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Vollständige Version anzeigen : Polens Wirtschaft - Europas Vorzeigekind



Candymaker
04.01.2010, 13:19
Die polnische Wirtschaft soll sich in diesem Jahr vorbildlich entwickeln, geht aus einem Bericht der Europäischen Kommission hervor.
(...)
Von vergleichbar guten Ergebnissen werden andere EU-Staaten, bis auf die Slowakei nur träumen können, prophezeit das Blatt. Alles wegen der Nachbeben der Finanzkrise, die den Westteil des Kontinents stärker als zum Beispiel Polen getroffen hatte. Spanien, Irland oder Griechenland werden in diesem Jahr die Staatshaushaltausgaben stark begrenzen müssen.

http://www.polskieradio.pl/zagranica/de/news/artykul123054.html

Bettmaen
04.01.2010, 16:37
Wie oft willst Du noch diese Erfolgsmeldungen bringen?

Dass Polen trotz Krise relativ gut dasteht, ist den Kaczynski-Brüdern zu verdanken, die Polen nicht der internationalen Finanzoligarchie ausgeliefert haben.

Tusk wird aber dafür sorgen, dass sich das ändert.

stefanstefan
04.01.2010, 17:22
Und täglich grüßt das candymaker Murmeltier. Langsam nervts gewaltig.

Ausonius
04.01.2010, 17:25
Polen ist halt dann erst bei der nächsten Krise dran....

Und in ein paar Jahren spricht man dann von den Wirtschaftswunderkindern Albanien und Weißrußland.

Senator74
04.01.2010, 17:39
Jubelmeldungen sind immer mit Vorsicht zu geniessen...
in Krisenzeiten doppelt!!

Staatenloser
04.01.2010, 17:49
Zitat:
Die polnische Wirtschaft soll sich in diesem Jahr vorbildlich entwickeln, geht aus einem Bericht der Europäischen Kommission hervor.

Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen
http://www.newsletter-polen.de/aktuelles/766,die_arbeitslosenzahl_ist_gestiegen

Pessimismus bestimmt den Blick auf 2010
http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=2287

Verbrauchssteuern steigen
http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=2291

Aufholprozess verlangsamt sich
http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=2296

Die polnische Volksseele spricht eine andere Sprache.
siehe Beitrag von MarschallŁukasiewicz
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3302090&postcount=4

@ Candymaker - abgerechnet wird zum Schluß :cool2:

Senator74
04.01.2010, 18:46
Zitat:
Die polnische Wirtschaft soll sich in diesem Jahr vorbildlich entwickeln, geht aus einem Bericht der Europäischen Kommission hervor.

Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen
http://www.newsletter-polen.de/aktuelles/766,die_arbeitslosenzahl_ist_gestiegen

Pessimismus bestimmt den Blick auf 2010
http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=2287

Verbrauchssteuern steigen
http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=2291

Aufholprozess verlangsamt sich
http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=2296

Die polnische Volksseele spricht eine andere Sprache.
siehe Beitrag von MarschallŁukasiewicz
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3302090&postcount=4

@ Candymaker - abgerechnet wird zum Schluß :cool2:

Darauf kannst du wetten!

Badener3000
04.01.2010, 19:51
Langfristig wird Polen wirtschaftlich sicher über den alten EU Ländern im Süden, also Portugal, Spanien und Griechenland stehen, ich trau ihnen einfach mehr zu, als den Südländern.
Bis dahin werden die Polskis aber noch ne Menge Spargel stechen müssen und viele alte 3er Golf durchreparieren.

Landogar
04.01.2010, 22:22
Boah, nichts für ungut, aber ich plädiere für ein eigenes Unterforum für dich und Dayan, damit ihr dort euren jeweiligen "Tagesjubler" ins weite Rund streuen könnt....:rolleyes:

Pascal_1984
05.01.2010, 17:52
Wie oft willst Du noch diese Erfolgsmeldungen bringen?

Dass Polen trotz Krise relativ gut dasteht, ist den Kaczynski-Brüdern zu verdanken, die Polen nicht der internationalen Finanzoligarchie ausgeliefert haben.

Tusk wird aber dafür sorgen, dass sich das ändert.

da könntest du recht haben! So unangenehm die gebrüder augetreten sind so gut war auch ihre innenpolitik

Senator74
05.01.2010, 17:58
da könntest du recht haben! So unangenehm die gebrüder augetreten sind so gut war auch ihre innenpolitik

Statistiken zu Wirtschaftsdaten sind stets mit Vorsicht zu lesen...
"Trau keiner Statistik,die du nicht selber gefälscht hast!"
(W.Churchill?)

derRevisor
05.01.2010, 18:02
Statistiken zu Wirtschaftsdaten sind stets mit Vorsicht zu lesen...
"Trau keiner Statistik,die du nicht selber gefälscht hast!"
(W.Churchill?)

Dafür braucht man nicht Winston Churchill zu zitieren.

Es reicht ein Blick auf die Arbeitslosenzahlen oder die veröffentlichten Zahlen zu Inflation, Wirtschaftswachstum oder Staatsverschuldung.

Misteredd
05.01.2010, 18:33
Langfristig wird Polen wirtschaftlich sicher über den alten EU Ländern im Süden, also Portugal, Spanien und Griechenland stehen, ich trau ihnen einfach mehr zu, als den Südländern.
Bis dahin werden die Polskis aber noch ne Menge Spargel stechen müssen und viele alte 3er Golf durchreparieren.

Portugal und Griechenland abzuhängen ist ja auch wohl keine Kunst, dazu muss man nur arbeiten. Spanien wird Polen so schnell nicht schaffen, die sind eine richtige Herausforderung.

Nur eines darf bitte auch nicht vergessen werden:

Keine dieser Mickervolkswirtschaften kann sich mit denen der alten EU annähernd vergleichen. Verglichen mit den Wirtschaften von Italien, Frankreich, UK oder Deutschland sind das in der Tat noch Kinderwirtschaften weit weg vom Erwachsenenstatus.

Senator74
05.01.2010, 20:19
Portugal und Griechenland abzuhängen ist ja auch wohl keine Kunst, dazu muss man nur arbeiten. Spanien wird Polen so schnell nicht schaffen, die sind eine richtige Herausforderung.

Nur eines darf bitte auch nicht vergessen werden:

Keine dieser Mickervolkswirtschaften kann sich mit denen der alten EU annähernd vergleichen. Verglichen mit den Wirtschaften von Italien, Frankreich, UK oder Deutschland sind das in der Tat noch Kinderwirtschaften weit weg vom Erwachsenenstatus.

Da hast du 100% recht!!

stefanstefan
05.01.2010, 23:12
Portugal und Griechenland abzuhängen ist ja auch wohl keine Kunst, dazu muss man nur arbeiten. Spanien wird Polen so schnell nicht schaffen, die sind eine richtige Herausforderung.

Spanien wird Polen so schnell nicht packen. Spanien (Gre, POR) kassiert seit den 80ern Milliarden aus den EU töpfen. Für Polen werden die Gelder nur über 5-10 Jahre fließen und das in einem viel geringeren Umfang. Dazu kommen jetzt diese ganzen Umweltauflagen usw. für die Polen Milliarden ausgeben muß. Dieses Problem hatten die alten Volkswirtschaften nicht. Die konnten sich entwickeln ohne Rücksicht auf Verluste...Polen muß dagegen irgendwelche CO2 Filter kaufen, anstatt das Geld für neue Straßen auszugeben...


Keine dieser Mickervolkswirtschaften kann sich mit denen der alten EU annähernd vergleichen. Verglichen mit den Wirtschaften von Italien, Frankreich, UK oder Deutschland sind das in der Tat noch Kinderwirtschaften weit weg vom Erwachsenenstatus.

Und Deutschland hat Polen dorthin gebombt...

Bettmaen
06.01.2010, 03:02
Und Deutschland hat Polen dorthin gebombt...
Polen war vor dem 2. WK ein Agrarland.

Nach dem Krieg habt ihr teilweise hochindustrialisierte Provinzen Deutschlands zugesprochen bekommen, die in der Tat zerbomt waren, aber nicht von Deutschen.

Libero
06.01.2010, 06:33
Mittelfristig sehe ich Polen ganz klar vor Deutschland.

derRevisor
06.01.2010, 07:02
Mittelfristig sehe ich Polen ganz klar vor Deutschland.

Da dies immerhin ein geschichtliches Novum wäre, solltest Du das schon etwas begründen.

Libero
06.01.2010, 07:22
Da dies immerhin ein geschichtliches Novum wäre, solltest Du das schon etwas begründen.

Ich kenne keine Volkswirtschafliche Kennzahlen aus den vergangenen Jahrhunderten. Hast Du welche?

derRevisor
06.01.2010, 07:41
Ich kenne keine Volkswirtschafliche Kennzahlen aus den vergangenen Jahrhunderten. Hast Du welche?

Für diese Erkenntnis ist die allgemeine Schulbildung aussreichend. Wo sind jetzt deine Argumente?

Libero
06.01.2010, 08:09
Für diese Erkenntnis ist die allgemeine Schulbildung aussreichend. Wo sind jetzt deine Argumente?

Ich habe in der Schule nichts gelernt über die Wirtschaftskraf Deutschlands und Polens der vergangenen Jahrhunderten.

Man könnte argumentieren daß sich Polen nach 1990 mehr aufgeholt hat als die ex-DDR, obwohlt die neuen Bundesländer hunderte Miliarden Tranferleistungen erhalten haben. Ich schliesse daraus daß der Pole fähiger, fleissiger und intelligenter als der Deutsche ist.

stefanstefan
06.01.2010, 13:35
Polen war vor dem 2. WK ein Agrarland.

Nach dem Krieg habt ihr teilweise hochindustrialisierte Provinzen Deutschlands zugesprochen bekommen, die in der Tat zerbomt waren, aber nicht von Deutschen.

Vor dem Krieg hatte Polen eine Wirtschaftskraft die höher war als Spanien und fast so hoch wie Italien. Polen war alles andere als Agrarland...

Und wenn es um Geschichte geht, dann war Polen nie reicher als Deutschland (bzw.die einzelnen teile Deutschlands). Es war aber genauso/ähnlich wohlhabend. Seit den Teilungen gings dann aber abwärts...Andere länder haben sich entwickelt und Polen wurde einem künstlichen Koma gehalten (vorallem im Russisch besetzten teil). Reicher als Deutschland wird Polen in Zukunft mit Sicherheit auch nicht (nie) werden. Dafür ist der Vorsprung Deutschlands viel zu groß.

Schwarzer Rabe
06.01.2010, 13:48
Wenn ich statt 100 Autos 150 klaue, dann habe ich natürlich ein Wachstum von 50%.

Schwarzer Rabe
06.01.2010, 13:50
Mittelfristig sehe ich Polen ganz klar vor Deutschland.

...und damit HAUSHOCH vor Italien! :]

Schwarzer Rabe
06.01.2010, 13:51
Man könnte argumentieren daß sich Polen nach 1990 mehr aufgeholt hat als die ex-DDR, obwohlt die neuen Bundesländer hunderte Miliarden Tranferleistungen erhalten haben. Ich schliesse daraus daß der Pole fähiger, fleissiger und intelligenter als der Deutsche ist.

Polen hat mehr aufgeholt als Mitteldeutschland? Wo hast du das denn her?

Candymaker
06.01.2010, 13:57
Es steht völlig außer Zweifel, dass Polen Deutschland wirtschaftlich einholen wird. In spätestens 10-15 Jahren wird es soweit sein.

Bis dahin wird Deutschland, ähnlich wie heute Ex-Superstar Japan gigantische Schulden angehäuft haben, die das Land lähmen und zurückwerfen werden.

Candymaker
06.01.2010, 14:09
...und damit HAUSHOCH vor Italien! :]

Die Italiener würden heute die Welt beherrschen, wenn sie nicht von wilden Kreaturen aus dem Norden überrannt worden wären. Noch 1500 Jahre lang kippte man anschließend in deutschen Städten die Scheiße in Eimern auf die Straßen. Die Welt wäre zivilisatorisch tausendfünfhundert Jahre weiter. So jedenfalls wird es heute an deutschen Hochschulen gelehrt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aeolipile
http://en.wikipedia.org/wiki/Roman_technology
http://de.wikipedia.org/wiki/Technik_im_R%C3%B6mischen_Reich

Candymaker
06.01.2010, 14:10
Polen hat mehr aufgeholt als Mitteldeutschland? Wo hast du das denn her?

Mitteldeutschland HAT nicht aufgeholt, sondern WURDE aufgeholt. Schau mal auf deine monatliche Gehaltsabrechnung. Die Ossis sind allesamt initiativ- und antriebslos.

derRevisor
06.01.2010, 14:21
Mitteldeutschland HAT nicht aufgeholt, sondern WURDE aufgeholt. Schau mal auf deine monatliche Gehaltsabrechnung. Die Ossis sind allesamt initiativ- und antriebslos.

Da hast du nicht ganz unrecht.

Dieses Problem verschärft sich allerdings expontentiell, je weiter man nach Osten schaut.

Im Ostblock war die DDR übrigens auch der ökonimische Superstar und das trotz Reparationen, Flüchtilingen und totalerer Zerstörung. Unter den Blinden ist der Einäugige eben König.

Raczek
06.01.2010, 14:21
Es steht völlig außer Zweifel, dass Polen Deutschland wirtschaftlich einholen wird. In spätestens 10-15 Jahren wird es soweit sein.

Dazu müssten die Polen volkswirtschaftlich im Durchschnitt doppelt so produktiv sein wie die Deutschen, nach heutigem Stand wären das also ein BIP pro Kopf von 88k $. Momentan sind es 17k $. Das dazu nötige jährliche Wirtschaftswachstum für 10 bzw. 15 Jahre unter der Annahme Deutschland würde über den Zeitraum stagnieren, kannst du dir selber ausrechnen.


Bis dahin wird Deutschland, ähnlich wie heute Ex-Superstar Japan gigantische Schulden angehäuft haben, die das Land lähmen und zurückwerfen werden.

Hast du mal einen Blick auf die polnische Staatsverschuldung geworfen?
Polen kratzt bereits heute an der 50er Marke und ist dabei noch nichtmal eine vollentwickelte Industrienation.


Die Italiener würden heute die Welt beherrschen, wenn sie nicht von wilden Kreaturen aus dem Norden überrannt worden wären. Noch 1500 Jahre lang kippte man anschließend in deutschen Städten die Scheiße in Eimern auf die Straßen. Die Welt wäre zivilisatorisch tausendfünfhundert Jahre weiter. So jedenfalls wird es heute an deutschen Hochschulen gelehrt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aeolipile
http://en.wikipedia.org/wiki/Roman_technology
http://de.wikipedia.org/wiki/Technik_im_R%C3%B6mischen_Reich

lol und in Polen des Mittelalters bzw. der frühen Renaissance war das anders?
Römer =/= Italiener, btw.

Candymaker
06.01.2010, 14:36
Da hast du nicht ganz unrecht.

Dieses Problem verschärft sich allerdings expontentiell, je weiter man nach Osten schaut.

Würde ich nicht sagen. Die Mentalität der Ossis kann man mit der polnischen überhaupt nicht vergleichen, wo man sich den Aufschwung mit eigenen Händen erarbeitet hat. Polen sind heutzutage ihrem Wesen nach "Macher", Unternehmerpersönlichkeiten die vor allem auf ihre eigene Kraft vertrauen, niemand in Polen hängt mehr jammernd dem Sozialismus hinterher, wie etwa in Ostdeutschland.

http://www.youtube.com/watch?v=7yffnQg_DvU

Misteredd
06.01.2010, 14:48
Ich habe in der Schule nichts gelernt über die Wirtschaftskraf Deutschlands und Polens der vergangenen Jahrhunderten.

Man könnte argumentieren daß sich Polen nach 1990 mehr aufgeholt hat als die ex-DDR, obwohlt die neuen Bundesländer hunderte Miliarden Tranferleistungen erhalten haben. Ich schliesse daraus daß der Pole fähiger, fleissiger und intelligenter als der Deutsche ist.


Ah ja, und woher hast Du diese Meinung?

derRevisor
06.01.2010, 14:48
Würde ich nicht sagen. Die Mentalität der Ossis kann man mit der polnischen überhaupt nicht vergleichen, wo man sich den Aufschwung mit eigenen Händen erarbeitet hat. Polen sind heutzutage ihrem Wesen nach "Macher", Unternehmerpersönlichkeiten die vor allem auf ihre eigene Kraft vertrauen, niemand in Polen hängt mehr jammernd dem Sozialismus hinterher, wie etwa in Ostdeutschland.

http://www.youtube.com/watch?v=7yffnQg_DvU

Warum war die DDR dann im Ostblock die ökonomisch erfolgreichste Nation und das trotz deutlich schlechterer Ausgangsbedingungen als bei allen Anderen?

Willst Du mir erzählen, das der Kapitalismus die wohlbekannte "polnische Wirtschaft" in 20 Jahren komplett geändert hat?

Schwarzer Rabe
06.01.2010, 14:48
Mitteldeutschland HAT nicht aufgeholt, sondern WURDE aufgeholt. Schau mal auf deine monatliche Gehaltsabrechnung. Die Ossis sind allesamt initiativ- und antriebslos.

Polen wurde und wird auch aufgeholt. Was hat meine 'Gehaltsabrechung' damit zu tun?

Schwarzer Rabe
06.01.2010, 14:49
Würde ich nicht sagen. Die Mentalität der Ossis kann man mit der polnischen überhaupt nicht vergleichen, wo man sich den Aufschwung mit eigenen Händen erarbeitet hat.

Mit wessen Geldern? Ohne deutsche Gelder würden in Polen wieder Wisente durch die Wiesen streifen.

Candymaker
06.01.2010, 14:58
Hast du mal einen Blick auf die polnische Staatsverschuldung geworfen? Polen kratzt bereits heute an der 50er Marke und ist dabei noch nichtmal eine vollentwickelte Industrienation.

Nach 4 Jahren Grundschule sollte man rechnen können. Wenn in Polen die Staatsverschuldung heute bei 45% liegt, bei weiter zunehmendem BIP, so verringert sie sich ständig von selbst. Der polnische Staat tätigt gerade Großinvestitionen in die Infrastrukur, die sich bald über ein steigendes BIP selbst zurückzahlen. Kein Staat der Welt finanziert solche Projekte aus dem laufenden Haushalt. Der deutsche Staat hat seinen Steuerspielraum bereits voll ausgeschöpft, anders als etwa in Polen, wo die Steuerbelastung in einem völlig anderem Rahmen liegt.



Dazu müssten die Polen volkswirtschaftlich im Durchschnitt doppelt so produktiv sein wie die Deutschen, nach heutigem Stand wären das also ein BIP pro Kopf von 88k $. Momentan sind es 17k $. Das dazu nötige jährliche Wirtschaftswachstum für 10 bzw. 15 Jahre unter der Annahme Deutschland würde über den Zeitraum stagnieren, kannst du dir selber ausrechnen.

88k ist dreist gelogen! Du verwechselst doch nicht Deutschland etwa mit Luxemburg. :)) Das BIP/Kopf betrug in D etwa 34.000, allerdings fiel das BIP 2008/2009 um 6%, was den Wert in etwa auf 32.000 runter rutschen lässt. In Polen lag es 2009 etwa bei 18.200 USD. Also etwa 57% des deutschen.

Die Wachstumskurve bei konstantem Wachstum ist übrigens nicht linear, sondern verläuft exponentiell. Ganz davon abgesehen, dass in Spanien das BIP/Kopf mittlerweile genauso hoch ist, wie in Deutschland. Polen wächst seit 1993 mit einem durschnittlichen Wert von annähernd 7%, 2006 und 2007 sogar mit fast 10%. Wenn man für die kommenden Jahre "nur" einen bescheidenen Differenz-Durchschnittswert von 5% ansetzt, dann hat Polen Deutschland in etwa 15 Jahren eingeholt.

Und hierbei wird nicht berücksichtigt, dass viele der alten EU-Länder, insbesondere Deutschland inzwischen hochverschuldet und handlungsunfähig sind. Die wirtschaftliche und technische Reife in Polen wächst stetig an, auch die Bevölkerung hat nun genug Kapital akkumuliert, um eigene Projekte und Unternehmen zu gründen. Neue Infrastrukturprojekte, wie die Autobahnen, die gerade fertig werden heizen das Wachstum noch weiter an.


https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/rankorder/2004rank.html?countryName=Spain&countryCode=sp&regionCode=eu&rank=36#sp
http://www.indexmundi.com/poland/gdp_per_capita_%28ppp%29.html[/QUOTE]

Gellerth
06.01.2010, 14:59
Mit wessen Geldern? Ohne deutsche Gelder würden in Polen wieder Wisente durch die Wiesen streifen.

und ohne Krieg und Raub wären Deutsche verhungert!

Candymaker
06.01.2010, 15:05
Mit wessen Geldern? Ohne deutsche Gelder würden in Polen wieder Wisente durch die Wiesen streifen.

Du meinst ohne deutsche Almosen. Die Gelder aus den EU-Kassen machen nur einen sehr geringen Teil des polnischen Staatshaushalts aus.

Gellerth
06.01.2010, 15:07
Warum war die DDR dann im Ostblock die ökonomisch erfolgreichste Nation und das trotz deutlich schlechterer Ausgangsbedingungen als bei allen Anderen?

Willst Du mir erzählen, das der Kapitalismus die wohlbekannte "polnische Wirtschaft" in 20 Jahren komplett geändert hat?

Der Begriff "polnische Wirtschaft" wurde von den Besatzungsmächten zu Beginn des 19. Jahrhunderts eingeführt um Polen lächerlich zu machen.

Der gründliche Michel hingegen ist heute nicht einmal in der Lage die Funktionalität seiner Bankkarten zu gewährleisten.

Ein Hoch auf die deutsche Gründlichkeit!!!

Götz
06.01.2010, 15:24
Ich habe in der Schule nichts gelernt über die Wirtschaftskraf Deutschlands und Polens der vergangenen Jahrhunderten.

Das glaube ich dir, der zweite Teil deines Beitrags beweist dies hinlänglich.:]


Man könnte argumentieren daß sich Polen nach 1990 mehr aufgeholt hat als die ex-DDR, obwohlt die neuen Bundesländer hunderte Miliarden Tranferleistungen erhalten haben. Ich schliesse daraus daß der Pole fähiger, fleissiger und intelligenter als der Deutsche ist.

Endverbraucher
06.01.2010, 15:27
Die Wachstumskurve bei konstantem Wachstum ist übrigens nicht linear, sondern verläuft exponentiell.

Bei konstanter Wachstumsrate. Das Wachstum selbst verliefe dann exponentiell -- weswegen auch jedem Hauptschüler klar ist, dass deine Rechnereien blanker Unsinn sind.

Candymaker
06.01.2010, 15:30
Bei konstanter Wachstumsrate. Das Wachstum selbst verliefe dann exponentiell -- weswegen auch jedem Hauptschüler klar ist, dass deine Rechnereien blanker Unsinn sind.

Ich war nie in der Hauptschule, im Gegensatz zu etwa 95% der User aus diesem Forum, dir miteingeschlossen. :hihi:

Endverbraucher
06.01.2010, 15:32
Ich war nie in der Hauptschule

Nicht mal dafür hat's also gereicht. Merkt man aber auch deutlich.

Schwarzer Rabe
06.01.2010, 15:39
und ohne Krieg und Raub wären Deutsche verhungert!

Ja, genau! :rolleyes:

Freikorps
06.01.2010, 15:44
Würde ich nicht sagen. Die Mentalität der Ossis kann man mit der polnischen überhaupt nicht vergleichen, wo man sich den Aufschwung mit eigenen Händen erarbeitet hat. Polen sind heutzutage ihrem Wesen nach "Macher", Unternehmerpersönlichkeiten die vor allem auf ihre eigene Kraft vertrauen, niemand in Polen hängt mehr jammernd dem Sozialismus hinterher, wie etwa in Ostdeutschland.

http://www.youtube.com/watch?v=7yffnQg_DvU


Dann kann Polen ja sicher ab sofort auf die 4,3 Milliarden netto jährlich aus den EU Kassen verzichten, die größtenteils von den pösen deutschen finanziert werden! Von wegen mit eigenen Händen, Abzocker im großen Stil seit ihr!

Senator74
06.01.2010, 15:49
Dann kann Polen ja sicher ab sofort auf die 4,3 Milliarden netto jährlich aus den EU Kassen verzichten, die größtenteils von den pösen deutschen finanziert werden! Von wegen mit eigenen Händen, Abzocker im großen Stil seit ihr!

Erinnert an die Planwirtschaft der Sowjetunion...
im Ural säen und in Canada ernten...grins...

Raczek
06.01.2010, 15:54
Nach 4 Jahren Grundschule sollte man rechnen können. Wenn in Polen die Staatsverschuldung heute bei 45% liegt, bei weiter zunehmendem BIP, so verringert sie sich ständig von selbst. Der polnische Staat tätigt gerade Großinvestitionen in die Infrastrukur, die sich bald über ein steigendes BIP selbst zurückzahlen. Kein Staat der Welt finanziert solche Projekte aus dem laufenden Haushalt. Der deutsche Staat hat seinen Steuerspielraum bereits voll ausgeschöpft, anders als etwa in Polen, wo die Steuerbelastung in einem völlig anderem Rahmen liegt.

Vorrausgesetzt die Staatsverschuldung steigt nicht stärker als das Wachstum. :)



88k ist dreist gelogen! Du verwechselst doch nicht Deutschland etwa mit Luxemburg. :))Das BIP/Kopf betrug in D etwa 34.000, allerdings fiel das BIP 2008/2009 um 6%, was den Wert in etwa auf 32.000 runter rutschen lässt. In Polen lag es 2009 etwa bei 18.200 USD. Also etwa 57% des deutschen.

Du musst schon lesen und auch verstehen können, 88k § BIP pro Kopf ist das was Polen bei seiner halbsogroßen Bevölkerung erreichen müsste und nicht Deutschlands aktuelles BIP pro Kopf.:)
Auf 34000 beläuft sich der BIP pro Kopf kaufkraftbereinigt, ist aber nur was für Statistiker. Entscheident für den internationalen Vergleich ist der Nominalwert und der beläuft sich bei Deutschland auf aktuell ~44k und in Polen auf ~17k.


Die Wachstumskurve bei konstantem Wachstum ist übrigens nicht linear, sondern verläuft exponentiell. Ganz davon abgesehen, dass in Spanien das BIP/Kopf mittlerweile genauso hoch ist, wie in Deutschland. Polen wächst seit 1993 mit einem durschnittlichen Wert von annähernd 7%, 2006 und 2007 sogar mit fast 10%. Wenn man für die kommenden Jahre "nur" einen bescheidenen Differenz-Durchschnittswert von 5% ansetzt, dann hat Polen Deutschland in etwa 15 Jahren eingeholt.

Das ist Quatsch. Und realistische Zahlen solltest du ebenfalls zugrunde legen. "Bescheidene" Differenz von 5%, soso. Dieses Jahr, dank der Finanzkrise die eine Exportnation wie Deutschland freilich stärker trifft als ein Schwellenland wie Polen, für 2010 werden es vllt. 2% sein, 2008 waren es 3,5%, 2007 4%, 2006 3,2%.
Ansonsten sei auf die volkswirtschaftliche Binsenweisheit verwiesen; wo nichts ist, da kann auch viel wachsen.


Und hierbei wird nicht berücksichtigt, dass viele der alten EU-Länder, insbesondere Deutschland inzwischen hochverschuldet und handlungsunfähig sind. Die wirtschaftliche und technische Reife in Polen wächst stetig an, auch die Bevölkerung hat nun genug Kapital akkumuliert, um eigene Projekte und Unternehmen zu gründen. Neue Infrastrukturprojekte, wie die Autobahnen, die gerade fertig werden heizen das Wachstum noch weiter an.

Deutschland insbesondere? Deutschland ist noch im Mittelfeld was die Verschuldung betrifft und selbstverständlich voll handlungsfähig. Diese hängt auch nicht von der Nettogesamtverschuldung ab, sondern von der Kreditwürdigkeit. Andernfalls wären Länder wie Japan oder Italien schon lange erledigt.
Deutschland hat ein Rating von AAA, Polen A3, also 6 Stufen tiefer, noch Fragen?

Bettmaen
06.01.2010, 17:02
Würde ich nicht sagen. Die Mentalität der Ossis kann man mit der polnischen überhaupt nicht vergleichen, wo man sich den Aufschwung mit eigenen Händen erarbeitet hat. Polen sind heutzutage ihrem Wesen nach "Macher", Unternehmerpersönlichkeiten die vor allem auf ihre eigene Kraft vertrauen (...)
Ja, wie die vielen weiblichen Ich-AGs aus Polen, die in Westeuropa auf dem Straßenstrich Türken, Arabern und Negern zu Diensten sind.

Wenn die Polen nicht die Möglichkeit hätten, von Irland bis Italien in den verschiedensten Branchen zu arbeiten und Geld nach Hause zu schicken, sähe es in Polen mau aus.


Ich war nie in der Hauptschule, im Gegensatz zu etwa 95% der User aus diesem Forum, dir miteingeschlossen. :hihi:
Dann warst Du auf der Sonderschule, denn sonst wüßtest Du, dass es richtigerweise 'dich' heißt.

Misteredd
06.01.2010, 17:03
Der Begriff "polnische Wirtschaft" wurde von den Besatzungsmächten zu Beginn des 19. Jahrhunderts eingeführt um Polen lächerlich zu machen.

Der gründliche Michel hingegen ist heute nicht einmal in der Lage die Funktionalität seiner Bankkarten zu gewährleisten.

Ein Hoch auf die deutsche Gründlichkeit!!!

Du weißt schon, dass eine französische Firma die Bankkarten herstellt?

Gellerth
06.01.2010, 17:53
Du weißt schon, dass eine französische Firma die Bankkarten herstellt?


Du weißt schon, dass man als gründlicher Michel alles überprüfen sollte, bevor man etwas an die Kunden verteilt?

Außerdem habe ich nicht geschrieben, dass dies das Werk einer deutschen Firma ist.

Gellerth
06.01.2010, 17:56
Dann kann Polen ja sicher ab sofort auf die 4,3 Milliarden netto jährlich aus den EU Kassen verzichten, die größtenteils von den pösen deutschen finanziert werden! Von wegen mit eigenen Händen, Abzocker im großen Stil seit ihr!

Ok, im Gegenzug kaufen die Polen ihre Waren woanders ein und beauftragen keine deutschen Firmen mehr.

Götz
06.01.2010, 18:42
Ok, im Gegenzug kaufen die Polen ihre Waren woanders ein und beauftragen keine deutschen Firmen mehr.

Euer großer Ex(?)bruder scharrt schon mit den Füßen, denn ohne diese Transfers dürftet ihr euch höchstens noch Dienstleistungen von dessen Firmen leisten können.Dann kämen allerdings begleitende Machenschaften hinzu. Mit dem rummeckern in Internetforen wäre dann auch schnell Schluß.

Libero
06.01.2010, 19:43
Warum war die DDR dann im Ostblock die ökonomisch erfolgreichste Nation und das trotz deutlich schlechterer Ausgangsbedingungen als bei allen Anderen?


Das ist ein Märchen daß die Ossis gerne erzählen. Das Land mit der höchsten Wirtschaftskraft pro kopf im Ostblock war die Tschechoslowakei, wobei Tschechien entwickelter war als die Slowakei. Die DDR war auf dem zweiten Platz.

Götz
06.01.2010, 19:45
Das ist ein Märchen daß die Ossis gerne erzählen. Das Land mit der höchsten Wirtschaftskraft pro kopf im Ostblock war die Tschechoslowakei, wobei Tschechien entwickelter war als die Slowakei. Die DDR war auf dem zweiten Platz.

Die mußte ja auch eine riesige Sowjetgarnision (mit)durchfüttern, jedenfalls eine größere als die damalige CSSR.

stefanstefan
06.01.2010, 21:16
Die mußte ja auch eine riesige Sowjetgarnision (mit)durchfüttern, jedenfalls eine größere als die damalige CSSR.

Die Sovietunion hat auch wesentlich mehr in die DDR investiert, weil die DDR ein "Frontstaat" war. Man hat die DDR quasi künstlich durchgefüttert und vorallem den Export angetrieben, in dem man DDR Güter kaufte. Nach der Wende ist es dann ja auch wie ein Kartenhaus zusammengebrochen...

derRevisor
06.01.2010, 21:21
Das ist ein Märchen daß die Ossis gerne erzählen. Das Land mit der höchsten Wirtschaftskraft pro kopf im Ostblock war die Tschechoslowakei, wobei Tschechien entwickelter war als die Slowakei. Die DDR war auf dem zweiten Platz.

Wann und über welchen Zeitraum? Kannst Du das belegen?

Bis dahin dürfte es als selbstverständlich gelten, dass die Deutschen die Besten waren, denn dies liegt einfach in unserer Natur.

derRevisor
06.01.2010, 21:23
Die Sovietunion hat auch wesentlich mehr in die DDR investiert, weil die DDR ein "Frontstaat" war. Man hat die DDR quasi künstlich durchgefüttert und vorallem den Export angetrieben, in dem man DDR Güter kaufte. Nach der Wende ist es dann ja auch wie ein Kartenhaus zusammengebrochen...

War es nicht eher umgekehrt? Das ist irgendwie gar nicht die russische Art besiegte (Feind-)Völker durchzufüttern, sondern eher das Gegenteil ist zu erwarten.

Beweise deine These bitte!


Die DDR-Produkte waren doch die einzig anständigen Luxusgüter mit zumindest einem gewissen Qualitätsstandard, die es gegen wertlose Ostblockdevisen gab.

Götz
06.01.2010, 21:28
Die Sovietunion hat auch wesentlich mehr in die DDR investiert, weil die DDR ein "Frontstaat" war. Man hat die DDR quasi künstlich durchgefüttert und vorallem den Export angetrieben, in dem man DDR Güter kaufte. Nach der Wende ist es dann ja auch wie ein Kartenhaus zusammengebrochen...

Erzählt man derartiges in Polen ? Das Gegenteil ist der Fall, die DDR wurde mindestens so stark wie alle anderen Sowjetsatelittenstaaten von der UdSSR ausgequetscht, es ist kein Zufall, daß der erste Aufstand in einem dieser Satelittenstaaten 1953 in der DDR stattfand. Der Überwachungsapparat und die Grenzanlagen verschlangen einen exorbitanten Anteil der Staatsausgaben der DDR, die in diesem Bereich wesentlich größer waren als die in Polen und auch der CSSR.Schließlich war die Verführungswirkung der Bundesrepublik auf Bürger der DDR wesentlich größer als auf die deutschfeindlichen Tschechen.

Tortilius
06.01.2010, 21:38
Dann kann Polen ja sicher ab sofort auf die 4,3 Milliarden netto jährlich aus den EU Kassen verzichten, die größtenteils von den pösen deutschen finanziert werden! Von wegen mit eigenen Händen, Abzocker im großen Stil seit ihr!


Nein, das ist EU-Recht, das gleichermaßen für alle EU-Mitglieder gilt, auch für Polen und Deutschland.....

Felix Krull
06.01.2010, 21:42
Nein, das ist EU-Recht, das gleichermaßen für alle EU-Mitglieder gilt, auch für Polen und Deutschland.....
Deshalb sind die Dekrete und Verfügungen der EUdSSR ja auch so unbeliebt. Vorsichtshalber hat man das Volk in Deutschland über das Lissabonner Ermächtigungsgesetz ja auch gar nicht erst abstimmen lassen.

Senator74
06.01.2010, 22:27
Erzählt man derartiges in Polen ? Das Gegenteil ist der Fall, die DDR wurde mindestens so stark wie alle anderen Sowjetsatelittenstaaten von der UdSSR ausgequetscht, es ist kein Zufall, daß der erste Aufstand in einem dieser Satelittenstaaten 1953 in der DDR stattfand. Der Überwachungsapparat und die Grenzanlagen verschlangen einen exorbitanten Anteil der Staatsausgaben der DDR, die in diesem Bereich wesentlich größer waren als die in Polen und auch der CSSR.Schließlich war die Verführungswirkung der Bundesrepublik auf Bürger der DDR wesentlich größer als auf die deutschfeindlichen Tschechen.

Und was für "high-quality-Kasernen" die Russen in der DDR zurückließen...
Ratten-Zucht-Stätten und Supermüllhalden...

Götz
06.01.2010, 22:53
Und was für "high-quality-Kasernen" die Russen in der DDR zurückließen...
Ratten-Zucht-Stätten und Supermüllhalden...

Den Abzug ihrer Truppen ließen sie sich auch noch bezahlen.

Senator74
06.01.2010, 22:56
Den Abzug ihrer Truppen ließen sie sich auch noch bezahlen.

Auch eine Art Gründlichkeit...

Freikorps
06.01.2010, 23:16
Ok, im Gegenzug kaufen die Polen ihre Waren woanders ein und beauftragen keine deutschen Firmen mehr.

Und wenn schon, diese Ausfälle kompensieren wir gerne andernorts!

Freikorps
07.01.2010, 02:26
Den Abzug ihrer Truppen ließen sie sich auch noch bezahlen.

nicht nur das, wir haben dann doch auch noch die Unterkünfte für die heimkehrenden Soldaten in rußland bezahlt, die dann vopn den Franzosen gebaut wurden!

stefanstefan
07.01.2010, 05:01
War es nicht eher umgekehrt? Das ist irgendwie gar nicht die russische Art besiegte (Feind-)Völker durchzufüttern, sondern eher das Gegenteil ist zu erwarten.

Beweise deine These bitte!


lies dir mal durch wie die Gespräche zwischen Honecker und Gorbatschov zum Schluß abliefen. Honecker wollte aus Russland weitere Milliardenkredite und Aufträge um die DDR Industrie aufrecht zu erhalten. Nur hat er nicht bedacht, daß Russland mittlerweile selbst quasi pleite war... Da kam dann der berühmte Satz von Gorbatschov "wer zu spät kommt den bestraft das Leben".

Götz
07.01.2010, 05:38
lies dir mal durch wie die Gespräche zwischen Honecker und Gorbatschov zum Schluß abliefen. Honecker wollte aus Russland weitere Milliardenkredite und Aufträge um die DDR Industrie aufrecht zu erhalten. Nur hat er nicht bedacht, daß Russland mittlerweile selbst quasi pleite war... Da kam dann der berühmte Satz von Gorbatschov "wer zu spät kommt den bestraft das Leben".

Du meinst diese Versuche der Russen einen Großbrand, den sie selbst legten, auszupinkeln, hätten irgendeine relevante Wirkung gehabt ? :2faces:

Götz
07.01.2010, 06:16
nicht nur das, wir haben dann doch auch noch die Unterkünfte für die heimkehrenden Soldaten in rußland bezahlt, die dann vopn den Franzosen gebaut wurden!

Ursprünglich wurden deutschen Bauunternehmen feste Zusagen gemacht, aber Russen neigen zu einer "gewissen Flexibilität" bei der Auslegung und Einhaltung von Verträgen. Westliche Führungsmächte allerdings auch, auch dort gilt die Politik des "längeren Hebels", wie die Russen verärgert erfahren müssen.Ich habe in Erinnerung ,daß auch türkische Firmen Aufträge erhielten, weil sie billig waren und so mehr deutsche Finanzhilfen wirksamer in dunkle Kanäle umgeleitet werden konnten. Daher ist es wenig verwunderlich, daß die Veteraner in Rußland mit ihren Behausungen wenig zufrieden sind und sich für die größten Verlierer "der Wende" halten. Was die Auslegung von Verträgen anbetrifft sollte Deutschland von seinen "Freunden" lernen, dies könnte überlebenswichtig werden.

Raczek
08.01.2010, 20:52
Die Sovietunion hat auch wesentlich mehr in die DDR investiert, weil die DDR ein "Frontstaat" war. Man hat die DDR quasi künstlich durchgefüttert und vorallem den Export angetrieben, in dem man DDR Güter kaufte. Nach der Wende ist es dann ja auch wie ein Kartenhaus zusammengebrochen...

Die UdSSR hat erstmal ausgiebigst geplündert und vor allem deindustrialisiert. Bis in die frühen 50er Stand gabs in der DDR sogut wie gar nichts mehr an Industrie und was noch stand gehörte entweder den Sowjets und produzierte auch ausschließlcih für diese oder wurde z.T. immer noch für Reperationsleistungen herangezogen. Mit solchen Problemen musste sonst kein sozialistisches Bruderland kämpfen.

Was du schreibst ist leider völliger Quatsch, ansonsten nenn mal konkret Beispiele was die Sowjetunion so großartig und uneigennützig in die DDR investiert hat und was du mit durchfüttern meinst? Der Handel fand auf Augenhöhe und ohne irgendwelche Bevorteilung oder Vergünstigungen Seitens der UdSSR statt. Die DDR lieferte vor allen Maschinen und Elektronik in die UdSSR, die UdSSR im Gegenzug vor allem Rohöl, Gas, Erze und andere Rohmaterialien. Das die DDR innerhalb dem RGW der wichtigste Handelspartner der UdSSR war, lag vor allem daran, das die meisten anderen Ostblockstaaten (außer die CSSR) im Vergleich, selbst nach Ostblockmaßstab, keinerlei nennenswerte Industrieprodukte anzubieten hatten. Das ist nunmal Fakt und das nach der Wende nahezu alles Zusammenbrach liegt an Missmanagment und schlicht in der Wiedervereinigung mit einem der industriell höchst modernsten und effizientesten westl. Industriestaats (der BRD) begründet, gegen den die DDR-Produktion auf fast jedem Gebiet das nachsehen hatte, besonders auch in der Gunst der "befreiten" ehemaligen DDR-Bürger.