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Vollständige Version anzeigen : Rekord(neu)verschuldung



Heinrich_Kraemer
16.12.2009, 22:28
16.12.2009
100 Milliarden Euro neue Bundesschulden nicht hinnehmbar
Schwarz-Gelb muss Ausgaben drosseln


Die Bundesregierung hat den Entwurf zum Haushaltsplan 2010 verabschiedet. Aus Sicht des BdSt ist der heute verabschiedete Haushaltsplanentwurf der Bundesregierung völlig inakzeptabel. Darin ist eine Nettokreditaufnahme in Höhe von rund 86 Mrd. Euro im Kernhaushalt sowie von rund 14 Mrd. Euro für den Finanzmarktstabilisierungs- und den Investitions- und Tilgungsfonds vorgesehen.

Mit einer Neuverschuldung von insgesamt rund 100 Milliarden Euro droht der Bundeshaushalt 2010 komplett aus dem Ruder zu laufen. Solch eine Nettokreditaufnahme wäre eine Bankrotterklärung der Haushaltspolitik des Bundes. „Wenn es die Bundesregierung nicht schafft, ist der Deutsche Bundestag gefragt, für spürbare Ausgabenkürzungen im Bundeshaushalt 2010 zu sorgen“, sagt der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Dr. Karl Heinz Däke. „Es ist gut, wenn jetzt Unionspolitiker fordern, alle Leistungen und Ausgaben zu überprüfen. Anfangen statt ankündigen muss die Devise der Haushaltsberatungen sein.“

Der Bund der Steuerzahler hat eine umfangreiche Sparliste im Volumen von 24 Milliarden Euro vorgelegt. Hierzu ist es u. a. nötig, Subventionen zu kürzen, unwirksame Arbeitsmarktprogramme zu streichen, vom Eltern- zum Erziehungsgeld zurückzukehren sowie die Personal- und Verwaltungskosten zu stutzen. Wir plädieren zudem für eine Globalkürzung über alle Bundesressorts in Höhe von 5 Prozent. Nähere Details der BdSt-Sparliste finden Sie online hier.
(...)
http://www.steuerzahler.de/100-Milliarden-Euro-neue-Bundesschulden-nicht-hinnehmbar/20393c23818i1p83/index.html
----------------------------------------------------------------


Anstatt nun endlich auf die Bremse zu treten und die Staatsausgaben (für sinnlose Subventionen, sozialistische Arbeitsmarktpolitik, unnütze Bürokratie usw. usw.) zu kürzen, wird munter weiter auf Steuerzahlerskosten die Zeche immer weiter erhöht.

Als ob ein Besoffener auf Kosten des Wirts weitersäuft, aus Angst vor dem Kater.

Querulantin
16.12.2009, 22:48
...Rekord(neu)verschuldung...
Das ist in der Tat schlimm und wir haben jetzt schon 1,6 Bill. € Staatsschulden.
Aber in den letzten zehn Jahren ist die Summe des Vermögens um 1,6 Bill. Angewachsen und die privaten Haushalte haben über 4,6 Bill. auf der hohen Kante.

Wie ist das Problem also zu lösen? Und danach könnten wir 40 Milliarden jedes Jahr an Steuerersparnis durch weg fallende Zinsbelastung verteilen. :rolleyes:

Manfred_g
16.12.2009, 22:56
Das ist in der Tat schlimm und wir haben jetzt schon 1,6 Bill. € Staatsschulden.
Aber in den letzten zehn Jahren ist die Summe des Vermögens um 1,6 Bill. Angewachsen und die privaten Haushalte haben über 4,6 Bill. auf der hohen Kante.

Wie ist das Problem also zu lösen? Und danach könnten wir 40 Milliarden jedes Jahr an Steuerersparnis durch weg fallende Zinsbelastung verteilen. :rolleyes:

Nicht, indem man ein noch größeres Problem schafft. Und die Enteignung der Sparer wäre ein solches. Oder hab ich dich komplett fehlinterpretiert? :)

Odin
16.12.2009, 23:02
Wieso wird hier mein wertvoller Beitrag gelöscht. Ja, hat jemand eine bessere Lösung oder soll das Geheimnis nicht verraten werden, damit die brdlinge mit leichter Muselphobie nicht darauf kommen, wer und was und hier ausbeutet?

Aldebaran
16.12.2009, 23:08
Wieso wird hier mein wertvoller Beitrag gelöscht. Ja, hat jemand eine bessere Lösung oder soll das Geheimnis nicht verraten werden, damit die brdlinge mit leichter Muselphobie nicht darauf kommen, wer und was und hier ausbeutet?

Wenn es so einfach wäre, könnte man ja sogar drüber reden, aber bei den Summen, um die es im Fall der Staatsverschuldung geht - und da sind ja die Pensionsansprüch z.B. noch gar nicht mit drin -, können wir jene Zahlungen getrost unter "sonstige Petitessen" verbuchen. "Brüssel" ist da schon ein anderes Kaliber.

Querulantin
16.12.2009, 23:13
Nicht, indem man ein noch größeres Problem schafft. Und die Enteignung der Sparer wäre ein solches. Oder hab ich dich komplett fehlinterpretiert? :)
Ich möchte nur in den Raum stellen, dass auf der einen Seite enorme Reichtümer angehäuft wurden, während die Staatskosten auf die Zukunft verschoben werden. Ausgeglichene Haushalte hätten schon viel eher eingefordert werden müssen. Wenn mehr investiert werden soll, geht das über eine Leitzinssenkung und Verschuldung der Firmen und Privatpersonen. Meine Meinung.

MfG Q.

Aldebaran
16.12.2009, 23:25
Nicht, indem man ein noch größeres Problem schafft. Und die Enteignung der Sparer wäre ein solches. Oder hab ich dich komplett fehlinterpretiert? :)

Gibt es eine andere Lösung?

Zumal nicht nur die Staatschuld zunimmt, sondern auch das Wirtschaftswachstum sehr mager ausfallen und die Zahl der Steuerzahler sinken wird. Die Bundesbank rechnet für die nächsten Jahre mit einem Potentialwachstum von real etwa 0,75% pro Jahr. Das "Herauswachsen" aus den Schulden können wir also wohl vergessen, wenn selbst das nominale Wachstum unter dem Durchschnittszinssatz für die Staatsschuld liegt.

Heinrich_Kraemer
16.12.2009, 23:28
Das ist in der Tat schlimm und wir haben jetzt schon 1,6 Bill. € Staatsschulden.
Aber in den letzten zehn Jahren ist die Summe des Vermögens um 1,6 Bill. Angewachsen und die privaten Haushalte haben über 4,6 Bill. auf der hohen Kante.

Wie ist das Problem also zu lösen? Und danach könnten wir 40 Milliarden jedes Jahr an Steuerersparnis durch weg fallende Zinsbelastung verteilen. :rolleyes:

Welches Vermögen und welche hohe Kante soll denn da gemeint sein? Die Bewertung des Gesparten der Bevölkerung etwa, sowie materielle Werte? Deutschland besitzt nach Belgien die zweithöchste Steuerlast. Steuern sind Enteignung. In der Kreide steht der Steuerzahler pro Kopf sofern zusätzlich mit c.a. 20000€. Angesichts von 4 Mio. Arbeitslosen, Hartzlern, subventionierten Jobbern, Rentnern, Beamten, mobilen Bonzen usw. fragt man sich, wie denn diese Last zukünftig verteilt werden soll?!

Einzudämmen ist dieses Problem, wie oben bereits genannt: Sparen! Ansonsten bleibt auf Dauer wohl nichts anderes, als Inflation und/ oder Enteigung via weiterer Steuern, beim Mittelstand.

WikingerWolf
16.12.2009, 23:39
So dumm können die Damen und Herren Volksvertreter in Berlin doch gar nicht sein, und sind auch nicht, dass die nicht wissen, dass noch mehr Schulden,
die der Staat (Regierung) beim Staat (Banken) macht, letztendlich nur noch in einer riesigen Geldentwertung "irgendwann" führen wird.

Die Zeche wird dann wieder der zahlen, der sein Leben lang gespart hat.

So wird es dann auch zu "Entschuldigen" /:( sein, wenn die erhofften und zugesagten Steuererleichterungen gar nicht kommen können...

das die Wähler es immer noch nicht merken, wie wir alle egal ob CDU, SPD, FDP oder GRÜNE nach strich und faden verarscht und belogen werden.-...

als nächstes werden ersteinmal
7 bis 10 MILLIARDEN in irgendwelche Entwicklungsländer noch zusätzlich hineingepumpt

7 bis 10 Milliarden, das sieht so aus:

€ 10.000.000.000

Heinrich_Kraemer
16.12.2009, 23:40
Ich möchte nur in den Raum stellen, dass auf der einen Seite enorme Reichtümer angehäuft wurden, während die Staatskosten auf die Zukunft verschoben werden. Ausgeglichene Haushalte hätten schon viel eher eingefordert werden müssen. Wenn mehr investiert werden soll, geht das über eine Leitzinssenkung und Verschuldung der Firmen und Privatpersonen. Meine Meinung.

MfG Q.

Diese enormen "Reichtümer" werden wohl schon angehäuft, aber eher weniger versteuert, sofern Erstwohnsitzregelung im internationalen Steuerrecht. Ausgeglichener Haushalt bedeutet nur die Zinstilgung für ein Jahr. Da wirds wohl noch lustig, die nächsten Jährchen.

Diese Meinung halte ich für falsch: Die Leitzinsen sind so gering wie noch nie in der EU und der ökonomische Effekt bleibt aus, ebenso wie in USA. Denn die Banken nehmen diese Kredite wieder zur Investition in Derivate, Aktien usw., da billig geborgtes Geld und bessere Rendite als das klassische Butterbrotgeschäft. Sofern werden zwar die Ags am Leben gehalten, weil die Kurse hoch bleiben, der Mittelstand kommt jedoch in eine Kreditklemme (80% der Arbeitsplätze in D. werden vom MS bereitgestellt).
Als zweites Problem ist die Steuergesetzgebung bzgl. von Unternehmen zu sehen, weil diese verhindert, genügend Rücklagen zu bilden und die Unternehmen somit in die Hände der Banken treibt. Sofern wird stetige Expansion zur Existenzvoraussetzung, aufgrund der Kreditbegleichungen.

Querulantin
16.12.2009, 23:41
Welches Vermögen und welche hohe Kante soll denn da gemeint sein? ... z.B.:
http://www.focus.de/finanzen/banken/vermoegen_aid_232124.html
http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Alles_Geld_hat_schon_gekauft.html

Manfred_g
16.12.2009, 23:46
Gibt es eine andere Lösung?
...

Ich weiß es nicht, aber den Sparer zu enteignen ist auch keine Lösung. Unser Staat ist ja ohnehin in erster Linie bei der eigenen Bevölkerung verschuldet.
Es wäre, als würde man die Bank überfallen, bei der man verschuldet ist, um eben diese Schulden zu tilgen.

Vor allem sollte man sich nicht der Versuchung hingeben, daß es "einmal schon geht". Das wird es nicht, denn genauso wie dieser Staat sich verschuldet hat, würde der Neue es ebenso tun. Umso lieber, je leichter ihm die Lösung durch Enteignung der Bürger gemacht wird. Das ist der Anfang vom Ende, denn für so einen Staat macht kein Mensch mehr einen Finger krumm, und letztlich geht es um nichts anderes als um unseren Wohlstand.

Heinrich_Kraemer
16.12.2009, 23:56
z.B.:
http://www.focus.de/finanzen/banken/vermoegen_aid_232124.html
http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Alles_Geld_hat_schon_gekauft.html

Danke für die Links, wenngleich dort Ungereimtheiten bei den Zahlen bestehen. Diese sind darüberhinaus wenig aufschlussreich, weil die Verteilung dieses "Vermögens" nicht klar wird und in diese Forderungen z.B. Ansprüche auf Rente, Versicherungsleistungen verwurschtelt werden.

Manfred_g
16.12.2009, 23:56
Ich möchte nur in den Raum stellen, dass auf der einen Seite enorme Reichtümer angehäuft wurden, während die Staatskosten auf die Zukunft verschoben werden. Ausgeglichene Haushalte hätten schon viel eher eingefordert werden müssen. Wenn mehr investiert werden soll, geht das über eine Leitzinssenkung und Verschuldung der Firmen und Privatpersonen. Meine Meinung.

MfG Q.

Ja, prinzipiell stimme ich dem ja zu. Die Mathematik ist manchmal gnadenlos.
Aber brachiale, willkürliche, enteignungsähnliche Szenarien gehen gar nicht.
Letztlich ist natürlich jeder Verlust an Wohlstand irgendwo so zu sehen, es darf nur nicht nach Selbstbedienungsmanier laufen.

Ansonsten könnten neue Schulden zu geringen Zinsen, die wiederum dazu dienen alte Schulde zu hohen Zinsen zu tilgen, eine relativ sinnvolle Sache sein, auch wenn ich nicht glaube, daß die Rechung aufgeht.

Ansonsten sparen, sparen, sparen. Bürokratie- und Subventionsabbau, Bildung (langfristige Sache, aber unverzichtbar!).

Aldebaran
17.12.2009, 00:04
Ja, prinzipiell stimme ich dem ja zu. Die Mathematik ist manchmal gnadenlos.
Aber brachiale, willkürliche, enteignungsähnliche Szenarien gehen gar nicht.
Letztlich ist natürlich jeder Verlust an Wohlstand irgendwo so zu sehen, es darf nur nicht nach Selbstbedienungsmanier laufen.

Ansonsten könnten neue Schulden zu geringen Zinsen, die wiederum dazu dienen alte Schulde zu hohen Zinsen zu tilgen, eine relativ sinnvolle Sache sein, auch wenn ich nicht glaube, daß die Rechung aufgeht.

Ansonsten sparen, sparen, sparen. Bürokratie- und Subventionsabbau, Bildung (langfristige Sache, aber unverzichtbar!).

So sind ja die meisten Staatsbankrotte von Philipp II. bis Argentinien abgelaufen. Es tut rein optisch nicht so weh, wenn der Zinssatz halbiert und die Zahlungsfrist verlängert wird, aber wenigstens der Nennbetrag bleibt.

Heinrich_Kraemer
17.12.2009, 03:52
BERLIN/DÜSSELDORF. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gerät für seine Etatplanung unter Beschuss aus den eigenen Reihen. Eine Rekordverschuldung von insgesamt 100 Mrd. Euro passe „weder zu einer nachhaltigen Wachstumspolitik noch zu einer sparsamen Haushaltsführung“, sagte der Chef der Unions-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann. Auch FDP-Finanzexperte Frank Schäffler wettert gegen Schäuble. „Die geplante Ausgabensteigerung von 7,3 Prozent ist nicht akzeptabel“, sagte der FDP-Obmann im Finanzausschuss. Es gebe wieder Wachstum, zusätzliche Ausgaben seien daher überflüssig. FDP-Haushälter Otto Fricke wies das zurück. „Nicht einmal der Sachverständigenrat hält es für richtig, bereits im Krisenjahr 2010 zu sparen“, sagte er dem Handelsblatt.

Am Mittwoch billigte das Kabinett Schäubles Etatentwurf 2010. Konsolidierungsmaßnahmen plant die Regierung bislang nicht. Sollten wie geplant die Steuern 2010 und 2011 weiter sinken und sollte nicht gespart werden, müsste laut Institut für Weltwirtschaft die Mehrwertsteuer „rein rechnerisch um zehn Prozentpunkte steigen“, damit die Schuldenbremse eingehalten wird.

Denn trotz der wieder anziehenden Konjunktur sinken die Steuereinnahmen weiter. Allein im November nahmen die Finanzämter fast 2,5 Mrd. Euro weniger ein als im Vorjahresmonat. Das entspricht einem Rückgang von 6,7 Prozent, erfuhr das Handelsblatt aus dem Bundesfinanzministerium. In den ersten elf Monaten nahm der Staat 6,1 Prozent weniger ein als im Vorjahreszeitraum – damit ist das Loch 26 Mrd. Euro groß.

Ein Hauch von Bonn

In Berlin wehte am Mittwoch ein Hauch von Bonn durch die Bundeshauptstadt. Gemächlich ging es zu zwischen Regierung und Journalisten in der alten Bundeshauptstadt, und Wolfgang Schäuble (CDU) scheint es sich zum Ziel gesetzt zu haben, die Berliner Mediendemokratie, die immer schon den übernächsten Schritt mitdenkt, gründlich zu entschleunigen. „Jetzt reden wir über 2010“, beschied der Bundesfinanzminister bei der Vorstellung seines ersten Etats gestern jeden, der wissen wollte, wie denn die Rekordverschuldung abgebaut werden solle.

„Schritt für Schritt“ werde die Bundesregierung bei der Krisenbewältigung vorgehen, sagte Schäuble. 2010 sei nach Einschätzung aller Ökonomen – von Bundesbank bis zum Sachverständigenrat – ein Krisenjahr. „Es muss uns jetzt gelingen, unsere Mitbürger von der Richtigkeit unseres Weges zu überzeugen, dass wir im Jahr 2010 nicht sparen werden“, sagte er. In der Krise sei es im Sinne einer nachhaltigen Finanzpolitik richtig, die Staatsausgaben auszuweiten und die Bürger zu entlasten. Nach der Krise „muss Konsolidierung sein“.

Sanierung mit „herkömmlichen Instrumenten“ nicht zu bewältigen

Nach der Steuerschätzung, die im Mai 2010 einen Tag nach der NRW-Landtagswahl abgeschlossen wird, werde die Regierung den Sparkurs mit dem Entwurf des Etats für 2011 festlegen. Die Sanierung des Haushalts werde dann „große Anstrengungen“ erfordern. „Sie wird nicht mit den herkömmlichen Instrumenten zu bewältigen sein“, sagte der Finanzminister. Zur Frage, was herkömmliche und was andere Instrumente seien, wollte er sich nicht äußern. Lediglich eine Mehrwertsteuererhöhung, die viele Ökonomen, darunter der Sachverständigenrat, für unausweichlich halten, schloss er bis 2013 aus.
(...)
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/haushaltsplanung-2010-etat-bringt-schaeuble-in-die-bredouille;2501099
-----------------------------------------------------------------


Eine nachhaltige "Entlastung" des Bürgers sieht also wohl so aus: c.a. 80 Mio Bürger und 100Mrden neue Schulden --> Zusätzliche Neuverschuldung ( zu c.a. 20000) pro Kopf "nur" ungefähr 1200€.

Dazu sinkende Steuereinnahmen, trotz Wirtschafts"wachstum" verweisen offensichtlich auf Unstimmigkeiten bei politgeforderten Berechnungen, liebe Statistiker?!

"Beruhigend", daß Herr Schäuble vorgibt keinen Schimmer zu haben, wie denn endlich eine "Sanierung" des Bundeshaushalts aussehen könnte, wenngleich von "großen Anstrengungen" geredet wird.

Tonsetzer
17.12.2009, 07:33
Das ist in der Tat schlimm und wir haben jetzt schon 1,6 Bill. € Staatsschulden.
Aber in den letzten zehn Jahren ist die Summe des Vermögens um 1,6 Bill. Angewachsen und die privaten Haushalte haben über 4,6 Bill. auf der hohen Kante.

Wie ist das Problem also zu lösen? Und danach könnten wir 40 Milliarden jedes Jahr an Steuerersparnis durch weg fallende Zinsbelastung verteilen. :rolleyes:

Eine Enteignung der dt. Sparer durch Steuern ist unsinnig (über die Inflation erfolgt das ohnehin). Denn wieso sollten wir unser Erspartes abgeben um die Schrottwährung Euro zu retten ? Gäbe es noch die D-Mark, dann würde sich eine Sanierung des Staatshaushalts evtl. noch rechtfertigen lassen.

Nationale Anstrengungen zur Rettung einer europäischen Gemeinschaftswährung, die durch noch korruptere und unfähigere Politiker im Ausland ohnehin zerstört wird, ist einfach nur widersinnig und selbstzerstörerisch.

Nein, das Motto müsste lauten: Möglichst viel wertloses Papier solange es geht in Rohstoffe, ausländische Schlüsselindustrien etc. tauschen. Wer am Schluss das Papier in den Händen hält ist der Depp.

Don
17.12.2009, 07:54
Es wäre, als würde man die Bank überfallen, bei der man verschuldet ist, um eben diese Schulden zu tilgen.



Das alte Rezept der Nichtsoganzweitdenker. :]

Sie vergessen stets ganz nonchalant daß sie danach bei dieser "Bank" Hausverbot hätten, und die anderen "Banken" sich dem anschließen würden.

henriof9
17.12.2009, 08:44
Welches Vermögen und welche hohe Kante soll denn da gemeint sein? Die Bewertung des Gesparten der Bevölkerung etwa, sowie materielle Werte? Deutschland besitzt nach Belgien die zweithöchste Steuerlast. Steuern sind Enteignung. In der Kreide steht der Steuerzahler pro Kopf sofern zusätzlich mit c.a. 20000€. Angesichts von 4 Mio. Arbeitslosen, Hartzlern, subventionierten Jobbern, Rentnern, Beamten, mobilen Bonzen usw. fragt man sich, wie denn diese Last zukünftig verteilt werden soll?!

Einzudämmen ist dieses Problem, wie oben bereits genannt: Sparen! Ansonsten bleibt auf Dauer wohl nichts anderes, als Inflation und/ oder Enteigung via weiterer Steuern, beim Mittelstand.

Man mag mich ja nun für egoistisch halten, aber diese Jacke ziehe ich mir 1.) nicht an und 2.) nach mir die Sintflut.
Da wird sich erregt über die hohe Sparrate der Bürger, die div. Finanzminister versuch(t)en mit allen Mitteln dem Bürger auch noch die letzten Penunsen aus der Tasche zu ziehen und gleichzeitig werden Gelder in aller Welt verteilt die D eigentlich gar nicht hat.
So lange wie die jeweilige Regierung nicht anfängt eine für Deutschland, und nur allein für Deutschland, entsprechende Finanz- und Wirtschaftspolitik zu machen und an den richtigen Stellen zu sparen, interessiert mich weder die Verschuldung des Haushalts noch wieviele zukünftige Generationen diese zurückzahlen müssen.

Tonsetzer
17.12.2009, 09:18
Da wird sich erregt über die hohe Sparrate der Bürger, die div. Finanzminister versuch(t)en mit allen Mitteln dem Bürger auch noch die letzten Penunsen aus der Tasche zu ziehen und gleichzeitig werden Gelder in aller Welt verteilt die D eigentlich gar nicht hat.

Das ist der Punkt.

Menetekel
17.12.2009, 10:10
Man mag mich ja nun für egoistisch halten, aber diese Jacke ziehe ich mir 1.) nicht an und 2.) nach mir die Sintflut.
Da wird sich erregt über die hohe Sparrate der Bürger, die div. Finanzminister versuch(t)en mit allen Mitteln dem Bürger auch noch die letzten Penunsen aus der Tasche zu ziehen und gleichzeitig werden Gelder in aller Welt verteilt die D eigentlich gar nicht hat.
So lange wie die jeweilige Regierung nicht anfängt eine für Deutschland, und nur allein für Deutschland, entsprechende Finanz- und Wirtschaftspolitik zu machen und an den richtigen Stellen zu sparen, interessiert mich weder die Verschuldung des Haushalts noch wieviele zukünftige Generationen diese zurückzahlen müssen.

UNTERSCHRIFT

Menetekel

Akra
17.12.2009, 11:14
Anstatt nun endlich auf die Bremse zu treten und die Staatsausgaben (für sinnlose Subventionen, sozialistische Arbeitsmarktpolitik, unnütze Bürokratie usw. usw.) zu kürzen, wird munter weiter auf Steuerzahlerskosten die Zeche immer weiter erhöht.

Als ob ein Besoffener auf Kosten des Wirts weitersäuft, aus Angst vor dem Kater.

Alle europäischen Länder leben auf Pump. Ein Kollaps ist unausweichlich oder glaubt hier jemand, dass man jemals einen ausgeglichenen Haushalt bzw. geschweige den einen Abbau der Schulden betreiben wird?

So naiv kann keiner sein.

Also ist eher die Frage wenn alle bis zum bitteren Ende über ihre Verhältnisse leben warum sollten wir dies nicht auch? Wir sind eh schon die Deppen die für alle zahlen.

Laotse
17.12.2009, 18:20
Alle europäischen Länder leben auf Pump. Ein Kollaps ist unausweichlich oder glaubt hier jemand, dass man jemals einen ausgeglichenen Haushalt bzw. geschweige den einen Abbau der Schulden betreiben wird?

So naiv kann keiner sein.

Also ist eher die Frage wenn alle bis zum bitteren Ende über ihre Verhältnisse leben warum sollten wir dies nicht auch? Wir sind eh schon die Deppen die für alle zahlen.


Hart aber leider wahr .... das Geld wird kaputt gemacht ... aber es gibt keinen anderen Ausweg ... macht so weiter, dann langt es noch für 20-30 Jahre (wenn alles gut geht) dann bricht alles zusammen ... (die Musel haben die Mehrheit) ... also dann muß sowieso alles neu geordnet werden (notfalls mit Gewalt, was ich nicht befürworte) was mir aber auch völlig wurscht ist .....

Also meine Erkenntnis ... lebe die Gegenwart, die Zukunft wird nicht mehr so schön sein ...

PS.: ein eigenes Häuschen wäre auch nicht so schlecht ...

Misteredd
17.12.2009, 18:25
Das vorrangige Problem sind doch wohl weniger die Schulden, als dass unser Staat jetzt schon seit fast 40 Jahren mehr ausgibt als er einnimmt. Und die Ausgabenseite wird fast nicht betrachtet, hier wird (noch) nicht gespart.

Wir könnten die Sparer enteignen und damit die Schulden einmal zahlen. Und wann kommen wir dann zum zweiten Mal?

Laotse
17.12.2009, 18:32
Wir könnten die Sparer enteignen und damit die Schulden einmal zahlen. Und wann kommen wir dann zum zweiten Mal?

Bis man soweit wäre, wäre das Geld längst fort. Wie sagte Kostolani: "Das Geld ist scheuer als ein Reh"

Also, man müsste erst eine Diktatur errichten, dann alle Verträge brechen, dann könnte man (den Rest) enteignen. Dann hätten wir wieder die DDR :lach: und wären wieder Pleite (wie die DDR) :))

Heinrich_Kraemer
17.12.2009, 21:40
Hart aber leider wahr .... das Geld wird kaputt gemacht ... aber es gibt keinen anderen Ausweg ... macht so weiter, dann langt es noch für 20-30 Jahre (wenn alles gut geht) dann bricht alles zusammen ... (die Musel haben die Mehrheit) ... also dann muß sowieso alles neu geordnet werden (notfalls mit Gewalt, was ich nicht befürworte) was mir aber auch völlig wurscht ist .....

Also meine Erkenntnis ... lebe die Gegenwart, die Zukunft wird nicht mehr so schön sein ...

PS.: ein eigenes Häuschen wäre auch nicht so schlecht ...

Was wohl mit dem Häuschen passieren wird, gibt es eine Währungsreform, denkt man an den Lastenausgleich den man für die ganzen Vertriebenen so bis in die 80er Jahre abdrücken musste, daß diese kostenlos an Grundstücke und Häuser kamen?!

/:(

bürger_auf_der_palme
17.12.2009, 22:18
...
€ 10.000.000.000
...


Als ich ein Kind war hat mir mein werter Opa solche Zahlen auf echten Geldscheinen immer zum Spielen geschenkt.

Da wußte ich: Opa hat mich sehr lieb.

Bald bin ich nun selbst der Opa, und was könnte ich meinem Enkel da schöneres geben ...

Laotse
18.12.2009, 07:18
Was wohl mit dem Häuschen passieren wird, gibt es eine Währungsreform, denkt man an den Lastenausgleich den man für die ganzen Vertriebenen so bis in die 80er Jahre abdrücken musste, daß diese kostenlos an Grundstücke und Häuser kamen?!

/:(

Das sind zwei Paar Stiefel ....

Eine "schleichende" Inflation wird es geben ... so oder so ... der Euro kann auf Dauer nicht stabil bleiben ... vor allem Griechenland, Italien, Spanien auch Frankreich und Deutschland leben weit über ihre Verhältnisse ...

... ich hoffe man macht es etwas geschickter als früher. Es wird zu einer schleichenden Inflation von 5-10% pro Jahr kommen ... sodaß die Mittelschicht langsam "enteignet" wird ...

... auch Rentner, Sozialhilfeempfänger werden verlieren ... so ist das nun einmal ... nur wer Sachwerte hat (Grund und Boden, Häuser, evtl. Aktien) wird mit einem blauen Auge davon kommen, vielleicht !?

Danke, noch Fragen ?

Tonsetzer
18.12.2009, 07:52
Das sind zwei Paar Stiefel ....

Eine "schleichende" Inflation wird es geben ... so oder so ... der Euro kann auf Dauer nicht stabil bleiben ... vor allem Griechenland, Italien, Spanien auch Frankreich und Deutschland leben weit über ihre Verhältnisse ...

... ich hoffe man macht es etwas geschickter als früher. Es wird zu einer schleichenden Inflation von 5-10% pro Jahr kommen ... sodaß die Mittelschicht langsam "enteignet" wird ...

... auch Rentner, Sozialhilfeempfänger werden verlieren ... so ist das nun einmal ... nur wer Sachwerte hat (Grund und Boden, Häuser, evtl. Aktien) wird mit einem blauen Auge davon kommen, vielleicht !?

Danke, noch Fragen ?


Das ist zu linear gedacht. Umwälzende geschichtliche Ereignisse - und dazu zähle ich eine immer schnellere Enteignung und Verarmung der Mittelschicht - gehen niemals so simpel über die Bühne.

Man schaue nur auf Griechenland. Die sind uns ca. 5-10 Jahre voraus. Infrastruktur marode, Haushalt total überschuldet, Sozialisten an die Macht gewählt, weil die es ja besser können müssen, kein finanzieller Spielraum mehr für Wählergeschenke.

Lehrer, Beamte, Bahn - alles streikt dort. Unruhen, Gewalt, brennende Autos am Jahrestag der Vorjahresunruhen.

Die Regierung beschließt auf Grund der Situation drastisch zu sparen - noch mehr Unruhen, noch mehr Streiks. Was erst kommt wenn man für die bunten Papierscheinchen im Laden ums Eck nichts mehr kaufen kann, wage ich mir gar nicht auszudenken. Das gilt übrigens für alle Länder. Marodierende Banden und Plünderungen dürften die Folge sein.

Die Zivilisation ist nur der Deckmantel für die Menschheit, solange sie mit Brot und Spielen versorgt wird. Fällt das aus, ist schnell wieder die Keule in der Hand.

Zu glauben man käme mit Haus & Grund davon ist sicher wahrscheinlicher als mit Sparbriefen, Lebensversicherungen oder Bausparverträgen.

Allerdings lehrt uns die Geschichte, das beispielsweise fremdgenutzte Immobilien einfach per Gesetz mit einem Mietstopp versehen werden. Dann kriegt man nicht mal mehr ein Frühststücksei für die Monatsmiete, für eine Heizungsreparatur (auf die ein Mieter ja bestehen kann !) könnte man in der Hyperinflation gleich die Wohnung übereignen.

Gold und Silber werden wahrscheinlich verboten, war ja schon mal so, oder einfach eingezogen.

Eigenheimbesitzer kommen ebenfalls mit Sicherheit nicht ungeschoren davon. Insofern ist der Einwand von Heinrich sogar sehr wahrscheinlich.

Sollte sich die weltweite Überschuldung tatsächlich als unumkehrbare Systemkrise manifestieren, kann man heutige StandardAktien für etwa 1/10 ihres aktuellen Wertes aufsammeln, da die heutigen Kurse der Annahme einer funktionierenden Globalisierung und permanentem Wachstum geschuldet sind.

direkt
18.12.2009, 09:02
[QUOTE=WikingerWolf;3339208]So dumm können die Damen und Herren Volksvertreter in Berlin doch gar nicht sein, und sind auch nicht, dass die nicht wissen, dass noch mehr Schulden,
die der Staat (Regierung) beim Staat (Banken) macht, letztendlich nur noch in einer riesigen Geldentwertung "irgendwann" führen wird.

Die Zeche wird dann wieder der zahlen, der sein Leben lang gespart hat.

So wird es dann auch zu "Entschuldigen" /:( sein, wenn die erhofften und zugesagten Steuererleichterungen gar nicht kommen können...

das die Wähler es immer noch nicht merken, wie wir alle egal ob CDU, SPD, FDP oder GRÜNE nach strich und faden verarscht und belogen werden.-...

als nächstes werden ersteinmal
7 bis 10 MILLIARDEN in irgendwelche Entwicklungsländer noch zusätzlich hineingepumpt

7 bis 10 Milliarden, das sieht so aus:

€ 10.000.000.000[/

Die hohe Staatsverschuldung ist im grundgenommen die Bankrotterklärung Deutschlands!

Alleine Deutschland war im vergangenen Jahrhundert bereits zweimal bankrott, was viele gerne verdrängen. Tatsache ist, dass es in den letzten 30 Jahren ernsthafte Währungskrisen in über 80 Ländern gegeben hat, die oft in den Total-Bankrott führten. Gerade in den letzten Jahren hat sich die Zahl besonders gehäuft, die kommende weltweite Währungszerrüttung, in den westlichen Staaten mit Deflation und Inflation wird zeigen, auf was für wackeligen Beinen dieses System steht.
Staaten wie China und Indien werden am Ende besser dastehen, als die selbst ernannte „Wertegesellschaft“ (Wolfsgesellschaft).
Die nächste Währungsreform ist nur noch eine Frage der Zeit. Sind wir darauf vorbereitet?

batmai
18.12.2009, 09:28
jaja die weltwirtschaftskrise das war nur der anfang des dillemmas, wie alle vorher beschreiben haben ist unser libes geld irgendwann nix mehr wert wenn man an die geschichte zurückdenkt könt ihr ja dann mal erahnen wer die zeche zahlt und was dann für konsequenzen erfolgen werden kann man nur erahnen.

2 billionen schulden haben ja jetzt erst geschafft die letzte rate des 1 weltkrieges zu bezahlen naja der 2 kommt als nächstes zum abbezahlen.

warum wir so viele rekordschulden habe nliegt acu han der großzügigen geber mentalität unser regierung, in israel mal ein flughafen gebaut der steuerzahler hats ja, für DITIB als staatsorgan der türkei mal die moschee finanziert aber wir habe nes ja alle. oh afrika und so hab ich vergessen nein saß bei seite da schieben wir auch jahrlich lilliarden aufbauhilfe hin leidersind wir das einzige land was immer so viel blecht genauso welche zahlungen an die eu gehn.


also genießt noch die nächsten jahre bevor deutschland komplett untergeht!

Klopperhorst
18.12.2009, 09:34
Die Weltwirtschaftskrise ist gar keine, weil sie nur in den Medien existiert. Wer von hier ist wirklich dadurch arbeitslos geworden oder leidet gar Hunger (wie in den frühen 30ern die Menschen)?

Das technische Niveau und die Macht der Staaten sind heute größer denn je, um Massenverelendung abzuwenden.

Entscheidend ist also, wie lange sich diese Staaten selbst halten können und die Auswirkungen von Spekulationswut, Inflation und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen kompensieren können.

---

Tonsetzer
18.12.2009, 09:57
Die Weltwirtschaftskrise ist gar keine, weil sie nur in den Medien existiert. Wer von hier ist wirklich dadurch arbeitslos geworden oder leidet gar Hunger (wie in den frühen 30ern die Menschen)?

Das technische Niveau und die Macht der Staaten sind heute größer denn je, um Massenverelendung abzuwenden.

Entscheidend ist also, wie lange sich diese Staaten selbst halten können und die Auswirkungen von Spekulationswut, Inflation und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen kompensieren können.

---

Die "Krise" war ja auch noch nicht da. Sie wird erst kommen. Natürlich können die Staaten durch Gelddrucken, Weginflationieren der alten Schulden und andere Taschenspielertricks das Ende noch hinaus zögern. Ich weiß auch nicht ob es noch 1 Jahr, 2 oder 5 Jahre dauert.

Aber dass die Staaten langfristig ihre Schulden nicht mehr bedienen können, sondern ihre Gläubiger zwangsenteignen müssen, ist keine Prognose von mir sondern mathematisch unabwendbar.

Allein ein Zinsanstieg auf magere 4 % würde die Zinslast des Bundes auf etwa 80 Milliarden (!) ansteigen lassen. Und das bei aktuellen Steuereinnahmen von 230 Milliarden. D.h. mehr als jeder 3. Euro geht nur in die Zinsen.

Mehrwertsteuererhöhung, Vermögenssteuer, Börsenumsatzsteuer, PKW-Maut, abnehmende Leistungen für Kranke - damit wird man gegensteuern - und das Ende durch nochmals kurzfristig steigende Einnahmen weiter hinaus zögern.

Langfristig werden diese fiskalischen Fesseln aber das Unternehmertum weiter schädigen, die Kapitalflucht und die Schwarzarbeit weiter befeuern und das unausweichliche Ende nicht verhindern.

BRDDR_geschaedigter
18.12.2009, 11:05
Klar wird die Verschuldung immer höher, das ist systembedingt. Wenn der Staat sich nicht verschuldet, dann nimmt die Verschuldung der Privaten Haushalte zu, weil wir ein Geldmonopolsystem hat. Man kann das ganze mit Inflation umgehen, was wir ja seit Jahrzehnten machen, aber das zerstört die Mittelschicht.

Akra
18.12.2009, 11:17
Aber dass die Staaten langfristig ihre Schulden nicht mehr bedienen können, sondern ihre Gläubiger zwangsenteignen müssen, ist keine Prognose von mir sondern mathematisch unabwendbar.


Glaube ich nicht.

Meine Prognose ist eher: Die Schulden werden in Großbanken gebündelt. Die Staaten werden dann als unfähig hingestellt weil sie eine ständige Stundung beantragen müssen. Stundung bedeutet aber auch Abhängigkeit. Die Kombination aus "Ihr könnt doch mit Geld nicht umgehen und wenn ihr nicht macht was wir wollen verschieben wir die Fälligkeit der Forderung nicht" wird die souveränen Nationalstaaten langsam zersetzen. Ein Widersetzen würde Staatsbankrott und somit Armut und soziale Aufstände bedeuten. Dies riskiert kein Politiker und bleibt somit lieber in Knechtschaft. Das Beste daran die Menschen werden dies akzeptieren und begrüßen weil sie ihre Regierungen wirklich für unfähig halten.

Margrit
18.12.2009, 21:00
Die Weltwirtschaftskrise ist gar keine, weil sie nur in den Medien existiert. Wer von hier ist wirklich dadurch arbeitslos geworden oder leidet gar Hunger (wie in den frühen 30ern die Menschen)?

doch, wir haben eine Krise. Arbeitslos geworden sind auch viele, das kommt aber seltsamerweise nicht so in die Öffentlichkeit.
Ob wir eine Weltwirtschaftskrise haben in dem Maß wie die Medien und die Politik uns glauben machen wollen, das bezweifel ich auch.
Es ist eher eine hausgemacht Krise. Es kommt jetzt der Dreck der letzten 25 Jahre hoch. Mißwirtschaft, Turbokapitalismus, kein richtiges Wirtschafen mehr, besonders in den Großbetrieben. Es wird nur noch nach Dividende geschielt. Darüber hat man neue Innovationen vergessen und hinkt anderen Ländern jetzt hinterher.
In Deutschland sind die meisten Erfindungen, die hier aber nicht produziert werden, da die Firmen nicht genau wissen, wie viel Gewinn sie davon ahben und nur der Gewinn zählt. Ergo werden detusche Erfindungen im Ausland produziert udn Deutschland hat das Nachsehen. Anschleißend beklagt man sich.
In den oberen Spitzen zum Teil kein Fachpersonal sondern immer mehr abgehalfterte Politiker denen man einen Gefallen schuldet. In einem Maschinenbauunternehmen gehört icht ein BWLer an die Spitze sondern ein Dipl.-Ing. Den BWLer höchstens als kaufm. Leiter und da würde ich den guten alten Kaufmann auch vorziehen
Wo in einem Bankvorstand keine Bankkaufleute mehr sitzen, da kann es eben nciht funktionieren.
In Deutschalnd ist das gute alte Kaufmannsdenken verloren gegangen. Über viele Jahre konnte man das kaschieren, jetzt ist eben der Punkt, wo es nicht mehr geht.
Wo heute die nichtsnutzigen Manager meinen, mit einem Laptop, einem Handy, ein paar Controllerzahlen und hin und wieder ein paar dämlichen Power Point Präsentationen könne man ein Unternehmen leiten, da kann es nicht merh funktionmieren.


Das technische Niveau und die Macht der Staaten sind heute größer denn je, um Massenverelendung abzuwenden

Das technische Niveau ist groß, ja, wird aber leider nicht eingesetzt zu großen Teilen s. o..

Entscheidend ist also, wie lange sich diese Staaten selbst halten können und die Auswirkungen von Spekulationswut, Inflation und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen kompensieren können.

---


Sehr lange können sie die gesamten Fehlsteuerungen nicht mehr kaschieren. Wo immer weniger Leute arbeiten und die Steuern erwirtschaften, muß alels über kurz oder lang zusammen brechen. Die falsche Zuwanderung lediglich in die Sozialhilfe muß ja auch bezahlt werden, von wem?
Wenn Firmen nur noch 400 €-Kräfte und Niederiglöhner einstellen, kommen keine Steuern rein.

Margrit
18.12.2009, 21:02
Aus den gesamten Schulden kommen wir nur wieder raus durch eine völlige Geldentwertung.
Vorher werden wir eine saftige Inflation bekommen ähnlich wie in den 30er Jahren

Margrit
18.12.2009, 21:04
Die "Krise" war ja auch noch nicht da. Sie wird erst kommen. Natürlich können die Staaten durch Gelddrucken, Weginflationieren der alten Schulden und andere Taschenspielertricks das Ende noch hinaus zögern. Ich weiß auch nicht ob es noch 1 Jahr, 2 oder 5 Jahre dauert.

Aber dass die Staaten langfristig ihre Schulden nicht mehr bedienen können, sondern ihre Gläubiger zwangsenteignen müssen, ist keine Prognose von mir sondern mathematisch unabwendbar.

Allein ein Zinsanstieg auf magere 4 % würde die Zinslast des Bundes auf etwa 80 Milliarden (!) ansteigen lassen. Und das bei aktuellen Steuereinnahmen von 230 Milliarden. D.h. mehr als jeder 3. Euro geht nur in die Zinsen.

Mehrwertsteuererhöhung, Vermögenssteuer, Börsenumsatzsteuer, PKW-Maut, abnehmende Leistungen für Kranke - damit wird man gegensteuern - und das Ende durch nochmals kurzfristig steigende Einnahmen weiter hinaus zögern.

Langfristig werden diese fiskalischen Fesseln aber das Unternehmertum weiter schädigen, die Kapitalflucht und die Schwarzarbeit weiter befeuern und das unausweichliche Ende nicht verhindern.



wir werden so utnergehen wie die DDR. Mit einem Unterschied:
In der DDR hat man die Betreibe erst verstaatlicht, dann runter gewirtschaftet, bei uns läuft es umgekehrt.

Marathon
18.12.2009, 22:33
Die Weltwirtschaftskrise ist gar keine, weil sie nur in den Medien existiert.-

Das ist eine sehr falsche Einstellung.
Ich kenne mehrere Betriebe, wo jeweils über hundert Menschen entlassen wurden.
Kurzarbeit ist auch kein mediales Hirngespinst, sondern von der Wirtschaftskrise verursachte Realität.

Admiral
18.12.2009, 22:35
wir werden so utnergehen wie die DDR. Mit einem Unterschied:
In der DDR hat man die Betreibe erst verstaatlicht, dann runter gewirtschaftet, bei uns läuft es umgekehrt.

wieso?
Wir verstaatlichen doch gerade munter die banken....hypovereinsbank...westlb...:D

Marathon
18.12.2009, 22:42
Bedeutet das "L" in WestLB nicht, dass diese Bank bereits in Staatsbesitz ist?

Admiral
18.12.2009, 22:57
ja - so gesehen haste Recht. Sorry...also hat der Staat nur nochmal ein paar Milliarden zusätzlich in den Mist, dem ihm sowieso gehört, reingebuddert...

klartext
18.12.2009, 23:15
Eine Neuverschuldung in dieser Grössenordnung ist unverantwortlich. Geringere Einnahmen müssen immer mit geringeren Ausgaben verbunden sein. Alles andere führt zum Bankrott.
Noch jede Regierung hat versprochen, neue Schulden mit späteren gestiegenen Einnahmen zu begleichen. Tatsächlich war dies nie der Fall, Verschuldung folgte immer nur mit Neuverschuldung.

Admiral
18.12.2009, 23:18
Die Rekordverschuldung könnte man ja noch tolerieren, wenn man die Kohle nicht für solche hanbüchene Lobbypolitik wie die Senkung der Märchensteuer auf Hotelübrnachtungen ausgäbe, sondern für was wirklich wachstumsförderndes, wie die Subvention der Sozialbeiträge oder bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen...oder Erzieher und Sozialarbeiter einstellen würde...

klartext
18.12.2009, 23:36
Die Rekordverschuldung könnte man ja noch tolerieren, wenn man die Kohle nicht für solche hanbüchene Lobbypolitik wie die Senkung der Märchensteuer auf Hotelübrnachtungen ausgäbe, sondern für was wirklich wachstumsförderndes, wie die Subvention der Sozialbeiträge oder bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen...oder Erzieher und Sozialarbeiter einstellen würde...

Du irrst. Erzieher und Sozialarbeiter haben wir im Überfluss, eine Schrottimmobilie wie Soziologen.
Steuersenkungen sind grundsätzlich richtig, weil sie dazu führen, dass der Bürger selbst entscheiden kann, was er mit seinem verdienten Geld tut und nicht der Staat für ihn entscheidet. Allerdings müssen dafür Ausgabenkürzungen stehen.
Subventionen sind grundsätzlich zurückzuführen, sie schaden der Gesellschaft insgesamt.

heide
19.12.2009, 08:07
Bedeutet das "L" in WestLB nicht, dass diese Bank bereits in Staatsbesitz ist?

"L" steht für ein Bundesland.

Marathon
19.12.2009, 08:24
"L" steht für ein Bundesland.

Weiß ich. Deshalb ist es Staatsbesitz und kein Privatbesitz.

willke
19.12.2009, 08:56
Eine Neuverschuldung in dieser Grössenordnung ist unverantwortlich. Geringere Einnahmen müssen immer mit geringeren Ausgaben verbunden sein. Alles andere führt zum Bankrott.
Noch jede Regierung hat versprochen, neue Schulden mit späteren gestiegenen Einnahmen zu begleichen. Tatsächlich war dies nie der Fall, Verschuldung folgte immer nur mit Neuverschuldung.

Idioten führen uns ins Verderben. Das Wort "Sparen" kennen die nicht bei Steuergeldern.

Aber zuhause sind die gleichen Leute Geizhälse, da gehts schliesslich um die eigene Kohle.

Klopperhorst
19.12.2009, 09:48
Das ist eine sehr falsche Einstellung.
Ich kenne mehrere Betriebe, wo jeweils über hundert Menschen entlassen wurden.
Kurzarbeit ist auch kein mediales Hirngespinst, sondern von der Wirtschaftskrise verursachte Realität.

Im Vergleich zu dem, was in den frühen 30ern geschah, ist das nichts. Heute werden die Arbeitslosen durch Sozialsysteme aufgefangen (gab es damals nicht). Heute brechen nur bestimmte Branchen ein, damals brach die ganze Wirtschaft zusammen, Millionen wurden arbeitslos und um ihr ganzes Vermögen gebracht. Damals griff der Staat nicht ein, heute greift er massiv ein.

---

direkt
19.12.2009, 11:05
Im Vergleich zu dem, was in den frühen 30ern geschah, ist das nichts. Heute werden die Arbeitslosen durch Sozialsysteme aufgefangen (gab es damals nicht). Heute brechen nur bestimmte Branchen ein, damals brach die ganze Wirtschaft zusammen, Millionen wurden arbeitslos und um ihr ganzes Vermögen gebracht. Damals griff der Staat nicht ein, heute greift er massiv ein.

---


Staatsbankrott 2010, es wird das Jahr, in dem sich rauf und runter die Waage halten: Rauf die Steuern, runter die Renten und Sozialleistungen. Wegen wachsender Zahl der Bankrotte von Staaten, Regionen und Gemeinden werden die Zinsen steigen. Regierungen und Zentralbanken haben die Wette auf den wirtschaftlichen Aufschwung, die sie mit den Rettungsschirmen für Banken und Konjunkturprogramme eingegangen waren, verloren.

http://www.mmnews.de/

Die alljährliche Neuverschuldung kann auf dauer in keinem Staat Funktionieren!
Der Zinseszins mach die Staaten zahlungsunfähig.

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.

willke
19.12.2009, 11:15
Im Vergleich zu dem, was in den frühen 30ern geschah, ist das nichts. Heute werden die Arbeitslosen durch Sozialsysteme aufgefangen (gab es damals nicht). Heute brechen nur bestimmte Branchen ein, damals brach die ganze Wirtschaft zusammen, Millionen wurden arbeitslos und um ihr ganzes Vermögen gebracht. Damals griff der Staat nicht ein, heute greift er massiv ein.

---

Warum greift der Staat massiv ein? Würde er das nicht tun, würde die politische Laienspielschar hinweggefegt. Deshalb die Einmischung. Gibts diese Einmischung in Spanien auch?

Klopperhorst
19.12.2009, 11:20
Die alljährliche Neuverschuldung kann auf dauer in keinem Staat Funktionieren!
Der Zinseszins mach die Staaten zahlungsunfähig.

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.

Es gibt aber vielleicht noch einen anderen Weg, ausser Inflation und Neustart des Systems, einschließlich Revolution und Konterrevolution.

Der Weg wäre ein Quasi-Sozialismus, indem der Staat die wesentlichen Wirtschaftszweige in die Hand nimmt und mittels Polizei- und Militär alles reglementiert.

Wahrscheinlich wird der ungezügelte Kapitalismus in einer Mischform aus Marktwirtschaft und Staatssozialismus enden. Es wäre die logische Folge der Geschichte, dass sich Sozialismus und Kapitalismus auf einer höheren Ebene synthetisieren.

---

Marathon
19.12.2009, 12:14
Im Vergleich zu dem, was in den frühen 30ern geschah, ist das nichts. Heute werden die Arbeitslosen durch Sozialsysteme aufgefangen (gab es damals nicht).


Damals gab es auch ein staatliches Schutzprogramm, nämlich den Autobahnbau.



Heute brechen nur bestimmte Branchen ein, damals brach die ganze Wirtschaft zusammen, Millionen wurden arbeitslos und um ihr ganzes Vermögen gebracht. Damals griff der Staat nicht ein, heute greift er massiv ein.


Gab es damals eine Krise bei Bäckern?

Warten wir mal die nächsten 10 Jahre ab.
1929 : Beginn der Wirtschaftskrise
1939 : Weltkrieg

2008 : Beginn der Wirtschaftskrise
2018 : Weltkrieg

Marathon
19.12.2009, 12:15
Wahrscheinlich wird der ungezügelte Kapitalismus in einer Mischform aus Marktwirtschaft und Staatssozialismus enden. Es wäre die logische Folge der Geschichte, dass sich Sozialismus und Kapitalismus auf einer höheren Ebene synthetisieren.


Es wird wohl ein Faschismus werden, die "perfekte" Verbindung zwischen Konzernen und Staat.

Klopperhorst
19.12.2009, 12:20
Warten wir mal die nächsten 10 Jahre ab.
1929 : Beginn der Wirtschaftskrise
1939 : Weltkrieg

2008 : Beginn der Wirtschaftskrise
2018 : Weltkrieg

Blödsinn. Geschichte wiederholt sich nur, wenn die Erfahrungen an sie verblasst sind. Der 2. Weltkrieg ist gerade mal 70 Jahre her. Kein europäischer Staat wird in den nächsten 10 Jahren wieder gegeneinander Krieg führen. Die Landkarten wurden bereits damals geordnet. Und dass China den Westen angreift, ist schon aus Mentalitätsgründen undenkbar. Der Chinese hat niemals Kriege ausserhalb seiner Einflussphäre geführt.

Ausserdem fehlen die revolutionären Bewegungen in der aktuellen Krise völlig. Es sind keine Volkstribunen da, und sogar die Linke verliert Stimmen. Also nichts von Revolution, Krieg in Aussicht.

---

Marathon
19.12.2009, 12:40
Kein europäischer Staat wird in den nächsten 10 Jahren wieder gegeneinander Krieg führen.


Die Bürger dieser Staaten könnten aber gegen die Staatsführung rebellieren und multiple Bürgerkriege führen.



Und dass China den Westen angreift, ist schon aus Mentalitätsgründen undenkbar.


China hatte an Taiwan ein Ultimatum zur Wiedervereinigung gestellt, das in einigen Jahren abläuft.
Die USA haben Taiwan ebenfalls als systemrelevant für die US-amerikanische nationale Sicherheit deklariert.
Sollte sich also China Taiwan einverleiben, dann ist es gut möglich, dass die USA eingreifen und ein Krieg beginnt.



Der Chinese hat niemals Kriege ausserhalb seiner Einflussphäre geführt.


Das kommt darauf an, wie man Einflusssphäre definiert und falls China von den USA angegriffen wird, hat es wohl keine anderen Optionen mehr als zu kämpfen.



Ausserdem fehlen die revolutionären Bewegungen in der aktuellen Krise völlig. Es sind keine Volkstribunen da


Sarrazin ist aber schon recht nah dran am Status des Volkstribun.



. Also nichts von Revolution, Krieg in Aussicht.


Wenn man sichmal die Kommentare in den diversen Blogs durchliest, dann gärt es überall.
Die Regierungen haben das Vertrauen verspielt und immer mehr Bürger haben die Schnauze ordentlich voll.
Es hält vielleicht noch ein paar Jahre oder es geschieht sehr plötzlich, wenn ein katalysierendes Ereignis eintritt, aber ewig so weiter wurschteln ist wohl kaum mehr drin, denn die Folgen der Finanzkrise sind weiterhin vorhanden und sie verstärken sich durch das Zinseszinssystem. In ein paar Jahren übersteigen die Zinsen die Haushaltsmöglichkeiten und dann hilft nur noch Inflation oder Währungsreform oder Krieg.

Tonsetzer
19.12.2009, 14:20
Es wäre die logische Folge der Geschichte, dass sich Sozialismus und Kapitalismus auf einer höheren Ebene synthetisieren.

---

Ein Amerikaner würde - mit Blick auf einen überbordenden deutschen Sozialstaat oder französischen Wirtschaftsprotektionismus - genau diese Diagnose als status quo in Europa diagnostizieren.

Senator74
19.12.2009, 15:37
Wen kümmert eine Neuverschuldung wirklich??
Laut Nestroy kommt "eh der Komet"...
Laut Aztekenberechnungen geht die Welt am 21.12.2012 unter...
und nach den Kopenhagener Ergebnissen ist "eh alles Wurscht"...
Also???

Laotse
19.12.2009, 17:00
Das ist zu linear gedacht. Umwälzende geschichtliche Ereignisse - und dazu zähle ich eine immer schnellere Enteignung und Verarmung der Mittelschicht - gehen niemals so simpel über die Bühne.

Man schaue nur auf Griechenland. Die sind uns ca. 5-10 Jahre voraus. Infrastruktur marode, Haushalt total überschuldet, Sozialisten an die Macht gewählt, weil die es ja besser können müssen, kein finanzieller Spielraum mehr für Wählergeschenke.

Lehrer, Beamte, Bahn - alles streikt dort. Unruhen, Gewalt, brennende Autos am Jahrestag der Vorjahresunruhen.

Die Regierung beschließt auf Grund der Situation drastisch zu sparen - noch mehr Unruhen, noch mehr Streiks. Was erst kommt wenn man für die bunten Papierscheinchen im Laden ums Eck nichts mehr kaufen kann, wage ich mir gar nicht auszudenken. Das gilt übrigens für alle Länder. Marodierende Banden und Plünderungen dürften die Folge sein.

Die Zivilisation ist nur der Deckmantel für die Menschheit, solange sie mit Brot und Spielen versorgt wird. Fällt das aus, ist schnell wieder die Keule in der Hand.

Zu glauben man käme mit Haus & Grund davon ist sicher wahrscheinlicher als mit Sparbriefen, Lebensversicherungen oder Bausparverträgen.

Allerdings lehrt uns die Geschichte, das beispielsweise fremdgenutzte Immobilien einfach per Gesetz mit einem Mietstopp versehen werden. Dann kriegt man nicht mal mehr ein Frühststücksei für die Monatsmiete, für eine Heizungsreparatur (auf die ein Mieter ja bestehen kann !) könnte man in der Hyperinflation gleich die Wohnung übereignen.

Gold und Silber werden wahrscheinlich verboten, war ja schon mal so, oder einfach eingezogen.

Eigenheimbesitzer kommen ebenfalls mit Sicherheit nicht ungeschoren davon. Insofern ist der Einwand von Heinrich sogar sehr wahrscheinlich.

Sollte sich die weltweite Überschuldung tatsächlich als unumkehrbare Systemkrise manifestieren, kann man heutige StandardAktien für etwa 1/10 ihres aktuellen Wertes aufsammeln, da die heutigen Kurse der Annahme einer funktionierenden Globalisierung und permanentem Wachstum geschuldet sind.

Schwarzmaler in Vollendung ... zum Glück kommt es so mit absoluter Sicherheit nicht ...

uns geht es rechnerisch 3 mal besser als unsere Nachkriegsgeneration ... und die hat nicht gemurrt ...

also Fakt ist: wer jetzt murrt ist ein Faullenzer und notorischer Schwarzmaler ... man sollte z.B. Hartz4 nur auszahlen, wenn diejenigen auch mind. 35 Stunde die Woche für die Allgemeinheit gearbeitet haben ... dann plötzlich stabilisiert sich auch dieses fast marode System sehr schnell ...

denn die unproduktiven "Vögel" in unserem System sind die Crux ! /:(

Senator74
19.12.2009, 17:28
Blödsinn. Geschichte wiederholt sich nur, wenn die Erfahrungen an sie verblasst sind. Der 2. Weltkrieg ist gerade mal 70 Jahre her. Kein europäischer Staat wird in den nächsten 10 Jahren wieder gegeneinander Krieg führen. Die Landkarten wurden bereits damals geordnet. Und dass China den Westen angreift, ist schon aus Mentalitätsgründen undenkbar. Der Chinese hat niemals Kriege ausserhalb seiner Einflussphäre geführt.

Ausserdem fehlen die revolutionären Bewegungen in der aktuellen Krise völlig. Es sind keine Volkstribunen da, und sogar die Linke verliert Stimmen. Also nichts von Revolution, Krieg in Aussicht.

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Eine kleine Einschränkung zum Verblassen der Erinnerung...der Abstand zwischen WK1 und WK2 war schon verdammt kurz...allerdings mit HEUTE auch nicht wirklich zu vergleichen...

BRDDR_geschaedigter
19.12.2009, 19:51
Es gibt aber vielleicht noch einen anderen Weg, ausser Inflation und Neustart des Systems, einschließlich Revolution und Konterrevolution.

Der Weg wäre ein Quasi-Sozialismus, indem der Staat die wesentlichen Wirtschaftszweige in die Hand nimmt und mittels Polizei- und Militär alles reglementiert.

Wahrscheinlich wird der ungezügelte Kapitalismus in einer Mischform aus Marktwirtschaft und Staatssozialismus enden. Es wäre die logische Folge der Geschichte, dass sich Sozialismus und Kapitalismus auf einer höheren Ebene synthetisieren.

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Man lässt einfach ganz einfach die Leute bestimmen, mit was man zahlt. Dann hätten wir wieder echten Kapitalismus. Zentralbankmurx ist kein Kapitalismus

Tonsetzer
19.12.2009, 20:11
Schwarzmaler in Vollendung ... zum Glück kommt es so mit absoluter Sicherheit nicht ...

Fußt diese Einschätzung auf Fakten oder eher auf Wunschdenken ? Mir hat jedenfalls noch niemand erklärt wie die durch Überschuldung zustande gekommenen Defizite der Staaten abgebaut werden könnten, ohne diejenigen zu enteignen, die zu wenig haben um das Land zu verlassen, aber noch genug um geschröpft zu werden.


uns geht es rechnerisch 3 mal besser als unsere Nachkriegsgeneration ... und die hat nicht gemurrt ...

Nun ja, RECHNERISCH geht es uns sicher nicht besser, da wir wohl von allen Nachkriegsgenerationen die höchste Verschuldung haben dürften. Wenn Du aber GEFÜHLT meinst, dann kann ich das, bezogen auf den STATUS QUO auch noch nachvollziehen, aber nur unter Ausblendung der Zukunftsszenarien, die die derzeitige Überschuldung nahezu aller öffentlichen Haushalte weltweit zwangsweise zur Folge haben.


also Fakt ist: wer jetzt murrt ist ein Faullenzer und notorischer Schwarzmaler ... man sollte z.B. Hartz4 nur auszahlen, wenn diejenigen auch mind. 35 Stunde die Woche für die Allgemeinheit gearbeitet haben ... dann plötzlich stabilisiert sich auch dieses fast marode System sehr schnell ...

denn die unproduktiven "Vögel" in unserem System sind die Crux ! /:(

Ob ein Waldweg gereinigt wird oder ungereiningt bleibt, ob eine Straße gekehrt ist oder ungekehrt bleibt - all diese Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für die "Allgemeinheit" verschönern rudimentär vielleicht so manches Landschaftsbild, entlasten die Kassen, aus denen diese Leute aber trotzdem bezahlt werden müssen, nicht um einen cent, haben also mit dem Thema "Überschuldung" erst einmal recht wenig zu tun.

Sicher gibt es unter den Hartzlern einige Arbeitsfaule, dieser Gruppe aber die durch Inkompetenz und Kurzsichtigkeit der jeweils verantwortlichen Politiker zustande gekommene Verschuldung in die Schuhe zu schieben, ist nicht gerechtfertigt.

Laotse
20.12.2009, 10:09
Fußt diese Einschätzung auf Fakten oder eher auf Wunschdenken ? Mir hat jedenfalls noch niemand erklärt wie die durch Überschuldung zustande gekommenen Defizite der Staaten abgebaut werden könnten, ohne diejenigen zu enteignen, die zu wenig haben um das Land zu verlassen, aber noch genug um geschröpft zu werden.

Nun ja, RECHNERISCH geht es uns sicher nicht besser, da wir wohl von allen Nachkriegsgenerationen die höchste Verschuldung haben dürften. Wenn Du aber GEFÜHLT meinst, dann kann ich das, bezogen auf den STATUS QUO auch noch nachvollziehen, aber nur unter Ausblendung der Zukunftsszenarien, die die derzeitige Überschuldung nahezu aller öffentlichen Haushalte weltweit zwangsweise zur Folge haben.

Ob ein Waldweg gereinigt wird oder ungereiningt bleibt, ob eine Straße gekehrt ist oder ungekehrt bleibt - all diese Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für die "Allgemeinheit" verschönern rudimentär vielleicht so manches Landschaftsbild, entlasten die Kassen, aus denen diese Leute aber trotzdem bezahlt werden müssen, nicht um einen cent, haben also mit dem Thema "Überschuldung" erst einmal recht wenig zu tun.

Sicher gibt es unter den Hartzlern einige Arbeitsfaule, dieser Gruppe aber die durch Inkompetenz und Kurzsichtigkeit der jeweils verantwortlichen Politiker zustande gekommene Verschuldung in die Schuhe zu schieben, ist nicht gerechtfertigt.

Also nicht schlecht geantwortet, aber ich kann einiges widerlegen:

1. Zurückzahlen kann man diesen Schuldenberg natürlich nicht, aber man kann ihn mit einer Inflation "kleiner" (wertloser) machen (leider)

2. Mit dem Neuverschuldungsverbot in einigen Jahren, kann man - vorausgesetzt man wendet es an - den Kollaps noch einige Jahre (Jahrzehnte?) hinauszögern

3. Natürlich geht es uns dreimal besser (Kaufkraft) als vor 50 Jahren. Das kann man überall nachlesen und auch statistisch beweisen.

4. Wir geben zuviel für soziales aus, darum meine Forderung Hartz4ler in gemeinnützige Arbeit stecken. Mindestens 30% der Hartz4ler würden sich abmelden, weil sie sowieso genug (schwarz) verdienen.

5. Wir dürfen nicht zulassen, daß Hartz4ler weiterhin der meistgenannte Berufswunsch der türkischen Migranten bleibt!

Danke, noch Fragen ?

Ach ja --- wie gerade im Presseclub zu hören war, erwarten alle (nach der NRW-Wahl) kräftige Steuererhöhungen ...

klartext
20.12.2009, 11:17
Idioten führen uns ins Verderben. Das Wort "Sparen" kennen die nicht bei Steuergeldern.

Aber zuhause sind die gleichen Leute Geizhälse, da gehts schliesslich um die eigene Kohle.
Zu den Bundesschulden kommen noch die Schulden der Länder, Städte und Gemeinden hinzu. Das vergessen manche.
Alleine Berlin hat 5,6 Mrd. neue Schulden aufgenommen, bei einem bestehenden Schuldenberg von 59 Mrd.
Ich verstehe die Politiker nicht mehr, die derart dumm handeln. Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, wohin das ganze führt.

Laotse
20.12.2009, 15:26
Zu den Bundesschulden kommen noch die Schulden der Länder, Städte und Gemeinden hinzu. Das vergessen manche.
Alleine Berlin hat 5,6 Mrd. neue Schulden aufgenommen, bei einem bestehenden Schuldenberg von 59 Mrd.
Ich verstehe die Politiker nicht mehr, die derart dumm handeln. Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, wohin das ganze führt.

Dazu kommen noch die vielen Pensionsversprechen (Persionsansprüche) der vielen Beamten wo niemals Rücklagen gebildet wurden, ich glaube auch mehrere hundert Milliarden .....

hallo Kid's auf euch kommen "rosige" Zeiten .... :eek::))

Commodus
20.12.2009, 15:45
Zu den Bundesschulden kommen noch die Schulden der Länder, Städte und Gemeinden hinzu. Das vergessen manche.
Alleine Berlin hat 5,6 Mrd. neue Schulden aufgenommen, bei einem bestehenden Schuldenberg von 59 Mrd.
Ich verstehe die Politiker nicht mehr, die derart dumm handeln. Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, wohin das ganze führt.

Das ist richtig. Was sich da bereits summiert hat ist nicht mehr zu bewältigen.


Dazu kommen noch die vielen Pensionsversprechen (Persionsansprüche) der vielen Beamten wo niemals Rücklagen gebildet wurden, ich glaube auch mehrere hundert Milliarden .....
Ach ja, die lieben Beamten. Die werden wie alle anderen Rentner in die Röhre schauen. Woher soll demnächst die wirtschaftliche Kraft für den Schuldenabbau und den laufenden Staatsunterhalt herkommen?


hallo Kid's auf euch kommen "rosige" Zeiten .... :eek::))

Meinst Du etwa die hier?

http://images.derstandard.at/t/12/20080711/tuerken.jpg

:)) Mit ihrem angeborenem IQ sind sie nur für niedrige Arbeiten zu gebrauchen ... und diese gibt es tendenziell immer weinger!

Der Gerechte
20.12.2009, 16:37
Das ist in der Tat schlimm und wir haben jetzt schon 1,6 Bill. € Staatsschulden.
Aber in den letzten zehn Jahren ist die Summe des Vermögens um 1,6 Bill. Angewachsen und die privaten Haushalte haben über 4,6 Bill. auf der hohen Kante.

Wie ist das Problem also zu lösen? Und danach könnten wir 40 Milliarden jedes Jahr an Steuerersparnis durch weg fallende Zinsbelastung verteilen. :rolleyes:

Wieviel Milliarden Euro Schulden wird die BRD irgendwann vielleicht einmal pro Jahr abbauen können? Das müsste normalerweise das Ziel sein.
10 Milliarden im Jahr, 20 Milliarden im Jahr.
Da kann man sich ausrechnen, dass die BRD über Jahrzehnte hinweg bzw. sogar über ein Jahrhundert hinweg verschuldet sein wird.

Aber von Schuldenabbau spricht man in Regierungskreisen überhaupt nicht.
Stattdessen diskutiert man darüber, wieviele neue Schulden man wohl machen will.

Tonsetzer
20.12.2009, 16:43
Also nicht schlecht geantwortet, aber ich kann einiges widerlegen:

1. Zurückzahlen kann man diesen Schuldenberg natürlich nicht, aber man kann ihn mit einer Inflation "kleiner" (wertloser) machen (leider)

2. Mit dem Neuverschuldungsverbot in einigen Jahren, kann man - vorausgesetzt man wendet es an - den Kollaps noch einige Jahre (Jahrzehnte?) hinauszögern

An das Weginflationieren der Schulden glaube ich auch, zumindest noch einige Jahre. Jahrzehnte wird es nicht mehr dauern bis zum FinanzGAU, denn die anderen Pleitiers stecken weltweit noch viel tiefer in der Scheisse als wir und werden uns dank gemeinsamer Währung schon in den Abgrund reissen, egal was wir uns zusammen sparen.

In diesem Zusammenhang erinnere ich an den brav für die DM kämpfenden Prof. Hankel, der vor 10-12 Jahren einen leider vergeblichen Kampf geführt hat - fast alles was er sagte und befürchtete ist eingetreten.

Der Michel ist heute Nettobeitragsmeister in der EU, während die anderen tricksen, betrügen, sich reich rechnen (bis sie den Euro haben) und dann Subventionen abgreifen.

schlaufix
20.12.2009, 16:43
Schwarzmaler in Vollendung ... zum Glück kommt es so mit absoluter Sicherheit nicht ...

uns geht es rechnerisch 3 mal besser als unsere Nachkriegsgeneration ... und die hat nicht gemurrt ...

also Fakt ist: wer jetzt murrt ist ein Faullenzer und notorischer Schwarzmaler ... man sollte z.B. Hartz4 nur auszahlen, wenn diejenigen auch mind. 35 Stunde die Woche für die Allgemeinheit gearbeitet haben ... dann plötzlich stabilisiert sich auch dieses fast marode System sehr schnell ...

denn die unproduktiven "Vögel" in unserem System sind die Crux ! /:(

Du verstehst das ganze System nicht, und wenn Du wirklich glaubst, dass sich wieder alles stabilisiert wenn Hartz IV ler 35 Stunden die Woche arbeiten gehen, dann irrst Du dich ganz gewaltig. Hartz IV gehört abgeschafft! Nur so besteht einigermaßen die Möglichkeit, das Arbeitslose wieder in Vollzeitarbeit und in fair bezahlte Jobs kommen. Was Kohl begonnen hat, später von Schröder perfektioniert wurde und von Merkel weitergeführt wird, ist eine gewaltige Umverteilung des Geldes von Unten noch Oben. Um das zu rechtfertigen ist es den Eliten gelungen, dieses Verbrechen Minderheiten in die Schuhe zu schieben. Mit Erfolg wie man bei dir und vielen anderen sieht.

Der Gerechte
20.12.2009, 16:47
Also nicht schlecht geantwortet, aber ich kann einiges widerlegen:

1. Zurückzahlen kann man diesen Schuldenberg natürlich nicht.......

.....und da sagen einige User hier immer, dass die Kommunisten bzw. Linken
nicht mit Geld umgehen können :)):cool2::rolleyes:

Laotse
20.12.2009, 17:37
.....und da sagen einige User hier immer, dass die Kommunisten bzw. Linken
nicht mit Geld umgehen können :)):cool2::rolleyes:

Wer hat denn die meisten Schulden gemacht ??? Hallo, ?(

Rot/Grün und Rosa/Rot (gut da war die Finanzkrise)

Laotse
20.12.2009, 17:39
An das Weginflationieren der Schulden glaube ich auch, zumindest noch einige Jahre. Jahrzehnte wird es nicht mehr dauern bis zum FinanzGAU, denn die anderen Pleitiers stecken weltweit noch viel tiefer in der Scheisse als wir und werden uns dank gemeinsamer Währung schon in den Abgrund reissen, egal was wir uns zusammen sparen.

In diesem Zusammenhang erinnere ich an den brav für die DM kämpfenden Prof. Hankel, der vor 10-12 Jahren einen leider vergeblichen Kampf geführt hat - fast alles was er sagte und befürchtete ist eingetreten.

Der Michel ist heute Nettobeitragsmeister in der EU, während die anderen tricksen, betrügen, sich reich rechnen (bis sie den Euro haben) und dann Subventionen abgreifen.

Mach mir keine Angst :)) zwanzig Jahre wird das "System" doch wohl noch halten, dann ist es mir sowie so Wurscht :))

klartext
20.12.2009, 17:43
Du verstehst das ganze System nicht, und wenn Du wirklich glaubst, dass sich wieder alles stabilisiert wenn Hartz IV ler 35 Stunden die Woche arbeiten gehen, dann irrst Du dich ganz gewaltig. Hartz IV gehört abgeschafft! Nur so besteht einigermaßen die Möglichkeit, das Arbeitslose wieder in Vollzeitarbeit und in fair bezahlte Jobs kommen. Was Kohl begonnen hat, später von Schröder perfektioniert wurde und von Merkel weitergeführt wird, ist eine gewaltige Umverteilung des Geldes von Unten noch Oben. Um das zu rechtfertigen ist es den Eliten gelungen, dieses Verbrechen Minderheiten in die Schuhe zu schieben. Mit Erfolg wie man bei dir und vielen anderen sieht.
Es gibt keine Umverteilung von unten nach oben. Wer nichts hat, dem kann man nichts wegnehmen. Immer diese Märchen.
Am Ende bleibt uns nur noch ein Steuerstreik. Erst dann fangen die Politiker an zu denken.

Laotse
20.12.2009, 17:44
Du verstehst das ganze System nicht, und wenn Du wirklich glaubst, dass sich wieder alles stabilisiert wenn Hartz IV ler 35 Stunden die Woche arbeiten gehen, dann irrst Du dich ganz gewaltig. Hartz IV gehört abgeschafft!

Nur so besteht einigermaßen die Möglichkeit, das Arbeitslose wieder in Vollzeitarbeit und in fair bezahlte Jobs kommen. Was Kohl begonnen hat, später von Schröder perfektioniert wurde und von Merkel weitergeführt wird, ist eine gewaltige Umverteilung des Geldes von Unten noch Oben. Um das zu rechtfertigen ist es den Eliten gelungen, dieses Verbrechen Minderheiten in die Schuhe zu schieben. Mit Erfolg wie man bei dir und vielen anderen sieht.

Also, zum ersten Absatz:

1.) Es kann und darf nicht sein, daß jemand ohne Arbeit Geld bekommt, das ist unmoralisch denen gegenüber die für alles aufkommen (müssen).

2.) Es ist "eine Frage der Ehre", das die Vögel die Geld fürs Faullenzen bekommen auch etwas für die Gesellschaft tun - auch wenn es nun wirklich nicht viel bringt.

Es kann und darf nicht sein, daß Leute Hartz4 bekommen und gleichzeitig "schwarz" arbeiten. Das ist nicht die Ausnahme, das machen 100.000te.

Außerdem zieht Hartz4 die Faullenzer, Dummbeutel, und Schmarozer (auch Migrant genannt) aus der ganzen Welt an. Gäbe es nur Hartz4 mit Arbeit, dann würden Millionen das Land verlassen, naja vielleicht nicht Millionen aber tausende und kommen würden viel viel weniger.

Also, lieber kleiner Schlaufix, ein bißchen habe ich das ganze schon verstanden.
Danke, noch Fragen ?

schlaufix
20.12.2009, 17:47
Es gibt keine Umverteilung von unten nach oben. Wer nichts hat, dem kann man nichts wegnehmen. Immer diese Märchen.
Am Ende bleibt uns nur noch ein Steuerstreik. Erst dann fangen die Politiker an zu denken.

Das ist deine Meinung. Ich habe da eine andere.

Laotse
20.12.2009, 17:48
Es gibt keine Umverteilung von unten nach oben. Wer nichts hat, dem kann man nichts wegnehmen. Immer diese Märchen.
Am Ende bleibt uns nur noch ein Steuerstreik. Erst dann fangen die Politiker an zu denken.

Jein .....

es müssen sogar noch viel höhere Steuern eingeführt werden - wenn möglich EU-weit und EU-gleich -

wer mehr als 1 Million verdient, sollte 49% Steuern bezahlen, außerdem sollte der 1. MwSt.-Satz auf 10 und der normale auf 20% erhöht werden.

Höhere Steuern auf Alkohol, Sekt, Benzin (meiner braucht mind. 15 Liter) ... irgendjemand muß die Schulden ja bezahlen ....

Ich mach mir damit keine Freunde, aber der Karren muß wieder bewegt werden /:(

Danke, noch Fragen ?(

klartext
20.12.2009, 18:02
Jein .....

es müssen sogar noch viel höhere Steuern eingeführt werden - wenn möglich EU-weit und EU-gleich -

wer mehr als 1 Million verdient, sollte 49% Steuern bezahlen, außerdem sollte der 1. MwSt.-Satz auf 10 und der normale auf 20% erhöht werden.

Höhere Steuern auf Alkohol, Sekt, Benzin (meiner braucht mind. 15 Liter) ... irgendjemand muß die Schulden ja bezahlen ....

Ich mach mir damit keine Freunde, aber der Karren muß wieder bewegt werden /:(

Danke, noch Fragen ?(

Ein Blick in die Vergangneheit wird dir zeigen, dass höhere Steuereinnahmen noch nie zur Schuldenrückzahlung geführt hat. Jedes Jahr sind die Steuereinnahmen gestiegen und jedes Jahr wurden die Schulden erhöht.
Ich kann nur jedem raten, seine Kohle sicher zu bunkern und sich arm zu rechnen. Ehrliche und versteuerte Arbeit lohnt immer weniger.
Erst wenn der Staat lernt, mit Geld umzugehen und zu sparen, kann man ihm wieder Geld anvertrauen. Davon sind wir noch weit entfernt.

GG146
20.12.2009, 18:12
Ein Blick in die Vergangneheit wird dir zeigen, dass höhere Steuereinnahmen noch nie zur Schuldenrückzahlung geführt hat. Jedes Jahr sind die Steuereinnahmen gestiegen und jedes Jahr wurden die Schulden erhöht.



Das liegt an den Spielregeln der Parteiendemokratie. Wenn Geld da ist, können sie sich nicht verkneifen, Wahlgeschenke zu machen und zahlen die Schulden deswegen nicht zurück. Kurzfristiger Machterhalt ist also wichtiger als das langfristige Funktionieren des Keynes`schen Steuerungsmodels.

Bettmaen
20.12.2009, 18:14
Genauso ist es, Klartext! Höhere Steuern töten zudem die Leistungsbereitschaft.

Ein einfaches Steuersystem mit niedrigen Steuersätzen muss her. Die Ausgaben müssen gekürzt werden.

Senator74
20.12.2009, 18:31
Wer hat denn die meisten Schulden gemacht ??? Hallo, ?(

Rot/Grün und Rosa/Rot (gut da war die Finanzkrise)

Adenauer hat seinerzeit gesagt,dass alles,was die Linken vom Geld verstehen,ist,dass sie mit vollen Händen ausgeben,was andere erwirtschaftet haben!!

klartext
20.12.2009, 18:33
Das liegt an den Spielregeln der Parteiendemokratie. Wenn Geld da ist, können sie sich nicht verkneifen, Wahlgeschenke zu machen und zahlen die Schulden deswegen nicht zurück. Kurzfristiger Machterhalt ist also wichtiger als das langfristige Funktionieren des Keynes`schen Steuerungsmodels.

Die Begehrlichkeiten der einzelnen Interessensgruppen sind unendlich und jede Partei will seine Klientel bedienen und tut dies auch, egal woher das Geld kommt.
Dabei sind mir Wahlgeschenke in Form von Steuersenkungen noch am angenehmsten, aber nur dann ,wenn sie durch Sparen gegenfinanziert werden.
Was jetzt gschieht, ist der pure Unverstand. Man senkt Steuern, um auf der anderen Seite neue Kredite aufzunehmen.
Jeder Firma, die so wirtschaftet, hätte die Bank schon lange die Kreditlinie gekündigt.
Das wirklich Schlimme dabei - man weiss einfach nicht mehr, was man wählen soll. Welche Partei kann mit Geld umgehen ? Ich kenne keine. Unter Stoiber gab es in Bayern dazu gute Ansätze, auch das ist vorbei.

Zarah
20.12.2009, 18:34
Jein .....

es müssen sogar noch viel höhere Steuern eingeführt werden - wenn möglich EU-weit und EU-gleich -

wer mehr als 1 Million verdient, sollte 49% Steuern bezahlen, außerdem sollte der 1. MwSt.-Satz auf 10 und der normale auf 20% erhöht werden.

Höhere Steuern auf Alkohol, Sekt, Benzin (meiner braucht mind. 15 Liter) ... irgendjemand muß die Schulden ja bezahlen ....

Ich mach mir damit keine Freunde, aber der Karren muß wieder bewegt werden /:(

Danke, noch Fragen ?(

EU-weit? Die EU wird sich bald in Luft auflösen.

Tonsetzer
20.12.2009, 19:23
Jein .....

es müssen sogar noch viel höhere Steuern eingeführt werden - wenn möglich EU-weit und EU-gleich -

wer mehr als 1 Million verdient, sollte 49% Steuern bezahlen, außerdem sollte der 1. MwSt.-Satz auf 10 und der normale auf 20% erhöht werden.

Höhere Steuern auf Alkohol, Sekt, Benzin (meiner braucht mind. 15 Liter) ... irgendjemand muß die Schulden ja bezahlen ....

Ich mach mir damit keine Freunde, aber der Karren muß wieder bewegt werden /:(

Danke, noch Fragen ?(

Im Prinzip ist das ja richtig, allerdings hat die Sache einen entscheidenen Haken:

Die Gemeinschaftswährung Euro. Ich habe keinen Bock höhere Steuern zu zahlen, um eine Währung zu retten, die nicht zu retten ist. Weil andere dann auf unsere Kosten noch mehr zechen und prassen, weil sie ohnehin wissen dass kein Schwein in Europa so hohe Steuern durchsetzen kann, wie nötig wären, um den Karren noch mal aus dem Dreck zu ziehen.

Ne ne, das bedruckte Papier muss schleunigst in andere Anlageformen umgewandelt werden, wer am Schluss (am Stichtag der Wahrheit) die bunten Scheinchen in Händen hält, hat eben Pech gehabt :P

heide
21.12.2009, 06:48
Die Begehrlichkeiten der einzelnen Interessensgruppen sind unendlich und jede Partei will seine Klientel bedienen und tut dies auch, egal woher das Geld kommt.
Dabei sind mir Wahlgeschenke in Form von Steuersenkungen noch am angenehmsten, aber nur dann ,wenn sie durch Sparen gegenfinanziert werden.
Was jetzt gschieht, ist der pure Unverstand. Man senkt Steuern, um auf der anderen Seite neue Kredite aufzunehmen.
Jeder Firma, die so wirtschaftet, hätte die Bank schon lange die Kreditlinie gekündigt.
Das wirklich Schlimme dabei - man weiss einfach nicht mehr, was man wählen soll. Welche Partei kann mit Geld umgehen ? Ich kenne keine. Unter Stoiber gab es in Bayern dazu gute Ansätze, auch das ist vorbei.

Der Staat ist doch bankrott. Er ist nur zu faul, um umzukippen! Die Inflation kommt. Ich denke, da beißt die Maus keinen Faden mir ab!

heide
21.12.2009, 06:50
Im Prinzip ist das ja richtig, allerdings hat die Sache einen entscheidenen Haken:

Die Gemeinschaftswährung Euro. Ich habe keinen Bock höhere Steuern zu zahlen, um eine Währung zu retten, die nicht zu retten ist. Weil andere dann auf unsere Kosten noch mehr zechen und prassen, weil sie ohnehin wissen dass kein Schwein in Europa so hohe Steuern durchsetzen kann, wie nötig wären, um den Karren noch mal aus dem Dreck zu ziehen.

Ne ne, das bedruckte Papier muss schleunigst in andere Anlageformen umgewandelt werden, wer am Schluss (am Stichtag der Wahrheit) die bunten Scheinchen in Händen hält, hat eben Pech gehabt :P

Ja, de Euro hat in letzter Zeit ordentlich gegenüber dem Dollar an Wert verloren. Langsam steigt der Dollar wieder und der Euro geht den Bach runter.

Laotse
21.12.2009, 06:57
Ein Blick in die Vergangneheit wird dir zeigen, dass höhere Steuereinnahmen noch nie zur Schuldenrückzahlung geführt hat. Jedes Jahr sind die Steuereinnahmen gestiegen und jedes Jahr wurden die Schulden erhöht.
Ich kann nur jedem raten, seine Kohle sicher zu bunkern und sich arm zu rechnen. Ehrliche und versteuerte Arbeit lohnt immer weniger.
Erst wenn der Staat lernt, mit Geld umzugehen und zu sparen, kann man ihm wieder Geld anvertrauen. Davon sind wir noch weit entfernt.

Stimmt, aber das liegt nur an den Begehrlichkeiten der jeweiligen Politiker und an der Schwäche des jeweiligen Kanzlers und Finanzministers.

Ja, wir werden von Schwachmaten regiert ... mal sehen, wenn in den nächsten Jahren das "Verschuldungsbegrenzungsgesetz" angewendet werden muß, dann gibt es "heulen" und "zähneknirschen".

Danke, noch Fragen ?

heide
21.12.2009, 07:13
http://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Traumpaar-auf-Schussfahrt-article645304.html


Steuerpaket ist durchTraumpaar auf Schussfahrt

von Jochen Müter
Kräftig Gas geben, um dann die Bremse durchzutreten. Diese Art Fahrverhalten wird allgemein als sinnlos bis gefährlich bezeichnet. Crash und Schleudertrauma nicht ausgeschlossen. Die schwarz-gelbe Regierung unter Angela Merkel riskiert dennoch die Schussfahrt.

Monströse 100 Milliarden Euro neue Schulden sieht der erste gemeinsame Haushalt vor – ein einsamer Rekord für den neuen Finanzminister, der sich mit seinem neuen Spitznamen "Schulden-Schäuble" anfreunden muss.

Westerwelle und Merkel recken vor Freude die Arme in die Höhe! Eine Frechheit, für die mir die Worte fehlen.

Marlen
21.12.2009, 10:27
Ich habe heute morgen ein Interview mit Schäuble gelesen ....
das tangiert den einen Sche......ck, dass er der Chef der
höchsten Neuverschuldung ist.

Auf die Weihnachtsansprache der Kanzlerin bin ich gespannt
..... irgendwann muss die doch mal das Schamgefühl einholen ....

Fingerzeiger
21.12.2009, 11:17
Och, er hat wenigstens einen Grund(Weltwirtschaftskrise) - im Gegensatz zu anderen vor ihm(der blanke Hans und der Gerdimaus)

Senator74
21.12.2009, 11:41
Och, er hat wenigstens einen Grund(Weltwirtschaftskrise) - im Gegensatz zu anderen vor ihm(der blanke Hans und der Gerdimaus)

Die GenerationEN , die zurückzahlen dürfen sind eh nur UR-UR-URENKEL,...also,was solls??????

Fingerzeiger
21.12.2009, 11:44
Die GenerationEN , die zurückzahlen dürfen sind eh nur UR-UR-URENKEL,...also,was solls??????

Es wird gar nix zurückgezahlt, da hatte man auch nie vor:rolleyes:

Ahab
21.12.2009, 13:55
Als ob ein Besoffener auf Kosten des Wirts weitersäuft, aus Angst vor dem Kater.

Ist ein netter Vergleich.


Ich glaube aber, wir reden da schon eher von den Entzugserscheinungen eines Heroinsüchtigen.




Da stellt sich ja zwangsläufig die Frage wie ein kalter Entzug so aussehen würde.

Schwerstabhängige sterben nähmlich dabei auch mal an den Muskelkrämpfen.

Senator74
21.12.2009, 14:28
Es wird gar nix zurückgezahlt, da hatte man auch nie vor:rolleyes:

Der Schuldendienst der Republik Österreich liegt ähnlich wie der EU-Schnitt,
gezahlt wird auf alle Fälle,allerdings mit "Ende nie"!!!

Senator74
22.12.2009, 13:53
Der Schuldendienst der Republik Österreich liegt ähnlich wie der EU-Schnitt,
gezahlt wird auf alle Fälle,allerdings mit "Ende nie"!!!

Was aber erschwerend hinzukommt,ist,dass man nicht sagen darf,wem wir die exorbitanten Staatsschulden "verdanken"...der BRUNO ist noch immer für viele Genossen ein Denkmal!!