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Vollständige Version anzeigen : Hättest du im 3.Reich gelebt, wie hättest du dich verhalten?



Blue Max
29.12.2009, 16:20
Heute scheinen ja alle Widerstandskämpfer gewesen zu sein.

Aber riskieren wir mal einen realistischen Blick.

Umfrage folgt! :)

bernhard44
29.12.2009, 16:22
und wer ist heute Widerstandskämpfer?

Paul Felz
29.12.2009, 16:23
und wer ist heute Widerstandskämpfer?

Alle Gesperrten :D

Ahab
29.12.2009, 16:26
Ich hätt' mich um meine eigenen Probleme gekümmert, hätte mich vielleicht auch vor dem Kriegsdienst gedrückt, wenn es nötig wäre.


Die Deutschen werden, genau wie heute auch, in den Nachwehen der damaligen Wirtschaftskrise wohl allgemein eher unpolitisch gewesen sein, sonst hätte kaum einer ernsthaft die industrielle Vernichtung von Minderheiten zugelassen.

Ahab
29.12.2009, 16:28
Naja, wobei... Für die zweite Antwort hätte ich mich durchaus auch begeistern können.

ABAS
29.12.2009, 16:30
und wer ist heute Widerstandskämpfer?

Jeder der gegen die Verbreitung des Islams in
der Europäischen Kultur mit Worten und Taten
vorgeht, ist heute ein Widerstandkämpfer.

Moser
29.12.2009, 16:32
Heute scheinen ja alle Widerstandskämpfer gewesen zu sein.

Aber riskieren wir mal einen realistischen Blick.

Umfrage folgt! :)


Ich wär ausgewandert.

Oder denkst du ich lass mich wegen der irren Ideen einiger bekloppter Politiker abknallen?

So dumm bin ich mit Sicherheit nicht.

Bruddler
29.12.2009, 16:32
Die linientreuen Systemgünstlinge von heute, wären auch damals in der ersten Reihe gestanden, wenn es da geheißen haette "Führer wir folgen Dir"....
Wer heute mit dem Finger zeigt, sollte sich einmal überlegen, wie er damals gehandelt haette.

Gryphus
29.12.2009, 16:33
Ich weiß es nicht, aber der aktive Widerstand ist mir am sympathischsten. Allerdings ist das schon ein ganz schöner Gedankensprung für mich, mich in die Lage eines Deutschen zu versetzen. Doch ich formuliere es einmal so: Die Pflicht gegenüber dem Vaterland ist nicht die Pflicht gegenüber dem Staat.

Bruddler
29.12.2009, 16:35
Jeder der gegen die Verbreitung des Islams in
der Europäischen Kultur mit Worten und Taten
vorgeht, ist heute ein Widerstandkämpfer.

Viele Helden waren ehemalige Widerstandskämpfer.

Meriwan
29.12.2009, 16:36
Schwierig zu sagen, aber ich hätte sicher nicht meine Augen verschlossen. Das mache ich auch heute nicht und hätte ich früher sicher genauso nicht getan!

Bruddler
29.12.2009, 16:38
Ich wär ausgewandert.

Oder denkst du ich lass mich wegen der irren Ideen einiger bekloppter Politiker abknallen?

So dumm bin ich mit Sicherheit nicht.

Auswanderung liegt derzeit wieder voll im Trend.... :whis:

Vril
29.12.2009, 16:44
Es ist schwierig diese Frage schlüssig zu beantworten vor allem aus heutiger Sicht und mit heutigem Wissen wie das alles letzten Endes ausging.

Aber ich schätze mal ganz ehrlich ich wäre vermutlich damals schon zu Weimarer Republiks Zeiten also vor 1933 bei einem rechten Freikorps gelandet oder beim Stahlhelm oder auch in der SA/NSDAP so wie mein Großvater (väterlicherseits) der ebenfalls begeistertes SA (Sturmabteilung) und NSDAP-Parteimitglied war.

Letzten Endes hätte man für ein besseres Deutschland gekämpft im guten Glauben für die gerechte Sache und gegen den Bolschewismus der ja damals durchaus eine ernste Gefahr war (und auch heute, nur nennt er sich heute Links).

kotzfisch
29.12.2009, 16:45
Ich wäre ss Gruppenführer geworden und hätte mit Hans Kammler gesoffen.

Was soll dieser Schwachkopf-Fred?

Ahab
29.12.2009, 16:46
Es ist schwierig diese Frage schlüssig zu beantworten vor allem aus heutiger Sicht und mit heutigem Wissen wie das alles letzten Endes ausging.

Aber ich schätze mal ganz ehrlich ich wäre vermutlich damals schon zu Weimarer Republiks Zeiten also vor 1933 bei einem rechten Freikorps gelandet oder beim Stahlhelm oder auch in der SA/NSDAP so wie mein Großvater (väterlicherseits) der ebenfalls begeistertes SA (Sturmabteilung) und NSDAP-Parteimitglied war.

Letzten Endes hätte man für ein besseres Deutschland gekämpft im guten Glauben für die gerechte Sache und gegen den Bolschewismus der ja damals durchaus eine ernste Gefahr war (und auch heute, nur nennt er sich heute Links).

Und, was denkst du wenn du dir das Ergebnis ansiehst?

Hätte es sich gelohnt?

Klopperhorst
29.12.2009, 16:49
Ich hätte mich nicht mehr als notwendig ins System eingbunden.

Meine Mentalität ist es, nicht mit der Masse mitzulaufen.

Allerdings wäre ich in den 1920ern wohl der jungen Bewegung zugestoßen, da sie damals noch keinen Massencharakter besaß.

---

Bruddler
29.12.2009, 16:54
Ich warte immer noch darauf, dass hier einer behauptet,
er haette wie Graf Stauffenberg gehandelt.... :whateva:

Vril
29.12.2009, 16:54
Und, was denkst du wenn du dir das Ergebnis ansiehst?

Hätte es sich gelohnt?

Im Nachhinein natürlich nicht, Deutschland hat ja den II. Weltkrieg verloren und steht in ewiger Schuld wegen dem Holocaust. Nur damals bei oder auch schon vor der Machtergreifung der NSDAP wusste man das ja nicht wie es ausgehen würde.

Und wie schon gesagt aus damaliger Sicht und ohne das heutige Wissen wäre ich wohl wie viele andere Deutsche Volksgenossen begeisterter NS-Anhänger und wohl auch Parteimitglied geworden, hätte mich wahrscheinlich auch einer Parteiorganisation wie die SA oder der SS angeschlossen oder eine Karriere in der Wehrmacht/Waffen SS angestrebt.

Viscera
29.12.2009, 17:21
und steht in ewiger Schuld wegen dem Holocaust.

sagt wer:hihi::hihi:

roxelena
29.12.2009, 17:32
Weil ich weiss wie#s ausging hätte ich die 12 Jahre auch irgendwie rumgekriegt

arnd
29.12.2009, 17:36
Heute scheinen ja alle Widerstandskämpfer gewesen zu sein.

Aber riskieren wir mal einen realistischen Blick.

Umfrage folgt! :)

Diese Frage kann wohl keiner wirklich beantworten .Dazu müßte jeder genau wissen ,in welchem persönlichen Umfeld er damals gelebt hätte. Die Erziehung wäre bei den meisten wahrscheinlich eine andere gewesen und außerdem prägt das Geschichtswissen von heute.

Sathington Willoughby
29.12.2009, 17:56
Heute scheinen ja alle Widerstandskämpfer gewesen zu sein.

Aber riskieren wir mal einen realistischen Blick.

Umfrage folgt! :)

Ich weiß es nicht. Es wäre sicher von den individuellen Erfahrungen abhängig. Wenn man Bekannte hat, die von der Gestapo abgeholt und ermordet werden, ist das eine andere Situation als wenn man ganz normal sein Leben lebt.
Ich denke nicht, das ich ein aktiver WIderstandskämpfer geweses wäre, dafür denke ich etwas zu völkisch, als das ich gegen mein eigenes Volk opponiert hätte, aber wer weiß?
P.S.:
Es stimmt, das die Anzahl der Widerstandskämpfer sowie der KZ-Überlebenden mit jedem Tag zu steigen scheint.

Sauerländer
29.12.2009, 18:22
Eine wirklich ehrliche Antwort darauf kann natürlich nur "Weiss nicht" lauten.
Aber wenn ich mir mal ein paar Vermutungen erlaube...

Wenn das irgendeinen Sinn haben soll, muss ich ja davon ausgehen, zum einen nicht das heutige Wissen des Rückblicks zu haben, zum anderen aber charakterlich und auch der politischen Gesinnung nach in etwa der zu sein, der ich heute bin (was sich eigentlich schon widerspricht). Dann stellen sich noch solche Fragen wie die nach dem Alter. Hat man selber z.B. den Ersten Weltkrieg aktiv miterlebt? Ist man erst danach volljährig geworden und im Weimarer Chaos aufgewachsen? Oder ist man noch jünger gewesen, hat zumindest Teile seiner Erziehung bereits im Dritten Reich erhalten?
So ganz hat eine solche Vorstellung also, wie gesagt, nicht hin.

Was ich ausschließen möchte, ist eine Auswanderung meinerseits, und zwar aus zwei Gründen. Erstens ist da die Heimatverbundenheit. Heimat steht fest, und mögen in ihr auch die Dämonen am Werk sein - sie ist nicht zu ersetzen. Im Exil wäre ich eingegangen, hätte kein Bein an die Erde gekriegt. Zweitens hätte ich auch nicht gewusst, wohin ich hätte gehen sollen. Dass ich das System, das in meiner Heimat dann geherrscht hätte, ablehnte, impliziert ja keineswegs, dass ich mit einer der beiden großen Alternativen ausreichend was hätte anfangen können, um darin zu leben.
Ich gehe davon aus, dass ich die Weimarer Republik abgelehnt und der Ersetzung durch eine deutlich autoritärere Alternative, mit der Aussicht auf Wiederaufrüstung und Revision von Versailles zunächstmal begrüßt hätte. Ich kann mir auch vorstellen, zu Weimarer Zeiten politischer Aktivist gewesen zu sein, in dem Durcheinander nichteinmal unwahrscheinlich. Ich kann mir sogar durchaus vorstellen, dass ich in der NSDAP gelandet wäre, aber für diesen Fall bin ich mir ziemlich sicher, dass ich zu denen gehört hätte, die bei der internen "Säuberung" des Jahres 1934 ihr Leben gelassen hätten.
Andererseits wäre ich den Herrschaften vermutlich dermaßen zu eigensinnig gewesen, dass es doch bei irgendeinem der vielen nationalistischen Intellektuellenzirkel ausserhalb der Partei geblieben wäre.

Ich gehe davon aus, dass ich den Anschluss Österreichs und des Sudetenlandes begrüßt hätte.
Ich gehe davon aus, dass der geradezu byzantinische Führerkult und die zunehmende Entrechtung gewisser Gruppen mich zumindest irritiert hätten.
Ich gehe davon aus, dass die zunehmenden internen...Vorkommnisse mich auf Distanz zum Regime gebracht hätten.
Ich gehe davon aus, dass das nicht dazu geführt hätte, dass ich das Ansinnen einer kriegerischen Korrektur der Ergebnisse des Ersten Weltkriegs für illegitim gehalten hätte.
Ich gehe davon aus, dass ich lange Zeit Ziele wie "Land bis zum Ural erobern" und "Ausrottung des jüdischen Volkes" für reine Rhetorik gehalten und nicht ernst genommen hätte.
Ich gehe davon aus, dass ich zu denen gehört hätte, die bei den Gerüchten über die Todeslager lieber nicht weiter nachgefragt hätten (allerdings weniger aus Angst vor Repressalien).
Ich gehe davon aus, dass der Weg zunehmend in die innere Emigration geführt hätte. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich mir, wie so viele Nichtübereinstimmende, meine Nische in der Wehrmacht gesucht und am Krieg teilgenommen hätte, aber ohne jede Begeisterung, sondern eher aus Ratlosigkeit, was ich sonst hätte tun sollen.
Ich gehe davon aus, dass ich Widerstandskämpfer gleich welcher politischen Zuordnung, von denen ich gewusst hätte, nicht gemeldet hätte, habe aber gewisse Zweifel, ob ich selber aktiv am Widerstand partizipiert hätte.
Ich kann mir, sofern ich in der Heimat präsent geblieben wäre, vorstellen, dass ich Juden versteckt oder rausgeschmuggelt hätte, will mir aber keineswegs die Behauptung anmaßen, dass ich das DEFINITIV getan hätte, zumal ich da, hätte ich Familie gehabt, vermutlich besonders auf der Hut gewesen wäre.
Ich glaube, dass mich das Regime irgendwann gerade WEGEN meines nationalistischen Idealismus, der auch was mit einem Ehrbegriff zu tun hat, angewidert hätte.
Ich möchte dazu ein die entsprechende Stimmung recht gut repräsentierendes Zitat aus Ernst Jüngers "Strahlungen" bringen, nämlich aus dem Eintrag vom 31. Dezember 1942:

"Am Abend Sylversterfeier im Stabsquartier. Ich sah hier wieder, dass reine Festfreude in diesen Jahren nicht möglich ist. So erzählte der General Müller von den ungeheuerlichen Schandtaten des Sicherheitsdienstes nach der Einnahme von Kiew. Auch wurden wieder die Giftgastunnels erwähnt, in die mit Juden besetzte Züge einfahren. Das sind Gerüchte, und ich notiere sie als solche; doch sicher finden Ausmordungen im größten Umfang statt. Ich dachte dabei an die Frau des guten Potard, um die er sich damals so ängstigte. Wenn man in solche Einzelschicksale hineingeblickt hat und dann die Ziffern ahnt, in denen die Meintat in den Schinderhütten sich vollzieht, eröffnet sich die Aussicht auf eine Potenzierung des Leidens, vor der man die Arme sinken läßt. Ein Ekel ergreift mich dann vor den Uniformen, den Schulterstücken, den Orden, den Waffen, deren Glanz ich so geliebt habe. Das alte Rittertum ist tot; die Kriege werden von Technikern geführt. Der Mensch hat also jenen Stand erreicht, den Dostojewskij im Raskolnikow beschrieben hat. Da sieht er seinesgleichen als Ungeziefer an. Gerade davor muss er sich hüten, wenn er nicht in die Insektensphäre hineingeraten will. Es gilt ja von ihm und seinen Opfern das alte, ungeheure: Das bist Du."

Ich gehe davon aus, dass ich spätestens ab Beginn 43 nicht mehr an die Möglichkeit eines Sieges geglaubt, sondern die Niederlage für gewiss gehalten hätte. Ich gehe gleichwohl davon aus, dass ich eine bedingungslose Kapitulation für eine akzeptable Option gehalten, und daher ohne jegliche Begeisterung oder Motivation für das Regime dem nibelungenhaften Ende entgegengesehen hätte. (Alles mit der Einschränkung, dass ich nicht irgendwann gefallen bzw durch Bombenangriffe getötet o.ä. worden wäre).
Als Zivilist hätte ich mich vermutlich zunehmend völlig stoisch von jeder Involviertheit abgewandt, hätte nur noch verschiedene, mir milliardenfach überlegene Kräfte miteinander Ringen sehen, die alle auf ihre jeweils eigene Art und Weise dem Schlechten und Bösen zum Sieg verhelfen wollten.
So ich Single gewesen wäre, kann ich mir vorstellen, dass ich mich schon eine ganze Weile vor Kriegsende umgebracht hätte. Bei Gegebensein von Frau und Familie hingegen hätte ich vermutlich versucht, uns soweit wie nur möglich aus allem rauszuhalten. Was in der sauerländischen Heimat gewiss einfacher gewesen wäre als an diversen anderen Wohnorten.
Wäre ich Soldat gewesen, wäre irgendwann der Punkt gekommen, an dem mein jeweiliger Kommandeur die Kapitulation angeordnet hätte. Dem wäre ich nach-, aber keinesfall zuvorgekommen, jedenfalls nicht als einfach oder niederangiger Soldat. Als Offizier mit Verantwortung für genügend Männer kann ich mir auch vorstellen, dass ich in einer entsprechenden Lage (Position nicht zu halten, Rückzug schwierig, Nachschub nicht vorhanden etc.) eigenmächtig kapituliert hätte, denn es ist etwas anderes, für sich selbst kein Ziel mehr zu sehen, dass das Überleben lohnt, als diese Entscheidung so auch für viele Untergebene zu treffen. Und dann, nunja, Kriegsgefangenschaft. Mit welchem weiteren Ergebnis auch immer, als braven, unschuldigen Demokraten hätten sie mich ja aller Wahrscheinlichkeit nach nicht eingestuft.
Wäre ich noch Zivilist gewesen, wäre irgendwann die Einziehung zum letzten Gefecht gekommen. Der hätte ich wahrscheinlich Folge geleistet. Ob ich da bei erster Gelegenheit kapituliert oder den anrückenden Siegern noch irgendeinen wirklichen Widestand geleistet hätte, hängt auch wieder von der "Single oder nicht"-Frage ab.
Und dann die bedingungslose Kapitulation des Reiches - das wäre für mich eine trostlose Situation gewesen. Dem Regime hätte ich keine Träne nachgeweint, eher wäre ich wohl der Ansicht gewesen, dass jetzt manch einer tatsächlich bekommt, was er verdient. Und gleichzeitig hätte ich es dennoch nicht als Befreiung, sondern als Niederlage, ja Zerschlagung, als Ende von fast allem, was der Welt irgendeinen Sinn verleiht, empfunden. Auch an dieser Stelle wird wieder das Thema "Freitod" zu einer Frage von einiger Relevanz, eben aufgrund der Frage "Wozu noch weitermachen?", verbunden mit der Demütigung der vollständigen Niederlage. Bestenfalls wäre mir dann einfach alles scheissegal gewesen, ausser, wie gesagt, meiner Familie, so vorhanden.

Mütterchen
29.12.2009, 18:47
Diese Frage kann wohl keiner wirklich beantworten .Dazu müßte jeder genau wissen ,in welchem persönlichen Umfeld er damals gelebt hätte. Die Erziehung wäre bei den meisten wahrscheinlich eine andere gewesen und außerdem prägt das Geschichtswissen von heute.

Eben. Außerdem kann mananders bewerten, wenn man aus großem zeitlichen Abstand sieht und auch die Folgen kennt.

Wer weiß, wie unsere heutige Pollitik mal in 50 oder 100 Jahren betrachtet wird?

Blue Max
29.12.2009, 19:36
Diese Frage kann wohl keiner wirklich beantworten .Dazu müßte jeder genau wissen ,in welchem persönlichen Umfeld er damals gelebt hätte. Die Erziehung wäre bei den meisten wahrscheinlich eine andere gewesen und außerdem prägt das Geschichtswissen von heute.

Stimmt. Wobei, wenn man in einem bürgerlichen Elternhaus groß geworden wäre, man die Möglichkeit gehabt hätte, sich differenziert zu verhalten.

http://s12.directupload.net/images/091229/j2iazpq7.jpg (http://www.directupload.net)

Der Spielraum in dem totalitären Regime war zwar begrenzt, aber er war da.

Sauerländer
29.12.2009, 19:37
Der Spielraum in dem totalitären Regime war zwar begrenzt, aber er war da.
Wobei der eben auch von der eigenen Risikobereitschaft abhing.
Wer sich keiner Gefahr aussetzen wollte, hatte arg wenig von diesem Spielraum.

carpe diem
29.12.2009, 19:40
Jeder hier, der ich weiß nicht sagt, ist ehrlich.
Kein Mensch kann heute sagen, wie er sich entschieden hätte in einer Diktatur und unter grauenhaften Repressalien.
Andererseits haben glänzende Karrieren gewunken und Reichtum.

Wer hätte wohl sicher widerstehen können?

Bruddler
29.12.2009, 19:44
Eben. Außerdem kann mananders bewerten, wenn man aus großem zeitlichen Abstand sieht und auch die Folgen kennt.

Wer weiß, wie unsere heutige Pollitik mal in 50 oder 100 Jahren betrachtet wird?

Es wird von einem dunklen Kapitel die Rede sein....
Vielleicht werden sogar Institute und Sondereinheiten gegründet, die nach ehem. Tätern Ausschau halten ?! X(

Bruddler
29.12.2009, 19:51
Jeder hier, der ich weiß nicht sagt, ist ehrlich.
Kein Mensch kann heute sagen, wie er sich entschieden hätte in einer Diktatur und unter grauenhaften Repressalien.
Andererseits haben glänzende Karrieren gewunken und Reichtum.

Wer hätte wohl sicher widerstehen können ?

Diese Frage solltest Du den heutigen Gutmenschen und sonstigen grünen Friedensapostel stellen..... :whis:

Sauerländer
29.12.2009, 21:59
Wer hätte wohl sicher widerstehen können?
Die heutigen Antirechtskämpfer der Tendenz nach am allerwenigsten. Das sind nämlich genau jene Blockwartnaturen, derer sich auch das damalige Regime bedient hat.

Cinnamon
29.12.2009, 22:06
Ich wäre ausgewandert. In einem solchen Deutschland hätte ich nicht leben wollen und nicht leben können. Und gekämpft hätte ich für dieses damalige Dreckssystem erst Recht nicht. Im Gegenteil. Ich hätte es wie Sophie Scholl gehalten: Alles, was hilft das Deutschland den Krieg verliert, ist dem deutschen Volke nützlich!

BRDDR_geschaedigter
29.12.2009, 22:13
Die heutigen Antirechtskämpfer der Tendenz nach am allerwenigsten. Das sind nämlich genau jene Blockwartnaturen, derer sich auch das damalige Regime bedient hat.

Und genau diese A**** schreien am lautesten, wenns irgendwo einen Krampf gegen Rechts gibt.

Cinnamon
29.12.2009, 22:23
Folgenden Usern spreche ich hier schon mal meine tiefste Verachtung aus:


Arthas, D-Moll, kollt, Odin, rumburak, Uranius, Viscera, Vril, Würfelqualle

Wer hier noch kundtut, er hätte eine Karriere in NSDAP, SS und Co. hingelegt, verdient keine Achtung, keinen Respekt mehr! Er ist ein Lump, ein ekelhafter Lump!

GnomInc
29.12.2009, 22:29
Wer hier noch kundtut, er hätte eine Karriere in NSDAP, SS und Co. hingelegt, verdient keine Achtung, keinen Respekt mehr!

Deine plakative Verachtung kannst du dir durch die Ohrläppchen fädeln :cool2:
Ausgeschaltetes Gehirn und Status " Mainstream / Gutmensch an " ?..
da kannst du einem nur leid tun.....

Lies mal Sauerländers Beitrag und denk eine halbe Stunde nach !

Cinnamon
29.12.2009, 22:33
Deine plakative Verachtung kannst du dir durch die Ohrläppchen fädeln :cool2:
Ausgeschaltetes Gehirn und Status " Mainstream / Gutmensch an " ?..
da kannst du einem nur leid tun.....

Lies mal Sauerländers Beitrag und denk eine halbe Stunde nach !

Sauerländers Beitrag ist leider wieder ein Tiefpunkt in ethischer Hinsicht. Ethisch wäre nur eines gewesen: Was dem Dritten Reich schadet und dem Nationalsozialismus den Tod bringt, ist dem deutschen Volk nützlich. Jeder Deutsche hätte eigentlich der Einberufung zur Wehrmacht den Gehorsam verweigern müssen, hätte den Krieg nicht unterstützen sollen. Aber ethisches Verhalten ist anscheinend vom Durchschnittsmenschen zu viel verlangt.

GnomInc
29.12.2009, 22:38
Sauerländers Beitrag ist leider wieder ein Tiefpunkt in ethischer Hinsicht. Ethisch wäre nur eines gewesen: Was dem Dritten Reich schadet und dem Nationalsozialismus den Tod bringt, ist dem deutschen Volk nützlich.

Zugedröhnt ? Nicht , das ich es dir nicht gönne , aber die Fragestellung ist hier nicht " Wünsch dir was " sondern geht von einer recht gut bekannten Lage aus .

da bist du mit Stereotypen falsch am Platze.......

Deutschmann
29.12.2009, 22:39
Sauerländers Beitrag ist leider wieder ein Tiefpunkt in ethischer Hinsicht. Ethisch wäre nur eines gewesen: Was dem Dritten Reich schadet und dem Nationalsozialismus den Tod bringt, ist dem deutschen Volk nützlich. Jeder Deutsche hätte eigentlich der Einberufung zur Wehrmacht den Gehorsam verweigern müssen, hätte den Krieg nicht unterstützen sollen. Aber ethisches Verhalten ist anscheinend vom Durchschnittsmenschen zu viel verlangt.

:)) Unabhängig was man von der Geschichte hält, aber du lebst in einer Traumwelt.

BRDDR_geschaedigter
29.12.2009, 22:39
Sauerländers Beitrag ist leider wieder ein Tiefpunkt in ethischer Hinsicht. Ethisch wäre nur eines gewesen: Was dem Dritten Reich schadet und dem Nationalsozialismus den Tod bringt, ist dem deutschen Volk nützlich. Jeder Deutsche hätte eigentlich der Einberufung zur Wehrmacht den Gehorsam verweigern müssen, hätte den Krieg nicht unterstützen sollen. Aber ethisches Verhalten ist anscheinend vom Durchschnittsmenschen zu viel verlangt.

Fühlst du dich von Sauerländers Beitrag angesprochen?

Beim Thema CO2 hast du ja schon einiges vom Stapel gelassen, nämlich das Klimaschädlinge rigoros bestraft und deren Freiheiten beschnitten werden sollen.

Lord Monckton bezeichnet solche Leute richtigerweise als Hitlerjugend.

Cinnamon
29.12.2009, 22:41
Zugedröhnt ? Nicht , das ich es dir nicht gönne , aber die Fragestellung ist hier nicht " Wünsch dir was " sondern geht von einer recht gut bekannten Lage aus .

da bist du mit Stereotypen falsch am Platze.......

Es geht allein um ethische Fragestellungen. Ich gehe hier nur von den Implikationen der Ethik aus. Zumal ich meine Verachtung gerade nicht denen gegenüber geäußert habe, die sagen, sie wüßten nicht, wie sie sich verhalten hätten oder die gern als Soldaten gekämpft hätten (obwohl ich das schon als schlimm genug werte), sondern denen gegenüber, die innerhalb des Regimes Karriere machen und es aktiv unterstützen hätten wollen.

Cinnamon
29.12.2009, 22:43
Fühlst du dich von Sauerländers Beitrag angesprochen?

Beim Thema CO2 hast du ja schon einiges vom Stapel gelassen, nämlich das Klimaschädlinge rigoros bestraft und deren Freiheiten beschnitten werden sollen.

Lord Monckton bezeichnet solche Leute richtigerweise als Hitlerjugend.

Ja, ich bin für die rigorose Bestrafung von Umweltsündern. Und ja: Dafür müssen einige Freiheiten eingeschränkt werden. Freiheiten müssen ihrer Natur nach eingeschränkt sein. Ohne Grenzen gibt es keine Freiheit. Übrigens kann man Umweltsünden auch und gerade aus dem libertären Freiheitsmodell heraus für strafbar erklären. Das libertäre Freiheitsmodell geht nämlich gerade vom Selbsteigentum der Person als Prämisse aus. Umweltverschmutzung/Klimawandel schädigt jede Person. Folge: Es ist ein illegitimer Angriff auf die Freiheit jeder Person, die Umwelt zu verdrecken und damit ein Leben in dieser Umwelt unmöglich zu machen.

Lord Monckton hat übrigens nicht "solche Leute" als Hitlerjugend bezeichnet (was für sich schon eine Ungeheuerlichkeit ist), sondern eine spezifische Person.

Sauerländer
29.12.2009, 22:43
Sauerländers Beitrag ist leider wieder ein Tiefpunkt in ethischer Hinsicht. Ethisch wäre nur eines gewesen: Was dem Dritten Reich schadet und dem Nationalsozialismus den Tod bringt, ist dem deutschen Volk nützlich.
Eine Sichtweise, die den Siegermächte gewiss genehm gewesen wäre, soviel steht fest. :rolleyes:

BRDDR_geschaedigter
29.12.2009, 22:44
Ja, ich bin für die rigorose Bestrafung von Umweltsündern. Und ja: Dafür müssen einige Freiheiten eingeschränkt werden. Freiheiten müssen ihrer Natur nach eingeschränkt sein.

Lord Monckton hat übrigens nicht "solche Leute" als Hitlerjugend bezeichnet (was für sich schon eine Ungeheuerlichkeit ist), sondern eine spezifische Person.

Nö er hat solche LEUTE als Hitlerjugend bezeichnet.

Du wärst ein guter und treuer SS oder SA Mensch gewesen.

GnomInc
29.12.2009, 22:45
Es geht allein um ethische Fragestellungen..

Genau darum geht es nicht.

Vor 80 Jahren war Ethik eine Kategorie in kleinsten Akademiker-Kreisen , die man als Theorethiker und Spinner ansah.
Die Masse war damit beschäftigt , was zu Essen zu beschaffen und zu überleben .
Meinst du , das dabei Ethik hilft ?:hihi:

Insofern ist deine Art zu Wertungen zu kommen grad mal 180 ° daneben .....

Blue Max
29.12.2009, 22:48
In meiner Antwortliste fehlt noch: Innere Emigration.

Das nannte auch Sauerländer. Ihr könnt es unter Anderes ankreuzen.

Diejenigen, die hier "Aktiver Widerstand" ankreuzten: Das glaubt ihr doch wohl selbst nicht? Haltet ihr euch alle für Stauffenbergs, die ihr eigenes Leben so mir nichts dir nichts aufs Spiel setzten? :cool:

Cinnamon
29.12.2009, 22:48
Nö er hat solche LEUTE als Hitlerjugend bezeichnet.

Du wärst ein guter und treuer SS oder SA Mensch gewesen.

Ein schwacher Versuch, zu beleidigen. Mir ist schon bewusst, dass du oder Lord Monckton nicht an den Klimawandel glauben, weil er das Freiheitsmodell, dem solche Leute anhängen in Frage stellt, aber das ändert nichts an der Realität.

Im Übrigen: Ich bin für die CO2-Steuer, die dann aber zu 100 % in den Ausbau der regenerativen Energie gesteckt werden muss.

Cinnamon
29.12.2009, 22:51
Genau darum geht es nicht.

Vor 80 Jahren war Ethik eine Kategorie in kleinsten Akademiker-Kreisen , die man als Theorethiker und Spinner ansah.
Die Masse war damit beschäftigt , was zu Essen zu beschaffen und zu überleben .
Meinst du , das dabei Ethik hilft ?:hihi:

Insofern ist deine Art zu Wertungen zu kommen grad mal 180 ° daneben .....

Ethik, mein Schatz, ist es, was eine menschliche Gesellschaft überhaupt erhält.

BRDDR_geschaedigter
29.12.2009, 22:52
Ein schwacher Versuch, zu beleidigen. Mir ist schon bewusst, dass du oder Lord Monckton nicht an den Klimawandel glauben, weil er das Freiheitsmodell, dem solche Leute anhängen in Frage stellt, aber das ändert nichts an der Realität.

Im Übrigen: Ich bin für die CO2-Steuer, die dann aber zu 100 % in den Ausbau der regenerativen Energie gesteckt werden muss.

Heil Al Gore,

Der IPCC hat den Betrug bereits zugegeben (siehe Klimastrang).
Der Bau der Klimaumerziehungslager verschiebt sich auf unbestimmte Zeit.

Wahrscheinlich wärst du damals auch nur Mitläufer gewesen (wahrscheinlch NSDAP Mitglied). Du zeigst das gleiche Verhalten, wie es die meisten Deutschen damals eben auch gemacht haben.

Vril
29.12.2009, 22:53
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie man heute diejenigen beurteilen und verurteilt die damals gelebt haben (von 1933-45) und eine Karriere in irgendeiner NS-Organisation gemacht haben. (SA, SS, NSKK, Wehrmacht, Waffen-SS, HJ usw.)

Übrigens nicht jeder SS-Mann war in einem KZ als Wächter eingesetzt, das mal nur am Rande ...

Nur wenige Leute wussten oder ahnten wo das alles Enden würde und ich wette gerade diejenigen die sich heute Moralisch entrüsten und natürlich alle aktive Widerstandskämpfer gewesen wären, wären die größten "Heil Hitler Schreier" gewesen und hätten noch 1945 fanatisch an den Endsieg geglaubt.

GnomInc
29.12.2009, 22:55
Ethik, mein Schatz, ist es, was eine menschliche Gesellschaft überhaupt erhält.

Das genau kannst du dir abschminken , solange die Macht aus Gewehrläufen kommt.

Nicht mein Problem , das es sich besserdünkende Menschlein nicht begreifen.....

Sauerländer
29.12.2009, 22:55
Ethik, mein Schatz, ist es, was eine menschliche Gesellschaft überhaupt erhält.
Oder sie vernichtet. Sofern man aus ihr ableitet, ALLES, was sich gegen sie richte, sei zu unterstützen, sofern das auch ein gewisses Regime schädigt.

Cinnamon
29.12.2009, 22:58
Heil Al Gore,

Al Gore ist ein bloßes U-Boot. Ein Mensch, der mit seinen Äußerungen den Klimawandel lächerlich macht.


Der IPCC hat den Betrug bereits zugegeben (siehe Klimastrang).
Der Bau der Klimaumerziehungslager verschiebt sich auf unbestimmte Zeit.

Das Problem: In diesem Gremium hocken wieder die Regierungen und Leute der Privatwirtschaft, die da ihr eigenes Spiel spielen und den Kllimawandel und die Umwelthematik für ihre Zwecke ausnützen wollen. Das zeigt: Die UN müssen dringend zu einem echten Weltparlament ausgebaut werden, das a) für Angelegenheiten von weltweiter Bedeutung alle nötigen Kompentenzen haben und über den Einzelstaaten stehen muss, und b) die Politik konsequent von der Wirtschaft getrennt werden muss.

BRDDR_geschaedigter
29.12.2009, 23:00
Al Gore ist ein bloßes U-Boot. Ein Mensch, der mit seinen Äußerungen den Klimawandel lächerlich macht.



Das Problem: In diesem Gremium hocken wieder die Regierungen und Leute der Privatwirtschaft, die da ihr eigenes Spiel spielen und den Kllimawandel und die Umwelthematik für ihre Zwecke ausnützen wollen. Das zeigt: Die UN müssen dringend zu einem echten Weltparlament ausgebaut werden, das a) für Angelegenheiten von weltweiter Bedeutung alle nötigen Kompentenzen haben und über den Einzelstaaten stehen muss, und b) die Politik konsequent von der Wirtschaft getrennt werden muss.

Jetzt willst du auch noch den Menschen ihre Souveränität nehmen und Kompetenzen an ungewählte globale Gremien (Konzerne, IMF, World Bank) zuschieben.

Du entlarvst dich hier immer mehr.

Cinnamon
29.12.2009, 23:02
Jetzt willst du auch noch den Menschen ihre Souveränität nehmen und Kompetenzen an ungewählte globale Gremien (Konzerne, IMF, World Bank) zuschieben.

Du entlarvst dich hier immer mehr.

Warum? Die UN soll ein Weltparlament werden, also demokratisch gewählt.

BRDDR_geschaedigter
29.12.2009, 23:03
Warum? Die UN soll ein Weltparlament werden, also demokratisch gewählt.

Es kann nicht demokratisch sein, weil es kein UN Volk gibt. Nächster Versuch bitte.

Sauerländer
29.12.2009, 23:04
Warum? Die UN soll ein Weltparlament werden, also demokratisch gewählt.
Soll sie das?
Und wenn wir das nicht wollen?

Nationaler
29.12.2009, 23:23
Soll sie das?
Und wenn wir das nicht wollen?

Was wir wollen denk ich mal interessiert die recht wenig.

Octopus
30.12.2009, 07:44
Jeder hier, der ich weiß nicht sagt, ist ehrlich.
Kein Mensch kann heute sagen, wie er sich entschieden hätte in einer Diktatur und unter grauenhaften Repressalien.
Andererseits haben glänzende Karrieren gewunken und Reichtum.

Wer hätte wohl sicher widerstehen können?

Alle anderen Lügen oder haben keine Ahnung über was sie eigentlich sprechen.

Cinnamon
30.12.2009, 07:46
Es kann nicht demokratisch sein, weil es kein UN Volk gibt. Nächster Versuch bitte.

Was nicht ist, kann geschaffen werden. Auch das deutsche Volk ist letztlich künstlich kreiert worden.

Cinnamon
30.12.2009, 07:48
Soll sie das?
Und wenn wir das nicht wollen?

Die Frage, ob "wir" das wollen, stellt sich gar nicht. Es braucht endlich weltweit gültige Umweltstandards, damit sich einzelne Staaten nicht mehr mittels laxer Umweltgesetze Wettbewerbsvorteile verschaffen und damit alle anderen Staaten zu Zugeständnissen gegenüber der Industrie zwingen können. Hier muss zur Not eben imperialistisch vorgegangen werden. Das Wohl der ganzen Menschheit ist wichtiger als das Wohl einzelner Länder und auch wichtiger als deren Selbstbestimmungsrecht.

Octopus
30.12.2009, 07:49
Viele Helden waren ehemalige Widerstandskämpfer.

Helden waren damals auf allen Seiten zu finden.

Commodus
30.12.2009, 07:50
Ich hätte mich der SS verschrieben. Warum sollte ich lügen?

Octopus
30.12.2009, 07:53
Diese Frage kann wohl keiner wirklich beantworten .Dazu müßte jeder genau wissen ,in welchem persönlichen Umfeld er damals gelebt hätte. Die Erziehung wäre bei den meisten wahrscheinlich eine andere gewesen und außerdem prägt das Geschichtswissen von heute.

Auch entscheidende Faktoren die eine ehrliche Beantwortung unmöglich machen.

Octopus
30.12.2009, 07:57
Ich wäre ausgewandert. In einem solchen Deutschland hätte ich nicht leben wollen und nicht leben können. Und gekämpft hätte ich für dieses damalige Dreckssystem erst Recht nicht. Im Gegenteil. Ich hätte es wie Sophie Scholl gehalten: Alles, was hilft das Deutschland den Krieg verliert, ist dem deutschen Volke nützlich!

Politisch korrekte Antwort.
Du hast deine heutige Pflicht erfüllt.

Deutschmann
30.12.2009, 07:57
Objektiv betrachtet würde sich das Handeln einzelner nicht vom Heute unterscheiden. Solange es einem gut geht bzw. man keine Kritikpunkte an der Regierungsarbeit findet, passt man sich an - und zwar mit dem damaligen Wissen, nicht das was wir dank der Knoppschen Gesellschaft heute wissen. Letztendlich muss man immer daran denken dass wir heute auch noch nicht wissen ob oder wieviel Leichen die Bundesregierung im Keller hat. So wirds wohl damals auch gewesen sein. (singemäß)

henriof9
30.12.2009, 07:57
Alle anderen Lügen oder haben keine Ahnung über was sie eigentlich sprechen.

Mit einer zweiten Ausnahme :

Ich hätte geschaut, wie ich und meine Familie am besten überlebt hätten

denn das ist eine völlig normale und menschliche Verhaltensweise welche die Menschen in jeder Lebenssituation vollziehen würden.

Bruddler
30.12.2009, 07:57
Viele Helden waren ehemalige Widerstandskämpfer.


Helden waren damals auf allen Seiten zu finden.

Nur wer auf der Siegerseite gekämpft hat, wurde später als Held gefeiert (offiziell versteht sich...)
Sir Arthur "Butcher" Harris gilt in England als "Held"...haette er allerdings auf deutscher Seite "gekämpft", dann haetten ihn die Alliierten in Nürnberg hingerichtet.... :whis:

Deutschmann
30.12.2009, 07:59
Politisch korrekte Antwort.
Du hast deine heutige Pflicht erfüllt.

Mehr als das. Er stellt die gesamte Bevölkerung unter Kollektivschuld.

Cinnamon
30.12.2009, 08:00
Mehr als das. Er stellt die gesamte Bevölkerung unter Kollektivschuld.

Nein. Es ist menschlich, sich der Obrigkeit anzubiedern. Widerlich bleibt es dennoch. Hätten nur 10 oder 20 % der Männer damals den Dienst verweigert, wäre der Krieg gar nicht möglich gewesen.

Cinnamon
30.12.2009, 08:01
Was wir wollen denk ich mal interessiert die recht wenig.

Du hast es erfasst.

Octopus
30.12.2009, 08:01
Folgenden Usern spreche ich hier schon mal meine tiefste Verachtung aus:



Wer hier noch kundtut, er hätte eine Karriere in NSDAP, SS und Co. hingelegt, verdient keine Achtung, keinen Respekt mehr! Er ist ein Lump, ein ekelhafter Lump!

Das sagt einer der entweder das blaue vom Himmel lügt, oder nicht weiss wovon er spricht ?
:rofl:

Deutschmann
30.12.2009, 08:02
Nein. Es ist menschlich, sich der Obrigkeit anzubiedern. Widerlich bleibt es dennoch. Hätten nur 10 oder 20 % der Männer damals den Dienst verweigert, wäre der Krieg gar nicht möglich gewesen.

Warum sollten sie?

Commodus
30.12.2009, 08:02
Nein. Es ist menschlich, sich der Obrigkeit anzubiedern. Widerlich bleibt es dennoch. Hätten nur 10 oder 20 % der Männer damals den Dienst verweigert, wäre der Krieg gar nicht möglich gewesen.

Stimmt. Überträgt man diese Prozentzahlen auf alle Kriegsparteien, dann wäre überhaupt nichts passiert.

Octopus
30.12.2009, 08:03
Zugedröhnt ? Nicht , das ich es dir nicht gönne , aber die Fragestellung ist hier nicht " Wünsch dir was " sondern geht von einer recht gut bekannten Lage aus .

da bist du mit Stereotypen falsch am Platze.......

:rofl:

Cinnamon
30.12.2009, 08:04
Warum sollten sie?

Weil ein Drecksregime an der Macht war. Es gab gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland keine Pflicht, es zu verteidigen.

Würfelqualle
30.12.2009, 08:07
Das sagt einer der entweder das blaue vom Himmel lügt, oder nicht weiss wovon er spricht ?
:rofl:

Er hätte wahrscheinlich die größte Hakenkreuzfahne am Fenster hängen gehabt !

Agano
30.12.2009, 08:08
ich hätte es früher und besser als staufenberg gemacht, mit dem einsatz meines lebens. dieser herr war nur darum bemüht, sein eigenes leben zu retten, weshalb alles in der eile falsch gemacht wurde. richard

Octopus
30.12.2009, 08:09
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie man heute diejenigen beurteilen und verurteilt die damals gelebt haben (von 1933-45) und eine Karriere in irgendeiner NS-Organisation gemacht haben. (SA, SS, NSKK, Wehrmacht, Waffen-SS, HJ usw.)

Übrigens nicht jeder SS-Mann war in einem KZ als Wächter eingesetzt, das mal nur am Rande ...

Nur wenige Leute wussten oder ahnten wo das alles Enden würde und ich wette gerade diejenigen die sich heute Moralisch entrüsten und natürlich alle aktive Widerstandskämpfer gewesen wären, wären die größten "Heil Hitler Schreier" gewesen und hätten noch 1945 fanatisch an den Endsieg geglaubt.

Nein es gab auch die kämpfende Waffen-SS .
Manche von ihnen, wie Peiper waren tapfere Helden, die sich keines Kriegsverbrechen schuldig gemacht haben und freiwillig für ihre Überzeugung ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben

Im übrigen hast du natürlich vollkommen recht mit dem was du geschrieben hast.

Cinnamon
30.12.2009, 08:09
Er hätte wahrscheinlich die größte Hakenkreuzfahne am Fenster hängen gehabt !

Du sprichst von dir in der 3. Person?

Bruddler
30.12.2009, 08:09
Fühlst du dich von Sauerländers Beitrag angesprochen?

Beim Thema CO2 hast du ja schon einiges vom Stapel gelassen, nämlich das Klimaschädlinge rigoros bestraft und deren Freiheiten beschnitten werden sollen.

Lord Monckton bezeichnet solche Leute richtigerweise als Hitlerjugend.

Felidae Finrod Carnesîr will auch in diesem Strang nur provozieren...noch nicht bemerkt ? :whateva:

Commodus
30.12.2009, 08:09
Er hätte wahrscheinlich die größte Hakenkreuzfahne am Fenster hängen gehabt !

Und hätte England, Frankreich und GB als Drecksregime bezeichnet.

Cinnamon
30.12.2009, 08:10
Kannst du das objektiv beurteilen oder nur anhand des Wissen was dir Knopp vermittelt hat? Im übrigen gibt es auch heute keine Pflicht das unterdrückte Afghanistan zu verteidigen - na und jetzt?

Einer Diktatur gegenüber kann es keine Pflicht zur Verteidigung geben.

Cinnamon
30.12.2009, 08:10
Felidae Finrod Carnesîr will auch in diesem Strang nur provozieren...noch nicht bemerkt ? :whateva:

Wie oft soll ich noch sagen, ich Finrod Carnesir heiße und nicht Felidae?

Deutschmann
30.12.2009, 08:11
Einer Diktatur gegenüber kann es keine Pflicht zur Verteidigung geben.

Ich habe meinen Beitrag gelöscht weil er zu weit hergeholt war, aber wenn du schon geantwortet hast: es wurde nicht die Diktatur verteidigt, sondern Deutschland. Darüber solltest du dir mal klar werden.

Cinnamon
30.12.2009, 08:12
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie man heute diejenigen beurteilen und verurteilt die damals gelebt haben (von 1933-45) und eine Karriere in irgendeiner NS-Organisation gemacht haben. (SA, SS, NSKK, Wehrmacht, Waffen-SS, HJ usw.)

Übrigens nicht jeder SS-Mann war in einem KZ als Wächter eingesetzt, das mal nur am Rande ...

Nur wenige Leute wussten oder ahnten wo das alles Enden würde und ich wette gerade diejenigen die sich heute Moralisch entrüsten und natürlich alle aktive Widerstandskämpfer gewesen wären, wären die größten "Heil Hitler Schreier" gewesen und hätten noch 1945 fanatisch an den Endsieg geglaubt.

Wer Karriere in SS, SA, HJ oder welcher Organisation auch immer Karriere gemacht hat hat aktiv die Diktatur der Nazis unterstützt. Und genau das ist verurteilenswert.

Commodus
30.12.2009, 08:12
Felidae Finrod Carnesîr will auch in diesem Strang nur provozieren...noch nicht bemerkt ? :whateva:

Selbstredend. Aber solch Personen dienen der allgemeinen Belustigung. :]

Cinnamon
30.12.2009, 08:13
Ich habe meinen Beitrag gelöscht weil er zu weit hergeholt war, aber wenn du schon geantwortet hast: es wurde nicht die Diktatur verteidigt, sondern Deutschland. Darüber solltest du dir mal klar werden.

Man kann das eine nicht vom anderen trennen. Deutschland war eine Diktatur, jede Verteidigung Deutschlands war eine Verteidigung der Diktatur.

Octopus
30.12.2009, 08:14
Ich hätte mich der SS verschrieben. Warum sollte ich lügen?

Man kann höchstens vermuten wie man damals gehandelt hätte.
Reine Spekulationen eben.
Ich spekuliere heute damit ebenso wie du gehandelt zu haben. :]

Commodus
30.12.2009, 08:15
Man kann höchstens vermuten wie man damals gehandelt hätte.
Reine Spekulationen eben.
Ich spekuliere heute damit ebenso wie du gehandelt zu haben. :]

Klar! Pardon! Ich spekuliere mal und vermute, daß ich alles daran gesetzt hätte :cool2:

Deutschmann
30.12.2009, 08:16
Man kann das eine nicht vom anderen trennen. Deutschland war eine Diktatur, jede Verteidigung Deutschlands war eine Verteidigung der Diktatur.

Du merkst schon dass du hier dein (vermutlich auch) Vorfahren in den Dreck ziehst, oder? Glaubst du dein Urgroßopa hat für Hitler gekämpft oder für Deutschland?

Commodus
30.12.2009, 08:17
Man kann das eine nicht vom anderen trennen. Deutschland war eine Diktatur, jede Verteidigung Deutschlands war eine Verteidigung der Diktatur.

Geh und greif China an. Das ist auch eine "verachtungswürdige Diktatur". Die westliche Welt macht aber prächtig Geschäfte mit denen und unterstützen damit die Unterjochung des chinesischen Volkes.

Los .. auf!

Octopus
30.12.2009, 08:17
Mit einer zweiten Ausnahme :

Ich hätte geschaut, wie ich und meine Familie am besten überlebt hätten

denn das ist eine völlig normale und menschliche Verhaltensweise welche die Menschen in jeder Lebenssituation vollziehen würden.

Nicht einmal das lässt sich mit Gewissheit sagen.
Wer auf der einen oder anderen Seite ( aus Überzeugung) aktiv gekämpft hätte musste zwangsweise sich selbst und auch seine Familie gefährden.

Octopus
30.12.2009, 08:19
Nur wer auf der Siegerseite gekämpft hat, wurde später als Held gefeiert (offiziell versteht sich...)
Sir Arthur "Butcher" Harris gilt in England als "Held"...haette er allerdings auf deutscher Seite "gekämpft", dann haetten ihn die Alliierten in Nürnberg hingerichtet.... :whis:

Völlig richtig ! :)
Leider kann ich derzeit nicht bewerten.

Bruddler
30.12.2009, 08:19
ich hätte es früher und besser als staufenberg gemacht, mit dem einsatz meines lebens. dieser herr war nur darum bemüht, sein eigenes leben zu retten, weshalb alles in der eile falsch gemacht wurde. richard

Stauffenberg war im Grunde genommen ein feiger Hosenscheißer, das beweist schon alleine sein halbherziges "Attentat".
Er wollte zwar Hitler töten, aber ihm war es äußerst wichtig, selbst als heroischer Überlebender an den kommenden Regierungsgeschäften beteiligt zu werden.
Haette er wirklich konsequent und sicher handeln wollen, wäre es ein Leichtes gewesen, sich selbst und den Führer zu töten.
Nicht viele hatten diese Möglichkeit....

Nationalix
30.12.2009, 08:24
Man kann das eine nicht vom anderen trennen. Deutschland war eine Diktatur, jede Verteidigung Deutschlands war eine Verteidigung der Diktatur.

Man kann und muss das eine sehr wohl vom anderen trennen, ich differenziere da sehr genau.

Einerseits haben wir jetzt ein Staatswesen namens BRD, was letztendlich nur ein künstliches Konstrukt darstellt, mit dem ich mich absolut nicht identifiziere.

Andererseits gibt es für mich ein Deutschland, bestehend unter anderem aus der wunderschönen Landschaft, der deutschen Kultur und dem deutschen Volk.

Agano
30.12.2009, 08:24
Stauffenberg war im Grunde genommen ein feiger Hosenscheißer, das beweist schon alleine sein halbherziges "Attentat".
Er wollte zwar Hitler töten, aber ihm war es äußerst wichtig, selbst als heroischer Überlebender an den kommenden Regierungsgeschäften beteiligt zu werden.
Haette er wirklich konsequent und sicher handeln wollen, wäre es ein Leichtes gewesen, sich selbst und den Führer zu töten.
Nicht viele hatten diese Möglichkeit....du triffst mal wieder den nagel mitten auf den kopf. :top:richard

Bruddler
30.12.2009, 08:25
Wie oft soll ich noch sagen, ich Finrod Carnesir heiße und nicht Felidae?

Warum nennst Du Dich nicht ganz einfach Provokateur oder Doppelaccount ? :rolleyes:

Octopus
30.12.2009, 08:26
Nein. Es ist menschlich, sich der Obrigkeit anzubiedern. Widerlich bleibt es dennoch. Hätten nur 10 oder 20 % der Männer damals den Dienst verweigert, wäre der Krieg gar nicht möglich gewesen.

Du bist ein hoffnungsloser Träumer !
Hast du oder wer anderer hier schon in derartig wirtschaftlich schlechten Zeiten gelebt ?
Keine Arbeit, kein Fressen, Deutschland geknechtet ( Schandvertrag von V.)
Die haben ums tägliche Überleben gekämpft !
Und dann kommt wer, der verspricht nicht nur sondern schafft Arbeit und die Menschen hatten wieder etwas zu essen.
Und als Sahnehäubchen wurde ihnen wieder der Nationalstolz, den jedes andere Land der Erde ebenfalls besitzt zurückgegeben.

Commodus
30.12.2009, 08:26
Stauffenberg war im Grunde genommen ein feiger Hosenscheißer, das beweist schon alleine sein halbherziges "Attentat".
Er wollte zwar Hitler töten, aber ihm war es äußerst wichtig, selbst als heroischer Überlebender an den kommenden Regierungsgeschäften beteiligt zu werden.
Haette er wirklich konsequent und sicher handeln wollen, wäre es ein Leichtes gewesen, sich selbst und den Führer zu töten.
Nicht viele hatten diese Möglichkeit....

Eben! Er war ein halbherziger Putschist der hinterher weiterhin eine Führungsrolle haben wollte. Jedoch war er glühender Nationalsozialist. Möglich, daß er es besser machen würde als der Führer ... werden wir nicht mehr erfahren.

Cinnamon
30.12.2009, 08:26
Du merkst schon dass du hier dein (vermutlich auch) Vorfahren in den Dreck ziehst, oder? Glaubst du dein Urgroßopa hat für Hitler gekämpft oder für Deutschland?

Ich sagte es schon: Man kann Hitler und Deutschland in dieser Zeit nicht voneinander trennen. Jeder Sieg für Deutschland war ein Sieg Hitlers, jede Niederlage Deutschlands war eine Niederlage für Hitler.

Cinnamon
30.12.2009, 08:28
Man kann und muss das eine sehr wohl vom anderen trennen, ich differenziere da sehr genau.

Einerseits haben wir jetzt ein Staatswesen namens BRD, was letztendlich nur ein künstliches Konstrukt darstellt, mit dem ich mich absolut nicht identifiziere.

Andererseits gibt es für mich ein Deutschland, bestehend unter anderem aus der wunderschönen Landschaft, der deutschen Kultur und dem deutschen Volk.

Wie willst du das trennen?

Bruddler
30.12.2009, 08:29
Ich sagte es schon: Man kann Hitler und Deutschland in dieser Zeit nicht voneinander trennen. Jeder Sieg für Deutschland war ein Sieg Hitlers, jede Niederlage Deutschlands war eine Niederlage für Hitler.

Wetten, in einem anderen Forum vertrittst Du eine gegenteilige Meinung ? ;)

Don
30.12.2009, 08:29
Felidae Finrod Carnesîr will auch in diesem Strang nur provozieren...noch nicht bemerkt ? :whateva:

Nein. Der glaubt wirklich was er schreibt. Jedenfalls in dem Moment in dem er es schreibt.

Er sieht sich stets in der Rolle des edlen Helden (aus PC Spiel Erfahrung mit der Option "Get a new life? YES/NO" falls es schiefgehen sollte), dabei hat er keinerlei irgendwie geartete Grundposition. Erhennbar daran, daß er mal für Demokratie, mal für UNO Imperialismus, mal für lebenslange Haft für einen schubsenden Rentner, mal für milde Bestrafung von Gewalttätern usw eintritt, je nachdem wie es grade seiner Sicht auf einen individuellen Fall entspricht.

Eingedampft ist es die träumerische Vorstellung des Weltbeherrschers in seinem unangreifbaren Schiff, mit der Allmacht ausgestattet die Ansichten und Absichten anderer schlicht ignorieren zu können.

Deutschmann
30.12.2009, 08:30
Ich sagte es schon: Man kann Hitler und Deutschland in dieser Zeit nicht voneinander trennen. Jeder Sieg für Deutschland war ein Sieg Hitlers, jede Niederlage Deutschlands war eine Niederlage für Hitler.

Beantworte meine Frage:

Glaubst du dein Urgroßopa hat für Hitler gekämpft oder für Deutschland?

Octopus
30.12.2009, 08:31
ich hätte es früher und besser als staufenberg gemacht, mit dem einsatz meines lebens. dieser herr war nur darum bemüht, sein eigenes leben zu retten, weshalb alles in der eile falsch gemacht wurde. richard

Das stimmt zwar, das Attentat wäre sicher gelungen, wenn er dabei sein Leben geopfert hätte, jedoch kannst du niemals wissen, wie du damals agiert hättest.
Übrigens, Staufenberg ermordete einen ehemaligen Kameraden, ein ehrenwerter Mann.

henriof9
30.12.2009, 08:33
Nicht einmal das lässt sich mit Gewissheit sagen.
Wer auf der einen oder anderen Seite ( aus Überzeugung) aktiv gekämpft hätte musste zwangsweise sich selbst und auch seine Familie gefährden.

Moment ! Immer schön in Reihenfolge.

Unter normalen Umständen erfolgt zunächst die Absicherung der Familie ( sofern man eine hat ) und dann erst die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Seite ( wenn überhaupt ).

Demzufolge würde ich z.B. auch niemanden verurteilen der sich für eine der Seiten entschieden hat, da das Überleben der Familie auch mit der Entscheidung zu tun hat, wie diese am besten abgesichert werden kann.
Wenn jemand z.B. dachte mit dem Eintritt in die SS ect. die eigene Familie besser abgesichert zu sehen ist dies, für mich zumindest, genauso legitim als wenn jemand meinte seine Familie besser abzusichern indem er sich dem Wiederstand anschloß.

Ich bin der Überzeugung, daß die meisten Menschen grundsätzlich egoistisch genug sind ( im positiven Sinne ) ihr eigenes Überleben und das ihrer Angehörigen in den Vordergrund zu stellen als diese für irgendetwas zu opfern ohne zu wissen wie die ganze Sache ausgeht.

Octopus
30.12.2009, 08:33
Er hätte wahrscheinlich die größte Hakenkreuzfahne am Fenster hängen gehabt !

Da könntest du nicht Unrecht haben.
Gerade die die heute am meisten schreien, sie hätten aktiven oder passiven Widerstand geleistet sind mir suspekt. :)

Cinnamon
30.12.2009, 08:36
Beantworte meine Frage:

Glaubst du dein Urgroßopa hat für Hitler gekämpft oder für Deutschland?

Ich habe es beantwortet: MAN KANN DEUTSCHLAND UND HITLER NICHT TRENNEN. Die meisten Soldaten wollten für Deutschland kämpfen, haben damit aber eben für Hitler und seinen "Endsieg" gekämpft.

Octopus
30.12.2009, 08:36
Felidae Finrod Carnesîr will auch in diesem Strang nur provozieren...noch nicht bemerkt ? :whateva:

Achso einer ist er ?
Ein an einer ernsthaften Diskussion gar nicht interessierter ?
Der Schlingel.

Bruddler
30.12.2009, 08:36
Nein. Der glaubt wirklich was er schreibt. Jedenfalls in dem Moment in dem er es schreibt.

Er sieht sich stets in der Rolle des edlen Helden (aus PC Spiel Erfahrung mit der Option "Get a new life? YES/NO" falls es schiefgehen sollte), dabei hat er keinerlei irgendwie geartete Grundposition. Erhennbar daran, daß er mal für Demokratie, mal für UNO Imperialismus, mal für lebenslange Haft für einen schubsenden Rentner, mal für milde Bestrafung von Gewalttätern usw eintritt, je nachdem wie es grade seiner Sicht auf einen individuellen Fall entspricht.

Eingedampft ist es die träumerische Vorstellung des Weltbeherrschers in seinem unangreifbaren Schiff, mit der Allmacht ausgestattet die Ansichten und Absichten anderer schlicht ignorieren zu können.

Ihm (Felidae Finrod Carnesîr) ist es stets wichtig eine andere Meinung zu vertreten, wohlwissend, dass seine "Meinung" nicht den Tatsachen bzw. seiner eigenen Überzeugung entsprechen. Hauptsache provozieren....

Octopus
30.12.2009, 08:39
Man kann das eine nicht vom anderen trennen. Deutschland war eine Diktatur, jede Verteidigung Deutschlands war eine Verteidigung der Diktatur.

11er Frage

Wann zuletzt hat die deutsche Bevölkerung tatsächlich ihre Regierung selbst gewählt ? :]

Deutschmann
30.12.2009, 08:39
Ich habe es beantwortet: MAN KANN DEUTSCHLAND UND HITLER NICHT TRENNEN. Die meisten Soldaten wollten für Deutschland kämpfen, haben damit aber eben für Hitler und seinen "Endsieg" gekämpft.

Nochmal. Etwas lauter.

Glaubst du dein Urgroßopa hat für Hitler gekämpft oder für Deutschland?

Cinnamon
30.12.2009, 08:40
11er Frage

Wann zuletzt hat die deutsche Bevölkerung ihre Regierung selbst gewählt ? :]

Wenn du Alzheimer hast, begebe dich in Behandlung.

Agano
30.12.2009, 08:40
Das stimmt zwar, das Attentat wäre sicher gelungen, wenn er dabei sein Leben geopfert hätte, jedoch kannst du niemals wissen, wie du damals agiert hättest.
Übrigens, Staufenberg ermordete einen ehemaligen Kameraden, ein ehrenwerter Mann.es ist schlecht für jemanden, der gleich nach dem krieg geboren wurde, beschreiben zu können, was er denn getan hätte, hätte er zur zeit hitlers gelebt. er ... hätte mitschwimmen müssen. am anfang bestand vielleicht noch die möglichkeit, abzuhauen. ab einem bestimmten zeitpunkt jedoch, als die nazis das gesamte deutsche volk mit waffengewalt im griff hatte, war an so was nicht mehr zu denken und du musstest mitschwimmen. tatest du das nicht, wurdest du schnell zum opfer, zum gejagten und warst tot.

die umfrage also da oben ist relativ und eigentlich nicht zu beantworten, weil es kaum noch jemand gibt, der sich überhaupt auch nur annähernd in die damalige situation hineinzuversetzen vermag. das ist schlichtweg unmöglich. richard

Octopus
30.12.2009, 08:41
Klar! Pardon! Ich spekuliere mal und vermute, daß ich alles daran gesetzt hätte :cool2:
:cool2:

Cinnamon
30.12.2009, 08:42
Nochmal. Etwas lauter.

Glaubst du dein Urgroßopa hat für Hitler gekämpft oder für Deutschland?

Du möchtest eine Antwort, die dir gefällt. Die kann und werde ich dir nicht geben. Du möchtest, dass ich jetzt "Hitler" sage, damit du mich anschließend angreifen und niedermachen kannst. Den Gefallen tue ich dir nicht.

Octopus
30.12.2009, 08:43
Geh und greif China an. Das ist auch eine "verachtungswürdige Diktatur". Die westliche Welt macht aber prächtig Geschäfte mit denen und unterstützen damit die Unterjochung des chinesischen Volkes.

Los .. auf!

Ja soeben wurde dort ein Europäer ermordet, dürfte ihn aber nicht weiter stören.

Deutschmann
30.12.2009, 08:45
Du möchtest eine Antwort, die dir gefällt. Die kann und werde ich dir nicht geben. Du möchtest, dass ich jetzt "Hitler" sage, damit du mich anschließend angreifen und niedermachen kannst. Den Gefallen tue ich dir nicht.

Bingo. Genau darauf wollte ich hinaus.

Cinnamon
30.12.2009, 08:46
Nein. Der glaubt wirklich was er schreibt. Jedenfalls in dem Moment in dem er es schreibt.

Er sieht sich stets in der Rolle des edlen Helden (aus PC Spiel Erfahrung mit der Option "Get a new life? YES/NO" falls es schiefgehen sollte), dabei hat er keinerlei irgendwie geartete Grundposition. Erhennbar daran, daß er mal für Demokratie, mal für UNO Imperialismus, mal für lebenslange Haft für einen schubsenden Rentner, mal für milde Bestrafung von Gewalttätern usw eintritt, je nachdem wie es grade seiner Sicht auf einen individuellen Fall entspricht.

Eingedampft ist es die träumerische Vorstellung des Weltbeherrschers in seinem unangreifbaren Schiff, mit der Allmacht ausgestattet die Ansichten und Absichten anderer schlicht ignorieren zu können.

Ich habe keine absoluten Grundpositionen außerhalb der Ethik, du hast es erfasst. Es ist aber auch noch das Privileg meines Alters, dazu zu lernen. Ich habe mich längst von Grundpositionen verabschiedet, weil ich immer wieder gesehen habe, das immer wieder neue Aspekte hinzukommen, die man mit einer "Grundposition" nicht vereinbaren kann.

Übrigens bin ich nicht für UN-Imperialismus, sondern für ein demokratisch gewähltes Weltparlament, dass für alle Staaten gleichermaßen verbindliche und mittels einer Weltpolizeibehörde auch durchsetzbare Standards in allen Bereichen von weltweiter Bedeutung schafft.

Cinnamon
30.12.2009, 08:47
Bingo. Genau darauf wollte ich hinaus.

Du kannst meine Intelligenz nicht beleidigen.

Deutschmann
30.12.2009, 08:50
Du kannst meine Intelligenz nicht beleidigen.

Nein. Da bin ich dir schlicht unterlegen.

Octopus
30.12.2009, 08:50
Moment ! Immer schön in Reihenfolge.

Unter normalen Umständen erfolgt zunächst die Absicherung der Familie ( sofern man eine hat ) und dann erst die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Seite ( wenn überhaupt ).

Graue Theorie !


Demzufolge würde ich z.B. auch niemanden verurteilen der sich für eine der Seiten entschieden hat, da das Überleben der Familie auch mit der Entscheidung zu tun hat, wie diese am besten abgesichert werden kann.
Wenn jemand z.B. dachte mit dem Eintritt in die SS ect. die eigene Familie besser abgesichert zu sehen ist dies, für mich zumindest, genauso legitim als wenn jemand meinte seine Familie besser abzusichern indem er sich dem Wiederstand anschloß.

Ich bin der Überzeugung, daß die meisten Menschen grundsätzlich egoistisch genug sind ( im positiven Sinne ) ihr eigenes Überleben und das ihrer Angehörigen in den Vordergrund zu stellen als diese für irgendetwas zu opfern ohne zu wissen wie die ganze Sache ausgeht.

Das widerspricht der (damaligen) Praxis, oder glaubst du tatsächlich den aktiven oder passiven Widerstandskämpfern wären ihre Familien egal gewesen ?
Und gerade diese kamen dann oft zum "Handkuss".
Detto die Gegenseite.

Don
30.12.2009, 08:51
Geh und greif China an. Das ist auch eine "verachtungswürdige Diktatur". Die westliche Welt macht aber prächtig Geschäfte mit denen und unterstützen damit die Unterjochung des chinesischen Volkes.

Los .. auf!

Das chinesische Volk ist nicht unterjocht. Nicht mehr.
Die selbsgerechten intellektuellen Diktaurenstürmer haben 20 Jahre verpennt.

Es ist mir unbegreiflich, wie geifertriefend die westliche Intelligenzia darauf wartet daß dort ein blutiger Umsturz stattfindet, natürlich angeführt von einigen sogenannten Intellektuellen die dafür extra zu PEN Club Mitgliedern etc. gemacht wurden, und nicht imstande sind anzuerkennen daß hier ein vom System selbst initiierter und gesteuerter Wandel stattfindet mit dem Hauptaugenmerk darauf, keinen Schaden anzurichten.

Gegen diese, wenn auch gesteuerte, gesellschaftliche, wirtschaftliche und auch in Folge politische Dynamik ist Deutschland nachgerade mumifiziert.

Octopus
30.12.2009, 08:54
es ist schlecht für jemanden, der gleich nach dem krieg geboren wurde, beschreiben zu können, was er denn getan hätte, hätte er zur zeit hitlers gelebt. er ... hätte mitschwimmen müssen. am anfang bestand vielleicht noch die möglichkeit, abzuhauen. ab einem bestimmten zeitpunkt jedoch, als die nazis das gesamte deutsche volk mit waffengewalt im griff hatte, war an so was nicht mehr zu denken und du musstest mitschwimmen. tatest du das nicht, wurdest du schnell zum opfer, zum gejagten und warst tot.

die umfrage also da oben ist relativ und eigentlich nicht zu beantworten, weil es kaum noch jemand gibt, der sich überhaupt auch nur annähernd in die damalige situation hineinzuversetzen vermag. das ist schlichtweg unmöglich. richard

Da kann ich Dir nur zustimmen.

Octopus
30.12.2009, 08:57
Das chinesische Volk ist nicht unterjocht. Nicht mehr.
Die selbsgerechten intellektuellen Diktaurenstürmer haben 20 Jahre verpennt.

Es ist mir unbegreiflich, wie geifertriefend die westliche Intelligenzia darauf wartet daß dort ein blutiger Umsturz stattfindet, natürlich angeführt von einigen sogenannten Intellektuellen die dafür extra zu PEN Club Mitgliedern etc. gemacht wurden, und nicht imstande sind anzuerkennen daß hier ein vom System selbst initiierter und gesteuerter Wandel stattfindet mit dem Hauptaugenmerk darauf, keinen Schaden anzurichten.

Gegen diese, wenn auch gesteuerte, gesellschaftliche, wirtschaftliche und auch in Folge politische Dynamik ist Deutschland nachgerade mumifiziert.

Natürlich, dort herrscht eine direkte Demokratie, ähnlich der Schweiz :rolleyes:
Vor kurzem hat man dort einen Engländer demokratisch ermordet.


http://www.tagesschau.de/ausland/hinrichtungchina102.html

http://www.fr-online.de/_em_daten/_hermes/2007/08/07/070807_1637_070808_dok_china.jpg

Welch humanes Regime !

schastar
30.12.2009, 09:02
Heute scheinen ja alle Widerstandskämpfer gewesen zu sein.

Aber riskieren wir mal einen realistischen Blick.

Umfrage folgt! :)


Ich hätte auf meine eigenen Vorteile geschaut, weshalb ich vermutlich bei den Nationalsozialisten gewesen wäre.

Octopus
30.12.2009, 09:12
@ Finrod Carnesîr

Da du die eine Frage nicht beantworten wolltest, vielleicht diese, nochmals:

Wann zuletzt hat die deutsche Bevölkerung nach dem II. WK. souverän und autark ihre Regierung selbst wählen können ?

Bruddler
30.12.2009, 09:16
Ich hätte auf meine eigenen Vorteile geschaut, weshalb ich vermutlich bei den Nationalsozialisten gewesen wäre.

Eine ehrliche Antwort ist mir allemal lieber, als diese verlogene Heuchelei der rot-grün lackierten Gutmenschen.

Vril
30.12.2009, 09:22
Wer Karriere in SS, SA, HJ oder welcher Organisation auch immer Karriere gemacht hat hat aktiv die Diktatur der Nazis unterstützt. Und genau das ist verurteilenswert.

Du verurteilst aber diese Leute nach den heutigen Maßstäben und mit dem heutigen Geschichtlichen Wissen und Hintergrund, hättest du zu damaligen Zeiten gelebt wäre das alles ja noch unbekannt gewesen oder hättest du in den Jahren 1933-1938 bzw. bis Kriegsausbruch 1939 gewusst wie das Enden wird?

Vermutlich nicht, und wer weiß wie deine damalige Karriere und Politische Laufbahn ausgesehen hätte, du wärst ja auch in den dreißiger Jahren oder schon zuvor in der Weimarer Republik ganz anders aufgewachsen als heute in der Bunten Multikulti Republik Absurdistan = BRD.

Und die Frage lautet "Hättest du im 3.Reich gelebt, wie hättest du dich verhalten?" und ich habe eine ehrliche Antwort dazu gegeben immer unter der Berücksichtigung das man damals ja nicht in die Zukunft hat schauen können was passiert und geschieht, ist ja heute auch nicht viel anders, heute wird von Linken Gutmenschen der Islam hoffiert und sind diese "Allahu Akbar" Schreier und Halbmond-Anbeter erst mal an der Macht und unterdrücken alle Ungläubigen Nichtmuslime dann will es auch wieder keiner gewesen sein.

Vril
30.12.2009, 09:23
Eine ehrliche Antwort ist mir allemal lieber, als diese verlogene Heuchelei der rot-grün lackierten Gutmenschen.

So ist es liebe Seekuh! :top:

Das sehe ich genauso.

Cinnamon
30.12.2009, 09:24
@ Finrod Carnesîr

Da du die eine Frage nicht beantworten wolltest, vielleicht diese, nochmals:

Wann zuletzt hat die deutsche Bevölkerung nach dem II. WK. souverän und autark ihre Regierung selbst wählen können ?

Und ich habe dich gefragt, ob du Alzheimer hast. Deine Frage legt diese Diagnose zumindest nahe.

Lobo
30.12.2009, 09:37
Ich maße mir weder ein Urteil über die Menschen dieser Zeit an noch darüber wie ich mich ohne das Wissen von heute als ein Mensch von damals verhalten hätte.

Wünschenswert wäre jedoch eine aktive Teilnahme an der Partei um sie vom ihrem Hardlinerkurs abzubringen, Hitler zu stürzen und natürlich statt eines deutschen Reiches, ein Großösterreich unter Führung der Habsburger zu schaffen mit mir als Kanzler versteht sich.

Octopus
30.12.2009, 09:43
Und ich habe dich gefragt, ob du Alzheimer hast. Deine Frage legt diese Diagnose zumindest nahe.

Ja wenn man sich vor einer ehrlichen Antwort drücken möchte wird man halt gerne persönlich. :]

Also, die Nachkriegsregierung, die Teilung Deutschlands haben sicher nicht die Deutschen gewählt.
Und über 60 Jahre konsequente Umerziehung trägt auch heute noch seine sichtbaren Früchte.

Nationaler
30.12.2009, 10:17
Und hätte England, Frankreich und GB als Drecksregime bezeichnet.

Wobei das ja auch stimmt.

Lobo
30.12.2009, 10:25
Ja wenn man sich vor einer ehrlichen Antwort drücken möchte wird man halt gerne persönlich. :]

Also, die Nachkriegsregierung, die Teilung Deutschlands haben sicher nicht die Deutschen gewählt.
Und über 60 Jahre konsequente Umerziehung trägt auch heute noch seine sichtbaren Früchte.

Sagmal bist du zusätzlich zu deinem faible für liberale Schwuchtelparteien (FPÖ) auch noch ein Deutschnationaler? Pfui!

Cinnamon
30.12.2009, 10:58
Ja wenn man sich vor einer ehrlichen Antwort drücken möchte wird man halt gerne persönlich. :]

Also, die Nachkriegsregierung, die Teilung Deutschlands haben sicher nicht die Deutschen gewählt.
Und über 60 Jahre konsequente Umerziehung trägt auch heute noch seine sichtbaren Früchte.

Zur Info: Erst vor 3 Monaten (am 27. September) haben wir uns wieder mal eine neue Regierung gewählt. Frei und demokratisch.

Lobo
30.12.2009, 11:00
Zur Info: Erst vor 3 Monaten (am 27. September) haben wir uns wieder mal eine neue Regierung gewählt. Frei und demokratisch.

Der Unterschied zwischen der "wehrhaften Demokratie" der BRD und der DDR besteht darin, daß die einen vor der Wahl fälschen und die anderen nachher.

willke
30.12.2009, 11:37
Ruhig,

da man sich nicht über die Idioten von Ausländerfreunden ärgern musste.

Sauerländer
30.12.2009, 11:38
Die Frage, ob "wir" das wollen, stellt sich gar nicht.
Oh doch. Sie ist nämlich ganz entscheidend dafür, ob wir ein solches Unterfangen anstoßen, zumindest unterstützen, passiv hinnehmen oder Widerstand leisten, und das Ausmaß, in dem wir das gegebenenfalls NICHT wollen, ist wiederum entscheidend dafür, wie weit wir gegebenenfalls bei diesem Widerstand zu gehen bereit sind.

Es braucht endlich weltweit gültige Umweltstandards, damit sich einzelne Staaten nicht mehr mittels laxer Umweltgesetze Wettbewerbsvorteile verschaffen und damit alle anderen Staaten zu Zugeständnissen gegenüber der Industrie zwingen können.
In Umwelthinsicht tendiere ich dazu, dir zuzustimmen, allerdings folgt für mich daraus keine Aufhebung der nationalen Souveränität (im Gegenteil, die Entwicklung, die die schon massiv befördert hat, ist ja gerade die, die uns diesen Salat beschert hat), sondern die Frage nach einem völlig anderen Wirtschaftssystem.

Hier muss zur Not eben imperialistisch vorgegangen werden.
Darauf muss zur Not mit aller Gewalt geantwortet werden, die nötig ist.

Das Wohl der ganzen Menschheit ist wichtiger als das Wohl einzelner Länder und auch wichtiger als deren Selbstbestimmungsrecht.
EIne Sichtweise, die sich die betreffenden Länder verständlicherweise nicht unbedingt zueigen machen.

Agano
30.12.2009, 11:40
Ruhig,

da man sich nicht über die Idioten von Ausländerfreunden ärgern musste.

auf der erde gibt es keine ausländer!!!!! ist es möglich, dass du das begreifst? so .... irgend wann mal? richard

Sauerländer
30.12.2009, 11:41
Einer Diktatur gegenüber kann es keine Pflicht zur Verteidigung geben.
Monarchie, Demokratie, Diktatur, Firlefanz.

Lobo
30.12.2009, 11:53
Monarchie, Demokratie, Diktatur, Firlefanz.

Interessant wie manche Leute das ewiggültige Konzept von Herrschern - Beherrschten in immer neue Namen zwängen ohne das sich an der Systematik großartig etwas geändert hat.

Klopperhorst
30.12.2009, 11:59
....

Wünschenswert wäre jedoch eine aktive Teilnahme an der Partei um sie vom ihrem Hardlinerkurs abzubringen, Hitler zu stürzen und natürlich statt eines deutschen Reiches, ein Großösterreich unter Führung der Habsburger zu schaffen mit mir als Kanzler versteht sich.

Ich wäre eher den Stahlhelmbewegungen zugestoßen, am liebsten aber als Weißgardist in Russland aktiv gewesen. Ziel wäre die (Wieder-)Herstellung einer natürlichen Ordnung gewesen, eine quasi-feudalistische Ordnung mit völkischer Komponente.

---

Bruddler
30.12.2009, 12:02
Der Unterschied zwischen der "wehrhaften Demokratie" der BRD und der DDR besteht darin, daß die einen vor der Wahl fälschen und die anderen nachher.

apropos BRD und Wahlfälschung:
Ich pflege dazu das Wort "Softwarefehler" zu benutzen, ist unauffälliger und nicht so direkt... :rolleyes:

Zugegeben, ich komme mir vor wie einst Uli Hoeneß, als er damals dem vermeindl. ehrbaren Christoph Daum Drogenmißbrauch unterstellt hat, nur die wenigsten haben dem Uli Hoeneß damals geglaubt...inzwischen wissen wir es besser.

Sauerländer
30.12.2009, 12:05
Interessant wie manche Leute das ewiggültige Konzept von Herrschern - Beherrschten in immer neue Namen zwängen ohne das sich an der Systematik großartig etwas geändert hat.
Interessant ebenso, wieviel totaler die Herrschaft in den Demokratien ist.

Ajax
30.12.2009, 12:07
Höchstwahrscheinlich wäre ich NSDAP-Mitglied gewesen. Aber weniger aus Opportunismus als aus Idealismus und dem Glauben an ein besseres Deutschland. Vermutlich wäre ich nicht mit allen Programmpunkten einverstanden, aber mit der Grundausrichtung der Partei könnte ich mich identifizieren. Ob ich von Anfang an dabei gewesen wäre, weiß ich nicht. Das Versailler Diktat hätte ich zwar ebenso abgelehnt wie die schwächliche Republik, ich könnte mir aber vorstellen, dass ich vorher in einer der kaisertreuen, monarchistisch gesinnten Parteien untergekommen wäre, der DNVP zum Beispiel. Ein fanatischer Nationalsozialist wäre ich also mit Sicherheit nicht gewesen.

Allerdings kann ich nicht genau sagen, wie ich zum Kriegsausbruch gestanden hätte. Ich gehe davon aus, dass ich zwar eine Revanche begrüßt, die Lebensraumideologie aber abgelehnt hätte. Ebenso hätte ich die Zerschlagung des Kommunismus nicht als Deutschlands Pflicht angesehen. Demnach hätte ich also den Russlandfeldzug, allein schon aus taktischen und pragmatischen Erwägungen heraus, abgelehnt.

Lobo
30.12.2009, 12:10
Interessant ebenso, wieviel totaler die Herrschaft in den Demokratien ist.

Dafür sind wir aber frei. :))

Lobo
30.12.2009, 12:11
Ich wäre eher den Stahlhelmbewegungen zugestoßen, am liebsten aber als Weißgardist in Russland aktiv gewesen. Ziel wäre die (Wieder-)Herstellung einer natürlichen Ordnung gewesen, eine quasi-feudalistische Ordnung mit völkischer Komponente.

---

Auch das wäre eine mögliche Option.

El Lute
30.12.2009, 12:12
Allein bei der Anzahl der Antworten, die zumindest ein Arrangement mit dem NS Regime beinhalten und bei diesen Antworten muss man davon ausgehen, dass sie ehrlich sind, kann man sich an einer Hand abzählen, dass auch heute eine Diktatur in Deutschland, ganz egal welcher Coleur, ohne weiteres vorstellbar ist.

Lobo
30.12.2009, 12:14
Allein bei der Anzahl der Antworten, die zumindest ein Arrangement mit dem NS Regime beinhalten und bei diesen Antworten muss man davon ausgehen, dass sie ehrlich sind, kann man sich an einer Hand abzählen, dass auch heute eine Diktatur in Deutschland, ganz egal welcher Coleur, vorstellbar ist.

Sie ist nicht vorstellbar sondern Realität.

Sauerländer
30.12.2009, 12:14
dafür sind wir aber frei. :))
Genau :D

Pescatore
30.12.2009, 12:17
Allein bei der Anzahl der Antworten, die zumindest ein Arrangement mit dem NS Regime beinhalten und bei diesen Antworten muss man davon ausgehen, dass sie ehrlich sind, kann man sich an einer Hand abzählen, dass auch heute eine Diktatur in Deutschland, ganz egal welcher Coleur, ohne weiteres vorstellbar ist.

Das Buch "Die Massenpsychologie des Faschismus" lehrt warum das so ist, warum die Zahl der Menschen die sich für "Führer" oder "Gott" oder "Vaterland" erschießen lassen so ungemein hoch ist obwohl doch selbst im Erfolgsfall außer bunten Blechstückchen NIE etwas für diese Menschen dabei herauskommen kann...

Sauerländer
30.12.2009, 12:17
Allein bei der Anzahl der Antworten, die zumindest ein Arrangement mit dem NS Regime beinhalten und bei diesen Antworten muss man davon ausgehen, dass sie ehrlich sind, kann man sich an einer Hand abzählen, dass auch heute eine Diktatur in Deutschland, ganz egal welcher Coleur, ohne weiteres vorstellbar ist.
Mal abgesehen von der Frage nach der Einschätzung unseres GEGENWÄRTIGEN Herrschaftsystems:
Wo ist das unerwartete, erschreckende Neue an dieser Feststellung?
Diktatur ist vorstellbar. Immer und überall.

Bruddler
30.12.2009, 12:19
Dafür sind wir aber frei. :))

sagt der Hund im Zwinger, als er einen angeleinten Artgenossen vorbeilaufen sieht.... :D

Ajax
30.12.2009, 12:37
Allein bei der Anzahl der Antworten, die zumindest ein Arrangement mit dem NS Regime beinhalten und bei diesen Antworten muss man davon ausgehen, dass sie ehrlich sind, kann man sich an einer Hand abzählen, dass auch heute eine Diktatur in Deutschland, ganz egal welcher Coleur, ohne weiteres vorstellbar ist.

Ich denke, dem Durchschnittsbürger, also dem, der sich alle 4 Jahre mühselig zur Wahlurne schleppt, um dort wiedermal das Kreuzchen an der selben Stelle zu machen, ohne genau zu wissen warum, ist es ohnehin egal, in welcher Regierungs- und Staatsform er lebt, solange er genug zu essen, Arbeit und genug Freizeit hat und seine Privatsphäre unangetastet bleibt.

Demokratie ist doch kein Selbstzweck. Im Vordergrund sollte das Wohl des Volkes, des Staates und die Effizienz einer Regierungsform stehen. Demokratie ist nur der willfährige Lakai des internationalen Finanzkapitals und nicht Diener der Interessen des Volkes. Nur ein freier, unabhängiger Herrscher kann über die Belange des Staates unvoreingenommen entscheiden. Abhängige, demokratische Berufspolitiker betreiben ausschließlich und immer Klientel- und Lobbypolitik, wobei sich Meinungen und Prioritäten drehen und wenden wie das Fähnchen im Wind.

Mir konnte hingegen bis jetzt noch niemand schlüssig erklären, was bspw. an einer autoritären Monarchie mit föderalistischen Elementen abzulehnen sei.

Sauerländer
30.12.2009, 12:47
Ich denke, dem Durchschnittsbürger, also dem, der sich alle 4 Jahre mühselig zur Wahlurne schleppt, um dort wiedermal das Kreuzchen an der selben Stelle zu machen, ohne genau zu wissen warum, ist es ohnehin egal, in welcher Regierungs- und Staatsform er lebt, solange er genug zu essen, Arbeit und genug Freizeit hat und seine Privatsphäre unangetastet bleibt.
Sehe ich ähnlich. Das ist zwar satirisch, und will eigentlich genau dieses Phänomen kritisieren, aber als Zustandsbeschreibung ist es eben auch treffend:
Fascism is fun (http://www.youtube.com/watch?v=s4-wicKsoi0)

Lobo
30.12.2009, 13:32
Ich denke, dem Durchschnittsbürger, also dem, der sich alle 4 Jahre mühselig zur Wahlurne schleppt, um dort wiedermal das Kreuzchen an der selben Stelle zu machen, ohne genau zu wissen warum, ist es ohnehin egal, in welcher Regierungs- und Staatsform er lebt, solange er genug zu essen, Arbeit und genug Freizeit hat und seine Privatsphäre unangetastet bleibt.

panem et circenses - hat nichts von seiner Gültigkeit nichts verloren.



Demokratie ist doch kein Selbstzweck. Im Vordergrund sollte das Wohl des Volkes, des Staates und die Effizienz einer Regierungsform stehen. Demokratie ist nur der willfährige Lakai des internationalen Finanzkapitals und nicht Diener der Interessen des Volkes. Nur ein freier, unabhängiger Herrscher kann über die Belange des Staates unvoreingenommen entscheiden. Abhängige, demokratische Berufspolitiker betreiben ausschließlich und immer Klientel- und Lobbypolitik, wobei sich Meinungen und Prioritäten drehen und wenden wie das Fähnchen im Wind.

Ja, und vor allem sollte man als Bürger(sowie als auch Politiker) einer starken Nation aufrecht durch die Welt schreiten und nicht andauernd auf die Knie fallen wegen Dingen die lange Geschichte sind.



Mir konnte hingegen bis jetzt noch niemand schlüssig erklären, was bspw. an einer autoritären Monarchie mit föderalistischen Elementen abzulehnen sei.

Nunja es gäbe mehrere brauchbare Systeme, Problem ist halt immer die Umsetzung vom idealistischen Theorem in eine funktionstaugliche Realität.

Sauerländer
30.12.2009, 13:39
Nunja es gäbe mehrere brauchbare Systeme, Problem ist halt immer die Umsetzung vom idealistischen Theorem in eine funktionstaugliche Realität.
Das Problem, das sich z.B. in der Monarchie stellt, ist das des unter Umständen völlig ungeeigneten Monarchen, den man aber nicht so ohne weiteres absetzen kann. Lässt sich bis zu einem gewissen Grad minimieren, sofern es sich um eine Wahl- statt um eine Erbmonarchie handelt, aber auch dann ist man nicht gefeit dagegen, dass ein anfänglich brauchbarer Kandidat irgendwann zu spinnen anfängt.

Lobo
30.12.2009, 13:43
Das Problem, das sich z.B. in der Monarchie stellt, ist das des unter Umständen völlig ungeeigneten Monarchen, den man aber nicht so ohne weiteres absetzen kann. Lässt sich bis zu einem gewissen Grad minimieren, sofern es sich um eine Wahl- statt um eine Erbmonarchie handelt, aber auch dann ist man nicht gefeit dagegen, dass ein anfänglich brauchbarer Kandidat irgendwann zu spinnen anfängt.

Auch ein Adoptions-Verfahren mit Tauglichkeits Prüfung wie es Fallweise in der Zeit des Prinzipats vorkam wäre einer Erbmonarchie vorzuziehen.

Aber abgesehen von der genauen Ausprägung einer brauchbaren Staatsform wäre es viel wichtiger die Nutznießer der Kluft zwischen Herrscher und Beherrschten zu eliminieren. Es braucht soziale Arbeitgeber und fleißige Arbeiter und keine Blutsauger und völlig demotivierten Fachdeppen.

Sauerländer
30.12.2009, 13:56
Auch ein Adoptions-Verfahren mit Tauglichkeits Prüfung wie es Fallweise in der Zeit des Prinzipats vorkam wäre einer Erbmonarchie vorzuziehen.
Nunja, einmal abgesehen davon, dass der völlig unfähige Kandidat auch nicht unbedung die Regel ist, hat auch die Erbmonarchie hat ja einen Vorteil, den sie den anderen Verfahrensweisen voraus hat:
Sobald ein Thronfolger da ist, ist die Nachfolge klar, und Diskussionen oder gar Streit bis zur blutigen Auseinandersetzung erübrigen sich. Schwierig wird es halt nur, wenn keine klare Nachfolge zustande gebracht wird, oder der einwandfrei feststehende Thronanwärter in der Tat ein Depp ohnegleichen ist.

Das Adoptionsverfahren wiederum hat den erheblichen Vorteil, dem amtierenden Herrscher allen nur erdenklichen Spielraum zu lassen bei der Stellung der Weichen für die Zeit nach seiner Herrschaft, ist aber gleichzeitig als bewusster politischer Willensakt des Herrschers...ablehnbarer, so möchte ich das mal nennen.

Die Wahlmonarchie wiederum hat den Vorteil, sofern sie funktioniert, einen Kandidaten mit möglichst großem Rückhalt ins Rennen schicken zu können, während sie gleichzeitig vor dem Problem steht, in Zeiten massiver Gegensätze eine ganze Weile unter Umständen KEINE Führung erzeugen zu können. Und die Erfahrung lehrt, dass ein Interregnum keine lustige Sache ist.
Zudem besteht die Gefahr, dass bewusstseinsmäßig die Wählenden beginnen, sich als die eigentlichen Souveräne und den Monarchen als solchen von ihren Gnaden anzusehen.

Aber abgesehen von der genauen Ausprägung einer brauchbaren Staatsform wäre es viel wichtiger die Nutznießer der Kluft zwischen Herrscher und Beherrschten zu eliminieren. Es braucht soziale Arbeitgeber und fleißige Arbeiter und keine Blutsauger und völlig demotivierten Fachdeppen.
Gewiss. Wobei aber nunmal bei einer Ordnung "rationalen Eigeninteresses" genau das herauskommt.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2009, 14:05
Warum kämpft der Überheld Findrod Carnesir nicht gegen die BRD und die EU?

Laut Mussolini Definition haben wir nämlich heute einen Faschismus (Regierung und Konzerne verfolgen gemeinsame Interessen und sitzen im selben Boot).

Ajax
30.12.2009, 14:06
Ich wäre ausgewandert. In einem solchen Deutschland hätte ich nicht leben wollen und nicht leben können. Und gekämpft hätte ich für dieses damalige Dreckssystem erst Recht nicht. Im Gegenteil. Ich hätte es wie Sophie Scholl gehalten: Alles, was hilft das Deutschland den Krieg verliert, ist dem deutschen Volke nützlich!

Elender Verräter! Schämst du dich nicht, hier öffentlich den Dolchstoß gegen das eigene Land zu bejubeln? In den Staub mit dir, Judas!

Kenshin-Himura
30.12.2009, 14:08
Es wird ja bei der Bewertung von Biografieen in Diktaturen immer gesagt, man soll sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, da es niemand wissen könne, wie er sich verhalten hätte. In der Tat würde ich heute Niemandem mit dem moralischen Zeigefinger eine FDJ/SED/HJ-Mitgliedschaft oder dergleichen vorwerfen. Man muss aber das Gesamtbild sehen. Und ich finde schon, dass ich für mich mit Sicherheit sagen kann, dass ich im Nationalsozialismus nicht zu den Antreibern des Regimes und zu den Karrieristen gehört hätte. Dieses Urteil nehme ich mir heraus, weil ich auch in der heutigen Zeit auf so manche Rosinen und berufliche Chancen verzichtet habe und insgesamt schon sehr unangepasst lebe, weil ich eben gewisse moralische Skrupel habe. Ich hätte aber ebenso auch nicht mein Leben riskiert.

Lobo
30.12.2009, 14:08
Warum kämpft der Überheld Findrod Carnesir nicht gegen die BRD und die EU?

Laut Mussolini Definition haben wir nämlich heute einen Faschismus (Regierung und Konzerne verfolgen gemeinsame Interessen und sitzen im selben Boot).

Weil er ein halbgebildeter Möchtgegernblaublütler ist.

Pilgrim
30.12.2009, 14:09
Jeder Deutsche hätte eigentlich der Einberufung zur Wehrmacht den Gehorsam verweigern müssen, hätte den Krieg nicht unterstützen sollen. Aber ethisches Verhalten ist anscheinend vom Durchschnittsmenschen zu viel verlangt.Wenn fast ein ganzes Volk schlafwandelnd hinter einem irrsinnigen Schlächter her wankt, sich menschenverachtendes Gedankengut einem Virus gleich ausbreitet und die teuflische Maschinerie sich wie besessen am Niedergang ihrer Opfer labt – dann sind entweder Nazis oder Zombies am Werk.

Ajax
30.12.2009, 14:15
Sauerländers Beitrag ist leider wieder ein Tiefpunkt in ethischer Hinsicht. Ethisch wäre nur eines gewesen: Was dem Dritten Reich schadet und dem Nationalsozialismus den Tod bringt, ist dem deutschen Volk nützlich. Jeder Deutsche hätte eigentlich der Einberufung zur Wehrmacht den Gehorsam verweigern müssen, hätte den Krieg nicht unterstützen sollen. Aber ethisches Verhalten ist anscheinend vom Durchschnittsmenschen zu viel verlangt.

Du hast natürlich das Patent auf das, was ethisches Verhalten ausmacht, oder wie soll man deine abgehobenen Phrasen sonst deuten? Deine westlichen Werte sind nunmal nichts weiter als ein Produkt des heutigen Zeitgeistes und keine allgemeingültigen, unantastbaren Grundsätze. Auch du bist nichts weiter als ein Kind des Zeitgeists, beeinflusst durch das demokratische Propagandaministerium. Komm mal wieder zurück aus deiner Traumwelt. Die Realität sieht anders aus. Mit deinem getrübten, voreingenommenen Blick solltest du dir kein Urteil über die Menschen der Vergangeneit erlauben.

Ajax
30.12.2009, 14:21
Nunja es gäbe mehrere brauchbare Systeme, Problem ist halt immer die Umsetzung vom idealistischen Theorem in eine funktionstaugliche Realität.

Ich halte es da mit dem einfachen Grundsatz: was 1000 Jahre lang Bestand hatte, kann heute nicht schlecht sein. Eine Monarchie kann funktionieren und ein Staat kann auch ohne Demokratie bestehen. Die Geschichte beweist es.

Sauerländer
30.12.2009, 14:24
Ich halte es da mit dem einfachen Grundsatz: was 1000 Jahre lang Bestand hatte, kann heute nicht schlecht sein. Eine Monarchie kann funktionieren und ein Staat kann auch ohne Demokratie bestehen. Die Geschichte beweist es.
Das ist gar keine Frage. Hinzuzufügen wäre noch: Und eine Demokratie kann ein Staatswesen sehr wohl in die Binsen gehen lassen.
Man sollte nur nicht im Umkehrschluss meinen, eine Monarchie sei automatisch ein Allheilmittel, und all wesentlichen unserer Probleme seien beseitigt, wenn wir ein gekröntes Oberhaupt hätten.

Cinnamon
30.12.2009, 14:28
Warum kämpft der Überheld Findrod Carnesir nicht gegen die BRD und die EU?

Laut Mussolini Definition haben wir nämlich heute einen Faschismus (Regierung und Konzerne verfolgen gemeinsame Interessen und sitzen im selben Boot).

Warum sollte ich das tun? Wir haben keinen Faschismus, auch wenn du das behauptest.

Cinnamon
30.12.2009, 14:28
Elender Verräter! Schämst du dich nicht, hier öffentlich den Dolchstoß gegen das eigene Land zu bejubeln? In den Staub mit dir, Judas!

Wenn mein eigenes Land Mist baut, stehe ich nicht dahinter.

Cinnamon
30.12.2009, 14:29
Wenn fast ein ganzes Volk schlafwandelnd hinter einem irrsinnigen Schlächter her wankt, sich menschenverachtendes Gedankengut einem Virus gleich ausbreitet und die teuflische Maschinerie sich wie besessen am Niedergang ihrer Opfer labt – dann sind entweder Nazis oder Zombies am Werk.

Exakt.

Ajax
30.12.2009, 14:30
Das Problem, das sich z.B. in der Monarchie stellt, ist das des unter Umständen völlig ungeeigneten Monarchen, den man aber nicht so ohne weiteres absetzen kann. Lässt sich bis zu einem gewissen Grad minimieren, sofern es sich um eine Wahl- statt um eine Erbmonarchie handelt, aber auch dann ist man nicht gefeit dagegen, dass ein anfänglich brauchbarer Kandidat irgendwann zu spinnen anfängt.

Eine Erbmonarchie wäre mir sympathischer, da dadurch eine gewisse Traditionslinie geschaffen wird. Es fällt einem so leichter, sich mit dem Herrscher zu identifizieren, dessen Haus z.B. schon unsere Ururgroßväter regiert hatte.

Die Gefahr, dass ein unfähiger Herrscher auf den Thron kommt, ist auch bei einer Wahlmonarchie nicht ausgeschlossen. Schon im Mittelalter wurde derjenige gewählt, der den Fürsten die besten zusagen machte und selten der, der wirkliche Herrschaftskompetenz aufweisen konnte. Das ist der Nachteil an allen Wahlsystemen.

Cinnamon
30.12.2009, 14:31
Du hast natürlich das Patent auf das, was ethisches Verhalten ausmacht, oder wie soll man deine abgehobenen Phrasen sonst deuten? Deine westlichen Werte sind nunmal nichts weiter als ein Produkt des heutigen Zeitgeistes und keine allgemeingültigen, unantastbaren Grundsätze. Auch du bist nichts weiter als ein Kind des Zeitgeists, beeinflusst durch das demokratische Propagandaministerium. Komm mal wieder zurück aus deiner Traumwelt. Die Realität sieht anders aus. Mit deinem getrübten, voreingenommenen Blick solltest du dir kein Urteil über die Menschen der Vergangeneit erlauben.

Wir handeln heute weit ethischer als die Menschen damals.

Cinnamon
30.12.2009, 14:32
Eine Erbmonarchie wäre mir sympathischer, da dadurch eine gewisse Traditionslinie geschaffen wird. Es fällt einem so leichter, sich mit dem Herrscher zu identifizieren, dessen Haus z.B. schon unsere Ururgroßväter regiert hatte.

Die Gefahr, dass ein unfähiger Herrscher auf den Thron kommt, ist auch bei einer Wahlmonarchie nicht ausgeschlossen. Schon im Mittelalter wurde derjenige gewählt, der den Fürsten die besten zusagen machte und selten der, der wirkliche Herrschaftskompetenz aufweisen konnte. Das ist der Nachteil an allen Wahlsystemen.

Oh aber ja doch. Diese Inzuchtbande würde uns natürlich nur Glück bescheren :rolleyes:.

Sauerländer
30.12.2009, 14:32
Wenn mein eigenes Land Mist baut, stehe ich nicht dahinter.
Wie sagen die Leute auf der Insel so schön:
Right or wrong - my country!

Ajax
30.12.2009, 14:33
Wir handeln heute weit ethischer als die Menschen damals.

Schwachfug.

Cinnamon
30.12.2009, 14:34
Wie sagen die Leute auf der Insel so schön:
Right or wrong - my country!

Diese Einstellung kenne ich, ich halte sie persönlich für so abscheulich, dass ich nicht sagen kann, wie abscheulich sie ist. Man kann doch nicht sagen, man stehe zu seinem Land, selbst wenn es abschlachtet, mordet und brandschatzt. Dann hat man als Mensch die Pflicht aufzustehen und zur Not auch seinem Land zu schaden. Wenn mein Land Unrecht begeht, dann muss ich das benennen und alles tun, damit das aufhört. Deutschland zu schaden wäre im 2. Weltkrieg die Pflicht jedes Deutschen gewesen.

Sauerländer
30.12.2009, 14:35
Eine Erbmonarchie wäre mir sympathischer, da dadurch eine gewisse Traditionslinie geschaffen wird. Es fällt einem so leichter, sich mit dem Herrscher zu identifizieren, dessen Haus z.B. schon unsere Ururgroßväter regiert hatte.
Das ist einer ihrer Vorzüge, ja.

Die Gefahr, dass ein unfähiger Herrscher auf den Thron kommt, ist auch bei einer Wahlmonarchie nicht ausgeschlossen. Schon im Mittelalter wurde derjenige gewählt, der den Fürsten die besten zusagen machte und selten der, der wirkliche Herrschaftskompetenz aufweisen konnte. Das ist der Nachteil an allen Wahlsystemen.
Sofern die Fürsten im Wesentlichen eigennutzenorientiert wählen (und die Gefahr besteht natürlich immer), ist dieses Problem existent, ohne Zweifel.

Sauerländer
30.12.2009, 14:35
Oh aber ja doch. Diese Inzuchtbande würde uns natürlich nur Glück bescheren :rolleyes:.
Mindestens mit der Gewissheit, mit der uns unsere heutigen Pluto- und Telekraten nur Glück bescheren.

Cinnamon
30.12.2009, 14:36
Schwachfug.

Meinst du.

Lobo
30.12.2009, 14:37
Ich halte es da mit dem einfachen Grundsatz: was 1000 Jahre lang Bestand hatte, kann heute nicht schlecht sein. Eine Monarchie kann funktionieren und ein Staat kann auch ohne Demokratie bestehen. Die Geschichte beweist es.

Sofern es wie do vorhin erwähntes eine halbwegs "moderne" Monarchie ist hab ich wenig daran auszusetzen aber zB.: mit Leibeigenschaft kann ich weder in der damaligen Realität noch mit der jetzigen Lohnsklaverei viel anfangen. Denn in meinen Augen sind wir heute noch immer Sklaven des Kapitals nur mit einer besseren Versorgungslage (noch)

Ein System nach römischen Vorbild, wo man auch als Plebejer oder homo novus die Chance hatte gesellschaftlich aufzusteigen wäre eventuel auch denkbar, nur müsste man die Korruptions-Ecken von Anfang an ausmerzen.

Lobo
30.12.2009, 14:38
Wenn mein eigenes Land Mist baut, stehe ich nicht dahinter.

Zwischen Kritik üben, Fehler ausbügeln, es besser machen und es schlicht verraten sind gewaltige Unterschiede.

El Lute
30.12.2009, 14:38
Wir handeln heute weit ethischer als die Menschen damals.

Wer dieses Forum liest und davon noch überzeugt ist, der ist wirklich ein optimistischer Mensch.

Sauerländer
30.12.2009, 14:39
Diese Einstellung kenne ich, ich halte sie persönlich für so abscheulich, dass ich nicht sagen kann, wie abscheulich sie ist. Man kann doch nicht sagen, man stehe zu seinem Land, selbst wenn es abschlachtet, mordet und brandschatzt. Dann hat man als Mensch die Pflicht aufzustehen und zur Not auch seinem Land zu schaden. Wenn mein Land Unrecht begeht, dann muss ich das benennen und alles tun, damit das aufhört. Deutschland zu schaden wäre im 2. Weltkrieg die Pflicht jedes Deutschen gewesen.
Die Einstellung, im Zweifelsfall lieber das eigene Land dem Feind auszuliefern, auf dass der damit machen möge, was er will, nur damit man selber im Rahmen irgendeiner abstrakten Ethik angeblich gut dasteht, finde nun wiederum ICH so widerwärtig, dass ich es kaum in Worte kleiden kann.
Pflicht, gegen das eigene Land zu handeln - das ist die Denke von (bewussten oder unbewussten) Agenten feindlicher Mächte.
Eine Pflicht, sich an Greueltaten soweit wie möglich nicht zu beteiligen, kann ich ja noch unterschreiben. Aber dann ist auch sense.

Cinnamon
30.12.2009, 14:39
Zwischen Kritik üben, Fehler ausbügeln, es besser machen und es schlicht verraten sind gewaltige Unterschiede.

Wenn Kritik üben nicht hilft, man Fehler nicht ausbügeln oder es sonstwie besser machen kann, bleibt außer Verrat gar nichts übrig. Wenn meine Landsleute Unrecht begehen, stehe ich ihren Opfern nahe und nicht ihnen.

Cinnamon
30.12.2009, 14:41
Die Einstellung, im Zweifelsfall lieber das eigene Land dem Feind auszuliefern, auf dass der damit machen möge, was er will, nur damit man selber im Rahmen irgendeiner abstrakten Ethik angeblich gut dasteht, finde nun wiederum ICH so widerwärtig, dass ich es kaum in Worte kleiden kann.
Pflicht, gegen das eigene Land zu handeln - das ist die Denke von (bewussten oder unbewussten) Agenten feindlicher Mächte.
Eine Pflicht, sich an Greueltaten soweit wie möglich nicht zu beteiligen, kann ich ja noch unterschreiben. Aber dann ist auch sense.

Nicht im Zweifelsfalle, im Extremfalle. Das Dritte Reich war so ein Extrem. Es war so böse, dass alles andere als ihm zu schaden wo man konnte nicht akzeptabel war. Und selbst die Siegerjustiz der Allierten in Nürnberg war zu diesen Leuten eine Million mal gnädiger als sie es zu ihren Opfern waren.

Lobo
30.12.2009, 14:43
Oh aber ja doch. Diese Inzuchtbande würde uns natürlich nur Glück bescheren :rolleyes:.

Witzig wenn ich an den Strang zurückdenke wo du dich mit einem Foristen darüber gestritten hast wer von euch von adeligerer Abkunft sei. :))

Cinnamon
30.12.2009, 14:43
Wer dieses Forum liest und davon noch überzeugt ist, der ist wirklich ein optimistischer Mensch.

Glaube nicht, dass dies Forum den Durchschnitt der Deutschen darstellt.

Cinnamon
30.12.2009, 14:44
Witzig wenn ich an den Strang zurückdenke wo du dich mit einem Foristen darüber gestritten hast wer von euch von adeligerer Abkunft sei. :))

Ich wollte auch mal hochnäsig sein.

Lobo
30.12.2009, 14:47
Ich wollte auch mal hochnäsig sein.

Mein Problem mit dir ist, daß man dir einfach nichts glauben kann. Einmal so, einmal so. Du bist mir zu wendehälsig.

Cinnamon
30.12.2009, 14:49
Mein Problem mit dir ist, daß man dir einfach nichts glauben kann. Einmal so, einmal so. Du bist mir zu wendehälsig.

Wenn du hinsiehst, merkst du, dass ich nur bestimmte Positionen wechsle. Berechenbar zu sein ist so langweilig, ich schockiere die Leute lieber :).

Sauerländer
30.12.2009, 14:51
Nicht im Zweifelsfalle, im Extremfalle. Das Dritte Reich war so ein Extrem. Es war so böse, dass alles andere als ihm zu schaden wo man konnte nicht akzeptabel war.
Unsinn. Man hat eine Verantwortung gegenüber seinem Volk, und die impliziert, nicht blind einfach alles zu bejahen, nur weil es einem ohne Zweifel so nicht wünschenswerten Regime schadet.

Und selbst die Siegerjustiz der Allierten in Nürnberg war zu diesen Leuten eine Million mal gnädiger als sie es zu ihren Opfern waren.
Das wiederum ist uninteressant. Deren Gericht besaß keine Legitimation. Man hätte diese Menschen vor einem deutschen Gericht anklagen müssen, nach gültigem deutschem Recht (nach dem Mord keineswegs legal war).

Cinnamon
30.12.2009, 14:53
Hierzu passt übrigens ein Zitat von Sophie Scholl, in Bezug auf ihre Weigerung, Wollsachen für die deutschen Soldaten an der Ostfront zu spenden:

"Ob jetzt deutsche Soldaten erfrieren oder russische, dass bleibt sich gleich und ist gleichermaßen schlimm. Aber wir müssen den Krieg verlieren. Wenn wir jetzt Wollsachen spenden, tragen wir dazu bei, den Krieg zu verlängern."

BRDDR_geschaedigter
30.12.2009, 14:55
Mein Problem mit dir ist, daß man dir einfach nichts glauben kann. Einmal so, einmal so. Du bist mir zu wendehälsig.

Er will eine Klimadiktatur aufbauen und heult hier rum dass das 3. Reich so schlimm gewesen ist. Glaubwürdigkeit = 0

Cinnamon
30.12.2009, 14:56
Unsinn. Man hat eine Verantwortung gegenüber seinem Volk, und die impliziert, nicht blind einfach alles zu bejahen, nur weil es einem ohne Zweifel so nicht wünschenswerten Regime schadet.

Doch, in so einem Fall muss man das. Die erste, die allererste Verantwortung, die man hat ist die gegenüber den Menschen, denen Unrecht angetan wird. Wir sind zu allererst Menschen und nicht Glieder des Volkes. Als Menschen müssen wir tun, was das Unrecht beendet.


Das wiederum ist uninteressant. Deren Gericht besaß keine Legitimation. Man hätte diese Menschen vor einem deutschen Gericht anklagen müssen, nach gültigem deutschem Recht (nach dem Mord keineswegs legal war).

Als hätte in deutsches Gericht sie anders bestraft.

Cinnamon
30.12.2009, 14:56
Er will eine Klimadiktatur aufbauen und heult hier rum dass das 3. Reich so schlimm gewesen ist. Glaubwürdigkeit = 0

Erzähl mal den Leuten auf Tuvalu, was du so vom Klimawandel hälst. Die werden nämlich auf absehbare Zeit ihr Zuhause verlieren. Aber Hauptsache du darfst weiter nach Herzenslus Öl verbrennen, gell?

BRDDR_geschaedigter
30.12.2009, 14:58
Erzähl mal den Leuten auf Tuvalu, was du so vom Klimawandel hälst.

Was soll da sein, außer das man Bäume gefällt hat um einen Meeresspiegelanstieg vorzutäuschen?

Analog zum Klimawandel wollte auch Hitler etwas "Gutes" tun, in dem er das deutsche Volk vor dem Judentum "schützen" wollte. Das ist genau die gleiche bescheuerte Ideologie.

Bruddler
30.12.2009, 14:58
Wenn du hinsiehst, merkst du, dass ich nur bestimmte Positionen wechsle. Berechenbar zu sein ist so langweilig, ich schockiere die Leute lieber :).

Mir scheint eher, Du willst hier die Leute verarschen ?! :rolleyes:

Lobo
30.12.2009, 14:59
Das wiederum ist uninteressant. Deren Gericht besaß keine Legitimation. Man hätte diese Menschen vor einem deutschen Gericht anklagen müssen, nach gültigem deutschem Recht (nach dem Mord keineswegs legal war).

Solange Verbrechen der Siegermächte nicht gleichfalls geahndet werden, ist jedes Urteil gegen einen Deutschen dieser Zeit, ein Kothaufen auf den Gräbern der Opfer beider Seiten.

Sauerländer
30.12.2009, 14:59
Hierzu passt übrigens ein Zitat von Sophie Scholl, in Bezug auf ihre Weigerung, Wollsachen für die deutschen Soldaten an der Ostfront zu spenden:

"Ob jetzt deutsche Soldaten erfrieren oder russische, dass bleibt sich gleich und ist gleichermaßen schlimm. Aber wir müssen den Krieg verlieren. Wenn wir jetzt Wollsachen spenden, tragen wir dazu bei, den Krieg zu verlängern."
Dem kann ich wiederum nicht zustimmen.
Ernst von Salomon hat es an einer Stelle im Fragebogen richtig dargestellt - die Frage musste sein, wie es gelingen kann, das Regime loszuwerden UND den Krieg zu GEWINNEN.


Den Krieg absichtsvoll zu verlieren war keine Option.
Wenn man nur die Wahl hatte, das Regime loszuwerden, dafür aber auch die totale Niederlage zu bekommen, oder den Sieg zu bekommen, und damit das Regime zu stärken - dann brauchte man nicht zu wählen, denn dann hatte man letztlich gar keine wählbare Option.
Dann blieb nur innere Emigration, Verweigerung jeder Art von Involviertheit ins Weltgeschehen.

Cinnamon
30.12.2009, 14:59
Mir scheint eher, Du willst hier die Leute verarschen ?! :rolleyes:

Warum setzt du mich nicht auf ignore, hm?

Cinnamon
30.12.2009, 15:01
Was soll da sein, außer das man Bäume gefällt hat um einen Meeresspiegelanstieg vorzutäuschen?

Siehst du, und genau darum ist der "Klimaschwindel" eine Verschwörungstheorie. Kannst du beweisen, dass ein Anstieg des Meeresspiegels vorgetäuscht wurde? Oder willst du nur einfach glauben, es gäbe keinen Klimawandel, weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Cinnamon
30.12.2009, 15:03
Dem kann ich wiederum nicht zustimmen.
Ernst von Salomon hat es an einer Stelle im Fragebogen richtig dargestellt - die Frage musste sein, wie es gelingen kann, das Regime loszuwerden UND den Krieg zu GEWINNEN.


Den Krieg absichtsvoll zu verlieren war keine Option.
Wenn man nur die Wahl hatte, das Regime loszuwerden, dafür aber auch die totale Niederlage zu bekommen, oder den Sieg zu bekommen, und damit das Regime zu stärken - dann brauchte man nicht zu wählen, denn dann hatte man letztlich gar keine wählbare Option.
Dann blieb nur innere Emigration, Verweigerung jeder Art von Involviertheit ins Weltgeschehen.

Die innere Emigration wäre vielleicht für Einzelne eine wählbare Option gewesen, sie hätte aber das Unrecht weder beendet noch sonstwas getan. Es wäre nur Selbstbetrug gewesen. Die Option hätte lauten müssen: Was von beidem wäre das kleinere Übel. Und da zeigt uns die Geschichte, dass das Verlieren des Krieges nicht das Größere Übel war.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2009, 15:06
Siehst du, und genau darum ist der "Klimaschwindel" eine Verschwörungstheorie. Kannst du beweisen, dass ein Anstieg des Meeresspiegels vorgetäuscht wurde? Oder willst du nur einfach glauben, es gäbe keinen Klimawandel, weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Ich habe Fakten du Trottel:

Dr. Nils-Axel Mörner forscht auf diesen Gebiet und hat darüber berichtet wie da die Bäume gefällt werden, damit man behaupten kann der Meeresspiegel steigt.

Sauerländer
30.12.2009, 15:08
Doch, in so einem Fall muss man das. Die erste, die allererste Verantwortung, die man hat ist die gegenüber den Menschen, denen Unrecht angetan wird. Wir sind zu allererst Menschen und nicht Glieder des Volkes. Als Menschen müssen wir tun, was das Unrecht beendet.
Als allererstes sind wir Individuen, DANN Glieder unserer Sippe, DANN Bewohner unserer Kommune, DANN unserer Region zugehörig, DANN Angehörige unseres Volkes, DANN Bestandteile unserer Großkultur, und DANN, nach alldem, sind wir Menschen.
Wenn ich in einer Kriegssituation gegen mein eigenes Volk handle, impliziert das, der Sache des Feindes zu dienen.
Das ist qualitativ etwas anderes, als nur passiv meiner Führung die Gefolgschaft zu verweigern.

Als hätte in deutsches Gericht sie anders bestraft.
Das ist völlig unerheblich. Das Gericht, das sie angeklagt und verurteilt hat, war ein illegitimes Gericht, und es hat geurteilt auf einer völlig abstrusen bis nicht vorhandenen Rechtsgrundlage. "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" - was soll das sein? Unter welchem Paragraph in welcher durch was legitimierten Gesetzessammlung findet man diesen Tatbestand?
Ein deutsches Gericht wäre Ausdruck des Respekts vor der deutschen Souveränität gewesen, hätte keine Legitimationsprobleme gehabt, und hätte zudem auf einer klaren statt einer windigen bis nicht vorhandenen Rechtsgrundlage urteilen können.

Cinnamon
30.12.2009, 15:10
Ich habe Fakten du Trottel:

Dr. Nils-Axel Mörner forscht auf diesen Gebiet und hat darüber berichtet wie da die Bäume gefällt werden, damit man behaupten kann der Meeresspiegel steigt.

Hast du dafür eine Quelle?

Sauerländer
30.12.2009, 15:11
Die innere Emigration wäre vielleicht für Einzelne eine wählbare Option gewesen, sie hätte aber das Unrecht weder beendet noch sonstwas getan. Es wäre nur Selbstbetrug gewesen. Die Option hätte lauten müssen: Was von beidem wäre das kleinere Übel. Und da zeigt uns die Geschichte, dass das Verlieren des Krieges nicht das Größere Übel war.
Zerschlagung des Reiches in drei Staaten, Abtrennung weiterer Gebiete, Souveränitätsverlust und Einordnung als Vasallenstaaten in die Systeme der jeweiligen Großmächte, anfänglich musste man auch noch mit lustigen Scherzen wie dem Morgenthau-Plan rechnen, durch Umerziehung und Amerikanisierung weitgehender Verlust deutscher Identität und damit der Untergang des Volkes. Sinnloswerdung der Geschichte.
Nein, danke.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2009, 15:12
Hast du dafür eine Quelle?

Googeln kannst du selber?

http://www.youtube.com/watch?v=vQRe7hNwN-c

Cinnamon
30.12.2009, 15:13
Googeln kannst du selber?

http://www.youtube.com/watch?v=vQRe7hNwN-c

Ich habe es gegooglet und keinen Text von ihm selbst zu diesem Thema gefunden.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2009, 15:16
Ich habe es gegooglet und keinen Text von ihm selbst zu diesem Thema gefunden.

Das erklärt einiges, da wird dann auf einmal behauptet das Google keine Ergebnisse liefer, weil die Fakten nicht ins Weltbild passen. :))

http://www.telegraph.co.uk/comment/columnists/christopherbooker/5067351/Rise-of-sea-levels-is-the-greatest-lie-ever-told.html

Cinnamon
30.12.2009, 15:19
Das erklärt einiges, da wird dann auf einmal behauptet das Google keine Ergebnisse liefer, weil die Fakten nicht ins Weltbild passen. :))

http://www.telegraph.co.uk/comment/columnists/christopherbooker/5067351/Rise-of-sea-levels-is-the-greatest-lie-ever-told.html

Selbst wenn du und die anderen Klimaleugner Recht haben und der Meeresspiegel nicht steigt: Es braucht dennoch globale Umweltrichtlinien. Es kann doch nicht zuviel verlangt sein, die Ausplünderung der Erde zu beenden.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2009, 15:20
Selbst wenn du und die anderen Klimaleugner Recht haben und der Meeresspiegel nicht steigt: Es braucht dennoch globale Umweltrichtlinien. Es kann doch nicht zuviel verlangt sein, die Ausplünderung der Erde zu beenden.

Gott bist du beschränkt, genau das Gegenteil ist der Fall. :))

Ajax
30.12.2009, 15:21
Oh aber ja doch. Diese Inzuchtbande würde uns natürlich nur Glück bescheren :rolleyes:.

Berufsparlamentarier und ideologisierte Emporkömmlinge aus dem linksliberalen Bürgertum sind natürlich viel besser. :rolleyes:

Cinnamon
30.12.2009, 15:24
Gott bist du beschränkt, genau das Gegenteil ist der Fall. :))

Natürlich, der persönliche Angriff ist ja eine super Methode, um zum Einlenken zu bewegen.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2009, 15:28
Natürlich, der persönliche Angriff ist ja eine super Methode, um zum Einlenken zu bewegen.

Ich halt den Mumpitz einfach nicht mehr aus. Du bist gegen Regime, willst aber Kompetenzen, welche das Leben der Menschen betreffen an eine undemokratische nicht gewählte zentralisierte Weltregierung abtreten.

Wenn du konsequent wärst und denken könntest, dann müsstest du solche Machtkonzentrationen ablehnen.

Cinnamon
30.12.2009, 15:35
Ich halt den Mumpitz einfach nicht mehr aus. Du bist gegen Regime, willst aber Kompetenzen, welche das Leben der Menschen betreffen an eine undemokratische nicht gewählte zentralisierte Weltregierung abtreten.

Wenn du konsequent wärst und denken könntest, dann müsstest du solche Machtkonzentrationen ablehnen.

Ich sagte vorhin doch, dass die UN zu einem gewählten Weltparlament ausgebaut werden sollte. Und seine Kompetenzen sollten sich nur darauf beschränken, was auch weltweite Bedeutung hat (also vor allem der Umweltschutz). Ich traue den üblichen Poltikern auch nicht sonderlich über den Weg. Aber dennoch ist es nicht falsch, die Umwelt besser zu schützen. Und dazu müssen eben Freiheiten auch begrenzt werden, wie z. B. die Freiheit, Öl zu verbrennen. Du hingegen meinst zu denken, kannst aber nicht weiter sehen als bis zu deiner Nasenspitze. Du merkst nicht, dass auch bei denen, die den Klimawandel abstreiten, wirtschaftliche und ideologische Interessen vorhanden sind, dass auch diese Leute ein übles Spiel spielen.

Ajax
30.12.2009, 15:36
Wenn mein eigenes Land Mist baut, stehe ich nicht dahinter.

In einem Krieg kommt die Moral erst an zweiter Stelle, wenn man überleben will. Was ist daran erstrebenswert, wissentlich und aus Trotz sein Land zu verraten, nur weil einem die Regierung nicht passt? Das BRD-Regime passt mir ganz und gar nicht, trotzdem würde ich dieses Land verteidigen, denn es ist meine Heimat und das Land meiner Väter, meiner Familie und meines Volkes. Wenn es auf Leben und Tod geht, ist mir die Regierung egal. Ich kämpfe nicht für sie, sondern für mein Vaterland. Und genauso haben die Soldaten damals auch gedacht. Eine sehr ehrenwerte Einstellung. Aber das verstehen Verfassungspatrioten wie du nicht. Für euch sind irgendwelche Gesetzestexte und Papierfetzen wichtiger.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2009, 15:37
Ich sagte vorhin doch, dass die UN zu einem gewählten Weltparlament ausgebaut werden sollte. Und seine Kompetenzen sollten sich nur darauf beschränken, was auch weltweite Bedeutung hat (also vor allem der Umweltschutz). Ich traue den üblichen Poltikern auch nicht sonderlich über den Weg. Aber dennoch ist es nicht falsch, die Umwelt besser zu schützen. Und dazu müssen eben Freiheiten auch begrenzt werden, wie z. B. die Freiheit, Öl zu verbrennen.

Du kapierst es immer noch nicht. Es gibt kein UN Volk also ist das ganze nicht demokratisch. Und wenn es demokratisch gewählt werden würde, dann wäre es immer noch eine zu große Machtkonzentration. Das ist völlig unabhängig davon ob es eine "Demokratie" ist oder nicht. Hat eine solche Megaorganisation erst einmal die Kompetenzen, so wird sie Diese auch nicht mehr abgeben.

Cinnamon
30.12.2009, 15:39
In einem Krieg kommt die Moral erst an zweiter Stelle, wenn man überleben will. Was ist daran erstrebenswert, wissentlich und aus Trotz sein Land zu verraten, nur weil einem die Regierung nicht passt? Das BRD-Regime passt mir ganz und gar nicht, trotzdem würde ich dieses Land verteidigen, denn es ist meine Heimat und das Land meiner Väter, meiner Familie und meines Volkes. Wenn es auf Leben und Tod geht, ist mir die Regierung egal. Ich kämpfe nicht für sie, sondern für mein Vaterland. Und genauso haben die Soldaten damals auch gedacht. Eine sehr ehrenwerte Einstellung. Aber das verstehen Verfassungspatrioten wie du nicht. Für euch sind irgendwelche Gesetzestexte und Papierfetzen wichtiger.

Ich verstehe ja deine Motive, aber dennoch bleibe ich dabei: Man kann Deutschland und NSDAP in diesem Falle nicht voneinander trennen. Wir leben ja derzeit in einem System, in dem die Regierung demokratisch abgewählt werden kann. Damals war das eben nicht der Fall. Die NSDAP war die einzige legale Partei, alle anderen waren verboten, es gab keine Möglichkeit, die nationalsozialistische Regierung demokratisch abzusetzen.

Cinnamon
30.12.2009, 15:41
Du kapierst es immer noch nicht. Es gibt kein UN Volk also ist das ganze nicht demokratisch. Und wenn es demokratisch gewählt werden würde, dann wäre es immer noch eine zu große Machtkonzentration. Das ist völlig unabhängig davon ob es eine "Demokratie" ist oder nicht. Hat eine solche Megaorganisation erst einmal die Kompetenzen, so wird sie Diese auch nicht mehr abgeben.

Es gibt derzeit kein UN-Volk, aber ein solches kann geschaffen werden. Außerdem muss da natürlich die einzelstaatliche Politik rausgehalten werden. Das ginge z. B., in dem man die Wahllisten allein von NGOs aufstellen lassen würde.

BRDDR_geschaedigter
30.12.2009, 15:43
Es gibt derzeit kein UN-Volk, aber ein solches kann geschaffen werden. Außerdem muss da natürlich die einzelstaatliche Politik rausgehalten werden. Das ginge z. B., in dem man die Wahllisten allein von NGOs aufstellen lassen würde.

Das will keiner.

Auf gut deutsch gesagt, bist du so einer, welcher KZs mit Gulags bekämpfen will.

Vielleicht bist du auch ein Troll, oder vielleicht sogar wirklich so bescheuert wie vermutet.

Cinnamon
30.12.2009, 15:45
Schon mal daran gedacht ob das überhaupt gewünscht wurde? Laut deinem Mumpitz waren ja alle, die nicht gegen das System gekämpft haben, Mittäter.

Nein, das habe ich so nicht gesagt. Ich sagte, es wäre die Pflicht der Leute gewesen, dem System zu schaden. Die Männer hätten dem System den Soldatendienst eigentlich verweigern müssen. Das viele es nicht getan haben, kann ich nachvollziehen und verstehen. Dennoch kann ich es nicht gutheißen.

Cinnamon
30.12.2009, 15:47
Das will keiner.

Auf gut deutsch gesagt, bist du so einer, welcher KZs mit Gulags bekämpfen will.

Vielleicht bist du auch ein Troll, oder vielleicht sogar wirklich so bescheuert wie vermutet.

Warum sollte ich Lager wollen? Aber ich merke schon: Du bist ein Ideologe, absolut gefestigt und willst gar nicht zuhören. Es lohnt sich nicht, mit dir zu reden.

Apotheos
30.12.2009, 15:55
Am logischsten wäre wohl passiver Widerstand für mich gewesen. Meine Familie hätte ich nicht in Gefahr bringen wollen, also hätte ich heimlich versucht Menschen zu helfen. Dann kann man immernoch im geheimen auf den richtigen Augenblick warten, um das Regime zu stürzen. Allerdings ist aus heutiger Sicht diese Thematik schwer zu werten. Vielleicht wäre ich selbst Hitlerjunge gewesen? Kommt auch ganz auf den sozialen Hintergrund an.

George Rico
30.12.2009, 16:20
Ich muss ehrlich zu mir selber sein und schreiben, dass ich vermutlich begeistert für Deutschland gekämpft, mich aber von den Verbrechen distanziert hätte. In den Widerstand wäre ich nicht gegangen.



---

Freikorps
30.12.2009, 16:26
Ich muss ehrlich zu mir selber sein und schreiben, dass ich vermutlich begeistert für Deutschland gekämpft, mich aber von den Verbrechen distanziert hätte. In den Widerstand wäre ich nicht gegangen.



---

Es stellt sich die Frage, ob man wirklich von den Verbrechen gewußt hätte und wenn ja in welchem Umfang!

Don
30.12.2009, 17:02
Natürlich, dort herrscht eine direkte Demokratie, ähnlich der Schweiz :rolleyes:
Vor kurzem hat man dort einen Engländer demokratisch ermordet.



Welch humanes Regime !

Seit wann sind Gerichtsurteile irgendwo auf dieser Welt demokratisch?

Nebenbei, danke dem lieben Gott auf den Knien dafür, daß sie es nicht sind.

Es lassen auch alle Möchtegernweltenlenker hier deutlich Pragmatismus vermissen. Die Chinesen können von direkter Demokratie nicht runterbeißen.
Und würden in diesem Staat Zustände herrschen wie dereinst in Jelzins Rußland (die mühsam von Putin wieder in die Spur gebracht werden), dann stelle ich mir lieber nicht vor was das für Auswirkungen hätte.

Übrigens sind die Chinesen selbst mit ihrem Schicksal weitaus zufriedener als deutsche Stammtischweltveränderer.

Pescatore
31.12.2009, 12:46
Diese Einstellung kenne ich, ich halte sie persönlich für so abscheulich, dass ich nicht sagen kann, wie abscheulich sie ist. Man kann doch nicht sagen, man stehe zu seinem Land, selbst wenn es abschlachtet, mordet und brandschatzt. Dann hat man als Mensch die Pflicht aufzustehen und zur Not auch seinem Land zu schaden. Wenn mein Land Unrecht begeht, dann muss ich das benennen und alles tun, damit das aufhört. Deutschland zu schaden wäre im 2. Weltkrieg die Pflicht jedes Deutschen gewesen.

Rechts bist "rechtsradikal" bedeutet ja auch nicht "Antisemitismus" oder "Fremdenfeindlichkeit" - der Inhalt des rechten Gedankenkots kann wechseln.

Es sind diese "Sprüche" wie "right or wrong - my country" oder "Du bist nichts, Dein Volk ist alles" oder "Deutschland muss leben, auch wenn wir sterben müssen" die den rechten Müll am treffendsten charakterisieren.

Vaddi
01.01.2010, 08:22
Meine Meinung zum Ursprungsthema:

Klar hätte auch ich versucht, dass meine Familie gut leben kann. Ich wäre sicher auch irgendwo "mitgelaufen", aber nur bis kurz davor, wo die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt. Krieg ist immer ein grosses Übel für alle Beteiligten und in ihm kommen die bösartigsten Kreaturen zum Vorschein. Was einige Deutsche anderen Menschen in den Lagern angetan haben, ist nicht zu entschuldigen. Allerdings sollte man dabei auch immer die mindestens 60 Millionen Opfer des Stalinismus bedenken, ohne Gegenrechnungen aufmachen zu wollen.

Nichts destotrotz hänge ich der Meinung an, dass Hitler und seine nationalsozialistische Idee für Deutschland nicht ausschliesslich schlecht war. Bis später alles aus den Fugen geriet und Männer das Sagen bekamen, denen Menschenleben nicht viel bedeuteten und deren Taten wir heute noch ausbaden müssen. Ausserdem denke ich, nicht Hitler und seine Regierung alleine war am Kriegsausbruch schuldig, sondern auch in hohem Maße England, Frankreich, Polen und die USA. Obwohl solche Deppen wie v. Ribbentrop und Göring ja immer ne grosse Fresse hatten... Aber politische Maulhelden gab es zu der Zeit viele, in allen beteiligten Ländern. Das wird dann letztendlich auch zum Krieg geführt haben, weil sich jeder klüger und stärker wähnte als die anderen. Trugschluss, verloren haben letztendlich alle was.

Im übrigen würde ich mein Heimatland auch immer mit meinem Leben verteidigen. Ich muss ja nicht zwangsläufig der jeweilig vorherrschenden politischen Richtung dienen. Aber meiner Heimat schon. Wahrscheinlich ginge ich einen Weg wie Herbert Volck...

Gruss Vaddi

Rowlf
03.01.2010, 16:12
Natürlich kann die einzige Antwort: "Ich weiß nicht" lauten. Wäre ich ähnlich sozialisiert worden? Hätten meine Eltern dieselben Berufe wie heute usw? Sicher nicht.
Gehe ich jedoch davon aus, dass ich über eine ähnliche intellektuelle und emotionale Disposition verfügen würde und zumindest ähnlich erzogen worden wäre, wie ich es heutzutage bin, so versuche ich mal ein Bild zu zeichnen, wenn ich, sagen wir mal 1933, 18 oder 19 Jahre alt gewesen wäre. Ein Alter, in dem ich politisch kaum anders gedacht habe als heute.

Vermutlich hätte ich mit 15-16 die KPD sehr gut gefunden. Als Jugendlicher fühlt man sich wohl, wenn man Teil einer starken Bewegung ist. Die Nazis hätte ich wohl aufgrund des Führerprinzips, der völkischen Ideologie und der strammen Hierarchien abgelehnt.
So wie ich mich kenne, hätten mich auch Führerprinzip und Hierarchien in der KPD sehr bald abgeschreckt, auch wenn ich mit den Idealen wohl noch konform gegangen wäre, weil mir die theorethische Bildung gefehlt hätte.
Ab diesem Zeitpunkt, sagen wir mal mit 17 oder so, wäre es von größter Wichtigkeit gewesen, was ich zu lesen in die Hand bekommen hätte, und was ich für Leute kennenlerne. Da ich mich wohl weiter im linksradikalen Sprektrum (zwecks Freundschaften usw) aufgehalten hätte, wäre die Wahrscheinlichkeit wohl nicht klein gewesen, einen sonstwie gearteten Anarchisten kennenzulernen, oder mal einen "Syndikalisten" zu lesen. Als enttäuschter Kommunist ist der Anarchosyndikalismus wohl eine heilsame Erfahrung.
Wenn mich dann der Anarchosyndikalismus damals nur ansatzweise so fasziniert hätte, wie heute, wäre ich wohl schnurstracks zur FAUD und den schwarzen Scharen.
Nach 1933 hätte wohl alles davon abgehangen ob ich eine Partnerin hätte oder nicht.
Im ersten Fall hätte ich mich wohl unauffällig verhalten um sie nicht zu gefährden, wär aber politisch trotzdem noch einigermaßen aktiv geblieben.
Wär ich alleinstehend gewesen, wär der logische Schritt wohl ins Exil oder in den Widerstand gewesen, bzw. ab 1936 in den spanischen Bürgerkrieg, der mich wohl, was den Kommunismus angehen würde, komplett desillusioniert hätte.
Eine Rückkehr nach Deutschland wär für mich nach 1939 wohl unvorstellbar gewesen.
Vielleicht hätte ich mich einer ausländischen Widerstandsbewegung angeschlossen oder aber ich wäre irgendwo als immer mehr unpolitischer Mensch ins Exil gegangen. Dieses hängt von viel zu vielen Faktoren ab, die ich mir nicht einmal ansatzweise alle vorstellen, geschweige denn bewerten könnte.

EinDachs
03.01.2010, 16:29
Heute scheinen ja alle Widerstandskämpfer gewesen zu sein.

Aber riskieren wir mal einen realistischen Blick.

Umfrage folgt! :)

Auswandern.
Die realistischste Perspektive.

Ansonsten passiver Widerstand und rummotzen. Das Regime wär mir sofort auf den Nerv gegangen, ich weiß aber nicht, ob ich von Anfang an so ein glühender Nazigegner gewesen wär, dass ich mich aktiv gegen sie engagiere.
Genau wissen tu ich es aber nicht.

Eloy
03.01.2010, 16:40
Erzähl mal den Leuten auf Tuvalu, was du so vom Klimawandel hälst. Die werden nämlich auf absehbare Zeit ihr Zuhause verlieren. Aber Hauptsache du darfst weiter nach Herzenslus Öl verbrennen, gell?

Da frag ich mich doch, warum sich die Klimagangster, denen du das Wort redest, um die millionenschweren Grundstücke auf den "Palmeninseln" im persischen Golf prügeln! Oder steigt der Meeresspiegel nur in der Südsee? Wie sagte unser Uffz immer:

"Ungeschick verlaß mich nicht, sonst bin ich ganz alleine!" :)):))

elas
03.01.2010, 16:51
Die Frage ist -wie so oft - falsch gestellt.

Wichtig ist wie alt man war.

Pimpfe sind wie automatisch in das System hineingewachsen und waren ausnahmslos begeisterte Hitlerjungen und -mädchen.

Wenn man bereits erwachsen war kommt es auf den Bildungsstand an und ob man in Wohlstand lebte oder nicht.

Also viele Parameter die man nicht beeinflussen kann wären entscheident für das Verhalten gewesen.

Im Nachhinein solche Fragen zu stellen ist sinnlos hoch2.

Preuße
03.01.2010, 17:13
Heute scheinen ja alle Widerstandskämpfer gewesen zu sein.

Aber riskieren wir mal einen realistischen Blick.

Umfrage folgt! :)

Ich bin froh, damals nicht gelebt zu haben und will in dieser Zeit nicht leben. Die Nazis haben einen großen Teil der deutschen Kultur durch ihre pseudo-Religion names Nationalsozialismus ersetzt und somit zerstört. Meine Zeit ist die heutige, dass kann und will ich nicht ändern.