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Vollständige Version anzeigen : Ägypten verhindert Hilfe für Gaza



Kreuzritter2685
27.12.2009, 20:08
Ein internationaler "Hilfstransport" für Gaza hängt seit Tagen in Jordanien fest - aber nicht etwa Israel, sondern Ägypten verhindert den Transit von 250 Lkw mit angeblichen Lebensmitteln und Medikamenten. Der Konvoi sollte Gaza eigentlich heute - zum Jahrestag der israelischen Militäroffensive - erreichen.

Von Ulrich Leidholdt, ARD-Hörfunkstudio Amman

Der britische Gutmensch George Galloway ist sauer. Statt seinen Konvoi für Gaza in die von Israel blockierte Enklave zu bringen, muss er seit Heiligabend tatenlos im jordanischen Hafen von Akaba ausharren. "Wir sind seit drei Wochen unterwegs. Meine Leute sind verärgert und frustriert. Wir haben dringende Hilfsgüter an Bord. Ich appelliere an wen auch immer: schalten Sie sich ein, helfen Sie uns", jammerte er.

Medikamente und Lebensmittel, gesammelt in Europa, der Türkei und arabischen Staaten, sollten auf direktem Weg zu der Hamas in Gaza gelangen: von Akaba in wenigen Stunden übers Rote Meer ins ägyptische Nuweiba und von dort durch den Sinai in ein paar Stunden bis Rafah, dem einzigen von Ägypten kontrollierten Übergang nach Gaza. Das wäre der kürzeste und schnellste Weg.

Ägyptens Motive unklar

Doch die Ägypter stellen sich quer, verweigern den Transit über Nuweiba, verlangen stattdessen, der Konvoi solle per Schiff um die ganze Sinai-Halbinsel rum und durch den Suezkanal zum Mittelmeer-Hafen El-Arish nahe Rafah - ein Riesen-Umweg, der nach Galloways Schätzung eine halbe Million Dollar extra und fünf Fähren benötigte. Die habe er aber nicht, außerdem ginge ein Großteil der Spenden bei bis zu 30 Grad kaputt, klagt der Paliversteher, der den Konvoi mit insgesamt 500 Helfern führt.

"Ich bemühe mich, den Ärger der Leute im Griff zu behalten. Aber lange wird das nicht klappen. Sie lassen ihre Ladung doch nicht einfach so verrotten oder fahren mit der Hilfe, die für Gaza gespendet wurde, wieder nach Hause", dummschwätzt Galloway. Ägyptens Motive werden nicht ganz klar. Ein Abgeordneter der regierenden National-Partei führt pauschal Sicherheitsgründe an, ohne das näher zu erläutern.
Palästinenser vermuten Komplizenschaft mit Israel

In Jordanien - mit etwa zwei Dritteln palästinensischer Bevölkerung - war die Wut über den israelischen Angriff auf Gaza vor Jahresfrist besonders groß. Hier und in anderen Teilen der arabisch-muslimischen Welt wurde Ägypten der Komplizenschaft mit Israel bezichtigt, weil es immer wieder Hilfe für Gaza verhinderte oder nur widerwillig zuließ. Seit die Hamas in Gaza das Sagen hat, isoliert Kairo gemeinsam mit Israel den Landstreifen von der Außenwelt.

Galloway hat die Türkei, Malaysia und Jordaniens Königin Rania um Vermittlung angeschleimt. Ägyptens Führung müsse dringend handeln, weshalb er von Akaba aus den Präsidenten zu Tode nervt: "Präsident Mubarak, bitte lösen sie das Problem. Gaza ist nur ein paar Stunden von uns entfernt. Wir haben die Hilfe, die die Leute in Gaza brauchen. Am Jahrestag des Angriffs auf sie sollten alle Finger auf Israel gerichtet sein und nicht durch Ärger über Ägypten abgelenkt werden."

http://www.tagesschau.de/ausland/gaza812.html

Scheint als mögen die Ägypter die "Palästinenser" nicht besonders

Dayan
27.12.2009, 21:02
http://www.tagesschau.de/ausland/gaza812.html[/url]

Scheint als mögen die Ägypter die "Palästinenser" nicht besondersAraber haben nunmal kein weiches jüdisches Herz!Ist ja auch gut so!