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Vollständige Version anzeigen : Der Übergang von der Patrilinearität zur Matrilinearität im Judentum



mabac
28.12.2009, 16:45
Die meisten Zeitgenossen glauben daran, dass die Matrilinearität seit ewigen Zeiten zum Judentum gehörte.
Dem ist nicht so, denn die ist erst relativ "frisch" und wurde dem rabbinischen Judentum, auch Talmudjudentum genannt, erst durch die Römer unter Kaiser Hadrian aufgepresst.

Im nichtrabbinischen Judentum und bei den Samaritaneren gilt nach wie vor noch die Patrilinearität, so dass die Matrilinearität als ein Marotte des Talmudjudentums anzusehen ist.

Joseph Mélèze Modrzejewski in dem interessanten Aufsatz „Mutilare Genitalia“ Römisches Recht und jüdische Matrilinearität" dazu:


Die Matrilinearität steht im Widerspruch zum biblischen Recht, das entschieden patrilinear ist; sie ist selbst im rabbinischen Familienrecht einen Ausnahme, denn – abgesehen von der Abstammung – gilt darin das Prinzip der Patrilinearität für die Regeln der Verwandtschaftsbeziehungen und der Erbfolge. Das gilt auch für das erbliche Priesteramt: Cohen ist man nicht durch seine Mutter, sondern durch seinen Vater. Der babylonische Talmud faßt diese Situation in folgender schlichter Formel zusammen: „Die Familie des Vaters wird als die Familie des Kindes angesehen, die Familie der Mutter nicht“ (TB Baba Batra 109b). Wie schon unser amerikanischer Kollege Shaye Cohen vor ungefähr 15 Jahren gezeigt hat, erscheint also die Matrilinearität als eine Innovation, die von den Weisen der Mischna in das jüdische Recht eingeführt wurde, abweichend vom biblischen Gesetz, wie es die Juden in der Zeit des zweiten Tempels praktizierten.
http://www.juedisches-recht.de/rec_matrilinearitaet.php

Modrzejewski führt weiter aus;


Aber – im römischen Reich ist niemand matrilinear, nur weil er es so beschlossen hat.
...
Wenn die Juden die Matrilinearität im römischen Reich praktizieren konnten, müssen sie dazu die Erlaubnis durch die römische Herrschaft gehabt haben.
...
Im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung ist die biblische Regel der Patrilinearität noch in Kraft. Es genügt, hierzu Timotheus zu zitieren, Sohn einer Jüdin und eines Heiden und beschnitten durch den Apostel Paulus: angesichts der Haltung des Paulus gegenüber der Beschneidung ist es kaum denkbar, dass der „Apostel der Heiden“ es sich zur Pflicht gemacht hätte, durch die Beschneidung die mitzwa an einem Juden zu vollziehen, der nicht schon bei seiner Geburt beschnitten worden war; es scheint vielmehr im Gegenteil, dass Paulus einen Mann zum Judentum konvertieren wollte, der – obwohl von einer jüdischen Mutter geboren – nach den Regeln der geltenden halacha dem Judentum nicht gehörte, weil sein Vater ein griechischer Heide war. Die Schilderung der gemischten Ehen in der Familie des Herodes bei Flavius Josephus weist in die gleiche Richtung: Ein Grieche oder ein arabischer Prinz, der eine Prinzessin aus der Familie des Herodes heiraten will, muß beschnitten werden und seinen Übertritt zum Judentum erklären, da die Zugehörigkeit seiner Gattin zum Judentum nicht ausreicht, um die Zugehörigkeit der Kinder zu garantieren. Josephus kennt die mütterliche Abstammung nicht.


Ich glaube, somit wird mehr als deutlich, dass die Matrilinearität im Judentum etwas Neumodisches ist, allerdings nur wenn man das Talmudjudentum als Fortsetzung des Tempeljudentums betrachtet.


http://www.juedisches-recht.de/rec_matrilinearitaet.php
http://fr.wikipedia.org/wiki/Joseph_M%C3%A9l%C3%A8ze-Modrzejewski
http://en.wikipedia.org/wiki/Shaye_J._D._Cohen

Shaye J. D. Cohen The Origins of the Matrilineal Principle in Rabbinic Law
AJS Review, Vol. 10, No. 1 (Spring, 1985), pp. 19-53

bernhard44
28.12.2009, 16:54
Aha! Soso! Naja.


schau dir den mal an: http://www.filmstarts.de/kritiken/101743-Inside-A-Skinhead.html

mabac
28.12.2009, 17:08
Aha! Soso! Naja.


Nun, ich habe Ihren Beitrag als Spam gemeldet. Wird Ihr Beitrag nicht gelöscht, ist es ein untrügliches Zeichen, dass Sie unter dem Schutz des § 20 StgB stehen.

Agano
28.12.2009, 17:14
Aha! Soso! Naja.


schau dir den mal an: http://www.filmstarts.de/kritiken/101743-Inside-A-Skinhead.htmlja. du spammer du! man! JETZT weiss ich endlich, was spam ist. :rolleyes:

richard

Artemud-de-Gaviniac
29.12.2009, 07:47
Nun, ich habe Ihren Beitrag als Spam gemeldet. Wird Ihr Beitrag nicht gelöscht, ist es ein untrügliches Zeichen, dass Sie unter dem Schutz des § 20 StgB stehen.


Vielleicht solltest du erklären warum das Thema für dich so wichtig ist.

Die Information als solches kann in verschiedene Richtungen ausgedeutet
werden .
Eine davon wäre z.b. das Thema der Blutslinie des Jesus ,die durch
Maria Magdalena nach Europa getragen worden sein soll .

Eine andere wäre die Vernichtung der Erben der Meister ( die Nachkommen
von Jesus und seiner Geschwister )durch die frühe katholische Kirche.

Vielleicht solltest du auch von dem Gentest berichten ,der vor einigen Jahren
zu einem erstaunlichen Ergebnis führte bei den " Cohens " .....

Der Blutslinie der Priester !

:)

mabac
29.12.2009, 15:05
Vielleicht solltest du erklären warum das Thema für dich so wichtig ist.

Das Thema ist für mich deshalb interessant, weil ja der Glaube verbreitet ist, die Matrilinearität im Judentum gäbe es schon seit Moses oder gar noch länger.


Die Information als solches kann in verschiedene Richtungen ausgedeutet
werden .
Eine davon wäre z.b. das Thema der Blutslinie des Jesus ,die durch
Maria Magdalena nach Europa getragen worden sein soll .

Eine andere wäre die Vernichtung der Erben der Meister ( die Nachkommen
von Jesus und seiner Geschwister )durch die frühe katholische Kirche.

Hätten Sie meinen ersten Beitrag und die Zitate aufmerksam gelesen, dann hätten Sie festgestellt, dass im Judentum zu Jesus Zeiten noch die Vaterfolge galt.


Vielleicht solltest du auch von dem Gentest berichten ,der vor einigen Jahren
zu einem erstaunlichen Ergebnis führte bei den " Cohens " .....

Der Blutslinie der Priester !



Nun, die Forschungen um den CMH haben dazu geführt, dass man nun die Ur-Heimat der Kohns im afrikanischen Busch südlich des Äquators vermutet.

Dayan
29.12.2009, 17:14
Die meisten Zeitgenossen glauben daran, dass die Matrilinearität seit ewigen Zeiten zum Judentum gehörte.
Dem ist nicht so, denn die ist erst relativ "frisch" und wurde dem rabbinischen Judentum, auch Talmudjudentum genannt, erst durch die Römer unter Kaiser Hadrian aufgepresst.

Im nichtrabbinischen Judentum und bei den Samaritaneren gilt nach wie vor noch die Patrilinearität, so dass die Matrilinearität als ein Marotte des Talmudjudentums anzusehen ist.

Joseph Mélèze Modrzejewski in dem interessanten Aufsatz „Mutilare Genitalia“ Römisches Recht und jüdische Matrilinearität" dazu:


http://www.juedisches-recht.de/rec_matrilinearitaet.php

Modrzejewski führt weiter aus;



Ich glaube, somit wird mehr als deutlich, dass die Matrilinearität im Judentum etwas Neumodisches ist, allerdings nur wenn man das Talmudjudentum als Fortsetzung des Tempeljudentums betrachtet.


http://www.juedisches-recht.de/rec_matrilinearitaet.php
http://fr.wikipedia.org/wiki/Joseph_M%C3%A9l%C3%A8ze-Modrzejewski
http://en.wikipedia.org/wiki/Shaye_J._D._Cohen

Shaye J. D. Cohen The Origins of the Matrilineal Principle in Rabbinic Law
AJS Review, Vol. 10, No. 1 (Spring, 1985), pp. 19-53Hätte schlimmer kommen können!:hihi:

Artemud-de-Gaviniac
30.12.2009, 10:20
Hätten Sie meinen ersten Beitrag und die Zitate aufmerksam gelesen, dann hätten Sie festgestellt, dass im Judentum zu Jesus Zeiten noch die Vaterfolge galt.






Wie SIE Sir ,ja wohl auch vernommen haben ,sprach ich von möglichen Deutungen .

Da ich über einen anderen Hintergrund nachdenke mache ich mir Gedanken
über den Zeitpunkt ,und das Weshalb.

In der Tat haben SIE ,Sir ein hochinteressantes Thema aufgemacht ,auch wenn
es zur Zeit nur Wenige tangiert .

Selbst zu ihrer Bemerkung hinsichtlich der Cohens und ihrem Ursprung
fällt mir Einiges ein .
Allerdings würde das in das Reich der Königin von Saba führen ,
und letzlich die gesamte Legende des Volkes Israel zerstören .

Ich werde jetzt nicht der ernsthaften Wissenschaft vorgreifen ,
da ich ,sollte ich das Thema vertiefen ,dann zur Zeit politisch nicht
gewollt Quellen benutzen müsste ,die nicht wollen das sie als
solches benutzt werden wollen .

mabac
02.01.2010, 13:25
... Sir , ...
... ,Sir ...



Erzrappi genügt! :D


Da ich über einen anderen Hintergrund nachdenke mache ich mir Gedanken
über den Zeitpunkt ,und das Weshalb.

Es ist schön, dass Sie sich Gedanken machen. Das ehrt Sie.
Ich möchte Sie nicht im Dunkeln stehen lassen!
In einer anderen Diskussion, in der ich dieses Thema einbrachte, wurde mir, was die Autorenschaft des im ersten Beitrag zitierten Text betrifft, folgendes entgegnet:



Achso, ein Trottel mit schön klingendem, nicht geschütztem Titel, so einen kann ich mir auch verleihen, und selbst wenn nciht, ändert es nix, dass es Quatsch ist...

Joseph Mélèze-Modrzejewski ist mittlerweile emeritierter Professor an der Universität Paris I Panthéon-Sorbonne und Autor der auch von jüdischen Experten wahrgenommenen und verlegten Arbeit:
The Jews of Egypt from Rameses II to Emperor Hadrian, Philadelphia and Jerusalem, The Jewish Publication Society, 1995

Der von Mélèze-Modrzejewski zitierte Shaye Cohen war immerhin Professor für Geschichte an der Harvard Universität, Professor für Geschichte des Jewish Theological Seminary of America, der Rabbinerlehranstalt des konservativen Judentums überhaupt, und selbstverständlich selbst Rabbi.


Wie schon unser amerikanischer Kollege Shaye Cohen vor ungefähr 15 Jahren gezeigt hat, erscheint also die Matrilinearität als eine Innovation, die von den Weisen der Mischna in das jüdische Recht eingeführt wurde, abweichend vom biblischen Gesetz, wie es die Juden in der Zeit des zweiten Tempels praktizierten.
http://www.juedisches-recht.de/rec_matrilinearitaet.php

Soviel zu den Autoren, die laut einem aus Russland eingesickerten Benutzers "Trottel mit schön klingendem, nicht geschütztem Titel" sind, dazu noch mit Titeln, die man sich angeblich selbst zulegen kann! :D


Selbst zu ihrer Bemerkung hinsichtlich der Cohens und ihrem Ursprung
fällt mir Einiges ein .
Allerdings würde das in das Reich der Königin von Saba führen ,
und letzlich die gesamte Legende des Volkes Israel zerstören .

Wie Sie anhand der Zitate feststellen können, geht man selbst im aufgeklärten Judentum kritisch mit Legenden um, oder zerstört sie selbst, wie im Fall Shaye Cohens.
Nun, spekulieren wir nicht über die Königin von Saba und ihres Sohnes Menelik, deren Existenz weniger wahrscheinlich ist, als die von Moses und Zippora.

Ich zitiere wieder Mélèze Modrzejewski:


Moses nimmt Zippora, die Tochter des midianitischen Priesters Jetro zur Frau (Ex. 2, 21); später wird man ihm eine „kuschitische“ Frau zuschreiben (Num. 12,1), was bedeuten könnte, dass auch er eine „Äthiopierin“ geheiratet hat, es sei denn, dass diese Bezeichnung sich auf die Midianiterin Zippora bezieht. Die Überlieferung wird diese fremden Frauen später rückwirkend judaisieren, sei es, indem sie konvertieren oder indem ihnen eine israelitische Herkunft zugeschrieben wird. Tatsächlich wurde eine ausländische Frau in dieser weit zurückliegenden Zeit durch ihre Hochzeit mit einem Juden in die jüdische Gesellschaft integriert; das Problem ihrer Zugehörigkeit zum Judentum und der ihrer Kinder konnte so gar nicht erst aufkommen.
http://www.juedisches-recht.de/rec_matrilinearitaet.php

Demnach hat also selbst Martin Luther gar nicht einmal so Unrecht, wenn er Zippora als Mohrin übersetzte.
Die Bibel lässt in offensichtlich sehr viele Löcher, in die afrikanisches Blut in das Judentum schwappen konnte!

Artemud-de-Gaviniac
04.01.2010, 12:02
Demnach hat also selbst Martin Luther gar nicht einmal so Unrecht, wenn er Zippora als Mohrin übersetzte.
Die Bibel lässt in offensichtlich sehr viele Löcher, in die afrikanisches Blut in das Judentum schwappen konnte!



Ich sehe das Judentum eh nur als Religion .

Geografisch ist es ja auch keine unüberbrückbare Entfernung von Sinai
nach Äthiopien .

Interessant dabei dürfte vor allem dieses sein

http://de.wikipedia.org/wiki/Aksum

mabac
04.01.2010, 12:40
Demnach hat also selbst Martin Luther gar nicht einmal so Unrecht, wenn er Zippora als Mohrin übersetzte.
Die Bibel lässt in offensichtlich sehr viele Löcher, in die afrikanisches Blut in das Judentum schwappen konnte!



Ich sehe das Judentum eh nur als Religion .

Geografisch ist es ja auch keine unüberbrückbare Entfernung von Sinai
nach Äthiopien .

Interessant dabei dürfte vor allem dieses sein

http://de.wikipedia.org/wiki/Aksum

Sicher ist Aksum in dieser Hinsicht interessant, zumal bis heute nicht geklärt ist, wo die legendäre Königin von Saba nun hauste.

In der Mitte des ersten Jahrtausend n. Ch. war das christliche Aksum bereits Schutzmacht der südarabischen Christen, die unter dem Glaubenseifer der jüdischen Himjariten zu leiden hatten.

mabac
05.01.2010, 11:05
Noch einmal zu Aksum und Saba, vom lesenswerten Spengler:


In Axum entstehen in frühchristlicher Zeit mächtige Schlösser und die Königsgräber mit den größten Monolithen der Welt. Hinter den Königen steht ein Lehnsadel der Grafen (kail) und Statthalter (kabir), Vasallen von oft zweifelhafter Treue, deren großer Besitz die Hausmacht der Könige mehr und mehr einengt. Die endlosen christlich-jüdischen Kriege zwischen Südarabien und dem Reich von Axum haben ritterlichen Charakter und lösen sich oft in Einzelfehden auf, die von den Baronen von deren Burgen aus geführt werden. In Saba herrschen die – später christlichen – Hamdaniden. Hinter ihnen steht das christliche und mit Rom verbündete Reich von Axum, das um 300 vom weißen Nil bis zur Somaliküste und dem persischen Golf reicht und 525 die jüdischen Himjariten stürzt.
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Spengler,+Oswald/Der+Untergang+des+Abendlandes/Zweiter+Band:+Welthistorische+Perspektiven/3.+Kapitel:+Probleme+der+arabischen+Kultur/1.+Historische+Pseudomorphosen/3.

Artemud-de-Gaviniac
05.01.2010, 11:58
Noch einmal zu Aksum und Saba, vom lesenswerten Spengler:


http://www.zeno.org/Philosophie/M/Spengler,+Oswald/Der+Untergang+des+Abendlandes/Zweiter+Band:+Welthistorische+Perspektiven/3.+Kapitel:+Probleme+der+arabischen+Kultur/1.+Historische+Pseudomorphosen/3.


Danke für diese Info :

Auch wenn sich das jetzt komplett irre anfühlt ,da gibt es Wissenschaftler
die sich mit den Werken von Chretien de Troyes befassen bzw mit deren
wahren Urheberschaft .
Auch hier bei spielt ein Mohr eine grosse Rolle als vermuteter erster
Erzähler .
Aufgrund dessen wurde schon vermutet das die Geschichten
die Chretien erzählt überhaupt nicht aus Europa stammen sondern
einfach von Ostafrika / Arabien nach Europa transmittiert wurden .

Später dazu mehr ,da habe ich Literatur zu ,erstmal will ich nun zur
WM nach Oberhof :cool2::cool2::cool2::cool2::cool2:

mabac
05.01.2010, 15:33
Aufgrund dessen wurde schon vermutet das die Geschichten
die Chretien erzählt überhaupt nicht aus Europa stammen sondern
einfach von Ostafrika / Arabien nach Europa transmittiert wurden.


Möglich ist alles. In der späten Antike und dem Mittelalter wurde schliesslich so manches aus dem Orient schlichtweg nachgeäfft.


Im Sassanidenreich herrschte die Ritterschaft der Dinkane, und der glänzende Hof dieser »Staufenkaiser« des frühen Ostens ist in jedem Betracht für den byzantinischen seit Diokletian vorbildlich geworden. Noch viel später wußten die Abbassiden in ihrer neugegründeten Residenz Bagdad nichts Besseres, als das Sassanidenideal eines höfischen Lebens in großer Form nachzuahmen. In Nordarabien entwickelte sich an den Höfen der Ghassaniden und Lachmiden eine echte Troubadour- und Minnepoesie, und ritterliche Dichter fochten zur Kirchenväterzeit »mit Wort, Lanze und Schwert« ihre Wettkämpfe aus.

Auch das Judentum war von dieser Stimmung erfasst, die düsteren Beschreibungen der ewigen Verfolgungen sind vor diesem Hintergrund pure Legenden:


Darunter war auch ein Jude, Samuel, Burgherr auf Al Ablaq, der um fünf kostbarer Panzer willen eine Belagerung durch den König von El Hira aushielt.

und weiter:


Aber trotzdem war es ein echter Kreuzzug der Juden und kein eigentlicher Partherkrieg, der 115 unter Trajan losbrach und in dem als Vergeltung für die Zerstörung von Jerusalem die ganze ungläubige – »griechische« – Bevölkerung von Cypern, angeblich 240000 Menschen, niedergemacht wurde.Nisibis ist damals in einer vielbewunderten Belagerung von Juden verteidigt worden. Das kriegerische Adiabene war ein Judenstaat. In allen Parther-und Perserkriegen gegen Rom haben die bäuerlichritterlichen Aufgebote der mesopotamischen Juden in der ersten Linie gefochten.
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Spengler,+Oswald/Der+Untergang+des+Abendlandes/Zweiter+Band:+Welthistorische+Perspektiven/3.+Kapitel:+Probleme+der+arabischen+Kultur/1.+Historische+Pseudomorphosen/3.

mabac
15.06.2023, 22:29
Da es im Chasaren- und im aktuellen Judenstrang einige Wissenslücken zu geben scheint, habe ich diesen Strang wieder „hochgeholt“.
Einige, die in diesen Strängen dicke Backen machen, sollten doch bitte einmal, vielleicht erstmalig, das AT lesen.