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Vollständige Version anzeigen : Gründung des "Arbeitskreises Engagierter Katholiken" (AEK) in der CDU



Ganz_unten
25.12.2009, 23:46
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,667126,00.html

Die AEK-Gründung ist eine Initiative ohne Absprache mit der CDU-Parteiführung.

Kanzlerin Dr. Angelika Merkel ist ganz überrascht.

Wenige Stunden vor einer Pressekonferenz fand ein Gespräch des CDU-Generalsekretär Gröhe mit dem AEK-Gründer Lohmann statt, der seinem verdutzten Parteifreund die Planungen mitteilte.

Es zeichnen sich innerparteiliche Probleme der CDU ab. Die Basis grollt.

"Eine wiederverheiratete geschiedene protestantische Frau ist halt auch im Blick auf das 'C' im Schriftzug der Partei nicht mit Ansprüchen zu konfrontieren, die für Konrad Adenauer noch selbstverständlich waren."

Kardinal Meisner, der einst kritisierte, dass Merkel - seinerzeit noch Generalsekretärin ihrer Partei - ohne Trauschein mit einem Mann zusammenlebte, wird auch das mit Wohlgefallen gelesen haben.

Der Gründer des "Arbeitskreises Engagierter Katholiken" Lohmann führt aus, inzwischen dominiere nicht mehr der "rheinische Katholizismus" die Union, sondern es gebe heute "eher das umgekehrte Gefühl", dass die CDU "zu sehr vom Protestantismus dominiert" sei.

Angela Merkel, ihr Parteigeneralsekretär Hermann Gröhe und der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder sind evangelisch.

49,4 Prozent der CDU-Mitglieder sind katholisch, 31 Prozent evangelisch, in der CSU sind etwa 85 Prozent katholisch.

Agano
27.12.2009, 12:40
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,667126,00.html

Die AEK-Gründung ist eine Initiative ohne Absprache mit der CDU-Parteiführung.

Kanzlerin Dr. Angelika Merkel ist ganz überrascht.

Wenige Stunden vor einer Pressekonferenz fand ein Gespräch des CDU-Generalsekretär Gröhe mit dem AEK-Gründer Lohmann statt, der seinem verdutzten Parteifreund die Planungen mitteilte.

Es zeichnen sich innerparteiliche Probleme der CDU ab. Die Basis grollt.

"Eine wiederverheiratete geschiedene protestantische Frau ist halt auch im Blick auf das 'C' im Schriftzug der Partei nicht mit Ansprüchen zu konfrontieren, die für Konrad Adenauer noch selbstverständlich waren."

Kardinal Meisner, der einst kritisierte, dass Merkel - seinerzeit noch Generalsekretärin ihrer Partei - ohne Trauschein mit einem Mann zusammenlebte, wird auch das mit Wohlgefallen gelesen haben.

Der Gründer des "Arbeitskreises Engagierter Katholiken" Lohmann führt aus, inzwischen dominiere nicht mehr der "rheinische Katholizismus" die Union, sondern es gebe heute "eher das umgekehrte Gefühl", dass die CDU "zu sehr vom Protestantismus dominiert" sei.

Angela Merkel, ihr Parteigeneralsekretär Hermann Gröhe und der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder sind evangelisch.

49,4 Prozent der CDU-Mitglieder sind katholisch, 31 Prozent evangelisch, in der CSU sind etwa 85 Prozent katholisch.na, wieder ein grund, aus der kirche auszutreten und aus der partei gleich mit.

und die wundern sich, wieso ihnen die parteimitglieder haufenweise weglaufen. ist doch kein wunder. richard

Sauerländer
27.12.2009, 12:53
und die wundern sich, wieso ihnen die parteimitglieder haufenweise weglaufen. ist doch kein wunder.
Jepp. Weil die Partei zu einem Haufen konturloser Grütze geworden ist, in dem das C genausoviel bedeutet wie das S in "SPD".
Wogegen solche Gruppierungen zumindest mal ansatzweise etwas leisten.
Wobei man sich schon die Frage stellen kann, ob es nicht besser wäre, es zum offenen Bruch kommen zu lassen und das gute alte Zentrum neu aufzuziehen.

Agano
27.12.2009, 13:02
Jepp. Weil die Partei zu einem Haufen konturloser Grütze geworden ist, in dem das C genausoviel bedeutet wie das S in "SPD".
Wogegen solche Gruppierungen zumindest mal ansatzweise etwas leisten.
Wobei man sich schon die Frage stellen kann, ob es nicht besser wäre, es zum offenen Bruch kommen zu lassen und das gute alte Zentrum neu aufzuziehen.

ich sehe es jetzt schon auf uns zukommen: solidaritätszuschlag für alle parteien vom bürger. der versuch wurde ja schon gestartet. ich glaube, dass das jahr 2010 das zerfallsjahr aller parteien wird. die parteien haben ausgeschissen.

es wird zeit, dass wir ein politgremium mit gebildeten und geschulten personen bilden, die politik betreiben und nicht solch ein absolut unqualifiziertes und korruptes pack an die macht lassen.

es ist zeit für politakademien, die politiker ausbilden. und nur die besten kommen in dieses politgremium, sind qualifiziert und können auch den finanzminister mimen. im gegensatz zu diesen absatz, der sich schäuble nennt und weitere spinner, die von ihrem job nicht die geringste ahnung haben. richard

Sauerländer
27.12.2009, 13:10
ich sehe es jetzt schon auf uns zukommen: solidaritätszuschlag für alle parteien vom bürger. der versuch wurde ja schon gestartet. ich glaube, dass das jahr 2010 das zerfallsjahr aller parteien wird. die parteien haben ausgeschissen.

es wird zeit, dass wir ein politgremium mit gebildeten und geschulten personen bilden, die politik betreiben und nicht solch ein absolut unqualifiziertes und korruptes pack an die macht lassen.

es ist zeit für politakademien, die politiker ausbilden. und nur die besten kommen in dieses politgremium, sind qualifiziert und können auch den finanzminister mimen. im gegensatz zu diesen absatz, der sich schäuble nennt und weitere spinner, die von ihrem job nicht die geringste ahnung haben. richard
Was die Seuchenartigkeit der Parteien bzw ihre Durchwucherung des Staatsapparats betrifft, stimme ich gewiss zu.
Was hingegen das Politgremium betrifft, stellt sich die Frage, wer die Richtlinien aufstellt, nach denen da sortiert und Einlass gewährt wird.
Ein Linksliberaler z.B. kann von mir aus noch so gebildet sein - von ihm regiert werden will ich nicht.

Gärtner
27.12.2009, 13:15
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,667126,00.html

Die AEK-Gründung ist eine Initiative ohne Absprache mit der CDU-Parteiführung.

Kanzlerin Dr. Angelika Merkel ist ganz überrascht.

Wenige Stunden vor einer Pressekonferenz fand ein Gespräch des CDU-Generalsekretär Gröhe mit dem AEK-Gründer Lohmann statt, der seinem verdutzten Parteifreund die Planungen mitteilte.

Es zeichnen sich innerparteiliche Probleme der CDU ab. Die Basis grollt.

"Eine wiederverheiratete geschiedene protestantische Frau ist halt auch im Blick auf das 'C' im Schriftzug der Partei nicht mit Ansprüchen zu konfrontieren, die für Konrad Adenauer noch selbstverständlich waren."

Kardinal Meisner, der einst kritisierte, dass Merkel - seinerzeit noch Generalsekretärin ihrer Partei - ohne Trauschein mit einem Mann zusammenlebte, wird auch das mit Wohlgefallen gelesen haben.

Der Gründer des "Arbeitskreises Engagierter Katholiken" Lohmann führt aus, inzwischen dominiere nicht mehr der "rheinische Katholizismus" die Union, sondern es gebe heute "eher das umgekehrte Gefühl", dass die CDU "zu sehr vom Protestantismus dominiert" sei.

Angela Merkel, ihr Parteigeneralsekretär Hermann Gröhe und der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder sind evangelisch.

49,4 Prozent der CDU-Mitglieder sind katholisch, 31 Prozent evangelisch, in der CSU sind etwa 85 Prozent katholisch.

http://img12.imageshack.us/img12/6000/89824674.jpgo erfreulich die Bildung des AEK auch ist: Eine engagierte Vertretung überzeugter Katholiken kommt in der mittlerweile weltanschaulich komplett entkernten CDU wohlmöglich zu spät.

Auch wenn der Zeitgeist inzwischen über die evangelische Konkurrenz mit friedensbewegten, emanzipierten, dreimal geschiedenen Pastorinnen mit Vierfachnamen hinweggeschritten ist, die gute alte Zeit christlicher Prägung in der Politik kommt nicht mehr wieder. Dafür werden Figuren wie Merkel, Kauder, Pofalla oder Mißfelder schon sorgen.

Agano
27.12.2009, 13:15
Was die Seuchenartigkeit der Parteien bzw ihre Durchwucherung des Staatsapparats betrifft, stimme ich gewiss zu.
Was hingegen das Politgremium betrifft, stellt sich die Frage, wer die Richtlinien aufstellt, nach denen da sortiert und Einlass gewährt wird.
Ein Linksliberaler z.B. kann von mir aus noch so gebildet sein - von ihm regiert werden will ich nicht.richtlinien müssen von klugen köpfen erstellt werden, überprüft werden muss es vom volke durch das instrument VOLKSENTSCHEID. ich hab auch keine spontane lösung hierfür, aber eines ist sicher: bei den richtlinien dürfen wir nicht den bock zum gärtner machen, wir müssen da komplett andere wege gehen.

dieser widerlichen vetternwirtschaft in der politik und in der wirtschaft muss eine grenze gesetzt werden. auch darüber müssen wir uns alle im klaren sein.

es wird schwer sein, zu beginn - wohl bemerkt - die spreu vom weizen zu trennen. aber beginnen müssen wir damit. richard

Sauerländer
27.12.2009, 13:29
richtlinien müssen von klugen köpfen erstellt werden, überprüft werden muss es vom volke durch das instrument VOLKSENTSCHEID. ich hab auch keine spontane lösung hierfür, aber eines ist sicher: bei den richtlinien dürfen wir nicht den bock zum gärtner machen, wir müssen da komplett andere wege gehen.

dieser widerlichen vetternwirtschaft in der politik und in der wirtschaft muss eine grenze gesetzt werden. auch darüber müssen wir uns alle im klaren sein.

es wird schwer sein, zu beginn - wohl bemerkt - die spreu vom weizen zu trennen. aber beginnen müssen wir damit. richard
Auch den Volksentscheid halte ich für kein Allheilmittel. Im Gegenteil, der kann sehr gefährlich sein. Schon Ernst Jünger wusste, dass die Kunst der Herrschens per Plebiszit darin bestand, die Frage richtig zu formulieren, und wenn man jetzt noch die meinungsbildende, nur minderheitlich objektiv informierende, von Interessen geleitete Handlungsweise der Massenmedien bedenkt...
Ich habe schon oft gesagt: Wenn wir den Volksentscheid einführen, bestimmt Springer noch wesentlich direkter als heute, was morgen Politik wird.
Korruption in der einen oder anderen Form ist gewiss immer wieder ein großes Problem - meines Erachtens jedoch nicht das zentrale, ursächliche.
Korruption kann man juristisch bekämpfen.
Eine ausgemachte kulturelle Krise nicht.

http://img12.imageshack.us/img12/6000/89824674.jpgo erfreulich die Bildung des AEK auch ist: Eine engagierte Vertretung überzeugter Katholiken kommt in der mittlerweile weltanschaulich komplett entkernten CDU wohlmöglich zu spät.
Den Eindruck hat man unwillkürlich. Wie ich schon sagte: Das gute alte neue Zentrum...
Wenn man dann noch, denn auch diesen Teil des Spektrums hat die Union ja mal integriert, ein DNVP-Äquivalent reinbekommt (wobei das zu vernachlässigen ist, denn dieses Milieu hat sich ja schon seit einer Weile mehrheitlich von der Union abewandt), stellt sich die Frage, wer die Union eigentlich noch wählen soll.
Liberalismus bekommt der, der das will, bei der FDP in reinerer Form.

Sprecher
27.12.2009, 14:57
Der Gründer des "Arbeitskreises Engagierter Katholiken" Lohmann führt aus, inzwischen dominiere nicht mehr der "rheinische Katholizismus" die Union, sondern es gebe heute "eher das umgekehrte Gefühl", dass die CDU "zu sehr vom Protestantismus dominiert" sei.

.

Auf den antideutschen Katholizismus rheinischer Prägung können wir auch sehr gut verzichten. Rheinische Katholen waren immer schon die übelsten Vaterlandsverräter. Das waren früher die schlimmsten Franzosenknechte und heute sind es die willfährigsten Speichellecker USraels und der EU.

Sprecher
27.12.2009, 14:59
Das gute alte neue Zentrum...
.

Am Zentrum war nichts gut es war die widerwärtigste antideutsche Partei der Weimarer Republik, schlimmer noch als die Kommis.
Die größte Zentrums-Dreckssau, der Volksverräter Erzberger hat zum Glück seine gerechte Strafe bekommen.

Gärtner
27.12.2009, 18:27
Am Zentrum war nichts gut es war die widerwärtigste antideutsche Partei der Weimarer Republik, schlimmer noch als die Kommis.
Die größte Zentrums-Dreckssau, der Volksverräter Erzberger hat zum Glück seine gerechte Strafe bekommen.

http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas Zentrum war die politische Vertretung der deutschen Katholiken im Reich und hat maßgeblich zur Stabilität im Lande beihgetragen. Und Politiker wie Erzberger haben sich tausendmal mehr ums Vaterland verdient gemacht, als braune Dreckwerfer wie du es in ihrem ganzen, erbärmlichen Leben wieder zerstören können.

Agano
27.12.2009, 19:34
Auch den Volksentscheid halte ich für kein Allheilmittel. Im Gegenteil, der kann sehr gefährlich sein. Schon Ernst Jünger wusste, dass die Kunst der Herrschens per Plebiszit darin bestand, die Frage richtig zu formulieren, und wenn man jetzt noch die meinungsbildende, nur minderheitlich objektiv informierende, von Interessen geleitete Handlungsweise der Massenmedien bedenkt...
Ich habe schon oft gesagt: Wenn wir den Volksentscheid einführen, bestimmt Springer noch wesentlich direkter als heute, was morgen Politik wird.
Korruption in der einen oder anderen Form ist gewiss immer wieder ein großes Problem - meines Erachtens jedoch nicht das zentrale, ursächliche.
Korruption kann man juristisch bekämpfen.
Eine ausgemachte kulturelle Krise nicht.

ich denke mal, diese thematik wurde nie ernsthaft erwogen, weshalb der volksentscheid bisher und logischer weise auch etwas stiefmütterlich behandelt wurde. hätte man sich mit dem volksentscheid mehr beschäftigt, hätte man vielleicht schon aus einigen gemachten fehlern lernen, sie verbessern können.

so aber sträubt sich natürlich das politikervolk dagegen, weil volksentscheide nämlich gravierend an ihre substanz und am exisitenzrecht dieser politiker nagen würde. und genau das ist das problem, warum volksentscheide nicht erwünscht sind, weil sie dieses verlogene politikerpack hinweg fegen würde. richard

Sprecher
27.12.2009, 19:42
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgas Zentrum war die politische Vertetung der deutschen Katholiken im Reich und hat maßgeblich zur Stabilität im Lande beihgetragen. Und Politiker wie Erzberger haben sich tausendmal mehr ums Vaterland verdient gemacht, als braune Dreckwerfer wie du es in ihrem ganzen, erbärmlichen Leben wieder zerstören können.

Daß einer wie du Erzberger toll findet verwundert nicht im Geringsten.
Erzberger war der wohl widerlichste Vaterlandsverräter der Weimarer Republik, da konnten nichtmal die Kommunisten mithalten. Zum Glück hat der Kerl seine verdiente Strafe bekommen.

Krabat
27.12.2009, 19:44
Am Zentrum war nichts gut es war die widerwärtigste antideutsche Partei der Weimarer Republik, schlimmer noch als die Kommis.
Die größte Zentrums-Dreckssau, der Volksverräter Erzberger hat zum Glück seine gerechte Strafe bekommen.

Aus diesen Worten spricht der atheistische Nazismus. Das einzige was die protestantisch-atheistischen Wilden aus dem Norden damals noch in Schranken halten konnte war der Katholizismus.

Sauerländer
27.12.2009, 20:06
Am Zentrum war nichts gut...
Och...
Doch, es war die organisierte Vertretung des politischen Katholizismus im Deutschen Reich und somit dessen Verteidigung gegen den Versuch seiner Bedeutungslosmachung, Vedrängung, ja Beendigung durch die nationalprotestantischen preußischen Kulturkämpfer. Schonmal ein Pluspunkt.

...es war die widerwärtigste antideutsche Partei der Weimarer Republik...
Widerwärtig? Bei dem Stichwort denke ich eher an Gestalten wie einen gewissen Hugenberg, die das Hohelied der nationalen Gemeinschaft sangen und dabei wesentlich die Interessen der führenden Großindustriellen und dergleichen im Auge hatten, um im Namen erwähnter nationaler Gemeinschaft alles, was an den Interessen erwähnter Gestalten rüttelte, zu Verrätern zu erklären. Zu sprechen wäre auch noch über völlig sinnfreie Parteien wie die DVP oder den Witz schlechthin, die DDP.
Antideutsch? Wer hat Deutschland nochmal in einen Krieg gegen die ganze Welt geführt und an dessen erwartungsgemäßem Ende erklärt, dann könne das deutsche Volk auch ruhig vor die Hunde gehen? Wer hat nochmal zuletzt mit diesem Herrn koaliert? Für "antideutsch" hätte ich gerne einen Beleg.

"Hilflos", "den Umständen gegenüber ohnmächtig", "nicht geschaffen für Zeiten des Regierens mit dem Bajonett" - das mag ja noch angehen. Aber der Rest? Nö.

...schlimmer noch als die Kommis.
Auch bzw gerade wenn ich eine deutschnationale Perspektive voraussetze, ist mir nicht wirklich begreiflich, wie man zu solch einem Urteil gelangt.

Die größte Zentrums-Dreckssau, der Volksverräter Erzberger hat zum Glück seine gerechte Strafe bekommen.
Worin genau soll nochmal sein Verrat bestanden haben, der nur durch den Tod zu sühnen gewesen sei?

Sauerländer
27.12.2009, 20:08
Erzberger war der wohl widerlichste Vaterlandsverräter der Weimarer Republik...
Nochmal: Begründung?

Sauerländer
27.12.2009, 20:09
Aus diesen Worten spricht der atheistische Nazismus. Das einzige was die protestantisch-atheistischen Wilden aus dem Norden damals noch in Schranken halten konnte war der Katholizismus.
Nunja, es hätte auch noch die rote Alternative gegeben.
Oder die der auch auf die Gewerkschaften gestützen Militärdiktatur, wie von Schleicher sie plante.

Gärtner
27.12.2009, 20:29
Daß einer wie du Erzberger toll findet verwundert nicht im Geringsten.
Erzberger war der wohl widerlichste Vaterlandsverräter der Weimarer Republik, da konnten nichtmal die Kommunisten mithalten. Zum Glück hat der Kerl seine verdiente Strafe bekommen.
http://img3.imageshack.us/img3/4808/47846925.jpgaahhh... sehr schön. Man muß euch Nazis nur ein bißchen kitzeln und schon fällt die Maske des Anstandes und darunter kommt der keifende Unterschichtschläger hervor, dem beim Anblick von Mord & Totschlag unter "Dolchstoß"- und "Erfüllungspolitiker"-Gebrabbel das Ärmchen steif wird.

qed

http://www.politikforen.net/images/icons/cool1.gif

~~~

Ach ja, zum Thema "Vaterlandsverräter": wie sonst würdest du denn die Verbrecherbande um den von deinesgleichen so geliebten Gröfaz bezeichnen, die den deutschen Namen entehrt, ihn unter Leichenbergen und Blutseen erstickt und das einstmalen blühende Land als rauchenden Trümmerhaufen hinterlassen hat?

Sprecher
28.12.2009, 11:14
Aus diesen Worten spricht der atheistische Nazismus. Das einzige was die protestantisch-atheistischen Wilden aus dem Norden damals noch in Schranken halten konnte war der Katholizismus.

Quatsch. Es waren seit je her die Rom-Knechte vom Rhein und der Donau die einer deutschen Einigung jahrhundertelang im Weg standen und ständig mit den Feinden Deutschlands kollaboriert hatten. Und das Zentrum war die Verkörperung dieses antideutschen Katholizismus (Ich verdamme um Mißverständnissen vorzubeugen nicht den Katholizimsus als solchen, sondern nur die antideutsch-rheinische Variante davon, es gibt ja auch katholische Nationalisten)
Und die katholischen Rom-Knechte vom Rhein waren es auch seit eh immer diejenigen die sich am schnellsten mit einer Fremdherrschaft anfreunden konnten, sei es damals unter Napoleon, sei es nach dem Krieg mit den US-Besatzern.

Sprecher
28.12.2009, 11:17
Nochmal: Begründung?

Er hat mit seiner Erfüllungspolitik und dem vorauseilendem Gehorsam gegenüber den Siegermächten diese zu immer härteren Forderungen gegenüber dem Reich ermutigt. Erzberger war der Vorläufer des vaterlandsvergessenen, fremde Interessen über deutsche Interessen stellenden BRD-Politikers.

Sprecher
28.12.2009, 11:19
Aus diesen Worten spricht der atheistische Nazismus. Das einzige was die protestantisch-atheistischen Wilden aus dem Norden damals noch in Schranken halten konnte war der Katholizismus.

Im übrigen zeigt es die zutiefst antideutsche und vaterlandverräterische Gesinnung der Rom-Knechte die eigenen Landsleute als "Wilde" zu bezeichnen.
Leute deines Schlages würden sich vermutlich auch mit Türken gegen die "Wilden" im Norden und Osten solidarisieren :kotz:

Krabat
28.12.2009, 12:43
Im übrigen zeigt es die zutiefst antideutsche und vaterlandverräterische Gesinnung der Rom-Knechte die eigenen Landsleute als "Wilde" zu bezeichnen.

Mein Vaterland ist nicht Dein Vaterland. Auf ein atheistisch-areligiöses Nazivaterland, in dem Katholiken wieder verfolgt werden, kann ich gerne verzichten.

Weißt Du eigentlich, wer das Zentrum so richtig stark gemacht hat?

Das war Bismarck. Das erste was Bismarck innenpolitisch tat war die Juden zu emanzipieren und zu hätscheln und die Katholiken im Kulturkampf zu bekämpfen.

Da wußten viele Katholiken was die Stunde im kleindeutschen preußischen Kaiserreich geschlagen hat.

Und noch was: Die Reichsgründung an sich bedeutete die Spaltung des Vaterlandes. Die norddeutschen Protestanten wollten das katholische Österreich nicht im Vaterland haben und haben es deshalb ausgegrenzt.

Sprecher
28.12.2009, 13:05
Und noch was: Die Reichsgründung an sich bedeutete die Spaltung des Vaterlandes. Die norddeutschen Protestanten wollten das katholische Österreich nicht im Vaterland haben und haben es deshalb ausgegrenzt.

Völliger Unsinn. Österreich in den Reichsverbund aufzunehmen wäre zu der Zeit politisch nicht umsetzbar gewesen. Bismarck hätte nach Wien marschieren und die Habsburger-Monarchie zerschlagen müssen um dies zu verwirklichen.
Wäre nicht schlecht gewesen hätte aber einen europäischen krieg nach sich gezogen in dem Deutschland verwüstet worden wäre wie im 30-jährigen.

Sprecher
28.12.2009, 13:08
Da wußten viele Katholiken was die Stunde im kleindeutschen preußischen Kaiserreich geschlagen hat.
.

Und deshalb haben diese Katholiken schon napoleon und jeden hergelaufenen Franzosen der mal wieder in deutsches Gebiet einfallen wollte bei jeder Gelegenheit verhätschelt wie? Schon in weiser Vorahnung auf Bismarcks Kulturkampf?
Umgekehrt wird ein Schuh daraus Bismarcks Kulturkampf war eine notwendige Reaktion auf das jahrhundertelange spalterische und verräterische Treiben der Rom-Knechte im Süden und Westen des Vaterlandes, im Westen allerdings weit mehr als im Süden.

Bettmaen
28.12.2009, 13:10
Und noch was: Die Reichsgründung an sich bedeutete die Spaltung des Vaterlandes. Die norddeutschen Protestanten wollten das katholische Österreich nicht im Vaterland haben und haben es deshalb ausgegrenzt.
Das ist so nicht richtig, denn sonst wäre das katholische Bayern nicht Teil des Reiches geworden. Bismarck hätte sich dann mit einem Norddeutschen Bund begnügt.

Der Grund, warum Österreich-Ungarn (!) nicht ins Reich kam, war die Renitenz der Habsburger, die sich von ihren nichtdeutschen Territorien nicht trennen wollten. Bismarck wollte aber ein Deutsches Reich, keinen Vielvölkerstaat mit Ungarn, Tschechen und Bosniern.

Die Polen im Reich genügten ihm als unruhige Minderheit. Noch mehr Nichtdeutsche wären mit dem Selbstverständnis eines Nationalstaates nicht vereinbar gewesen.

Dass die Juden emanzipiert wurden, stimmt und war auch in Ordnung. Anders als die Katholiken wollten sie nur die Gleichberechtigung und keine Sonderrechte.

Bierbaron
28.12.2009, 13:19
Jepp. Weil die Partei zu einem Haufen konturloser Grütze geworden ist, in dem das C genausoviel bedeutet wie das S in "SPD".
Wogegen solche Gruppierungen zumindest mal ansatzweise etwas leisten.
Wobei man sich schon die Frage stellen kann, ob es nicht besser wäre, es zum offenen Bruch kommen zu lassen und das gute alte Zentrum neu aufzuziehen.

Die Frage ist nur: Warum Zentrum, warum nicht einfach eine konservative Partei, die dies nicht blos von sich behauptet? Spalter gibts im rechten Parteienspektrum genug, was sollte also eine konfessionelle Partei bringen?

Grüße
Bierbaron

Preuße
28.12.2009, 13:29
http://img12.imageshack.us/img12/6000/89824674.jpgo erfreulich die Bildung des AEK auch ist: Eine engagierte Vertretung überzeugter Katholiken kommt in der mittlerweile weltanschaulich komplett entkernten CDU wohlmöglich zu spät.

Auch wenn der Zeitgeist inzwischen über die evangelische Konkurrenz mit friedensbewegten, emanzipierten, dreimal geschiedenen Pastorinnen mit Vierfachnamen hinweggeschritten ist, die gute alte Zeit christlicher Prägung in der Politik kommt nicht mehr wieder. Dafür werden Figuren wie Merkel, Kauder, Pofalla oder Mißfelder schon sorgen.

Dies hat angefangen, als man das "Deutsch-Türkische Forum" als CDU-Arbeitskreis anerkannt hat, das "Christlich-Konservative Deutschland-Forum" aber nicht.

Sprecher
28.12.2009, 13:47
Die Frage ist nur: Warum Zentrum, warum nicht einfach eine konservative Partei, die dies nicht blos von sich behauptet? Spalter gibts im rechten Parteienspektrum genug, was sollte also eine konfessionelle Partei bringen?

Grüße
Bierbaron

Weil es den Klerikalkonservativen vom Zentrum von Anfang an darum ging zu spalten. Das Zentrum war von je her antideutsch und reichsfeindlich ausgerichtet. Die Unterstützer der seperatistischen Bewegungen im Rheinland die auch mit den französischen Ruhrbesetzern zusammengearbeitet haben kamen allesamt aus dem Umfeld des Zentrums.
Sie betrachteten nicht nur Protestanten als Feinde sondern auch nationalkonservative Katholiken.

Sauerländer
28.12.2009, 13:50
Die Frage ist nur: Warum Zentrum, warum nicht einfach eine konservative Partei, die dies nicht blos von sich behauptet? Spalter gibts im rechten Parteienspektrum genug, was sollte also eine konfessionelle Partei bringen?
Nun, zunächstmal geht es ja hier im Strang dezidiert um eine konfessionelle Problematik, nicht um eine solche eines allgemeinen Konservatismus (auch wenn eine gewisse konservative Grundtendenz katholischerseits in der Natur der Sache liegt). Weiterhin hätte man damit eben eine Partei, die durchaus ihre Tradition in der deutschen Geschichte hat und nur dadurch eine Weile überflüssig war, dass die Union ihre Programmatik "miterledigt" hat, was sie schon seit geraumer Zeit NICHT mehr tut.
Das Problem einer weiteren nationalkonservativen Abspaltung von der Union bliebe davon zunächstmal unberührt - aber auch durchaus aktuell. Auch zu Zeiten des real präsenten Zentrums hat es schließlich in Kaiserreich wie Republik konservative Parteien verschiedener Art gegeben - die sich allerdings auch dadurch ausgezeichnet haben, etwa im Bereich der sozialen Frage mitunter recht blass auszusehen und deshalb bestimmte Schichten nur bedingt ansprechen zu können, was beim Zentrum in Hinblick auf die katholische Arbeiterschaft anders aussah.
Nichtsdestotrotz spricht ja überhaupt nichts dagegen, sondern vieles dafür, mit solchen Parteien zusammenzuarbeiten, wo man in der Sache übereinstimmt (und da dürfte es ja manche Punkte geben).

Sauerländer
28.12.2009, 13:53
Weil es den Klerikalkonservativen vom Zentrum von Anfang an darum ging zu spalten. Das Zentrum war von je her antideutsch und reichsfeindlich ausgerichtet. Die Unterstützer der seperatistischen Bewegungen im Rheinland die auch mit den französischen Ruhrbesetzern zusammengearbeitet haben kamen allesamt aus dem Umfeld des Zentrums.
Sie betrachteten nicht nur Protestanten als Feinde sondern auch nationalkonservative Katholiken.
Wenn du in Wirklichkeit profranzösische rheinische Separatisten, Adenauerianer und dergleichen kritisieren möchest (und da bin ich jederzeit bei dir), solltest du sie auch als solche kenntlich machen, und nicht einfach diese als für das gesamte oder nur massiv mehrheitliche Zentrum stehend ausgeben.

Sauerländer
28.12.2009, 14:03
Er hat mit seiner Erfüllungspolitik und dem vorauseilendem Gehorsam gegenüber den Siegermächten diese zu immer härteren Forderungen gegenüber dem Reich ermutigt. Erzberger war der Vorläufer des vaterlandsvergessenen, fremde Interessen über deutsche Interessen stellenden BRD-Politikers.
Oh bitte...
Die Siegermächte hatten den Krieg gewonnen. Allenfalls hätte man ihn noch in die Länge ziehen können. Die Seeblockade stand, ständig kamen neue, ausgeruhte amerikanische Soldaten in Europa an, die Verluste kletterten weiter, die Versorgungslage wurde immer schlechter. Wäre es besser gewesen, dass noch Jahre in die Länge zu ziehen, bis ganz Deutschland von der Entente besetzt gewesen wäre und wir schon 1920 oder so einen Frieden wie 1945 bekommen hätten?
Wenn man früher auf Leute wie Erzberger gehört und einen annexionsfreien Frieden angeboten hätte (unter Ausnutzung der Erschöpfung bei der Entente), wären Deutschland womöglich manche Härten des Versailler Vertrags erspart geblieben.
Dass der ein Schanddiktat darstellte, das auf Dauer KEIN Deutscher akzeptieren konnte (und das übrigens auch im Zentrum großen Unmut ausgelöst hat) - Konsens. Dass man dessen Revision anstreben und dazu auch den neuen Waffengang vorbereiten musste - Konsens. Dass Widerstand dagegen, vor allem gegen die Franzosen, wie etwa im Ruhrkampf legitim und unterstützenswert war - Konsens.
Aber wo liegt in der Kapitulation und der anfänglichen Erfüllung der Forderungen der Sieger der Verrat, bzw worin die Alternative dazu?
Die einzige, die ich eventuell noch sähe, wäre ein bolschewistischer Umsturz und die Erneuerung des Kampfes als Volkskrieg gegen die Siegermächte im Bündnis mit dem roten Russland (das selber noch arg beschäftigt war). Ob das so in deinem Sinne gewesen wäre, bezweifle ich irgendwie. Obgleich es die Forderung danach durchaus gab, man denke an Wolffheim und Laufenberg.

Sauerländer
28.12.2009, 14:05
Dies hat angefangen, als man das "Deutsch-Türkische Forum" als CDU-Arbeitskreis anerkannt hat, das "Christlich-Konservative Deutschland-Forum" aber nicht.
Das sind Oberflächenphänomene.
Die Erosion reicht tiefer.

Preuße
28.12.2009, 14:31
Das sind Oberflächenphänomene.
Die Erosion reicht tiefer.

Ja klar. Aber das dies von der Parteibasis so stillschweigend hingenommen wurde, ist ja symptomatisch.

Sauerländer
28.12.2009, 14:48
Ja klar. Aber das dies von der Parteibasis so stillschweigend hingenommen wurde, ist ja symptomatisch.
"Symptomatisch" ist der richtige Ausdruck.
Ein Symptom ist nicht das eigentliche Problem sondern nur einer von in der der Regel mehreren Ausdrücken eben dieses eigentlichen Problems.
Das man einen Kater hat, stellt man an Kopfschmerzen und Übelkeit fest. Die aber kommen eben nicht von selbst, sondern dadurch, dass man mehr gesoffen hat, als man verträgt.
Das gilt im hiesigen Fall genauso.

Krabat
28.12.2009, 15:47
Umgekehrt wird ein Schuh daraus Bismarcks Kulturkampf war eine notwendige Reaktion auf das jahrhundertelange spalterische und verräterische Treiben der Rom-Knechte im Süden und Westen des Vaterlandes, im Westen allerdings weit mehr als im Süden.

Der Kulturkampf war lediglich die Weiterführung des preußischen Katholikenhasses, Nazi.

Krabat
28.12.2009, 15:55
Das ist so nicht richtig, denn sonst wäre das katholische Bayern nicht Teil des Reiches geworden. Bismarck hätte sich dann mit einem Norddeutschen Bund begnügt.

Ich glaube eher, er hätte auch noch einen zweiten Krieg gegen Bayern geführt. wenn Ludwig nicht mitgespielt und Bayern verkauft hätte. Krieg ist immer die logische Konsequenz des preußischen Militarismus gewesen....


Dass die Juden emanzipiert wurden, stimmt und war auch in Ordnung. Anders als die Katholiken wollten sie nur die Gleichberechtigung und keine Sonderrechte.

Fest steht aber in jedem Fall, daß das Kaiserreich den Juden den Weg zur Macht ebnete und die Katholiken unterdrückte. So konnte es mit einem gemeinsamen Staat ja nichts werden.

Heute sehe ich gewisse Ähnlichkeiten. Auch heute werden Juden, Türken, Araber und Neger verhätschelt, aber wenn der Papst nicht so handelt wie Merkel und Knobloch es wollen, kanzelt die Kanzlerin den Papst öffentlich ab.

Viel hat sich nicht geändert.

Alpha Scorpii
28.12.2009, 16:38
Der Kulturkampf war lediglich die Weiterführung des preußischen Katholikenhasses, Nazi.

Meiner Erfahrung nach ist der Hass auf Katholiken bei den Protestanten pathologisch, krankhaft. Sie wachsen auf in der Indoktrinierung, der Überlegenheit über die angeblich abergläubischen, rückständigen, engstirnigen, fanatischen und irrationalen Katholiken.

Man braucht sich nur die Reaktionen hier oder beim Spiegel ansehen auf die Nachricht einer Selbstverständlichkeit, daß Katholiken sich in einer sich christlich gebenden Partei treffen (was die Protestanten schon lange tun) um gemeinsame Ziele zu formulieren.

Welch abstruses Weltbild diese Leute haben kann man generell bei jedem Thema sehen, welches sich um die katholische Kirche dreht.

Ich glaube besonders schlimm für diese Leute ist, wenn ihr Überlegenheitsgefühl über die Katholiken mit der Realität kollidiert. Katholiken sind oft kultivierter, fortschrittlicher und reicher als Protestanten - Stichwort: Bazis, Hetze über Bayern.

Falls jetzt jemand einwenden möchte, mein oft sehr harsches Urteil über Protestanten wäre vergleichbar dessen, dem möchte ich hier schon mal prophylaktisch entgegenhalten, daß ich mich damit erst beschäftigt habe als ich ein paar mal zu oft von den ach so „offenen, unvoreingenommen und toleranten“ Protestanten dumm angemacht wurde.

Efna
28.12.2009, 16:40
Und noch was: Die Reichsgründung an sich bedeutete die Spaltung des Vaterlandes. Die norddeutschen Protestanten wollten das katholische Österreich nicht im Vaterland haben und haben es deshalb ausgegrenzt.

Das lag nicht am Katholizismus als vielmehr am Preusisch-habsburgischen Dualismus. Habsburger und Preussen zusammen in einer Nation das hätte nicht geklappt, dazu kam dann noch die Frage was mit Ungarn passiert das man wohl kaum ins Reich integrieren könnte aber die Habsburger hätten wohl kaum drauf verzichtet. Von daher war die Kleindeutsche Lösung auch das beste auch wenn sie deutlich preussisch dominiert war. Doch mit den Habdburgern gebe es nur Ärger.

Efna
28.12.2009, 16:47
Meiner Erfahrung nach ist der Hass auf Katholiken bei den Protestanten pathologisch, krankhaft. Sie wachsen auf in der Indoktrinierung, der Überlegenheit über die angeblich abergläubischen, rückständigen, engstirnigen, fanatischen und irrationalen Katholiken.

Man braucht sich nur die Reaktionen hier oder beim Spiegel ansehen auf die Nachricht einer Selbstverständlichkeit, daß Katholiken sich in einer sich christlich gebenden Partei treffen (was die Protestanten schon lange tun) um gemeinsame Ziele zu formulieren.

Welch abstruses Weltbild diese Leute haben kann man generell bei jedem Thema sehen, welches sich um die katholische Kirche dreht.

Ich glaube besonders schlimm für diese Leute ist, wenn ihr Überlegenheitsgefühl über die Katholiken mit der Realität kollidiert. Katholiken sind oft kultivierter, fortschrittlicher und reicher als Protestanten - Stichwort: Bazis, Hetze über Bayern.

Falls jetzt jemand einwenden möchte, mein oft sehr harsches Urteil über Protestanten wäre vergleichbar dessen, dem möchte ich hier schon mal prophylaktisch entgegenhalten, daß ich mich damit erst beschäftigt habe als ich ein paar mal zu oft von den ach so „offenen, unvoreingenommen und toleranten“ Protestanten dumm angemacht wurde.


Also zur Zeit sehe ich nur den Hass auf Protestanten von seitens Dir und Krabat....

Sauerländer
28.12.2009, 17:58
Ich glaube eher, er hätte auch noch einen zweiten Krieg gegen Bayern geführt. wenn Ludwig nicht mitgespielt und Bayern verkauft hätte. Krieg ist immer die logische Konsequenz des preußischen Militarismus gewesen....
Das stimmt so nicht. Preußen mag militaristischer gewesen sein als alle anderen Staaten seiner Zeit - bellizistischer war es nicht, da sehen andere Kandidaten viel schlimmer aus.

Krabat
28.12.2009, 18:10
Das lag nicht am Katholizismus als vielmehr am Preusisch-habsburgischen Dualismus. Habsburger und Preussen zusammen in einer Nation das hätte nicht geklappt, dazu kam dann noch die Frage was mit Ungarn passiert das man wohl kaum ins Reich integrieren könnte aber die Habsburger hätten wohl kaum drauf verzichtet. Von daher war die Kleindeutsche Lösung auch das beste auch wenn sie deutlich preussisch dominiert war. Doch mit den Habdburgern gebe es nur Ärger.

Wenn Österreicher und Deutsche nicht in eine Nation passen sollten, dann kann die Lösung nicht sein, den preußischen Staat zum deutschen Nationalstaat zu erklären und Österreich sowie angeschlossene deutsche Gebiete (Egerland, Sudetenland, Donauschwaben etc.) zu "entdeutschen".

Preußen hat seine polnischen Gebiete ja auch in den deutschen Nationalstaat eingebracht. In der Ungarnfrage hätte man eine Lösung finden können, wollte man aber nicht.

Die Katholiken waren den Preußen doch auch deshalb verhaßt, weil sie eine große polnische Minderheit im Land hatten, die eben katholisch war.

Der preußische Kampf gegen den Katholizismus, der Kulturkampf, war eben auch ein Unterdrückungskampf gegen die Polen in Preußen.

Und so wie die Preußen die Polen behandelt haben, so wollten sie auch die Bayern behandeln.

Zum Glück ging das in die Hose. Preußen gibt es nicht mehr, aber wir Bayern existieren als ältester deutscher Staat weiter, weil wir ein Volksstaat waren und sind und nicht ein militaristischer Kunststaat wie Preußen.

Sauerländer
28.12.2009, 18:24
Wenn Österreicher und Deutsche nicht in eine Nation passen sollten, dann kann die Lösung nicht sein, den preußischen Staat zum deutschen Nationalstaat zu erklären und Österreich sowie angeschlossene deutsche Gebiete (Egerland, Sudetenland, Donauschwaben etc.) zu "entdeutschen".
Preußen hat seine polnischen Gebiete ja auch in den deutschen Nationalstaat eingebracht. In der Ungarnfrage hätte man eine Lösung finden können, wollte man aber nicht.
Es waren ja nicht nur die Ungarn, es waren ja auch noch Tschechen, Slowaken, Slowenen, Kroaten...
Und wenn man den gesamten Block der Donaumonarchie hinzugenommen hätte, wäre zwar ein wirklich beeindruckender Block entstanden, aber der hätte mit einem deutschen Nationalstaat nun wirklich GAR nichts mehr zu tun gehabt, hätte sich also anders begründen müssen. Eine religiöse Homogenität besaß er nicht, je nach weiterem Verlauf auf dem Balkan wären zusätzlich zu Katholiken und Protestanten auch Muselmanen und Orthodoxe zu integrieren gewesen. Bliebe ein charismatischer Herrscher. Warum sollten die Habsburger oder überhaupt der katholische Süden da die Hohenzollern akzeptieren? Warum die Hohenzollern und der protestantische Norden einen Habsburger?
´s ist alles schon etwas schwieriger.

Die Katholiken waren den Preußen doch auch deshalb verhaßt, weil sie eine große polnische Minderheit im Land hatten, die eben katholisch war.
Ein wesentliche Punkt war, dass man Leuten nicht traute, die einer auswärtigen Autorität unterstanden, auf die der Staat keinen Zugriff hatte. Da waren wir Ultramontanen eben bestenfalls unsichere Kantonisten.

Alpha Scorpii
28.12.2009, 18:30
Also zur Zeit sehe ich nur den Hass auf Protestanten von seitens Dir und Krabat....


Da habe ich wohl eine anderen Spiegelartikel gelesen, auch erscheint mir „antideutschen Katholizismus rheinischer Prägung“, „Rheinische Katholen waren immer schon die übelsten Vaterlandsverräter. Das waren früher die schlimmsten Franzosenknechte“ irgendwie voreingenommen.

Auch in anderen Strängen hört man die „interessantesten“ Theorien und Behauptungen zum Thema Katholizismus.

Sprecher
28.12.2009, 18:35
Der Kulturkampf war lediglich die Weiterführung des preußischen Katholikenhasses, Nazi.

Red keinen Unsinn. Als Protestant hast du es bis heute in erzkatholischen Gegenden weitaus schwerer als umgekehrt als Kathole in protestantischen Gebieten. Damit meine ich jetzt nicht wenn du dahin in Urlaub fährst sondern wenn du da lebst.

Sprecher
28.12.2009, 18:40
Da habe ich wohl eine anderen Spiegelartikel gelesen, auch erscheint mir „antideutschen Katholizismus rheinischer Prägung“, „Rheinische Katholen waren immer schon die übelsten Vaterlandsverräter. Das waren früher die schlimmsten Franzosenknechte“ irgendwie voreingenommen.

Auch in anderen Strängen hört man die „interessantesten“ Theorien und Behauptungen zum Thema Katholizismus.

Dabei ging es nicht um Katholiken an sich sondern eine bestimmte Spezies, wie sie Krabat scheinbar auch verkörpert. Solche Leute freuen sich ja noch klammheimlich über die Vertreibung und am Massenmord an den Ostdeutschen, schließlich waren diese ja überwiegend dreckige ketzerische Protestanten während die polnischen Vertreiber ja die katholischen Glaubensbrüder waren.

Krabat
28.12.2009, 18:41
Ein wesentliche Punkt war, dass man Leuten nicht traute, die einer auswärtigen Autorität unterstanden, auf die der Staat keinen Zugriff hatte. Da waren wir Ultramontanen eben bestenfalls unsichere Kantonisten.

Für Polen und Bayern, Württemberger und Badenser war Preußen eine auswärtige Autorität, weil die Preußen Deutschland regieren wollten und "preußisch" als "deutsch" definieren.

Mit militärischer Gewalt läßt sich eben kein Nationalstaat erzwingen. Wir Bayern haben 1866 den Krieg gegen die Preußen verloren. Wir mußten uns in der Folge der Siegermacht fügen wie in der Geschichte der Unterlegene sich immer der Siegermacht fügen mußte.

Wir Bayern waren nicht ultramontan, sondern wollten den Siegerbestien ihre Okkupation so gründlich als möglich versalzen.

Sprecher
28.12.2009, 18:42
Zum Glück ging das in die Hose. Preußen gibt es nicht mehr, aber wir Bayern existieren als ältester deutscher Staat weiter, weil wir ein Volksstaat waren und sind und nicht ein militaristischer Kunststaat wie Preußen.

Und damit beweist du daß du ein antideutscher Vaterlandsverräter bist. Ich würde mir niemals wünschen daß Bayern oder ein anderes überwiegend katholisches deutsches Land zerstört wird wie du dich in deinem primitiven Protestantenhaß offenbar an der Zerstörung Preussens erfreust.

Sauerländer
28.12.2009, 18:52
Und damit beweist du daß du ein antideutscher Vaterlandsverräter bist.
Antipreußisch = antideutsch?
Soweit ich sehe, begrüßt Krabat hier lediglich, dass Preußen nicht dazu gekommen ist, Bayern ähnlich herrschaftlich zu assimilieren wie seine polnischen Teile.
Und dass es Preußen nicht mehr gibt, ist eine reine Tatsachenfeststellung.

Sprecher
28.12.2009, 18:55
Antipreußisch = antideutsch?
Soweit ich sehe, begrüßt Krabat hier lediglich, dass Preußen nicht dazu gekommen ist, Bayern ähnlich herrschaftlich zu assimilieren wie seine polnischen Teile.
Und dass es Preußen nicht mehr gibt, ist eine reine Tatsachenfeststellung.

Ach komm tu doch nicht so als ob nicht schon Adenauer und co. in den 20ern von der Zerschlagung Preussens fabuliert hätten.
Für Krabats antideutsche Einstellung sprechen außerdem auch seine ständigen Solidaritätsbekundungen für die notorisch deutschfeindlichen Polen.
Offenbar fühlt er sich einem katholischen Deutschhasser-Polen näher als einem protestantischen Deutschen.

Sauerländer
28.12.2009, 19:06
Wir Bayern waren nicht ultramontan, sondern wollten den Siegerbestien ihre Okkupation so gründlich als möglich versalzen.
Nun, ihr habt euch zwar eine ganze Menge Sonderrechte ausbedungen - aber dann habt ihr eigentlich ganz brauchbar mitgezogen.

Sauerländer
28.12.2009, 19:18
Ach komm tu doch nicht so als ob nicht schon Adenauer und co. in den 20ern von der Zerschlagung Preussens fabuliert hätten.
Für Krabats antideutsche Einstellung sprechen außerdem auch seine ständigen Solidaritätsbekundungen für die notorisch deutschfeindlichen Polen.
Offenbar fühlt er sich einem katholischen Deutschhasser-Polen näher als einem protestantischen Deutschen.
Ächz...
Also NOCHMAL:
Wenn es dir wesentlich um rheinische Separatisten geht, dann sprich auch von solchen statt von Katholiken oder Zentrumsangehörigen. Und wenn du antipreußisch meist, sprich nicht von antideutsch. Wir Westfalen waren, von unserer eher geringen Sympathie für das Rheinland ganz abgesehen, staatlich gesehen auch Preußen, weil man uns eben kassiert hat. Und auch wir haben kräftig Zentrum gewählt, in meiner Heimatstadt mit absoluter Mehrheit auch noch nach der Machtergreifung. Schlechte Deutsche ohne vaterländische Loyalität? Von denen keiner für Volk und Reich geblutet hat?

WENN ein Pole ein militanter Deutschlandhasser ist, dann kann es für einen katholischen Nationalisten auf dieser Ebene keine Verständigung mit ihm geben.
WENN ein Deutscher eine massiv antikatholische Einstellung an den Tag legt, kann es für einen Katholiken auf dieser Ebene keine Verständigung mit dem geben.
WENN ein national gesinnter deutscher Katholik sich einem antikatholisch gesinnten Deutschen einerseits und einem möglicherweise (aber nicht zwingend) antideutsch gesinnten Polen andererseits gegenübersieht, dann ist es wohl kaum verwunderlich, dann ist es wohl kaum verwunderlich, dass er mindestens ziemlich zögern wird, in ersterem seinen Verbündeten zu sehen. (Während gleichzeitig klar ist, dass er bei letzterem, so der tatsächlich antideutsch gesinnt ist, ebenfalls seine Schwierigkeiten haben dürfte).

Krabat
28.12.2009, 19:32
Und damit beweist du daß du ein antideutscher Vaterlandsverräter bist. Ich würde mir niemals wünschen daß Bayern oder ein anderes überwiegend katholisches deutsches Land zerstört wird wie du dich in deinem primitiven Protestantenhaß offenbar an der Zerstörung Preussens erfreust.

Weißt Du denn eigentlich, wer Preußen zerstört hat?

Der Mann hieß Adolf Hitler und er wollte einen Volksstaat geschaffen, in dem es darum ging alle Deutschen staatlich zu vereinigen.

Das hat er auch gemacht. Er hat Österreich und das Sudetenland wieder nach Deutschland geholt.

Die Preußen haben diese Gebiete, in denen Millionen Deutsche wohnten, 1871 aus Deutschland rausgeschmissen.

Hitler hat diesen Fehler Bismarcks korrigiert. In einem Volksstaat/Nationalstaat ist eben kein Platz für einen Staat wie Preußen, der alle anderen Deutschen beherrschen und kujonieren will.

Sauerländer
28.12.2009, 19:53
Weißt Du denn eigentlich, wer Preußen zerstört hat?
Der Mann hieß Adolf Hitler und er wollte einen Volksstaat geschaffen, in dem es darum ging alle Deutschen staatlich zu vereinigen.
Das hat er auch gemacht. Er hat Österreich und das Sudetenland wieder nach Deutschland geholt.
Die Preußen haben diese Gebiete, in denen Millionen Deutsche wohnten, 1871 aus Deutschland rausgeschmissen.
Hitler hat diesen Fehler Bismarcks korrigiert. In einem Volksstaat/Nationalstaat ist eben kein Platz für einen Staat wie Preußen, der alle anderen Deutschen beherrschen und kujonieren will.
Das ist jetzt ebenfalls etwas zu einfach. Die Preußen haben diese Gebiete letztlich nicht aus Deutschland hinausgeworfen. In einem staatlichen Sinne haben sie ja Deutschland erst geschaffen. Ein Deutschland wohlgemerkt, dass NICHT deckungsgleich war mit dem KULTURELLEN Deutschland. Aus letzterem aber konnten sie diese Gebiete nicht herauswerfen, denn der Zugriff auf diese Ebene war ihnen unmöglich.
Bismarck hat in diesem Sinne keinen Fehler gemacht. An diese Gebiete wäre man nur gekommen im Rahmen eines langfristigen Krieges mit anschließender Besetzung großer Teile der Donaumonarchie und deren anschließender Zerschlagung. Dann hätte man. selbst wenn man Ungarn Ungarn hätte sein lassen, immer noch mindestens mit den Tschechen dargestanden, mal ganz abgesehen davon, dass bei einem solchen Vorgang Briten und Franzosen wohl kaum tatenlos zugesehen hätten, und auch der Russe auf gefährliche Ideen hätte kommen können.
Die einzige Chance, wie zur damaligen Zeit Großdeutschland hätte entstehen können, sehe ich in der 48er-Revolution. Und dass die, gelinde gesagt, ein recht peinliches Unternehmen war, um dessen Misserfolg es auch nicht unbedingt schade ist, scheint mir recht eindeutig.
Die nächste Chance eröffnet sich dann tatsächlich erst wieder mit Hitler - der sie im Rahmen seiner allgemeinen Destruktivität in den Sand setzte, und zwar so, dass noch immer unklar ist, wann sich eine neue Gelegenheit bieten mag.

Sprecher
28.12.2009, 21:40
Ächz...
Also NOCHMAL:
Wenn es dir wesentlich um rheinische Separatisten geht, dann sprich auch von solchen statt von Katholiken oder Zentrumsangehörigen. .

Ich habe doch ausdrücklich gesagt daß es mir um den politischen Katholizismus rheinischer Prägung und nicht um Katholiken im Allgemeinen geht.
Was das Zentrum anbelangt so ist es aber nunmal Tatsache, daß es aus dessen Reihen erhebliche Unterstützung für die seperatistischen Bestrebungen in den
20ern gab. Adenauer war ja schließlich auch beim Zentrum.

Sauerländer
28.12.2009, 21:48
Ich habe doch ausdrücklich gesagt daß es mir um den politischen Katholizismus rheinischer Prägung und nicht um Katholiken im Allgemeinen geht.
Was das Zentrum anbelangt so ist es aber nunmal Tatsache, daß es aus dessen Reihen erhebliche Unterstützung für die seperatistischen Bestrebungen in den
20ern gab. Adenauer war ja schließlich auch beim Zentrum.
Der politische Katholizismus RHEINISCHER Prägung ist aber weder der einzige noch der deutlichst überwiegende.
Unter den heutigen deutschen Nationalisten gibt es auch Nationalsozialisten.
Ist der deutsche Nationalismus nationalsozialistisch?

Sprecher
28.12.2009, 21:56
Der politische Katholizismus RHEINISCHER Prägung ist aber weder der einzige noch der deutlichst überwiegende.


Wie auch immer, in diesem Fred geht es aber genau um den rheinischen Katholizismus. Dazu darf ich noch mal den Eingangsbeitrag zitieren:



Der Gründer des "Arbeitskreises Engagierter Katholiken" Lohmann führt aus, inzwischen dominiere nicht mehr der "rheinische Katholizismus" die Union, sondern es gebe heute "eher das umgekehrte Gefühl", dass die CDU "zu sehr vom Protestantismus dominiert" sei.

.

Freddy Krüger
28.12.2009, 22:06
Kardinal Meisner, der einst kritisierte, dass Merkel - seinerzeit noch Generalsekretärin ihrer Partei - ohne Trauschein mit einem Mann zusammenlebte, wird auch das mit Wohlgefallen gelesen haben.

Der Gründer des "Arbeitskreises Engagierter Katholiken" Lohmann führt aus, inzwischen dominiere nicht mehr der "rheinische Katholizismus" die Union, sondern es gebe heute "eher das umgekehrte Gefühl", dass die CDU "zu sehr vom Protestantismus dominiert" sei.

Außerehelicher Sex ist auch nicht Protestantisch (lutherisch), sondern eine Erfindung von Käßmann&Co.

Freddy Krüger
28.12.2009, 22:09
Im Rheinland wohnen 50% Türken, und ihr faselt vom Kampf des "rheinischen Katholizismus" mit dem Protestantismus. Ihr habt einen Schaden!

Alpha Scorpii
28.12.2009, 22:22
Außerehelicher Sex ist auch nicht Protestantisch (lutherisch), sondern eine Erfindung von Käßmann&Co.

Gerüchteweise soll es das auch bei Katholiken geben. Sicherlich böse Nachrede.

Ich glaube aber auch nicht das Meisner da die Protestantin kritisiert hat, sonder die Vorsitzende einer sich christlich nennenden Partei.

Bettmaen
28.12.2009, 23:52
Im Rheinland wohnen 50% Türken, und ihr faselt vom Kampf des "rheinischen Katholizismus" mit dem Protestantismus. Ihr habt einen Schaden!
Nicht mal in in der Türkenhochburg Köln-Mülheim wohnen 50% Türken.

Dass das Thema 'Protestanten gegen Katholiken' leicht verstaubt ist und eher ins 19. Jahrhundert paßt, ist aber richtig.

Deutsche und Europäer, egal welcher Konfession, haben mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes.

Aldebaran
29.12.2009, 00:32
Die nächste Chance eröffnet sich dann tatsächlich erst wieder mit Hitler - der sie im Rahmen seiner allgemeinen Destruktivität in den Sand setzte, und zwar so, dass noch immer unklar ist, wann sich eine neue Gelegenheit bieten mag.

Das könnte mit dem Zerfall der EU kommen, so wie die Wiedervereinigung ja auch in einen größeren Vorgang eingebettet war.

Aldebaran
29.12.2009, 00:38
Für Polen und Bayern, Württemberger und Badenser war Preußen eine auswärtige Autorität, weil die Preußen Deutschland regieren wollten und "preußisch" als "deutsch" definieren.

Mit militärischer Gewalt läßt sich eben kein Nationalstaat erzwingen. Wir Bayern haben 1866 den Krieg gegen die Preußen verloren. Wir mußten uns in der Folge der Siegermacht fügen wie in der Geschichte der Unterlegene sich immer der Siegermacht fügen mußte.

Wir Bayern waren nicht ultramontan, sondern wollten den Siegerbestien ihre Okkupation so gründlich als möglich versalzen.


Meines Wissens gab es keine Kampfhandlungen zwischen bayerischen und preußischen Truppen. Die gab es wohl zwischen Preußen und Hannover, das dann ja auch komplett annektiert wurde. Und 1870 waren dann die Bayern voll dabei.

Gärtner
29.12.2009, 01:17
Das könnte mit dem Zerfall der EU kommen, so wie die Wiedervereinigung ja auch in einen größeren Vorgang eingebettet war.

http://img3.imageshack.us/img3/4148/49530285.jpgicht unbedingt. Der Lissabonvertrag sieht erstmalig die Möglichkeit des freiwilligen Austritts eines Mitgliedsstaats aus dem Unions-Verband vor. Wobei sich mir auch deshalb die Notwendigkeit eines EU-Zerfalls im Interesse einer abermaligen "großdeutschen" Lösung nicht erschließen mag, denn einer solchen würde das geltende EU-Recht keineswegs widersprechen.

Sauerländer
29.12.2009, 01:35
http://img3.imageshack.us/img3/4148/49530285.jpgicht unbedingt. Der Lissabonvertrag sieht erstmalig die Möglichkeit des freiwilligen Austritts eines Mitgliedsstaats aus dem Unions-Verband vor. Wobei sich mir auch deshalb die Notwendigkeit eines EU-Zerfalls im Interesse einer abermaligen "großdeutschen" Lösung nicht erschließen mag, denn einer solchen würde das geltende EU-Recht keineswegs widersprechen.
Es geht ja weniger um eine etwaige staatsrechtliche Möglichkeit einer solchen Vereinigung, als vielmehr um das Bestehen oder eben Nichtbestehen einer Lage, die in ausreichendem Maße eine Bewusstsein für die Notwendigkeit oder zumindest relative Wünschenswertheit einer solchen Vereinigung schafft.
Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich mich als Ostmärker mit Zähnen und Klauen dagegen wären, dem deutschen Staatsgebilde hinzugefügt zu werden.

Sprecher
29.12.2009, 11:15
Nicht mal in in der Türkenhochburg Köln-Mülheim wohnen 50% Türken.

Dass das Thema 'Protestanten gegen Katholiken' leicht verstaubt ist und eher ins 19. Jahrhundert paßt, ist aber richtig.

Deutsche und Europäer, egal welcher Konfession, haben mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes.

Es dürfte aber so manchen rheinischen Katholiken geben denen Türken lieber sind als Protestanten. Zum Beispiel der hier:

http://www03.wdr.de/themen/panorama/gesellschaft/familie/kinder/kindergarten/_img/Kibiz_laschet_dpa_400q.jpg

Don
29.12.2009, 13:29
Meines Wissens gab es keine Kampfhandlungen zwischen bayerischen und preußischen Truppen. Die gab es wohl zwischen Preußen und Hannover, das dann ja auch komplett annektiert wurde. Und 1870 waren dann die Bayern voll dabei.

doch, gab es.



Der Deutsche Krieg von 1866 war die kriegerische Auseinandersetzung des Deutschen Bundes unter Führung Österreichs mit dem Königreich Preußen und dessen Verbündeten.

Die letzte Schlacht fand schließlich im Mainfeldzug am 26. Juli 1866 bei Üttingen statt, in der Preußen über die Bayerische Armee siegte

NationalDemokrat
29.12.2009, 15:07
http://deutschlandpolitik.files.wordpress.com/2009/07/muslimamerkel.jpg

http://3.bp.blogspot.com/_PmRD1JJV0bU/Ssr7y0D7flI/AAAAAAAADOc/42IuQbZYC3k/s400/tantawi-merkel.jpg

Aldebaran
29.12.2009, 16:59
doch, gab es.

Eine echte Bildungslücke, wenn auch für einen Nichtbayern gerade noch verzeihlich.

Aldebaran
29.12.2009, 17:14
http://img3.imageshack.us/img3/4148/49530285.jpgicht unbedingt. Der Lissabonvertrag sieht erstmalig die Möglichkeit des freiwilligen Austritts eines Mitgliedsstaats aus dem Unions-Verband vor. Wobei sich mir auch deshalb die Notwendigkeit eines EU-Zerfalls im Interesse einer abermaligen "großdeutschen" Lösung nicht erschließen mag, denn einer solchen würde das geltende EU-Recht keineswegs widersprechen.

Wie Sauerländer schon andeutete, folgte in einer solchen Lage eher die "großdeutsche" Lösung dem Zerfall der EU und weniger umgekehrt. Die Wiedervereinigung wurde ja auch nicht von der BRD erstrebt, sondern folgte aus dem Niedergang der Sowjetunion.

Ohne das hier vertiefen zu wollen, spricht aber vieles dafür, dass die EU zu groß und zu heterogen ist, um die Lebensdauer des Römischen Reiches zu erreichen. In wirtschaftlich rauheren Zeiten werden die Gegensätze zwischen den Ländern zunehmen - Griechenland ist ein erster Vorbote. Andererseits ist Österreich zu klein, um z.B. seine finanziellen Interessen in Osteuropa allein vertreten zu können, die, wie die Krise gezeigt hat, allein schon ausreichen, das Land in die Pleite zu treiben. (Die EU bietet ja gerade für die kleinen Länder ungeachtet deren ständigen Lamentierens, von den großen Ländern bevormundet zu werden, die größeren Vorteile.) Österreich dürfte in einem solchen Fall also das Bedürfnis verspüren, sich an den großen Nachbarn anzulehnen. Möglicherweise gilt das sogar für die Schweiz, deren "Geschäftsgrundlage" ja langsam zu schwinden scheint.

D-Moll
29.12.2009, 17:32
Na hoffentlsich bläst da den Merkel-Clan ein rauher rechtskonservativrer, tradtioneller, erzkath . Wind in die Fresse?

Ganz_unten
29.12.2009, 19:24
Dr. A. Merkel hat seit ihrer sehr erfolgreichen Abnabelung von Dr. H. Kohl zugleich alle Repräsentanten der katholischen Mehrheit in der CDU in die zweite Reihe verdrängt. Sie hat degradiert und Karrieren ruiniert, um die CDU auf einen profanen weltlichen und nahezu libertinen Kurs zu bringen. Die Methoden hierzu hat sie während ihrer Zeit als FDJ-Leitungsmitglied und FDJ-Sekretärin für Agitation noch zu DDR-Zeiten erlernt. Dass sie vor keiner Unanständigkeit haltmacht, das weiß jeder seit der völlig unangebrachten und fehlgehenden Kritik an Papst Benedikt.


Der AEK schreibt auf seiner Homepage
http://www.aek-online.de/was.htm

"Wenn allein die CDU als Volkspartei im Jahr 2009 mit nur 11,8 Millionen Wählerstimmen nicht viel mehr als knapp doppelt so viel Wählerstimmen hat wie die Linke mit 5,2 Millionen, dann ist das alles andere als eine Einladung zum Ausruhen oder zu einem trotzigen „Weiter so“. Im Gegenteil. Allein diese Tatsache ist – neben vielen anderen – ein Grund, nach dem Profil und der Zukunftsfähigkeit der Union mit Blick auf mögliche neue oder vergessene Wählerschichten zu fragen."