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Vollständige Version anzeigen : Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein



Uncle Marc
24.12.2009, 01:36
“Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt,
das Verständnis klein,
dafür jedoch die Vergesslichkeit groß.”

was ist dran an diesem Ausspruch, und stimmt er?

kotzfisch
28.12.2009, 14:54
War der Mann ein Österreicher?

Odin
28.12.2009, 16:18
Richtig so.

Gryphus
28.12.2009, 16:54
Richtig, erfasst allerdings nicht das gesammte Problem.

Apollyon
28.12.2009, 18:34
Ja vor allem das kollektive Gedächnis der Menschen ist schlecht.

Friedrich.
28.12.2009, 21:52
Weiter lautet das Zitat von Hitler übrigens:

"Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Wort das Gewollte sich vorzustellen vermag."

Was soll ich dazu sagen?
Die Probleme wurden erkannt und sehr zweckmäßig gelöst.

Das Niveau der Masse ist in der Tat erschreckend. Und in der Weimarer Republik war es noch um Welten höher also heutzutage...

Kenshin-Himura
28.12.2009, 22:13
Weiter lautet das Zitat von Hitler übrigens:

"Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Wort das Gewollte sich vorzustellen vermag."

Was soll ich dazu sagen?
Die Probleme wurden erkannt und sehr zweckmäßig gelöst.

Das Niveau der Masse ist in der Tat erschreckend. Und in der Weimarer Republik war es noch um Welten höher also heutzutage...

Das Zitat muss man in der Tat mit deiner Ergänzung zusammen lesen, ohne (wie oben im Thread-Anfang) ist es ein bisschen witzlos. So hingegen rockt es erst richtig. Hitler hat ja schon damals mit seinem enormen politischen Aufstieg gezeigt, wie wahr die Aussage ist, und heute bestätigt sie sich erst recht.

Mein Lieblings-Führer-Zitat. Wo er recht hat, hat er recht.

Lichtblau
29.12.2009, 08:52
Weiter lautet das Zitat von Hitler übrigens:

"Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Wort das Gewollte sich vorzustellen vermag."

Freiheit und Demokratie!

Lobo
29.12.2009, 08:58
Ist ein alter Hut schon die alten Römer (vgl. Cicero) mussten bestens über das Verhalten des Pöbels bescheid.

Der Hauptgrund warum Demokratie ohnehin eine Verarschung ist, im Endeffekt ist es eine Diktator legitimiert durch die Masse an Idioten im Volk.

Lobo
29.12.2009, 08:58
Freiheit und Demokratie!

Wird es wohl in 1000 Jahren nicht geben.

Waldgänger
29.12.2009, 13:23
Wird es wohl in 1000 Jahren nicht geben.

Tja, der Mensch ist halt schlecht, vor allem die Anderen. :rolleyes:

Lobo
29.12.2009, 13:23
Tja, der Mensch ist halt schlecht, vor allem die Anderen. :rolleyes:

Vor allem man selbst.

Waldgänger
29.12.2009, 13:32
Kollege Lobo, das nennt sich Minderwertigkeitskomplex und kann behoben werden. ;)

Lobo
29.12.2009, 13:50
Kollege Lobo, das nennt sich Minderwertigkeitskomplex und kann behoben werden. ;)

Kollege Waldgänger, du solltest vernünftige Selbstkritik nicht mit Frauenkrankheiten verwechseln. :cool2:

Paul Felz
29.12.2009, 13:52
Kollege Waldgänger, du solltest vernünftige Selbstkritik nicht mit Frauenkrankheiten verwechseln. :cool2:

Das ist keine Krankheit, sondern Systemimmanent.

Waldgänger
29.12.2009, 13:52
Kollege Waldgänger, du solltest vernünftige Selbstkritik nicht mit Frauenkrankheiten verwechseln. :cool2:

Und Du den ewigen Kritiker im Kopf nicht mit einem gesunden Selbstbild. ;) Wobei ich mich des Weiteren frage, was für Frauen Du triffst, aber gut. :)

Lobo
29.12.2009, 13:56
Und Du den ewigen Kritiker im Kopf nicht mit einem gesunden Selbstbild. ;) Wobei ich mich des Weiteren frage, was für Frauen Du triffst, aber gut. :)

Achas ewiger Kritiker, ich muss eher aufpassen nicht in den Cäsarenwahn zu verfallen. :))
Deine Frage hat der Paul schon beantwortet.

asdfasdf
29.12.2009, 15:00
“Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt,
das Verständnis klein,
dafür jedoch die Vergesslichkeit groß.”

was ist dran an diesem Ausspruch, und stimmt er?

Der Spruch stimmt nur bedingt.

Die Aufnahmefähigkeit der Masse ist meiner Meinung nach groß. Das Verständnis kleinst!!! Und die Vergesslichkeit ist nicht sonderlich groß.

Man beobachte das Ganze, wenn man der großen Masse populistische Themen vorwirft. Dabei ist die Aufnahmefähigkeit groß, das Verständnis in der Regel klein, und Vergessen wird's auch nicht so schnell.

Wobei man erst klären müsste, was man unter schnell versteht.

Vergessen werden Themen nur schnell, wenn man immer neue nachschießt.

Heinrich_Kraemer
29.12.2009, 15:04
Wissenschaftlich hat sich damit zuerst beschäftigt: Gustave le bon in "Psychologie der Massen."

Hitler kannte dieses Werk und wendete es offensichtlich erfolgreich an.

Klopperhorst
29.12.2009, 15:12
Die Masse ist kein Individuum, kann also nicht denken. Sie kann nur kommunizieren und die Gedanken der Individuen austauschen. Da aber nun auch die einzelnen Individuen meist nicht zum Denken taugen, nehmen sie die Gedanken anderer allzuleicht auf, imitieren diese mittels der Spiegelneuronen in ihren Gehirnen. Dieser Effekt bedingt übrigens auch die Vergesslichkeit, da sie einerseits für völlig konträre Gedanken empfänglich sind, andererseits Gedanken nur durch Selbstdenken und Durchdenken bestehen können, ähnlich einer guten Buttersauce, die durch fehlendes Rühren andickt und allzuleicht ausflockt.

---

ABAS
29.12.2009, 15:15
Die Aussage stimmt und deshalb gibt es auch
keine kollektive Intelligenz. Demokratie ist in
diesem Sinne eine denkbar ungeeignete und
schwache Regierungsform, die nur zu Fehlern
führt.

Jeder macht was er will, keiner weiss Bescheid,
aber alle machen mit und reden darüber.

Humer
29.12.2009, 16:57
Jetzt würde mich aber interessieren, wieso die Masse dumm ist, das Volk der Deutschen aber eines der höchst entwickelten auf dem ganzen Erdball sein soll.
Was ist der Unterschied zwischen Masse und Volk.

Noch etwas, wenn eine Volksabstimmung, wie sie in der Schweiz stattfand, ein Ergebnis hat, das gefällt, wird überschwenglich die Klugheit des Volkes attestiert.

Ich sehe bestätigt, die Rechten haben ein Theoriedefizit !

ABAS
30.12.2009, 04:47
Jetzt würde mich aber interessieren, wieso die Masse dumm ist, das Volk der Deutschen aber eines der höchst entwickelten auf dem ganzen Erdball sein soll.
Was ist der Unterschied zwischen Masse und Volk.

Noch etwas, wenn eine Volksabstimmung, wie sie in der Schweiz stattfand, ein Ergebnis hat, das gefällt, wird überschwenglich die Klugheit des Volkes attestiert.

Ich sehe bestätigt, die Rechten haben ein Theoriedefizit !

“Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt,
das Verständnis klein,
dafür jedoch die Vergesslichkeit groß.”

Es heisst nicht das ein Volk dumm ist. Jeder in der Bevölkerung denkt
in ersten Linie an sich selbst, Familie, Beruf das direkte Umfeld. Es ist
menschlich und normal. Eigeninteresse domoniert und die Fähigkeit
zu Gemeinschaftsinteresse oder Politik wird damit zweitrangig und
den meisten Fällen mit Desinteresse belegt. Desinteresse bedeutet
nicht Dummheit, sondern kann Selbstschutz für das Individum sein,
um von der wichtigen Gestaltung seines Leben und den Pflichten im
Alltag nicht abgelenkt zu werden.

Das Problem von menschlichen Gesellschaften liegt darin, dass aus
dem Volk, unabhängig von dieser Erscheinung, Charaktereliten in der
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft hervorgebracht werden müssen,
welche dieses Volk vertrauensvoll und verantwortungsvoll führen.

Diese Charaktereliten müssen in der Lage sein Eigennutz und Ihre
privaten Interessen den Interessen der gesamten Volksgemeinschaft
unterzuordnen. Das muss ständig überprüft werden. Eine Regierung
aus Charaktereliten refektiert und überprüft sich auch am Volk. Das
ist gerade bei sehr schwierigen Entscheidungen in der Nachbereitung
wichtig, weil nicht alle im Volk die Notwendigkeit einer Entscheidung
nachvollziehen können. Dann muss zwischen Information und Zensur
entschieden werden. Eine Zensur kann im Sinne der Verantwortung für
das Volk wichtig und in einigen Situationen unverzichtbar sein.

Ohne Deutschland oder andere Gesellschaften abzuwerten, gibt es
meiner Erfahrung und Meinung im Moment nur sechs Staaten auf der
Welt, die Charaktereliten in der Politik haben und wo das Volk deshalb
auf seinen Staat, demnach auf sich, uneingeschränkt vertrauen kann.

Australien, China, Israel, Norwegen, Neuseeland, Schweiz

In den anderen Staat sitzen, bis auf wenige Persönlichkeiten, die
Eliten nicht in der Politik sondern in der Wirtschaft. Unfähige und
Versager in der Politik, können auf lange Sicht ein ganzes Volk
degenerieren und zerstören. Diese Entwicklung sehen wird täglich.
Im Theater der Weltbühne wird "Demokratie als Drama" gegeben.
Der Islam sitzt im Publikum und klatscht sich seine Hände wund.

Lobo
30.12.2009, 10:10
Jetzt würde mich aber interessieren, wieso die Masse dumm ist, das Volk der Deutschen aber eines der höchst entwickelten auf dem ganzen Erdball sein soll.
Was ist der Unterschied zwischen Masse und Volk.

Noch etwas, wenn eine Volksabstimmung, wie sie in der Schweiz stattfand, ein Ergebnis hat, das gefällt, wird überschwenglich die Klugheit des Volkes attestiert.

Ich sehe bestätigt, die Rechten haben ein Theoriedefizit !

Hm, ein Volk bruacht Führung und unter dieser kann es Leistung bringen. Ohne Fürhung klappts nicht und wenn man meinte das Volk solle sich die Führer selber aussuchen......

Apotheos
30.12.2009, 12:37
Die Masse ist ungebildet, aber nicht dumm. Was nur logisch ist, da statistisch die Masse der Menschen dem intellektuellen Durchschnittspotential entspricht. Das heißt: Viele Akademiker sind im Potential nicht fähiger, als die ungebildete Mehrheit, nur eben gebildet. :) Die Frage ist also eher, wie man das Bildungssystem regelt, damit sich das Potential der Gesellschaft besser entfalten kann.



Die Aussage stimmt und deshalb gibt es auch
keine kollektive Intelligenz. Demokratie ist in
diesem Sinne eine denkbar ungeeignete und
schwache Regierungsform, die nur zu Fehlern
führt.


Dem widerspreche ich. In jeder Gesellschaft gibt es genügend Akademiker/Intellektuelle, die in einer Demokratie Führungspositionen einnehmen können, sofern die Demokratie nicht durch bürgerliche Abfallprodukte wie Lobbyismus und Berufspolitkerbonzentum untergraben wird. Demokratie ist an sich sogar sehr meritokratisch. Denn die Menschen wählen nur Leute, vor denen sie Achtung haben und von denen sie glauben, sie seien fähig. Und wer nicht fähig ist, wird abgewählt. Richtige Demokratie muss, wenn sie funktionieren will, von der Basis ausgehen. Sie muss durchlässig und transparent sein, also durchschaubar, öffentlich. Das ist die gegenwärtige bürgerliche Demokratie nicht.

Friedrich.
30.12.2009, 13:05
Noch etwas, wenn eine Volksabstimmung, wie sie in der Schweiz stattfand, ein Ergebnis hat, das gefällt, wird überschwenglich die Klugheit des Volkes attestiert.

Ich sehe bestätigt, die Rechten haben ein Theoriedefizit !

Ich halte die Masse wahrlich für dumm, aber hätten wir in Deutschland Volksabstimmungen, wären die Entscheidungen wesentlich intelligenter (Bsp.: Euro-Einführung, Afghanistankrieg, Dosenpfand, Masseneinwanderung usw.).
Was sagt uns das: Die Entscheidungen unserer Politiker sind eben noch dümmer als die der Masse.


Dem widerspreche ich. In jeder Gesellschaft gibt es genügend Akademiker/Intellektuelle, die in einer Demokratie Führungspositionen einnehmen können, sofern die Demokratie nicht durch bürgerliche Abfallprodukte wie Lobbyismus und Berufspolitkerbonzentum untergraben wird. Demokratie ist an sich sogar sehr meritokratisch. Denn die Menschen wählen nur Leute, vor denen sie Achtung haben und von denen sie glauben, sie seien fähig. Und wer nicht fähig ist, wird abgewählt.

Im Ostblocksozialismus gab es auch genügend Akademiker und Intellektuelle (deren Schulbildung konnte sich echt sehen lassen), die Führungspositionen übernehmen konnten, trotzdem wurde die "Demokratie" durch Lobbyismus und Berufspolitikerbonzentum untergraben. Die Menschen sind einfach so.

Und die Masse: sie ist denkfaul, dumm und autoritätshörig. Schau dir doch nur mal die Stimmenverluste der SPD an. Diese Partei hat ihr gesamtes Profil aufgegeben und alle verarscht und trotzdem hat sie nichtmal die Hälfte ihrer Wähler verloren.

Wenn schlechte Politiker abgewählt werden würden, wären unsere Bundestagssitzungen ziemlich leer...

Friedrich.
30.12.2009, 13:06
Jeder macht was er will, keiner weiss Bescheid,
aber alle machen mit und reden darüber.

Treffend beschrieben. Keiner hat eine Ahnung, aber jeder eine Meinung darüber...

Gryphus
30.12.2009, 13:12
Wird es wohl in 1000 Jahren nicht geben.

Das Problem ist nicht das es sie nicht gibt, sondern das es sie gibt!

Lobo
30.12.2009, 13:23
Das Problem ist nicht das es sie nicht gibt, sondern das es sie gibt!

Es gibt sie nicht in der Form wie sie wünschenswert wäre.

Gryphus
30.12.2009, 13:27
Es gibt sie nicht in der Form wie sie wünschenswert wäre.

Die da wäre? Ich finde, dass allein schon die Idee der Demokratie eine geistige Missgeburt ist die ihresgleichen sucht. Freiheit ist Definitionssache, aber in dieser Hinsicht seie Herr Dostojewski mit folgendem Zitat erwähnt: Ausgehend von schrankenloser Freiheit, ende ich mit unumschränktem Despotismus. :smoke:

Lobo
30.12.2009, 13:34
Die da wäre? Ich finde, dass allein schon die Idee der Demokratie eine geistige Missgeburt ist die ihresgleichen sucht. Freiheit ist Definitionssache, aber in dieser Hinsicht seie Herr Dostojewski mit folgendem Zitat erwähnt: Ausgehend von schrankenloser Freiheit, ende ich mit unumschränktem Despotismus. :smoke:

Demokratie != schrankenlose Freiheit

Eine wünschenswerte Form der Demokratie wäre, wenn mündige, kritische Bürger ihre ehrlichen politischen Vertreter nach bestem Wissen und Gewissen wählen, und jene Vetreter auch nach besem Wissen und Gewissen handeln. Ist aber eben völlig utopisch.

Gryphus
30.12.2009, 13:42
Eine wünschenswerte Form der Demokratie wäre, wenn mündige, kritische Bürger ihre ehrlichen politischen Vertreter nach bestem Wissen und Gewissen wählen, und jene Vetreter auch nach besem Wissen und Gewissen handeln. Ist aber eben völlig utopisch.

Mündige Bürger? Und was soll diese für eine Herrschaftsbildung qualifizieren? Der Pöbel erweist sich nicht als in der Lage im Sinne nationaler Interessen zu denken und resultatorientiert zu sein. Der Pöbel (in einer Demokratie als Volk bezeichnet) handelt stets im Individualinteresse und will entsprechend regieren, ihm sind keine höheren Werte bekannt die eine Hochkultur ausmachen wie Opferbereitschaft, Gerechtigkeit oder Rechtschaffenheit. Egal wie mündig und souverän der Pöbel je sein wird, er bleibt eine Masse aus Opportunismus, Käuflichkeit, Idiotie und Egoismus, ein launisches Wesen das eben niemals im Stande sein wird einen Staat zu lenken, außer einen Staat des andauernden Fehlschlages. Nur eine Handvoll Eliten ist in der Lage eine Nation zu führen, aber es ist eben nur stets eine Handvoll und nicht die Masse des Pöbels. Ich halte es was das angeht streng mit Platon - macht den Philosophen zum König!

Ajax
30.12.2009, 13:43
Jetzt würde mich aber interessieren, wieso die Masse dumm ist, das Volk der Deutschen aber eines der höchst entwickelten auf dem ganzen Erdball sein soll.
Was ist der Unterschied zwischen Masse und Volk.

Noch etwas, wenn eine Volksabstimmung, wie sie in der Schweiz stattfand, ein Ergebnis hat, das gefällt, wird überschwenglich die Klugheit des Volkes attestiert.

Ich sehe bestätigt, die Rechten haben ein Theoriedefizit !

Die Masse als Gesamtheit neigt nicht zu rationalen Entscheidungen. Das Individuum ordnet sich in der Masse dem Mehrheitsdruck unter. Man nennt das auch Herdentrieb. Trotzdem können die Individuen an sich kluge Leute sein. Bei politischen Entscheidungen wird häufig nicht genauer nachgedacht. Der durchschnittliche Bürger geht normalerweise nicht das Parteiprogramm Punkt für Punkt durch, wägt ab und entscheidet sich dann aufgrund rational-volkswirtschaftlicher Zusammenhänge für eine Partei. Wie viele Leute mag es geben, die einfach eine der beiden großen Volksparteien wählen, "weil man das halt so macht" oder "weil man die schon immer gewählt hat"? Dort kommt dann wieder das Prinzip der Masse und ihre Beeinfussung durch Propaganda zum Tragen.

Gryphus
30.12.2009, 13:44
Die Masse als Gesamtheit neigt nicht zu rationalen Entscheidungen. Das Individuum ordnet sich in der Masse dem Mehrheitsdruck unter. Man nennt das auch Herdentrieb. Trotzdem können die Individuen an sich kluge Leute sein. Bei politischen Entscheidungen wird häufig nicht genauer nachgedacht. Der durchschnittliche Bürger geht normalerweise nicht das Parteiprogramm Punkt für Punkt durch, wägt ab und entscheidet sich dann aufgrund rational-volkswirtschaftlicher Zusammenhänge für eine Partei. Wie viele Leute mag es geben, die einfach eine der beiden großen Volksparteien wählen, "weil man das halt so macht" oder "weil man die schon immer gewählt hat"? Dort kommt dann wieder das Prinzip der Masse und ihre Beeinfussung durch Propaganda zum Tragen.

Unter anderem auch, Zustimmung.

Lobo
30.12.2009, 13:47
Mündige Bürger? Und was soll diese für eine Herrschaftsbildung qualifizieren? Der Pöbel erweist sich nicht als in der Lage im Sinne nationaler Interessen zu denken und resultatorientiert zu sein. Der Pöbel (in einer Demokratie als Volk bezeichnet) handelt stets im Individualinteresse und will entsprechend regieren, ihm sind keine höheren Werte bekannt die eine Hochkultur ausmachen wie Opferbereitschaft, Gerechtigkeit oder Rechtschaffenheit. Egal wie mündig und souverän der Pöbel je sein wird, er bleibt eine Masse aus Opportunismus, Käuflichkeit, Idiotie und Egoismus, ein launisches Wesen das eben niemals im Stande sein wird einen Staat zu lenken, außer einen Staat des andauernden Fehlschlages. Nur eine Handvoll Eliten ist in der Lage eine Nation zu führen, aber es ist eben nur stets eine Handvoll und nicht die Masse des Pöbels. Ich halte es was das angeht streng mit Platon - macht den Philosophen zum König!

Die fehlenden Tugenden des Pöbels, sind bei mir unter "mündige Bürger" inbegriffen. Aber ich sagte ja bereits es ist völlig utopisch, daß der Pöbel sich eines Tages ändern wird.

Gryphus
30.12.2009, 13:51
Die fehlenden Tugenden des Pöbels, sind bei mir unter "mündige Bürger" inbegriffen. Aber ich sagte ja bereits es ist völlig utopisch, daß der Pöbel sich eines Tages ändern wird.

Eine Änderung ist eben gar nicht naturgemäß, da der Pöbel ein klar definiertes Wesen ist. In sofern hast du natürlich recht. Die Utopie an der Sache ist, dass davon ausgegangen wird der Pöbel wäre die Elite.

Lobo
30.12.2009, 14:05
Eine Änderung ist eben gar nicht naturgemäß, da der Pöbel ein klar definiertes Wesen ist. In sofern hast du natürlich recht. Die Utopie an der Sache ist, dass davon ausgegangen wird der Pöbel wäre die Elite.

Oder das er es jemals sein könnte. :)
Aber auch die Elite darf nicht vergessen, daß der Pöbel ein wesentlicher und auch notwendiger Teil des Volkskörpers an, siehe das Gleichnis von Körper und Gliedern


Vor Zeiten war im Wesen des Menschen noch nicht alles in solcher Harmonie wie jetzt: Jedes Glied hatte seinen eigenen Willen und seine eigene Sprache. Damals verdross es die Glieder, dass all ihre Sorge und all ihre Dienstleistungen nur dem Magen dienen sollten. Es kam zu einer regelrechten Verschwörung. „Soll der Magen“, so murrten sie, „faul daliegen und nichts weiter tun, als sich genießerisch an dem sättigen, was wir ihm zuführen?“ So wurden sie sich darin einig, dass die Hände keine Speise mehr zum Munde führen, der Mund nichts mehr aufnehmen und die Zähne nichts mehr zerkauen sollten. „So werden wir den Magen, diesen faulen Dickwanst, schon durch Hunger bezwingen“, meinten sie.

Doch was geschah, als sie den Vorsatz ausführten? Im Nu ließen ihre Kräfte nach, und bald verfiel der ganze Körper! Da lernten sie schnell einsehen, dass der Magen nicht untätig und unnütz sei; ebenso wie er sich selbst nähren lasse, sei er ja selber ein Helfer des Ganzen. Sehr schnell leuchtete den Gliedern ein, dass der Mensch die Kräfte, durch die er lebt und gedeiht, durch die stille Arbeit des Magen erhält, und sie beeilten sich, mit dem Quell ihrer Körperkraft sich wieder auszusöhnen.

Gryphus
30.12.2009, 14:12
Oder das er es jemals sein könnte. :)
Aber auch die Elite darf nicht vergessen, daß der Pöbel ein wesentlicher und auch notwendiger Teil des Volkskörpers an, siehe das Gleichnis von Körper und Gliedern

Sehr gut, sehr gut! Der Pöbel ist nicht in der Lage zu herrschen, aber der wohl wichtigste Faktor in der Kalkulation jeder Herrschaft! :]

Lobo
30.12.2009, 14:14
Sehr gut, sehr gut! Der Pöbel ist nicht in der Lage zu herrschen, aber der wohl wichtigste Faktor in der Kalkulation jeder Herrschaft! :]

Deine Worte in Odins Ohr!

Gryphus
30.12.2009, 14:16
Deine Worte in Odins Ohr!

:smoke:

Waldgänger
30.12.2009, 14:18
Sehr gut, sehr gut! Der Pöbel ist nicht in der Lage zu herrschen, aber der wohl wichtigste Faktor in der Kalkulation jeder Herrschaft! :]

Tja, deshalb gehts um die Kritik der Herrschaft selbst. ;)

Gryphus
30.12.2009, 14:21
Tja, deshalb gehts um die Kritik der Herrschaft selbst. ;)

Herrschaftslosigkeit ist Utopie und scheitert aus dem selben Grund aus dem auch die Demokratie scheitert: Der Pöbel ist nicht fähig zu herrschen und auch nicht zu verwalten.

Lobo
30.12.2009, 14:42
Herrschaftslosigkeit ist Utopie und scheitert aus dem selben Grund aus dem auch die Demokratie scheitert: Der Pöbel ist nicht fähig zu herrschen und auch nicht zu verwalten.

Siehe "der Mensch und die Technik" Spengler hat das sehr gut erkannt.

Gryphus
30.12.2009, 14:46
Siehe "der Mensch und die Technik" Spengler hat das sehr gut erkannt.

Stimmt.

Apotheos
30.12.2009, 14:49
Herrschaftslosigkeit ist Utopie und scheitert aus dem selben Grund aus dem auch die Demokratie scheitert: Der Pöbel ist nicht fähig zu herrschen und auch nicht zu verwalten.

Weshalb sollten die Dümmsten der Dummen unter den Ungebildeten, in einer Rätedemokratie, die Führungspositionen einer Gesellschaft einnehmen?

Gryphus
30.12.2009, 14:53
Weshalb sollten die Dümmsten der Dummen unter den Ungebildeten, in einer Rätedemokratie, die Führungspositionen einer Gesellschaft einnehmen?

Weil das Fundament jeglicher Demokratie eben die Dümmsten der Dummen sind. Anderenfalles wäre es keine Demokratie sondern Elitarismus, denn nur dieser führt die Besten an die Führungspositionen, nicht aber das Volk.

Apotheos
30.12.2009, 15:06
Weil das Fundament jeglicher Demokratie eben die Dümmsten der Dummen sind. Anderenfalles wäre es keine Demokratie sondern Elitarismus, denn nur dieser führt die Besten an die Führungspositionen, nicht aber das Volk.

Die gesellschaftliche Grundlage wäre die Gesamtheit des Volkes, also der Durchschnittsmensch und damit nicht der "Idiot" und nicht die Dümmsten der Dummen. ;) Es ist immer wieder schön, wenn selbsternannte arrogante Aristokraten wie ein Gryphus sich über das gesamte Volk erheben. Weshalb sollte ein solcher selbsternannter Aristokrat besser wissen, was für das Volk gut ist, als das Volk selbst?

Lobo
30.12.2009, 15:14
Die gesellschaftliche Grundlage wäre die Gesamtheit des Volkes, also der Durchschnittsmensch und damit nicht der "Idiot" und nicht die Dümmsten der Dummen. ;) Es ist immer wieder schön, wenn selbsternannte arrogante Aristokraten wie ein Gryphus sich über das gesamte Volk erheben. Weshalb sollte ein solcher selbsternannter Aristokrat besser wissen, was für das Volk gut ist, als das Volk selbst?

Du siehst dir schon die Wahlergebnise an oder?

Gryphus
30.12.2009, 15:25
Die gesellschaftliche Grundlage wäre die Gesamtheit des Volkes, also der Durchschnittsmensch und damit nicht der "Idiot" und nicht die Dümmsten der Dummen. ;) Es ist immer wieder schön, wenn selbsternannte arrogante Aristokraten wie ein Gryphus sich über das gesamte Volk erheben. Weshalb sollte ein solcher selbsternannter Aristokrat besser wissen, was für das Volk gut ist, als das Volk selbst?

Erstens: Ich behaupte nicht von mir Aristokrat zu sein, das heißt aber nicht das ich Demokrat bin, bzw. ich behaupte nicht eben jener angesprochenen Elite anzugehören sondern wäre vermutlich unter den "Regierten".

Zweitens: Der "Durchschnittsmensch" ist der Dümmste der Dummen, denn die Summe aus lauter Idiotie ist nicht der Philosoph.

Drittens: Das Volk ist eine Masse, eine Masse aus Einzelnen - anderenfalles wäre sie eine Summe aus lauter Nullen. Der Einzelne weiß nicht was das Beste für die Masse ist, sondern für sich selbst. Daher ist das Volk als Kollektiv zu bezeichnen, nicht als Einheit.

Apotheos
30.12.2009, 15:26
Du siehst dir schon die Wahlergebnise an oder?

Gehts auch konkreter? ;) Ich muss wissen, was du genau an der parlamentarischen Demokratie kritisierst, um es nachvollziehen zu können. Dass im Parlament nur Idioten sitzen wage ich zu bezweifeln. Im Rahmen der Sinnhaftigkeiten der bürgerlichen Gesellschaft ist das Parlament vollkommen ausreichend. Auch stellt sich mir die Frage, wie du darauf kommst, dass in einer Monarchie/Diktatur höher gebildete Menschen an der Macht sind? Die kann man ja weder wählen noch abwählen, wodurch die Chance "falscher Herrschaft" steigen muss.

Waldgänger
30.12.2009, 15:30
Auch hier die Frage: Leistung, Intelligenz, Fähigkeit - in Bezug auf was? In der Politik gibt es keine richtigen und falschen Entscheidungen, die technokratisch gefällt werden können, weil Gesellschaft immer ein Sammelsorium verschiedener Bedürfnisse und Interessen ist. Es geht also einzig darum, wie diese befriedigt werden können, und was ich will, weiß ich immer noch besser als jeder selbstverliebte Führer in der Reichskanzlei.

Deshalb kann die einzig logische und weitgehend reibungslose, dem Optimum nahe Losung lauten: Herrschaft f*ck off! - Alle Macht den Räten!

Lobo
30.12.2009, 15:32
weiß ich immer noch besser als jeder selbstverliebte Führer in der Reichskanzlei.


na toll ne Nazi-Keule am Rande.... ich bin beeindruckt.

Gryphus
30.12.2009, 15:33
Auch stellt sich mir die Frage, wie du darauf kommst, dass in einer Monarchie/Diktatur höher gebildete Menschen an der Macht sind? Die kann man ja weder wählen noch abwählen, wodurch die Chance "falscher Herrschaft" steigen muss.

Diese Annahme wäre falsch, vor allem da "Bildung" nicht das Maß einer erfolgreichen Herrschaft ist, denn die eignet man sich nur an und Bildung ansich ist letzten Endes auch nur relativ, das Hauptaugenmerk müsste auf philosophische Merkmale gerichtet sein, denn nur Philosophen erkennen die Welt. Wenn man beispielsweise bei einer Diktatur bei den Herrschern stets eine Art Russisches Roulette spielt so spielt man in einer Demokratie mit seiner Regentschaft das Gleiche - nur eben mit einem vollgeladenen Revolver. Die "Auslese" in einer Autokratie zu erreichen ist eine Frage der Systemgestaltung und geht über die Kernfragen hinaus.

Gryphus
30.12.2009, 15:37
Auch hier die Frage: Leistung, Intelligenz, Fähigkeit - in Bezug auf was? In der Politik gibt es keine richtigen und falschen Entscheidungen, die technokratisch gefällt werden können, weil Gesellschaft immer ein Sammelsorium verschiedener Bedürfnisse und Interessen ist. Es geht also einzig darum, wie diese befriedigt werden können, und was ich will, weiß ich immer noch besser als jeder selbstverliebte Führer in der Reichskanzlei.

Es gibt in der Politik kein "richtig" oder "falsch", aber ein "gut" und "schlecht" - und übrigens nicht nur da. Ach und Lobo hat es schon vor mir angekreidet - Hitler ist nicht das Maß aller Dinge.

Apotheos
30.12.2009, 15:37
Zweitens: Der "Durchschnittsmensch" ist der Dümmste der Dummen, denn die Summe aus lauter Idiotie ist nicht der Philosoph.

Der Durchschnittsmensch ist nicht der Dümmste der Dummen. Dumm ist nur in Relation zum Durchschnitt zu werten. Die Herrschaft der Philosophen ist eine Utopie. Aus den Erfahrungen der Geschichte wissen wir, dass die Herrschaft des Menschen über den Menschen, automatisch zur Herausbildung von "Klassen" führt, die ihre überhöhten und unkontrollierbaren Privilegien dazu gebrauchen, sie weiterauszubauen bzw. besser zu leben, als der Rest der Gesellschaft.

Es ist nie sichergestellt, dass die Besten herrschen, denn woran soll man sie erkennen? Wer legt das fest? Einzig und allein die ständige Abwählbarkeit jener Menschen die Macht haben, kann zur Herausbildung von wirklichen "Besten" führen, die im Interesse der Mehrheit die Fäden der Gesellschaft ziehen, jedoch aber nicht auf dem Rücken des Volkes, sondern im Sinne des Volkes.

Waldgänger
30.12.2009, 15:37
na toll ne Nazi-Keule am Rande.... ich bin beeindruckt.

Alternativ kannste für Reichskanzlei den Kreml einsetzen. Mir Wurscht.

Waldgänger
30.12.2009, 15:40
Es gibt in der Politik kein "richtig" oder "falsch", aber ein "gut" und "schlecht" - und übrigens nicht nur da. Ach und Lobo hat es schon vor mir angekreidet - Hitler ist nicht das Maß aller Dinge.

Eben, gut und schlecht - das sind die Maßstäbe. Und was gut oder schlecht für mich ist, das weiß nur ich selbst, schließlich resultiert die Bewertung aus meinen Bedürfnissen. Ergo kann einzig eine Assoziation freier Menschen frei ihre Bedürfnisse koordinieren und sich ein schönes Leben machen. Alkohol, schlechter Humor, schöne und intelligente Frauen, ihr wisst schon, das Übliche.

Dafür braucht es aber weder einen Führer, ein Politbüro, noch eine selbstständige und unkontrollierte Staatspolitik. Das alles ist eigentlich überflüssig.

Gryphus
30.12.2009, 15:48
(...)


Dumm ist nur in Relation zum Durchschnitt zu werten.

Dummheit ist ein Faktum und steht in keiner Relation.


Die Herrschaft der Philosophen ist eine Utopie. Aus den Erfahrungen der Geschichte wissen wir, dass die Herrschaft des Menschen über den Menschen, automatisch zur Herausbildung von "Klassen" führt, die ihre überhöhten und unkontrollierbaren Privilegien dazu gebrauchen, sie weiterauszubauen bzw. besser zu leben, als der Rest der Gesellschaft.

Interessant, du verwirfst die Herrschaft der Philosophen als Utopie und führst selbst ein Modell an das in der Menschheitsgeschichte noch nie Existierte oder schlicht in Bürgerkriegsähnlichen Zuständen mündete (siehe Somalia)? Wäre die Herrschaft des Menschen über den Menschen nicht in seiner Natur, würde er keine Koordination von anderen benötigen, hätte sich die menschliche Gesellschaft nicht so gebildet wie sie sich gebildet hat.


Es ist nie sichergestellt, dass die Besten herrschen, denn woran soll man sie erkennen? Wer legt das fest?

Wie gesagt, das geht über die Kernfragen hinaus. Wollte ich das weiter diskutieren müssten wir nun über ein Mustersystem debatieren. Es gestaltet sich jedoch in diesem Falle besonders schwierig, da es keine konkreten historischen Beispiele zur Philosophenherrschaft gibt, daher wäre die Ausarbeitung eines neuen Systemes gefragt und das ist bei Gott alles andere als unkomplex.


Einzig und allein die ständige Abwählbarkeit jener Menschen die Macht haben, kann zur Herausbildung von wirklichen "Besten" führen

Du selbst fragst dich doch wie man die Besten erkennen kann und wer das festlegt und da sagst du der Wähler sollte in Form des Volkes auftreten? Ich habe schon geschrieben wieso das nicht funktioniert und wieso Demokratie eine Unverwaltbarkeit darstellt.

Gryphus
30.12.2009, 15:49
Eben, gut und schlecht - das sind die Maßstäbe. Und was gut oder schlecht für mich ist (...)

Ich führe den Satz weiter:

, ist nicht zwangsläufig "gut" oder "schlecht" für die Masse/das Kollektiv/die Nation usw.

Waldgänger
30.12.2009, 15:58
Ich führe den Satz weiter:

, ist nicht zwangsläufig "gut" oder "schlecht" für die Masse/das Kollektiv/die Nation usw.

Deshalb sprach ich von Koordination und Kooperation. :rolleyes: Ich gehe logischerweise von einem Austarieren der Bedürfnisse aus. Die gesamte Assoziation unterliegt selbst aufgestellten Regeln, die von allen befolgt und bei gemeinsamen Wunsch revidiert werden können.

Sowas passiert jeden Tag, und hat mit Utopie so viel zu tun wie 3 Promille und fehlerfreiem Autofahren.

Gryphus
30.12.2009, 16:03
Deshalb sprach ich von Koordination und Kooperation. :rolleyes: Ich gehe logischerweise von einem Austarieren der Bedürfnisse aus. Die gesamte Assoziation unterliegt selbst aufgestellten Regeln, die von allen befolgt und bei gemeinsamen Wunsch revidiert werden können.

Sowas passiert jeden Tag, und hat mit Utopie so viel zu tun wie 3 Promille und fehlerfreiem Autofahren.

Großartig, dann sind wir wieder bei der Summe aus lauter nicht verwertbarer Faktoren. Kannst du dir evtl. Vorstellen, dass die Bedürfnisse eines Fabrikarbeiters, eines Arbeitgebers und eines katholischen Pfaffens nicht zwangsläufig addiert werden können sondern in einer Widersprüchlichkeit zu einander stehen?

Alkohol, schlechter Humor und Frauen sind eben kein Erfolgskonzept. :D

Waldgänger
30.12.2009, 16:29
Tja, dazu müssen wir Deine technokratische Vorstellungswelt verlassen und in die Wirklichkeit dort draußen eintauchen. ;) „Verwertbare Faktoren“ in Bezug darauf, wie jemand zu funktionieren hat, und ob seine Handlungen berechenbar sind, braucht keine Sau. Im Gegenteil, sie sind sogar höchst lebensfeindlich.

Eine Addition der Bedürfnisse zu fordern zeugt wirklich von Brillanz. :))

In diesem Sinne werde ich jetzt mein Bedürfnis nach 'ner Kippe stillen. Viel Spaß beim Addieren. ;)

Humer
30.12.2009, 19:48
Nehmen wir an es gibt die Elitemenschen mit einem Charakter, dass man sie für Heilige halten könnte.
Ohne die Unterstützung der Wirtschaft und der Banken wären sie nichts und könnten nichts bewirken. In abgeschwächter Form gilt das auch für die Unterstützung der Kirchen, der Gewerkschaften, der Bauern usw. Dann bräuchten sie noch Vasallen überall im Land, Hofstaat und eine schlagkräftige Geheimpolizei um jeden Widerstand zu unterdrücken. Wer braucht das wirklich ?