PDA

Vollständige Version anzeigen : Papst Dank Thread



sunbeam
03.04.2005, 11:49
Wie die letzten Tage bewiesen haben ist die gesamte menschheit - egal welcher Konfession man angehört, dankbar für das Wesen und die Taten Johannes Pauls des Zweiten!

Ich reihe mich nun ein in die Wünsche, mögen ihm im Himmel die Herrlichkeiten erwarten die er mit seinem Wesen, seinem Charisma und seiner unbeirrbaren Art schon zu seinen Lebzeiten der Menschheit schenkte!

Danke! Ich werde Dich nie vergessen!

Roberto Blanko
03.04.2005, 11:59
Wie die letzten Tage bewiesen haben ist die gesamte menschheit - egal welcher Konfession man angehört, dankbar für das Wesen und die Taten Johannes Pauls des Zweiten!

Ich reihe mich nun ein in die Wünsche, mögen ihm im Himmel die Herrlichkeiten erwarten die er mit seinem Wesen, seinem Charisma und seiner unbeirrbaren Art schon zu seinen Lebzeiten der Menschheit schenkte!

Danke! Ich werde Dich nie vergessen!

Da man nicht schlecht über Tote reden soll, schreibe ich hier jetzt nichts.

Wer sagt eigentlich, daß er im Himmel ist?

Gruß
Roberto

sunbeam
03.04.2005, 12:02
Da man nicht schlecht über Tote reden soll, schreibe ich hier jetzt nichts.

Wer sagt eigentlich, daß er im Himmel ist?

Gruß
Roberto

Ohne Kommentar! Die Dummen sind in der Mehrheit und R.B. ist der Anführer! Dies ist ein Dank-Thread, hast Du also keine Beziehung zum hl. Vater, tummel Dich woanders hin und störe nicht!

Roberto Blanko
03.04.2005, 12:04
Ohne Kommentar! Die Dummen sind in der Mehrheit und R.B. ist der Anführer! Dies ist ein Dank-Thread, hast Du also keine Beziehung zum hl. Vater, tummel Dich woanders hin und störe nicht!

Ich tummel mich da, wo es mir paßt. Ich mag Deine Überheblichkeit nicht.

Gruß
Roberto

Virgil
04.04.2005, 11:13
Ich spreche ihm meinen ehrlichen Respekt aus.
Er war ein unheimlich starker, charismatischer Mensch.
Obwohl ich seinen Glauben nicht teile, bewundere ich seine Fähigkeit, entgegen dem Zeitgeist für seine Überzeugungen einzutreten.
Dies ist eine Eigenschaft, die derzeit leider viel zu wenige Menschen besitzen.

Ein weiser Kämpfer für das Leben und die Würde des Menschen ist von uns gegangen.
Ich wünsche ihm Freude und Erfüllung im Paradies, auch wenn ich leider nicht daran glauben kann, dass er irgendwo anders als im Nichts weilt.

Liegnitz
04.04.2005, 19:37
Das ewig Licht leuchte ihm. Herr laß ihn ruhen in Frieden.
Ich habe ich stets aufmerksam zugehört und fand sein konsquente,konservative Haltung gut. (Nicht alles, aber das meiste)

Gärtner
04.04.2005, 22:49
An vielen seiner Handlungen, vor allem im innerkirchlichen Bereich, habe ich mich sehr gestoßen und betrachte sie auch heute sehr kritisch, aber sein Zeugnis war von einer Glaubwürdigkeit und Unbeirrtheit, die mir stets großen Respekt abgerungen hat.

In seinem Wirken als Verteidiger des Friedens, als Anwalt der Armen, der den nihilistischen Weg des Kapitalismus nicht minder hart kritisiert hat als den Kommunismus, war er eine der großen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

Reichsadler
04.04.2005, 22:55
Wie viele Leute es dawegen gibt die sich für Kirche und Papst interessieren, ich komm aus dem Osten bei uns gibt es sowieso fast keine Religiösen, und Katholiken schon gar nicht.

Manfred_g
05.04.2005, 02:21
An vielen seiner Handlungen, vor allem im innerkirchlichen Bereich, habe ich mich sehr gestoßen und betrachte sie auch heute sehr kritisch, aber sein Zeugnis war von einer Glaubwürdigkeit und Unbeirrtheit, die mir stets großen Respekt abgerungen hat.

In seinem Wirken als Verteidiger des Friedens, als Anwalt der Armen, der den nihilistischen Weg des Kapitalismus nicht minder hart kritisiert hat als den Kommunismus, war er eine der großen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

Dem kann ich mich nur anschließen.
Ich sehe mich ja nun tatsächlich als Agnostiker, muß aber sagen, Papst Johannes Paul II war in seiner Rolle ebenso höchst authentisch, wie angenehm charismatisch.
Auch in der Situation als Schwerstkranker hat er es verstanden, sich selbst zum Instrument des Glaubens zu machen, und dies, ohne je seine Würde zu verlieren. Zutiefst beeindruckend!

MorganLeFay
05.04.2005, 11:11
Ich mochte Johannes Paul II. Er hat mich beeindruckt und fasziniert.

LuckyLuke
05.04.2005, 11:22
Ich mochte ihn nicht, wobei ich mich allerdings immer nur mit der Institution, die er darstellte, befasst habe und nicht mit dem Menschen.

Ich halte es mit Roberto Blanko.

prinzregent
05.04.2005, 11:38
Vom Leben nun ins Leben gerufen!
Möge Papst Johannes Paul II. und seine guten Taten nie vergessen sein.

WladimirLenin
05.04.2005, 11:56
Man soll nicht schlecht über Tote reden, deshalb werde ich keine Kritik an der Regierungsform des Papstes machen

LuckyLuke
05.04.2005, 12:04
Man soll nicht schlecht über Tote reden, deshalb werde ich keine Kritik an der Regierungsform des Papstes machen
Wladi, denkst du bitte nochmal über diesen Satz nach.

MorganLeFay
05.04.2005, 12:12
Ich mochte ihn nicht, wobei ich mich allerdings immer nur mit der Institution, die er darstellte, befasst habe und nicht mit dem Menschen.
Ich habe Kritik an der katholischen Kirche. Nicht zu knapp. Und ich glaube nciht an den Papst als Institution. Und ich kann auch das ein oder andere an der Amtsfuehrung Johannes Pauls II kritisieren.

Aber die Persoenlichkeit Johannes Pauls II hat mich tief beeindruckt. Sein Mut, seine Kraft, seine Willenstaerke, seine Intelligenz.

Und ich trauere um ihn. Mehr als ich gedacht habe.

Krabat
05.04.2005, 15:38
Ich trauere nicht um den Papst. Und es ist mir komplett unverständlich, was hier für eine Show abgezogen wird. Der Papst ist doch kein Popstar. Diejenigen meiner katholischen Glaubensbrüder, die wie die Schloßhunde heulen, haben offenbar ihre eigene Religion nicht verstanden. Der Tod bedeutet die Überwindung des Leidens, die Rückkehr zu Gott. Da muß man doch nicht weinen, wenn der Stellvertreter Jesu stirbt. Man kann sich genausogut freuen, daß er bei Gott ist.

Was also beweinen die Leute? Sie beweinen die Person Karol Woytila. Ein richtiger Personenkult wird da getrieben. Für Personenkult bieten der christlche Glaube und die katholische Kirche aber keinen Raum. Ebensowenig Raum wie für öffentliche Inszenierungen wie den letzten Papstauftritt. Das Winken eines Sterbenden hätte unbedingt verhindert werden müssen.

Und am abgedrehtesten treiben es die Polen. Das Herz des Papstes wollen sie in Polen begraben. Was für ein heidnischer und absolut unchristlicher Firlefanz! Warum fordern sie nicht gleich, daß er ausgestopft wird wie Lenin?

Für einen Christen hat der tote Leib keinerlei spirituelle Bedeutung, da der tote Leib entseelt ist. Auch das Herz hat keinerlei Bedeutung. Mir wird ganz schlecht, wenn selbst Bischöfe das nicht kapieren. Entsetzlich.

ichbrauchedrogen
05.04.2005, 21:22
Wie die letzten Tage bewiesen haben ist die gesamte menschheit - egal welcher Konfession man angehört, dankbar für das Wesen und die Taten Johannes Pauls des Zweiten!

was erdreistest du primitiver user dich eigentlich, hier im namen der gesamten menschheit herumzuschwafeln?

ich trauere nicht, danke nicht, sondern verachte den papst tot genauso wie ich ihn lebend verachtet habe.

LuckyLuke
05.04.2005, 21:42
...

Was also beweinen die Leute? Sie beweinen die Person Karol Woytila. Ein richtiger Personenkult wird da getrieben. Für Personenkult bieten der christlche Glaube und die katholische Kirche aber keinen Raum. Ebensowenig Raum wie für öffentliche Inszenierungen wie den letzten Papstauftritt. Das Winken eines Sterbenden hätte unbedingt verhindert werden müssen.
...

. und ich dachte schon die katholische Kirche wäre für ihre Heiligen- und Reliquienverehrung bekannt.

PS: Die Splitter des Kreuzes Christi sollen zusammengerechnet fast 'ne Tonne wiegen

Gärtner
05.04.2005, 22:19
und ich dachte schon die katholische Kirche wäre für ihre heiligen- und Reliquienverehrung bekannt.

PS: die Splitter des Kreuzes Christi sollen zusammengerechnet fast 'ne Tonne wiegen
Oh ja, es gibt diesen schönen Satz von Martin Luther: "Wären alle Kreuzreliquien echt, so wäre Jesus an einem Wald gekreuzigt worden."

~~~


was erdreistest du primitiver user dich eigentlich, hier im namen der gesamten menschheit herumzuschwafeln?

ich trauere nicht, danke nicht, sondern verachte den papst tot genauso wie ich ihn lebend verachtet habe.
Hm. Aber ist diese deine Haltung in ihrer Absolutheit nicht ebenfalls übertrieben?

WALDSCHRAT
05.04.2005, 22:23
...

ich trauere nicht, danke nicht, sondern verachte den papst tot genauso wie ich ihn lebend verachtet habe.

Weshalb?

Gruß

Henning

Kuna
06.04.2005, 00:20
was erdreistest du primitiver user dich eigentlich, hier im namen der gesamten menschheit herumzuschwafeln?

ich trauere nicht, danke nicht, sondern verachte den papst tot genauso wie ich ihn lebend verachtet habe.

geil , einfach nur geil :))

mag den papst nich .. mag die katholisch kirche nicht ..
mag religionen nicht !

Krabat
06.04.2005, 12:53
und ich dachte schon die katholische Kirche wäre für ihre Heiligen- und Reliquienverehrung bekannt.

PS: Die Splitter des Kreuzes Christi sollen zusammengerechnet fast 'ne Tonne wiegen

10 Tonnen schätze ich.Dazu kommt pro Heiligem noch mal eine Tonne Knochenreste.

Dieses mittelalterliche Denken ist völlig unchristlich und einfach nur pervers.

Ebenso pervers ist die Einbalsamierung von toten Päpsten als Totenkult.

Dieser heidnische Unsinn muß aufhören, und ich bin heilfroh, daß Johannes Paul normal beerdigt wird. Das paßt zu ihm.

Krabat
06.04.2005, 12:56
geil , einfach nur geil :))

mag den papst nich .. mag die katholisch kirche nicht ..
mag religionen nicht !

Vorsicht! Schulkinderalarm!

Gärtner
06.04.2005, 13:38
10 Tonnen schätze ich.Dazu kommt pro Heiligem noch mal eine Tonne Knochenreste.

Dieses mittelalterliche Denken ist völlig unchristlich und einfach nur pervers.

Ebenso pervers ist die Einbalsamierung von toten Päpsten als Totenkult.
Du sprichst hier leichthin dein Urteil über eine jahrhundertelange Tradition, die bereits in frühchristlicher Zeit mit der Verehrung der Märtyrer ihren Anfang nahm.

Allgemein ist der Umgang mit Toten in der romanischen Welt bis heute ein ganz anderer als bei uns Mittel- oder gar Nordeuropäern, die wir es ja gern so schön aseptisch-durchgeistigt haben.

Informiere dich doch erst einmal über die kulturgeschichtlichen Wurzeln verschiedener Bräuche, bevor du sie so flammend als "pervers" verwirfst.

Krabat
06.04.2005, 13:57
Du sprichst hier leichthin dein Urteil über eine jahrhundertelange Tradition, die bereits in frühchristlicher Zeit mit der Verehrung der Märtyrer ihren Anfang nahm.

Allgemein ist der Umgang mit Toten in der romanischen Welt bis heute ein ganz anderer als bei uns Mittel- oder gar Nordeuropäern, die wir es ja gern so schön aseptisch-durchgeistigt haben.

Informiere dich doch erst einmal über die kulturgeschichtlichen Wurzeln verschiedener Bräuche, bevor du sie so flammend als "pervers" verwirfst.

Ich lasse mich gerne belehren, welche christliche Bedeutung das Sammeln von Knochen Gestorbener haben soll. Sag´s mir einfach.

Gärtner
06.04.2005, 18:22
Ich lasse mich gerne belehren, welche christliche Bedeutung das Sammeln von Knochen Gestorbener haben soll. Sag´s mir einfach.
Die Verehrung der Grabstätten von Märtyrern oder Glaubensheroen ist bereits für die alttestamentarische Zeit bezeugt, auch in der frühchristlichen Zeit kann man dieses Phänomen recht bald beobachten. Dabei entwickelt sich die Art der Annäherung an die Heiligen weiter.

Am Anfang steht die Grabstätte, in die kleine Gegenstände - meist kleine Stoffstückchen - durch eine kleine Röhre hineingelassen wurden, die sterblichen Überreste des Heiligen berührten und anschließend wieder herausgeholt wurden. Diese Berührungsreliqien (zu denen auch Gegenstände gehören können, die der Heilige zu Lebzeiten angefaßt hatte) reichten den Gläubigen mit der Zeit nicht mehr aus, das Bedürfnis nach der "echten" Präsenz des Heiligen wuchs.

So wandte sich Verehrung zunehmend den Überresten der Verstorbenen selbst zu, die bald in kostbare Aufbewahrung gegeben wurden, die Reliqiuare.

Man mag die Übertreibungen, die sich besonders im Mittelalter bis in jüngste Zeit entwickelten, teilweise nur noch als eine Art neuheidnischen Götzenkults ansehen, aber diesem Phänomen liegt das Bedürfnis zugrunde, die Faßlichkeit der Heiligengeschichten zu demonstrieren.

Dabei spielt es letztendlich keine Rolle mehr, ob diese oder jene Reliquie "echt" ist. In Rom werden z.B. in einer Basilika ein paar Holzbretter gezeigt, von denen die Tradition sagt, es handele sich um die Überreste der Krippe, in der der neugeborene Jesus gelegen hätte. Eigentlich dient dies einem sehr einfachen Zweck: In alten Zeiten, als die Menschen zumeist nicht lesen und schreiben konnten, war es so möglich, auf sehr einfache Weise zu sagen, daß Gott wirklich Mensch geworden und Jesus Christus nicht nur eine fromme Legende war.

Liegnitz
06.04.2005, 19:10
Heilige: VerehrungHeilige: Verehrung
Als "Heilige" werden im Neuen Testament (Kolosserbrief 1, 2) alle Mitglieder der christlichen Gemeinde bezeichnet. In der kirchlichen Verwendung wurde dieses Prädikat jedoch schon sehr früh auf Menschen beschränkt, die in einem besonderen Maß als tugendhaft und glaubensstark galten, so wie die Apostel und die Evangelisten.

Der Brauch der Heiligenverehrung geht bis auf die ersten christlichen Jahrhunderte zurück. Zuerst waren es vor allem die Märtyrer - von griechisch "mártys", "(Blut-)Zeuge" - die man verehrte und um ihre Fürsprache bei Gott anrief. Diese Heiligenverehrung kristallisierte sich in der Regel um das Grab, bzw. die Reliquien eines solchen Toten.

Im Jahre 156 berichteten die Christen von Smyrna in einem Rundschreiben über den Märtyrertod ihres Bischofs Polykarp: "Christus beten wir an, weil er der Sohn Gottes ist. Die Blutzeugen aber lieben wir als Jünger und Nachahmer des Herrn." Über dem Grab der Märtyrer wurde der Gottesdienst gefeiert.Aus diesem Grund und in Erinnerung daran wird bis heute in den Altären der katholischen Kirchen, auf denen das sogenannte "Messopfer", die Eucharistie, gefeiert wird, eine Heiligenreliquie eingemauert. Gregor von Nazianz lehrte im 4. Jahrhundert, dass die Leichname der Märtyrer dieselbe Kraft besitzen wie ihre heiligen Seelen. Nach der => Konstantinischen Wende von 313 gab es kaum mehr Hinrichtungen aus religiösen Gründen, nun wurden auch Nichtmärtyrer, die sich durch ein Gott besonders wohlgefälliges Leben ausgezeichnet hatten, als Heilige verehrt. Um das 4. Jahrhundert war die Heiligenverehrung dann weit verbreitet. Der erste Nichtmärtyrer, der als Heiliger galt, war Martin von Tours, gestorben 397. Bei der Christianisierung ersetzte die Kirche häufig die heidnischen Götter, die Bergkuppen und Quellen hüteten, durch ihre Heiligen.

Da die Heiligenverehrung oft mit Aberglaube verbunden war, wandten sich schon vor der Reformation Bogomilen und Waldenser gegen diese Praxis. Die Reformation lehnte die Heiligenkulte ab, da sie sich nicht von der Bibel her begründen lassen. Das Konzil von Trient 1545 - 1563 bestätigte jedoch, dass es gut und nützlich sei, die Heiligen anzurufen, um durch ihre Fürbitte Gottes Wohltaten zu erlangen.

Glaube und Praxis der Heiligenverehrung in der orthodoxen Kirche sind im Wesentlichen dieselben wie in der katholischen Kirche.

In der christlichen Kunst werden Heilige und Christus häufig mit einem Heiligenschein - auch Nimbus, Aureole oder Gloriole genannt - dargestellt, einem Ring oder leuchtenden Bereich, der den Kopf oder die ganze Gestalt umschließt. Viele Heilige sind mit Attributen abgebildet, an denen man sie leicht erkennen konnte.

Märtyrer, die mit bestimmten Orten fest verknüpft waren, wurden schon im 4. Jahrhundert als deren "Schutzheilige" bezeichnet. Auch Handwerke und Stände hatten Patrone, und man konnte für jede Krankheit einen Heiligen anrufen, der dem Patienten helfen sollte. Bekannte Schutzheilige für ganze Länder sind Andreas für Schottland, Dionysius für Frankreich, Georg für England, Nikolaus für Russland, Patrick für Irland, Jakobus, der Ältere, für Spanien, Stephan für Ungarn sowie Michael für Deutschland.

Von den meisten Heiligen ist nicht viel mehr als der Name überliefert. Die vollständigste Heiligenliste ist das allgemeine Verzeichnis im 61. Band der gewaltigen Acta Sanctorum der Bollandisten, in dem etwa 20.000 Heilige genannt werden. Die Bollandisten sind der zum Jesuitenorden gehörende Herausgeberkreis der Acta Sanctorum, einem Kompendium der Heiligen der christlichen Kirche, das zwischen 1643 und 1794 erschien.

Der Katalog, der in der katholischen Kirche die größte Anerkennung genießt, ist das Martyrologium Romanum. Die Ausgabe von 1584 enthielt - nach Gedenktagen geordnet - etwa 2.700 Heilige, darunter rund 20 aus dem Alten Testament. Viele dieser Heiligen wurden alljährlich durch einen besonderen Feiertag geehrt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt machten diese Feiertage etwa zwei Drittel des liturgischen Kalenders der katholischen Kirche aus, obwohl von manchen Heilige nur noch der Name bekannt war.

1964 beschloss das 2. Vatikanische Konzil, die Kirche solle nur "das Gedächtnis solcher Heiliger feiern, die wirklich von allgemeiner Bedeutung sind". Andere Heilige sollten "der Feier in den einzelnen Teilkirchen, Nationen oder Ordensgemeinschaften überlassen bleiben". Dem Wunsch des Konzils folgend, stimmte Papst Paul VI. 1969 einer Neugestaltung des liturgischen Kalenders zu. Der reformierte Kalender, gültig seit dem 1. Januar 1970, enthält außer den Feiertagen für Christus, für die Jungfrau Maria sowie den heiligen Joseph und die Apostel nur noch 58 reguläre oder gebotene Gedenktage und 92 nichtgebotene Gedenktage von Heiligen. Dabei wurden auch die legendären Heiligen, also die, von denen es keine gesicherten historischen Erkenntnisse gibt, neu bewertet: sofern sie mit "gebotenen Gedenktagen" verehrt wurden, wird ihrer seitdem in "nicht gebotenen Gedenktagen" gedacht. So steht die Verehrung jedem frei. Die Namenstage und ihre Patronate blieben unberührt. Durch diese Reform kann sich örtlich die Verehrung abgeschwächt haben, aber auch je nach örtlicher Sitte unverändert geblieben sein. Eine neue Ausgabe des Martyrologium Romanum, durch die vielen Selig- und Heiligsprechungen von Papst Johannes Paul II. auf rund 7.000 Einbträge angewachsen, erschien im Jahr 2001. Das Ökumenische Heiligenlexikon verzeichnet im Kalendarium alle dort aufgeführten Personen.

Die römisch-katholische Kirche kennt verschiedene Ränge von liturgischen Feiertagen:

http://www.heiligenlexikon.de/

LuckyLuke
06.04.2005, 20:27
wöllte ich ergänzend anmerken, dass mit dem Massentourismus der Wallfahrer im 15. und 16.Jahrhundert zu den Heiligen und hl. Orten und dem entsprechenden Merchandising der Kirchen und Klöster gutes Geld zu verdienen war...

ichbrauchedrogen
07.04.2005, 14:55
Weshalb?

Gruß

Henning

auf das trauern und danken bezogen, ist das wohl klar. ich wüsste nicht, wofür ich ihm danken sollte...seine existenz war für mich vollkommen irrelevant.

aus dem gleichen grund wüsste ich auch nicht, warum ich trauern sollte.

das verachten ist einfach ein persönliches urteil.