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Vollständige Version anzeigen : Bolivien



romeo1
03.01.2010, 15:35
Ich habe bei Welt-online einen interessanten Artikel über das neue Bolivien des Andenkaspars Morales gefunden. Dort wurde uraltes archaisches Recht der indianischen Ureinwohner als gleichberechtigt eingeführt, was zu einer ungeahnten Orgie an Auspeitschungen und Lynchmorden mit Steinigung etc. geführt hat.

Vor allem den Anhängern dieser sozialistischen Persönlichkeiten empfehle ich eine Lektüre dieses Artikels.

Zitat: In Bolivien gelten nebeneinander zwei Rechtssysteme. Die Gesetze in dem südamerikanischen Land sind nirgendwo eindeutig geregelt. Deshalb ist die Unsicherheit unter der Bevölkerung groß. Bolivien droht ein Rückfall in archaische Zeiten. Wer aus Verdacht tötet, hat kaum etwas zu befürchten.

Der Rest: http://www.welt.de/politik/ausland/article5710454/Warum-in-Bolivien-die-Lynchjustiz-weitverbreitet-ist.html

Agano
03.01.2010, 19:44
Ich habe bei Welt-online einen interessanten Artikel über das neue Bolivien des Andenkaspars Morales gefunden. Dort wurde uraltes archaisches Recht der indianischen Ureinwohner als gleichberechtigt eingeführt, was zu einer ungeahnten Orgie an Auspeitschungen und Lynchmorden mit Steinigung etc. geführt hat.

Vor allem den Anhängern dieser sozialistischen Persönlichkeiten empfehle ich eine Lektüre dieses Artikels.

Zitat: In Bolivien gelten nebeneinander zwei Rechtssysteme. Die Gesetze in dem südamerikanischen Land sind nirgendwo eindeutig geregelt. Deshalb ist die Unsicherheit unter der Bevölkerung groß. Bolivien droht ein Rückfall in archaische Zeiten. Wer aus Verdacht tötet, hat kaum etwas zu befürchten.

Der Rest: http://www.welt.de/politik/ausland/article5710454/Warum-in-Bolivien-die-Lynchjustiz-weitverbreitet-ist.htmlja, wer zwietracht sät, mien jung. und wer zwietracht sät, das weisst du. ohne frage! richard

Cinnamon
03.01.2010, 20:18
Ich muss meine bisherige Auffassung zu diesem Thema revidieren. Immerhin berichtet die Welt hier nicht von irgendwelchen Erfindungen, sondern von Fakten (zumindest nehme ich es als Fakten, bis ich Gegenbeweise sehe). Bolivien scheint unter Morales also doch in Zustände wie in Sharialändern abzugleiten, was bedenklich ist.

Pascal_1984
03.01.2010, 20:30
Ich habe bei Welt-online einen interessanten Artikel über das neue Bolivien des Andenkaspars Morales gefunden. Dort wurde uraltes archaisches Recht der indianischen Ureinwohner als gleichberechtigt eingeführt, was zu einer ungeahnten Orgie an Auspeitschungen und Lynchmorden mit Steinigung etc. geführt hat.

Vor allem den Anhängern dieser sozialistischen Persönlichkeiten empfehle ich eine Lektüre dieses Artikels.

Zitat: In Bolivien gelten nebeneinander zwei Rechtssysteme. Die Gesetze in dem südamerikanischen Land sind nirgendwo eindeutig geregelt. Deshalb ist die Unsicherheit unter der Bevölkerung groß. Bolivien droht ein Rückfall in archaische Zeiten. Wer aus Verdacht tötet, hat kaum etwas zu befürchten.

Der Rest: http://www.welt.de/politik/ausland/article5710454/Warum-in-Bolivien-die-Lynchjustiz-weitverbreitet-ist.html

was spricht dagegen die alte kultur im eigneen land auszuleben, würden wir das bei uns tun hätten wir weniger sorgen mit schmarotzenden ausländern...

Alfredos
04.01.2010, 13:40
Die Lynchjustiz ist in Peru, Guatemala, Bolivien und in anderen relativ ärmeren Ländern in Mittel- und Südamerika teilweise leider noch gebräuchlich. Das hat nichts mit Morales zu tun. Er hat noch zu wenig dagegen unternommen. Das ist ein Problem derzeit.

Skaramanga
04.01.2010, 15:13
Bald wird auch wieder die schöne Maya-Folklore wiederbelebt. Mit Blutpyramiden, Menschenopfern usw. :cool2: Auch der Wiederaufnahme des Azteken-Ballspiels, wo die unterlegene Mannschaft geschlachtet und geopfert wird, sehe ich freudig entgegen.

Cinnamon
04.01.2010, 15:16
Bald wird auch wieder die schöne Maya-Folklore wiederbelebt. Mit Blutpyramiden, Menschenopfern usw. :cool2: Auch der Wiederaufnahme des Azteken-Ballspiels, wo die unterlegene Mannschaft geschlachtet und geopfert wird, sehe ich freudig entgegen.

In Bolivien gab es weder Azteken noch Maya. Das waren zentralamerikanische Völkerschaften. In Bolivien gab es wie auch in Peru, Ecuador und Chile die Inka und einige andere indianische Hochkulturen, bei denen Menschenopfer nicht so arg betrieben wurden.

Skaramanga
04.01.2010, 15:21
In Bolivien gab es weder Azteken noch Maya. Das waren zentralamerikanische Völkerschaften. In Bolivien gab es wie auch in Peru, Ecuador und Chile die Inka und einige andere indianische Hochkulturen, bei denen Menschenopfer nicht so arg betrieben wurden.

Na gut, dann wird eben nur der Trainer geschlachtet.

GnomInc
04.01.2010, 15:25
In Bolivien gab es weder Azteken noch Maya. Das waren zentralamerikanische Völkerschaften. In Bolivien gab es wie auch in Peru, Ecuador und Chile die Inka und einige andere indianische Hochkulturen, bei denen Menschenopfer nicht so arg betrieben wurden.

Na klar , die Inkas hatten ihre Steinaltäre nur zum Mais-Mahlen und Kartoffel-Reiben.

Überhaupt waren die fast nur mit Astronomie und Felszeichnen beschäftigt - ein Vorbild für alle Waldorf-Absolventen......:cool2:

Cinnamon
04.01.2010, 15:28
Na klar , die Inkas hatten ihre Steinaltäre nur zum Mais-Mahlen und Kartoffel-Reiben.

Überhaupt waren die fast nur mit Astronomie und Felszeichnen beschäftigt - ein Vorbild für alle Waldorf-Absolventen......:cool2:

Die Inka brachten ihre Menschenopfer eher damit dar, dass man Menschen betäubt und dann in den Bergen in kalten oberirdischen Gräbern liegen gelassen hat.

GnomInc
04.01.2010, 15:34
Die Inka brachten ihre Menschenopfer eher damit dar, dass man Menschen betäubt und dann in den Bergen in kalten oberirdischen Gräbern liegen gelassen hat.

Aha !

BILD war dabei .....?

ganja
04.01.2010, 15:37
Sie haben eine Reform des Justizwesens eingeleitet. Was war an der Rechtsprechung zuvor nicht in Ordnung?

Die Menschen vertrauten dem alten Justizwesen nicht mehr, zu viele Richter und Staatsanwälte hatten sich als korrupt erwiesen. Prozesse wurden verschleppt, und die Justiz war parteiisch: Kleine Leute wurden verfolgt, bei Mitgliedern der Elite hat man oft ein Auge zugedrückt. Arme Leute konnten es sich rein finanziell nicht leisten, ein Gerichtsverfahren anzustrengen. Wir werden daran arbeiten, daß die Justiz gerechter wird und die Menschen wieder auf sie vertrauen können. Deshalb wollen wir auch dem Justizwesen der indigenen Gemeinschaften einen legalen Status geben.

Was hat man unter der Rechtsprechung der Indigenen zu verstehen?

Es handelt sich um eine uralte Justiz, die sehr nah bei der Bevölkerung angesiedelt ist, anders als die westliche Rechtsprechung. Die indigene Justiz hat es immer gegeben, aber ihre Urteile und Sanktionen wurden offiziell nicht anerkannt. Wenn wir sie in Bolivien endlich akzeptieren, retten wir auch einen Teil der kulturellen Werte und der Erinnerung der indigenen Völker.

Wie laufen indigene Gerichtsverfahren ab?

Es ist eine Justiz »ohne Papiere«. Eine Justiz der Gemeinschaft, die nicht elitär ist, die alle Menschen gleich behandelt, die öffentlich stattfindet und uns wieder zur mündlichen Kultur der indigenen Gemeinschaften führt. Sie wird an Orten praktiziert, in denen kein formelles Justizwesen existiert. Bei den Prozessen werden die Beklagten, die Kläger und die Zeugen und deren Familien öffentlich befragt von den Mitgliedern der Gemeinschaft. Es gibt keine Anwälte oder Richter. Die Ermittlungen werden von der Gemeinschaft zusammen angestellt. Als Strafen werden meist gemeinnützige Arbeiten verhängt, im schlimmsten Fall der Ausschluß aus der Gemeinschaft. Die Justiz funktioniert, weil durch ihren öffentlichen und kollektiven Charakter nach den Urteilen eine starke soziale Kontrolle wirkt.

Was soll jetzt durch die Reform verändert werden?

Wir wollen einen Rahmen schaffen, der die Justiz regelt. Nicht überall wird sie gleich gehandhabt, die unterschiedlichen Gemeinschaften – in Bolivien leben 36 Ethnien – haben unterschiedliche Methoden der Rechtsprechung entwickelt. Wir wollen sie in dieser Diversität, die Bolivien ausmacht, anerkennen. So werden die Gerichtsverfahren in der vor Ort gesprochenen Sprache abgehalten. Und wir wollen durchsetzen, daß die Prozesse die Menschenrechtskonventionen respektieren.

Kommt es nicht zu Überschneidungen mit dem formellen Justizwesen?

Es herrscht das Prinzip der Territorialität, also in Städten wird weiterhin die formelle Justiz zuständig sein, allerdings in den indigenen Gebieten die gemeinschaftliche Justiz. Es gibt aber Grenzen. Zum Beispiel bei Mordfällen, die allein schon wegen der für die Spurensicherung notwendigen Instrumentarien auch in Zukunft von den formellen Ermittlern und Gerichten verfolgt werden müssen.

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Bolivien/romero.html
Interview mit der Justizministerin von Bolivien

Cinnamon
04.01.2010, 15:58
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Bolivien/romero.html
Interview mit der Justizministerin von Bolivien

Ich kenne das Teil, vertraue der Welt persönlich aber mehr. Man sollte nicht meinen, die indigene Justiz sei automatisch die sanftere.

ganja
04.01.2010, 16:11
Ich kenne das Teil, vertraue der Welt persönlich aber mehr.

Ich nicht :D

Ne, ich wollte halt noch die offizielle Sichtweise darlegen. Gut möglich, dass es zu solchen Fällen, wie in der Welt dargestellt, gekommen ist. (Interessant wäre, ob und wie häufig Lynchjustiz schon vor der Verfassungsreform verbreitet war.)
Beabsichtigt oder von der Regierung gewollt ist das aber wohl kaum, wie man ja auch im Interview sieht.

Die Frage ist, ob jetzt dagegen was unternommen wird.

Wie im Interwiev ersichtlich wird, ist ja "der Auschluss aus der Gemeinschaft" die Höchststrafe, kann mir also nicht vorstellen, dass z.B Steinigung eine anerkanntes Strafmass der indigenen Rechtssprechung wäre.

Alfredos
04.01.2010, 16:42
Bald wird auch wieder die schöne Maya-Folklore wiederbelebt. Mit Blutpyramiden, Menschenopfern usw. :cool2: Auch der Wiederaufnahme des Azteken-Ballspiels, wo die unterlegene Mannschaft geschlachtet und geopfert wird, sehe ich freudig entgegen.


Nach eurer Theorie müsste dann in Guatemala Morales, Chavez und Hui Jin Tao zusammen regieren, da dort derzeit die größte Lynchjustiz herrscht. Natürlich ist Lynchjustiz nicht hinnehmbar.

Don
04.01.2010, 16:47
Aha !

BILD war dabei .....?

Nein. Seine Couch hat Hyperantrieb sowie die klingonosche Tarnvorrischtung integriert, so daß er in Echtzeit sämtliche Vorgänge weltweit selbst direkt beobachten klann.

Cinnamon
04.01.2010, 16:53
Nein. Seine Couch hat Hyperantrieb sowie die klingonosche Tarnvorrischtung integriert, so daß er in Echtzeit sämtliche Vorgänge weltweit selbst direkt beobachten klann.

Lies mal zur Abwechslung ein Buch statt deiner kaptialistischen Broschüren.

romeo1
04.01.2010, 20:46
Die Lynchjustiz ist in Peru, Guatemala, Bolivien und in anderen relativ ärmeren Ländern in Mittel- und Südamerika teilweise leider noch gebräuchlich. Das hat nichts mit Morales zu tun. Er hat noch zu wenig dagegen unternommen. Das ist ein Problem derzeit.


Wie üblich bist Du mal wieder zu blöd, einen Text lesen und verstehen zu können. Diese archaischen Praktiken wurden erst nach der Machtergreifung von Morales legalisiert!

Mr Capone-E
04.01.2010, 21:49
Ich muss meine bisherige Auffassung zu diesem Thema revidieren. Immerhin berichtet die Welt hier nicht von irgendwelchen Erfindungen, sondern von Fakten (zumindest nehme ich es als Fakten, bis ich Gegenbeweise sehe). Bolivien scheint unter Morales also doch in Zustände wie in Sharialändern abzugleiten, was bedenklich ist.

Naja du hättest dich nicht so leicht von den Deppen im anderen Thread beeinflussen lassen sollen.