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Vollständige Version anzeigen : Die Weihnachtsbotschaft ...



jak_22
21.12.2009, 08:07
... oder "was für mich wichtig ist".

Trotz innerem Zwiespalt, Zweifel und Schwanken zwischen
Glaube und Unglaube gibt es eine Zeile in der Weihnachts-
geschichte, die mich besonders anspricht. Obwohl ich sowohl
Zeugnis von der Abwesenheit Gottes wie von deren Gegenteil
ablegen kann, macht mir diese Zeile jedes Jahr aufs Neue Mut.


Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht!
Lk 2,10

Von allen Protagonisten jener Story, stehen mir die Hirten, die
einfachen Arbeiter, die aus ihrem Alltag, ihren Gewohnheiten
herausgerissen werden, am Nächsten. Und ihre Angst, ihre Zweifel
kann ich gut nachspüren. Selbst wenn die Botschaft eine frohe
ist, ist es schwierig, aufzubrechen, und es erfordert eine Menge
Mut, das Gewohnte hinter sich zu lassen. In der Glaubensfrage
konnte ich diesen Mut bislang nicht zur Gänze aufbringen. Dennoch
bietet die Botschaft aus Lk 2,10 mir Trost.

Ein Widerspruch? Ganz sicher. Aber es gibt Fragen, mit denen wir
- so habe ich das erlebt - leben müssen. Und eine Antwort vielleicht
nie bekommen. Wir dürfen dennoch Kraft schöpfen - auch wenn
es am Ende wirklich nur eine Geschichte sein sollte, und sonst nichts.

In diesem Sinne wünsche ich allen hier Diskutierenden - denen,
deren Meinung ich mich anschliessen kann, aber auch und ganz
besonders denen, an deren Widerspruch ich mich selber prüfen
konnte, schöne Feiertage. Fürchtet euch nicht.

Bis bald,

Jan

PS:

Hier etwas von Hans Dieter Hüsch, das sich um die obige Zeile bewegt.



Die Weihnachtsgeschichte von ‘PAUL AUF DEN BÄUMEN’

... (, der sich am liebsten dort aufhält und),
der nach seinem Ausbruch aus der Anstalt durchs Land streift und
die Nächte hier und dort verbringt;
zum Beispiel habe ‘PAUL AUF DEN BÄUMEN’ also
den vorletzten Heiligen Abend
in einem leeren fahrenden Güterwagen verbracht,
und,
um die Nacht zu verteilen und den Schlaf zu vergessen,
habe er in völliger Dunkelheit - so beschwört er - mit Kreide
auf die 4 inneren Wände des Güterwagens
alles, was in ihm gewesen,
draufgeschrieben und gekritzelt - beschwört er - ,
immer, ohne zu wissen, was er nun schreibe
und ob es anderntags leserlich sei ---
bis alle Wände - er habe sie mit der Hand abgetastet -
voll Kreide und Schrift gewesen.
Dann wäre er eingeschlafen.

Und sei am Morgen erwacht
- irgendwo in der Welt zwischen Brisbane und Stavanger -
und er habe die Tür geöffnet,
und Licht sei geworden
und auf den Wänden
- voll Lebenszeichen und Hilferufen, Wutausbrüchen und Sanftmut und
Jahreszahlen -
habe auf einmal gestanden
- überall, hinter- und übereinander und unter- und durcheinander und
überall,
sogar an der Decke des Wagens und auf dem Boden
- die er beide gar nicht beschrieben -
habe auf einmal deutlich zu lesen gestanden:

Fürchtet euch nicht !

- und wäre nicht wegzuwischen gewesen.


H. D. Hüsch

frodo
21.12.2009, 10:29
Geheimnisse rufen nach Erforschung, Rätsel nach Lösungen und der Glaube braucht vertrauen. Der Weg ist schwierig, steinig und steil, muss aber gefunden werden und für sich als richtig erkannt sein. Es gibt auch keinen Unglauben sondern nur Zweifel und Gedankenlosigkeit. Das Hören und Sehen ist eine Geduldsprobe die lange braucht um erlernt zu sein. Die Frohbotschaft wird nicht immer als dieselbe erkannt. Darum habt ruhig Zweifel, hegt Interesse und forscht. Der richtige Weg kommt.

Germ_Nr_B
21.12.2009, 16:41
Die besondere Botschaft des Christentums, der Weihnachtsfeier
ist die Message von der Feindesliebe.

Woooooooooooooooooooooooooooooooo ist sie zu finden ?


In Afghanistan ?
Bei Messerschmidt oder Porsche

bei Aldi ?

Vielleicht brauche ich ja ein großes Fernrohr.

Wahrscheinlich noch nicht mal bei denjenigen, die Weihnachten
feiern.

Die Polizei weiß, was auf sie zukommt: :cool2:

Da wird in vielen Familien am Heiligen Abend kräftig gezankt, dass der
Weihnachtsbaum umfliegt und Geschirr zu Bruch geht.
Da wird sich beleidigt, bis der Notarzt kommt und natürlich och die
Polizei. Und das geht dieses Mal über 4 Tage und 4 Nächte. Da wird
so manche Tasse zu Bruch gehen und die Nudelsuppe quer durch
das Wohnzimmer fliegt, weil sie ja wieder mal kalt ist und der Alte
besoffen darüber stundenlang lamentiert, bis die Dame des Hauses
kurz vor dem Schlaganfall steht. :hihi::))

Statt Feindesliebe, wird Feindeshiebe verkündet.

Leuts, beruhigt euch. Schreibt euch für diesen Fall die Notrufnummer
des sozialpsychiatrischen Dienstes euer Stadtverwaltung auf. Die haben
über die Feiertage Notdienst. :]

Mein Vater wird am "Heiligen Abend" in seinen Wald gehen hier an unserem
Anwesen und die Bäume umarmen. Das macht er jedes Jahr um diese Zeit, seit er
bei der RAF ausgestiegen ist. Durch irgend ein Erlebnis in Stammheim hat sich
was im Kopf verändert. Einige Zeit später wurde ich geboren und plötzlich war
ich im Waldorfkindergarten :D

:))


Ich bin vor Jahresende wieda ma in Mariendorf, um das Grab von Ulrike
Meinhof zu besuchen.

Hier könnt ihr es finden:

http://www.kopfsplitter.de/Fund_7.htm und dort steht es irgendwo.

Ulrike war, wenn auch nur kurze Zeit, Waldorfschülerin

Ulrike wir sehen uns sicher wieder. Nichts war umsonst Schwesta !

http://www.kopfsplitter.de/meinhof1.jpg

:(

Na denne, viel Spaß dann noch für eure Weihnachtszeit:))

Herzlichst

Germ