nach China auswandern sehen.

Senator74
12.01.2010, 16:42
Ohne den Export der billigen Arbeitskräfte in den Westen, wäre China ein 3. Weltland, wie es in weiten Teile der ländlichen Gegenden ja auch noch ist.


---

Wirtschaftspolitisch hat "Klopperhorst" wohl Recht!!!

politisch Verfolgter
12.01.2010, 16:54
User value ist pure ökonomische Vernunft, die sozialstaatlich unterbunden wird.
Wirtschaftspolitik ist von den Anbietern mit goldenen Netzwerken herzustellen.
Der Rechtsraum und sein ÖD haben es zu flankieren.
Das Recht hat es zu verankern.

klartext
12.01.2010, 16:56
Dass ein Volk von über einer Milliarde Menschen mehr produzieren kann als wir, also auch mehr exportieren kann, ist nur natürlich. Dazu kommt, dass die chinesische Währung extrem und absichtlich unterbewertet ist und das Durchschnittseinkommen bei ca. 110 EUR liegt. Viele Produkte werden bei uns überhaupt nicht mehr hergestellt, man muss sie aus China importieren, ob man will oder nicht.
Wen sollte es also wundern, es war nur eine Frage der Zeit. Es liegt an uns selbst, den Anschlussnicht zu verlieren. Wenn wir uns jedoch hauptsächlich mit dem Klimawandel beschäftigen, wird das nichts.

politisch Verfolgter
12.01.2010, 16:59
"Wir", das bedingt Anbieterprofit aus goldenen Netzwerken.
Anleger und Kreditnehmer produzieren nix, auch keine ÖDler, die von "Arbeitnehmer"Zuweisungen zwangsfinanziert schmarotzen.
Man hat mental leistungsadäquat anzubieten und den Profit leistungsanteilig abzuschöpfen.
Alles muß weg, was dem rechtsräumlich entgegensteht.
Anbieterprofit ist Rechtsraumszweck.
Es liegt an den Gesetzgebern, weswegen das unterbunden ist.

Manfred_g
12.01.2010, 19:04
"Wir", das bedingt Anbieterprofit aus goldenen Netzwerken.
Anleger und Kreditnehmer produzieren nix, auch keine ÖDler, die von "Arbeitnehmer"Zuweisungen zwangsfinanziert schmarotzen.
Man hat mental leistungsadäquat anzubieten und den Profit leistungsanteilig abzuschöpfen.
Alles muß weg, was dem rechtsräumlich entgegensteht.
Anbieterprofit ist Rechtsraumszweck.
Es liegt an den Gesetzgebern, weswegen das unterbunden ist.

Man, bitte versuch auch mal eine andere Platte aufzulegen!!
Nach über 30000 Beiträgen sollte man das doch verlangen dürfen, auch wenn das Gewohnheitsrecht seinen Tribut fordert.

Manfred_g
12.01.2010, 20:25
China wurde nur durch den Westen "groß". Wenn der Westen wegbricht, kann sich China aber noch vom Binnenmarkt gut ernähren. Das ändert aber nichts daran, dass China teil des Globalisierungssystems ist und mit diesem Globalsystem stehen oder fallen wird.

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"Ernähren" mag stimmen, aber mit dem derzeitigen Boom hätte das dann auch nicht mehr viel zu tun. Der Reisbauer im chinesischen Hinterland hat nicht die Kaufkraft eines Amerikaners oder Europäers. Insofern trifft es dein zweiter Satz recht deutlich.

jochen53
12.01.2010, 20:37
Es liegt an uns selbst, den Anschlussnicht zu verlieren. Wenn wir uns jedoch hauptsächlich mit dem Klimawandel beschäftigen, wird das nichts.
In dieser Diskussion wird übersehen, dass auch die westlichen Staaten und vor allem Firmen sich ständig weiterentwickeln, Forschung betreiben, ihre Jugend ausbilden usw. Im Gegensatz zu China geschieht dies aber auf einem viel höheren Niveau weil der Markt für die Grundbedürfnisse weitgehend gesättigt ist.

Unsere hohen Sozialstandards, die gute Infrastruktur, relativ heile Umwelt, Rechtssicherheit, sozialer Frieden, hohe Qualifikation von Arbeitnehmern, moderate Immobilienpreise usw. sind alles Faktoren die bei Investitionsentscheidungen eine große Rolle spielen.

Aus diesem Grund ziehen sich immer mehr ausländische Firmen aus China zurück. Niedrige Lohnkosten und rechtlose Arbeiter alleine reichen eben oftmals nicht aus um eine Produktion profitabel zu machen.

klartext
12.01.2010, 21:01
In dieser Diskussion wird übersehen, dass auch die westlichen Staaten und vor allem Firmen sich ständig weiterentwickeln, Forschung betreiben, ihre Jugend ausbilden usw. Im Gegensatz zu China geschieht dies aber auf einem viel höheren Niveau weil der Markt für die Grundbedürfnisse weitgehend gesättigt ist.

Unsere hohen Sozialstandards, die gute Infrastruktur, relativ heile Umwelt, Rechtssicherheit, sozialer Frieden, hohe Qualifikation von Arbeitnehmern, moderate Immobilienpreise usw. sind alles Faktoren die bei Investitionsentscheidungen eine große Rolle spielen.

Aus diesem Grund ziehen sich immer mehr ausländische Firmen aus China zurück. Niedrige Lohnkosten und rechtlose Arbeiter alleine reichen eben oftmals nicht aus um eine Produktion profitabel zu machen.
Die Rückkehr von wenigen Firmen, hier immer als grosser Sieg verkauft, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass unsere industrielle Basis immer mehr ausgedünnt wird. Firmenabwanderung sind spektaulär, aber relativ unbedeutend. Von Bedeutung ist, dass fast unbemerkt immer mehr Güter im Land einfach nicht mehr hergestellt werden. und ganze Industriezweige verschwunden sind. Und so müssen wir immer neue Gipfel aufbauen, um dem Drang von unten zu entgehen. Auf Dauer wird das nicht funktionieren.
Völlig undeutsch hat sich eine industriefeindliche Stimmung breit gemacht und in jeder Innovation werden die Risiken gross aufgbläht und die Chancen klein geredet, Gentechnik, Atom, Stammzellenforschung nur mal als Beispiel.
Wir können es, wenn man uns nur lässt.