carpe diem
29.12.2009, 19:26
Haider holte Detektiv, Hypo „durfte“ zahlen
http://www.nachrichten.at/storage/scl/import/alfa/wirtschaft/175881_m0w283h200q75v673.jpg http://www.nachrichten.at/_CPiX/pic-175881-370/pixel.gif (http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,314121,B)
KLAGENFURT. Jörg Haider und das Kärntner BZÖ ließen die Landesbank sogar für Parteizwecke zahlen – etwa für einen Privatdetektiv.
„Ein Skandal ungeahnten Ausmaßes“, tobte BZÖ-Bündnissprecher Uwe Scheuch am 8. Juni 2006. Er erwarte eine Entschuldigung von Heinz-Christian Strache. Hintergrund der Aufregung: Die FPÖ hatte Privatdetektiv Dietmar Guggenbichler beauftragt, das Umfeld Jörg Haiders zu bespitzeln, nachdem sich das BZÖ von den Blauen abgespalten und Strache & Co. auf einem Schuldenberg hatte sitzen lassen.
Um die Bespitzelung Haiders zu stoppen, wurde die Kärntner Landesbank Hypo-Alpe-Adria zur Kasse gebeten. Nachdem Guggenbichler von den Blauen für einen Teil seiner Arbeit 10.000 Euro kassiert hatte, sollte er sich um weitere 10.000 Euro um Haiders Privatleben kümmern. Freilich: Guggenbichler wurde abtrünnig und marschierte zu Haider.
160.000 Euro von Hypo
Diesem erzählte er vom Auftrag der FPÖ und davon, dass er finanzielle Probleme habe. Noch bevor Guggenbichler seine Schwierigkeiten zu Ende geschildert hatte, griff Haider, damals Kärntner Landeshauptmann, zum Hörer. Er ließ sich mit Hypo-Chef Wolfgang Kulterer verbinden. Wenig später hielt der finanzmarode Detektiv 160.000 Euro in Händen – als Kredit der Hypo und ohne jegliche Sicherheiten.
Abzahlen sollte Guggenbichler den Kredit über ein künftiges Einkommen als BZÖ-Abgeordneter und BZÖ-Sicherheitsbeauftragter. Freilich: Aus diesen BZÖ-Jobs wurde nichts.
Also musste wieder die Hypo herhalten. Guggenbichler erhielt von der Bank laufend Aufträge. Die Honorare in sechsstelliger Höhe flossen freilich nicht in die Kredittilgung. Guggenbichler berief sich auf Haiders Job-Versprechen und zahlte das Darlehen nicht zurück. Erst Monate nach Haiders Tod stellte die Hypo im heurigen Frühsommer deswegen Konkursantrag gegen den prominenten Detektiv.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,314121
Sachen gibt`s ?
http://www.nachrichten.at/storage/scl/import/alfa/wirtschaft/175881_m0w283h200q75v673.jpg http://www.nachrichten.at/_CPiX/pic-175881-370/pixel.gif (http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,314121,B)
KLAGENFURT. Jörg Haider und das Kärntner BZÖ ließen die Landesbank sogar für Parteizwecke zahlen – etwa für einen Privatdetektiv.
„Ein Skandal ungeahnten Ausmaßes“, tobte BZÖ-Bündnissprecher Uwe Scheuch am 8. Juni 2006. Er erwarte eine Entschuldigung von Heinz-Christian Strache. Hintergrund der Aufregung: Die FPÖ hatte Privatdetektiv Dietmar Guggenbichler beauftragt, das Umfeld Jörg Haiders zu bespitzeln, nachdem sich das BZÖ von den Blauen abgespalten und Strache & Co. auf einem Schuldenberg hatte sitzen lassen.
Um die Bespitzelung Haiders zu stoppen, wurde die Kärntner Landesbank Hypo-Alpe-Adria zur Kasse gebeten. Nachdem Guggenbichler von den Blauen für einen Teil seiner Arbeit 10.000 Euro kassiert hatte, sollte er sich um weitere 10.000 Euro um Haiders Privatleben kümmern. Freilich: Guggenbichler wurde abtrünnig und marschierte zu Haider.
160.000 Euro von Hypo
Diesem erzählte er vom Auftrag der FPÖ und davon, dass er finanzielle Probleme habe. Noch bevor Guggenbichler seine Schwierigkeiten zu Ende geschildert hatte, griff Haider, damals Kärntner Landeshauptmann, zum Hörer. Er ließ sich mit Hypo-Chef Wolfgang Kulterer verbinden. Wenig später hielt der finanzmarode Detektiv 160.000 Euro in Händen – als Kredit der Hypo und ohne jegliche Sicherheiten.
Abzahlen sollte Guggenbichler den Kredit über ein künftiges Einkommen als BZÖ-Abgeordneter und BZÖ-Sicherheitsbeauftragter. Freilich: Aus diesen BZÖ-Jobs wurde nichts.
Also musste wieder die Hypo herhalten. Guggenbichler erhielt von der Bank laufend Aufträge. Die Honorare in sechsstelliger Höhe flossen freilich nicht in die Kredittilgung. Guggenbichler berief sich auf Haiders Job-Versprechen und zahlte das Darlehen nicht zurück. Erst Monate nach Haiders Tod stellte die Hypo im heurigen Frühsommer deswegen Konkursantrag gegen den prominenten Detektiv.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,314121
Sachen gibt`s ?