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Vollständige Version anzeigen : Produktionsrückverlagerung



romeo1
29.12.2009, 08:00
Für alle, die Angst vor China haben oder den Standort Dtl. schlechtreden müssen, habe ich einen interessanten Artikel gefunden:

Zitat: Nach Jahren der Job-Verlagerung kehrt die Industrie aus Asien zurückWolfgang Reichelt sucht händeringend Mitarbeiter.Fachkräfte sollen es sein, gut ausgebildet für den Bau von Transformatoren und elektronischen Filtersystemen.Denn Reichelts Firma, der niedersächsische Mittelständler Block Transformatoren-Elektronik, vergrößert derzeit seine Produktion am Stammsitz in Verden. "Wir holen Kapazitäten aus China zurück", sagt der Geschäftsführende Gesellschafter.

Der Rest des Artikels: http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article5641759/Made-in-China-Germany.html

Trotz vielfältiger sebstgewählter Behinderungen brauchen wir unseren Scheffel nicht unter das Licht zu stellen.

Bruddler
29.12.2009, 08:10
Der Motorsägenhersteller Stihl verlagert die Produktion von rund 50.000 Motorsägen von Brasilien nach Deutschland.

http://stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/2329489_0_9223_-beispiel-stihl-arbeitsplaetze-kommen-zurueck.html


Stihl ist kein Einzelfall, auch andere Firmen wie etwa der Stofftierhersteller Steiff oder der Aufzugshersteller Otis haben schon Produktionskapazitäten zurückgeholt. Mittlerweile kommt auf drei auslagernde Betriebe ein Rückkehrer, sagte Steffen Kinkel vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe, das für eine Studie 1500 Firmen befragt hat. Als Hauptmotiv für eine Rückverlagerung ins Inland nannten sieben von zehn Unternehmen Qualitätsprobleme.

Noch Fragen Kienzle ? :whis:

Kleine Anmerkung:
Die meisten Rückkehraktionen, vornehmlich kleinerer Unternehmen werden gar nicht publik gemacht, man will schließlich nicht öffentlich eingestehen, dass man in den Billiglohnländern auf die Schnauze gefallen ist....
Fazit:
Profitgier kann blind machen....

bernhard44
29.12.2009, 08:18
klar, schließlich hat man uns auf Drittweltland getrimmt! Im Lohnniveau, sowie in den korrupten Verwaltungen. Für was also noch die langen Wege, wenn man alles quasi vor der Haustür hat.

Bruddler
29.12.2009, 08:23
klar, schließlich hat man uns auf Drittweltland getrimmt! Im Lohnniveau, sowie in den korrupten Verwaltungen. Für was also noch die langen Wege, wenn man alles quasi vor der Haustür hat.

Mit anderen Worten:
Die Rückkehrer finden hier (inzwischen) alles vor, was sie sich gewünscht haben...
niedriges Lohnniveau + Qualitaet
Herz, was willst Du mehr ?! :D

(Nicht zu vergessen, der niedrige Krankenstand und die hohe Produktivitaetsrate.....)

franjo
29.12.2009, 08:28
Moin

Natürlich ist es schön, daß man zumindest Zitat: "Kleine und mittlere Stückzahlen lassen sich in Deutschland schneller und besser produzieren", Zitat Ende.
diese Produkte zurückholt.
Der Löwenanteil, die Großserien bleiben aber an fremden Standorten.

Auch ist es kein Wunder, wenn der Auslagerungsanteil zurückgeht.
Wenn man 10+ Jahre massivst ins Ausland geht, ist man irgendwann am Ende der Fahnenstange.

Und das Hauptproblem wird garnicht benannt. Die Chinesen habe soviel Know-how von uns für umme bekommen, daß sie viele Produkte eigenständig herstellen werden.
Gute Beispiele sind KSB und z.B. Behälterbauer. KSB-Pumpen kommen baugleich mit leichten Modifizierungen aus der VR, und erstaunlicherweise funktionieren sie.
Druckbehälter für Kompressoren (kleiner 1000l) kommen fast ausschließlich von dort. Zu einem Stückpreis zwischen 60€/ct und 2€.
Oder Mahle, oder Merck...........beliebig erweiterbar.

Daimler will übrigens gerade wegen der Lohnkosten und Subventionen nach Rumänien, komisch, das deckt sich nun garnicht mit dem Artikel.

Machs gut sag ich da nur.

franjo

Lobo
29.12.2009, 08:32
Mit anderen Worten:
Die Rückkehrer finden hier (inzwischen) alles vor, was sie sich gewünscht haben...
niedriges Lohnniveau + Qualitaet
Herz, was willst Du mehr ?! :D

(Nicht zu vergessen, der niedrige Krankenstand und die hohe Produktivitaetsrate.....)

Nein, aufgrund der Zuwanderung und Vermehrung minderwertigen Menschenmaterials in Europa nimmt auch die Qualität von heimischen Betrieben immer weiter ab.

Edith meint: Aber auch qualifizierte Mitarbeiert verlieren mittlerweile die Lust engagiert durch den Berufsalltag zu laufen, was sich natürlich auch neg. auf die Qualität auswirkt, daß lieg aber meines Erachtens an völlig fehlgeleiteter Motivationspolitik der Betriebe. Bei uns werden jetzt einigen Leuten 25% des Lohns gestrichen und außerdem eine Woche Urlaub, man kann sich vorstellen mit welchem Elan die betroffenen Kollegen jetzt noch zum Dienst erscheinen. :rolleyes:

Bruddler
29.12.2009, 08:33
Moin

Natürlich ist es schön, daß man zumindest Zitat: "Kleine und mittlere Stückzahlen lassen sich in Deutschland schneller und besser produzieren", Zitat Ende.
diese Produkte zurückholt.
Der Löwenanteil, die Großserien bleiben aber an fremden Standorten.

Auch ist es kein Wunder, wenn der Auslagerungsanteil zurückgeht.
Wenn man 10+ Jahre massivst ins Ausland geht, ist man irgendwann am Ende der Fahnenstange.

Und das Hauptproblem wird garnicht benannt. Die Chinesen habe soviel Know-how von uns für umme bekommen, daß sie viele Produkte eigenständig herstellen werden.
Gute Beispiele sind KSB und z.B. Behälterbauer. KSB-Pumpen kommen baugleich mit leichten Modifizierungen aus der VR, und erstaunlicherweise funktionieren sie.
Druckbehälter für Kompressoren (kleiner 1000l) kommen fast ausschließlich von dort. Zu einem Stückpreis zwischen 60€/ct und 2€.
Oder Mahle, oder Merck...........beliebig erweiterbar.

Daimler will übrigens gerade wegen der Lohnkosten und Subventionen nach Rumänien, komisch, das deckt sich nun garnicht mit dem Artikel.

Machs gut sag ich da nur.

franjo

Apropos Rumänien:
Die Daimler-Manager wären gut beraten, sich bei Nokia nach deren Erfahrungen mit den Rumänen zu erkundigen... :D

Bruddler
29.12.2009, 08:35
Nein, aufgrund der Zuwanderung und Vermehrung minderwertigen Menschenmaterials in Europa nimmt auch die Qualität von heimischen Betrieben immer weiter ab.

Zugegeben, hier hast Du nicht ganz Unrecht.... :top:

Agano
29.12.2009, 08:35
Für alle, die Angst vor China haben oder den Standort Dtl. schlechtreden müssen, habe ich einen interessanten Artikel gefunden:

Zitat: Nach Jahren der Job-Verlagerung kehrt die Industrie aus Asien zurückWolfgang Reichelt sucht händeringend Mitarbeiter.Fachkräfte sollen es sein, gut ausgebildet für den Bau von Transformatoren und elektronischen Filtersystemen.Denn Reichelts Firma, der niedersächsische Mittelständler Block Transformatoren-Elektronik, vergrößert derzeit seine Produktion am Stammsitz in Verden. "Wir holen Kapazitäten aus China zurück", sagt der Geschäftsführende Gesellschafter.

Der Rest des Artikels: http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article5641759/Made-in-China-Germany.html

Trotz vielfältiger selbstgewählter Behinderungen brauchen wir unseren Scheffel nicht unter das Licht zu stellen.ja, die GUTEN sind doch alle schon ausgewandert und haben anderswo einen job gefunden. es wird also schwer, für diese verräterfirmen, gutes personal zu finden, zumal sie ja auch in der zeit ihrer abwesenheit ihrer verpflichtung, leute auszubilden, auch nicht nachgekommen sind. die fehlen jetzt alle.

hätte ich was zu sagen, wäre ich mit diesen sklaventreibern anders umgegangen. ich hätte auf ihre waren einen einfuhrzoll von 300% gelegt. und ich würde jetzt, da sie zurück kommen wollen, von ihnen einen *eintritt* verlangen, der mindestens die hälfte ihres betriebsvermögens ausmachen sollte.

das, was die uns allen und unserer wirtschaft zugefügt haben, ist mit nichts wieder gutzumachen. verräterpack und sklaventreiber sind das. richard

Agano
29.12.2009, 08:36
Zugegeben, hier hast Du nicht ganz Unrecht.... :top:ja, da spricht lobo ja mal was vernünftiges aus. richard

Bruddler
29.12.2009, 08:38
ja, die GUTEN sind doch alle schon ausgewandert und haben anderswo einen job gefunden. es wird also schwer, für diese verräterfirmen, gutes personal zu finden, zumal sie ja auch in der zeit ihrer abwesenheit ihrer verpflichtung, leute auszubilden, auch nicht nachgekommen sind. die fehlen jetzt alle.

hätte ich was zu sagen, wäre ich mit diesen sklaventreibern anders umgegangen. ich hätte auf ihre waren einen einfuhrzoll von 300% gelegt. und ich würde jetzt, da sie zurück kommen wollen, von ihnen einen *eintritt* verlangen, der mindestens die hälfte ihres betriebsvermögens ausmachen sollte.

das, was die uns allen und unserer wirtschaft zugefügt haben, ist mit nichts wieder gutzumachen. verräterpack und sklaventreiber sind das. richard

So sie denn Subventionen (EU-Gelder) für die damalige Auslagerung erhalten haben, bitte diese umgehend zurückzahlen ! X(

Agano
29.12.2009, 08:43
So sie denn Subventionen (EU-Gelder) für die damalige Auslagerung erhalten haben, bitte diese umgehend zurückzahlen ! X(zu wenig. das hundertfache mindestens.

ich glaube, dass hier auch noch nicht das letzte wort gesprochen wurde. diese korrupten politiker, die sich durch die wirtschaft hat korrumpieren lassen, in dieser angelegenheit, die werden noch vor den kadi gebracht. denk an meine worte. richard

Lobo
29.12.2009, 08:43
Zugegeben, hier hast Du nicht ganz Unrecht.... :top:

auch die Bildungspoltik, Quotenregelungen und die Verwahrlosung wirken sich neg. auf die Qualität aus.
Es herrscht in Europa eine mittlerweile nicht mehr tragbare Gesamtsituation, wo die Migrantenhorden nur ein Teil des Problems sind.

Es wird Zeit, daß der gemeine Europäer endlich aufwacht, die Macht des Kapitals und der Eliten wieder mal ein wenig einzuschränken.

franjo
29.12.2009, 11:25
Apropos Rumänien:
Die Daimler-Manager wären gut beraten, sich bei Nokia nach deren Erfahrungen mit den Rumänen zu erkundigen... :D

Die Herren bauen auf die lange Autobauertradition, die mit Renault vor fast 40 Jahren begann, und letztes Jahr in diesen Logan gipfelte.
Mittlerweile ist auch die Automatisierung im Montagebereich so weit, daß qualifizierte Handarbeit schon fast die Ausnahme ist.


So sie denn Subventionen (EU-Gelder) für die damalige Auslagerung erhalten haben, bitte diese umgehend zurückzahlen ! X(

Muhar, der war gut.:D

franjo

klartext
29.12.2009, 11:55
So sie denn Subventionen (EU-Gelder) für die damalige Auslagerung erhalten haben, bitte diese umgehend zurückzahlen ! X(

Es gibt keine EU-Gelder für Betriebsverlagerungen, auch wenn dieses Märchen immer wieder gerne kolpotiert wird.

franjo
29.12.2009, 12:00
Es gibt keine EU-Gelder für Betriebsverlagerungen, auch wenn dieses Märchen immer wieder gerne kolpotiert wird.

Moin

Es gibt demnach auch in den Staaten wie Ungarn und Rumänien keine Infrastruktur, die von der EU mitfinanziert wird.?
Straßen und Wegebau z.B., nee das gibt es nicht.
Auch gibt es keine Alimentation in Form von Steuerbrefreiungen, Zuschüssen beim Bau, und vor allem gibt es keine preiswerten/bezuschussten Grundstücke, nein, nein, all das gibt es nicht, oder doch.?

Schlimmer noch, die USA verdient in Polen Geld, das die Europäer einbringen, um dort einen neuen Opel-Standort zu installieren.
Als Dankeschön werden die Amis ihre Kampfflugzeuge los, die hier kein Schwein braucht, aber nein, es werden keine EU-Gelder verschoben.


franjo

Bruddler
29.12.2009, 15:32
Es gibt keine EU-Gelder für Betriebsverlagerungen, auch wenn dieses Märchen immer wieder gerne kolpotiert wird.

Korrekt muss es heißen:
Es gibt keine EU-Gelder für Betriebsverlagerungen mehr, auch wenn..... ;)

Sprecher
29.12.2009, 15:59
Moin

Es gibt demnach auch in den Staaten wie Ungarn und Rumänien keine Infrastruktur, die von der EU mitfinanziert wird.?


Ganz abgesehen von den Dumping-Steuersätzen die sich diese Staaten nur leisten können weil sie die Milliarden aus Brüssel hinterhergeworfen bekommen.

franjo
29.12.2009, 18:11
Ganz abgesehen von den Dumping-Steuersätzen die sich diese Staaten nur leisten können weil sie die Milliarden aus Brüssel hinterhergeworfen bekommen.

Hatte ich bereits erwähnt.

franjo

Denkpoli
29.12.2009, 20:44
Für alle, die Angst vor China haben oder den Standort Dtl. schlechtreden müssen, habe ich einen interessanten Artikel gefunden:

Zitat: Nach Jahren der Job-Verlagerung kehrt die Industrie aus Asien zurückWolfgang Reichelt sucht händeringend Mitarbeiter.Fachkräfte sollen es sein, gut ausgebildet für den Bau von Transformatoren und elektronischen Filtersystemen.Denn Reichelts Firma, der niedersächsische Mittelständler Block Transformatoren-Elektronik, vergrößert derzeit seine Produktion am Stammsitz in Verden. "Wir holen Kapazitäten aus China zurück", sagt der Geschäftsführende Gesellschafter.

Der Rest des Artikels: http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article5641759/Made-in-China-Germany.html

Trotz vielfältiger sebstgewählter Behinderungen brauchen wir unseren Scheffel nicht unter das Licht zu stellen.

Da werden unsere Politverbrecher aber sauer sein. Naja, ihnen wird schon was einfallen, um die Arbeitsplatzverlagerungen wieder zu beschleunigen.

Haspelbein
29.12.2009, 21:52
Eine Rueckverlagerung bedeutet nicht unbedingt, dass die Produktion im Ausland unrentabel waere. Oftmals ist es einfach die Tatsache, dass die firmeninternen Prozesse sich nicht zum Outsourcing eignen.

Wer mal versucht hat, ein Projekt mit einer Entwicklungsabteilung in Chicago, einer ukrainischen Qualitaetskontrolle mit Auslagerung von verschiedenen Teilaspekten nach Indien durchzuziehen, der weiss wovon ich rede.

Ich kann mich auch an ein Produkt erinnern, dessen Handbuecher von Taiwanesen ins Deutsche uebersetzt wurden. Ach, was fuer ein Heidenspass!

Ein vernuenftiges Outsourcing ist sehr schwer, und erfordert einen deutlichen Aufwand bei der Kommunikation und der Dokumentation von Betriebsablaeufen, den viele Firmen mehr oder weniger uebersehen.

Dies bedeutet erst einmal nicht, dass die Produktion im Ausland nicht guenstiger waere, sondern dass es die spezielle Firma nicht geschafft hat.

franjo
31.12.2009, 17:01
Moin


...............................
Ich kann mich auch an ein Produkt erinnern, dessen Handbuecher von Taiwanesen ins Deutsche uebersetzt wurden. Ach, was fuer ein Heidenspass!

........................................

Da ja Dokumentation hierzulande, spätestens seit CE ein wesentlicher Produktbestandteil ist, verlässt man sich nicht mehr auf derartige Leistungen.
Die Firmen haben erkannt, daß man junge Ing`s dort braucht, um die Abnahme und Dokumentation zu sichern.
Und das ist teuer.

Die QS und die restliche Abstimmung mal aussenvor, ist das in Summe ein Modsspaß.

franjo

Haspelbein
31.12.2009, 20:31
Moin

Da ja Dokumentation hierzulande, spätestens seit CE ein wesentlicher Produktbestandteil ist, verlässt man sich nicht mehr auf derartige Leistungen.
Die Firmen haben erkannt, daß man junge Ing`s dort braucht, um die Abnahme und Dokumentation zu sichern.
Und das ist teuer.

Die QS und die restliche Abstimmung mal aussenvor, ist das in Summe ein Modsspaß.

franjo

Meine Anekdote stammte aus meiner Zeit bei den Start-Ups im Silicon Valley. Nach Sarbanes-Oxley sind in Aktiengesellschaften solche Scherze auch vorbei. Von der Einhaltung anderer Qualitaetsstandard je nach Industrie mal ganz abgesehen.

Jedoch bedarf das Outsourcing einer Sorgfalt in der Dokumentation und Kommunikation die viele Betriebe aber auch Dienstleister einfach nicht gewohnt sind. Es faengt allein schon mit der Sprache an: Die meisten Personen kommunizieren in Formen, die fuer ihren Kulturkreis sehr spezifisch sind. Ich habe mal miterlebt, wie ein deutscher Softwareingenieur ein SAP Outsourcingprojekt von den USA nach Deutschland fast im Alleingang versenkt hat.

Von anderen kulturellen oder wirtschaftlichen Aspekten will ich noch gar nicht einmal reden. Sowas ueber Kontinente hinweg durchzufuehren ist nicht sonderlich leicht.

Aldebaran
31.12.2009, 20:41
Eine Rueckverlagerung bedeutet nicht unbedingt, dass die Produktion im Ausland unrentabel waere. Oftmals ist es einfach die Tatsache, dass die firmeninternen Prozesse sich nicht zum Outsourcing eignen.

Wer mal versucht hat, ein Projekt mit einer Entwicklungsabteilung in Chicago, einer ukrainischen Qualitaetskontrolle mit Auslagerung von verschiedenen Teilaspekten nach Indien durchzuziehen, der weiss wovon ich rede.

Ich kann mich auch an ein Produkt erinnern, dessen Handbuecher von Taiwanesen ins Deutsche uebersetzt wurden. Ach, was fuer ein Heidenspass!

Ein vernuenftiges Outsourcing ist sehr schwer, und erfordert einen deutlichen Aufwand bei der Kommunikation und der Dokumentation von Betriebsablaeufen, den viele Firmen mehr oder weniger uebersehen.

Dies bedeutet erst einmal nicht, dass die Produktion im Ausland nicht guenstiger waere, sondern dass es die spezielle Firma nicht geschafft hat.


Vielleicht hast Du auch von dem Fall der schwefelbelasteten Gipskartonplatten aus China gehört, der in den USA möglicherweise eine Prozesswelle anstoßen wird. Peinlich: Der Hersteller gehört zum deutschen Unternehmen Knauf. Auf die kommt jetzt was zu.

Das hat man davon, wenn man sich nicht genug um die Qualitätskontrolle an den Billigstandorten kümmert.

romeo1
01.01.2010, 09:06
Ich habe mal vor Jahren von Problemen der Autozulieferindustrie in China gelesen, die trotz der geringeren Standortkosten, Autoteile z.T. teurer als in Dtl. produzierten. Grund war die schlechtere Fertigungsqualität durch das geringe Ausbildungsniveau der Beschäftigten und der enorm hohe Aufwand für die Qualitätssicherung.

franjo
01.01.2010, 09:07
Moin


Meine Anekdote stammte aus meiner Zeit bei den Start-Ups im Silicon Valley. Nach Sarbanes-Oxley sind in Aktiengesellschaften solche Scherze auch vorbei. Von der Einhaltung anderer Qualitaetsstandard je nach Industrie mal ganz abgesehen.

Jedoch bedarf das Outsourcing einer Sorgfalt in der Dokumentation und Kommunikation die viele Betriebe aber auch Dienstleister einfach nicht gewohnt sind. Es faengt allein schon mit der Sprache an: Die meisten Personen kommunizieren in Formen, die fuer ihren Kulturkreis sehr spezifisch sind. Ich habe mal miterlebt, wie ein deutscher Softwareingenieur ein SAP Outsourcingprojekt von den USA nach Deutschland fast im Alleingang versenkt hat.

Von anderen kulturellen oder wirtschaftlichen Aspekten will ich noch gar nicht einmal reden. Sowas ueber Kontinente hinweg durchzufuehren ist nicht sonderlich leicht.

Ich kenne derartige Probleme innerhalb Europas.
Für einen Autobauer mit Standorten in Spanien und Belgien sollten wir ein QS-Konzept entwickeln. Das ging aufgrund der Sprache und der kulturellen Differenzen fast in die Hose.
Ein anderes Projekt mit einem französischen Planer war ähnlich geartet.

Nur um darzustellen, daß man garnicht weit zu gehen braucht.


Vielleicht hast Du auch von dem Fall der schwefelbelasteten Gipskartonplatten aus China gehört, der in den USA möglicherweise eine Prozesswelle anstoßen wird. Peinlich: Der Hersteller gehört zum deutschen Unternehmen Knauf. Auf die kommt jetzt was zu.

Das hat man davon, wenn man sich nicht genug um die Qualitätskontrolle an den Billigstandorten kümmert.

Das hat nichts mit einem Billigstandort zu tun.
Die Schwefelgehalte rühren aus Zuschlagsmengen an Kalk, die (z.B.) aus Kraftwerken stammen, wo sie zur Rauchgaswäsche eingesetzt werden.
Das gibt es in D genauso.
Die haben sich ein wenig "verdosiert".
Letztes/vorletztes Jahr gab es eine Baustoffskandsal in D, bei dem es um KS mit viel zu hohem S Gehalt ging, und die waren zumindest in Westeuropa produziert.


franjo

Vril
01.01.2010, 09:11
Mit anderen Worten:
Die Rückkehrer finden hier (inzwischen) alles vor, was sie sich gewünscht haben...
niedriges Lohnniveau + Qualitaet
Herz, was willst Du mehr ?! :D


Dachtest du beim schreiben des Beitrags zufälligerweise auch an dein Lohnniveau (Gehalt) denn du jeden Monat bekommst? :)) :D

lupus_maximus
01.01.2010, 09:19
Ich habe mal vor Jahren von Problemen der Autozulieferindustrie in China gelesen, die trotz der geringeren Standortkosten, Autoteile z.T. teurer als in Dtl. produzierten. Grund war die schlechtere Fertigungsqualität durch das geringe Ausbildungsniveau der Beschäftigten und der enorm hohe Aufwand für die Qualitätssicherung.
Die Rückverlagerung wird nichts mehr nützen!
Inzwischen haben wir hier auch nur noch HiWis mit Diplom!
Aber hier noch Lehrlinge auszubilden ist fast unmöglich, da geringer Bildungsstand und wenn man einen mit Bildung erwischt, bildet man den auf eigene Kosten aus und anschließend wird er abgeworben.
Da wird es billiger wenn man garnicht mehr ausbildet!

Bruddler
01.01.2010, 09:21
Mit anderen Worten:
Die Rückkehrer finden hier (inzwischen) alles vor, was sie sich gewünscht haben...
niedriges Lohnniveau + Qualitaet
Herz, was willst Du mehr ?! :D

(Nicht zu vergessen, der niedrige Krankenstand und die hohe Produktivitaetsrate.....)


Dachtest du beim schreiben des Beitrags zufälligerweise auch an dein Lohnniveau (Gehalt) denn du jeden Monat bekommst? :)) :D

Ich bin Patriot und denke in erster Linie an Qualitaet und an das Wohlergehen meiner Firma ! :D

lupus_maximus
01.01.2010, 10:06
Ich bin Patriot und denke in erster Linie an Qualitaet und an das Wohlergehen meiner Firma ! :D
Dann bist du inzwischen die Ausnahme!

Die meisten Menschen in Deutschland suchen inzwischen ein Einkommen, von Arbeit ist da keine Rede!

Dies sieht man ja auch an dem Wort: "Job", dieses Wort kann man eigentlich nur mit dem Begriff: "Einkommen" gleichsetzen, nicht mit einer Tätigkeit ausführen, genannt: "Arbeit"!

Nationalix
01.01.2010, 10:09
ich bin patriot und denke in erster linie an qualitaet und an das wohlergehen meiner firma ! :d

Heil Seekuh

Bruddler
01.01.2010, 11:26
Dann bist du inzwischen die Ausnahme!

Die meisten Menschen in Deutschland suchen inzwischen ein Einkommen, von Arbeit ist da keine Rede!

Dies sieht man ja auch an dem Wort: "Job", dieses Wort kann man eigentlich nur mit dem Begriff: "Einkommen" gleichsetzen, nicht mit einer Tätigkeit ausführen, genannt: "Arbeit"!

"Job" bzw. "jobben" bedeutet m.E. mit möglichst geringem (körperlichen u. zeitl.) Aufwandt Geld verdienen..... :whateva:

lupus_maximus
01.01.2010, 11:39
"Job" bzw. "jobben" bedeutet m.E. mit möglichst geringem (körperlichen u. zeitl.) Aufwandt Geld verdienen..... :whateva:
Genau, deswegen tun unsere Politiker und die -Innen, ja auch nur ihren Job machen.

willke
01.01.2010, 12:51
Gegen Produktionsverlagerung ins Ausland ist nichts einzuwenden. Wenn zeitgleich entsprechend hohe Einfuhrzölle geschaffen werden.

lupus_maximus
01.01.2010, 12:58
Gegen Produktionsverlagerung ins Ausland ist nichts einzuwenden. Wenn zeitgleich entsprechend hohe Einfuhrzölle geschaffen werden.
Damit schadet man sich nur selbst!

Wo willst du denn zum Schluß deine Waren herbekommen, wenn nichts mehr in Deutschland gefertigt wird?

Dann willst du es auch noch künstlich verteuern?
Sei lieber froh wenn du es noch relativ preiswert bekommst.

Allerdings frage ich mich, wie in Deutschland noch Geld verdient wird, wenn hier keine Industrie mehr ist?
Das wir uns gegenseitig die Haare schneiden, wird es nicht bringen!

Haspelbein
01.01.2010, 12:58
[...]
Ich kenne derartige Probleme innerhalb Europas.
Für einen Autobauer mit Standorten in Spanien und Belgien sollten wir ein QS-Konzept entwickeln. Das ging aufgrund der Sprache und der kulturellen Differenzen fast in die Hose.
Ein anderes Projekt mit einem französischen Planer war ähnlich geartet.

Nur um darzustellen, daß man garnicht weit zu gehen braucht.[...]

Natuerlich nicht, und die grundsaetzlichen Probleme bleiben bestehen. Nur ist man sich aufgrund einer Vertrautheit mit der anderen Kultur dieser noch eher bewusst.

Die wenigsten amerikanischen und europaeischen Manager haben eine laengere Zeit in Inden oder China verbracht.

willke
01.01.2010, 13:04
Damit schadet man sich nur selbst!

Wo willst du denn zum Schluß deine Waren herbekommen, wenn nichts mehr in Deutschland gefertigt wird?

Dann willst du es auch noch künstlich verteuern?
Sei lieber froh wenn du es noch relativ preiswert bekommst.

Allerdings frage ich mich, wie in Deutschland noch Geld verdient wird, wenn hier keine Industrie mehr ist?
Das wir uns gegenseitig die Haare schneiden, wird es nicht bringen!

Sehe das mal anders. Die Firmen die ihre Produktionsstätten verlagern wollen werden sich das bei Einfuhrzöllen überlegen. Sie werden infolge der Zölle keine Waren mehr absetzen.

Im übrigen lief die Wirtschaft vor Abschaffung von Zöllen auch gut, ich behaupte, sogar besser.

Was die Industrie betrifft: was machen denn Länder ohne Industrie? Deutschland macht sich die Wirtschaft selbst kaputt, das fängt mit den hohen Lohnnebenkosten an bis hin zum ungebremsten Wareneingang aus Billiglohnländer. Neoliberalismus und Globalisierung wird seine Spuren hinterlassen.

Akra
01.01.2010, 15:34
klar, schließlich hat man uns auf Drittweltland getrimmt! Im Lohnniveau, sowie in den korrupten Verwaltungen. Für was also noch die langen Wege, wenn man alles quasi vor der Haustür hat.

Der Mindestlohn in China liegt bei 80Euro pro Monat.

Es liegt eher an den Käufern die bemerken was ihre "Geiz ist Geil" Mentalität anrichtet. Ein Steiff Teddy der in China hergestellt wurde, wurde halt einfach nicht mehr gekauft. Für ein Steiff Produkt Made in Germany bezahlt man hingegen auch ein paar Euros mehr.

Akra
01.01.2010, 15:38
Damit schadet man sich nur selbst!

Wo willst du denn zum Schluß deine Waren herbekommen, wenn nichts mehr in Deutschland gefertigt wird?

Die USA haben vor ein paar Tagen sehr hohe Zölle auf die Einfuhr von chinessischen Stahl eingeführt um die eigene Stahlproduktion zu stärken.

Scheinbar ist die Idee dann doch nicht so schlecht.

lupus_maximus
01.01.2010, 15:45
Sehe das mal anders. Die Firmen die ihre Produktionsstätten verlagern wollen werden sich das bei Einfuhrzöllen überlegen. Sie werden infolge der Zölle keine Waren mehr absetzen.

Im übrigen lief die Wirtschaft vor Abschaffung von Zöllen auch gut, ich behaupte, sogar besser.

Was die Industrie betrifft: was machen denn Länder ohne Industrie? Deutschland macht sich die Wirtschaft selbst kaputt, das fängt mit den hohen Lohnnebenkosten an bis hin zum ungebremsten Wareneingang aus Billiglohnländer. Neoliberalismus und Globalisierung wird seine Spuren hinterlassen.
Falsch, die Welt besteht nicht nur aus Deutschland. Ohne eigene Lebensmittelindustrie mußt du Waren aus dem Ausland kaufen. Da wird es also kein Einfuhrzölle geben. Wenn ich als Unternehmer im Ausland produziere und der bemitleidenswerte deutsche Staat knallt noch hohe Einfuhrzölle drauf, juckt mich dies nicht!
Du kannst dir ja das Essen abgewöhnen!

lupus_maximus
01.01.2010, 15:51
Die USA haben vor ein paar Tagen sehr hohe Zölle auf die Einfuhr von chinessischen Stahl eingeführt um die eigene Stahlproduktion zu stärken.

Scheinbar ist die Idee dann doch nicht so schlecht.
Aber nur, wenn du noch eigene Industrie hast!
Der Saftheinistaat hier strebt aber ein industriefreies Deutschland an, da nützen Importzölle also garnichts.
Wie diese Volldeppen hier 100 Millionen, mit den Ersatzdeutschen, ohne eigene Lebensmittelindustrie ernähren wollen, ist mir ein absolutes Rätsel!

Akra
01.01.2010, 16:11
Aber nur, wenn du noch eigene Industrie hast!


In Deutschland hätte man Zölle in der Autoindustrie erheben können.

Die Realität war aber wir haben inform der Abwrackprämie Billigmarken aus dem Ausland das überlebgen gesichert. Daimler und Co. hatten nichts davon.

franjo
01.01.2010, 19:00
Natuerlich nicht, und die grundsaetzlichen Probleme bleiben bestehen. Nur ist man sich aufgrund einer Vertrautheit mit der anderen Kultur dieser noch eher bewusst.

Die wenigsten amerikanischen und europaeischen Manager haben eine laengere Zeit in Inden oder China verbracht.

Moin

Mit der VR habe ich keine Erfahrung, in Indien habe ich schon Urlaub gemacht.
Ich glaube es hat sehr viel damit zu tun, wo man sich bewegt.
Natürlich ist klar, daß die Regionen, die niveaumäßig verstehbar sind, hochpreisiger sind, als unterentwickeltere, in denen man gerne produzieren lässt.
Aber ich habe jetzt begriffen, welche Schwierigkeiten Du meinst.

Was mich am meisten erstaunt sind die hiesigen Strategen, die Schutzzölle fordern, aber, dümmer geht immer. :D
Mein Staat produziert billig irgendwo und belegt die Ware mit Schutzzöllen.? Komische Nummer, nicht wahr.?

franjo

Haspelbein
01.01.2010, 19:09
Die USA haben vor ein paar Tagen sehr hohe Zölle auf die Einfuhr von chinessischen Stahl eingeführt um die eigene Stahlproduktion zu stärken.

Scheinbar ist die Idee dann doch nicht so schlecht.

Das Problem hier ist sehr kompliziert. Die USA stellen immer noch 2/3 des Stahls im eigenen Lande her, jedoch kommen preiswerte chinesische Stahlrohre der eigenen Energiewirtschaft sehr zugute. Selbst wenn man nicht auf eine direkte Konfrontation mit China aus ist, so haben solche Massnahmen oftmals ganz ungewollte Nebeneffekte.

Mal ganz abgesehen davon, dass man seine Glaubwuerdigkeit verliert, wenn man andernorts gegen Protektionismus wettert.

Haspelbein
01.01.2010, 19:12
[...]
Was mich am meisten erstaunt sind die hiesigen Strategen, die Schutzzölle fordern, aber, dümmer geht immer. :D
Mein Staat produziert billig irgendwo und belegt die Ware mit Schutzzöllen.? Komische Nummer, nicht wahr.?


Ja, fuer eine Exportnation, die sich mehr und mehr damit konfrontiert sieht, die eigenen Absatzmaerkte subventionieren zu muessen, und deren Marktanteile in neuen Wachstumsregionen aufgrund eines verstaerkten weltweiten Wettbewerbs sinken, sollte sowas eigentlich eher kontraproduktiv sein.

Querulantin
01.01.2010, 19:25
...Trotz vielfältiger selbstgewählter Behinderungen brauchen wir unseren Scheffel nicht unter das Licht zu stellen.
Hallo Forum,

das ist bei allen Produkten mit notwendiger komplexer Infrastruktur so. Ein Stromausfall in Fabriken ist ebenso der wirtschaftliche GAU wie zu spät kommende Materialien. Darum haben wir hier einen unglaublichen Standortvorteil.

Noch haben wir das alles hier, aber wenn weiterhin die Infrastruktur wie bei den Energievorsorgern in der Vergangenheit geschehen, privatisiert werden, werden wir diesen Vorteil verlieren. Es gibt Systeme, die müssen zum Nutzen aller funktionieren und dürfen darum auch etwas kostenintensiver betrieben werden.

Solange es keine Konventionalstrafen für Ausfälle der Infrastruktur gibt, ist die Kostenoptimierung nur auf ein System beschränkt Blödsinn. Das für Energieversorger in Tag Stromausfall günstiger als die ständige Wartung ist, sind die Folgen diese Denkens, die uns Gesamtwirtschaftlich zurück werfen werden.

Liebe Grüße Q.

franjo
01.01.2010, 19:51
...............................
Solange es keine Konventionalstrafen für Ausfälle der Infrastruktur gibt, ist die Kostenoptimierung nur auf ein System beschränkt Blödsinn. Das für Energieversorger in Tag Stromausfall günstiger als die ständige Wartung ist, sind die Folgen diese Denkens, die uns Gesamtwirtschaftlich zurück werfen werden.

Liebe Grüße Q.

Moin

Dieses Problem ist in D (noch) nicht gegeben. Derzeit strebt man derartige Verschlechterungen an, es ist noch nicht vollzogen.

Probleme in der Vergangenheit resultierten aus dem europäischen Verbundnetz.

franjo

Paul Felz
01.01.2010, 19:53
Moin

Dieses Problem ist in D (noch) nicht gegeben. Derzeit strebt man derartige Verschlechterungen an, es ist noch nicht vollzogen.

Probleme in der Vergangenheit resultierten aus dem europäischen Verbundnetz.

franjo

Und die zukünftigen aus "erneuerbaren" Energielieferanten.

meckerle
01.01.2010, 20:08
Diejenigen die mit Subventionen auslagerten und jetzt nach schlechten Erfahrungen wieder zurückkehren, sollten die erhaltenen Subventionen zurückzahlen müssen.

Meine Vermutung ist: dass die Produktionsrückverlagerung erneut subventioniert wird, sonst würden sie es nicht machen.

Paul Felz
01.01.2010, 20:09
Diejenigen die mit Subventionen auslagerten und jetzt nach schlechten Erfahrungen wieder zurückkehren, sollten die erhaltenen Subventionen zurückzahlen müssen.

Meine Vermutung ist: dass die Produktionsrückverlagerung erneut subventioniert wird, sonst würden sie es nicht machen.

Auch Steuerersparnisse sind indirekte Subventionen

Brotzeit
01.01.2010, 21:12
Tja ..........


"You only get , what you paid for!" ..........

meckerle
01.01.2010, 21:20
Auch Steuerersparnisse sind indirekte Subventionen
Kennst du "Allerlei Freundlichkeiten"?
Da steht alles drin, was die rot/grünen veranlassten.

Paul Felz
01.01.2010, 22:14
Kennst du "Allerlei Freundlichkeiten"?
Da steht alles drin, was die rot/grünen veranlassten.

Wobei verdammt viel aus Dummheit und Unwissen veranlaßt wurde.

Brotzeit
01.01.2010, 22:28
Meckerle ;
Paul Felz ;

war je eine Koalition aus Rot / Grün im Entferntesten so was wie "Intelligent" , wenn es darum ging Entscheidungen aufgrund von Fakten zu treffen?

Paul Felz
01.01.2010, 22:30
Meckerle ;
Paul Felz ;

war je eine Koalition aus Rot / Grün im Entferntesten so was wie "Intelligent" , wenn es darum ging Entscheidungen aufgrund von Fakten zu treffen?

Nicht während meiner Lebenszeit. Schlimmer finde ich jedoch, daß sie nicht nur die Folgen ihres Handels nie bedenken, sondern nicht aus Fehlern lernen.

Fehler macht jeder, aber ein und denselben Fehler zu wiederholen ist schlichtweg Dummheit.

dZUG
01.01.2010, 23:19
Hab ich jetzt umsonst chinesisch gelernt :hihi:

franjo
02.01.2010, 10:46
Kennst du "Allerlei Freundlichkeiten"?
Da steht alles drin, was die rot/grünen veranlassten.

Moin

Am kurzsichtigsten finde ich es, wenn sich Diskussionen immer wieder an bestimmten Befindlichkeiten reiben.
Kann man ausnahmsweise Moslems nicht für ein Problem verantwortlich machen, und die 68ger kommen auch nicht in Frage, wählt man, so hier geschehen Rot/Grün.
Viel platter geht es nicht mehr, oder was war unter Schwarz/Rot anders.?

Und nun, mit der Tigerentenkoalition wird bestimmt alles besser.

Manchmal kann ich nur den Kopf schütteln, und es macht mich fast traurig, wie einfach es sich manche mit der Ursachenbeurteilung machen.

Oder können sie nicht anders.?

franjo

klartext
02.01.2010, 11:25
Die USA haben vor ein paar Tagen sehr hohe Zölle auf die Einfuhr von chinessischen Stahl eingeführt um die eigene Stahlproduktion zu stärken.

Scheinbar ist die Idee dann doch nicht so schlecht.

Du irrst. Für die USA ist der Export nicht überlebenswichtig, für uns schon. Erheben wir Zölle, tun es die anderen für deutsche Waren auch und dann gehen bei uns die Lichter aus.
Unsere Wirtschaft lebt von offenen Weltmärkten. Dabei sind wir am Weltmarkt glänzend aufgestellt. Wir brauchen keine Käseglocke.

Humer
02.01.2010, 11:27
Moin

Am kurzsichtigsten finde ich es, wenn sich Diskussionen immer wieder an bestimmten Befindlichkeiten reiben.
Kann man ausnahmsweise Moslems nicht für ein Problem verantwortlich machen, und die 68ger kommen auch nicht in Frage, wählt man, so hier geschehen Rot/Grün.
Viel platter geht es nicht mehr, oder was war unter Schwarz/Rot anders.?

Und nun, mit der Tigerentenkoalition wird bestimmt alles besser.

Manchmal kann ich nur den Kopf schütteln, und es macht mich fast traurig, wie einfach es sich manche mit der Ursachenbeurteilung machen.

Oder können sie nicht anders.?

franjo

Dafür wollte ich dir einen Grünen Punkt geben, das geht leider nicht.

Die Herrschaften haben den Kapitalismus nicht begriffen, der agiert international und schert sich nicht um nationale Belange. Daran Kritik zu üben, wäre ja zwangsläufig links und das geht nun gar nicht. Also pflegt man die alten Feindbilder und verfehlt das Thema damit meilenweit.