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Vollständige Version anzeigen : An die Spaß-Generation



bernhard44
25.12.2009, 19:21
Bist du vor 1978 geboren ?

Wenn du nach 1978 geboren wurdest,
hat das hier nichts mit dir zu tun?
Aber du solltest trotzdem weiterlesen,
um zu verstehen, warum die Pampers-
Generation, zu der du ja auch gehörst,
keine Helden hervorbringen wird!

Wenn du als Kind in den
50er, 60er oder 70er Jahren
lebtest, ist es
zurückblickend kaum zu
glauben, dass wir so lange
überleben konnten!

Wir sind Helden!

Warum ?

Wir saßen im Auto
ohne Kindersitz,
ohne Sicherheitsgurt
und ohne Airbag !

Unsere Bettchen waren mit Farben
voller Blei und Cadmium
angestrichen !
Auch die bunten Holzbauklötze,
die wir uns begeistert in den Mund
steckten ...

Die Fläschchen aus der
Apotheke konnten wir ohne
Schwierigkeiten öffnen,
genauso wie die Flasche mit
Bleichmittel.

Türen
und Schränke waren eine
ständige Bedrohung für unsere
Fingerchen!

Wenn wir zu faul zum Laufen waren,
setzten wir uns hinten auf das
Fahrrad unseres Freundes -
natürlich ohne Helm!
Der strampelte sich ab und wir
versuchten, uns an den Stahlfedern
des Velosattels festzuhalten !

Unsere Schuhe waren immer
schon eingelaufen durch
Bruder, Schwester, Neffe,
Freunde der Eltern oder so.
Auch das Fahrrad (nicht
Mountain-Bike!!) war meistens
entweder zu gross oder zu
klein !

Überhaupt hatte ein Fahrrad keine
Gangschaltung. Und wenn doch, dann
nur eine mit 3 Stufen !
Und wenn du einen Platten hattest,
lerntest du vom Vater, wie man das
selber flicken konnte !
(Am Samstagnachmittag - mit
Wassereimer, Schlauchwerkzeug,
Schmirgelpapier und Gummilösung ...)

Wasser tranken wir aus
Wasserhähnen
und nicht aus
Flaschen!

Einen Kaugummi legte man
am Abend auf den Nachttisch
und am nächsten Morgen
steckte man ihn einfach
wieder in den
Mund !

Wir aßen ungesundes Zeug
(Schmalzbrote,
Schweinsbraten,...), keiner
scherte sich um Kalorien und
wir wurden trotzdem nicht dick!
Wir tranken Alkohol und
wurden nicht alkoholsüchtig!

Wir tranken aus der
gleichen Flasche wie unsere
Freunde und keiner machte
deswegen ein Theater oder
wurde gleich krank !

Wir verließen frühmorgens das
Haus und kamen erst wieder heim,
wenn die Strassenbeleuchtung
bereits eingeschaltet war.
In der Zwischenzeit wusste
meistens niemand, wo wir waren
... und keiner von uns hatte ein
Handy dabei !!!

Wir haben uns geschnitten, die
Knochen gebrochen, Zähne raus
geschlagen und niemand wurde
deswegen verklagt.
Niemand hatte Schuld - außer wir
selbst.
Das waren ganz normale, tägliche
Unfälle und manchmal bekamst
du hinterher sogar
(als erzieherische Zugabe)
noch eins auf den Po!

Wir kämpften und
schlugen einander
manchmal grün und blau.
Damit mussten wir leben,
denn es interessierte die
Erwachsenen nicht
besonders.

Wir hatten nicht:
Playstation, Nintendos, X-box,
200 Fernsehsender, Videos, DVDs,
Dolby-Surround-Sound,
iPods, eigene Fernseher,
PCs und Internet, Jahreskarten im
Fitness-Club, Handys ...
Wir hatten Freunde!

Wir gingen einfach raus und trafen
uns auf der Straße.
Oder wir marschierten einfach zu
denen nach Hause und klingelten.
Manchmal brauchten wir gar nicht
klingeln und gingen einfach hinein.
Ohne Termin und ohne Wissen
unserer Eltern!

Keiner brachte
uns und keiner
holte uns!!

Das Fernsehprogramm begann
erst um 18 Uhr !
Die Eltern bestimmten, was und
wie lange "TV-geglotzt" wurde !

Wir bauten Seifenkisten und
entdeckten während der
ersten Fahrt den Hang
hinunter, dass wir die
Bremsen vergessen hatten.
Damit kamen wir nach einigen
Unfällen klar!

Wir dachten uns Spiele aus mit
Holzstöcken und Tennisbällen.
Außerdem aßen wir Würmer.
Und die Prophezeiungen trafen
nicht ein:
Die Würmer lebten nicht in
unseren Mägen für immer weiter
und mit den Stöcken stachen wir
uns auch nicht besonders viele
Augen aus!

Wir spielten Straßenfußball, und
nur wer gut war, durfte mitspielen.
Wer nicht gut genug war, musste
zuschauen und lernen, mit
Enttäuschungen umzugehen !
Und das ging auch ohne
Kinderpsychiater!

Manche Schüler waren nicht so
schlau wie andere. Sie
rasselten durch Prüfungen und
wiederholten Klassen. Das
führte damals nicht zu
emotionalen Elternabenden
oder gar zur Änderung der
Leistungsbeurteilung!!

Wir machten unsere Pausenbrote selber,
nahmen am Morgen einen Apfel mit
und wenn wir das vergaßen, konnte man in
der Schule nichts kaufen !
McDonalds Burger-King Döner-Bude
Snack-Bar Imbiss-Stand Pizza-Ecke.
Fehlanzeige !

Zur Schule gingen wir
(auch im Winter)
zu Fuss!
Schulbusse?? Gab´s nicht!

Unsere Taten hatten manchmal
Konsequenzen.
Das war klar und keiner konnte sich
verstecken.
Wenn einer von uns gegen das Gesetz
verstieß, war klar, dass die Eltern ihn nicht
automatisch aus dem Schlamassel
herausboxten.
Im Gegenteil:
Sie waren oft der gleichen Meinung wie die
Polizei!
Na so was!

Unsere Generation hat eine Fülle
von innovativen Problemlösern
und Erfindern mit
Risikobereitschaft
hervorgebracht.

Wir hatten Freiheit,
Misserfolg, Erfolg und
Verantwortung.
Mit alldem mussten wir
umgehen und wussten
wir umzugehen!

Geboren vor 1978!
Gehörst DU auch dazu ?

Gratuliere !

Wir sind
HELDEN !

Geboren nach 1978 ?

So, jetzt wisst ihr
Warmduscher
und Weicheier das
auch!

Peg Bundy
25.12.2009, 19:27
Das geht runter wie Ööööööl.

Vivat !
Heil bernhard44

henriof9
25.12.2009, 19:56
Heil Bernhard44

Habe ich doch schon immer gewußt, wir sind und waren besser ! :D

WIENER
25.12.2009, 20:10
Mein erstes Moped hatte ich mir mit 16 Jahren gekauft. Nach ein paar Modifizierungen gings ab mit 120 kmh. Ohne Helm, mit kurzärmeligen Laibchen und Hosen. Und mit Holzpantoffel. Überlebt habens die meisten, obwohl Bremsen und Fahrwerke nicht einmal annähernd die Qualität von heute haben.

Kenshin-Himura
26.12.2009, 05:46
Na ja, wer's glaubt... ;)
Da war bestimmt auch nicht alles Gold, was glänzt.

RDX
26.12.2009, 05:59
Ich würde die Trennlinie nicht klar bei 1978 ziehen , sondern ganz wo anders ansetzen.

Hattes du 68er-Ideologen als Eltern oder hattesz du keine 68er-Ideologen als Eltern.

Die 68er haben auch und gerade bei der Erziehung ihrer Kinder, vollkommen versagt.

Wo gibt es denn sowas, sich als Kumpel seiner eigenen Kinder aufspielen???

Eltern müssen ihren Kindern Vorbild und Führung sein und nicht Kumpel.

Das ist soagar gegen die Prinzipien der Natur gerichtet.

Im Tierreich wird eine Mutter oder werden die Eltern sich niemals auf eine Stufe wie die Brut begeben.

Das 68er-Pack war und ist wirklich nicht ganz richtig in der Birne.

harlekina
26.12.2009, 06:41
Naja, ich bekam mit 10 zu Weihnachten den gebrauchten Cassettenrecorder meiner Schwester geschenkt und war irre stolz darauf.
Müßig zu erwähnen, wie die Dinger in den 70ern gestaltet waren.:D

romeo1
26.12.2009, 06:50
Der Text ist witzig und beschreibt in etwa meine Kindheit.

Bruddler
26.12.2009, 06:53
@bernhard44, eines hast Du vergessen:
Wir mussten auf keine morgenländische Kultur Rücksicht nehmen und deren Anblick ertragen.
Wir brauchten damals noch keine "kulturelle, islamische Bereicherung".
Portugiesen, Spanier oder Italiener waren (sind) gerngesehene Gäste, die sich mit ihrem Fleiß eine eigene Existenz aufgebaut haben.
Integration war kein Thema, sondern selbstverständlich.

Bruddler
26.12.2009, 06:58
Ich würde die Trennlinie nicht klar bei 1978 ziehen , sondern ganz wo anders ansetzen.

Hattes du 68er-Ideologen als Eltern oder hattes du keine 68er-Ideologen als Eltern.

Die 68er haben auch und gerade bei der Erziehung ihrer Kinder, vollkommen versagt.

Wo gibt es denn sowas, sich als Kumpel seiner eigenen Kinder aufspielen???

Eltern müssen ihren Kindern Vorbild und Führung sein und nicht Kumpel.

Das ist soagar gegen die Prinzipien der Natur gerichtet.

Im Tierreich wird eine Mutter oder werden die Eltern sich niemals auf eine Stufe wie die Brut begeben.

Das 68er-Pack war und ist wirklich nicht ganz richtig in der Birne.

Die meisten dieser "Eltern" sind auch heute noch zu feige dazu, zuzugeben, dass die 68er-Ideologie eine Riesendummheit mit schwerwiegenden Folgen war.

harlekina
26.12.2009, 07:02
@bernhard44, eines hast Du vergessen:
Wir mussten auf keine morgenländische Kultur Rücksicht nehmen und deren Anblick ertragen.
Wir brauchten damals noch keine "kulturelle, islamische Bereicherung".
Portugiesen, Spanier oder Italiener waren (sind) gerngesehene Gäste, die sich mit ihrem Fleiß eine eigene Existenz aufgebaut haben.
Integration war kein Thema, sondern selbstverständlich.

Yep; und die unterschieden sich von uns nur durch die fremd klingenden Namen mit viel "ü" oder "zic" am Ende.

Bruddler
26.12.2009, 07:14
Yep; und die unterschieden sich von uns nur durch die fremd klingenden Namen mit viel "ü" oder "zic" am Ende.

Namen mit vielen "ü's" waren in den 60er- und 70er-Jahren noch nicht so stark vertreten. ;)

RDX
26.12.2009, 07:25
Die meisten dieser "Eltern" sind auch heute noch zu feige dazu, zuzugeben, dass die 68er-Ideologie eine Riesendummheit mit schwerwiegenden Folgen war.

ZU feige.....ich glaube eher zu blöde.

Bruddler
26.12.2009, 07:30
ZU feige.....ich glaube eher zu blöde.

OMMMMMM....... :whis:

http://funkwerk.de/newsletter/16_2008Oktober/bilder/68er.jpg

Deutschmann
26.12.2009, 07:48
In meiner Jugend war die kritische Grenze erst überschritten wenn ich länger als 3 Tage unangemeldet von Zuhause weggeblieben bin. Was bei meinem exzessiven Leben nur zu oft vor kam. :D

harlekina
26.12.2009, 08:06
Ich kann mich daran erinnern, dass wir an Festtagen immer meine ledige Tante zu Besuch hatten.
Da selber kinderlos, hat sie meine Schwester und mich immer als ihre Ersatzkinder betrachtet und dementsprechend war das Gepäck mit Geschenken, mit dem sie immer anreiste. Mein Vater fuhr damals einen Käfer und jeder weiß, was der für einen Kofferraum hatte, nämlich keinen, der groß genug gewesen wäre.
Nun war für mich, die ich sie immer mit abholen wollte, kein Platz mehr auf dem Rücksitz, sodass ich auf dem Beifahrersitz auf dem Schoß meiner Tante zurückfuhr, natürlich waren Gurte damals auch noch kein Thema.

Heute wäre das nicht nur undenkbar, heute würde man meinen Vater einsperren.

Deutschmann
26.12.2009, 08:24
Eines muss man sagen: ich war als Stadkind auf dem Dorf natürlich der Alptraum aller Lehrer, Polizisten und sonstigen Ordnungshüter aber Sachbeschädigung war tabu und ältere Leute mit "Sie" ansprechen oder den Platz im Bus freimachen Pflicht.

Bruddler
26.12.2009, 08:29
Eines muss man sagen: ich war als Stadkind auf dem Dorf natürlich der Alptraum aller Lehrer, Polizisten und sonstigen Ordnungshüter aber Sachbeschädigung war tabu und ältere Leute mit "Sie" ansprechen oder den Platz im Bus freimachen Pflicht.

Man hat es keineswegs als Pflicht betrachtet, es war einfach eine Selbstverstänlichkeit.

Deutschmann
26.12.2009, 08:31
Man hat es keineswegs als Pflicht betrachtet, es war einfach eine Selbstverstänlichkeit.

Sorry. Ja, natürlich. Ich hab das nur falsch ausgedrückt.

henriof9
26.12.2009, 08:33
Eines muss man sagen: ich war als Stadkind auf dem Dorf natürlich der Alptraum aller Lehrer, Polizisten und sonstigen Ordnungshüter aber Sachbeschädigung war tabu und ältere Leute mit "Sie" ansprechen oder den Platz im Bus freimachen Pflicht.

Hatte ja auch etwas mit Respekt zu tun und wo gibt es den heute noch ?

Bruddler
26.12.2009, 08:36
Hatte ja auch etwas mit Respekt zu tun und wo gibt es den heute noch ?

Den Respekt gibt es immer noch, es wurden nur die Rollen getauscht.... :rolleyes:

Deutschmann
26.12.2009, 08:38
Hatte ja auch etwas mit Respekt zu tun und wo gibt es den heute noch ?

Hmmm... keine Ahnung. Als mir vor paar Jahren mal einige Buben am 1.Mai ne Kartoffel in meinen Auspuff gesteckt hatten, bin ich zornesrot auf sie zugerannt. Und die blieben einfach stehen. :=

henriof9
26.12.2009, 08:40
Hmmm... keine Ahnung. Als mir vor paar Jahren mal einige Buben am 1.Mai de Kartoffel in Auspuff gesteckt hatten, bin ich zornesrot auf sie zugerannt. Und die blieben einfach stehen. :=

Da hast Du anscheinend noch Glück gehabt, nicht nur das sie Dir heute gleich das ganze Auto abfackeln würden, würden sie Dich evtl. sogar zusammenprügeln.

henriof9
26.12.2009, 08:41
Den Respekt gibt es immer noch, es wurden nur die Rollen getauscht.... :rolleyes:

Nennt man das nicht Angst ?

( Ich meine damit, wenn Jugendliche seinerzeit noch Respekt vor Eltern und Älteren hatten und dies heute vertauscht ist, also die Eltern und Ältere Respekt vor den Jugendlichen. )

Deutschmann
26.12.2009, 08:46
Da hast Du anscheinend noch Glück gehabt, nicht nur das sie Dir heute gleich das ganze Auto abfackeln würden, würden sie Dich evtl. sogar zusammenprügeln.

Naja, bei uns auf dem Land würde das zu einer Hetzjagd ungeahnten Ausmaß führen wenn jemandem die Karre angezündet wird. Aber in der Stadt könnte das schon sein.

Efna
26.12.2009, 08:58
Bist du vor 1978 geboren ?

Wenn du nach 1978 geboren wurdest,
hat das hier nichts mit dir zu tun?
Aber du solltest trotzdem weiterlesen,
um zu verstehen, warum die Pampers-
Generation, zu der du ja auch gehörst,
keine Helden hervorbringen wird!

Wenn du als Kind in den
50er, 60er oder 70er Jahren
lebtest, ist es
zurückblickend kaum zu
glauben, dass wir so lange
überleben konnten!

Wir sind Helden!

Warum ?

Wir saßen im Auto
ohne Kindersitz,
ohne Sicherheitsgurt
und ohne Airbag !

Unsere Bettchen waren mit Farben
voller Blei und Cadmium
angestrichen !
Auch die bunten Holzbauklötze,
die wir uns begeistert in den Mund
steckten ...

Die Fläschchen aus der
Apotheke konnten wir ohne
Schwierigkeiten öffnen,
genauso wie die Flasche mit
Bleichmittel.

Türen
und Schränke waren eine
ständige Bedrohung für unsere
Fingerchen!

Wenn wir zu faul zum Laufen waren,
setzten wir uns hinten auf das
Fahrrad unseres Freundes -
natürlich ohne Helm!
Der strampelte sich ab und wir
versuchten, uns an den Stahlfedern
des Velosattels festzuhalten !

Unsere Schuhe waren immer
schon eingelaufen durch
Bruder, Schwester, Neffe,
Freunde der Eltern oder so.
Auch das Fahrrad (nicht
Mountain-Bike!!) war meistens
entweder zu gross oder zu
klein !

Überhaupt hatte ein Fahrrad keine
Gangschaltung. Und wenn doch, dann
nur eine mit 3 Stufen !
Und wenn du einen Platten hattest,
lerntest du vom Vater, wie man das
selber flicken konnte !
(Am Samstagnachmittag - mit
Wassereimer, Schlauchwerkzeug,
Schmirgelpapier und Gummilösung ...)

Wasser tranken wir aus
Wasserhähnen
und nicht aus
Flaschen!

Einen Kaugummi legte man
am Abend auf den Nachttisch
und am nächsten Morgen
steckte man ihn einfach
wieder in den
Mund !

Wir aßen ungesundes Zeug
(Schmalzbrote,
Schweinsbraten,...), keiner
scherte sich um Kalorien und
wir wurden trotzdem nicht dick!
Wir tranken Alkohol und
wurden nicht alkoholsüchtig!

Wir tranken aus der
gleichen Flasche wie unsere
Freunde und keiner machte
deswegen ein Theater oder
wurde gleich krank !

Wir verließen frühmorgens das
Haus und kamen erst wieder heim,
wenn die Strassenbeleuchtung
bereits eingeschaltet war.
In der Zwischenzeit wusste
meistens niemand, wo wir waren
... und keiner von uns hatte ein
Handy dabei !!!

Wir haben uns geschnitten, die
Knochen gebrochen, Zähne raus
geschlagen und niemand wurde
deswegen verklagt.
Niemand hatte Schuld - außer wir
selbst.
Das waren ganz normale, tägliche
Unfälle und manchmal bekamst
du hinterher sogar
(als erzieherische Zugabe)
noch eins auf den Po!

Wir kämpften und
schlugen einander
manchmal grün und blau.
Damit mussten wir leben,
denn es interessierte die
Erwachsenen nicht
besonders.

Wir hatten nicht:
Playstation, Nintendos, X-box,
200 Fernsehsender, Videos, DVDs,
Dolby-Surround-Sound,
iPods, eigene Fernseher,
PCs und Internet, Jahreskarten im
Fitness-Club, Handys ...
Wir hatten Freunde!

Wir gingen einfach raus und trafen
uns auf der Straße.
Oder wir marschierten einfach zu
denen nach Hause und klingelten.
Manchmal brauchten wir gar nicht
klingeln und gingen einfach hinein.
Ohne Termin und ohne Wissen
unserer Eltern!

Keiner brachte
uns und keiner
holte uns!!

Das Fernsehprogramm begann
erst um 18 Uhr !
Die Eltern bestimmten, was und
wie lange "TV-geglotzt" wurde !

Wir bauten Seifenkisten und
entdeckten während der
ersten Fahrt den Hang
hinunter, dass wir die
Bremsen vergessen hatten.
Damit kamen wir nach einigen
Unfällen klar!

Wir dachten uns Spiele aus mit
Holzstöcken und Tennisbällen.
Außerdem aßen wir Würmer.
Und die Prophezeiungen trafen
nicht ein:
Die Würmer lebten nicht in
unseren Mägen für immer weiter
und mit den Stöcken stachen wir
uns auch nicht besonders viele
Augen aus!

Wir spielten Straßenfußball, und
nur wer gut war, durfte mitspielen.
Wer nicht gut genug war, musste
zuschauen und lernen, mit
Enttäuschungen umzugehen !
Und das ging auch ohne
Kinderpsychiater!

Manche Schüler waren nicht so
schlau wie andere. Sie
rasselten durch Prüfungen und
wiederholten Klassen. Das
führte damals nicht zu
emotionalen Elternabenden
oder gar zur Änderung der
Leistungsbeurteilung!!

Wir machten unsere Pausenbrote selber,
nahmen am Morgen einen Apfel mit
und wenn wir das vergaßen, konnte man in
der Schule nichts kaufen !
McDonalds Burger-King Döner-Bude
Snack-Bar Imbiss-Stand Pizza-Ecke.
Fehlanzeige !

Zur Schule gingen wir
(auch im Winter)
zu Fuss!
Schulbusse?? Gab´s nicht!

Unsere Taten hatten manchmal
Konsequenzen.
Das war klar und keiner konnte sich
verstecken.
Wenn einer von uns gegen das Gesetz
verstieß, war klar, dass die Eltern ihn nicht
automatisch aus dem Schlamassel
herausboxten.
Im Gegenteil:
Sie waren oft der gleichen Meinung wie die
Polizei!
Na so was!

Unsere Generation hat eine Fülle
von innovativen Problemlösern
und Erfindern mit
Risikobereitschaft
hervorgebracht.

Wir hatten Freiheit,
Misserfolg, Erfolg und
Verantwortung.
Mit alldem mussten wir
umgehen und wussten
wir umzugehen!

Geboren vor 1978!
Gehörst DU auch dazu ?

Gratuliere !

Wir sind
HELDEN !

Geboren nach 1978 ?

So, jetzt wisst ihr
Warmduscher
und Weicheier das
auch!

Ich bin 1983 geboren und in meiner Kindheit war dieser Sicherheitwahn definitiv noch nicht vorhanden zumindestens nicht in der DDR/Ostdeutschland, dieser Sicherheitswahn vor allem bei Kindern fing erst ab 1994 von daher sieht man das dieses schöne Gedicht von einen Wessie geschrieben wurde.

Doch im Printip ist es richtig, es ist schlimm wenn man ein Kind am liebsten Desindiziert und vor jeden Dreck schützt. Ich habe früher auch neben einen Sumpfgebiet gespielt und bin jeden Tag dreckig nach hause gekommen und leb immer noch. Aber man sollte aber auch bedenken das die Generation der 50er,60er und 70er diese "Weicheigeneration" heran gezüchtet hatten.

franjo
26.12.2009, 09:23
................................
Heute wäre das nicht nur undenkbar, heute würde man meinen Vater einsperren.

Moin

Ist zwar aus dem Zusammenhang genommen, beschreibt es aber doch die Tatsache, daß die Gesellschaft die Schuld an der Veränderung trägt. Nicht die Jugendlichen, oder Heranwachsenden der Zeit nach 1978 (warum ausgerechnet dieses Datum).

Ansonsten finde ich es immer wieder erstaunlich, wie sich ältere Generationen, immer wieder, jüngeren überlegen fühlen. Das ist m.M. nach eigentlich ein unhaltbaren Akt der Arroganz, den ich (vor 1960 geboren) genauso erlebte.
Nur waren damals die Altvorderen nicht die, die in Giftfarbebettchen schlafen durften, oder ohne Fahrradhelm beim damaligen Verkehrsaufkommen (gähn) Radfahren durften.
Meine "alten Besseren" waren stolz auf ihre Wehrmachtszeit, darauf, daß sie hungern durften, darauf, daß sie arm waren. Sprich, sie waren auf nicht beeinflussbare Parameter stolz. So, wie man jetzt darauf stolz sein kann vor 1978 geboren zu sein, Kaugummi zwei Tage gekaut zu haben............ ? Arme Welt.

Kinder sind in erster Linie ein Produkt ihrer Erziehung, danach ein Produkt der Gesellschaft, und niemals ein Produkt eines Geburtszeitpunktes, oder ähnlichem.

Wer sich an dem Verhalten junger Generationen stört sollte sich demnach mit den Eltern und dann mit dem Staat auseinandersetzen. Und zwar in dieser Reihenfolge.

Ich persönlich nenne solche Texte wie den im Ausgangspost überheblich.

franjo

Bruddler
26.12.2009, 09:27
Nennt man das nicht Angst ?

( Ich meine damit, wenn Jugendliche seinerzeit noch Respekt vor Eltern und Älteren hatten und dies heute vertauscht ist, also die Eltern und Ältere Respekt vor den Jugendlichen. )

ähm, nun ja....... :whis:

Deutschmann
26.12.2009, 09:29
Moin

...

Wer sich an dem Verhalten junger Generationen stört sollte sich demnach mit den Eltern und dann mit dem Staat auseinandersetzen. Und zwar in dieser Reihenfolge.

Ich persönlich nenne solche Texte wie den im Ausgangspost überheblich.

franjo

Nein. Mit beiden gleichermaßen. Wenn heute ne Ohrfeige oder ein böses Wort schon zu einer Strafverfolgung führen kann, sollte man sich fragen ob die notwendigen Erziehungsmaßnahmen nicht von Staatswegen unterbunden werden.

franjo
26.12.2009, 09:44
Nein. Mit beiden gleichermaßen. Wenn heute ne Ohrfeige oder ein böses Wort schon zu einer Strafverfolgung führen kann, sollte man sich fragen ob die notwendigen Erziehungsmaßnahmen nicht von Staatswegen unterbunden werden.

Moin

Okay, gerne auch im Kontext, damit habe ich keine Probleme, solange man an den Ursachen arbeiten will, und nicht nur Symptome erklärt.....

Wobei mir dieses Beispiel etwas unpassend erscheint. Gewalt (Ohrfeigen sind fürn Arsch, bei mir halfen die nicht, die sorgten nur für Hass) sollte in der Erziehung von kleinen Menschen das letzte Mittel der Wahl sein. Das schafft bei den Betroffenen ein falsches Bild von Konflikten und deren Lösung.

Ich habe es bei meinen Kindern stets vermieden zu schlagen. Ich habe auch nicht rumgedroht ala: Wenn das nochmal vorkommt, dann...................., was nur dazu führen würde, daß man weniger/nichts mehr erzählt bekommt (beispielhaft).

Ich würde hinterfragen, wer Interesse an grenzenloser Kommunikation hat, anstatt den Kindern ihr Handy vorzuwerfen.
Wer verdient an übertriebener Sorgfalt.? Etc.pp.

franjo

Waldgänger
26.12.2009, 09:46
Im Tierreich wird eine Mutter oder werden die Eltern sich niemals auf eine Stufe wie die Brut begeben.

Das 68er-Pack war und ist wirklich nicht ganz richtig in der Birne.

Daraus lernen wir jetzt was? Antiautoritäre Erziehung war ein Fehlschlag, da kann ja nur die autoritäre richtig sein? :rolleyes: Die 68er haben dazu beigetragen den post-faschistischen Mief der Adenauer-BRD wegzureißen, die Taten der NS-Generation auf die Tagesordnung zu bringen und die kleinbürgerliche Gemütlichket in ihrer wohlstandskapitalistischen Verblödung den Mittelfinger gezeigt. Das war richtig und notwendig.

Dass einiges übertrieben war, oder in die falsche Richtung lief, die Akteure der APO heute größtenteils selbst im System angekommen sind, steht auf einem anderen Blatt.

Trotz allem war die Tendenz richtig. Rational reflektiert und zeitlich angepasst, gilt es daran heute wieder anzuknüpfen. Diesmal aber die brisanten Themen auf den Tisch gebracht: Die bürgerliche Gesellschaft und ihre polit-ökonomische Ordnung selbst!

Deutschmann
26.12.2009, 09:59
Moin

Okay, gerne auch im Kontext, damit habe ich keine Probleme, solange man an den Ursachen arbeiten will, und nicht nur Symptome erklärt.....

Wobei mir dieses Beispiel etwas unpassend erscheint. Gewalt (Ohrfeigen sind fürn Arsch, bei mir halfen die nicht, die sorgten nur für Hass) sollte in der Erziehung von kleinen Menschen das letzte Mittel der Wahl sein. Das schafft bei den Betroffenen ein falsches Bild von Konflikten und deren Lösung.

Ich habe es bei meinen Kindern stets vermieden zu schlagen. Ich habe auch nicht rumgedroht ala: Wenn das nochmal vorkommt, dann...................., was nur dazu führen würde, daß man weniger/nichts mehr erzählt bekommt (beispielhaft).

Ich würde hinterfragen, wer Interesse an grenzenloser Kommunikation hat, anstatt den Kindern ihr Handy vorzuwerfen.
Wer verdient an übertriebener Sorgfalt.? Etc.pp.

franjo

Naja, Ohrfeigen scheinen bei jedem anders zu wirken. Ich hab in Extremfällen schon eine gebutzt gekriegt und bin heute eher der Typ der nie den selben Fehler zwei mal macht.

Aber bei der übertriebenen Sorgfalt hast du natürlich recht. Für Verschwörungstheoretiker konnte da eine geschickte Marketingstrategie dahinter stecken. Fahrradhelme, Mützen, Impfungen, Seife etc ....

Bruddler
26.12.2009, 10:04
Daraus lernen wir jetzt was? Antiautoritäre Erziehung war ein Fehlschlag, da kann ja nur die autoritäre richtig sein? :rolleyes: Die 68er haben dazu beigetragen den post-faschistischen Mief der Adenauer-BRD wegzureißen, die Taten der NS-Generation auf die Tagesordnung zu bringen und die kleinbürgerliche Gemütlichket in ihrer wohlstandskapitalistischen Verblödung den Mittelfinger gezeigt. Das war richtig und notwendig.

Dass einiges übertrieben war, oder in die falsche Richtung lief, die Akteure der APO heute größtenteils selbst im System angekommen sind, steht auf einem anderen Blatt.

Trotz allem war die Tendenz richtig. Rational reflektiert und zeitlich angepasst, gilt es daran heute wieder anzuknüpfen. Diesmal aber die brisanten Themen auf den Tisch gebracht: Die bürgerliche Gesellschaft und ihre polit-ökonomische Ordnung selbst!

Leute wie Du wollen Ideologien mit ihrer eigenen Ideologie bekämpfen.
Leute wie Du haben maßgeblich mit dazu beigetragen, dass wir heute da stehen wo wir stehen.... ;(

Silencer
26.12.2009, 10:06
Die Eltern von heute, besonders die Mütter ( solche von 16 bis 40 J. alt) erziehen ihre Kinder nicht, sondern führen einen staatlich unterstützten Labor-Versuch an dessen Ende meistens psychisch gestörte, oft beschränkte und dumme, nicht selbständig zum Leben fähige Ergebnise stehen.

Schuld daran sind wir alle - die Gesellschaft.

bernhard44
26.12.2009, 10:20
Die Eltern von heute, besonders die Mütter ( solche von 16 bis 40 J. alt) erziehen ihre Kinder nicht, sondern führen einen staatlich unterstützten Labor-Versuch an dessen Ende meistens psychisch gestörte, oft beschränkte und dumme, nicht selbständig zum Leben fähige Ergebnise stehen.

Schuld daran sind wir alle - die Gesellschaft.

auch eine gern kolportierte Entschuldigung!

Denkpoli
26.12.2009, 10:27
Nein. Mit beiden gleichermaßen. Wenn heute ne Ohrfeige oder ein böses Wort schon zu einer Strafverfolgung führen kann, sollte man sich fragen ob die notwendigen Erziehungsmaßnahmen nicht von Staatswegen unterbunden werden.

... wobei kurisoser Weise Unter - 14 - Jährige nach herzenslust rauben, morden und foltern dürfen.

rechtsvonlinks
26.12.2009, 10:43
Ansonsten finde ich es immer wieder erstaunlich, wie sich ältere Generationen, immer wieder, jüngeren überlegen fühlen.

Das muss in den menschlichen Genen stecken. :)

Agano
26.12.2009, 11:04
Bist du vor 1978 geboren ?

Wenn du nach 1978 geboren wurdest,
hat das hier nichts mit dir zu tun?
Aber du solltest trotzdem weiterlesen,
um zu verstehen, warum die Pampers-
Generation, zu der du ja auch gehörst,
keine Helden hervorbringen wird!

*-------*

Unsere Generation hat eine Fülle
von innovativen Problemlösern
und Erfindern mit
Risikobereitschaft
hervorgebracht.

Wir hatten Freiheit,
Misserfolg, Erfolg und
Verantwortung.
Mit alldem mussten wir
umgehen und wussten
wir umzugehen!

Geboren vor 1978!
Gehörst DU auch dazu ?

Gratuliere !

Wir sind
HELDEN !

Geboren nach 1978 ?

So, jetzt wisst ihr
Warmduscher
und Weicheier das
auch!
ich weiss ja nicht, ob das dingens da von dir kommt, aber wenn doch, dann haste alle nägel der welt auf einmal mitten auf die köpfe getroffen. ich bin gleich nach dem krieg geboren und maggi, maggi war für uns damals DAS gewürz. das hab ich direkt aus der flasche in meinen hals geschüttet! irre.

und krank bin ich nur einmal geworden. da hatte ich die üblichen kinderkrankheiten und einmal diese französische grippe, die sehr hart war. danach bin ich nie wieder krank geworden. bis heute nicht.

ansonsten haste alles sauber hin bekommen.

ja, nu musste noch die zusammenfassung für die ...*anderen* aufführen. da freu ich mich jetzt schon drüber. hau in die tasten.

kannste solche horrorgeschichten eigentlich schreiben, und dann nachts friedlich schlafen?! :hihi::cool2::)):)):]richard

Nationalix
26.12.2009, 11:07
Daraus lernen wir jetzt was? Antiautoritäre Erziehung war ein Fehlschlag, da kann ja nur die autoritäre richtig sein? :rolleyes: Die 68er haben dazu beigetragen den post-faschistischen Mief der Adenauer-BRD wegzureißen, die Taten der NS-Generation auf die Tagesordnung zu bringen und die kleinbürgerliche Gemütlichket in ihrer wohlstandskapitalistischen Verblödung den Mittelfinger gezeigt. Das war richtig und notwendig.

Dass einiges übertrieben war, oder in die falsche Richtung lief, die Akteure der APO heute größtenteils selbst im System angekommen sind, steht auf einem anderen Blatt.

Trotz allem war die Tendenz richtig. Rational reflektiert und zeitlich angepasst, gilt es daran heute wieder anzuknüpfen. Diesmal aber die brisanten Themen auf den Tisch gebracht: Die bürgerliche Gesellschaft und ihre polit-ökonomische Ordnung selbst!

Die Zeit unter den Bundeskanzlern Adenauer, Erhard und teilweise noch Kiesinger waren ein Segen für das Nachkriegsdeutschland. Es gab Wirtschaftswachstum, kaum Arbeitslosigkeit, überwiegend intakte Familien und ordentliche gesellschaftliche Strukturen. Ich bin Jahrgang 1960 und erinnere mich noch sehr gut an diese Zeit.

Elend und Niedergang des Landes begannen im Jahre 1968 mit der linksterroristischen APO und endgültig mit dem Regierungsantritt des Vaterlandsverräters Frahm alias Brandt ein Jahr später.

henriof9
26.12.2009, 11:12
Ansonsten finde ich es immer wieder erstaunlich, wie sich ältere Generationen, immer wieder, jüngeren überlegen fühlen.

Tut sie gerade nicht denn wäre dem so, hätten wir z.B.nicht das Problem der erheblichen Arbeitslosigkeit unter den Älteren.
Wer sind denn in den Unternehmen die Entscheidungsträger die über " passendes " Personal entscheiden ?
Wer sitzt denn in den Gerichten welche über alle möglichen Resozialisierungsmaßnahmen bei Jugendlichen Straftätern befinden ?
Nicht die ältere Generation, die ist schon längst zum Abschuß frei gegeben worden, es sind die, welche dem 68-er Ungeist zum Opfer fielen.

Überlegenheit kann man nur empfinden wenn man stolz sein kann auf ein Lebenswerk, auf die richtige Einschätzung der verschiedensten Situationen welche man im Leben treffen mußte und darauf wenn all dieses dazu geführt hat, daß die Nachfolgegeneration dieses dankbar annimmt und darauf aufbaut.

Kannst Du irgendwo erkennen, daß dies so ist ?

Waldgänger
26.12.2009, 11:19
Leute wie Du wollen Ideologien mit ihrer eigenen Ideologie bekämpfen.
Leute wie Du haben maßgeblich mit dazu beigetragen, dass wir heute da stehen wo wir stehen.... ;(

Ahja, und wo würden wir heute stehen, wenn es keine internationale Studenten- und Jugendbewegung gegeben hätte? Sorry, hast recht, dann wäre alles fein „deutsch“, Ordnung, Familie, Zucht und Auslese wären angesagt, achso, und es würde noch echte Autorität herrschen. :rolleyes:

In der Adenauer-Republik „bewährte sich die Maxime des Faschismus, besonders in den Ideomen des Nationalsozialismus, weiterhin als die wahre Tugend des deutschen Wirtschaftswunders: Der Glaube und die Heilserwartung an das ganz Große, an das große Ganze, das nur durch Selbstlosigkeit erreicht werden kann.

In den 50ger Jahren wurde für den „Wiederaufbau“ Deutschlands genau das bestens genutzt, was dessen Niedergang erbracht hatte – das deutsche Wesen: Fleiß, Selbstdisziplin und der Glaube an die Güte des politischen Staates, die rechte Gesinnung und die Verachtung der Andersdenkenden, der Kommunisten, Zigeuner, Juden, der Andersartigen schlechthin. Es war das Rettungsboot der entmachteten Generation des Faschismus, die den „verlorenen Krieg“ beklagten und noch immer an dessen höheren Sinn glauben wollten. 68% der von der Entnazifizierung erfassten Bürger hätten weiterhin Adolf Hitler gewählt.

Totalitarismus herrschte nach wie vor – jetzt vor allem in den Wohngemächern der Kleinfamilien. Deren private Lebenswelten waren die Stätten der Zurichtung geblieben, an denen Gewalt gegen Leben verübt wurde, das nicht sein durfte was es war, und doch etwas sein musste, um an seinen höheren Sinn zu glauben – Widersinn schlechthin, ähnlich unbegreifbar wie der Nazismus, dem er entsprungen war.

Ohne den deutschen Faschismus zu begreifen, konnte der Widersinn der Lebensbedingungen der Nachkriegsgeneration nicht verstanden werden. Aber Faschismus war unter solchen Bedingungen keine politische Haltung, die zu bekämpfen gewesen wäre, sondern pure seelische Gewalt.

Link (http://kulturkritik.net/begriffe/begr_txt.php?lex=antiautoritaerebewegung)

Bruddler
26.12.2009, 11:22
Ahja, und wo würden wir heute stehen, wenn es keine internationale Studenten- und Jugendbewegung gegeben hätte? Sorry, hast recht, dann wäre alles fein „deutsch“, Ordnung, Familie, Zucht und Auslese wären angesagt, achso, und es würde noch echte Autorität herrschen. :rolleyes:

In der Adenauer-Republik „bewährte sich die Maxime des Faschismus, besonders in den Ideomen des Nationalsozialismus, weiterhin als die wahre Tugend des deutschen Wirtschaftswunders: Der Glaube und die Heilserwartung an das ganz Große, an das große Ganze, das nur durch Selbstlosigkeit erreicht werden kann.

In den 50ger Jahren wurde für den „Wiederaufbau“ Deutschlands genau das bestens genutzt, was dessen Niedergang erbracht hatte – das deutsche Wesen: Fleiß, Selbstdisziplin und der Glaube an die Güte des politischen Staates, die rechte Gesinnung und die Verachtung der Andersdenkenden, der Kommunisten, Zigeuner, Juden, der Andersartigen schlechthin. Es war das Rettungsboot der entmachteten Generation des Faschismus, die den „verlorenen Krieg“ beklagten und noch immer an dessen höheren Sinn glauben wollten. 68% der von der Entnazifizierung erfassten Bürger hätten weiterhin Adolf Hitler gewählt.

Totalitarismus herrschte nach wie vor – jetzt vor allem in den Wohngemächern der Kleinfamilien. Deren private Lebenswelten waren die Stätten der Zurichtung geblieben, an denen Gewalt gegen Leben verübt wurde, das nicht sein durfte was es war, und doch etwas sein musste, um an seinen höheren Sinn zu glauben – Widersinn schlechthin, ähnlich unbegreifbar wie der Nazismus, dem er entsprungen war.

Ohne den deutschen Faschismus zu begreifen, konnte der Widersinn der Lebensbedingungen der Nachkriegsgeneration nicht verstanden werden. Aber Faschismus war unter solchen Bedingungen keine politische Haltung, die zu bekämpfen gewesen wäre, sondern pure seelische Gewalt.

Link (http://kulturkritik.net/begriffe/begr_txt.php?lex=antiautoritaerebewegung)

Und was genau wäre daran falsch ? :rolleyes:

Gryphus
26.12.2009, 11:48
Ist wohl ein rein westliches Problem wie mir scheint. Oder ein Problem der Erziehung. Ich tippe aber eher auf ersteres.

franjo
26.12.2009, 11:50
............................... Für Verschwörungstheoretiker konnte da eine geschickte Marketingstrategie dahinter stecken. Fahrradhelme, Mützen, Impfungen, Seife etc ....

Man muß kein Verschwörungstheoretiker sein, um zu erkennen, daß Erfolge aus dem Versuchsfeld USA bei uns zeitverzögert umgesetzt werden. Vielleicht etwas anders, zugeschnittener.
Besonders diese Schutznummer (Helme und andere Protektoren, sichere Autos, vor allem viel Autofahren, wenig Laufen.....) und die Reinigungsmittelnummer gegen Bakterien lief in den Staaten schon auf Hochtouren, als man bei uns noch nicht daran dachte.
Ich erlebte das in den USA, und hätte nicht für möglich gehalten, daß so ein Quatsch über den Atlantik schwappt.
Überall dort ging es schon ~1990 um den genannten Unsinn.


Die Eltern von heute, besonders die Mütter ( solche von 16 bis 40 J. alt) erziehen ihre Kinder nicht, sondern führen einen staatlich unterstützten Labor-Versuch an dessen Ende meistens psychisch gestörte, oft beschränkte und dumme, nicht selbständig zum Leben fähige Ergebnise stehen.

Schuld daran sind wir alle - die Gesellschaft.

Dumm, beschränkt lehne ich eigentlich ab, das findet selten seinen Weg in meinen Wortschatz. Ich würde sagen, sie werden anders. Ansonsten verstehe ich glaube ich, was Du meinst. ;)


....................................
Überlegenheit kann man nur empfinden wenn man stolz sein kann auf ein Lebenswerk, auf die richtige Einschätzung der verschiedensten Situationen welche man im Leben treffen mußte und darauf wenn all dieses dazu geführt hat, daß die Nachfolgegeneration dieses dankbar annimmt und darauf aufbaut.

Kannst Du irgendwo erkennen, daß dies so ist ?

Ja kann ich, ich habe erkannt, daß Verstand offenbar gerecht verteilt wurde. Jeder glaubt, er habe genug davon, und lässt sich von Tatsachen nicht beeindrucken.

Was Deine Erfolgsstorys aus dem Berufsleben mit dem überheblichen Gequatsche zu tun haben, um das es hier geht ist zumindest zur Zeit noch Dein Geheimnis.

franjo

Deutschmann
26.12.2009, 12:24
Ahja, und wo würden wir heute stehen, wenn es keine internationale Studenten- und Jugendbewegung gegeben hätte? Sorry, hast recht, dann wäre alles fein „deutsch“, Ordnung, Familie, Zucht und Auslese wären angesagt, achso, und es würde noch echte Autorität herrschen. :rolleyes:

In der Adenauer-Republik „bewährte sich die Maxime des Faschismus, besonders in den Ideomen des Nationalsozialismus, weiterhin als die wahre Tugend des deutschen Wirtschaftswunders: Der Glaube und die Heilserwartung an das ganz Große, an das große Ganze, das nur durch Selbstlosigkeit erreicht werden kann.

In den 50ger Jahren wurde für den „Wiederaufbau“ Deutschlands genau das bestens genutzt, was dessen Niedergang erbracht hatte – das deutsche Wesen: Fleiß, Selbstdisziplin und der Glaube an die Güte des politischen Staates, die rechte Gesinnung und die Verachtung der Andersdenkenden, der Kommunisten, Zigeuner, Juden, der Andersartigen schlechthin. Es war das Rettungsboot der entmachteten Generation des Faschismus, die den „verlorenen Krieg“ beklagten und noch immer an dessen höheren Sinn glauben wollten. 68% der von der Entnazifizierung erfassten Bürger hätten weiterhin Adolf Hitler gewählt.

Totalitarismus herrschte nach wie vor – jetzt vor allem in den Wohngemächern der Kleinfamilien. Deren private Lebenswelten waren die Stätten der Zurichtung geblieben, an denen Gewalt gegen Leben verübt wurde, das nicht sein durfte was es war, und doch etwas sein musste, um an seinen höheren Sinn zu glauben – Widersinn schlechthin, ähnlich unbegreifbar wie der Nazismus, dem er entsprungen war.

Ohne den deutschen Faschismus zu begreifen, konnte der Widersinn der Lebensbedingungen der Nachkriegsgeneration nicht verstanden werden. Aber Faschismus war unter solchen Bedingungen keine politische Haltung, die zu bekämpfen gewesen wäre, sondern pure seelische Gewalt.

Link (http://kulturkritik.net/begriffe/begr_txt.php?lex=antiautoritaerebewegung)

Schön blöd. Aber eine "Entkommifizierung" haben wir leider nach dem Mauerfall verpennt.

RDX
26.12.2009, 12:25
Daraus lernen wir jetzt was? Antiautoritäre Erziehung war ein Fehlschlag, da kann ja nur die autoritäre richtig sein? :rolleyes: Die 68er haben dazu beigetragen den post-faschistischen Mief der Adenauer-BRD wegzureißen, die Taten der NS-Generation auf die Tagesordnung zu bringen und die kleinbürgerliche Gemütlichket in ihrer wohlstandskapitalistischen Verblödung den Mittelfinger gezeigt. Das war richtig und notwendig.

Dass einiges übertrieben war, oder in die falsche Richtung lief, die Akteure der APO heute größtenteils selbst im System angekommen sind, steht auf einem anderen Blatt.

Trotz allem war die Tendenz richtig. Rational reflektiert und zeitlich angepasst, gilt es daran heute wieder anzuknüpfen. Diesmal aber die brisanten Themen auf den Tisch gebracht: Die bürgerliche Gesellschaft und ihre polit-ökonomische Ordnung selbst!

Willkommen im Forum, 68er.

Du wirst es hier nicht einfach haben, weil die Masse der Foristen, selbst die meisten Linken, längst begriffen haben, dass die meisten Probleme, die wir derzeit in Deutschland haben, uns von euch 68ern eingebrockt wurden.

Waldgänger
26.12.2009, 13:20
Und was genau wäre daran falsch ? :rolleyes:

Ich habe nichts gegen Autorität per se. Wenn es um funktionale, soziale und kontrollierte Autorität geht, ist sie zur Lenkung und Koordinierung von Prozessen manchmal notwendig. Bei der Autorität der Adenauer-Ära ging es aber um etwas anderes. Sie war eine soziale und politideologische Autorität, die versuchte die Familienideale des Nazismus in die bürgerliche Demokratie zu retten.

Es besteht eher die Frage, wozu überhaupt Autoriät? In Bezug auf was? Wo und wann entspricht sie einem menschlichen Bedürfnis? Autorität an sich, ohne Zweck dürfte mehrheitlich negativ wirken und zur Herausbildung eines autoritären Charakters beitragen.

(Erich) Fromm sieht im Streben nach Freiheit und nach Gerechtigkeit fundamentale Wesenszüge aller Menschen. Viele Menschen seien dieser Freiheit jedoch nicht gewachsen, bzw. haben durch Erziehung einen Sozialcharakter erworben, der an Macht und Gehorsam orientiert sei.

In seinem Buch Escape from Freedom (1941) beschrieb Fromm die Psychodynamik dieser Furcht und Flucht vor der Freiheit. Der geistige Konformismus verträgt keine Andersdenkenden und keine pluralistische Welt. Als typische Züge des autoritären Charakters nannte Erich Fromm die Unterwürfigkeit gegenüber Autoritätspersonen, außerdem Destruktivität (Zerstörungslust), Selbsterhöhung und starre Konformität: Diese Menschen bewundern die Autorität und streben danach, sich ihr zu unterwerfen; gleichzeitig wollen sie selbst Autorität sein und andere sich gefügig machen.

Zu dieser durchgehenden Orientierung an Macht und Stärke gehört eine Denkweise, die an Konventionen hängt, zugleich abergläubische und stereotype Züge hat, sensible und künstlerische Seiten zurückweist und vor allem alles Fremde, fremde Menschen und Sitten, ablehnt. Die autoritäre Persönlichkeit tendiert dazu, Ideologien zu folgen, ist konform, bei extremer Ausprägung „potentiell faschistisch“ und destruktiv.

Den tieferen Grund, weshalb sich diese Charakterstruktur herausbildet, sah Fromm primär nicht in einer Triebstruktur, sondern in der Unfähigkeit von Menschen mit ihrer prinzipiellen Freiheit umzugehen – sie fliehen vor dieser selbstverantwortlichen Freiheit in eine konforme Sicherheit und orientieren sich an der Autorität.

Dieser soziale Charakter wird vor allem durch typische Grunderlebnisse innerhalb der Familie und im Kontext der gesellschaftlichen Verhältnisse und Anpassungen vermittelt.

Erklärung des Autoritären Charakters (http://de.wikipedia.org/wiki/Autorit%C3%A4rer_Charakter)

Waldgänger
26.12.2009, 13:24
Willkommen im Forum, 68er.

Du wirst es hier nicht einfach haben, weil die Masse der Foristen, selbst die meisten Linken, längst begriffen haben, dass die meisten Probelme, die wir derzeit in Deutschland haben, uns von euch 68ern eingebrockt wurden.

Nein, Du bist nur nicht leistungsstark genug!

(das liberale Totschlagargument wollte ich schon immer mal bringen. :D)

RDX
26.12.2009, 13:30
Nein, Du bist nur nicht leistungsstark genug!


Nicht Leistungsstark genug, für was???

Um deine 68er-Ideologie zu ertragen???

Ausonius
26.12.2009, 13:32
Nennt man das nicht Angst ?

( Ich meine damit, wenn Jugendliche seinerzeit noch Respekt vor Eltern und Älteren hatten und dies heute vertauscht ist, also die Eltern und Ältere Respekt vor den Jugendlichen. )

Früher - alles toll und wunderbar. Aber in der heutigen Jugend sind alle schlimm, haben keinen Respekt etc.
Das erzählt meine Oma schon seit Jahrzehnten.

Waldgänger
26.12.2009, 13:34
Nicht Leistungsstrak genug, für was???

Um deine 68er-Ideologie zu ertragen???

Tja, das ist ja die Frage, Leistung, Autorität, Zucht und Ordnung - für was? Worauf bezogen?

KaRol
26.12.2009, 13:50
Hi bernhard44,

wie wahr....:]

Tut schon mal gut, so ein Blick in die Vergangenheit. Trotzdem: man muss mit dem "Hier und Heute" zurecht kommen. Das bedeutet aber nicht, dass "damals" alles nur gut oder nur schlecht war, ebensoweing wie es "heute" nur gut oder böse gibt.
Warum also nicht aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und so das "Gute" von damals noch heute nutzen.

Natürlich waren die Zeiten damals ruhiger; die Anzahl der elektronischen Innovationen überschaubarer, das Alltagsleben eher auf Miteinander als Gegeneinander ausgerichtet.
Und trotzdem: auf meinen PC möchte ich nicht mehr verzichten.....
Oder könnte ich sonst das Forum hier an meinen Erlebnissen teilhaben lassen?

In diesem Sinne....

KaRol

bernhard44
26.12.2009, 13:52
Hi bernhard44,

wie wahr....:]

Tut schon mal gut, so ein Blick in die Vergangenheit. Trotzdem: man muss mit dem "Hier und Heute" zurecht kommen. Das bedeutet aber nicht, dass "damals" alles nur gut oder nur schlecht war, ebensoweing wie es "heute" nur gut oder böse gibt.
Warum also nicht aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und so das "Gute" von damals noch heute nutzen.

Natürlich waren die Zeiten damals ruhiger; die Anzahl der elektronischen Innovationen überschaubarer, das Alltagsleben eher auf Miteinander als Gegeneinander ausgerichtet.
Und trotzdem: auf meinen PC möchte ich nicht mehr verzichten.....
Oder könnte ich sonst das Forum hier an meinen Erlebnissen teilhaben lassen?

In diesem Sinne....

KaRol

das war eigentlich Sinn und Zweck dieser Übung.... ;)

henriof9
26.12.2009, 16:13
Früher - alles toll und wunderbar. Aber in der heutigen Jugend sind alle schlimm, haben keinen Respekt etc.
Das erzählt meine Oma schon seit Jahrzehnten.

Auch ich habe das in meiner eigenen Jugend regelmäßig gehört und auch regelmäßig mit den Augen dabei gerollt aber, auch wenn man den Wandel der Zeit mit berücksichtigt gibt es doch Einiges an was man festhalten kann. Ist doch bei Traditionen auch nicht anders und das so einige davon nicht mehr gelebt werden wird ja auch bedauert.
Aus Erfahrungen kann man nur lernen was ja nicht gleichzeitig bedeutet keine eigenen machen zu dürfen oder zu sollen, man muß sich nur darauf einlassen und nicht generell alles ablehnen nur weil man selbst für sich das Recht der Jugend gewart sehen will.

meckerle
26.12.2009, 16:37
Geboren vor 1978!
Gehörst DU auch dazu ?

Gratuliere !

Wir sind
HELDEN !

Jawoll ich gehöre auch dazu, aber noch weit vor 1978.
Aber: meine Kindheit unterscheidet sich (ausser der Not die dort herrschte) nicht sehr viel von dem, was in deinem Bericht beschrieben wird.

meckerle
26.12.2009, 17:10
Tut sie gerade nicht denn wäre dem so, hätten wir z.B.nicht das Problem der erheblichen Arbeitslosigkeit unter den Älteren.
Wer sind denn in den Unternehmen die Entscheidungsträger die über " passendes " Personal entscheiden ?
Wer sitzt denn in den Gerichten welche über alle möglichen Resozialisierungsmaßnahmen bei Jugendlichen Straftätern befinden ?
Nicht die ältere Generation, die ist schon längst zum Abschuß frei gegeben worden, es sind die, welche dem 68-er Ungeist zum Opfer fielen.

Überlegenheit kann man nur empfinden wenn man stolz sein kann auf ein Lebenswerk, auf die richtige Einschätzung der verschiedensten Situationen welche man im Leben treffen mußte und darauf wenn all dieses dazu geführt hat, daß die Nachfolgegeneration dieses dankbar annimmt und darauf aufbaut.

Kannst Du irgendwo erkennen, daß dies so ist ?
Mit dem was ich im Leben erreicht habe, bin ich recht zufrieden.
Was meine Familie betrifft, Kinder und Enkelkinder, bin ich sehr stolz dass sie sich an alten Werten orientieren und ihr Leben danach richten.
Es ist doch schön, wenn man sagen kann: noch keiner von uns hatte jemals mit Polizei, oder Drogen und dem ganzen Dreck zu tun.

Deswegen fühle ich mich aber nicht überlegen, ich bin einfach nur stolz dass es mir gelungen ist alles weiterzugeben, was mir anerzogen wurde und meine Nachkommen dies übernommen haben.

Haspelbein
26.12.2009, 17:13
Ich sehe in meiner Nachbarschaft aber auch im Bekanntenkreis, wie sich die derzeitige "junge Generation" durch das Berufsleben beissen muss. Die Wirtschaftskrise hat voll auf diese Generation durchgeschlagen, und ich muss gestehen, dass ich vor ihrer Zaehigkeit einen gewissen Respekt habe. Jedenfalls mehr Respekt als fuer die Generation meiner Eltern.

bernhard44
26.12.2009, 17:15
Mit dem was ich im Leben erreicht habe, bin ich recht zufrieden.
Was meine Familie betrifft, Kinder und Enkelkinder, bin ich sehr stolz dass sie sich an alten Werten orientieren und ihr Leben danach richten.
Es ist doch schön, wenn man sagen kann: noch keiner von uns hatte jemals mit Polizei, oder Drogen und dem ganzen Dreck zu tun.

Deswegen fühle ich mich aber nicht überlegen, ich bin einfach nur stolz dass es mir gelungen ist alles weiterzugeben, was mir anerzogen wurde und meine Nachkommen dies übernommen haben.

eine riesige Aufgabe, aber zu bewältigen, wie man bei dir und sicher auch bei anderen sehen kann! Man muss es nur konsequent durchziehen und diese Werte weitergeben, am besten durch eigenes vorleben! Schwer, anstrengend, aber machbar. Und es lohnt sich!
leider ist es vielen zu anstrengend, zu öde, zu .....ach, Ausreden gibt es genug, leider!

henriof9
26.12.2009, 17:19
Mit dem was ich im Leben erreicht habe, bin ich recht zufrieden.
Was meine Familie betrifft, Kinder und Enkelkinder, bin ich sehr stolz dass sie sich an alten Werten orientieren und ihr Leben danach richten.
Es ist doch schön, wenn man sagen kann: noch keiner von uns hatte jemals mit Polizei, oder Drogen und dem ganzen Dreck zu tun.

Deswegen fühle ich mich aber nicht überlegen, ich bin einfach nur stolz dass es mir gelungen ist alles weiterzugeben, was mir anerzogen wurde und meine Nachkommen dies übernommen haben.

Das Wort " Überlegenheit " in diesem Zusammenhang stammte auch nicht von mir sondern ich benutzte es lediglich im Kontet zum #27 von @Franjo und wollte eigentlich nur dem entgegnen, daß die ältere Generation so überlegen tun würde.

So wie Du es dargestellt hast sehe ich es genauso und es wäre schön wenn es bei vielen anderen auch so wäre.
Das dies anscheinend nicht so ist wenn wir uns die div. Schlagzeilen über die heutige Jugend so ansehen, wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

Humer
26.12.2009, 17:21
Ja, ja die gute alte Zeit, sie ist vorbei.
Was ich am Eingangsbeitrag, der so falsch nicht ist, ergänzen möchte ist, dass man dann, wenn man sich, wie beschrieben ausgetobt hatte, mir nichts dir nichts eine Lehrstelle bekommen hat, und damit eine solide Zukunftsperspektive.

Es waren mal wieder die 68er, die z.B. die Fahrradhelme eingeführt haben, man lernt eben nie aus. Auch den Leistungsdruck und den Wettbewerbsgedanken schon im Kindergarten haben sie erfunden um damit den Nachwuchs um eine unbeschwerte Jugend zu bringen. Ich dachte, die antiautöritäre Erziehung sollte von Zwängen befreien, und nun das !
Wahrscheinlich haben sie auch die Gewalt triefenden Videospiele eingeführt. Dieses fragwürdige Freizeitvergnügen wird, auch hier im Forum, mit Zähnen und Klauen verteitigt. Dann haben sie das Privat TV eingerichtet, das ja bekanntlich ausschließlich linke Ideen verbreitet.

Ein klares Feinbild erspart eben die Denkarbeit. Was nicht passt wird passend gemacht. Schade, dass dem berechtigten Unbehagen an den modernen Zeiten, nur so bescheidene Erkenntnisse folgen.

henriof9
26.12.2009, 17:29
Ja, ja die gute alte Zeit, sie ist vorbei.
Was ich am Eingangsbeitrag, der so falsch nicht ist, ergänzen möchte ist, dass man dann, wenn man sich, wie beschrieben ausgetobt hatte, mir nichts dir nichts eine Lehrstelle bekommen hat, und damit eine solide Zukunftsperspektive.

Es waren mal wieder die 68er, die z.B. die Fahrradhelme eingeführt haben, man lernt eben nie aus. Auch den Leistungsdruck und den Wettbewerbsgedanken schon im Kindergarten haben sie erfunden um damit den Nachwuchs um eine unbeschwerte Jugend zu bringen. Ich dachte, die antiautöritäre Erziehung sollte von Zwängen befreien, und nun das !
Wahrscheinlich haben sie auch die Gewalt triefenden Videospiele eingeführt. Dieses fragwürdige Freizeitvergnügen wird, auch hier im Forum, mit Zähnen und Klauen verteitigt. Dann haben sie das Privat TV eingerichtet, das ja bekanntlich ausschließlich linke Ideen verbreitet.

Ein klares Feinbild erspart eben die Denkarbeit. Was nicht passt wird passend gemacht. Schade, dass dem berechtigten Unbehagen an den modernen Zeiten nur so bescheidene Erkenntnisse folgen.

Irgendwie bist Du jetzt einem Irrtum aufgesessen, denn niemand behauptet, daß früher generell alle besser war und alles Böse von den 68-ern stammt.
Man muß doch dabei unterscheiden welche technischen und wissenschaftlichen Entwicklungen in der Zwischenzeit möglich geworden sind, dies hat zunächst nichts mit der Entwicklung der Gesellschaft zu tun.
Das allerdings durch den so gen. freiheitlichen Gedanken der 68-er und deren Nachfolger leider auch Regeln, Konsequenzen für das Handeln und Werte auf der Strecke geblieben sind kann aber nun nicht abgestritten werden.
Auch wenn Deine Einwände nicht unberechtigt sind, zeigen sie aber genau auf welchen Einfluß falsche Erziehung haben kann und das es ein Unterschied ist ob jemand seinen Kindern den Weg in die Zukunft mit Resignation begegnet oder aber mit dem Vorleben, daß man es trotzdem schaffen kann.

Waldgänger
26.12.2009, 18:29
Es trotzdem schaffen kann ... was denn? Den Kampf um den Verkauf der Arbeitskraft gewinnen? Versteh mich nicht falsch, ich möchte keinesfalls einem Lifestyle-Anarchismus zu Munde reden, aber das unkritische Übernehmen und Weitergeben gegebener gesellschaftlicher Wertvorstellungen um es im Leben zu was zu bringen, halte ich mindestens für bedenklich.

henriof9
26.12.2009, 18:42
Es trotzdem schaffen kann ... was denn? Den Kampf um den Verkauf der Arbeitskraft gewinnen? Versteh mich nicht falsch, ich möchte keinesfalls einem Lifestyle-Anarchismus zu Munde reden, aber das unkritische Übernehmen und Weitergeben gegebener gesellschaftlicher Wertvorstellungen um es im Leben zu was zu bringen, halte ich mindestens für bedenklich.

Verkauf der Arbeitskraft ?
Soweit mir bekannt ist bekommt man für seine Arbeitskraft einen Lohn, die Sklaverei ist abgeschafft.
Ob der nun ausreichend ist oder nicht liegt ja nun an verschiedenen Faktoren, u.a. auch an dem Faktor Bildung und Ausbildung und so kleineren Dingen wie die Erziehung zu Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Freundlichkeit, wenn auch etwas aus der Mode gekommen.
Sollte man also seinen Kindern vermitteln, daß es am besten wäre gleich nach der Schule Hartzempfänger zu werden weil alles andere zu anstrengend ist, ohne Garantie auf Erfolg ?
Das es eine Lehrstelle als Millionär nie geben wird ist dann ein Grund gleich gar nichts zu tun ?
Es geht nicht darum es im Leben zu etwas zu bringen, sondern dieses mit Menschlichkeit, Anstand, Werten und Regeln zu leben und da sind Lifestyle- Anarchisten nicht gerade als Vorbild zu betrachten, sofern es so etwas wie Vorbilder überhaupt noch gibt.

bernhard44
26.12.2009, 18:51
http://einestages.spiegel.de/hund-images/2008/12/19/46/5410a4067410935d33c37d81e9677d7f_image_document_la rge_featured_borderless.jpg
da schüttelt sich der moderne, flexible, allezeit bereite Single! :=

Kreuzbube
26.12.2009, 18:55
Ein guter Text, der einfach mal gesagt werden mußte. Ich kannte ihn aber schon seit etwa 3 Monaten!:)

Forumstürke
26.12.2009, 20:15
Geboren nach 1978 ?

So, jetzt wisst ihr
Warmduscher
und Weicheier das
auch!


Seid ihr eigentlich auch nicht voll die Weicheier und Warmduscher, wenn man euch mit den Kindern aus den 30ern und 40ern vergleichen würde, also jenen Kindern, die den Krieg und seine Folgen erlebt haben?

Cinnamon
26.12.2009, 20:27
Was für ein Schund. Die "Früher war alles besser Kiste" gepaart mit der pauschalen Herabwürdigung der ganzen Generation nach 1978. Als ob es irgendwie ganz was tolles war, wenn Kinder mit Spielzeug spielten, das voll Gift war, leicht an Medikamente kamen, Bleichmittel tranken, von anderen Kindern gedemütigt wurden etc. etc. pp.

Deutschmann
26.12.2009, 20:28
Was für ein Schund. Die "Früher war alles besser Kiste" gepaart mit der pauschalen Herabwürdigung der ganzen Generation nach 1978. Als ob es irgendwie ganz was tolles war, wenn Kinder mit Spielzeug spielten, das voll Gift war, leicht an Medikamente kamen, Bleichmittel tranken, von anderen Kindern gedemütigt wurden etc. etc. pp.

Offenbar hast du nix verstanden. :))

meckerle
26.12.2009, 22:56
http://einestages.spiegel.de/hund-images/2008/12/19/46/5410a4067410935d33c37d81e9677d7f_image_document_la rge_featured_borderless.jpg
da schüttelt sich der moderne, flexible, allezeit bereite Single! :=
..... und mir geht bei solchen Bildern das Herz auf.

arnd
26.12.2009, 22:59
Was für ein Schund. Die "Früher war alles besser Kiste" gepaart mit der pauschalen Herabwürdigung der ganzen Generation nach 1978. Als ob es irgendwie ganz was tolles war, wenn Kinder mit Spielzeug spielten, das voll Gift war, leicht an Medikamente kamen, Bleichmittel tranken, von anderen Kindern gedemütigt wurden etc. etc. pp.

heul doch:P

meckerle
26.12.2009, 23:13
Seid ihr eigentlich auch nicht voll die Weicheier und Warmduscher, wenn man euch mit den Kindern aus den 30ern und 40ern vergleichen würde, also jenen Kindern, die den Krieg und seine Folgen erlebt haben?
Hast du eine Vorstellung, wieviele von eben diesen 40er, oder 50er-Kindern hier im Forum schreiben?

Ich möchte ja die Zeit während und nach dem Krieg niemandem wünschen, denn dann gäbe es in der heutigen Zeit Mord und Totschlag um eine Scheibe Brot und nicht um`s Handy.
Damals half Jeder Jedem, das wäre heute ausgeschlossen, weil jeder ausschliesslich an sich selbst denkt.
Diese heutige verkorkste Gesellschaft wird ihren Dämpfer noch bekommen und das ist gut so! :D

Ahab
26.12.2009, 23:23
Das ist ja urputzig.


Vergreisende Kerle die sich gegenseitig einreden wie schwer sie es doch in der Vergangenheit hatten und wie verwöhnt und verweichlicht die nachfolgenden Generationen so sind.


Bekommt man ja sonst so selten zu hören. :rolleyes:




Naja, wenn ihr auf sonst nichts stolz sein könnt, dann wenigstens darauf, dass ihr von Backsteinen großgezogen worden seid.

Deutschmann
26.12.2009, 23:30
Das ist ja urputzig.


Vergreisende Kerle die sich gegenseitig einreden wie schwer sie es doch in der Vergangenheit hatten und wie verwöhnt und verweichlicht die nachfolgenden Generationen so sind.


Bekommt man ja sonst so selten zu hören. :rolleyes:




Naja, wenn ihr auf sonst nichts stolz sein könnt, dann wenigstens darauf, dass ihr von Backsteinen großgezogen worden seid.

Von den Leistungen dieser Generationen zehrt die heutige Gesellschaft aber noch ganz gut. Ein Grund mehr der älteren Generation etwas mehr Respekt zu zollen.

Ahab
26.12.2009, 23:43
Von den Leistungen dieser Generationen zehrt die heutige Gesellschaft aber noch ganz gut. Ein Grund mehr der älteren Generation etwas mehr Respekt zu zollen.

Oh, ich habe großen Respekt vor dem Alter.

Immerhin habe auch ich Eltern, Großeltern, Onkels und Tanten die ich liebe und nie denunzieren würde.



Aber wenn bei älteren Generationen solche Nostalgie und Geschichtsromantik hinhalten muss um den Nachfolgenden jede, von mir aus noch eher spärlich gesähten, Lebenserfahrung abzusprechen, droht mir der Respekt ernsthaft flöten zu gehen.

meckerle
26.12.2009, 23:52
Oh, ich habe großen Respekt vor dem Alter.

Immerhin habe auch ich Eltern, Großeltern, Onkels und Tanten die ich liebe und nie denunzieren würde.



Aber wenn bei älteren Generationen solche Nostalgie und Geschichtsromantik hinhalten muss um den Nachfolgenden jede, von mir aus noch eher spärlich gesähten, Lebenserfahrung abzusprechen, droht mir der Respekt ernsthaft flöten zu gehen.
Mit welcher Lebenserfahrung kann die heutige Generation denn aufwarten? Erzähl bitte mal.

Ahab
27.12.2009, 00:02
Mit welcher Lebenserfahrung kann die heutige Generation denn aufwarten? Erzähl bitte mal.

Glaubst du etwa, dass Jugendliche heute im Keller eingesperrt sind bis sie zwanzig sind?


Dass sie nicht zur Schule gehen, eine Ausbildung machen, Wehrdienst leisten, studieren, verreisen, arbeiten, sich in ihre Familien eingliedern, Beziehungen pflegen und in Gemeinden und Kommunen integriert werden...



Das Leben ist heute auch nicht anders als vor Jahrzehnten. Dass die Welt jetzt einen anderen Anstrich hat macht sie nicht zu einer neuen.

Deutschmann
27.12.2009, 00:05
Glaubst du etwa, dass Jugendliche heute im Keller eingesperrt sind bis sie zwanzig sind?


Dass sie nicht zur Schule gehen, eine Ausbildung machen, Wehrdienst leisten, studieren, verreisen, arbeiten, sich in ihre Familien eingliedern, Beziehungen pflegen und in Gemeinden und Kommunen integriert werden...



Das Leben ist heute auch nicht anders als vor Jahrzehnten. Dass die Welt jetzt einen anderen Anstrich hat macht sie nicht zu einer neuen.

Du must aber zugeben dass es die heutige Jugend auf Grund wirtschaftlicher und technischer Entwicklung weit einfacher hat.

Ahab
27.12.2009, 00:20
Du must aber zugeben dass es die heutige Jugend auf Grund wirtschaftlicher und technischer Entwicklung weit einfacher hat.

Wegen der wirtschaftlichen Entwicklung?

Wann hatten wir denn die bessere Situation auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt?



Und ob ein Flachbildfehrnseher und 'ne vollautomatische Saftpresse das Leben nun grundlegend vereinfachen, will ich mal bezweifeln.




Jede Generation hat so ihre Probleme und Problemchen.

meckerle
27.12.2009, 00:23
Glaubst du etwa, dass Jugendliche heute im Keller eingesperrt sind bis sie zwanzig sind?

Nö, das glaube ich nicht, aber die Null-Bock-Generation geht mir gegen den Strich und zwar mächtig.
Dass sie nicht zur Schule gehen, eine Ausbildung machen, Wehrdienst leisten, studieren, verreisen, arbeiten, sich in ihre Familien eingliedern, Beziehungen pflegen und in Gemeinden und Kommunen integriert werden...
Schau dir doch an was an den Schulen stattfindet, braucht man dazu noch was sagen?
Klassen mit 26 Kindern aus 25 Nationen sind doch keine Seltenheit.
Lehrlingsbewerber mit Noten 4 - 5 in Mathe und Deutsch sind doch inzwischen die Normalität.
Das Leben ist heute auch nicht anders als vor Jahrzehnten. Dass die Welt jetzt einen anderen Anstrich hat macht sie nicht zu einer neuen.
Doch, es ist eine neue Welt und sie wird mit Pauken und Trompeten untergehen.

meckerle
27.12.2009, 00:26
Du must aber zugeben dass es die heutige Jugend auf Grund wirtschaftlicher und technischer Entwicklung weit einfacher hat.
Einfacher haben es nur die wirklich intelligenten SchülerInnen, alle anderen haben das Nachsehen, genau wie früher.

Deutschmann
27.12.2009, 00:27
Wegen der wirtschaftlichen Entwicklung?

Wann hatten wir denn die bessere Situation auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt?



Und ob ein Flachbildfehrnseher und 'ne vollautomatische Saftpresse das Leben nun grundlegend vereinfachen, will ich mal bezweifeln.




Jede Generation hat so ihre Probleme und Problemchen.

Nun, früher hat man Ausbildungsgeld bezahlen müssen - heute kriegt man im Zweifel Sozialhilfe. Die heutige Jugend wächst ziemlich problemlos auf.

meckerle
27.12.2009, 00:35
Nun, früher hat man Ausbildungsgeld bezahlen müssen - heute kriegt man im Zweifel Sozialhilfe. Die heutige Jugend wächst ziemlich problemlos auf.
Genau, das sogenannte Lehrgeld, heute bekommen Lehrlinge aufgrund des BRTV richtig Kohle, die der Betrieb zu zahlen hat.

ErhardWittek
27.12.2009, 00:48
Bist du vor 1978 geboren ?
.....

Wir hatten Freiheit,
Misserfolg, Erfolg und
Verantwortung.
Mit alldem mussten wir
umgehen und wussten
wir umzugehen!
....

Heil Bernhard!!!!!

:respekt::respekt::respekt:

Ahab
27.12.2009, 00:50
Nun, früher hat man Ausbildungsgeld bezahlen müssen - heute kriegt man im Zweifel Sozialhilfe. Die heutige Jugend wächst ziemlich problemlos auf.

Die Solidargemeinschaft und Sozialleistungen sind keine Erfindungen der Nachkriegszeit.

Auszubildende denen die Eltern und Verwandten unter die Arme greifen und die ihr erstes Auto oder den Führerschein bei ihnen abstottern gibt es noch immer.

Genau wie Gesellen die die Stifte aufziehen oder nach der Arbeit mit ihnen einen trinken gehen.

Schüler und Auszubildende machen sich noch immer Gedanken um Noten und Lehrer.

Und auch soziale Probleme und üble Gammler gibt es noch.

WIENER
27.12.2009, 00:50
Einfacher haben es nur die wirklich intelligenten SchülerInnen, alle anderen haben das Nachsehen, genau wie früher.


Das ist nicht ganz richtig, früher, zu meiner Zeit, hat jeder Trottel eine Lehrstelle bekommen, wenn er selber wollen hat. Und wenn man sich geschickt angestellt hat ist man fast immer weiter beschäftigt worden. Auch Kredite hat man leichter bekommen, ich frage mich ernsthaft, ob ich den 1,2 Mio. Kredit ohne ausreichende Absicherung, den ich damals bekommen habe, auch heute bekommen würde. Und erst dieser Kredit hat es mir ermöglicht, Großgastronom zu werden. Auch einer meiner besten Freunde, der Automechaniker gelernt hat, hat mit Kredit seine erste Werkstatt eröffnet, heute hat er eine Spezialwerkstätte für Oldtimer und 3 Häuser. Die Startvorraussetzungen Anfang der 70er waren einfacher als heute, das muss man zugeben.

ErhardWittek
27.12.2009, 01:22
Tja, das ist ja die Frage, Leistung, Autorität, Zucht und Ordnung - für was? Worauf bezogen?
Wofür wäre denn das Gegenteil der von Dir angeführten Begriffe gut?

Leistungsverweigerung - Hartz IV als Karriereziel
Autoritätsverlust - Jugendliche prügeln nach Lust und Laune Erwachsene ins Koma oder tot
Unzucht - Unterschichtenjugendliche und Schwule praktizieren öffentliches Rudelbumsen
Unordnung - Korruption und Betrug werden staatlicherseits nicht mehr sanktioniert

ErhardWittek
27.12.2009, 01:43
Ja, ja die gute alte Zeit, sie ist vorbei.
Was ich am Eingangsbeitrag, der so falsch nicht ist, ergänzen möchte ist, dass man dann, wenn man sich, wie beschrieben ausgetobt hatte, mir nichts dir nichts eine Lehrstelle bekommen hat, und damit eine solide Zukunftsperspektive.

Es waren mal wieder die 68er, die z.B. die Fahrradhelme eingeführt haben, man lernt eben nie aus. Auch den Leistungsdruck und den Wettbewerbsgedanken schon im Kindergarten haben sie erfunden um damit den Nachwuchs um eine unbeschwerte Jugend zu bringen. Ich dachte, die antiautöritäre Erziehung sollte von Zwängen befreien, und nun das !
Wahrscheinlich haben sie auch die Gewalt triefenden Videospiele eingeführt. Dieses fragwürdige Freizeitvergnügen wird, auch hier im Forum, mit Zähnen und Klauen verteitigt. Dann haben sie das Privat TV eingerichtet, das ja bekanntlich ausschließlich linke Ideen verbreitet.

Ein klares Feinbild erspart eben die Denkarbeit. Was nicht passt wird passend gemacht. Schade, dass dem berechtigten Unbehagen an den modernen Zeiten, nur so bescheidene Erkenntnisse folgen.
Die 68er haben die Generation, die diese Auswüchse hätte verhindern können, mit der Nazikeule entmachtet. Diese 68er nämlich wurden von den Nutznießern der unheilvollen Entwicklung zur thumben Konsumgesellschaft erst so richtig in Marsch gesetzt. Denn anders hätte man den bodenständigen, preußisch geprägten Deutschen wohl nicht beikommen können.

Aber um das zu begreifen, bist Du vermutlich einfach zu jung.

Humer
27.12.2009, 08:43
Die 68er haben die Generation, die diese Auswüchse hätte verhindern können, mit der Nazikeule entmachtet. Diese 68er nämlich wurden von den Nutznießern der unheilvollen Entwicklung zur thumben Konsumgesellschaft erst so richtig in Marsch gesetzt. Denn anders hätte man den bodenständigen, preußisch geprägten Deutschen wohl nicht beikommen können.

Aber um das zu begreifen, bist Du vermutlich einfach zu jung.

Na ja, ich bin schon 63 Jahre alt. Wenn es mit dem begreifen hapert, dann liegt es doch ehr am Alter und nicht an der Jugend.

ErhardWittek
28.12.2009, 01:08
Na ja, ich bin schon 63 Jahre alt. Wenn es mit dem begreifen hapert, dann liegt es doch ehr am Alter und nicht an der Jugend.
Dann ist bei Dir tatsächlich Hopfen und Malz verloren. Hast Du Dir ernsthaft eine solch verkommene, gewalttätige, faschistoide Gesellschaft gewünscht, wie wir sie heute haben, als Du Seite an Seite mit Deinen 68er-Genossen dabei warst, alle bisherigen Wertvorstellungen ersatzlos über Bord zu kippen?

Soweit ich mich erinnere, hat man seinerzeit doch eine viel bessere Gesellschaft schaffen wollen. Das hat ja nun wohl nicht so ganz hingehauen. Oder siehst Du das anders?

Es reicht eben nicht, eine bestehende Ordnung nur zu zerschlagen. Man sollte auch eine brauchbare Alternative zur Hand haben. Aber an letzterer hat's völlig gefehlt.