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Vollständige Version anzeigen : 90-jähriger Ex-Banker redet Klartext



GnomInc
24.12.2009, 13:39
Besser als alle zu erwartenden Jahresend-Reden !
:cool2:
Vielleicht muss man in der BRD erst 90 Jahre alt werden , um sich zu getrauen,
die Dinge beim Namen zu nennen......

Jedenfalls bezieht Ludwig Poullain deutlich Stellung zur
Gier der Banken , Unsinnigkeit staatlicher Stützungen und
Ziellosigkeit der politischen Klasse !

Lest selber und macht euch ein Bild !

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/ludwig-poullain-ich-vertraue-den-banken-nicht-mehr;2503406

Und er hat Recht ...auch wenn man einfach den Laden laufen lässt
( Aussitzen a`la Kohl ) - der Crash ist unvermeidlich -wenn der Yuan zB. konvertibel wird , schmiert der Dollar endgültig ab und dann rappelts im Karton

Agano
24.12.2009, 15:03
Besser als alle zu erwartenden Jahresend-Reden !
:cool2:
Vielleicht muss man in der BRD erst 90 Jahre alt werden , um sich zu getrauen,
die Dinge beim Namen zu nennen......

Jedenfalls bezieht Ludwig Poullain deutlich Stellung zur
Gier der Banken , Unsinnigkeit staatlicher Stützungen und
Ziellosigkeit der politischen Klasse !

Lest selber und macht euch ein Bild !

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/ludwig-poullain-ich-vertraue-den-banken-nicht-mehr;2503406

Und er hat Recht ...auch wenn man einfach den Laden laufen lässt
( Aussitzen a`la Kohl ) - der Crash ist unvermeidlich -wenn der Yuan zB. konvertibel wird , schmiert der Dollar endgültig ab und dann rappelts im Kartonsauber, einfach sauber, dieser mann.

so, zur krise: bitte erst ab 1.april 2010, dann aber heftig. und hoffentlich kracht es so richtig und der dollar fällt auf die fresse. das gönne ich diesem verlogenen pack, nicht zuletzt, weil sie es sich redlich verdient haben. tausend mal haben sie sich das verdient!!!!

wie ich auch schon erwähnte: die aufnahme von 100 milliarden für schäuble sind peanuts im gegensatz zu den billionen, die diesen widerwärtigen bankfritzen in den arsch geschoben wurden!!! nur nebenbei bemerkt. richard

Leila
24.12.2009, 15:42
Was auf der ersten Seite des Gesprächs zu lesen steht, läßt mich zwar nicht am Verstand, aber an der hehren Gesinnung dieses Mannes zweifeln. Als Bankier weiß er ganz genau, daß der Betrüger stets im Vorteil ist (der Betrogene muß nämlich erst herausfinden, ob er betrogen wurde). Was der noble Herr dann über das Vertrauen sagt, verschlägt mir beinahe die Sprache. Die Betrüger setzten doch auf das Vertrauen der Betrogenen, die ihr Vertrauen in sie setzten. – Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Gruß von Leila

Bettmaen
24.12.2009, 15:44
so, zur krise: bitte erst ab 1.april 2010, dann aber heftig.
Warum ab diesem Datum?

FranzKonz
24.12.2009, 15:44
Was auf der ersten Seite des Gesprächs zu lesen steht, läßt mich zwar nicht am Verstand, aber an der hehren Gesinnung dieses Mannes zweifeln. Als Bankier weiß er ganz genau, daß der Betrüger stets im Vorteil ist (der Betrogene muß nämlich erst herausfinden, ob er betrogen wurde). Was der noble Herr dann über das Vertrauen sagt, verschlägt mir beinahe die Sprache. Die Betrüger setzten doch auf das Vertrauen der Betrogenen, die ihr Vertrauen in sie setzten. – Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Gruß von Leila

Allzuoft siegt die Gier über den gesunden Menschenverstand, da hat der Mann schon recht.

Gawen
24.12.2009, 15:48
Als Bankier weiß er ganz genau, daß der Betrüger stets im Vorteil ist (der Betrogene muß nämlich erst herausfinden, ob er betrogen wurde). Was der noble Herr dann über das Vertrauen sagt, verschlägt mir beinahe die Sprache.

Der Mann fordert die Emanzipation der Anleger. Man kann halt niemandem vertrauen, der einem garantiert in Sicherheit mehr Zinsen als der Markt zu zahlen.

There aint no free lunch. Wenigstens so viel müsste eine jede Schulbildung hergeben.

Bettmaen
24.12.2009, 15:56
Der Mann fordert die Emanzipation der Anleger. Man kann halt niemandem vertrauen, der einem garantiert in Sicherheit mehr Zinsen als der Markt zu zahlen.

There aint no free lunch. Wenigstens so viel müsste eine jede Schulbildung hergeben.
Das stimmt schon, aber der Fisch stinkt vom Kopf her.

Und die gegenwärtige Krise haben sicher nicht die Kleinsparer zu verantworten.

Gawen
24.12.2009, 16:03
Das stimmt schon, aber der Fisch stinkt vom Kopf her.

Und die gegenwärtige Krise haben sicher nicht die Kleinsparer zu verantworten.

Das behauptet der Mann ja auch nicht.

"Ludwig Poullain: Marktversagen? Das ist das schlimmste Wort. Der Markt funktioniert. Es gibt allenfalls Leute, die auf der Freiheit des Marktes herumgetanzt und so seine Freiheit missbraucht haben.

HB: Nämlich?

Poullain: Zunächst natürlich die Banker. Der Charakter von Banken hat sich gewandelt - weg vom Dienstleister und Geldversorger der Wirtschaft, hin zu Instituten, die eigene Produkte mit hohen Renditen ersinnen und virtuellen Handel damit betreiben."


Er spricht halt aber allen Anlegern, auch den Kleinen, eine Pflicht zur Eigenverantwortlichkeit zu.

Kein Kleinanleger "musste" Schrottpapiere kaufen.

Bettmaen
24.12.2009, 16:18
Er spricht halt aber allen Anlegern, auch den Kleinen, eine Pflicht zur Eigenverantwortlichkeit zu.

Kein Kleinanleger "musste" Schrottpapiere kaufen.
Diese Schrottpapiere existierten nun mal und mußten raus, um einigen wenigen sagenhaften Reichtum zu ermöglichen. Die Papiere abzunehmen, ist die Pflicht und Schuldigkeit der Kleinanleger, zumindest aus Sicht der Finanzoligarchie.

Zuletzt machte diese Oligarchie und ein paar Trittbrettfahrer mit dem Neuen Markt Reibach, während die meisten Anleger ihr in der Realökonomie sauer verdientes Geld los waren.

Wären die Anleger klüger oder vorsichtiger, dann fände die Oligarchie andere Wege, um an das Geld der Leute zu kommen, meist via Regierung.

GG146
24.12.2009, 19:32
Wären die Anleger klüger oder vorsichtiger, dann fände die Oligarchie andere Wege, um an das Geld der Leute zu kommen, meist via Regierung.

So gesehen ist die Dummheit der Anleger Glück im Unglück. Wenn sie nicht so leicht abzuzocken wären, würde mit physischer Gewalt von unten nach oben umverteilt.

Seelig sind die geistig Armen...

GG146
26.12.2009, 11:44
Edmund Phelps, Nobelpreisträger für Wirtschafswissenschaften 2006, über unsere "systemrelevanten" Banken:


Die Perversion des Finanzsektors ist ein entscheidender Grund dafür, dass die Wirtschaft in Zukunft weniger innovativ sein wird. Der Finanzsektor dient nicht mehr den Unternehmen, so wie er es jahrzehntelang getan hat.

Quelle: sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/323/498615/text/)

Das heisst nicht mehr und nicht weniger, als dass Banken heute so systemrelevant für den Organismus einer Volkswirtschaft sind wie ein Tumor für einen lebenden Organismus ist.

Übrigens sagt Phelps in dem Interview auch noch, dass einer der Gründe für die Entwicklung hin zu einer volkswirtschaftlich schädlichen Geschäftspolitik der Banken gewesen sei, dass es zu viele Banken gebe, um jeder einzelnen mit klassischen Unternehmensfinanzierungen noch ordentliche Gewinne zu ermöglichen. Soviel zu den Bankenrettungspaketen und unseren brillianten Wirtschaftsstrategen in der Politik.

Siehe auch: Grundgesetz Aktivierer (http://35828.forendienst.de/show_messages.php?mid=4590660)

Bruddler
26.12.2009, 11:49
Wenn Ludwig Poullain heute noch in einem Banken-Chefsessel sitzen würde, würde er alles, was er in dem Interview gesagt hat bestreiten ?!

GG146
26.12.2009, 11:57
Wenn Ludwig Poullain heute noch in einem Banken-Chefsessel sitzen würde, würde er alles, was er in dem Interview gesagt hat bestreiten ?!


Natürlich, deshalb sind ja auch nur fachkundige Meinungen von Leuten interessant, die absolut unabhängig sind. Das sind aber nicht die, die normalerweise von den Medien verbreitet werden.

Brotzeit
26.12.2009, 12:02
Hat je ein aktiver Banker je die Wahrheit in einem "Kundengespräch" gesagt?

Die Banker sind die grössten Lügner; die verkaufen ihren Kunden ein Stück Mist in einem Seidenstrumpf.
Wenn ihre krummen Geschäfte , die auf ideelen; nicht realen Werten basieren , klappen dann sagen sie: " Was wollen Sie mehr?"
Wenn es in die Hose geht, dann sagen sie zu ihren Kunden mit Hilfe vieler tausend schöner Worte :
"Das Geld ist nicht weg ; es ist nur wo anders! Ich habe keine Schuld!" ..........

Agano
26.12.2009, 12:03
Warum ab diesem Datum?ein datum für mich persönlich, das nichts mit dem weltgeschehen zu tun hat. richard

roxelena
26.12.2009, 12:08
Allzuoft siegt die Gier über den gesunden Menschenverstand, da hat der Mann schon recht.

Nicht allzuoft....immer

dimu
26.12.2009, 12:42
.
90 jahre? der hat sein leben hintersich, somit lässt sichs gut quasseln. das hätte er sich vor 20 jahren nicht getraut.
er gehört genauso zu der lobby schamloser "betrüger".

.

roxelena
26.12.2009, 13:11
.
90 jahre? der hat sein leben hintersich, somit lässt sichs gut quasseln. das hätte er sich vor 20 jahren nicht getraut.
er gehört genauso zu der lobby schamloser "betrüger".

.

Das ist doch genauso ein Experte wie die, die jetzt in der Verantwortung stehen.

Im Interview äussert ersich doch dahingehend, dass alles der markt regeln soll. Er hält ein Eingreifen des Staates in die Marktmechanisnen für schädlich.

Dass das ganze Bankerarschlochpack ohne staatliche Eingriffe die ganze Welt ökonomisch in den Abgrund gestürzt hätte, hält er nicht für erwähnenswert.

Der alte Knacker ist ein Blödian unter vielen

Widder58
26.12.2009, 13:36
Was auf der ersten Seite des Gesprächs zu lesen steht, läßt mich zwar nicht am Verstand, aber an der hehren Gesinnung dieses Mannes zweifeln. Als Bankier weiß er ganz genau, daß der Betrüger stets im Vorteil ist (der Betrogene muß nämlich erst herausfinden, ob er betrogen wurde). Was der noble Herr dann über das Vertrauen sagt, verschlägt mir beinahe die Sprache. Die Betrüger setzten doch auf das Vertrauen der Betrogenen, die ihr Vertrauen in sie setzten. – Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Gruß von Leila

Sorry, aber wer Vertrauen in diese Bande setzt, ist selbst schuld. Das gilt nicht erst seit der Bankenkrise.

Leila
31.12.2009, 09:45
Sorry, aber wer Vertrauen in diese Bande setzt, ist selbst schuld. Das gilt nicht erst seit der Bankenkrise.

Erst heute komme ich dazu, Dir, lieber Widder, zu antworten. – Ich nehme Dich gleich beim Wort und entgegne Dir: Aber vorher müßte doch „diese Bande“ als solche erkannt werden! Und welcher einfache, rechtschaffene Bürger wäre dazu schon in der Lage? – Vielleicht lernen die Betrogenen etwas aus den Verlusten, die ihnen die Betrüger bescherten. Z.Z. sind die Betrüger damit beschäftigt, ans Vertrauen der Betrogenen zu appellieren.

Gruß von Leila

henriof9
31.12.2009, 10:26
Erst heute komme ich dazu, Dir, lieber Widder, zu antworten. – Ich nehme Dich gleich beim Wort und entgegne Dir: Aber vorher müßte doch „diese Bande“ als solche erkannt werden! Und welcher einfache, rechtschaffene Bürger wäre dazu schon in der Lage? – Vielleicht lernen die Betrogenen etwas aus den Verlusten, die ihnen die Betrüger bescherten. Z.Z. sind die Betrüger damit beschäftigt, ans Vertrauen der Betrogenen zu appellieren.

Gruß von Leila

Na ja, auch der einfache, rechtschaffende Bürger sollte sich zumindest informieren.
Heutzutage stehen ihm dazu viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung als noch vor ca. 20 Jahren.
Es ist allerdings auch einfacher nicht auch mal den Blick ins " Kleingedruckte " zu riskieren damit man später dann, wenn etwas schief gegangen ist, die gesamte Schuld abwälzen kann.

Aber zumindest ändert sich ab 2010 einiges im Finanzbereich.


Finanzdienstleistungen Um Verbraucher besser vor unseriösen Finanzberatern zu schützen und eine höhere Beratungsqualität zu gewährleisten, muss der Verlauf einer Anlageberatung schriftlich festgehalten werden. Protokolliert werden muss: Anlass der Beratung, Informationen über persönliche Situation des Kunden sowie Anlageziele, vom Berater vorgeschlagene Anlageprodukte und die Gründe dafür, Gesprächsverlauf und -dauer. Der Kunde erhält eine Abschrift des Protokolls. Er sollte *diese umgehend prüfen und Unrichtiges schriftlich beanstanden.


Und ich würde jede Wette eingehen, daß es Bürger geben wird die auch dabei den letzten Satz nicht berücksichten werden.

klartext
31.12.2009, 10:43
Betrüger leben oft auch von der Gier der Betrogenen. Der Reiz, ohne eigene Arbeit und Können Geld verdienen zu können, überdeckt oft den gesunden Menschenverstand.
Es gibt eine Verantwortung auf beiden Seiten. Hohe Renditen bedingen immer ein hohes Risiko.

Leila
31.12.2009, 11:04
Lieber Henri!

Wenn das Vertrauen nichts mehr gilt, dann können wir unsere Bündel packen und es uns mit unseren Habseligkeiten unter einer Brücke bequem machen. In den Verträgen unserer Firma steht jedenfalls nichts Kleingedrucktes. – Nur damit Du es weißt, sage ich es Dir: Ich verstehe nicht das Geringste von Anlagemethoden. Im Fernsehen sprach ein Kenner des Finanzwesens von ca. 3'000 verschiedenen ‚Anlagemöglichkeiten‘ (bzw. Varianten der Möglichkeit, sein hart erwirtschaftetes Geld ‚verflüchtigen‘ zu lassen).

Ich möchte mich in eine Seilbahn, in Flugzeug oder in einen Omnibus setzen können, ohne vorher eine Lebensversicherung abschließen zu müssen. Wem ich fünf anbiete, der erhält von mir fünf, wenn er fünf von mir verlangt, garantiert! Ich habe Fünftausend auf Lager.

Gruß von Leila

henriof9
31.12.2009, 11:18
Lieber Henri!

Wenn das Vertrauen nichts mehr gilt, dann können wir unsere Bündel packen und es uns mit unseren Habseligkeiten unter einer Brücke bequem machen. In den Verträgen unserer Firma steht jedenfalls nichts Kleingedrucktes. – Nur damit Du es weißt, sage ich es Dir: Ich verstehe nicht das Geringste von Anlagemethoden. Im Fernsehen sprach ein Kenner des Finanzwesens von ca. 3'000 verschiedenen ‚Anlagemöglichkeiten‘ (bzw. Varianten der Möglichkeit, sein hart erwirtschaftetes Geld ‚verflüchtigen‘ zu lassen).

Ich möchte mich in eine Seilbahn, in Flugzeug oder in einen Omnibus setzen können, ohne vorher eine Lebensversicherung abschließen zu müssen. Wem ich fünf anbiete, der erhält von mir fünf, wenn er fünf von mir verlangt, garantiert! Ich habe Fünftausend auf Lager.

Gruß von Leila

Liebe Leila,

auch ich bedauere es zu tiefst, daß die Zeiten vorbei sind wo ein Handschlag noch galt und auch ein damit geschlossener Vertrag eingehalten wurde.
Vertrauensbruch sehe ich auch nicht unbedingt bei dem einzelnen Bankberater, den Vertrauensbruch sehe ich eher bei der Institution Bank denn die Kenner sitzen leider nicht am Beratungsthresen.

Was uns also bleibt ist, so lange sich nichts Grundlegendes ändert, ein gesundes Mißtrauen an den Tag zu legen und uns, leider, gegen alle Eventualitäten abzusichern, ob uns dieses nun paßt oder nicht.

Leila
31.12.2009, 12:01
Liebe Leila,

auch ich bedauere es zu tiefst, daß die Zeiten vorbei sind wo ein Handschlag noch galt und auch ein damit geschlossener Vertrag eingehalten wurde.
Vertrauensbruch sehe ich auch nicht unbedingt bei dem einzelnen Bankberater, den Vertrauensbruch sehe ich eher bei der Institution Bank denn die Kenner sitzen leider nicht am Beratungsthresen.

Was uns also bleibt ist, so lange sich nichts Grundlegendes ändert, ein gesundes Mißtrauen an den Tag zu legen und uns, leider, gegen alle Eventualitäten abzusichern, ob uns dieses nun paßt oder nicht.

Ja, Henri, Deiner Meinung bin auch ich. Was ich dazu noch zu sagen habe ist dies: Ein System, welchem gegenüber „gesundes Mißtrauen“ angebracht ist, kann nur ein krankes, korruptes sein, eines, das von Korrupten zur Korruption ersonnen wurde. – Gestatte mir, Dir in aller Kürze einen Fall zu schildern, der sich in meinem Bekanntenkreis zugetragen hat.

Ein Familienvater in Island baute ein lukratives Geschäft auf und brachte es in vier Jahrzehnten harter Arbeit und Sparsamkeit zu einem ansehnlichen Vermögen. Dann starb er. Eines Tages wurde seine Witwe von einem Mitarbeiter ‚seiner‘ Bank angerufen. Er ‚erklärte‘ ihr, daß auf ihre Guthaben eine weitaus höhere Rendite zu erzielen wäre, wenn … – Die gute Frau willigte ein. Und nun? Der Mitarbeiter der Bank war ihr wohlbekannt. Ihre Enkel spielten mit seinen Enkeln … Nein, es ist sinnlos, hier eine Geschichte zu erzählen, die … ich finde momentan keine Worte, um diesen Satz korrekt zu beenden.

Gruß von Leila

GnomInc
31.12.2009, 12:11
Er ‚erklärte‘ ihr, daß auf ihre Guthaben eine weitaus höhere Rendite zu erzielen wäre, wenn … – Die gute Frau willigte ein.

Gruß von Leila

Na - das ist letztendlich auch ein Fall von " Gier frisst Hirn " , auch wenn man
einschränkende Faktoren hat.

Man ist für sich selbst verantwortlich und das muss man bedenken.
Hergeschenkt wurde höchst selten was ......

Strafwürdig scheint mir eben das Versagen der staatlichen Mechanismen.
Man hätte diesen Zertifikate - Handeln ganz einfach verbieten können und
Millionen Einzelanleger beschützt.

Aber das ist bis heute nicht geschehen und da kommt der Verdacht auf ,
das auch da die Lobby die Politik bestimmt ( nach wie vor ) und man sich
der Fiktion von der Schutzfunktion des Staates auch nicht mehr hingeben
kann.
Punkt.

Pascal_1984
31.12.2009, 12:14
sauber, einfach sauber, dieser mann.

so, zur krise: bitte erst ab 1.april 2010, dann aber heftig. und hoffentlich kracht es so richtig und der dollar fällt auf die fresse. das gönne ich diesem verlogenen pack, nicht zuletzt, weil sie es sich redlich verdient haben. tausend mal haben sie sich das verdient!!!!

wie ich auch schon erwähnte: die aufnahme von 100 milliarden für schäuble sind peanuts im gegensatz zu den billionen, die diesen widerwärtigen bankfritzen in den arsch geschoben wurden!!! nur nebenbei bemerkt. richard

zunächst wird der dollar noch steigen, zumindest im vergleich zum spielgeld euro... im laufe des jahres 2010 wird dann der dollar runterkrachen und der euro möglicherweise komplett zusammenbrechen, der yen wohl kurz davor aufgrund der überdimensionalen schuldenlast...

Leila
31.12.2009, 12:29
Na - das ist letztendlich auch ein Fall von " Gier frisst Hirn " , auch wenn man
einschränkende Faktoren hat.

Man ist für sich selbst verantwortlich und das muss man bedenken.
Hergeschenkt wurde höchst selten was ......

Strafwürdig scheint mir eben das Versagen der staatlichen Mechanismen.
Man hätte diesen Zertifikate - Handeln ganz einfach verbieten können und
Millionen Einzelanleger beschützt.

Aber das ist bis heute nicht geschehen und da kommt der Verdacht auf ,
das auch da die Lobby die Politik bestimmt ( nach wie vor ) und man sich
der Fiktion von der Schutzfunktion des Staates auch nicht mehr hingeben
kann.
Punkt.

Lieber GnomInc!

Nach Deinem wohlgesetzten Punkt beginne ich einen neuen Satz, wohlgemut, ihn mit bedenkenswertem Inhalt zu füllen. Also: Warum lernt man nicht schon in der Primarschule den Satz: „Hier Geld, da Ware?“ Diesen Satz bleute mir meine seliger Vater ein, und er ermunterte mich, das Zivil- und Strafgesetzbuch zu studieren.

Gruß von Leila

GnomInc
31.12.2009, 12:35
Lieber GnomInc!

Nach Deinem wohlgesetzten Punkt beginne ich einen neuen Satz, wohlgemut, ihn mit bedenkenswertem Inhalt zu füllen. Also: Warum lernt man nicht schon in der Primarschule den Satz: „Hier Geld, da Ware?“ Diesen Satz bleute mir meine seliger Vater ein, und er ermunterte mich, das Zivil- und Strafgesetzbuch zu studieren.

Gruß von Leila

Liebe Peel !

Vollkommen richtig - in den Schulen wird eben keine Lebenstüchtigkeit gelehrt-
Dinge die enorm wichtig sind zB.
-wie lerne ich richtig und auch nicht
- wie gehe ich mit Geld um und was ist ein Vertrag.
Sei deinem Vater dankbar , so wie ich meinem !

Wär ja auch blöd für alle Abzocker , wenn viele Leute lebenstüchtig wären.:cool:

Lebenstüchtigkeit bedeutet eben nicht , tanken , Pizza bestellen oder
dern Fernseher bedienen zu können.

Gruss vom Gnom

Leila
31.12.2009, 12:35
Wenn Ludwig Poullain heute noch in einem Banken-Chefsessel sitzen würde, würde er alles, was er in dem Interview gesagt hat bestreiten ?!

Nur eine Vermutung: !* (so schaut ein durchgestrichenes Ausrufezeichen aus).

Gruß von Leila

* Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht (er würde es verheimlichen).

Leila
31.12.2009, 13:00
Wär ja auch blöd für alle Abzocker , wenn viele Leute lebenstüchtig wären […]

Und hoppla, schon sind wir auf einer Ebene gelandet, auf der es sich ganz gut diskutieren läßt! Wozu also das Gerede vom Vertrauen, wenn es eine ausgemachte Sache ist, daß Betrüger stets Gewinner sind? Hier, an diesem Punkt, fällt jeglicher Idealismus und mit ihm jegliche Kultur in sich zusammen. Schon der Appell ans Vertrauen setzt Lug und Trug voraus, in dieser perversen Welt.

Gruß von Leila

Gawen
31.12.2009, 13:11
Aber vorher müßte doch „diese Bande“ als solche erkannt werden! Und welcher einfache, rechtschaffene Bürger wäre dazu schon in der Lage?

Bei der derzeitigen Verbriefungskrise handelte es sich um einen staatlich sanktionierten Buchhaltungstrick zur politisch gewollten betrügerischen Vergrößerung der Geldmenge durch die Banken, um nicht selbst Geld drucken zu müssen und so die Inflation anzufachen.

Es hätte nichts genutzt die Bande zu erkennen, die ist nämlich parlamentarisch immun. :D

henriof9
31.12.2009, 15:59
Na - das ist letztendlich auch ein Fall von " Gier frisst Hirn " , auch wenn man einschränkende Faktoren hat.

Man ist für sich selbst verantwortlich und das muss man bedenken.
Hergeschenkt wurde höchst selten was ......



Das würde ich doch noch etwas differenzieren wollen.
Grundsätzlich ist es auch meine Intention, daß sich die Menschen informieren und damit beschäftigen sollten wenn es um Geldanlagen geht.
Allerdings ist es ein Unterschied ob jemand z.B. 5.000 € anlegen möchte oder aber ob es sich um erheblich größere Summen handelt da, um so größer der Anlagebetrag um so größer die Anlagemöglichkeiten ( Streuung ).
Da kann das Geld anlegen schon zum Fulltimejob werden und die hat nun wirklich nicht jeder.

dr-esperanto
03.01.2010, 22:58
http://www.spatzseite.com/
Dr. Böttiger:
".....Auf einem Markt, auf dem nur „werthaltiges“ Geld z.B. Gold zirkuliert, kann es keinen „Geldgewinn“ geben, allenfalls Umverteilung. Denn nur die Kosten des einen sind des anderen Erlöse, tertium non datur. Produktivitätsvorteile führen dazu, dass sich Gewinne beim Produktiveren ansammeln und Verluste beim Langsameren – bis zu seinem Exit. Ein so organisierter Markt würde, wie es Adam Smith und deutlicher John Stuart Mill gezeigt haben, rasch an sein Ende gekommen sein. Das heißt alles Geld würde sich bei den Geldgebern gesammelt haben, während die Einkommen der Produzenten (Arbeiter und produzierende Unternehmer) gegen Null, d.h. durch den Exit gegangen wären. Die Folge wäre Marxens Negation der Negation, die Revolution unter Führung der Avantgarde des Finanzkapitals verkleidet als die der Arbeiterklasse. Um die sicherzustellen, hatten Marxisten erst einmal die „Produzenten“ gegeneinander ausgespielt (Arbeiter gegen „Industriekapitalisten“).

Auf Dauer wurde die Marktwirtschaft erst durch die Geldvermehrung durch Kredit gestillt. Das geschah zunächst illegal durch die „Goldschmiede“, die mehr Papiere als Zahlungsmittel ausgaben, als sie entsprechend Gold im Keller verwahrten. Bald kam man (vor allem in den USA) auf die Idee, auch Warenbestände (z.B. Tabak oder Baumwolle) zu verbriefen und als Zahlungsmittel zirkulieren zu lassen. Schließlich merkte man, wie Goethes Faust, dass es auf eine „Wertbasis“ der Zahlungsmittel gar nicht ankam. Reine Papiere taten es auch, solange sie von den Marktteilnehmern nicht beliebig vermehrt und ihre umlaufende Menge in etwa dem Warenumlauf angepasst wurde. Das wussten zwar schon die Betreiber der Bank von England, doch die Theorie dazu lieferte erst G. F. Knapp 1905 mit seiner „Staatlichen Theorie des Geldes“. Paul Warburg hat daraus eine ‚Privatbankwirtschaftliche Theorie des Geldes‘ gemacht, die natürlich nicht veröffentlicht, aber von einigen US-Geschäftsbanken unter Warburgs Leitung mit der privaten Federal Reserve (FED) 1913 verwirklicht wurde.

Mit der Gründung der FED wurden zugleich immer kompliziertere Regelungen der Geldschöpfung und Kreditvergabe eingeführt. Sie sollten zunächst eine Quasistaatlichkeit der FED vortäuschen und dann die Kontrolle und Initiative zur Geldschöpfung in den Händen der oberste Ebene der Bankenhierarchie konzentrieren, während die unteren Ebenen dies nur noch in einem von oben vorgegebenen und gesteuerten Rahmen können sollten. Es bedurfte zweier Weltkriege, um diese Regelungen in der sogenannten „demokratischen Welt“ und ihrer Satrapien durchzusetzen.

Wenn man von der künstlichen Verkomplizierung und der Hierarchisierung der Banken absieht, läuft das ganze Geldgeschäft auf folgende Schritte hinaus: Jemand wittert ein Geschäft und muss, um es zu realisieren, investieren. Dazu benötigt er Zahlungsmittel, die ihm die Bank (als Inbegriff der Banken) gegen Sicherheitsgewährung als Kredit zur Verfügung stellt. Die Bank nimmt dazu Null „Wert“ und teilt ihn in zwei gleichgroße Beträge mit entgegengesetzten Vorzeichen (+a und -a). Über +a kann der/die Betreffende verfügen, während er/sie das -a auf dem Bankkonto nach einer vereinbarten Zeit und erfolgreichen Geschäften wieder auffüllen muss, so dass dort wieder der Null-Wert erscheint. Die dazu erforderlichen Zahlungsmittel sind verfügbar, wenn inzwischen andere sich nach dem gleichen Verfahren verschuldet hatten. Unter diesen Bedingungen werden Geldgewinne möglich, wenn die Geschäftsleute über Kredit mehr Zahlungsmitte in den Markt bringen, als sie mit Begleichung ihrer Schulden wieder aus dem Markt herausnehmen und in den Banken auf null stellen. Das setzt aber ein deutliches Wirtschaftswachstum voraus. Dieses ist möglich, solange sich gewinnbringende produktive Geschäftsmöglichkeiten bieten.

Nun treten dabei Probleme auf. Die Bank will an dem Verfahren mit verdienen, sie verlangt neben der Tilgung auch Zinsen. Für diese Zinsen wird aber eigens kein Geld geschaffen. Um sie bezahlbar zu machen, müssen sich die Geschäftsleute mehr verschulden, als sich durch Rückzahlung ihrer Schuld tilgen lässt. Im System akkumulieren sich auf diese Weise langsam aber stetig Schulden, die jedoch bei einer stärkeren Expansion der Märkte noch kein akutes Problem aufwerfen.

Allerdings verschärft sich der Vorgang, wenn die Geschäftsleute ihren Geldgewinn mangels gewinnversprechender Investitionsmöglichkeiten (oder luxuriösem Güterkonsum) nicht mehr „realisieren“ können oder wollen und stattdessen „gewinnerhoffend“ auf so genannte Wertpapiere (virtuelle Werte) ausweichen. Nun akkumulieren sich die Schulden mit der Zunahme solcher Papiere und ihrer Verzinsung. Dies geht voran, bis die systemimmanente Aufschuldung der Wirtschaftssubjekte der regelrechten Kreditvergabe und damit der Geldschöpfung den Boden entzieht, weil den Wirtschaftssubjekten neben der Kreditwürdigkeit auch die Sicherheiten, die sie zur Kreditgewährung benötigen, ausgehen. Damit setzt die Krise mit vermehrten Konkursen ein. Allerdings kann die oberste Bankenelite über die Schöpfung von Interbankengeld (High Powered Money) und außerregulären Schuldentilgungen die engen Grenzen wirtschaftlicher Geldschöpfung umgehen und gezielt (im eigenen gesellschaftlichen Interesse) für bestimmte Aufgaben und vertraute Wirtschaftssubjekte zusätzliche Zahlungsmittel zur Verfügung stellen.

Im Fiskaljahr 2009 wurden nach dem Bericht des US-Schatzamts 1,885 Billionen Dollar an Staatsschulden emittiert (http://www.fms.treas.gov/bulletin/overview.html). Wer hat sie gekauft? Man findet neben “ausländischen und internationalen Käufern” für 697,5 Mrd. $ und der FED für offiziell 286 Mrd. $ und einigen anderen Käufern noch „andere Investoren“, die sich mit immerhin 510,1 Mrd. $ beteiligt haben. Es handelt sich dabei um weitgehend inoffizielle, das heißt außerhalb des Regelwerks getätigte Geldschöpfungen und Ankäufe. Da die Bankelite dies kann, weil sie sich selbst kontrolliert, ist jede Krise, selbst wenn sie zur Bereinigung der Aufschuldung nötig wird, auch eine gezielt gesteuerte. Das gilt umso mehr, wenn das entscheidende Wirtschaftsvermögen (ohne die Kleingeschäfte) in wenigen Händen konzentriert ist.

In der bisherigen Geschichte, dienten die großen Wellen immer der Umschuldung, das heißt der Macht-Umverteilung und damit der weiteren Machtkonzentration. Da Geld entscheidet, was in der Gesellschaft geschaffen wird und was nicht, liegt im Recht zur Geldschöpfung die eigentliche gesellschaftliche Macht. Demokratien verschleiern wie die komplizierten Regelungen der Geldschöpfung die tatsächliche Machtausübung. Schließlich gedeihen oder stürzen Regierungen in der Regel über mit der Geldschöpfung gesteuerten Verhältnissen. Das gilt auch für Politiker und Parteien, die zur systemkonformen Meinungsmache auf entsprechende Geldmittel angewiesen sind. Versuchen Machtgruppen diesen „demokratischen“ Regelmechanismus zu umgehen, werden die zu „Undemokraten“ und mit „anderen“ Mitteln (geheimdienstlichen oder militärischen) zur „Raison“ gebracht.

In Fox News sagte Senator J. Lieberman, der Vorsitzende des Senate Homeland Security and Governmental Affairs Committee am 27.12. “Jemand aus unserer Regierung (des Friedensfürsten Obama) sagte mir kürzlich in Sanaa, der Hauptstadt des Jemen, Irak war der Krieg von Gestern, Afghanistan ist der heutige Krieg und, wenn wir nicht präventiv vorgehen, wird der Jemen der Krieg von morgen sein.” Senator A. Specter teilte die Ansicht und fügte hinzu „Wir sollten einen Angriff auf den Jemen in Betracht ziehen.“ Dieser Angriff ist inzwischen erfolgt. Wieder einmal hat ihn ein mysteriöser Terroranschlag (an Weihnachten) zu rechtfertigen. An Brutalität und Unsinnigkeit stehen die Bombardierungen in Jemen denen in Afghanistan und im Irak in nichts nach. Sich darüber zu entrüsten ist töricht, denn die Brutalität ist ihr kalkulierter Zweck. Die Angriffe sollen (wie schon in Hiroshima oder Dresden) einschüchtern, wenn schon nicht die Opfer, so doch die zuschauenden Regierungen.

Und worauf läuft das Ganze hinaus? Etwa auf Krieg mit China als Vorbereitung einer globalen Umschuldungsorgie? Ich weiß es nicht. Der Spiegel wusste jedenfalls am 29.12. „Wir werden auf die Diktatur vorbereitet – den Klimaforschern wird Demokratie lästig“. Dabei sind die Klimaforscher, wie die vom Verfasser „Didon“ behauptete angeblich zunehmende wissenschaftliche Erhärtung der Klimaerwärmung aufgrund von CO2, nur ein Verwand. Er soll die folgsamen Menschen von dem eigentlichen politischen Ziel der Bankenelite und ihrer Besitzer ablenken, das entweder mit oder ohne Krieg durchgesetzt werden soll: Ihre und unser aller Re-Fellachisierung, (wie in der gepriesenen, altägyptischen Idealgesellschaft der „Freimaurer“).

Helmut Böttiger"

politisch Verfolgter
03.01.2010, 23:01
Klartext: das Geld ist immer noch da - nur in falschen Händen.
Schulden sind immer rentierliches Privatvermögen.
Das ist leicht mittels Vermögens-VerteilungsKurven belegbar, die deswegen laufend unterschlagen werden.