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Vollständige Version anzeigen : Chinesen setzen auf Binnenmarkt



Esreicht!
27.12.2009, 08:48
Hallo

Selbst die Globalisierungsgewinner setzen nun mehr auf den Binnenmarkt, während hierzulande immer noch das Globalisierungs-Mantra als das Gelbe vom Ei runtergeleiert wird:


China setzt auf den Binnenmarkt

China beschleunigt 2010 sein "home appliances to the countryside" Programm, das den Fortschritt in die entlegensten Ecken der Landes tragen soll - insbesondere in den ländlichen Raum. Der Staat finanziert hierbei teilweise erhebliche Preisnachlässe auf diverse Produkte. (Sicherlich haben viele schon die Filmbeiträge gesehen, wie Chinesen Fernseher und Kühlschränke auf unbefestigten Trampelpfaden in die Bergregionen schleppen - genau das ist "home appliances to the countryside". Im Dezember 2007 in 3 Provinzen eingeführt, wurde das Programm inzwischen auf ganz China ausgeweitet. Aus einer vormals stark eingeschränkten Produktauswahl sind mittlerweile 6.700 Modelle (jeweils 12 Modelltypen) in 9 Kategorien geworden. 359 Hersteller, 344 Großhändler und 190.000 Einzelhändler sind mittlerweile in das Programm eingebunden.
Bis Mitte Dezember haben chinesische Hersteller 81.84 Millionen Produkte im Gegenwert von 15 Milliarden Euro ausgeliefert. Schwerpunkt 2010 sollen landwirtschaftliche Geräte sein. Allein in der ersten 20 Tagen des Monat Januar 2009 haben chinesische Bauern 160.000 preissubventionierte Produkte erworben...

http://econo-matrix.blogspot.com/2009/12/china-setzt-auf-den-binnenmarkt.html?showComment=1261873799687#c365844 9534312580903


kd

henriof9
27.12.2009, 09:01
Hallo

Selbst die Globalisierungsgewinner setzen nun mehr auf den Binnenmarkt, während hierzulande immer noch das Globalisierungs-Mantra als das Gelbe vom Ei runtergeleiert wird:
kd

Nun, China mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern und als viertgrößtes Land der Erde hat da sicherlich so einige Möglichkeiten seine Wirtschaft mit Binnenkonjunktur auf Trab zu bringen.
Ich stelle mir gerade vor wie es in Deutschland aussehen würde, würden wir lediglich auf Binnenkonjunktur setzen. :rolleyes:

BRDDR_geschaedigter
27.12.2009, 09:08
Dann konsumieren sie ihr Zeug selber, das ist sogar noch besser als dafür wertlose Dollars zu bekommen. Die Bevölkerung in China schädigt sich durch den Export in die USA selbst.

Sag ich doch. :cool2:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=87779&page=4

Silencer
27.12.2009, 09:32
.......
Ich stelle mir gerade vor wie es in Deutschland aussehen würde, würden wir lediglich auf Binnenkonjunktur setzen. :rolleyes:

Nicht jedes Land ist so dumm die eigenen Produkte im Inland teurer zu verkaufen als im Ausland wie die BRD.
Bei der Binnenkonjunktur hier könnte man noch viel mehr machen als die Abwrackprämie es gezeigt hat. Zum Beispiel Produkten ein deutliches Siegel Made in Germany verpassen wie das die Österreicher machen mit Made in Austria. Das würde vielen Deutschen die Kaufentscheidung erleichtern.

henriof9
27.12.2009, 09:41
Nicht jedes Land ist so dumm die eigenen Produkte im Inland teurer zu verkaufen als im Ausland wie die BRD.
Bei der Binnenkonjunktur hier könnte man noch viel mehr machen als die Abwrackprämie es gezeigt hat. Zum Beispiel Produkten einen deutlichen Siegel Made in Germany verpassen wie das die Österreicher machen mit Made in Austria. Das würde vielen Deutschen die Kaufentscheidung erleichtern.

Der war jetzt gut. :D

Die Wohnungen und Geschäfte dürften sehr leer sein wenn man nur auf Made in Germany achten würde.

Klammert man vielleicht die Möbelindustrie noch aus wird´s da schon ein bissel enge und bei den meisten Dingen ist Deutschland in der Produktion einfach zu teuer.
Wer hätte nicht gern ein Meissener Porzellan Service im Schrank anstatt Made in China ?
Wer würde nicht gern in Hugo Boss, Joop oder Jil Sander- Klamotten rumlaufen ( wobei selbst die alle im Ausland herstellen lassen ) oder einen Fernseher von Grundig ( ach, ist ja auch nicht mehr deutsch :) ) zu stehen haben ?

Und nur mit deutschen Autos läßt sich auf Dauer keine deutsche Binnenkonjunktur beleben.

Silencer
27.12.2009, 09:50
Der war jetzt gut. :D

.............


In Österreich klappt es aber. Was soll denn daran falsch sein zu wissen welche Produkte woher kommen?

henriof9
27.12.2009, 10:01
In Österreich klappt es aber. Was soll denn daran falsch sein zu wissen welche Produkte woher kommen?

Na das weiß man doch schon.
Sieh Dich mal in Deiner eigenen Wohnung um, da steht dan sowas drauf wie

Made in China, Made in Taiwan, Made in Japan oder Made in Korea

Nichts gegen Östereich, ich liebe Mozartkugeln und Sachertorte ( aber selbst die, welche man hier zu kaufen bekommt, sind nicht Original Österreich :] ) aber wie groß ist Österreich ggü. D und wie sieht es mit der Einwohnerzahl ( +- 8 Mio ) ggü. D ( +- 82 Mio ) aus ?

Ich kenne mich jetzt nicht genau aus mit dem östereichischen Preis/Leistungs- Verhältnissen ggü. dem Einkommen der Bürger aber wenn man den allgemeinen Informationen Glauben schenken will sind Deutschlands Produktionskosten zu teuer ggü. dem was sich der deutsche Verbraucher dann an deutschen Produkten leisten kann.

Sprecher
27.12.2009, 10:04
Ich stelle mir gerade vor wie es in Deutschland aussehen würde, würden wir lediglich auf Binnenkonjunktur setzen. :rolleyes:

Wie es in Deutschland aussieht wo wir lediglich auf den Export setzen und die Binnenkonjunktur vernachlässigen sehen wir ja.
Und selbst wenn bei anspringender Binnenkonjunktur mehr ausländische Produkte gekauft werden belebt das den Handel und schafft Arbeitsplätze.
Derzeit werden immer breitere Bevölkerungsschichten durch das Lohndumping in der BRD verarmt.
Die Handelsbilanzüberschüsse werden größtenteils wieder für Zahlungen ans Ausland verfrühstückt, der Rest wird von Banken, Unternehmensberatern und Boni-Managern abgegiffen, beim Normalbürger kommt nichts an.
Bei den Lohnstückkosten liegt die BRD innnerhalb der EU nur noch im Mittelfeld, trotzdem hat sich die Zahl der Arbeitslosen ständig erhöht.

Sprecher
27.12.2009, 10:08
aber wenn man den allgemeinen Informationen Glauben schenken will sind Deutschlands Produktionskosten zu teuer ggü. dem was sich der deutsche Verbraucher dann an deutschen Produkten leisten kann.

Ja aber woran liegt das?
Es gibt 2 Möglichkeiten:
A) Die deutschen Produkte sind zu teuer so daß der deutsche Verbraucher sie sich nicht leisten kann

oder

B)der deutsche (Durchschnitts)Verbraucher hat aufgrund des massiven Lohn- und Gehaltsdumpings der letzten 10-15 Jahre einfach zu wenig Geld in der Tasche um deutsche Produkte bezahlen zu können und kann sich deshalb nur noch den Chinamüll leisten.
Ich sage inzwischen ist überwiegend Letzteres der Fall.

henriof9
27.12.2009, 10:27
Ja aber woran liegt das?
Es gibt 2 Möglichkeiten:
A) Die deutschen Produkte sind zu teuer so daß der deutsche Verbraucher sie sich nicht leisten kann

oder

B)der deutsche (Durchschnitts)Verbraucher hat aufgrund des massiven Lohn- und Gehaltsdumpings der letzten 10-15 Jahre einfach zu wenig Geld in der Tasche um deutsche Produkte bezahlen zu können und kann sich deshalb nur noch den Chinamüll leisten.
Ich sage inzwischen ist überwiegend Letzteres der Fall.

Das genau ist der gordische Knoten.
Nun könnte man ja meinen, ok- sind die Löhne zu niedrig als das sich der deutsche Verbraucher deutsche Produkte leisten kann, dann erhöhen wir diese eben.
Nur, dann werden automatisch auch die Produkte wieder teurer und wir sind am gleichen Ausgangspunkt angelangt, also kann es so nicht funktionieren.

Wundert man sich nun warum z.B. die deutschen Automobilbauer ihre Produkte im Ausland günstiger anbieten als wie in D kann man zwar zunächst sauer darüber sein, andereseits sind die Einkommensverhältnisse im Ausland auch andere wie in D und will man sein Produkt im Ausland verkaufen muß man dies zu einem Preis machen, den man dort auch durchsetzen kann.
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, wenn die Deutschen nicht noch den Vorteil hätten das ihre Arbeit in der Ausführung immer noch zu der Besten weltweit gehört, hätten wir auch keine deutsche Automobilproduktion mehr denn eigentlich sind wir in D auch dafür nur noch die verlängerte Werkbank- die Teile stammen ja schon nicht mehr aus D.

BRDDR_geschaedigter
27.12.2009, 10:54
Ja aber woran liegt das?
Es gibt 2 Möglichkeiten:
A) Die deutschen Produkte sind zu teuer so daß der deutsche Verbraucher sie sich nicht leisten kann

oder

B)der deutsche (Durchschnitts)Verbraucher hat aufgrund des massiven Lohn- und Gehaltsdumpings der letzten 10-15 Jahre einfach zu wenig Geld in der Tasche um deutsche Produkte bezahlen zu können und kann sich deshalb nur noch den Chinamüll leisten.
Ich sage inzwischen ist überwiegend Letzteres der Fall.

Größtenteils liegts einfach an der Inflation aber auch an der enormen Steuerlast, Bürokratenterror und Überregulierung der Wirtschaft.

Klopperhorst
27.12.2009, 12:41
Viele Schlitzis vegetieren auf dem Land noch wie im Mittelalter. Das kann man sich nicht vorstellen.

Die angebliche Hightechnation ist im Kern noch ein 3. Welt-Land.


---

Silencer
27.12.2009, 13:13
Viele Schlitzis vegetieren auf dem Land noch wie im Mittelalter. Das kann man sich nicht vorstellen.

Die angebliche Hightechnation ist im Kern noch ein 3. Welt-Land.


---


Vielleicht. Es lässt sich aber nicht wegdiskutieren dass ca. 200 Millionen Chinesen genauso gut leben und konsumieren wie der Durchschnitteuropäer. Das ist schon fast so viel wie halb Europa.
Wir die westlichen Deppen, eigentlich unsere Bonzen, ermöglichen es den Chinesen dieses in einer so kurzen Zeit aufzuholen obwohl das Kommunisten und Nationalisten sind dort in China.

Schade, @henriof9 - ich hätte gerne die Produktwahl beim Kauf gehabt ob es von hier kommt oder aus Asien. Das gibt es leider nicht mehr, weil inzwischen alles aus Asien kommt. An den meisten Produkten kann man nicht mehr erkennen woher was kommt. Dort steht jetzt nur noch: hergestellt für Aldi, Penny, Saturn, Kaufhof usw. Das Denken an die eigenen Arbeitsplätze hat man uns damit ausgetrieben. Obwohl ich auch nicht mehr Glaube dass der deutsche Michel es heute so sehen könnte wie ich. Die Verdummung und Umerziehung ist leider sehr weit fortgeschritten.

lupus_maximus
27.12.2009, 13:17
Größtenteils liegts einfach an der Inflation aber auch an der enormen Steuerlast, Bürokratenterror und Überregulierung der Wirtschaft.
Der Abstieg Deutschlands begann mit der Einführung des Euros als Zahlungsmittel!

Plötzlich hatte man ein halbiertes Einkommen und verdoppelte Preise für Nahrungsmittel. Auch wenn manche Nachtwächter uns dies als "Gefühlte Teuerung" verkaufen wollten!
Deswegen ging dies nicht gut!

lupus_maximus
27.12.2009, 13:20
Vielleicht. Es lässt sich aber nicht wegdiskutieren dass ca. 200 Millionen Chinesen genauso gut leben und konsumieren wie der Durchschnitteuropäer. Das ist schon fast so viel wie halb Europa.
Wir die westlichen Deppen, eigentlich unsere Bonzen, ermöglichen es den Chinesen dieses in einer so kurzen Zeit aufzuholen obwohl das Kommunisten und Nationalisten sind dort in China.

Schade, @henriof9 - ich hätte gerne die Produktwahl beim Kauf gehabt ob es von hier kommt oder aus Asien. Das gibt es leider nicht mehr, weil inzwischen alles aus Asien kommt. An den meisten Produkten kann man nicht mehr erkennen woher was kommt. Dort steht jetzt nur noch: hergestellt für Aldi, Penny, Saturn, Kaufhof usw. Das Denken an die eigenen Arbeitsplätze hat man uns damit ausgetrieben. Obwohl ich auch nicht mehr Glaube dass der deutsche Michel es heute so sehen könnte wie ich. Die Verdummung und Umerziehung ist leider sehr weit fortgeschritten.
Deswegen bin ich ja für die Abwanderung nach NG, mitden Jungdeutschen ist nach meiner Ansicht kein produktives Deutschland mehr möglich. Alleine schon deswegen, weil die meisten Abi haben!

Haspelbein
27.12.2009, 13:40
Es ist nicht nur der Binnenmarkt, sondern es sind auch Schwellenlaender, auf die sich China konzentriert. Jedoch kann man in diesen Schwellenlaendern wahrscheinlich das groesste Wachstums erwarten, waehrend dies auf den umkaempften (und beschraenkten) Maerkten der Industrielaender nicht unbedingt der Fall ist. (Zudem dehnt China seinen politischen Einfluss in diesen Laendern aus.)

Wenn man sich hingegen ansieht wohin Deutschland primaer exportiert (EU, USA, Osteuropa), dann ergibt sich schon ein anderes Bild.

BRDDR_geschaedigter
27.12.2009, 16:29
Der Abstieg Deutschlands begann mit der Einführung des Euros als Zahlungsmittel!

Plötzlich hatte man ein halbiertes Einkommen und verdoppelte Preise für Nahrungsmittel. Auch wenn manche Nachtwächter uns dies als "Gefühlte Teuerung" verkaufen wollten!
Deswegen ging dies nicht gut!

Es gibt keine Teuerung, nicht einmal beim Öl. Eine Unze Gold z.B. kauft noch genausoviel Öl wie vor 40 Jahren. Das erwähnt aber keiner in unserem Idiotenstaat.

henriof9
27.12.2009, 16:51
Schade, @henriof9 - ich hätte gerne die Produktwahl beim Kauf gehabt ob es von hier kommt oder aus Asien. Das gibt es leider nicht mehr, weil inzwischen alles aus Asien kommt. An den meisten Produkten kann man nicht mehr erkennen woher was kommt. Dort steht jetzt nur noch: hergestellt für Aldi, Penny, Saturn, Kaufhof usw. Das Denken an die eigenen Arbeitsplätze hat man uns damit ausgetrieben. Obwohl ich auch nicht mehr Glaube dass der deutsche Michel es heute so sehen könnte wie ich. Die Verdummung und Umerziehung ist leider sehr weit fortgeschritten.

Nun, allein mit Verdummung und Umerziehung hat das nichts zu tun.
Man muß, so denke ich, auch die Entwicklung in D nach dem Ende des WK II sehen, wie überhaupt auch den technologischen Fortschritt allgemein in der Welt.
Nicht nur das nach Kriegsende die Länder damit beschäftigt waren sich selbst wieder aufzubauen, Infrastruktur zu schaffen und im Zuge dessen auch der Wohlstand einsetzte mit dem sich große Teile der Bevölkerung ja erst die Produkte leisten konnten, gab es ja auch das Bedürfnis nach Dingen aus anderen Ländern.
Diesem Bedürfnis folgte u.a. auch die Globalisierung, was anfänglich sinnvoll gedacht war hat sich als Kreuzschlag für die eigene Industrie entwickelt und einen Rückschritt zu machen indem man z.B. die Löhne in D senkt um die deutschen Produkte wieder billiger zu machen geht natürlich auch nicht.
Vieleicht würde es etwas nützen wenn wir wieder etwas bescheidener werden würden, zufrieden zu sein mit dem was man hat um sich noch mehr zu freuen wenn man sich ein gutes Produkt ersparen konnte, ich weiß da auch keine Patentlösung, aber der Binnenmarkt in D wird nie wieder die Dimensionen annehmen wie es mal war.

lupus_maximus
27.12.2009, 19:59
Nun, allein mit Verdummung und Umerziehung hat das nichts zu tun.
Man muß, so denke ich, auch die Entwicklung in D nach dem Ende des WK II sehen, wie überhaupt auch den technologischen Fortschritt allgemein in der Welt.
Nicht nur das nach Kriegsende die Länder damit beschäftigt waren sich selbst wieder aufzubauen, Infrastruktur zu schaffen und im Zuge dessen auch der Wohlstand einsetzte mit dem sich große Teile der Bevölkerung ja erst die Produkte leisten konnten, gab es ja auch das Bedürfnis nach Dingen aus anderen Ländern.
Diesem Bedürfnis folgte u.a. auch die Globalisierung, was anfänglich sinnvoll gedacht war hat sich als Kreuzschlag für die eigene Industrie entwickelt und einen Rückschritt zu machen indem man z.B. die Löhne in D senkt um die deutschen Produkte wieder billiger zu machen geht natürlich auch nicht.
Vieleicht würde es etwas nützen wenn wir wieder etwas bescheidener werden würden, zufrieden zu sein mit dem was man hat um sich noch mehr zu freuen wenn man sich ein gutes Produkt ersparen konnte, ich weiß da auch keine Patentlösung, aber der Binnenmarkt in D wird nie wieder die Dimensionen annehmen wie es mal war.
Dafür sorgen schon die Ersatzdeutschen, die haben eine andere Mentalität als wir.
Die kaufen nur Sachen die ihre Wichtigkeit unterstreichen, wie Handys und 5er BMW, und natürlich Sackkleider mit Gesichtsverblendung.
Wir haben unsere Frauen wenigstens noch als Statussymbol vorgebracht, die verstecken sie damit sie ihnen nicht davonlaufen!

Sprecher
28.12.2009, 11:00
Größtenteils liegts einfach an der Inflation aber auch an der enormen Steuerlast, Bürokratenterror und Überregulierung der Wirtschaft.

Nicht zu vergessen die Massenenteignung durch den T€uro.

Sprecher
28.12.2009, 11:04
ok- sind die Löhne zu niedrig als das sich der deutsche Verbraucher deutsche Produkte leisten kann, dann erhöhen wir diese eben.
Nur, dann werden automatisch auch die Produkte wieder teurer und wir sind am gleichen Ausgangspunkt angelangt, also kann es so nicht funktionieren.

D.

Die Lohnkosten machen im produzierenden Gewerbe i.d.R. nur noch einen sehr geringen Teil der Gesamtkosten aus, insbesondere im Bereich der Massenfertigung. Der größte Kostenblock sind inzwischen die Anlagenabschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
Auch der dank EEG-Wahn immer teurer werdende Strom spielt eine wichtige Rolle.
Die meisten Unternehmen, speziell die nicht-inhabergeführten, verschwenden zudem massenhaft Geld für nichtsnutzige Unternehmensberatungen und teure Anwaltskanzleien.

henriof9
28.12.2009, 11:18
Nicht zu vergessen die Massenenteignung durch den T€uro.

Da kommen wir der Sache schon näher.
Ich zumindest bin der festen Überzeugung, daß bei der Euroeinführung beim Umtauschkurs ein riesiger Fehler gemacht wurde.
Anders kann ich mir nicht erklären, und das mag so mancher hier als naiv betrachten, wie es möglich gewesen ist vor der Einführung mit rund 1.500 DM netto/Monat ganz gut leben zu können und nach der Einführung, heute, dieses mit 750 € nicht möglich ist und das, obwohl uns ja alle Welt glauben machen will, daß sich die Preise, bis auf einige wenige, nicht erhöht hätten und angeblich auch keine Verdoppelung der Preise eingetreten wäre.

henriof9
28.12.2009, 11:21
Die Lohnkosten machen im produzierenden Gewerbe i.d.R. nur noch einen sehr geringen Teil der Gesamtkosten aus, insbesondere im Bereich der Massenfertigung. Der größte Kostenblock sind inzwischen die Anlagenabschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
Auch der dank EEG-Wahn immer teurer werdende Strom spielt eine wichtige Rolle.
Die meisten Unternehmen, speziell die nicht-inhabergeführten, verschwenden zudem massenhaft Geld für nichtsnutzige Unternehmensberatungen und teure Anwaltskanzleien.

Das ist zwar richtig, selbst wenn man vielleicht noch die Lohnnebenkosten mitrechnet, allerdings geht es dabei auch um Wertigkeit.
Wenn bei der Massenfertigung schon fast alles per Automation erledigt wird, was rechtfertigt dann z.B. dabei ein Lohn von 15- 20 €/h, dafür das da einer steht und auf einen Knopf drückt ?
Vor diesem Hintergrund gesehen sind dann die Lohnkosten zumindest so hoch, daß eben Produktionen ins Ausland verlagert werden, Menschen entlassen werden oder aber Niedriglöhner eingestellt werden.

Don
28.12.2009, 12:12
Die Lohnkosten machen im produzierenden Gewerbe i.d.R. nur noch einen sehr geringen Teil der Gesamtkosten aus, insbesondere im Bereich der Massenfertigung. Der größte Kostenblock sind inzwischen die Anlagenabschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
.

Woran man sieht, daß eure braunen Väter noch um einiges mehr von Wirtschaft verstanden. Sie würden sich im Grab umdrehen.
Abschreibungen sind keine Aufwendungen. Und das Wort "sonstige" läßt jedem Controller die Haare zu Berge stehen.

Investitionskosten (die sich in Form von Abschreibungen in Fertigungskosten niederschlagen) waren, sind und bleiben ein marginaler Kostenblock.

Der größte Brocken über alles sind Lohn und Gehaltskosten, gefolgt von Materialeinsatz und Energie.

Wobei es branchenbezogen durchaus zu extremen Verschiebungen kommen kann.

Don
28.12.2009, 12:21
Das ist zwar richtig, selbst wenn man vielleicht noch die Lohnnebenkosten mitrechnet, allerdings geht es dabei auch um Wertigkeit.
Wenn bei der Massenfertigung schon fast alles per Automation erledigt wird, was rechtfertigt dann z.B. dabei ein Lohn von 15- 20 €/h, dafür das da einer steht und auf einen Knopf drückt ?
Vor diesem Hintergrund gesehen sind dann die Lohnkosten zumindest so hoch, daß eben Produktionen ins Ausland verlagert werden, Menschen entlassen werden oder aber Niedriglöhner eingestellt werden.

Dies Annahme ist so schlicht falsch und stammt von Leuten die von Fertigungsbetrieben nie mehr gesehen haben als eine TV Reportage über KuKa Roboter.

In einer automatisierten Fertigung brauche ich keinen, der für 20€ noch auf einen Knopf dürckt. Knopf drücken zu automatisieren ist noch die leichteste Übung.

Dem Servicetechniker eines KuKa kann ich auch 30 oder 40 die Stunde bezahlen, wer wegfällt sind die 5 Hansel die vorher die Handreichungen machten die der Kuka jetzt übernimmt. Und zwar 5 mal so schnell. Außerdem fehlerlos.

Der Grundfehler den wir jetzt ausbaden ist, daß wir diesen 5 Hanseln früher diese 20/Stunde bezahlten in der Selbstüberheblichkeit, dieses "Facharbeiterniveau" würden Inder und Chinesen nie erreichen.

BRDDR_geschaedigter
28.12.2009, 13:28
Nicht zu vergessen die Massenenteignung durch den T€uro.

Das ist ja die Inflation. Der Begriff "Teuerung" ist hier falsch und Propaganda Das Geld wird weniger wert, die Waren werden nicht teurer.

Gryphus
28.12.2009, 15:26
Das Program gab es schon unter Mao, unter dem Motto das Wissen der Stadt aufs Land zu bringen, nur da waren es eher Umsiedlungen. Der Grund für die Förderung der Westgebiete ist ganz einfach: Im Osten mangelt es an Lebensraum und die Quote der westchinesischen Binnenwanderer ist einfach nicht mehr tragbar. Die Chinesen müssen ihren Westen auch weiterhin fördern um die Zustände überall anzugleichen, ihnen steht ein schweres Industrialisierungs- und Urbanisierungsprogramm bevor, ähnlich des damaligen Sibirien oder des US-amerikanischen Westens.

klartext
28.12.2009, 18:36
Die Lohnkosten machen im produzierenden Gewerbe i.d.R. nur noch einen sehr geringen Teil der Gesamtkosten aus, insbesondere im Bereich der Massenfertigung. Der größte Kostenblock sind inzwischen die Anlagenabschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
Auch der dank EEG-Wahn immer teurer werdende Strom spielt eine wichtige Rolle.
Die meisten Unternehmen, speziell die nicht-inhabergeführten, verschwenden zudem massenhaft Geld für nichtsnutzige Unternehmensberatungen und teure Anwaltskanzleien.

Erschreckend, wie weng Ahnung du von Wirtschaft hast, noch erschreckender, dass du das hier auch noch dokumentierst.