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Vollständige Version anzeigen : Die Kinder sind tot



Mohammed
04.04.2005, 17:17
Daniela J. ist 23 Jahre alt, als sie zwei ihrer Kinder allein in der Wohnung zurücklässt, wo die beiden verdursten. Geboren und aufgewachsen ist Daniela J. in Neuberesinchen, einem Plattenbauviertel am Rande von Frankfurt/Oder. Hier ist die Arbeitslosigkeit extrem hoch, die Menschen haben kaum Geld und wenig Kraft, sich aus ihrem Schicksal zu befreien. Viele träumen davon, eines Tages wegzugehen, aber nur wenige schaffen es. Auch Daniela J. gelingt die erträumte Flucht nicht. In Neuberesinchen bringt sie innerhalb von sechs Jahren vier Kinder von vier verschiedenen Männern zur Welt. Ein Kind kommt zur Oma, das letztgeborene wird zur Adoption freigegeben. Die beiden mittleren Kinder bleiben bei Daniela J.. Sie lernt einen neuen Mann kennen, die große Liebe, glaubt sie. Sie geht zu ihm und lässt die Kinder allein. Die beiden Jungen sterben einen qualvollen Tod. Die Nachbarn bemerken scheinbar nichts. Der Prozess gegen Daniela J. wird von Tumulten begleitet: Erregte, empörte Nachbarn drängen sich vor dem Gericht. Daniela J. wird wegen zweifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Aber trägt Daniela J. allein die Schuld am Tod der beiden Kinder? Hat sie ihre Kinder bewusst sterben lassen? War es eine Verkettung unglücklicher Umstände oder der grausame Schlusspunkt einer Tragödie, die sich lange vorher angekündigt hatte? Der Film gibt darauf keine einfachen Antworten. Er zeigt eine Welt, die von der Gesellschaft abgeschrieben und sich selbst überlassen ist. Er beschreibt das Leben von Menschen, die versuchen, mit einer Schuld zu leben, der sie nicht entrinnen können. Und er setzt sich mit dem Verhältnis von der Täterin zu ihrer Mutter auseinander, eine Mutter-Tochter-Tragödie, die die intimen Hintergründe der Tat beschreibt.

http://www.tvinfo.de/exe.php3?target=popup&sidnr=16986833&xid=b301f60c35351a18ba79909f5036802d

arte heute 22:15 - 23:40 Uhr

Wächter
04.04.2005, 17:37
Der Frau muss man unbedingt helfen! Da sie scheinbar psychisch gestört ist, sollte man ihr zur Aufmunterung den Preis für "Ehrbare Mutterschaftsdienste" verleihen.







/Ironie aus

Mohammed
04.04.2005, 17:40
Dein Beitrag ist unlogisch, es ist nicht der Sinn einer therapie jemanden aufzumuntern

Prediger
04.04.2005, 17:46
http://www.tvinfo.de/exe.php3?target=popup&sidnr=16986833&xid=b301f60c35351a18ba79909f5036802d

arte heute 22:15 - 23:40 Uhr
Ich könnte heulen, wenn ich nur dran denke.

Die haben leere Tetra-Paks gegessen und der länger Überlebende hat noch im Todeskampf seinem Bruder angefangen das Ohr abzubeissen.

Die Mutter sollte öffentlich aufgehängt werden.

Die Nachbarn, die die Hilferufe der Jungen -als sie noch dazu in der Lage waren- ignoriert haben sollten ins Gefängnis.

Die zuständigen Jugendamt-Mitarbeiter sowieso.

Einer der Väter der beiden umgekommenen hatte die nämlich schon lange und laufend über Mißstände informiert und selbt das Sorgerecht beantragt.

Aber in der BRD läßt man lieber Kinder sterben, als einem Vater gegen den Willen der Mutter das Sorgerecht zu überlassen.


Warum sind in den letzten Jahren viele solcher Fälle vor allem in den FNBL vorgekommen ?

Was ist dort mit den Menschen los ?

Gruß vom Prediger

PS: In dem Film wird nur versucht, die Mutter reinzuwaschen und Verständnis für Sie zu entwickeln.

Ein ekelhaftes feministisches Machwerk.

Wächter
04.04.2005, 17:52
Dein Beitrag ist unlogisch, es ist nicht der Sinn einer therapie jemanden aufzumunternMansich Depressive muss man aufmuntern um sie richtig therapieren zu können. Und diese oder ähnliche Diagnosen stellt man in solchen Fällen immer.

Mohammed
04.04.2005, 17:55
Mansich Depressive muss man aufmuntern um sie richtig therapieren zu können. Und diese oder ähnliche Diagnosen stellt man in solchen Fällen immer.

Nö muss man nicht, Therapien sind doch kein Karnevalsverein :rolleyes:



http://www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/manisch_depressive.htm

Touchdown
08.04.2005, 12:17
http://www.tvinfo.de/exe.php3?target=popup&sidnr=16986833&xid=b301f60c35351a18ba79909f5036802d

arte heute 22:15 - 23:40 Uhr
Ein Beispiel dafür, warum es in manchen Fällen besser wäre abzutreiben, als Kinder auf die Welt zu bringen...

Mondgoettin
08.04.2005, 12:23
Ein Beispiel dafür, warum es in manchen Fällen besser wäre abzutreiben, als Kinder auf die Welt zu bringen...ein wahres Wort,ein wahres Wort.

Leyla
08.04.2005, 12:23
Der Frau muss man unbedingt helfen! Da sie scheinbar psychisch gestört ist...Scheinbar?!

Umgangssprachlich gesagt hat die Frau eine schwere Klatsche.


Mansich Depressive muss man aufmuntern um sie richtig therapieren zu können. Und diese oder ähnliche Diagnosen stellt man in solchen Fällen immer.Mag sein, aber meistens werden sie zuerst medikamentös behandelt, bevor eine Psychotherapie Sinn macht. Und "Aufmunterung" ist auch das falsche Wort für die Wirkung der entsprechenden Medikamente. Sie bügeln eher die manischen Stimmungsschwankungen glatt.


Die Mutter sollte öffentlich aufgehängt werden.Die abschreckende Wirkung, die Du damit bezweckst, ist nur bei normal denkenden Menschen von Bedeutung. Aber solche Mütter denken nicht normal.

Hätte sie geplant, sich ihrer Kinder zu entledigen, hätte sie sie nicht in ihrer eigenen Wohnung verhungern lassen - schon allein wegen der Nachbarn, die sie hören konnten. Auf soviel Ignoranz kann sich ein bewusster Mörder nicht verlassen. (Oder doch?!)

Micritic
08.04.2005, 12:46
Meine Meinung dazu ist,
dass die Frau wohl zu bestrafen ist und niemand sie in Schutz nehmen kann wenn sie bereits Kinder hatte und dennoch unverantwortlungslos mehr Kinder in die Welt gesetzt hat.
Sie wusste vorher, dass sie den Kindern keine angemessene Erziehung bieten konnte. Wohlmöglich wollte sie nur nicht einsam sein oder sie hat es sogar auf auf das Kindergeld abgesehen.
Trotzdem muss man überlegen wie solche Situationen zustanden kommen.
Die Frau hat in einem heruntergekommenen Viertel gelebt.
Heruntergekommene Viertel sollte es in keinem Teil Deutschlands geben. Außerdem leben dort speziell Menschen einer ganz bestimmten Gruppe, nämlich viele von denen, die der Staat als Leistungsfaktor abgeschrieben hat. Darum hat der Staat wenig Interesse dort Geld auszugeben.
Die Folge ist u.a, dass diese Menschen sich zunehmen abcanceln, es ist offensichtlich, dass ihnen niemand helfen möchte. Diese Menschen merken das und können schon gar keine eigene Kraft mehr aufbringen die evtl. zu einer vEränderung der Lebenssumstände
beitragen würde.
Anonymität, Desinteresse, Mittellosigkeit, Antrieslosigkeit. Das sind nur einige Faktoren mit denen diese Menschen leben und kämpfen müssen.

Manfred_g
08.04.2005, 12:50
Ein Beispiel dafür, warum es in manchen Fällen besser wäre abzutreiben, als Kinder auf die Welt zu bringen...

Da man nachher immer schlauer ist, kann das kein gutes Argument sein finde ich. Es sei denn man ist konsequent und sagt gleich, die Täterin selbst hätte bereits abgetrieben gehört.

Leyla
08.04.2005, 12:58
Jedenfalls hätte irgendjemand erkennen müssen, dass sie nicht in der Lage ist, Kinder zu erziehen und in psychiatrische Behandlung gehört. Vielleicht sollte es beim Jugendamt wöchentlich einen verpflichtenden jour fixe für Alleinerziehende geben, was ja nicht nur lästiger Zwang sein muss, sondern auch eine Möglichkeit wäre, sich über Probleme auszutauschen und sich gegenseitig Tips zu geben, während eine Erzieherin auf die Kinder aufpasst. (Im Idealfall ergeben sich da sogar neue Beziehungen.) So würde es jedenfalls schneller auffallen, wenn ein Kind der Verwahrlosung preisgegeben wird.

Dass in diesem Fall einer der Väter es erkannt hat, genügt eben nicht, weil Elternteile sich ja nun oft um das Sorgerecht streiten und ein Außenstehender den Wahrheitsgehalt nicht beurteilen kann, wenn jemand sagt: "Geben sie mir die Kinder, meine Ex gehört in die Klapse."

Manfred_g
08.04.2005, 13:12
Jedenfalls hätte irgendjemand erkennen müssen, dass sie nicht in der Lage ist, Kinder zu erziehen und in psychiatrische Behandlung gehört. Vielleicht sollte es beim Jugendamt wöchentlich einen verpflichtenden jour fixe für Alleinerziehende geben, was ja nicht nur lästiger Zwang sein muss, sondern auch eine Möglichkeit wäre, sich über Probleme auszutauschen und sich gegenseitig Tips zu geben, während eine Erzieherin auf die Kinder aufpasst. (Im Idealfall ergeben sich da sogar neue Beziehungen.) So würde es jedenfalls schneller auffallen, wenn ein Kind der Verwahrlosung preisgegeben wird.

Dass in diesem Fall einer der Väter es erkannt hat, genügt eben nicht, weil Elternteile sich ja nun oft um das Sorgerecht streiten und ein Außenstehender den Wahrheitsgehalt nicht beurteilen kann, wenn jemand sagt: "Geben sie mir die Kinder, meine Ex gehört in die Klapse."

So übel finde ich Deinen Vorschlag gar nicht. So ist es zum Beispiel in Deutschland so, daß derjenige der einen Angehörigen zuhause pflegt (gemäß der Pflegeversicherung) dafür Pflegegeld erhält. Es ist aber auch gesetzlich vorgeschrieben, daß in regelmäßigen (je nach Pflegestufe) gewissen Zeitabständen dieser Haushalt in dem die Pflege stattfindet von einem professionellen Pflegedienst aufgesucht wird, um eine kurze Kontrolle der Zustände durchzuführen. Das ganze ist dann eher ein 15-minütiges Beratungsgespräch, wenn sonst alles ok ist.
Da Alleinerziehende auch viel Verantwortung tragen und nicht selten finanzielle Unterstützung von anderer Seite (Staat, Ehepartner, etc.) erhalten, könnte ich mir was vergleichbares vom Jugendamt initiiertes vorstellen.

Duck
08.04.2005, 17:35
Aber in der BRD läßt man lieber Kinder sterben, als einem Vater gegen den Willen der Mutter das Sorgerecht zu überlassen.


Du triffst den Nagel auf den Kopf!

Vietminh
08.04.2005, 19:21
Ich habe in der Regel sehr viel Verständnis für Alleinerziehende in so einer Situation, aber hier verschlägt es mir echt die Sprache.

Ich will die Mutter nicht hängen sehen, weil ich sie für psychisch krank, aber richtig krank halte. Die anderen hat sie doch auch irgendwo untergebracht gehabt. Dass sie das bei den armen Verhungerten nicht gemacht hat zeigt, dass die echt ne Schramme hat.
Aber es war eine fahrlässige Tötung, für die man locker 10 Jahre (wenn das das Maximum ist) geben könnte. Wenn sie die Kinder wenigstens auf die Straße gesetzt hätte, hätten sie vielleicht überlebt.

Die Nachbarn, die die Hilferufe der Jungen -als sie noch dazu in der Lage waren- ignoriert haben sollten ins Gefängnis.

Die zuständigen Jugendamt-Mitarbeiter sowieso.

Da ist etwas dran. Die Schreie von leidenden Kindern unterscheiden sich erheblich von dem einfachen Gequängel. Das hätte man ahnen müssen, das Jugendamt sowieso.

Einer der Väter der beiden umgekommenen hatte die nämlich schon lange und laufend über Mißstände informiert und selbt das Sorgerecht beantragt.

Die Verantwortlichen gehören ihres Amtes enthoben und eingesperrt. Verglichen mit der Mutter haben die das nämlich ganz bewusst nicht gemacht.

Aber in der BRD läßt man lieber Kinder sterben, als einem Vater gegen den Willen der Mutter das Sorgerecht zu überlassen.

Das glaube ich jetzt nicht, aber grundsätzlich sollte man erwähnen, dass Eltern kein "Recht" auf die Erziehung ihrer Kinder haben, wenn sie erziehungsunfähig sind. Denn hier geht es um das Wohl der Kinder und bevor ein Kind verhungert, wie hier, soll es lieber erstmal woandes untergebracht werden, bis die Mutter und/oder der Vater ihr Leben wieder im Griff haben.