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Vollständige Version anzeigen : Die tägliche Dosis Desinformation



Rutt
22.12.2009, 08:49
Es ist hauptsächlich das öffentlich-rechtliche Fernsehen, das die Klischees über Afghanistan zementiert, zum Beispiel die ARD-Sendung Hart, aber fair: Ein völlig ahnungsloser Frank Plasberg diskutierte über den Einsatz der Bundeswehr. Mitten im verbalen Schlagaustausch sah sich Jürgen Todenhöfer, Kritiker des deutschen Militäreinsatzes, Afghanistan-Kenner und ehemaliges Mitglied des Bundestags, mit einer Film*einblendung konfrontiert, in der lachende Mädchen Fußball spielten.

Die Aussage des nur sekundenlangen Streifens strotzte vor Einseitigkeit, die Botschaft der Bilder war: Mit dem Militäreinsatz im Jahre 2002 begann für Afghanistan die moderne Zeitrechnung. Todenhöfer war angesichts der platten Manipulation sichtlich sprachlos. Fair wäre es wohl gewesen, einen der 3.012 afghanischen Flüchtlinge, die allein in den ersten 11 Monaten des Jahres 2009 Asyl in der Bundesrepublik beantragt hatten, zu fragen. Quelle:http://www.freitag.de/kultur/0951-hans-wallow-afghanistan-medien-desinformation

Wir müssen doch jetzt die Gesellschaft militarisieren, nachdem wir sie
wirtschaftlich Neoliberal zwangsumerzogen haben.(Ausbeuterlöhne ect.)
Über den Beirat des ARD und ZDF und seinen Einfluss was im TV gezeigt wird, brauchen wir erst gar nicht diskutieren.

mfg und frohe Weihnachten
rutt

borisbaran
22.12.2009, 11:00
Hmm, offenbar finden die Kommies es böse, dass man die Islamisten von der Macht beseitigt hatte...

PSI
22.12.2009, 11:04
Quelle:http://www.freitag.de/kultur/0951-hans-wallow-afghanistan-medien-desinformation

Wir müssen doch jetzt die Gesellschaft militarisieren, nachdem wir sie
wirtschaftlich Neoliberal zwangsumerzogen haben.(Ausbeuterlöhne ect.)
Über den Beirat des ARD und ZDF und seinen Einfluss was im TV gezeigt wird, brauchen wir erst gar nicht diskutieren.

mfg und frohe Weihnachten
rutt

Praktisch kein TV-Sender in der BRD ist objektiv. Höchstens die Deutsch-Französische Cooperation ARTE oder der Sender Phönix sind noch einigermaßen unvoreingenommen.

Gryphus
22.12.2009, 11:19
Praktisch kein TV-Sender in der BRD ist objektiv. Höchstens die Deutsch-Französische Cooperation ARTE oder der Sender Phönix sind noch einigermaßen unvoreingenommen.

ARTE trifft es noch am ehesten, wobei bei Berichten wie "Putins Russland" auch ARTE sich als unobjektiv entblößt. Phönix gehört zu den öffentlich-rechtlichen und ist keinen Deut besser.

Gryphus
22.12.2009, 11:20
Hmm, offenbar finden die Kommies es böse, dass man die Islamisten von der Macht beseitigt hatte...

Nein, aber der Westen. Sonst hätte er die Mudjaheddin nicht ausgerüstet. :]

Widder58
22.12.2009, 11:27
Quelle:http://www.freitag.de/kultur/0951-hans-wallow-afghanistan-medien-desinformation

Wir müssen doch jetzt die Gesellschaft militarisieren, nachdem wir sie
wirtschaftlich Neoliberal zwangsumerzogen haben.(Ausbeuterlöhne ect.)
Über den Beirat des ARD und ZDF und seinen Einfluss was im TV gezeigt wird, brauchen wir erst gar nicht diskutieren.

mfg und frohe Weihnachten
rutt

Das gleiche spielte sich doch bei der Trauerfeier für Grossayatollah Hussein Ali Montazeri im Iran ab. Das Ganze wurde kurzerhand zu einer "Machtdemonstration für die Opposition" umfunktioniert. Zwar war Montazeri nicht gerade ein freund Ahmadinedschads, letztlich aber Teil des Regimes, der sich eben kritisch äußerte.
Hinter der platten Behauptung steckte keinerlei Information. Die meisten waren aus Trauer dort und auch entsprechend gekleidet. Auch hier also wieder die übliche Desinformation und Medienverarsche.

rechtsvonlinks
22.12.2009, 13:24
http://www.freitag.de/kultur/0951-hans-wallow-afghanistan-medien-desinformation


Fair wäre es wohl gewesen, einen der 3.012 afghanischen Flüchtlinge, die allein in den ersten 11 Monaten des Jahres 2009 Asyl in der Bundesrepublik beantragt hatten, zu fragen.

Ist das nicht das Problem bei allen sog. "Talkshows? Wird gerade eine Sau durchs Dorf gejagt, dann werden zum entsprechenden Thema die immer gleichen Gäste (zumeist Politiker) eingeladen und laden ihren Senf ab.

So gut wie nie werden Menschen eingeladen, die direkt an der "Front" stehen und tagtäglich die Missstände ertragen und meistern müssen.